Sharon
Zwar spürte die Vampirin, wie Katan sie dabei beobachtete, wie sie das Blut in die Dolche füllte, konnte jedoch nicht ahnen, dass es ihn mit stolz erfüllte, dass sie ihre Fähigkeit auf so eine kreative Art und Weise nutzte. Leider, denn es hätte sie mit Sicherheit gefreut und selbst mit stolz erfüllt, dass Katan so über sie dachte.
Auch von seinen Gefühlen, ihren Worten gegenüber, bekam Sharon nicht wirklich was mit. Sie war gerade zu sehr mit ihren eigenen Gefühlen und Gedanken beschäftigt und Katan war auch nicht immer so einfach zu lesen.
Erst als er sie in seine Arme zog, um sie sanft zu trösten, bemerkte sie, dass ihn ihre Worte wohl auch nicht ganz kalt ließen. Leider machte seine Zuwendung es nicht gerade einfacher, ihre Emotionen zu unterdrücken.
Sein kurzes Seufzen während des Kusses, ließ ein angenehmes Kribbeln durch ihren Magen fahren. Sie genoss seine Berührungen und wie er sein Gesicht in ihrem Hals vergrub sehr.
Katans Antwort hingegen ließ sie sogar kurz bereuen, ausgesprochen zu haben, was sie dachte. Sie hatte nicht vor gehabt ihn noch mehr zu beunruhigen. Viel mehr wollte sie, dass es ihm wieder etwas besser ging und er sich jetzt, wo sie einigermaßen in Sicherheit waren, beruhigen konnte.
Für einen Moment dachte sie darüber nach, wie sie auf seine Worte reagieren sollte und drückte ihn noch etwas fester an sich, während ihre Hand sich in seinen Haaren vergrub, löste sich kurz darauf jedoch ein Stück von ihm, um ihm besser zu antworten.
"Mir gehts sehr ähnlich. Aber wir werden schon dafür Sorgen, dass uns nichts passiert. Irgendwie sind wir bisweilen ja immer aus kniffligen Situationen rausgekommen." Sie sah ihn mit einem ermutigenden aber noch immer emotionalen Lächeln an und wurde dabei sogar ein bisschen von seinem Anblick aufgemuntert. Denn trotz seinem momentan doch eher unheimlichen Aussehen, wirkte er auf Sharon doch nur niedlich. Vor allem jetzt, wo er so viel von seiner unsicheren Gefühlswelt preis gegeben hatte.
Sie drückte kurz ihre Nasenspitze gegen seine und richtete sich wieder in den Stand auf, um noch immer aufmunternd zu ihm hinunterzuschauen. "Nun denn, Eure unterweltliche Dämonigkeit. Ich hoffe, Ihr seid bereit einen weiteren Ausweg aus einer kniffeligen Situation zu finden." Dabei streckte sie ihm die Hand aufbauend entgegen, um ihm zu bedeuten, dass es Zeit war, aufzustehen.
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Sadness just wants to show how beautiful happiness is. [SIGPIC][/SIGPIC]
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