Thema: (Fotostory) Ich bin Ich
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Alt 08.05.2014, 15:21
Simsi68 Weiblich Simsi68 ist offline
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Meine Stimmung:
Standard Kapitel 3: Mein neues zu Hause… --> Teil 1

So, und hier kommt auch schon die nächste Folge, welche ich wegen zu vieler Bilder in 2 Teile splitten musste.

Nun wünsche ich euch viel Spaß mit


Kapitel 3: Mein neues zu Hause… --> Teil 1

So… Also das hier ist mein Wohnzimmer. Es ist nicht schön, aber es reicht mir für den Anfang. Und vor allem gehört es mir! Mir ganz allein! Und niemand verspottet mich mehr... Jedenfalls hier nicht!
Ich habe einen Sessel, einen Fernseher – wenn auch alles alt ist; ein Bücherregal für meine Kochbücher…
Achja, habe ich schon erwähnt, dass ich liebend gerne koche und backe? Nicht? Na, dann habe ich das hiermit getan.
Ich habe das auch oft zu Hause getan, in der Hoffnung, dass ich davon auch mal etwas abbekomme, aber … weit gefehlt!

Tja, ich werde mir wohl bald einen Job suchen müssen, denn ich muss ja schließlich von etwas leben… Und den Rest vom Erbe meiner Großeltern möchte ich nicht einfach so aufbrauchen, sondern sinnvoll anlegen und sparen!
Gelernt habe ich ja Wirtschaftsprüfer; aber nur theoretisch in der Schule, da ich nach Abschluss der Lehre – diese bestand aus 3 Jahren Schule ohne Lehrstelle – keine Stelle bekam.

Okay, weiter geht´s mit der „Führung“: die Türe rechts neben mir führt übrigens in mein … naja, sogenanntes Schlafzimmer, welches ich euch aber zum Schluss zeigen werde.

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Ja, und das hier, das ist meine Küche… Klein, aber mein! Ich ändere einfach das Sprichwort, denn „fein“ ist diese Einrichtung bestimmt nicht. Ich denke, ihr werdet mir recht geben…

Das Nötigste ist aber dort drinnen vorhanden: Kühlschrank, Herd, Mikrowellen-Gerät, Kaffee-Maschine, Küchenschränke und eine Spüle; und auch eine uralte Waschmaschine befindet sich in der Küche, da im Badezimmer dafür kein Platz ist. Aber das werdet ihr auch gleich noch sehen…

Vor der Küche steht ein kleiner Tisch und ein Stuhl. Mehr brauche ich ja auch gar nicht.

Die Türe, rechts neben der Küche, führt in das besagte kleine Badezimmer…

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…das auch alles andere als schön ist, aber es reicht, um zu duschen, Zähne zu putzen, Hände zu waschen und die Toilette ist auch brauchbar. Also, was will man mehr?!

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Ja, und zum Schluss möchte ich euch auch noch mein … naja, Schlafzimmer zeigen. Okay, ich weiß, schön und wohnlich ist es nicht, aber ich kann hier schlafen und das ist das Wichtigste.
Nein… Das Wichtigste für mich ist eigentlich nur, dass ich hier meine Ruhe von meinen nervigen Geschwistern und meiner Mutter habe. Dass mich niemand mehr verspottet… Jedenfalls vorerst nicht, da ich in dieser Stadt ja auch noch niemanden kenne! Und ich glaube, das ist auch ganz gut so.

Unter dem alten, schäbigen Bett, das wie alles andere ebenfalls in dem Häuschen herinnen stand, habe ich das wenige Hab und Gut regelrecht hineingestopft, da ich ansonsten absolut keinen Stauraum habe. Nun ja, ich hatte ja ohnehin fast nichts besessen; nur ein paar Klamotten, Bücher und Zeitschriften – und nicht zu vergessen: mein Smartphone, das ich zum 16. Geburtstag von meinem Opa bekommen hatte, welches wohl das wertvollste Geschenk war, das ich je bekommen hatte; und es ist immer noch das wertvollste Stück, das ich besitze…

Ein total farbverschmierter, alter Schreibtisch und ein ebenso alter, aber noch angeblich funktionsfähiger Computer stand auch bereits im Raum, wie auch das alte, schäbige Bett, das Beistelltischchen mit einer Nachttischlampe darauf und eine Naturholz-Kommode.

Wie mir im örtlichen Rathaus aufgrund meiner Nachfrage mitgeteilt wurde, bewohnte dieses Häuschen bis vor ein paar Monaten ein armer alter Mann, der plötzlich schwer krank in das örtliche Krankenhaus eingeliefert werden musste. Doch … von dort kam er nicht mehr zurück nach Hause. Er starb.

