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Alt 10.02.2015, 20:11
Minchen Weiblich Minchen ist offline
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Standard 1. Generation, Yuki/Jared

Kapitel 3 - Rollschuhlauf mit Folgen

Der Himmel verfärbte sich von seinem strahlenden blau in ein düsteres grau. Es dauerte nicht lange bis das dunkle Wolkenmeer seine ersten Tropfen auf die Erde hinab fallen ließ und die Stadtfestbesucher nach Hause vertrieb. Nur Yuki und Jared blieben und liefen weiter lachend über die klitschnasse Rollschuhbahn.
"Ich bin beeindruckt!" Jared tauchte vor Yuki auf, nahm ihre beiden Hände und führte sie gekonnt rückwärts zur Mitte der Bahn.
"Beeindruckt? Von mir?", fragte Yuki erstaunt.

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"Ja von dir. Du bist kaum hingefallen. Gar nicht typisch für einen Tollpatsch wie dich." Langsam drehten sie sich im Kreis, jeweils den Blick auf den Anderen gerichtet. "Du bist ein Arsch Jared", lachte sie kopfschüttelnd.
"Aber ein nettes Arschloch! Mit einem geilen Körper!", ergänzte Jared. Sofort schossen ihr die Bilder vom Morgen in den Kopf, wo Jared nur in Boxershort vor ihr stand und jeden Muskel seines durchtrainierten Körpers präsentierte. Alleine der Gedanke daran, brachte sie komplett aus dem Rhythmus, so dass sie keine zwei Sekunden später mit einem lauten Aufschrei auf ihrem Hinterteil landete.

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Entsetzt musste sie feststellen, dass sie ihre Hände nicht rechtzeitig von Jareds gelöst hatte und ihn schließlich mitgezogen hatte. Mit schmerz verzogenem Gesicht lag er direkt vor ihr.

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"Oh Gott Jared, es tut mir leid. Hast du dir was getan." Panisch sah sie ihn an. "Nein, geht schon. Hatte schon schlimmer Rollschuhunfälle." Im Gegensatz zu Yuki hatte er keine so angenehme Landung hingelegt. Er ist mit dem Gesicht auf der rauen Fahrbahn gelandet und hat das Gefühl, als wäre er mit dem Kopf voraus mit voller Wucht gegen eine Wand gelaufen.
"Du hast doch Schmerzen. Du kannst mir nichts vormachen. Zeig mal dein Gesicht her, ich möchte schauen, ob du irgendwelche Verletzungen hast." Behutsam und mit wackligen Beinen half sie ihm auf um anschließend sein Gesicht zu untersuchen. Doch da war nichts. Ihre schlanken, kalten Finger wanderten über seine weiche Haut. Eine kleine Entschädigung für die Kopfschmerzen. Gerne hätte er jetzt einfach ihre Hände genommen und einen leichten Kuss aufgedrückt. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, nahm sie ihre Hand aus seinem Gesicht und lächelte verlegen. "Du hattest Glück. Deinem hübschen Gesicht ist nichts passiert."

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Etwas verlegen kratzte sich Jared am Kopf und schaute Yuki mit seinem Hundeblick an. "Soll ich dich auch nach möglichen Verletzungen untersuchen." Schockiert entgegnete sie sofort:" Ich bin doch nur auf meinen Hintern gefallen."
"Ich weiß!" Seine Augen blitzten schelmisch auf.
"Du bist echt ein Arsch. Ich will nach Hause." Mit hochrotem Kopf verließ sie die Rollschuhbahn und stampfte empört zum Auto.
Was bildet der sich eigentlich ein? Und wieso machen mich seine Sprüche so verlegen?

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Der Waschbär weiß wieso.

Zu Hause angekommen machte sich die Kälte durch die nasse Kleidung auf der Haut bemerkbar. Bibbernd tapste Yuki zum Badezimmer, zog ihre nasse Kleidung aus und sprang erleichtert unter die warme Dusche. Sie genoss das warme fließende Wasser, dass ihren tauben Körper wieder zum Leben erweckte.

