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Alt 19.07.2015, 01:58
Lukinya Weiblich Lukinya ist offline
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Kapitel 02 -

Katzenjammer

Katzennachwuchs? Von Bandit? Bandit konnte froh sein das Isabellas Fokus gerade auf dem Mann vor ihr lag sonst hätte sie Bandit aber mal gehörig die Ohren lang gezogen.
"Wir sollten uns mal ernsthaft darüber unterhalten. Darf ich rein kommen?"
Nein, natürlich nicht! hätte Isabella am liebsten gesagt. Leider bekam sie aber kein Wort raus und so trat sie nur einen Schritt zur Seite und ließ den Mann in ihre Wohnung.
So ganz wohl war Isabella dabei nicht aber zur Not würde sie ja immer noch Buster auf den Mann hetzen können.
Isabella überlegte einen Moment und schüttelte dann langsam den Kopf. Nein, das würde wohl eher doch nicht funktionieren. Buster würde den Mann höchstens zu Tode spielen.

Isabella schloss langsam die Tür und hoffte inständig das Shaya und Emma bald wieder kommen würden. Allerdings wusste sie genau das sie diese Hoffnung gleich wieder begraben konnte. Shaya und Emma waren immer lange mit Nox und Smartie unterwegs. Sie würde das hier also alleine durchstehen müssen.

Als sie im Wohnzimmer ankam saß der junge Mann bereits auf dem Sofa. Bandit war nicht mehr zu sehen. Bestimmt lag der jetzt schon wieder irgendwo faul herum und genoss sein Leben. Mieser Kater.
Etwas unbeholfen setzte Isabella sich neben den Mann. Natürlich nur mit reichlich Sicherheitsabstand. Man konnte ja nie wissen.
Stille kehrte ein. Peinliche Stille. Isabella und der Mann sahen sich etwas unbeholfen und ratlos an.

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Zum Glück ergriff der Mann dann doch bald das Wort.
"Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, oder? Tut mir leid, ich bin manchmal ein echtes Trampeltier."
Das konnte Isabella jetzt weder bestätigen noch widerlegen. Sie ließ den Mann einfach mal weiter reden.
"Jedenfalls heiße ich Rudi Teorteul und ich wohne nebenan. Dein Kater und meine Katze spielen oft zusammen und haben sich anscheinend echt gern. Leider nun etwas zu gerne. Du hättest deinem Kater echt mal die Eier abknipsen lassen sollen. Jetzt haben wir den Salat."
Isabellas Augen weiteten sich empört. Definitiv doch ein Trampeltier. Das schien Rudi allerdings auch aufgefallen zu sein. Verlegen kratze er sich am Hinterkopf.
"Entschuldigung. Da kam das Trampeltier-Gen wieder durch."
"Schon okay." nuschelte Isabella leise.
"Jedenfalls wäre es schön wenn du dich dann mit mir um die Kätzchen kümmern könntest. Ich schätze es wird bis zur Geburt nicht mehr lange dauern."
Isabella nickte.
"Ich werde dir auf jeden Fall helfen." Mehr konnte Isabella dazu nicht sagen. Vielleicht würde es ihr helfen sich vorzustellen Rudi wäre Catzilla. Allerdings klappte das irgendwie nicht. Wobei Isabella zugeben musste das es schön wäre wenn jemand wie Rudi Catzilla wäre. Immerhin sah Rudi gut aus. Das Trampeltier-Gen war ein Problem aber damit würde sie leben können.
Innerlich schlug sich Isabella an die Stirn. Was dachte sie hier nun schon wieder?
"Okay, ich muss dann auch los. Die Arbeit ruft. Ich melde mich, okay? Du kannst aber auch bei mir vorbei kommen wenn du willst."
Schnell kritzelte Rudi etwas auf einen Zettel und drückte ihn Isabella in die Hand.
"Das ist meine Adresse und Hausnummer. Gib mir am besten deine auch. Dann melde ich mich wenn die Kätzchen da sind."
Isabella nickte zustimmend und schrieb Rudi ihre Handynummer auf. Rudi betrachtete den Zettel einige Sekunden lang nachdenklich aber schob ihn sich dann unkommentiert in die Tasche.
Rudi lächelte Isabella noch einmal freundlich zu und Isabella spürte förmlich wie ihr das Herz in die Hose rutschte.
"Okay, ich finde selber raus. Ich melde mich!"
Mit diesen Worten verließ Rudi das Haus und ließ eine verwirrte Isabella zurück die zum ersten mal daran dachte das es wohl neben Catzilla doch noch andere interessante Männer gab.

