Thema: (Fotostory) Schatten der Vergangenheit
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Alt 22.05.2014, 00:52
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Standard Unstimmigkeiten und offene Fragen -Teil 1 -


Hallo zusammen, (*winke, winke*)

vielen Dank liebe Astrid und Anni für die Kommentare und die netten Worte. Ein Dankeschön auch für die Danke-Klicks, sowie an die Stillen Leser, sollte es welche geben. Ich habe mich wie immer sehr darüber gefreut. Bevor es mit dem nächsten Kapitel weitergeht, noch kurz zu den Kommentaren.
Sorry, Eure Smileys musste ich leider löschen.


Hallo Anni!

Zitat:
Zitat von Anni1990 Beitrag anzeigen
Ach wie schön, ich freue mich für Anna und wünsche ihr, dass Jason wirklich so toll ist, wie er jetzt wirkt. Ich werde nur irgendwie das Gefühl nicht los, dass es mit ihm noch eine Wendung nimmt. Ich weiß noch nicht, ob er selbst ein Opfer wird, oder ob er eine dunkle Seite hat, aber irgendwie traue ich dem Frieden nicht. Nur begründen kann ich das ganze leider nicht...
Sieht er sooooo gefährlich aus? Eigentlich ist er ein ganz Lieber und Netter. Aber schön, dass Du Dir so Deine Gedanken machst
Zitat:
Zitat von Anni1990 Beitrag anzeigen
Warum wünscht sich Trish, dass Kyle sie küsst? Hatten die sich nicht nach ihrem Date geküsst? Vielleicht verwechsle ich das aber auch gerade.
Na ja, Trish will auch einmal richtig geküsst werden und nicht immer nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange bekommen. Aber ob Kyle das auch so sieht?
Zitat:
Zitat von Anni1990 Beitrag anzeigen
Dieser Clan wird ja immer gefährlicher! Den Onkel und Marlena haben die vielleicht umgebracht? Miese Schweinehunde!! Zu blöd, dass wir schon wissen, dass Trish da irgendwie zwischen die Fronten gerät! Aber Kyle und die anderen tollen Leute biegen das schon hin, das muss einfach so sein. Vielleicht wird Jason ja auch dann wichtig, er wird gar nicht böse, sondern rettet Trish. Ich will nicht glauben, dass er böse ist, ich kann nur noch nicht so ganz einschätzen was es mit ihm auf sich hat...
Schau' n wir mal, wer am Ende so richtig böse ist. Noch kurz etwas zu Marlena: sie wurde nicht gezielt ermordet. Ein Querschläger hatte sie in dem Moment getroffen, als sie den beiden angeschossenen Italienern zu Hilfe eilen wollte. Sie war einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.

Ich danke Dir vielmals für Deinen Kommentar, liebe Anni.


Hallo Astrid!

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Hallo Marga! Wow, da hat Kyle ja ordentlich verschlafen Aber Kunststück, wenn man erst morgens schlafen geht

Zumindest, wenn man dummerweise samstags arbeiten muss, ne.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Anna und Jason... Die beiden würde ein wirklich schönes Paar abgeben
Genauso wie Trish und Kyle
Ich hoffe ja, dass sie Paare werden; sehr sogar

Wunschdenken? Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Hm, ob die 4 auch so wie Du sehen? Ich kann sie ja mal fragen...
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Und insgeheim wünscht sich Trish ja eh schon, Kyle würde sie endlich küssen... Na also wer sagts denn!

Trish schon, aber wie sieht er es? Vielleicht hat er ja doch irgendwelche Gefühle für Charlene. Nee? Hm.

Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe Astrid




So, nun zu Kapitel 18 und ich bin gespannt, was Ihr so dazu sagen werdet. Wegen zu vieler Bilder übrigens in 2 Teile. Viel Spaß nun beim Lesen!

LG cheli24 (Marga)


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Kapitel 18



Unstimmigkeiten und offene Fragen -Teil 1 -




In der darauf folgenden Woche hatte Trish viel zu tun und auch keine Zeit, sich mit ihren Freundinnen zu treffen, was diese sehr bedauerten. Fast täglich stand sie um 5 Uhr auf, war meistens schon eineinhalb Stunden später in der Redaktion anzutreffen und kam oftmals erst am späten Abend nach Hause. Zum Ausgehen war sie nach solchen anstrengenden Arbeitstagen einfach zu müde.

