Ich habe mir vorher noch nie bewusst gemacht, dass das Leben mit einem Kind doch eine ganz schöne Umstellung bedeutet. Eva und ich konnten nun nicht mehr komplett durchschlafen, sondern mussten oft zwischendurch aufstehen und uns um Miriam kümmern. Aber so süß wie sie war, fiel uns das gar nicht so schwer.
Eva kümmerte sich wirklich reizend um die Kleine, aber auch ich bemühte mich nach Kräften, meine Frau zu entlasten. Schließlich hatte sie auch noch andere Ambitionen, etwa, eine richtige Meisterköchin zu werden.
Für mich war es kein Problem, den Müll rauszubringen oder auch mal zu putzen (auch wenn Eva das ziemlich häufig machte). Schließlich bin ich keiner von den Männern, die sich dafür zu fein sind oder sagen, dass der Haushalt Frauensache ist.
Aber wie gesagt, Eva hatte noch andere Ambitionen, als sich nur um den Haushalt und die Kindererziehung zu kümmern. Sie beschloss, sich einen Job in der Gastronomie zu suchen, um ihrem eigenen Traum ein Stück näher zu kommen.
Bei der Gelegenheit schaute sie auch mal beim Grillfest im Park vorbei und beteiligte sich als Grillmeisterin. Schade nur, dass kaum jemand da war, der ihre Würstchen hätte essen können…
Währenddessen arbeitete ich im Garten und kümmerte mich natürlich um meine kleine Miriam. Ach, sie ist wirklich unheimlich goldig!
Tag Zwei
Am nächsten Tag musste ich mich erst mal um das wieder verstopfte Klo kümmern. Es wurde Zeit, dass wir mal ein bisschen Qualität anschafften!
Eva hatte derweil noch ein bisschen Zeit, bis sie zu ihrem neuen Job musste und las die Zeitung. Etwas Besonderes stand nicht drin, nur eine Meldung über die lahmen Lamas, die Football-mannschaft von Sunset Valley, die von den Alpakas vernichtend geschlagen worden waren. Würde ich mich für Football interessieren, wäre ich jetzt wahrscheinlich furchtbar deprimiert.
Ich kümmerte mich also um meinen kleinen Garten, bis es Abend wurde und Sunset Valley seinem Namen alle Ehre machte.
Als Eva nach Hause kam, war sie ziemlich müde, aber wir hatten trotzdem ein kleines Techtelmechtel. Schließlich wollten wir beide noch ein Kind und jetzt hatten wir uns einigermaßen an das Leben als Eltern gewöhnt. Ein Junge… ein Junge wäre wirklich nicht schlecht.