Thema: (Fotostory) Schatten der Vergangenheit
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Alt 10.10.2016, 00:46
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Standard Kapitel 83 Ein Samstag des Vergessens - Teil 1 -


Die Kommentarbeantwortung befindet sich einen Post davor!


Hallo zusammen,


so, wir nähern uns nun in großen Schritten dem Ende der 1. Staffel. Es sind nur noch wenige Kapitel, bis Teil 1 der Story zu Ende geht. Tja, wie wird es weitergehen? Es wird zumindest eine längere Pause geben, da ich in dem anderen Forum noch nicht so weit bin. Danach wird man sehen. Es sind einfach schon zu viele abgesprungen und es tut weh, wenn man kaum noch Leser hat. So wie es aussieht bin ich sowieso nur noch die Einzige, die in den Tagebüchern schreibt. Es ist irgendwie schade, dass fast alle weg sind. Klar, ich bin enttäuscht, es wäre gelogen, wenn nicht. Ich habe immer sehr gerne die Storys der Anderen bis zum Schluß kommentiert und hätte mir gewünscht, es wäre im Gegenzug genauso gewesen. Tja, ich weiß nicht, warum es so gekommen ist und ändern kann ich es auch nicht. Ich hatte mir immer ausgemalt, ob ich vielleicht auch einmal eine ähnliche Resonanz zum Schluss meiner Story erhalten würde, sowie viele Storyschreiber vor mir. Aber ich denke, ich sollte mir da keine allzu großen Hoffnungen machen und mir eine Enttäuschung ersparen.

Dennoch macht mir das Schreiben nach wie vor sehr viel Spaß und ich werde damit auch nicht aufhören. Hier jedoch wird es von mir nichts mehr Neues geben. Eventuell eine 2. Staffel, man wird sehen.

So, lange Rede, kurzer Sinn. Ich wünsche nun viel Spaß beim Lesen und hoffe, Euch gefällt das Kapitel.


LG cheli24 (Marga)


Kapitel 83


Ein Samstag des Vergessens - Teil 1 -



Kyle hatte sich gefreut, als Katie ihn gestern Abend angerufen und sich angeboten hatte, ihn am heutigen Samstag mit Sheila zu dem Tierheim zu begleiten, das ihm Ethan genannt hatte. Er hatte gar nicht gewusst, dass in ihrer Straße ein solches demnächst eröffnen würde. Um 11 Uhr wollten sie sich dort mit Katie treffen. Kyle war für jede Ablenkung dankbar. Nur nicht daran denken, dass zur selben Zeit Trish und Carlo‘ s Vermählung stattfinden würde. Eine Hochzeit, die er nicht mehr verhindern konnte. Dementsprechend aufgewühlt war er gewesen, als er heute Morgen aufgestanden war. Am liebsten wäre er den ganzen Tag im Bett liegen geblieben. Oder irgendwo hingefahren, wo er nicht ständig an Trish und die bevorstehende Hochzeit denken musste.

Erst gestern, nach dem Telefonat mit Katie, hatte er den Entschluss gefasst, nicht daran teilzunehmen. Er würde es nicht ertragen können, wenn die Frau, die er von Herzen liebte, einem Anderen das Ja-Wort geben würde. Katie hatte ihm schließlich vorgeschlagen, zusammen mit Sheila das Tierheim aufsuchen, das ganz in ihrer Nähe kürzlich eröffnet hatte. Nach seiner Rückkehr aus Monte Vista, hatte Kyle überraschend erfahren müssen, dass der Züchter mit seinen Hunden nach Aurora Skies gezogen war. Eigentlich hatte er Sheila einen Hund zu ihrem 8. Geburtstag schenken wollen, sich dann aber notgedrungen für ein anderes Geschenk entscheiden müssen. Seitdem hatte das Gelände des Züchters leer gestanden, bis vor ein paar Tagen ein neues Tierheim sich hier niedergelassen hatte. Ethan hatte ihm erzählt, dass er kürzlich dort gewesen wäre, um sich ein wenig umzuschauen. Zwar wäre es noch nicht völlig eingerichtet, aber die Hunde hätten dort schon Einzug gehalten und der Leiter des Tierheimes hätte einen guten Eindruck auf ihn hinterlassen. Ethan‘ s Meinung war Kyle sehr wichtig gewesen, da dieser sich mit Hunden sehr gut auskannte und auch Bridgeport‘ s Polizeihunde ausbildete.