Von Kyle hatte sie seit jenem Abend in der Disco nichts mehr gehört, was sie sehr schade fand. Insgeheim hatte sie gehofft, er würde sich zeitnah bei ihr melden. Von ihrem Vater hatte sie aber dann erfahren, dass er in einer dringenden Angelegenheit kurzfristig die Stadt hatte verlassen müssen. Wann er zurückkommen würde, war ihm aber nicht bekannt. Tagsüber konnte sie die Gedanken an ihn ausschalten, aber abends, wenn sie zuhause war, musste sie immerfort an ihn denken. Ob sie es nun wollte oder nicht, sie vermisste ihn.


Wie sie es Anna versprochen hatte, ging sie samstags mit ihr ins Kino. Nach der Vorstellung bat Anna Trish, mit ihr noch auf einen Drink in die neue Bar zu gehen, die kürzlich eröffnet hatte. Trish freute sich über das gestiegene Selbstbewusstsein ihrer Freundin. Das einstige graue Mäuschen war kaum wiederzuerkennen, was aber wohl auch an Jason lag, wie sie Trish vor ein paar Tagen am Telefon mitgeteilt hatte.

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Anna erzählte Trish, dass sie oft miteinander telefonierten und sie ihn sehr sympathisch und anziehend fand. Während seines Besuches bei Kyle hatten sie sich bis zu seiner Abreise öfters gesehen. Beim Abschied hatte er ihr versprochen, so schnell wie möglich, wieder zu kommen. Durch Skype waren sie fast täglich in Kontakt und fürs nächste Wochenende hatte er bereits sein Kommen angekündigt. Sie wollten am nächsten Samstag auf ein Rock-Konzert gehen, das in Riverview stattfand. Am Montag musste er allerdings wieder zurück. Wohnen würde er dieses Mal bei Anna.

Trish freute sich für ihre Freundin, sie hatte es einfach verdient, wieder glücklich zu sein. Trotz all der Vorfreude auf ihr Wiedersehen mit Jason hatte Anna sofort bemerkt, dass ihre Freundin irgendetwas bedrückte.

„Wie läuft es eigentlich zwischen Dir und Kyle?“, fragte sie Trish.

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Trish sah sie etwas wehmütig an, ehe sie antwortete: „Ach Anna. Alleine die Art, wie er mich ansieht oder anlächelt, bringt mich schon auf die absurdesten Ideen. Aber ich weiß einfach nicht, was in ihm vorgeht. Ist er generell Frauen gegenüber zurückhaltend oder nur bei mir? Wir kennen uns nun schon eine ganze Weile und sind immer noch per Sie. Wenn wir uns voneinander verabschieden, mehr als ein Küsschen auf die Wange ist nicht drin. Aber ich will auch nicht den Anfang machen…“

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Trish stockte, während Anna sie intensiv beobachtete. Schließlich fragte sie: „Du willst mehr von ihm, oder?“

Mit dem Kopf nickend sagte sie. „Ja. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass er mich einmal richtig küsst. Ich mag ihn, sehr sogar. In seiner Nähe fühle ich mich so lebendig, wie schon lange nicht mehr. Kürzlich habe ich sogar von ihm geträumt.“


Anna lächelte. „Du hast Dich in ihn verliebt, hab‘ ich Recht?“, fragte sie neugierig.

Doch Trish schüttelte energisch den Kopf. „Nein, ich glaube soweit bin ich noch nicht. Ich bin gerne mit ihm zusammen, er bringt mich zum Lachen und… Na ja, ich geb’ s ja zu, vielleicht ein bisschen verknallt. Ach Anna, er ist seit einer Woche weg. Ich vermisse ihn einfach.“ Etwas bedrückt starrte Trish vor sich hin.

