Thema: (Fotostory) Papierfetzen
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Alt 27.07.2013, 14:39
Schokoladenkeks Männlich Schokoladenkeks ist offline
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Zitat:
Zitat von DieKleine
Hey! Ich habe mich jetzt auch mal dazu "überwunden" deine Geschichte zu lesen. Anfangs hat mich dieser eine Satz von dir ein bisschen abgeschreckt:

Weil, wenn ich eine Geschichte beginne zu lesen, will ich sie auch zu Ende lesen. Das ist ja irgendwie klar, oder?


Da du ja aber schon ein paar Kapitel fertig hast, hab ich dann doch mal mit lesen begonnen. Lass es mich nicht bereuen, klar? xD Wobei bereuen werde ich es nicht, da bin ich mir jetzt schon sicher. ^^


Da hast du sowas von recht, wenn man eine Story anfängt zu lesen, will man ja auch das Ende wissen. Keine Bange, ich bin sehr motiviert und schreib auch so ziemlich jeden Tag weiter, hab schon mehrere Kapitel fertig. Bereuen wirst du das Lesen nicht, hoffe ich zumindest, denn am Fortsetzen der Story wird's nicht scheitern. xD

Ich würde gerne gerade so viel kommentieren, aber ich hab immer Angst etwas zu verraten und es kommt jetzt ohnehin das nächste Kapitel. Ich bin diesmal nicht gaaanz hundertprozentig mit dem Text zufrieden irgendwie, aber viel Spaß.

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Kapitel 4 - Hin und hergerissen - Ilona


"Scheiße, was sollen wir jetzt tun?", schrie sie mich an, obwohl sie einen Augenblick vorher noch müde auf dem Boden gelegen hatte. "Ich weiß es doch auch nicht... Aber ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass so was passiert? Und wie wahrscheinlich ist es, dass sie uns einen Abend vorher eine Geschichte erzählt und dann wirklich verschwindet?"
"Das ist jawohl ein schlechter Witz, Ilona? Du glaubst jawohl nicht im ernst, dass Emely uns jetzt einen Streich spielen will? Hallo? Sie ist unsere beste Freundin! Selbst wenn sie manchmal ein kleines Trampeltier ist. So was - das macht keine beste Freundin und ich vertraue ihr.", war die laute Antwort Nathalies - so hatte ich sie noch nie gehört. Laut und exzentrisch, das passte sonst gar nicht zu ihr.
"Ja, du hast ja Recht. Ich mache mir genauso beschissene Sorgen, aber wenn die uns jetzt nur verarscht, das geht gar nicht, ey.", antwortete ich. "Dann lass uns jetzt irgendetwas unternehmen. Besser Vorsicht als Nachsicht."
"Frühe Einsicht, Ilona, sehr früh.", pampte Nathalie mich an. "Aber ganz ehrlich, ich weiß auch nicht, wo wir jetzt suchen sollen." Daraufhin unterbrach ich sie. "Was für eine Frage?" Okay, es war nicht einmal eine Frage, aber für mich gab es in diesem Moment nur eine Lösung. "Dann rufen wir halt die Polizei an."