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Nach dieser Begegnung setzte sich Isabella sofort an ihren Computer und hoffte Catzilla online zu treffen. Das Nachrichten schreiben am PC ging einfach schneller und einfacher als auf dem Handy.
Leider hatte Isabella kein Glück. Catzilla war leider nicht online. Enttäuscht schloss Isabella die Augen. Dann würde sie ihm eben eine E-Mail schreiben müssen. Sie hätte sich zwar lieber 'richtig' mit ihm unterhalten aber wenn Catzilla nicht online war dann war er es eben nicht.

Schnell tippte Isabella also eine E-Mail an Catzilla. Sie erzählte ihm von der Begegnung mit Rudi und wie sie diese gemeistert hatte.
Ja, Isabella war stolz auf sich. Sie hatte es geschafft sich mit einer fremden Person ganz alleine zu unterhalten. Für manche schien das zwar etwas lachhaft zu sein aber für Isabella war es ein Erfolg. Ein mächtig großer Erfolg sogar. Deswegen wollte sie Catzilla das ganze ja auch so schnell wie möglich mitteilen.

Noch während Isabella schrieb hörte sie die Haustür zuschlagen. Sie war also nicht mehr alleine.
Da Isabella kurz darauf auch die sich schließende Badezimmertür vernahm tippte sie mal auf Shaya. Wenn sie es richtig mitbekommen hatte dann hatte Shaya heute Mittag ein Date?
Isabella zuckte mit den Schultern. Das konnte sie ja auch noch später in Erfahrung bringen. Die E-Mail war erst einmal wichtiger.

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Kurze Zeit später beim Mittagessen bekam Isabella dann auch ganz schnell eine Antwort auf ihre Frage.
"Mädels, ich habe gleich ein Date. Viel Zeit zum essen bleibt nicht." verkündete Shaya gut gelaunt und machte sich über ihre Nudeln her.
"Ein Date? Du?" fragte Emma ungläubig. Shaya verstand diese Reaktion nicht so ganz. "Ist das so ungewöhnlich?"
"Absolut!" antworteten Emma und Isabella gleichzeitig. "Geht es dir nicht normalerweise nur um Bedürfnisbefriedigung?" Isabella machte ein zustimmendes Geräusch.
"Normalerweise schon aber dieser Mann ist anders. Ich habe ihn gestern im Club kennen gelernt. Ihr hattet da ja besseres zu tun." Shaya war immer noch ein bisschen beleidigt. Sie hatte sich den Abend ganz anders vorgestellt. Sie wollte mit den Mädels Spaß haben und so ganz nebenbei noch einen netten jungen Mann für Isabella finden. Aber natürlich hatten ihre Mädels mal wieder andere Pläne. Isabella hing den ganzen Abend an ihrem Handy und Emma schlief einfach auf dem Tisch. Unglaublich aber wahr. Solche Freunde hatte sie.
"Ich hatte meinen Spaß." verkündete Isabella sofort. Sie liebte ihre Unterhaltungen mit Catzilla.
Shaya schüttelte ungläubig den Kopf.
"Jeder wie er will. Ich muss mich jedenfalls fertig machen. Für den Fall das ich heute Abend nicht zurück komme: Könntet ihr euch bitte um Nox kümmern?"
Emma und Isabella stimmten sofort zu. Wozu hatte man auch sonst Freunde?
"Super! Dann wünscht mir mal Glück!" Shaya zwinkerte den Beiden noch zu und verschwand dann im Badezimmer.

Emma sah ihr noch einige Zeit nach.
"Glaubst du wirklich unsere Shaya hat sich ein bisschen verliebt?"
Diese Frage stellte sich Isabella auch.
"Gut möglich. Bei dir würde es mich mehr wundern." neckte Isabella ihre beste Freundin. Emma lachte nur.
"Wie läuft es eigentlich bei dir und Catzilla?" fragte Emma neugierig.
"Alles wie immer eigentlich. Aber es gibt da was anderes was ich dir gerne erzählen würde."
Gespannt sah Emma Isabella an. "Na dann lass mal hören!"
Und so begann Isabella Emma alles über ihre Begegnung mit Rudi zu erzählen.

