Thema: Außenwelt
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Alt 21.03.2012, 20:11
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KittenUpATree Weiblich KittenUpATree ist offline
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Standard Shady Dalibor & Mirage Cupiditas

Nouks Worte fuhren Shady durch Mark und Bein. Sie begann zu zittern und konnte auch das Schluchzen nicht weiter unterdrücken. Obwohl Nouk sich so vor ihr platziert hatte, dass ihre Mutter sie nicht sehen konnte, war ihr doch so, als ruhten die roten Augen auf ihr.
Mirage sagte nichts. Vermutlich, weil sie es längst geahnt hatte, dass sie ihren Sohn nicht wieder sehen würde. Dennoch tat es weh, nun Gewissheit zu haben. All die Jahre hatte sie so verbissen um das Leben ihres Kindes gekämpft. Jetzt war es vorbei. Hatte sich das Kämpfen gelohnt, war das Leben, das Dario führen musste all das wert gewesen? Noch vor Kurzem hätte Mirage diese Frage mit einem entschlossenem Ja beantwortet. Aber jetzt, wo sich dieser unfassbare Schmerz in ihr Herz fraß und wo sie Shady so zerbrochen vorfinden musste... Jetzt musste sie sich fragen, ob der Vater der Zwillinge nicht die ganze Zeit über recht gehabt hatte. Vielleicht hätte man nicht eingreifen dürfen. Die Sache schnell zuende bringen. Auch dann hätte es weh getan, natürlich. Aber es wäre nicht alles in Trümmern gelegen, so wie jetzt.
Mirage sah Nouk nicht an. Sie hatte damit zu kämpfen, jetzt nicht auch noch zu weinen. Sie würde sich später der Schwäche hingeben, aber nicht jetzt.
"Ich danke Ihnen.", sagte sie knapp, ehe sie einfach an dem Vampir vorbei trat, sich zu Shady aufs Bett setzte und ihre Tochter in den Arm nahm.
Shady wollte sie von sich stoßen, aber sie hatte nicht mehr die Kraft dazu. Stattdessen begann sie nur noch heftiger zu schluchzen und tat dann das, was sie eigentlich nicht hatte tun wollen.
"Es ist meine Schuld, Mama... ich hab ihn umgebracht. Ich wars."
Mirage spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte. Auch das hätte sie fast ahnen müssen. Ihr erster Mann hatte sie immer davor gewarnt.
Sie schloss Shady noch fester in die Arme und ihre Stimme zitterte, als sie sprach.
"Mach dir keine Vorwürfe. Du... hattest keine Wahl, da bin ich mir sicher."
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Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

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