Nun ja, und jetzt wohne ich hier…

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* ~ – ~ * - * ~ – ~ * - * ~ – ~ * - * ~ – ~ * - * ~ – ~ *

(Zu eurer besseren bildlichen Vorstellung: Dieses Bild zeigt die Frontseite des Hauses.)

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(Und dieses Bild zeigt die Rückseite des kleinen Hauses.
Ein kleiner Teil des Grundstücks wurde bereits vor Jannik´s Zeit in Starlight Shores bzw. in diesem Häuschen, eingezäunt , worin Brennholz für den mit Holz beheizbaren Ofen gelagert wurde und immer noch wird.)

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Jannik hatte sich einen dünnen Pullover und eine Strickjacke angezogen, da es draußen mittlerweile für ein T-Shirt zu kühl geworden war, obwohl die Sonne noch herrlich vom Himmel schien. Aber das brauchte einen an einem späten Herbst-Nachmittag auch nicht zu wundern…
Er nahm sein Lieblings-Buch „Tipps und Tricks für gelungenes Kochen und Backen“ mit nach draußen, setzte sich wieder auf seinen alten Klappstuhl und genoss die warmen Sonnenstrahlen, während er in dem Buch weiter las, das er schon vor einiger Zeit erneut zu lesen begonnen hatte. Seit er das Buch besitzt, hatte er es bereits schon mehrmals durchgelesen.

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Er las, bis sich die Sonne schließlich hinter den Bergen am Rande von Starlight Shores verkroch und den Platz, an dem Jannik saß, in Schatten tauchte.
Er legte das Buch unter den Stuhl auf den Boden und rieb sich fröstelnd die Hände…
Uuuuh, jetzt ist es aber kühl geworden! Und vor allem so schnell! Ich werde wohl besser jetzt ins Haus gehen…

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Er nahm das Buch wieder unter dem Stuhl heraus und setzte sich damit in Bewegung…

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Als er im Haus angekommen war, fiel sein Blick mal wieder auf den Bücherstapel auf dem kleinen Beistell-Tischchen…
Die Bücher muss ich unbedingt auch mal einsortieren… Aber jetzt heize ich hier erst mal ein, denn es ist kalt hier drinnen. Und anschließend mache mir etwas zu essen. Ich habe nämlich Hunger!

Jannik gab etwas gehacktes Holz in den Ofen und zündete es mit Hilfe eines Stückchens alten Zeitungspapier an.

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Aaaaaaah, diese herrliche Wärme…
Jannik seufzte und stocherte ein wenig im knisternden Feuer herum.
Hunger… Ich habe Hunger!

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Jedoch störte ihn wieder der Anblick der nicht in das Bücherregal einsortierten Bücher...
Nein, das werde ich noch eben erledigen, bevor ich mir etwas zu essen mache!

Gedacht, getan…
Schon ein paar Minuten später waren die Bücher in dem alten Bücherregal verstaut und nun sah es gleich viel ordentlicher in dem kleinen Wohnzimmer aus.
Zu guter Letzt stellte Jannik noch die schmale Glas-Vase mit den unechten Narzissen, die er beim Einzug in das kleine Haus irgendwo in einer Ecke gefunden hatte, auf das scheinbar selbstgezimmerte Beistelltischchen.

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Danach öffnete Jannik die knarrende Tür zum Badezimmer und betrat den kleinen Raum.
So, nun noch Händewaschen und dann aber… Sonst verhungere ich hier noch!

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Anschließend begab sich Jannik in die kleine Küche zum Kühlschrank, öffnete diesen und suchte nach Essbarem…
Was haben wir denn daaaaaaa… Mal sehen: 1 Tomate, 1 rote und 1 grüne Paprika-Schote, ein Stückchen Zwiebel, eine halbe Salat-Gurke, noch etwas vom grünen Salat, ein Stückchen Käse, 2 Scheiben Schinken und noch 2 hartgekochte Eier von gestern. Das reicht aus, um einen tollen, herzhaften Salat zu zaubern.

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Und schon machte sich Jannik an die Arbeit. Er schnitt sämtliche Zutaten klein: manche in Streifen und manche in Würfel…

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Auaaaaa! Verdammt… rief Jannik und verzog sein Gesicht. Er hatte sich doch tatsächlich mit diesem großen scharfen Messer in den Finger geschnitten! Nicht fest, aber es genügte, dass sein Finger blutete und die Schnittstelle wie Feuer brannte.
Ich bin doch ein Tölpel, also echt, sowas ist mir ja schon lange nicht mehr passiert! meckerte er mit sich selbst.

