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  #111 (permalink)  
Alt 20.07.2015, 12:03
Forenmumie
 

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Können wir mal bitte darüber sprechen wie genial das hier aussieht?
Ich finde es immer noch erstaunlich was CC aus Sims machen kann. Als ich das erste mal einen Skin an meinen Sims gesehen habe, habe ich mich so gefühlt als wäre ich im Sims-Himmel. xD
Ich ärgere mich bis heute das ich in meiner ersten Baby Challenge keine Skins verwendet habe. ._.

Lassen wir das. Kommen wir lieber mal zu deinem neuen Kapitel. :3
Wie machst du das eigentlich, Minchen? Ich schreibe erst den Text und mache dann die Bilder. Ich habe sogar einen eigenen Spielstand nur zum Bilder machen.
Übrigens wirst du im Schreiben immer besser. Ich habe gestern deine ganze Genforschung noch einmal gelesen und man merkt die Verbesserung sofort.

Hach ja... und wer würde sich nicht von Shawn gerne ins Bett bringen lassen. ;3
Milo hab aber sehr gut reagiert. Ich fand es auch süß wie er auf Liz gewartet hat.
Ich liebe Mira/Shawn und Liz/Milo. Das werde ich bestimmt noch sehr oft sagen. xD
Ich weiß gar nicht welche Kombination ich lieber mag. Ich liebe dieses kleinen Streiterein zwischen Shawn und Mira aber ich finde es auch schön wie harmonisch Liz und Milo sind. <3

Aber ich muss auch mal schimpfen: Mach doch nicht immer diese Andeutungen, Minchen! Du machst es zu spannend. Denk doch an mein Herz. >.<
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BeccEEE (20.07.2015), Minchen (20.07.2015)
  #112 (permalink)  
Alt 20.07.2015, 15:54
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ist sooooo toll!!

Ist das ein HQ Mod, oder ein Skin, oder beides? Und sind die Augen defaults?

Ja, zur Story:
Maaaaaaan, ich hasse dich xD Du machst das vieeel zu dramatisch.
Mittlerweile glaube ich, dass was mit Liz passieren wird.
Ich glaube es hat mit etwas zu tun, was sie im Büro von Jared gesehen hat. Vielleicht die Akte über den Fall, als Liz noch klein war?

Ich hoffe nur sie tut sich nichts an...
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Es geht weiter!
Auf meinem Blog
thetwinbrooktimes.blogspot.de
Ich freu mich auf euch!
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Lukinya (20.07.2015), Minchen (20.07.2015)
  #113 (permalink)  
Alt 26.07.2015, 16:13
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Sooooo - ich habe mich dazu entschlossen, mir einen halben Tag frei zu nehmen, nur, um deine letzten Kapitel in deiner Genforschung, die langsam wieder zu einer FS wird, durchzulesen.
Ja - einen halben Tag nur für dich ... gut, wa?

Ich überlege gerade, ob es noch andere Kinder in dieser GF außer Milo und Mira gibt.
Da besteht Nachholbedarf, damit mein Hirn wieder resettten kann

Shawn und Liz - sind das "Nebendarsteller"?
Die erste große Liebe von Mira und Milo?
Oder sind das "junge" Sims aus dem Genpool - damit es auch mal zur 3. Generation kommt?
Zumindest finde ich die Art, wie sie miteinander umgehen, sehr schön - auch toll beschrieben von dir
Dass Mira so schnell "angeheitert" ist, kann ich sogar nachvollziehen ... mir würde es genauso gehen ... (da ich nix trinke, schummert mir schon nach einer Tasse Glühwein ... )

Und denk dran: GENFORSCHUNG
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"The quiet ones are the ones that change the universe, the loud ones only take the credit."

Geändert von Tausendfach (26.07.2015 um 18:12 Uhr). Grund: ich schreibe zu oft, was ich grad denke - und dann wirds verwirrend :)
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Minchen (26.07.2015)
  #114 (permalink)  
Alt 30.07.2015, 11:52
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Ich melde mich hier nur einmal ganz kurz ^^ Zur Zeit hab ich leider doch mehr um die Ohren als sonst, deshalb bitte ich euch noch um etwas Geduld

@Tausi: Das nächste Kapitel ist das letzte Storykapitel, danach wird dann wohl keines mehr kommen ^^ Wahrscheinlich auch gar keine Storykapitel mehr, da die doch ganz schöne Zeitfresser sind. Lieber baue ich kleine Sachen in die normalen GF-Kapitel ein.
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Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt, die dem entgehen, der nur nachts träumt.

