1. Generation - Amy/Florian

Amy

Eigentlich hätten wir ein Schild an unser Gartentor machen sollen:
"Wegen Überfüllung geschlossen!"
Neben Sam und Vala, die wohl noch eine Weile in ihrem alten Haus verweilen wollten, ist auch Mr. Spock eine kleine Freundin hinter her gelaufen und wurde von uns aufgenommen.
Sie war aber eine Streunerin und tagsüber eher selten bei uns. Wir wussten auch nicht so recht, woher sie eigentlich kam und brachten sie erst einmal zum Tierarzt, der sie auf Herz und Nieren untersuchte und alle wichtigen Impfungen verpasste. Danach war sie ein neuer kleiner Teil unserer Familie und wurde auch entsprechend aufgenommen.

Uns fiel leider kein Name für sie ein. Also wurde demokratisch gehandelt und von Vala entschieden, dass wir sie Deanna nennen sollten.
Gut.

Hunde erziehen war Männer-Sache ... also beschäftigte sich Oliver mit Deanna.
Aber so recht wollte die kleine Streunerin nicht auf ihn hören. Sie hatte eben ihren eigenen Kopf.



Als Felicity und Thea aus der Schule kamen und auch ich mit Stern von einem Ausritt wiederkam, war es irgendwie voll im Hof.
So viele Tiere und so viele Menschen hatte das Haus wirklich noch nicht gesehen ... da verstummte sogar kurz die Musik in den Wänden, als ich mit Stern die wohl heldenhafteste Pose des Jahres an den Tag legten.
Yiipieh ...



Und während wir im Hof noch mit den Tieren spielten und Thea sich ganz vorzüglich um Stern kümmerte ...



... verlor im falen Lichte des Sonnenuntergangs eine Diva ...
Ja ... wir hörten es auch im Vorderhof.



Also ruhte sich Vala lieber etwas aus.
Sie schwurbelte etwas von " zu alt für diesen Scheiß" ... und konnte sich doch nicht verkneifen, das Tischtennisspiel von Sam und Florian aus den Augenwinkeln zu beobachten. Bei einem Punktverlust von Sam war dann immer ein kleines Schnaufen von Vala zu hören ... so in der Art: "Ich kann das besser."



Unsere eigene kleine Diva übte derweil fließig.
Okay ... Felicity war auch rein zufällig mit ihm Zimmer und spielte mit, aber nur als Statist.
Logisch.



Schön zu sehen, dass sich Schwestern, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, doch sehr gern hatten.
Aber der Standesunterschied musste natürlich gewahrt bleiben.





Sam merkte dazu an, dass genau diese Unterschiede den immens großen Zusammenhalt von Deborah und Tracy erklärten. Zum Beispiel wollte Deborah als Kind die Weltherrschaft, Tracy war ihr Gewissen. So wurde eben eine gewisse Nessa (ohne wirklich funktionierendes Gewissen) die Herrscherin der Welt.
Gott sei Dank war Thea noch nicht auf solch eine Idee gekommen ...

Aber da hätte ihr Vala wahrscheinlich auch übel genommen.
Immerhin legte sie Wert darauf, eine herzensgute Diva zu sein ... aber die Kissenschlacht wollte sie trotzdem gewinnen



Wie die Schlacht der Kissen bei Oliver und Felicity ausging, interessierte Vala allerdings nicht.
Warum auch ...?



Sam zeigte Oliver indess, wie man am besten mit dem karatischen Tretbaum umging.
Ich war darin einfach nicht gut genug, aber Sam war eine Meisterin. Wie durch ein Wunder war sie an diesem Gerät wieder jung und blauhaarig.
Ob das bei mir im Alter auch so funktionierte?



Die Tiere wurden natürlich trotz unseres tollen Besuches nicht vergessen.
Vala hielt sich vor allem bei Mr. Spock zwar zurück, aber Sam wollte doch eine Freundschaft mit unserem kleinen Hund aufbauen.
Da dieser ein ganz Lieber war, war das auch kein Problem.





Vala war scheinbar eher die Katzenliebhaberin. Wahrscheinlich, weil diese so kuschelig sind ...



Irgendwie wollen alle kleinen Hund einen großen blauen Ball bespringen.
Anders konnten wir uns das Verhalten von Deanna nicht erklären.



Ich selbst war von all den Tieren und Besuchen anscheinend so verwirrt, dass ich allen Ernstes vor meinem Pferd stand und überlegte, wer das wohl sein könnte ...
Hmmm ... ich wurde anscheinend alt ... oder sehnte mich nach Ruhe.
Keine Ahnung.



Etwas machte mir allerdings ein klein wenig Sorge: Felicity war immer häufiger am Computer zu finden.
Sie war schließlich ein Kind, welches auch mal an die frische Luft gehen sollte.
Aber Florian und ich ließen sie ... wer weiß, wozu es gut war.



Lange machten wir uns darüber dann auch keine Gedanken mehr, denn Felicity wurde zum Teen.
Und Teens sind gaaaanz anders als Kinder.
Oder nicht?



Ach ja: hier zeigt die Meisterin, wie man eine Meisterin wird.



Ich wurde gezwungen, dieses Bild zu zeigen: von meiner eigenen Tochter.
So weit war es also schon.

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"The quiet ones are the ones that change the universe, the loud ones only take the credit."