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Er hielt seinen leicht blutenden Finger kurz unter das kalte Wasser aus dem laufenden Wasserhahn, damit die Blutung stoppte und setzte dann seine Arbeit fort. Die fertig geschnittenen Zutaten gab Jannik auf einen Teller und fügte noch ein paar Tropfen Sonnenblumen-Öl, ein paar Spritzer Essig, etwas Salz, einen kleinen Kleks Remouladen-Soße hinzu und vermischte dann das Ganze.
Mmmmh, lecker sieht das aus… Ich bin mir sicher, dass es auch genauso lecker schmecken wird!

Ich habe zwar all die Jahre Salat zu essen bekommen, aber dies hier ist mein Salat, meine eigene Kreation mit Schinken und Eiern, wie ich ihn zu Hause nie bekommen hatte.

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Mit dem gefüllten Teller in der Hand begab sich Jannik an den kleinen Tisch, nahm auf dem Stuhl Platz und begann zu essen…

Mmmmmh, schmeckt wirklich lecker! Da hab ich mich doch tatsächlich selbst übertroffen!

Aber was mir hier noch fehlt, ist etwas Musik… Etwas Unterhaltung! Ich bräuchte dringend ein Radio, weil ich den alten Fernseher nicht dauernd eingeschaltet haben möchte. Ja, ich werde, nachdem ich mein Geschirr gespült habe, losfahren und mir ein Radio besorgen… Ja, das werde ich tun!

Begeistert über seine eigene Idee aß Jannik seinen deftigen Salat gut gelaunt weiter; dabei dachte er nach…

Ich bin wirklich froh, dass ich mir sofort einen Haus-Arzt gesucht hatte, als ich hier her gezogen war und scheinbar auch einen guten gefunden habe, denn jetzt weiß ich wenigstens, dass ich keine Krankheit habe. Ja, tatsächlich: ich bin im Grunde kerngesund. Es muss nun tatsächlich an der Vererbung liegen und ausgerechnet ich musste es sein, den es damit getroffen hat.

Ach Großmutter, hättest du das nicht Pia vererben können?! Oder Sam?! Naja, was will man machen…

Der Arzt meinte im Gespräch mit mir, ich solle mit Bedacht essen, sprich nicht alles in mich hineinstopfen, da ich jetzt weiß, dass ich keine Krankheit habe. Tssss, als ob ich das tun würde!
Und wenn ich mich zu einer Diät entschließen würde, dann aber unter seiner Aufsicht.
Natürlich erzählte ich ihm, was ich all die Jahre zu Hause zu essen bekommen hatte: Salat jeglicher Art, jedoch ohne Zusatz von tierischen Produkten wie z.B. Schinken, Eier etc.; außerdem Joghurt mit Müsli etc.
Daraufhin starrte er mich nur ungläubig an und konnte es kaum fassen. Dann meinte er, als er sich wieder etwas gefangen hatte, ob denn meine Eltern nie mit mir bei einem Arzt waren?!
Nein, meine Mutter ließ mich nie von einem Arzt untersuchen; obwohl sie das auf jeden Fall hätte tun sollen. Aber das wäre für sie ja schon wieder zu viel Aufwand gewesen, hätte sie mit mir – der Schande der Familie – zu einem Arzt gehen müssen!

Der Arzt fand das alles ziemlich makaber, was da in meiner Familie abgelaufen ist und fragte mich, ob ich zu einem Psychologen möchte. Außerdem bezweifelte er nun, dass eine Diät bei mir anschlagen würde, denn das war ja all die Jahre schon sozusagen eine Diät!

Nun ja, jetzt möchte ich mich aber erst etwas hier eingewöhnen und dann kann ich immer nochmal ein Gespräch mit diesem Arzt über eine spezielle Diät oder gegebenenfalls über einen Psychologen führen, falls ich dann das Gefühl hätte einen zu benötigen und sehen, was er denn da so alles auf Lager hätte!
Momentan fühle ich mich hier jedenfalls wohl…

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Als er nach dem Essen die Küche mit seinem benützten Geschirr betrat, sah er zuerst aus dem Fenster…

Es ist mittlerweile dunkel… Das ist gut!

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…ehe er heißes Wasser in die Spüle fließen ließ, um das Geschirr mit etwas Geschirrspülmittel zu spülen.

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Gleich geht´s mit Teil 2 dieses Kapitels weiter!
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