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Anna schaute sie lange an und sagte schließlich. „Du machst Dir etwas vor, Trish. Das ist keine Schwärmerei mehr, Dich hat es ganz schön erwischt.“


Eine Weile herrschte Stille. Vereinzelt konnte man dumpfe Bässe hören, die vom Partykeller nach oben drangen. Schließlich brach Trish ihr Schweigen. „Ich bin mir noch nicht sicher. Bisher hat er diese Charlene mit keinem Wort erwähnt. Was, wenn da doch mehr zwischen den beiden ist?“

„Ich weiß nicht, Trish. Würde er dann so mit Dir flirten? Im Club hatte ich Euch eine Weile beobachtet. Er hatte nur Augen für Dich. Das hatte auch Jason gesagt.“

„Tja und was soll ich jetzt machen? Ich weiß nicht einmal, wann er wieder zurückkommt.“

Anna beugte sich etwas nach vorne, ehe sie sagte: „Lass‘ nicht locker. Ich muss doch Dir keine Tipps geben, wie man sich einen Mann angelt. Wenn er keinen Anfang macht, dann mach‘ Du das. Und was Charlene betrifft, warum fragst Du ihn nicht einfach danach?“

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Trish lächelte ihre Freundin an. „Hm, mal sehen. Ach Anna, wenn ich Dich nicht hätte.“ Liebevoll lächelte sie ihrer Freundin zu. Trish wusste, dass sie ihr bedingungslos vertrauen konnte, ansonsten hätte sie nichts von ihren Gefühlen Kyles gegenüber, erwähnt.

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Zwei weitere Tage waren vergangen, in der sie ungeduldig auf Kyles Rückkehr wartete. Morgen, so hatte ihr Vater ihr gestern Nachmittag mitgeteilt, würde er zurückkommen. Trish hatte lange überlegt, wie sie den ersten Schritt machen könnte. Schließlich war ihr die Idee gekommen, unverbindlich in seinem Büro zu erscheinen, um einige Infos über Vincenti zu bekommen.

Trish blickte auf die Uhr, es war kurz nach 9 Uhr. Sie war etwas nervös, denn heute wollte sie ihren Plan in die Tat umsetzen und Kyle in seinem Büro aufsuchen. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit ihren Eltern ging sie in ihr Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Sie hatte verschiedene Outfits anprobiert. Ihre Kleidung sollte seriös, aber dennoch sexy sein. Schließlich entschied sie sich für ein eng anliegendes Shirt und einen knielangen blauen Rock mit einem breiten Gürtel, der ihre schmale Taille betonte.

Die Fahrt in ihrem Ferrari dauerte nicht allzu lange und somit hatte sie das Polizeirevier schon nach weniger als einer dreiviertel Stunde erreicht. Während der Fahrt hatte sie ein paar Strategien durchgespielt und war zu dem Entschluss gekommen, wenn notwendig, ihre weiblichen Reize spielen zu lassen. Sie wollte Kyle endlich aus der Reserve locken. Rasch hatte sie einen Parkplatz am Gebäude gefunden und machte sich auf den Weg ins Innere des Polizeireviers. Sie hoffte inständig, dass er auch da sein würde.

Energisch trat sie durch die Eingangstür und strahlte, als sie Ethan hinter dem Tresen erblickte. Ungeachtet dessen, dass es Zivilisten eigentlich untersagt war, ohne Aufforderung die Absperrung zu betreten, ging sie spontan auf den Jugendfreund zu.

Doch noch ehe sie etwas zu ihm sagen konnte, fragte er stutzend: „Trish, was machst Du denn hier? Bist Du wieder zu schnell gefahren?“

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Doch Trish schüttelte lächelnd den Kopf und begrüßte ihn: „Hallo Ethan. Keine Sorge, ich halte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Aber ich war gerade in der Nähe und benötige ein paar Informationen über Carlo Vincenti.“

Argwöhnisch musterte er sie: „Und wozu brauchst Du die?“

„Ich schreibe einen Artikel über ihn und da wollte ich…“

Schnell unterbrach er sie erstaunt. „Informationen.

