Sharon
Ein schmunzeln entstand auf Sharons Lippen als er sie sanft küsste und ihr seine Liebe zurück versicherte. Es sollte verboten werden so glücklich und zufrieden und so benebelt von diesen Verliebtheitsgefühlen zu sein. Es war fast schon erschreckend, wie abhängig sie von diesen Gefühlen geworden war. Und dennoch wollte sie sich weiterhin darin verlieren.
Deshalb ließ sie sich auch einfach von ihm nach hinten gegen die Sofalehne ziehen. Anstatt aber mit dem Rücken zu ihm liegen zu bleiben, wühlte sie sich in seinen Armen so hin, dass sie nun auf seinem Schoß saß, die Beine angewinkelt neben ihm und mit ihrem Oberkörper zu ihm gerichtet lag. Immerhin wollte sie ihm ins Gesicht gucken und dabei nicht die ganze Zeit ihren Hals nach hinten verrenken. Und so konnte sie auch ihrerseits viel besser ihre Arme um seinen Körper legen und entspannt ihre Wange gegen seinen flauschigen Pulli schmiegen. Es war schon praktisch dass sie die Gitarre nicht extra zur Seite stellen musste, bevor sie das tat, sondern dass sie sich einfach in blauen Rauch auflöste und unter Katans Klamotten wanderte.
Als er ihr sagte, sie wäre sehr gut geworden, lachte sie nur leise in seinen Pulli hinein und schmiegte sich nur noch enger an ihn, als er damit begann über ihre Arme zu streichen.
Zufrieden schloss sie ihre Augen und lauschte seinen weiteren Worten. Es war tatsächlich toll, dass sie so viele gemeinsame Beschäftigungen und Hobbys hatten. Und es freute sie, dass sie sich so gut verstanden. Das war immerhin keine Selbstverständlichkeit! Selbst in einer Beziehung.
Sie konnten gemeinsam zeichnen, trainieren, Abenteuer erleben, musizieren, auf jagt gehen und so weiter! Wenn er wollte, dann konnte sie auch sicher mit ihm seine Spiele spielen. Auch wenn es eher nach Verzweifeln als nach Spaß für sie klang. „Gerne.“ nuschelte sie. „Und das nächste Mal zeigst du mir dann, was du so drauf hast!“ Ein Grinsen erschien auf ihren Lippen, als sie seinen Blick suchte. „Und dann beobachte ich dich ganz genau!“ gab sie verschwörerisch drohend von sich. „Und wehe die Performance ist nicht perfekt!“ scherzte sie amüsiert.
Sie setzte sich ein wenig seitlicher hin, noch immer mit ihrer Wange gegen seine Schulter gelehnt und strich mit ihrer Hand seinen linken Arm hinunter bis sie an seiner Hand endete und diese so zu ihrem Gesicht führte, dass sie den Ring an seinem Finger noch einmal genauer betrachten konnte. Es war ein schönes Gefühl dass er ihren Ring trug und er stand ihm auch wirklich gut. Sanfte Verlegenheit kam in ihr auf, bei dem Anblick seiner attraktiven Hand und Unterarm, über den sich die schwarzen ominösen Tattoos zogen. Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und führte seinen Handrücken zu ihrem Lippen. „Meinst du, wir können hier mittlerweile übernachten? Ich möchte heute gar nicht wieder zurück zum Internat..“
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Sadness just wants to show how beautiful happiness is. [SIGPIC][/SIGPIC]
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