Edgar Allan Poe
(1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker
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Lukinya (30.07.2015), Mari (30.07.2015)
  #115 (permalink)  
Alt 23.08.2015, 21:29
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Gute Neuigkeiten! Heute habe ich das Ende meines kleinen Specials fertig geschrieben und kann es wohl voraussichtlich Mittwoch posten. Es wird allerdings noch länger, als die anderen Teile (Sorry Tausi u.u) und ich muss es in zwei Parts aufteilen. Aber dafür ist jetzt ein Abschluss drin. Das darauffolgende Kapitel wird sich dann nur um Janis und Lilly drehen, denn die sind deutlich zu kurz gekommen. Auch Mr. Snuffles ist wieder mit von der Partie. An dieser Stelle noch einmal ein großes Danke an euch und eure Geduld. Ich hoffe nur, dass ich mir nicht zu viele Leser vergrault haben, aber das RL geht nun einmal vor

@Lukinya:
Zitat:
Ich finde es immer noch erstaunlich was CC aus Sims machen kann.
Und ich erst! Ich könnte Stunden damit verbringen online nach downloads zu suchen und sie an meinen Versuchskaninchen auszuprobieren O_O Mittlerweile kann ich nicht mehr ohne u.u

Zitat:
Wie machst du das eigentlich, Minchen? Ich schreibe erst den Text und mache dann die Bilder. Ich habe sogar einen eigenen Spielstand nur zum Bilder machen.
Übrigens wirst du im Schreiben immer besser. Ich habe gestern deine ganze Genforschung noch einmal gelesen und man merkt die Verbesserung sofort.
Bei den Storyparts schreibe ich erst die Texte und mach dann anschließend die Bilder. Bei den "normalen" Kapiteln genau umgekehrt. Da spiele ich einfach, hab eine ungefähre Vorstellung was passieren soll (Geburtstag, Strandtag, oder so ähnlich) und denk mir dann zu den Bildern einen Text aus.
Das freut mich, dass dir so etwas auffällt *-* Ich merke das selber gar nicht und freue mich umso mehr über so ein Feedback! Obwohl ich noch eine menge zu lernen habe. Aber von nichts, kommt nichts

Zitat:
Hach ja... und wer würde sich nicht von Shawn gerne ins Bett bringen lassen. ;3
Milo hab aber sehr gut reagiert. Ich fand es auch süß wie er auf Liz gewartet hat.
Ich liebe Mira/Shawn und Liz/Milo. Das werde ich bestimmt noch sehr oft sagen. xD
Ich weiß gar nicht welche Kombination ich lieber mag. Ich liebe dieses kleinen Streiterein zwischen Shawn und Mira aber ich finde es auch schön wie harmonisch Liz und Milo sind. <3
Ich LIEBE Shawn! Und ja, die vier sind wirklich eine tolle Gruppe. Hoffentlich magst du mich auch noch nach dem nächsten Kapitel D:

Zitat:
Aber ich muss auch mal schimpfen: Mach doch nicht immer diese Andeutungen, Minchen! Du machst es zu spannend. Denk doch an mein Herz. >.<
Es tut mir leid D: Dann.... muss ich dich wohl mal vorwarnen... es gibt im nächsten Kapitel eine überraschende Wende... DX

Ich danke dir für deinen lieben Kommentar, Lukinya , und auch dafür, dass du so eine treue Kommentartorin (ist das richtig?) bist, wo ich doch bei deiner GF immer so Kommifaul bin u.u


@Bec:

Ist das ein HQ Mod, oder ein Skin, oder beides? Und sind die Augen defaults?
Es IST ein HQ Mod, ein Skin UND Defaults. xD Jaaaa ich hab ordentlich getrickst Aber es hat sich gelohnt! Die Links hab ich dir glaub ich per PN zukommen lassen, wenn ich mich jetzt nicht irre (was gelegentlich mal vorkommt ) Wenn nicht, sag Bescheid und ich such sie noch einmal raus ^^

Zitat:
Ja, zur Story:
Maaaaaaan, ich hasse dich xD Du machst das vieeel zu dramatisch.
Mittlerweile glaube ich, dass was mit Liz passieren wird.
Ich glaube es hat mit etwas zu tun, was sie im Büro von Jared gesehen hat. Vielleicht die Akte über den Fall, als Liz noch klein war?

Ich hoffe nur sie tut sich nichts an...
Na, ob du da richtig liegst, siehst du im nächsten Kapitel Mehr... kann ich leider nicht sagen, da jeder Hinweis ein Spoiler sein könnte - und ich mag keine Spoiler.