Kyle sah auf die Uhr, während er sichtlich aufgewühlt war. In einer halben Stunde wird sie ihm das Ja-Wort geben und ich kann nichts mehr tun, um es doch noch zu verhindern. Die Anklage gegen Anjelica ist vom Tisch und die Beweise verschwunden, dachte er, während er mit Katie und Sheila im Vorzimmer des Tierheimes stand, das sie vor wenigen Minuten erreicht hatten. Mittlerweile hatte der Schneefall nachgelassen und die Sonne war zum Vorschein gekommen. Ben Franklin, der Leiter des kleinen Tierheimes, hatte sich als sehr nett erwiesen und ihnen gleich einige der Hunden gezeigt. Da es nicht so kalt war, wie es im ersten Moment aussah, tollten die Hunde im Schnee herum, konnten jedoch jederzeit ins Warme herein kommen.

„Und, was sagst Du?“, riss Katie ihren Bruder aus seinen Gedanken.

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„Wie, was meinst Du?“ Noch völlig in Gedanken sah er seine Schwester an.

„Du hast mir gar nicht zugehört, oder? Kyle, ich weiß, dass es schwer ist und es bricht mir das Herz, Dich so hoffnungslos und bedrückt zu sehen. Ich würde gerne sagen, dass es noch andere Frauen auf der Welt gibt. Aber das willst Du nicht hören, hm? Hast Du denn wenigstens noch einmal mit ihr reden können?“


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Kyle schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe alles versucht, an Anjelica‘ s Gewissen appelliert. Aber sie hat mich nicht angehört und alle meine Telefonate geblockt. Es ist vorbei, Katie. Ich habe Trish verloren. Und ich fühle mich gerade so beschissen wie nie, das kannst Du mir glauben.“

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„Es tut mir so Leid, Kyle. Wenn ich Dir doch nur irgendwie helfen könnte.“

Kyle versuchte sich in einem Lächeln. „Du bist hier, Katie. Das hilft mir sehr.“

Er drückte ihre Hand und sah zu Sheila, die mit einem der kleinen Welpen spielte, von dem ihm Ethan erzählt hatte. Langläufer hatten die hilflosen Welpen in einem Korb im Wald gefunden, die der Besitzer einfach ausgesetzt hatte. Hätte man sie nicht rechtzeitig gefunden, wären sie jämmerlich erfroren.

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„Wie findest Du sie, Daddy? Der weiße ist Hector und der schwarz-weiß gesprengelte ist Shaggy“, wies sie auf den Welpen, der gerade zur Tür hinaus tapste.

„Und wer ist das?“, deutete er auf den beigefarbenen Hund, der gerade vor Katie stand und sie erwartungsvoll ansah.

„Das ist Topsy, auch sehr süß, oder? Ach Daddy, ich finde sie alle süß.“

Sheila gesellte sich nun zu ihrem Dad, während Katie sich mit Ben unterhielt, der gerade von draußen hereingekommen war. „Solange es hell ist und nicht allzu kalt, halten sich die Hunde gerne im Freien auf“, klärte er Katie auf, die sich gewundert hatte, dass die Hunde draußen im Schnee herum tollten.

„Und wie lange machen Sie das schon, Ben?“, wollte sie wissen.