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Shaya kam tatsächlich nicht in dieser Nacht nach Hause. Emma und Isabella kümmerten sich wie versprochen um Nox und für Isabella hatte dieser Abend noch eine ganz besondere Überraschung parat: Eine SMS von Catzilla.
Gut, das war eigentlich nichts ungewöhnliches. Der Inhalt aber war das was Isabella blass werden ließ:

Ich bin stolz auf dich! Aber ich muss wohl aufpassen das dich mir kein anderer Mann wegschnappt? Wie wäre es wenn wir uns endlich mal treffen würden?

Isabella hatte diese Nachricht an die 10 mal gelesen und konnte sie immer noch nicht glauben. Catzilla wollte sie treffen! So richtig! Im Real Life!
Isabella hatte für einen Moment das Bedürfnis sich übergeben zu müssen. Sie schaffte es dann aber doch ihren Mageninhalt Einhalt zu gebieten.
Stattdessen hielt sie mit Emma eine Krisensitzung ab. Shaya wäre zwar in solchen Sachen die bessere Wahl gewesen aber sie war zu diesem Zeitpunkt nun mal nicht greifbar.

"Er will dich also treffen? Das ist doch super Isa!" freute sich Emma. Isabella sah das ganze eher kritisch. Ein Treffen zwischen ihr und Catzilla konnte nur schief gehen.
"Das kann nicht werden, Emma." Davon war Isabella fest überzeugt.
"Aber warum denn nicht?" Emma verstand die Problematik nicht so ganz. Aber so war eben Emma.
"Er wird sicherlich von mir enttäuscht sein. Ich bin nicht unbedingt eine Techtelmechtelbombe."
Emma kniff verständnislos die Augen zusammen. "Eine was?"
Isabella winkte ab. "Ist ja auch nicht so wichtig. Jedenfalls: Was mache ich wenn wir voneinander enttäuscht sind und uns überhaupt nicht verstehen? Wenn der Funke einfach nicht überspringt?"
Über so viele Sorgen konnte Emma nur noch den Kopf schütteln.
"Du machst dir wirklich viel zu viele Gedanken, Isa. Selbst wenn es nicht klappt bist du wenigstens um eine Erfahrung reicher."
Isabella verzog unzufrieden das Gesicht. Das war nun wirklich nicht das was sie hören wollte. Das merke auch Emma.
"Isa, selbst wenn der Funke nicht überspringt hast du dann doch trotzdem einen guten Freund gewonnen, oder?" versuchte Emma Isabella Mut zu machen.
"Du hast ja Recht." gab Isabella zu. "Ich werde es jetzt einfach machen. Bevor ich es mir anders überlege."
Entschlossen nahm Isabella ihr Handy in die Hand und tippte ihre positive Antwort an Catzilla. Das sie diesen Entschluss sicherlich noch bereuen würde war ihr in diesem Moment egal.

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Am nächsten Morgen war ihr so gar nichts mehr egal. Die ganze Nacht hatte Isabella nicht schlafen können. Sie hatte sich die wildesten Szenarien ausgemalt und alles immer wieder in ihrem Kopf durchgespielt. Entsprechend schlimm sah sie am Morgen dann auch aus.
Nur mit Mühe und Not schaffte Isabella es sicher zum Frühstückstisch. An diesem saßen schon Shaya und Emma. Beide gut gelaunt und fröhlich am plaudern. Isabella wünschte sich eine Kotztüte.
Nach einer Tasse Kaffee war Isabella dann aber immerhin soweit das sie ein genuscheltes "Guten Morgen" heraus brachte.
"Isa, ich hab von deinem bevorstehenden Treffen mit Catzilla gehört. Mach dir keine Sorgen - es wird bestimmt super." Davon war Shaya einfach überzeugt.
"So gut wie deins, hm?" konnte sich Emma nicht verkneifen. Shaya grinste nur. "Ich hätte zwar nicht gedacht das ich das noch mal sagen würde aber Adrian ist ein wundervoller Mann. Wir liegen total auf einer Wellenlänge. Ich muss ihn unbedingt wieder sehen." schwärmte Shaya regelrecht. Emma und Isabella fanden das ein wenig unheimlich aber sie sagten lieber nichts dazu.
"Wir waren eigentlich nur den ganzen Mittag im Schwimmbad. Keine Partys, kein Alkohol, einfach nur Spaß und es war wirklich toll."