Ich danke Dir für dein Kommilein, Bec

@Tausi:

Zitat:
Sooooo - ich habe mich dazu entschlossen, mir einen halben Tag frei zu nehmen, nur, um deine letzten Kapitel in deiner Genforschung, die langsam wieder zu einer FS wird, durchzulesen.
Ja - einen halben Tag nur für dich ... gut, wa?
Ich hatte ja gesagt, dass da 4 Parts Storykapitel kommen werden Und keiner zwingt dich das zu lesen

Zitat:
Shawn und Liz - sind das "Nebendarsteller"?
Die erste große Liebe von Mira und Milo?
Oder sind das "junge" Sims aus dem Genpool - damit es auch mal zur 3. Generation kommt?
Zumindest finde ich die Art, wie sie miteinander umgehen, sehr schön - auch toll beschrieben von dir
Shawn ist aus dem Genpool, Liz ist von mir. Und keine Sorge, die 3. Generation ist gedanklich schon lääängst in Arbeit und ich selbst kann es kaum erwarten sie offiziell zu starten *-*

Und ja, ich weiß, dass es eine Genforschung ist, keine Sorge. Aber letztendlich gestalte ich meine GF nur so, wie es mir spaß macht Ich hab halt zwischendurch die Phasen, wo ich eine Idee für einen Storyverlauf habe und erst wieder beruhigt spielen kann, wenn ich das aufgeschrieben habe. Leider ist es dann eine Story rund um die Charaktere, weshalb ich dann ab und an einen kleinen "Umweg" fahren muss. Aber dieses Mal lasse ich mein eigentliches Ziel nicht aus den Augen, und wie ich oben schon erwähnt habe, wird das darauffolgende Kapitel nur Janis, Lilly und Mr. Snuffles gehören.
Und wer weiß? Vll erwartet uns dann ja schon irgendwie Nachwuchs ;D

Ich danke dir für deine ehrliche Meinung und deine Kommis zu meinen mega langen Geschichten. Der nächste Part wird mindestens doppelt so lang und bitte lies ihn nur, wenn du auch wirklich möchtest. Ich denke dabei ja nur an dich ich weiß ja, dass Männer es nicht so leicht haben, mit dem ganzen Text und schnick schnack ;D
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Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt, die dem entgehen, der nur nachts träumt.

Edgar Allan Poe
(1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker
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Lukinya (23.08.2015), Mari (24.08.2015), Schmusekatze (23.08.2015)
  #116 (permalink)  
Alt 25.08.2015, 23:15
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Standard 1. Generation, Yuki/Jared

*Special - Bis in alle Ewigkeit Part 4 (1/2)*

Sie kam mitten in der Nacht.
Ich hatte einen Moment nicht aufgepasst, mich einen Moment dem Schmerz hingegeben.
Dann stand sie plötzlich vor mir und grinste mich finster an.
Hab ich dich!
Ihre Hände griffen nach mir – ich wollte schreien, weglaufen, mich in Sicherheit bringen.
Zu spät!
Sie sprang auf mich zu und fiel in mich hinein – besetzte alle meine Sinne, besetzte mich.
Plötzlich stand ich neben mir und schaute zu mir runter.
Ich war nicht länger sie.
Sie war ich – und ich nur noch einen Schatten von ihr.
Ein zufriedenes, leises Lachen, dann schloss sie ihre Augen.
Und ich?
Verloren. Bis in alle Ewigkeit.


* * * * * * * * *

Mit einem lauten Platschen landete der Schwamm in dem großen Eimer, den Milo mühsam von Raum zu Raum geschleppt hatte. Das letzte Zimmer war dann sein Eigenes gewesen, das im Gegensatz zu den anderen Räumen, schon vorher relativ sauber gewesen war. Während Milo sich auf sein Bett fallen ließ und alle Viere von sich streckte, schaute sich Liz etwas unsicher nach einer Sitzgelegenheit um und entschied sich dann schließlich für den Boden.
Als Milo sich wieder aufsetzte und sie verdutzt ansah, lächelte sie ihn nur schüchtern an.
„Mensch Liz! Du musst doch nicht auf dem harten Boden sitzen! Du kannst auch mit aufs Bett kommen.“
Die letzten Worte sprach er dann leiser aus, fast nuschelte er sie, und schaute sie dann verlegen an.

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Wann war nur der Moment gekommen, wo sie nicht länger mehr nur die beste Freundin seiner kleinen Schwester war, sondern eine ganz eigene Person? Eine Person, die er wahrnahm in all ihrer Schönheit. Wann nur hat der Moment begonnen, der seinen Herzschlag so verrückt zum Tanzen brachte, so wie jetzt in dieser Sekunde, in der sie ihn mit ihren großen Augen ansah und nicht einmal zu blinzeln schien. Als sie dann auch noch aufstand und sich neben ihn auf die Bettkante setzte, war der Flügelschlag eines Kolibris nichts gegen seinen rasenden Herzschlag in seiner Brust.
Ihr schien es ähnlich zu gehen, denn im Gegensatz zu ihm, konnte sie ihre Nervosität nicht verbergen und zupfte nervös an ihren Fingern herum.