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Doch Nathalie schien die Idee gar nicht zu gefallen. "Auf dem Papierfetzen stand doch extra, dass wir nicht die Polizei kontaktieren sollen? Ich glaube nicht, dass das schlau von uns wäre. Im Moment kann der sonst was mit ihr machen, wenn das Ding durch die Nachrichten geht." Kurz schwieg sie. "Warte mal… hast du noch diese Handy-Ortungs-App auf deinem Handy? Vielleicht können wir damit irgendeinen Hinweis bekommen. Ich meine, was sollten wir sonst machen?" Zähneknirschend nahm ich die Frage entgegen, denn das Handy wird Emely sicher nicht mehr haben, wenn sie wirklich entführt wurde. "Naja, meinst du, dass das was bringt? Ihr Handy wird sie sicherlich nicht mehr nutzen können."
Aber auch darauf hatte Nathalie wieder eine Antwort parat. "Ja, das wird uns zwar nicht direkt zu Emely bringen, aber vielleicht finden wir auf dem Handy irgendwelche Hinweise. Außer es wurde kaputt gemacht oder so was."
Ich wusste nicht so recht, ob das eine tolle Idee war. Eigentlich hätte ich mich auch lieber selbst in Sicherheit gebracht, aber andererseits war es echt scheiße von mir an so was überhaupt zu denken. Schließlich gehörte Emely zu meinen allerbesten Freundinnen. Daher entschloss ich mich, keine unnötige Zeit mehr zu verlieren und griff in meine Hosentasche, um mein Handy hervorzukramen. Nachdem die App ein paar Mal abgestürzt war, als ich sie öffnen wollte, hätte ich schon fast aufgegeben, aber schließlich hatte es dann doch funktioniert. Schnell hatte ich Emely in meiner Freundesliste ausgewählt und die App ließ auf meinem Bildschirm eine Karte erscheinen, die nicht nur Isla Paradiso zeigte, sondern auch viele kleine Inseln, die rund um die Hauptinsel verteilt im Meer lagen. Der Pfeil wies mich auf eine kleinere Insel hin. Erschrocken war ich jedoch, dass das Handy schon eine ganz schöne Strecke zurückgelegt hatte. Es würde ein wenig dauern, bis wir beide dort ankommen würden. Vor Aufregung biss ich mir auf die Lippe, bevor ich Nathalie den Bildschirm des Handys zeigte.
"Das ist ganz schön weit weg.", war Nathalies erste Reaktion. "Es bleibt uns aber auch nicht viel anderes übrig. Ich denke, wir fahren jetzt zu dieser Insel. Da haben wir wenigstens das Handy als Anhaltspunkt. Falls wir doch irgendwann die Polizei einschalten sollten oder sie von selbst aktiv wird, denn ihre Eltern werden sicher auch irgendwann nach ihr suchen, dann könnte man das Handy nach Fingerabdrücken oder ähnlichen absuchen."
So etwas hatte ich Nathalie eigentlich gar nicht zugetraut. Vor allem, dass sie im Moment solch einen Mut besaß. Das war ihr wirklich überhaupt kein bisschen ähnlich. "Was meinst du denn, Natha, mit welchem Boot wollen wir da dann jetzt hin schippern? Mit einem Paddelboot wird es Stunden dauern und ehrlich gesagt, habe ich auch nicht so viel Kraft, als dass ich das schaffen würde. Fahren wir einfach mit einem Bootstaxi?"
Nathalies Antwort kam flott. "Das wird wohl die beste Lösung sein, obwohl ich Angst habe, dass dann noch irgendjemand auf diesen Fall aufmerksam wird. Immerhin will nicht oft jemand zu so einer derart abgelegenen Insel fahren."
"Lass das mal mein Problem sein, falls dem Taxifahrer das komisch vorkommt, fällt mir schon etwas ein. Und wenn schon, für uns alleine wird das auch nicht einfach sein, das aufzuklären."
"Ist schon klar, Ilona, aber ich meine, du hast den Zettel ja gelesen und was dort stand, scheint mir ziemlich eindeutig.", seufzte sie mir hinterher.
Auf diesem Umstand hin, wechselte ich die App meines Handys und rief einen Bootstaxiservice an, der uns vom Campingplatz direkt zur Insel bringen sollte.


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Daher gingen wir sogleich zum Ufer bergab. Es dauerte auch nicht lange, bis das Boot bei uns angekommen war und schon lächelten wir dem Bootsfahrer entgegen, stiegen in das Boot ein, schilderten den Weg und blickten nach wenigen Minuten auf Isla Paradiso zurück. Es sah heute wirklich noch schöner aus als sonst, sodass ich ein wenig vor mich hinträumte und den Büschen zusah, wie sie im Wind hin und her schwenkten. Hätten wir nicht so ein riesiges Problem am Hals, dann hätte das ein echt schöner Urlaubstrip werden können. In Nathalies Gesicht war noch immer die Trauer und Verzweiflung geschrieben. Ich war jedoch ziemlich froh darüber, dass der Taxifahrer sich nicht wirklich mit uns unterhielt, sondern lediglich seinem Job nachging.

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Rechtschreibfehler wurden von der lieben Lari korrigiert <: Letztes Mal hat das Koko gemacht. Ich vergess immer das zu sagen. Tut mir leid. D: xD
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Is it true that pain is beauty?
Does a new face come with a warranty?
Will a pretty face make it better?

Mrs. Potato Head - Melanie Martinez

Geändert von Schokoladenkeks (27.07.2013 um 14:41 Uhr).
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