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Glücklich seufzend machte sich Shaya über ihr Frühstück her. Isabella und Emma warfen sich unterdessen eindeutige Blicke zu. Sie konnten es schier nicht fassen das Shaya tatsächlich so von jemandem schwärmen konnte. Emma war allerdings noch etwas anderes aufgefallen.
"Das freut mich Shaya. Aber mal was anderes: Du bist so blass um die Nase. Geht es dir nicht gut?"
Shaya überlegte einen kurzen Moment bevor sie antwortete. "Doch. Mir ist nur etwas übel. Ich habe wohl was falsches gegessen. Ich werde mich gleich noch einmal hinlegen und mich ausruhen."
Emma wollte dazu noch etwas sagen aber die Türklingel unterbrach sie. Während Emma die Tür öffnete beobachtete Isabella Shaya etwas genauer. Sie sah wirklich unheimlich bleich aus. Fast schon weiß. Hoffentlich war sie nicht ernsthaft krank.

"Isa?" ertönte Emmas Stimme aus dem Flur. Nur wenige Augenblicke später kam Emma wieder in die Küche - zusammen mir Rudi.
Bei dem Anblick von Rudi hätte Isabella sich fast verschluckt. Ihn hatte sie ja ganz vergessen!
"Hey." begrüßte Rudi Isabella und Shaya schüchtern. "Die Kätzchen sind da. Willst du vielleicht rüber kommen und sie dir ansehen?"
Und wie Isa wollte!

Von der WG bis zu Rudi waren es keine drei Minuten. Das beruhigte Isabella etwas. Sollte sie flüchten müssen wäre ihr Weg immerhin nicht so weit.
Rudi führte Isabella durch sein Haus in einen leer stehenden Raum. Isabella hatte gar keine Zeit sich umzusehen so nervös war sie. Erst als sie die Katzen erblickte wurde sie wieder etwas ruhiger.
"Das hier sollte eigentlich mein neuer Hobbyraum werden aber die Katzen gehen natürlich erstmal vor." erklärte Rudi."Das hier sind übrigens Flake, Ari und Pünktchen. Ich habe ihnen einfach mal diese Namen gegeben. Ich hoffe du hast nichts dagegen?"
Isabella schüttelte den Kopf. Natürlich hatte sie nicht gegen diese Namen. Sie passten zu den kleinen Kätzchen.

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"Sie sind wirklich unheimlich süß!"
Vor Isabellas Augen tanzten förmlich Herzchen. So etwas süßes hatte sie wirklich noch nie gesehen.
Während die Kätzchen zusammen spielten beobachtete Isabella Rudis Katze und Bandit. War ja klar das der auch hier war.
"Wie heißt deine Katze eigentlich?" Isabella war ganz überrascht aber aus irgendeinem Grund viel es ihr überhaupt nicht schwer mit Rudi zu reden. Okay, natürlich war das ganze noch ausbaufähig aber das kannte Isabella ja schon.
"Tessa. Sie ist eine tolle Katze. Nur über ihren Geschmack kann man streiten." antwortete Rudi und setzte sich auf den Boden um den Katzen besser zusehen zu können.
War das schon wieder dieses Trampeltier-Gen oder ärgerte Rudi sie nur? Isabella wusste darauf keine Antwort. Sie setzte sich neben Rudi und beobachtete einfach weiterhin die Katzen.