Etwas, dass auch seine kleine Schwester immer tat, wenn sie versuchte ihre Hausaufgaben zu lösen. Genervt bat er sie dann immer damit aufzuhören, da sie noch ihre ganzen Finger kaputt machen würde und ihn auch damit ablenken würde. Wahrscheinlich war es einfach die Gewohnheit, die ihn dazu veranlasste jetzt auch seine Hände auf die von Liz zu legen um sie zum still halten zu bewegen. Erschrocken schaute sie von ihren Fingern auf und ihm direkt in die Augen. Auch er war überrascht von seiner Handlung und überlegte kurz, ob er seine Hände schnell wieder zurückziehen sollte, doch als ihr Daumen sich langsam auf seinen Handrücken legte, drückte er nur noch fester zu.

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Da saßen sie, seine warmen Hände um ihre kalten Finger gelegt und sie schauten sich an. Und Beide wussten es zur gleichen Zeit – sie wussten, was gleich passieren würde. Langsam beugte er sich zu ihr rüber. Jeden Zentimeter, dem er ihr näher kam, wurde sein Herzklopfen schneller, so schnell, dass er dachte, er würde gleich einen Herzinfarkt bekommen.
Als ihre weichen Lippen auf seinen lagen, setzte sein Herz aus und alles um ihn herum kam zum Stillstand. Es war einer dieser Momente, die sich unendlich anfühlten, in denen man einfach alles um sich herum ausblendete. Man spürte nichts, hörte nichts und dachte nichts. Als wären alle Sinne gelähmt. Nichts konnte diesen Moment zerstören.

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Fast nichts.
Er hörte nur ein lautes Gepolter und dann seine brüllende Schwester, die im nächsten Moment schon die Tür zu seinem Zimmer mit einem Schwung aufgerissen hatte.
Leider hatte er es zu spät gemerkt und er und Liz wurden von Mira auf frischer Tat ertappt.
Diese eine Sekunde, die sie gesehen hatte, reichte aus um ihr einen erfreuten Schrei zu entlocken. Shawn, der unten gewartet hatte, eilte die Treppe hoch und sah erst erschrocken, dann irritiert von Mira zu Milo, dann zu Liz, und wieder zurück Mira. Fragend zog er seine Augenbrauen hoch.
„Wieso hast du so geschrien? Ist irgendetwas passiert?“
Doch sie antwortete ihm nicht, hielt sich nur kichernd die Hand vor den Mund und konnte ihren Blick nicht von ihrem Bruder abwenden, der in der Zwischenzeit ein großes Stück von Liz weggerutscht war. Der verlegene Blick von Milo, den nur Jemand aufsetzte, den man bei etwas erwischt hatte, und der knallrote Kopf von Liz, die sich wieder ihren Fingern widmete, ließen Shawn erahnen, was Mira hier gesehen hatte.
„Moment!“ Immer noch etwas irritiert ging Shawn weiter ins Zimmer hinein und stellte sich vor die Beiden, die gekonnt seinem Blick auswichen. „Ihr … Beide?“, fragte er fassungslos und sein Zeigefinger wanderte abwechselnd zwischen Milo und Liz hin und her.
„Wie... seit wann?“
„So, wie Milo Liz abgeknutscht hat, wohl seit eben!“, lachte Mira und kam jetzt auch näher.
Sie wollte schon einen blöden Spruch los lassen, als sie einen eigenartigen Druck auf ihrer Schulter spürte. Mit einem Blick zur Seite, konnte sie erkennen, dass Shawn seinen Arm um sie gelegt hatte. Mit zusammengekniffenen Augen funkelte sie ihn finster an.
„Ist das dein Ernst Shawn? Bist du echt einer dieser Idioten, die diese Situation für sich ausnutzen wollen?“
„Funktioniert es denn?“, fragte er verführerisch, drehte ihr Kinn mit seinem Zeigefinger zu sich, hob es an und kam mit seinen Lippen näher.