„Ich habe schon in Riverview, wo ich herkomme, zusammen mit meiner Ehefrau ein Tierheim geleitet. Candice ist Tierärztin und so hatten wir das gut miteinander verbinden können.“

„Oh, das finde ich toll, wenn beide einen ähnlichen Berufszweig haben. Und wie gefällt es Ihnen in Bridgeport?“

„Nun ja, es ist natürlich bedeutend größer und lauter. Aber wir haben gleich hier in der Nähe ein Häuschen gekauft. Das ist es nicht so laut.“

Katie nickte. „Ja, ich weiß. Ich wohne gleich die Straße runter.“

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„Ben meint, die Welpen wären noch zu klein zum Vermitteln. Sie müssen alle paar Stunden gefüttert werden. Aber er hat gesagt, ich dürfe jederzeit vorbeikommen, wenn ich mag. Er meint aber auch, dass ein älterer Hund besser wäre als ein kleiner Welpe. Oder was meinst Du, Daddy?“

Kyle nickte zustimmend. „Ja, da hat er auch Recht, Sheila. Ein kleiner Welpe braucht viel Aufmerksamkeit und Pflege, musst Du wissen. Deshalb finde ich auch, dass ein ausgewachsener Hund besser wäre. Vielleicht ein oder zwei Jahre alt.“

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Nun kam auch Katie wieder dazu, da Ben wieder nach draußen gegangen war. „Du kannst ja, wenn Du bei mir bist, jederzeit im Tierheim vorbeischauen, Kleines. Du musst Dich ja nicht gleich entscheiden“, schlug Katie ihrer Nichte vor.

Plötzlich schien Sheila eine Idee zu kommen. „Wisst Ihr was?“

„Nein, was denn?“, schüttelten Kyle und Katie gleichzeitig den Kopf.

„Ich mache einige Fotos und zeige sie dann Grandma und Grandpa. Ich bin gespannt, was sie dazu sagen. Daddy, könntest Du mich mit den Hunden fotografieren? Dein Handy macht schönere Fotos als meins.“

„Na schön“, meinte Kyle und griff in die Innentasche seiner Lederjacke. „Na nu“, meinte er verwundert und tastete dann mit beiden Händen die Vordertaschen ab.

„Was ist Kyle?“, fragte Katie neugierig.

„Ich habe doch mein Handy…“ Noch einmal sah er in seinen Taschen nach und seufzte schließlich. „Ich glaube, ich habe es auf dem Sideboard liegen lassen.“

„Egal, dann nimm meins“, bot Katie Kyle ihr Handy an.

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Aufmerksam sah sie ihren Bruder an: „Seit wann bist Du denn so zerstreut, Bruderherz?“

„Ach, Charlene hat mich wieder total durcheinander gebracht. Ich wollte es noch einstecken, aber dann…“

Charly?“, wurde er von Katie unterbrochen. „Was wollte denn die schon wieder?“

Kyle seufzte. „Sie wollte mit mir nach Riverview fahren. Nachdem ich ihr aber abgesagt hatte, stand sie 10 Minuten später vor der Tür. Wir wollten gerade gehen.“

Katie schüttelte angewidert den Kopf. „Die dumme Kuh lernt es nie, was. Sie war bestimmt nicht begeistert, dass Ihr beide weg wolltet.“

„Nein. Sie wollte, dass ich es verschiebe. Sie war mit einem Korb Gemüse bepackt und wollte einen Gemüseauflauf machen.“

„Ja und? Du hast sie doch hoffentlich weg geschickt.“

„Na ja“, druckste Kyle herum, ehe er schließlich sagte: „Ich habe gesagt, dass wir gegen Abend wieder zurückkommen werden.“

Katie kannte ihren Bruder und dessen Gutmütigkeit nur zu gut. „Lass‘ mich raten, Du hast sie nicht weg geschickt. Habe ich Recht?“ Als Kyle ihr nicht antwortete, deutete sie mit ausgestreckten Zeigefinger an. „Du bist ein hoffnungsloser Fall, Kyle. Erkläre mir mal, was Charly an sich hat, dass sie Dich immer wieder um den Finger wickeln kann.“

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„Ich konnte sie doch nicht einfach wegschicken. Sie hat es doch nur gut gemeint“, verteidigte sich Kyle.

