Nouk Tschetiernadzatch Draculea
Shady schien total durch den Wind, das Gegenstück zu ihrem Stiefvater. Der ging die Sache mit einer kühlen Ruhe an. Und wenigstens erklärte er einige Dinge, eine Handlung, für die ihn Nouk immer mehr schätzte.
Nur die Sache mit den Veränderungen, die Shady durchmachen würde, würde Dario etwas zustoßen, verstand Nouk noch nicht. Ihr Zwillingsbruder hatte es geschafft eine Verbindung zwischen ihnen herzustellen, aber war da noch mehr dran verkettet, so, dass man Shady sogar als Sensor für den Tod ihres Bruders benutzen konnte?
Irgendwie war das krank, aber im Moment konnte Shady gar nichts anderes tun, außer so ein Todesanzeiger zu sein.
Aber da kam ihm schon eine viel bessere Idee, als einfach nur die Hände zu falten. Für Shady war das ja ohnehin ein ziemliches Desaster, vermutlich. Aber hier herumwühlen brachte ihr wirklich nichts.
„Komm, Shady, wir gehen.“, sagte er nur knapp, griff nach dem Arm des Drachenmädchens und ging zurück in ihr Zimmer, auf den Spiegel zu. Nicht allerdings, ohne sich vorher noch angemessen, aber knapp bei den Dracheneltern zu verabschieden. Sie konnten Shady hier wahrscheinlich auch gerade nicht gebrauchen.
„Wir versuchen das anders, ihn wieder zu finden.“, raunte er Shady kurz zu, damit sie nicht völlig ausrastete, ehe sie wieder verschwanden.
(=> Keller)
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