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Währenddessen holte Jared die letzten Sachen aus dem Auto und trug sie in die Wohnung. Auch er war komplett durchgefroren und wollte nur noch unter die Dusche. In Gedanken malte er sich seinen Abend aus. Erst eine heiße Dusche, dann seine alte Jogginghose anziehen, sofern die sich nicht aus dem Staub gemacht hat, und dann den restlichen Abend entspannt mit dem Laptop im Bett sitzen.

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"Ähm.... besetzt?" Vor ihm stand eine mehr als peinlich berührte Yuki. Nackt.
Sie kam gerade aus der Dusche als Jared gedankenverloren in das Badezimmer kam.

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Normalerweise bekam er das mit, wenn Yuki am Duschen war oder anderweitig das Badezimmer benutzte. Sie hatten abgemacht, wenn die Tür zu ist, vorher immer zu klopfen, da der Schlüssel auf mysteriöse Art und Weise verschwunden war.

Beide sahen sich nur an, keiner regte sich.
"Ähm besetzt?", wiederholte Yuki etwas lauter und verdeckte ihren Körper mit dem bereitgelegten Handtuch.
"Tschuldige, ich war... dann kann ich ja jetzt duschen?"
"RAUS HIER!" Schnell verschwand Jared aus dem Badezimmer bevor sie noch mit irgendetwas Scharfem nach ihm werfen konnte. Sein Herz raste. Das war der schönste und schrecklichste Moment des heutigen Tages.

Seufzend setzte er sich an den Esstisch. Jetzt würde sie ihn erst Recht für ein Arschloch halten. Seine Chancen bei ihr sind damit bei Null. Dabei hatte er sich doch jetzt realistische Chancen ausgemalt. Deprimiert ließ er seinen Kopf auf den Esstisch knallen.

"Jared?", sagte eine Stimme an seinem Ohr. Es war Yuki, die leider zu seinem Bedauern wieder etwas an hatte. Sofort sprang er auf und legte eine erbärmliche Entschuldigung hin. "Es tut mir leid Yuki, ich war in Gedanken und plötzlich warst du nackt, also nicht in meinen Gedanken, sondern wirklich... was es irgendwie nicht besser macht."

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Yuki schüttelte den Kopf, lächelte aber dabei. Was für eine seltsame Reaktion.
"Es tut mir wirklich leid."
"Schon gut. Ich hab dich ja schließlich auch schon einmal nackt gesehen. Jetzt sind wir quitt."
"WAS? Wann denn das?" Jared konnte seinen Ohren nicht trauen.
"Ich war neugierig", gestand Yuki. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet.
Im Hintergrund lief leise Musik. Das Lied endete und ein neues begann. Freudestrahlend sah sie Jared an und streckte ihre Hände aus. Er musste gar nicht erst fragen was das sollte. Es war ihr Lieblingslied und immer wenn sie es hörte, musste sie tanzen. Langsam tanzen.

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Sie war anders als die anderen Frauen, mit denen er es bisher zu tun hatte. Sie war in jeder Hinsicht einzigartig und dafür liebte er sie.

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"Was grinst du denn so?", fragte Yuki.
"Ich bin glücklich. Gerade hab ich festgestellt, was für eine tolle Frau du bist. Jeder Mann sollte glücklich sein, dich an seiner Seite haben zu dürfen."
"Ach sag doch sowas nicht." Sie konnte mit Komplimenten einfach nicht umgehen.
"Ich meine das ernst."

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Ihre Gesichter kamen näher.
"Wie ernst?", flüsterte sie nur und schaute tief in seine Augen.
Behutsam legte er seine Hand an ihre Wange.

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"So ernst."

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Entschuldigt das etwas schnulzige Kapitel, aber mir war gerade so danach ♥
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Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt, die dem entgehen, der nur nachts träumt.

Edgar Allan Poe
(1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker

Geändert von Minchen (16.03.2015 um 20:22 Uhr).
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