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Sie wusste, dass es nur eine Show war und trotzdem bekam sie weiche Knie. Schon im nächsten Moment lag Shawn auf dem Boden und presste sich fluchend die Hand gegen seinen Oberarm.
Milo hingegen sah zufrieden zu ihm runter, verschränkte mit einem fiesen Grinsen seine Arme vor der Brust und flüsterte zu Shawn: „Ich hab dich gewarnt! Und ich dachte, du hättest was dazu gelernt!“
„Man, das war nur Spaß! Wenn ich deine Schwester wirklich küssen wollen würde, dann sicher nicht in der Anwesenheit ihres gewalttätigen Bruders!“
„Du... willst mich küssen?“
„Nein, Mira. Ich hab nur gesagt, dass ich dich nicht vor deinem Bruder küssen würde, wenn ich es denn wirklich vorgehabt hätte.“
„Das heißt also, wenn wir alleine sein würden, müsste ich Angst haben, dass du über mich herfallen könntest. Du, der große, starke Polizist, auf mich, ein wehrloses, verängstigtes, liebreizendes Mädchen.“
„Das hab ich nie gesagt!“, entgegnete Shawn sofort und verärgert stemmte Mira die Hände in die Hüften.
„Also bin ich nicht liebreizend?“
„Was wolltet ihr eigentlich?“, fragte Liz zögerlich und musste ihre Frage noch einmal laut wiederholen, weil sie scheinbar keiner gehört hatte.
„Was wir... Achja!“, sagte Mira und setzte sich neben Liz auf die Bettkante.
„Shawn wollte einkaufen fahren und hat mich zu euch geschickt um euch zu fragen, ob ihr noch etwas bestimmtes wollt. Ich hab schon einiges auf die Liste geschrieben.“
Sofort holte Mira aus ihrer hinteren Hosentasche eine zusammengefaltete Liste auf der Sachen wie Eier, Milch, Toilettenpapier, Schokolade und andere Sachen in krakeliger Handschrift draufstanden. Erst las Liz sich die Liste durch und ergänzte noch zwei Sachen, und gab sie dann an Milo weiter, scheute dabei aber jeden direkten Blickkontakt.
Mira konnte kaum noch an sich halten und wollte unbedingt mit Liz reden, sie fragen, was da jetzt genau zwischen ihr und ihrem Bruder lief. Leider wusste sie nicht, wie sie die Beiden geschickt voneinander trennen konnte, ohne dass es wie ein Verhör aussehen würde. Scheinbar schwebte Shawn ähnliches durch den Kopf, denn mit einem Mal klemmte er seinen Arm un den Kopf seines Kumpel und zog ihn mit sich aus dem Raum.
„Wo gehen wir hin?“, fragte Milo verdutzt und wäre fast über seine eigenen Füße gestolpert.

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„Na, wir Männer gehen jetzt mal so richtig männlich einkaufen!“, antwortete Shawn kurz angebunden, schnappte sich die bereitgestellten Plastiktüten und schon im nächsten Moment fiel die Haustür mit einem lauten Knall zurück ins Schloss. Mit einem Mal war es mucksmäuschenstill.
„Wollen wir uns einen Kaffee machen?“, fragte Liz sofort und spurtete schon los.
Ah, sie will also nicht mit der Sprache rausrücken, dachte sich Mira und musste grinsen.
„Na klar, warum nicht.“

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Mit dampfenden Kaffeetassen saßen die beiden Freundinnen am Esstisch und sahen schweigend auf die kleinen Bläschen, die sich auf der Oberfläche des Kaffees gebildet hatten und nacheinander verschwanden. Unruhig rutschte Mira auf ihrem Stuhl hin und her, bis sie letztendlich nicht mehr an sich halten konnte. „Was ist da zwischen euch passiert? War es das erste Mal? Hat er dich geküsste? Aber bitte keine Einzelheiten, denn er ist ja mein Bruder!“, sprudelte es aus ihr heraus und Liz hätte sich vor Schreck fast an ihrem Kaffee verschluckt.

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„Mira!“
„Ja?“
„Wollen wir nicht einfach kurz die Ruhe genießen? Es ist doch wirklich ein schöner Moment.“
„Aber...“
„Bitte!“

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Was war denn auf einmal mit Liz los? Diesen kühlen, scharfen Unterton kannte sie ja noch gar nicht von ihr. Vielleicht war es ihr auch unangenehm ausgerechnet mit ihr darüber zu sprechen, denn wie sie selbst es ja schon gesagt hatte – er war ihr Bruder. Das Summen von Liz Handy unterbrach die angespannte Stille. Mit einem Blick auf den Bildschirm, konnte man sehen, dass Milo ihr gerade ein Foto von sich und Shawn geschickt hatte. Wenig später vibrierte auch Miras Handy und sie bekam ebenfalls das Bild. Der gequälte Blick von Milo und der strenge Blick von Shawn waren einfach nur göttlich und die beiden Freundinnen mussten loslachen - erst leise, dann immer lauter.
„Gib mir mal dein Handy, mein Akku ist so gut wie alle“, kicherte Liz. Ohne zu zögern übergab Mira Liz ihr Handy. „Was hast du vor?“, fragte Mira nur und bekam das Grinsen nicht mehr aus ihrem Gesicht. „Was die können, können wir schon lange“, grinste die Blondine nur und schaltete die Kameraapp ein. Sofort zogen die beiden Freundinnen Grimassen und schossen ein Foto nach dem Anderen. Zum Schluss kam noch ein „Vernünftiges“, wie Mira es nannte, und die beiden Mädchen zeigten sich von ihrer besten Seite.