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"Das sollte nur ein Scherz sein. Ich glaube mein Humor ist etwas seltsam?" klärte Rudi Isabella auf.
"Meiner auch. Kein Problem." winkte Isabella ab. So schlimm war es ja auch nicht. Rudi war trotzdem eine recht nette Gesellschaft. "Du wirst mir immer sympathischer." grinste Rudi.
Isabella lief sofort dunkelrot an. Flirtet der etwa mit mir? ging es ihr durch den Kopf.
Isabella war ratlos. Sie hatte von so was doch keine Ahnung. Hilflos blickte sie zu Bandit aber der konnte ihr natürlich auch nicht helfen.
Irgendwie brachte Isabella es zu einem verlegenen "Danke". Mehr war einfach nicht drin.
"Du bist bestimmt einer dieser Menschen der nur unter Freunden oder im Internet offen sein kann, oder? So ist es bei mir normalerweise auch aber bei dir ist es irgendwie was anderes."
Isabella war fassungslos. Machte Rudi das etwa mit Absicht? Sie war nun wirklich schon verlegen genug!
"Ich bin sogar recht oft im Internet unterwegs. Man trifft dort wirklich die interessantesten Leute."
"Das stimmt." fand Isabella. Immerhin hatte sie Catzilla dort getroffen und Catzilla war mehr als nur interessant. Allerdings musste Isabella sich so langsam wirklich eingestehen das Rudi auch ein sehr interessanter Mensch war. Wie wäre es wohl wenn Rudi Catzilla wäre? Isabella seufzte nachdenklich. Ja, das wäre schon toll.

Aber dieses Szenario würde wohl nicht passieren. Solche Zufälle gab es einfach nicht.
Isabellas Blick wanderte zu Rudi der sich mit den Kätzchen beschäftigte.
Morgen würde sie sich mit Catzilla treffen. Bis zur Stunde der Wahrheit war es nicht mehr weit.

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Während Shaya sich ausruhte und Isabella sich mit Rudi traf war Emma in den angrenzenden Park gegangen. Smartie brauchte ja schließlich auch mal etwas Auslauf.
Während Smartie mit anderen Hunden spielte las Emma gemütlich in einem Buch. Shaya hätte sicherlich schon jemanden in ein Gespräch verwickelt und Isabella hätte einen Haufen Leute beobachtet aber beides war nicht Emmas Art.
Ihr gemütlicher Plan hätte auch gut geklappt wäre da nicht ein fröhlicher bunter Hund gewesen der Emma einfach das Buch aus der Hand schlug.
Sprachlos verfolgte Emma die Flugbahn ihres Buches bis es schließlich im Dreck landete.
Einige Sekunden sah sie dabei zu wie ihr Buch regelrecht im Dreck versank. Das würde man wohl nie wieder lesen können. Trotz des Verlustes ihre Buches musste Emma lachen. Noch während sie sich amüsierte erschien der Hund wieder in ihrem Blickfeld. Mit großen Augen und fröhlich wedelnd. Sanft strich Emma dem Hund über den Kopf. "Was bist du denn für ein wilder Feger, hm?" lachte Emma immer noch.

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"Ich fürchte das ist mein wilder Feger." kam es etwas verlegen von Links.
Sowohl Emma als auch der 'wilde Feger' wandten sich der Männerstimme zu. Er war ein wenig Rot um die Nase und das ganze schien ihm äußerst peinlich zu sein.

"Tut mir echt leid. Rainbow kann manchmal wirklich sehr stürmisch sein." versuchte der Mann das ganze zu erklären. Emma winkte nur lachend ab. Sie fand das ganze immer noch lustig.
"Kein Problem. Rainbow erinnert mich ein wenig an den Hund meiner besten Freundin." Ja, Buster war tatsächlich auch so eine Art Hund. Zum Glück war Smartie da etwas ruhiger.
Besagter Smartie spielte allerdings gerade stürmisch mit Rainbow und wirkte so gar nicht ruhig.
"Da haben sich wohl zwei gefunden." kommentierte Emma. Der Mann setzte sich neben sie und stimmte ihr zu.
"Ja, zwischen den Beiden war es wohl Liebe auf den ersten Blick."

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Bei dem Anblick den der Mann Emma gerade bot hoffte sie inständig das er auch wirklich nur die Hunde meinte.
"Ich bin übrigens Alexej." stellte sich der Fremde schließlich vor. "Emma." tat Emma es ihm gleich.
"Hättest du was dagegen wenn wir uns ab und an mal treffen würden? Dann könnten unsere Hunde miteinander spielen."
Emma kam das ganze zwar immer noch etwas komisch vor aber sie willigte ein. Immerhin schienen sich Smartie und Rainbow ja wirklich zu mögen und so lange ihre Treffen nur wegen den Hunden stattfinden würden wäre ja auch alles okay.

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[Das Kapitel ist zweiteilig da es sonst zu lang wäre.]
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Geändert von Lukinya (28.09.2016 um 16:40 Uhr).
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