Thema: Außenwelt
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Alt 09.10.2023, 20:03
Melonenkernchen Weiblich Melonenkernchen ist offline
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Meine Stimmung:
Standard Sharon

Ihrem Freund schien das Gespräch zwischen den beiden nicht sonderlich nahe gegangen zu sein. Aber das hatte Sharon auch nicht erwartet, immerhin hatte er keine Verbindung zu diesen beiden. Zudem war Katan grundsätzlich nicht so der Typ für große Gefühle. Nicht dass es Sharon wirklich störte, aber manchmal wäre eine größere Gefühlsregung ganz angenehm. Aber so war er nunmal.
So fiel Katans Antwort auf ihre Frage eher nüchtern aus. Erstmal zumindest. Sharon runzelte auf seine Aussage ihre Stirn und ließ ihn trotzdem weiter über ihre Frage nachdenken, erwiderte seinen Blick nicht weniger intensiv und wartete darauf, dass noch etwas kam. Er schmunzelte schief und es kam tatsächlich noch etwas und das was er sagte, war ungewöhnlich süß wie Honig.
Je länger er sprach, desto weicher wurde der Blick, mit dem sie ihn musterte. Seine letzten Worte ließen ihre Augenbrauen gerührt nach oben wandern. „Oh Katan..“ gab sie leise von sich, ehe sie ihm näher kam, ihre Hand an seine Wange legte und ihm sanft mit dem Daumen über den Bart fuhr. „Wie könnte ich jemals glücklich ohne dich sein?..“ Dann zog sie ihn zu sich und drückte ihre Nase gegen seine Wange, um die Gefühle tief ein und auszuatmen, die er in ihr entfachte. „Ich sehe keine Zukunft in der ich dich nicht lieben werde.“ hauchte sie ihm gefühlvoll gegen die Haut, nur um ihm kurz darauf die Wange zärtlich zu küssen und sich dann wieder ein Stück von ihm zu lösen, um ihm ein glückliches Lächeln zuzuwerfen, das jedoch für einen Moment in sanfte Wehleidigkeit abdriftete. „Selbst wenn wir uns aus den Augen verlieren würden..“
Für immer war ein starker Ausdruck, selbst wenn man ein Mensch war. In Sharons und Katans Fall war Für immer jedoch eine ganz andere Hausnummer. Und trotzdem konnte sie sich nicht vorstellen, dass ihre Gefühle für den Mann jemals schwinden würden. Immerhin hatte sie bereits eine sehr lange Zeit Gefühle für ihn gehegt, auch wenn sie es sich zu dem Zeitpunkt nicht unbedingt eingestanden hatte.
Kurz darauf gab sie ein amüsierten Laut von sich und wischte sich mit ihrer Hand über eines ihrer feucht gewordenen Augen. Schien ganz so als wäre sie in diesem Moment die dramatische Sterbliche.
Die Vampirin nutzte die Zeit in der Katan ihr den Tipp gab, ihrer Mutter von Levi zu erzählen, um ihre Gefühle wieder einigermaßen zu verdrängen und sich stattdessen auf das wesentliche zu konzentrieren. „Ja ich denke auch, es wird das Beste sein, wenn ich ihr von Levi erzähle. Und dann.. mal sehen. Am liebsten würde ich mit meinem Vater nochmal über die Situation reden. Er scheint zwar schwierig zu sein, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es würde es nicht besser machen, wenn wir einfach verschwinden..“ Einfacher wäre es natürlich mit ihrer Mutter zu verschwinden und sie in Sicherheit zu bringen. „Vielleicht würde es aber auch nach hinten losgehen und es nur noch schwieriger machen, meine Mutter zu befreien… Ich bin mir noch nicht sicher, schauen wir einfach mal, wie sich das Gespräch entwickelt.“ Kurz vergrub sie eine ihrer Hände in den Haaren seines Hinterkopfes und kraulte ihn nicht länger als einen kurzen Moment andächtig, ehe sie ihre Hand wieder zurückzog.
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