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„Das Bild ist toll geworden“, strahlte Mira als Liz sich die Fotos noch einmal ansah und beim letzten Bild hängen blieb. Ganz kurz erwischte sich Mira bei der Frage, ob das Bild Shawn ebenfalls gefallen würde, verdrängte den Gedanken aber sofort wieder. Sie wollte jetzt nicht über ihn nachdenken! Warum auch? Er war ein Idiot!
„Das finde ich auch!“,bestätigte Liz und ihre Augen funkelten.
„Und weißt du, was das Beste an diesem Bild ist?“
Ihr Blick wanderte zu Mira, die noch immer neben ihr stand.
„Das wird das letzte Bild von dir sein und keiner ahnt, dass die Mörderin die hübsche, schüchterne Freundin ist, die Arm in Arm mit ihrem Opfer ein Selfie gemacht hat. Ist das nicht lustig?“

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In diesem Moment drückte sie auf Senden.
In diesem Moment stand Liz auf, legte ihren Kopf schief und flüsterte: „Lauf kleines Lämmchen, ich komm dich gleich Fressen!“
In diesem Moment verstand Mira die Welt nicht mehr.
Dieser Moment hatte alles verändert.


„Liz, was redest du da? Ehrlich, so etwas sagt man nicht. Du weißt doch wie schreckhaft ich bin. “ Skeptisch, mit einer Spur von Angst, ging Mira ein paar Schritte von Liz zurück, oder vielmehr von dem Mädchen, dass so seltsame Sachen sagte.

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Das war doch sicher nur ein schlechter Scherz. Warum sollte sie auch so etwas sagen? Aus welchem Grund sollte überhaupt jemand etwas dergleichen sagen? Die Augen der hübschen Blondine formten sich zu Schlitze, als sie flüsterte: „Liz? Oh nein. Diese Liz ist weg. Gott, so ein dummes, naives Ding. Hatte tatsächlich geglaubt mich ignorieren zu können!“
Das blonde Mädchen verdrehte die Augen und stieß kopfschüttelnd einen langen Seufzer aus. Dann, als hätte sie an etwas lustiges gedacht, sprangen ihre Mundwinkel nach oben und sie ließ ein leises Lachen ertönen.
Es war wirklich nur ganz leise, dennoch zuckte Mira zusammen und spürte, wie ihr Herzschlag sich ängstlich überschlug. Dieses Mädchen war nicht Liz. Dieses Mädchen war ganz sicher nicht die Liz, die sie kannte.

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„Wer bist du?“ Mehr als ein leises Flüstern konnte Mira nicht zustande bringen. Eigentlich hätte sie weglaufen müssen, eigentlich hätte sie nach Hilfe schreien müssen, doch sie konnte nicht, obwohl alles in ihr danach schrie. Sie war wie ein Eiszapfen am Boden fest gefroren, unfähig sich auch nur einen Millimeter zu bewegen oder einen klaren Gedanken zu fassen. Mit klopfendem Herzen folgte sie mit ihrem Blick dem Mädchen, das immer näher auf sie zukam und schließlich nur noch ein paar Zentimeter vor ihr stand. In ihren grünen Augen spiegelten sich nicht die Wärme und Liebe wider, die ihre beste Freundin immer mit sich trug. In diesen Augen war nur Platz für Hass. Erst jetzt fiel es Mira auf. Es war so offensichtlich und sie hatte es nicht gesehen. Ihr Atem stockte und sie rang nach Luft. Grüne Augen? Liz hatte doch türkisfarbene Augen, keine grünen. Aber wie war das möglich? Sie sah aus wie Liz, hatte ihre Stimme, ihren Duft, aber gleichzeitig war diese Person ihrer besten Freundin in keinster Weise ähnlich.