Über Vincenti…

Bei uns?“

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Doch sie ließ sich nicht beirren und fragte: „Was ist daran jetzt so ungewöhnlich?“

Ethan kratzte sich am Kopf und erwiderte: „Ach komm, Trish, Du bist Journalistin und da ich nicht annehme, dass Du eine Homestory über ihn schreiben willst… Du weißt doch hoffentlich, dass Dir hier keiner Einblick in die Akten gewähren wird.“

Hellhörig geworden, hakte sie nach: „Das heißt, es gibt eine Polizeiakte über ihn?“

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„Netter Versuch, Trish. Also warum bist Du wirklich hier?“

Entschuldigend antwortete sie: „Tut mir Leid, Ethan. Aber das möchte ich mit Ky-… Captain Fairchild persönlich besprechen.“

Sollte Ethan etwas bemerkt haben, so ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken. „Na schön. Es dauert aber noch einige Minuten. Er führt gerade ein wichtiges Gespräch.“

Trish atmete kurz durch, um die Gelegenheit beim Schopfe zu packen. „Ethan, ich wollte Dich sowieso einmal anrufen. Du weißt schon, wegen neulich, als Du mich gefragt hattest, ob ich mit Dir ins Eugis gehen möchte. Weißt Du - , na ja, ich denke ganz einfach…“

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Doch Ethan unterbrach sie lächelnd. „Es ist okay, Trish. Ich habe eine Weile gebraucht, um es zu kapieren. Aber mache Dir darüber keine Gedanken oder rede Dir ein schlechtes Gewissen ein. Ich mag‘ Dich sehr und es hatte eine Zeit gegeben, da wäre ich überglücklich gewesen, wenn mehr daraus geworden wäre. Aber wir beide sind zu verschieden. Du bist eine tolle Frau und eine super Freundin und die will ich keinesfalls verlieren. Wir hatten bisher noch keine Gelegenheit...“

Er hielt kurz inne, ehe er freudestrahlend fortfuhr: „Ich habe eine tolle Frau über‘ s Internet kennengelernt. Sie ist ebenso wie ich bei der Polizei und wir haben uns auch schon getroffen.“

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Trish umarmte Ethan und sagte freudestrahlend: „Aber das ist ja eine tolle Nachricht. Du musst mir bei Gelegenheit unbedingt mehr darüber erzählen.“

„Ja, mache ich.“ Er sah kurz auf die Telefonanlage und meinte schließlich: „So, nun kannst Du zum Captain. Er hat gerade aufgelegt. Soll ich Dich anmelden?“

Trish schüttelte schnell den Kopf: „Nein, das brauchst Du nicht.“

„Okay, dann geh‘ einfach den Gang entlang, Du kommst direkt darauf zu.“

Sie bedankte sich lächelnd und näherte sich energischen Schrittes seinem Büro.

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Kyle saß vor seinem Computer und vervollständigte seinen Bericht, nachdem ihm eine Kollegin einige Tatortfotos per Mail geschickt hatte. Er las gerade noch einmal Korrektur, als er an der Tür, die zwei kleine Sichtfenster hatte, eine Person wahrnahm. Doch er schenkte dem nur kurz Beachtung und war gleich darauf wieder in seinen Bericht vertieft


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Erst ein freundliches „Guten Morgen, Kyle“, ließ ihn aufhorchen.

TRISH.

Noch ehe er etwas sagen konnte, fuhr sie auch schon fort: „Schön, dass Sie wieder da sind. Ich hoffe, ich störe Sie nicht. Sie haben bestimmt viel zu tun. Aber ich war gerade in der Nähe und wollte mit Ihnen über Vincenti sprechen.“

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Kyle dachte, hätte mich auch gewundert, wenn nicht. Müde lächelnd sah er sie an und erwiderte: „Schade. Und ich dachte schon, Sie wären meinetwegen hier. Aber bitte nehmen Sie doch Platz.“ Ohne den Blick von ihr zu wenden, betätigte er die Gegensprechanlage und sagte mit seiner tiefen leicht rauchigen Stimme: „Ich möchte die nächste halbe Stunde nicht gestört werden.“ Lächelnd fragte er: „Hm, was wollen Sie denn wissen? Alles kann ich Ihnen natürlich nicht sagen. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.“

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Trish wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und hatte einige belanglose Fragen vorbereitet, die nicht gleich auf den ersten Blick verdächtig erschienen. Bereitwillig antwortete Kyle ihr darauf. Ab und zu schaute er sie erstaunt an und es war ihm anzumerken, wie er nach möglichst neutralen Antworten suchte.