„Oh ja“, meinte Katie höhnend. „Ihre Absichten sind mir bestens bekannt. Du brauchst Dich nicht herausreden. Und jetzt kocht sie also in Deiner Küche. Du lässt sie alleine in Deiner Wohnung zurück. Kyle, wenn ich könnte, dann würde ich Dir jetzt liebend gerne in den Hintern treten.“

Katie sah seufzend aus dem Fenster und meinte schließlich: „Die Sonne ist gerade herausgekommen und die Hund sind auch draußen. Ich geh‘ schon mal raus.“ Sie musste jetzt an die frische Luft, um nicht vor Sheila zu exploderien.

„Ja, ist gut“, rief Kyle ihr nach, während sie gerade zur Tür hinausging. „Was hat Tante Katie denn, Daddy?“, wollte Sheila neugierig wissen, die sich den plötzlichen Stimmungswandel ihrer Tante nicht erklären konnte.

„Ich glaube, sie war nicht begeistert davon, dass Charly bei uns ist.“

„Hm, sie will einen Gemüseauflauf machen, hat sie mir gesagt“, meinte Sheila dazu nur.

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Schließlich gesellten sie sich ebenfalls zu Katie und spielten ausgelassen mit den herumspringenden Hunden, denen weder Kälte noch der Schnee etwas auszumachen schien. Derzeit befanden sich drei große Hunde, ein mittlerer und drei Welpen im Freigelände. Zwei andere Welpen hatten sich zum Schlafen in ihr Hundekörbchen verzogen. Während Katie und Sheila mit den Hunden spielten, sie streichelten, ihnen Leckerlies gaben, unterhielt sich Kyle rege mit Ben über Gott und die Welt.

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Dabei ging sein Blick immer wieder zu Katie, die ebenso wie Sheila, ausgelassen mit den Hunden herum tollte. In wenigen Wochen würde sie ihre Zelte in Bridgeport abbrechen und für mindestens zwei Semester nach New Sunset Valley ziehen. Das hatte sie vor einigen Tagen der Familie mitgeteilt. Er würde sie schrecklich vermissen. Auch wenn sie rund drei Flugstunden entfernt wohnen würde, es würde nicht mehr dasselbe sein.

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Als Katie‘ s Handy vibrierte, nahm sie es zur Hand und schaute lachend auf das Display. „Grandpa hat zurückgeschrieben. Du sollst sie alle nehmen, Katie.“

Was? Daddy würde der Schlag treffen. Nee, im Ernst, Tante Katie. Was meint er?“

„Er schreibt, Du solltest Dich zwischen dem Hellbraunen und den gefleckten entscheiden. Kein Welpe, die wären noch zu klein.“

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Kyle, der sich gerade mit dem größeren Hund beschäftigte, rief ihnen zu: „Ja, das finde ich auch. Überleg‘ mal, Schatz. Er ist noch nicht stubenrein, Du musst ständig mit ihm raus.“

„Na ja, das musst Du mit einem größeren auch“, wandte Katie ein.

„Ja, schon. Aber so ein Kleiner… Ich würde mich zwischen den Dreien entscheiden, mein Schatz“, sagte Kyle.

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Sheila nahm einen der Welpen in die Hand und hob ihn hoch. „Ihr seid wirklich sehr süß. Aber noch ein bisschen zu klein. Ich würde Euch ja gerne alle mitnehmen, aber das geht leider nicht. Aber ich verspreche Euch etwas. Ich könnte nach der Schule zu Tante Katie gehen und dann hierher kommen. Was hältst Du davon?“ Der Kleine grunzte etwas in sich hinein, wirklich verstanden hatte er jedoch nicht, was Sheila ihm gesagt hatte.

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„Ich würde ja auch gerne einen von Euch zu mir nehmen. Aber ich ziehe bald weg und in New Sunset Valley hätte ich keine Zeit für Euch. Schade. Ihr seid so süß.“

Katie sah verzückt auf die kleinen Racker zu ihren Füßen, während Ben an Kyle gerichtet meinte. „ Er mag Sie, Kyle.“

Dieser lachte auf. „Ja, das glaube ich auch. Aber in meiner Wohnung kann ich kein so großes Tier halten. Außerdem hätte ich auch gar keine Zeit.“

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gleich geht es weiter...



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Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

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Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)
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