„Mein Name ist Alexis, nicht Liz. Diese Liz, die du kennst, hab ich weggeschickt, um es nett auszudrücken. Glaub mir, ihr Tod ist wirklich eine Befreiung für mich. Hast du eine Ahnung wie es ist, so lange eine Gefangene im eigenen Körper zu sein? Ach was rede ich da! Natürlich weißt du es nicht! Liz hat dich immer bewundert, ganz im Gegensatz zu mir. Daddys kleiner Liebling. Gott, was könnte ich kotzen. Eigentlich schade um so ein hübsches Mädchen, aber ich hab es mir ja nicht ausgesucht. Ich will nur meine kleine Rache, nicht mehr und nicht weniger!“

Die Worte kamen wie Messer auf sie zugeschossen und hinterließen eine dicke seelische Narbe.
Was meint sie mit 'Liz ist Tod'? Was ist hier nur los?
Und dann kam Mira ein Gedanke. Ein Gedanke, der sie wie eine Ohrfeige wachrüttelte.
Was ist, wenn...
Erst ging sie unsicher ein paar weitere Schritte zurück, stolperte, konnte sich aber fangen, und als sie das Gefühl in ihren Beinen spürte - spürte wie das Adrenalin durch ihren Körper strömte – rannte sie.

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Sie lief durch den Flur zur Haustür und drückte mit zitternden Händen die Klinke herunter. Doch sie ging nicht auf. Sie war abgeschlossen. Immer wieder drückte sie sie schnell hinunter, rüttelte an der Tür, doch sie ging einfach nicht auf.

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War das etwa alles von Anfang an geplant gewesen? Auch das mit Milo?
Eiskalter Schweiß ran ihr die Stirn entlang und ihr Herz schlug schmerzhaft gegen die Rippen. Sie konnte kaum atmen, musste sich regelrecht zum Luft holen zwingen. Der Gedanke an ihren großen Bruder fraß sie von innen auf. Wie sehr wünschte sie sich, dass er jetzt hier wäre.
Doch sie konnte nicht hier stehen bleiben und nichts tun. Mit langsamen, schlurfenden Schritten kam Liz ihr hinterher. Als Mira sich umdrehte und zu ihr schaute, konnte sie in ihrer Hand etwas ausmachte, dass sie fast ohnmächtig vor Angst werden ließ. Eine Waffe. Die Dienstwaffe ihres Vaters.
„Du armes, armes Ding. Gefangen im eigenen Haus. Wieso kommen die Menschen nur immer auf den Gedanken, dass es Zuhause am sichersten sei?“ Jedes ihrer Worte wurden mit einem spöttischen Unterton versehen. Der Anblick, dem sich Alexis bot, schien sie wohl zu amüsieren.
Dann blieb sie stehen, streckte den Arm mit der Waffe aus und zielte auf Mira.
„Ich sag es noch ein letztes Mal. Lauf! Oder ich schieße. Und weißt du was? Du solltest mir dankbar sein, dass du noch nicht tot bist. Meine Mutter hatte da nicht so viel Glück. Ehrlich. Frag deinen Vater!“ Dann fuhr sie mit ihrer anderen Hand über die Waffe und das gefährliche Klicken klang wie ein sicherer Todesschuss. Sie war geladen. Die Jagd würde beginnen. Gejagte im eigenen Haus.

Verzweifelt schaute Mira sich um und sah nur noch einen einzigen Weg, den sie nehmen konnte - die Treppe hinauf. Die Zweifel, ob sie es überhaupt mit den zitternden Knien bis nach oben schaffen würde, waren berechtigt. Ihre Beine waren wie Gummi und drohten bei jedem Schritt weg zu knicken. Die Angst hatte sie fest im Griff.

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Die Treppe wollte und wollte einfach nicht enden. Es war wie einer dieser Albträume, bei denen man die ganze Zeit auf der Stelle lief – das Ende greifbar nah und doch nicht erreichbar. Bei der letzten Stufe rutschte sie mit dem Fuß an der Vorderkante der Stufe aus und geriet ins straucheln. Innerlich hörte sie schon den Schuss fallen. Doch es kam nichts.

Schweißgebadet lief sie in das erste Zimmer, das sich vor ihr auftat. Dass das womöglich eine dumme Idee sein könnte, wurde ihr zu dem Zeitpunkt nicht bewusst. Sie war einfach nur blind vor Angst – nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Alles in ihr schrie und wollte weg – genau wie sie.

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Kurz schaute sie sich im Schlafzimmer ihrer Eltern um und sah das Telefon. Für einen kurzen Moment wuchs etwas wie Hoffnung in ihr. Keuchend lief sie zu dem schwarzen, altmodischen Gerät mit Wählscheibe und nahm mit klopfenden Herzen den Hörer ab. Als sie die Muschel des Telefons an ihr Ohr presste, klopfte ihr Herz so laut, dass sie die Stille am anderen Ende gar nicht wahrnahm. Erst als sie konzentriert genauer hinhörte, vernahm sie das tödliche Nichts. Das Telefon war tot. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Mit zitternden Händen legte sie das Telefon zurück und schaute mit weit aufgerissenen Augen zu dem kleinen Nachttisch, auf dem das Telefon stand. Irgendjemand hatte die Kabel durchgeschnitten und Mira musste nicht lange überlegen, wer es gewesen war.