Schließlich beschloss Trish in die Offensive zu gehen. Sie beugte sich etwas nach vorne und fragte bestimmend: „Können Sie mir etwas über den Mordfall Peter Chapman erzählen?“

„Wie kommen Sie denn jetzt darauf?“ Kyles Augenbraue zuckte nach oben, während er sie lauernd beobachtete. Was hatte sie vor, was sollte diese Frage?

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„Na ja, ganz offensichtlich weiß Carlo Vincenti etwas darüber. Das haben meine Recherchen ergeben und ich habe auch mit einigen Zeugen gesprochen, die mir das bestätigt haben. Chapman war mit seinem Hund spätabends noch Gassi und wurde am nächsten Morgen tot am Hafenbecken aufgefunden. Von seinem Wohnort bis zum Hafen fährt man mit dem Auto fast eine dreiviertel Stunde. Wie ist er denn da hingekommen und warum hätte er seinen Hund mitnehmen sollen? Zeugen haben mir zudem bestätigt, dass er sich zuvor mit Vincenti getroffen haben soll. Also, wenn Sie mich fragen, war das kein Zufall.“

Sie hob ihre Hände, bevor er etwas sagen konnte und fuhr bestimmend fort: „Hören Sie, ich weiß, was sie gleich sagen werden, aber dennoch hätte ich gerne Antworten.“

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„So, Sie hätten gerne Antworten?“, echote er. „Nein, Trish, hören Sie auf damit. Sie stochern in einem gefährlichen Wespennest und wissen nicht, was Sie erwartet. Ich will nicht, dass Ihnen etwas zustößt.“

Nur mühsam gelang es ihm, seinen aufkommenden Ärger zu unterdrücken.

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„Es ist ja sehr nett von Ihnen und spricht für Sie, wenn Sie sich um mich sorgen. Aber finden Sie das nicht reichlich übertrieben, wer sollte mir etwas antun?“

Sie schien nachzudenken und fragte plötzlich: „Sagen Sie mal, ihr Cousin Jason heißt doch auch Chapman? Ist das nur eine Namensgleichheit oder sind die beiden vielleicht miteinander verwandt?“

Hörbar zog Kyle den Atem ein und sah sie durchdringend und verärgert an. Irgendwie musste er ihre journalistische Neugierde zum Stoppen bringen. Also ging er auf Gegenangriff. „Das hier ist eine Nummer zu groß für Sie. Also hören Sie gefälligst auf, sich in Dinge einzumischen, die Sie nichts angehen. Ich habe Ihnen gesagt, was ich weiß und mehr werden Sie von mir auch nicht erfahren.“

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Trish ließ sich jedoch nicht beirren und fragte: „Warum beantworten Sie mir meine Frage nicht? Aber wenn Sie nicht wollen, dann werde ich es eben anderweitig herausfinden.“

Lauernd schaute er sie an. „Was haben Sie vor, wenn ich fragen darf? Was und wie wollen Sie es herausfinden?“ Die Frage hatte scharf und schneidend geklungen. Jeder, der Kyle kannte wusste, dass spätestens jetzt Vorsicht geboten war. Doch davon ließ sich Trish nicht abhalten.

Unbekümmert fuhr sie fort: „Warum sollte ich Ihnen das sagen? Sie geben mir ja auch keine entsprechende Antwort. Ich verstehe Sie nicht, Kyle. Das sind simple Fragen, die jeder Reporter ansprechen würde. Oder trauen Sie mir das nicht zu?“

Abwartend hielt sie inne und schien nachzudenken. Schließlich fuhr sie fort: „Wie wäre es mit einem Kompromiss? Sie sagen mir, was ich wissen muss und ich liefere Ihnen die nötigen Informationen. Das ist ein faires Angebot, wie ich finde. Also, was sagen Sie?“ Hände klatschend strahlte sie ihn an.

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gleich geht es weiter...



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