Die dumpfen, langsamen Schritte auf der Treppe versetzten Mira nur noch mehr in Angst und die totale Panik brach in ihr aus. Jeden Schritt, den dieses Mädchen ihr näherkam, war ein Schritt mehr zu ihrem sicheren Tod. Alles in ihr krampfte sich zusammen und sie wäre am Liebsten zusammengebrochen. Was für eine Chance hatte sie denn? Hatte sie überhaupt eine Chance? Eigentlich war sie doch schon so gut wie tot. Mit zitternden Knien schob sie die Tür des Kleiderschrankes ihrer Eltern beiseite, hockte sich hinein und schob leise die Tür wieder zu. Ihr Herzschlag hämmerte so laut, dass sie befürchtete, er könnte sie verraten. Um nicht gleich entdeckt zu werden, warf sie ein paar der zusammengelegten Sachen ihrer Eltern auf sich und versuchte sich unter einem Berg von Klamotten zu verstecken. Mira wusste nicht, ob man sie noch sehen konnte oder nicht, aber zu mehr war sie einfach nicht imstande. Als die Schritte wieder näher kamen, schloss sie die Augen, presste sich die Hand auf den Mund und betete.

Sie betete für ihr Leben, betete, dass dieser Albtraum aufhören würde, betete dafür ihre Eltern und ihre Geschwister noch einmal sehen zu können um ihnen zu sagen, dass sie sie alle so lieb hatte.

Sie bereute die Zeit, die sie sich nicht für ihre Eltern oder Janis und Lilly genommen hatte, weil andere Dinge ihr in dem Moment wichtiger waren. Wieso war der Zeitpunkt der Einsicht nur immer so Scheiße? Wieso hatte sie nicht früher erkennen können, was wirklich im Leben wichtig war?

Kein erster Kuss.
Keine Hochzeit.
Keine Kinder.


Der Gedanke an all das, was sie nicht mehr erleben oder sagen könnte, war kaum zu ertragen und nahm ihr das letzte bisschen Luft zum atmen, dass sie noch mit geballter Kraft hatte aufbringen können.

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Die Tür zum Schlafzimmer öffnete sich mit einem leisen Knarren. Sie war hier - nur ein paar Schritte von ihr entfernt. Die Tür fiel zurück ins Schloss und die Schritte verstummten. Für einen winzig kleinen Moment keimte in Mira die Hoffnung auf, dass Alexis wieder verschwunden war, doch die flüsternde Stimme stach mit jedem Wort auf sie ein.
„Komm raus, Mira, oder denkst du wirklich, dass du eine Chance hast? Das ist irgendwie niedlich!“

Mira konnte hören wie die Absätze der Schuhe langsam durch das Zimmer hallten. Jeder Auftritt auf das Laminat war wie ein Donnern und Mira hätte schwören können, dass sie noch nie etwas schrecklicheres gehört hatte, als dieses Geräusch und die anschließende Stille, die sich regelmäßig abwechselten. Ihre Sinne waren so geschärft, dass sie das Gefühl hatte, dass sie selbst das ticken der Uhr aus dem Nachbarzimmer hören konnte. Ein kurzes, dumpfes Stöhnen ließ Mira für einen Moment die Luft anhalten.

Sie konnte nur erahnen wo Alexis überall nach ihr suchte und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie sich dem Kleiderschrank näherte und sie finden würde. Die Schritte wurden immer schneller, fast so, als hätte Alexis die Geduld verloren und wollte es schnell hinter sich bringen. Dann kam der Moment, den sie schon die ganze Zeit vor ihren Augen gesehen hatte – die Lautstärke der Schritte nahmen zu und blieben stehen. Mira konnte das dezente Parfüm von Liz wahrnehmen und sofort begannen ihre Augen zu brennen. Sie hatte ihr damals das Parfüm geschenkt, da dieser leichte Vanilleduft so toll zu ihrer besten Freundin gepasst hatte. Normalerweise liebte sie diesen Duft und konnte sich an ihm nicht satt riechen, doch jetzt wurde ihr speiübel und sie musste die Lippen aufeinander pressen um sich nicht zu übergeben. Der kleine Spalt, durch den das Licht wie ein kleiner Streifen in den Kleiderschrank schien, wurde immer breiter, bis schließlich der gesamte Inhalt des Schrankes vom Zimmer hell erleuchtet wurde.
„Hab ich dich!“, flüsterte Alexis und Miras Herz blieb stehen.

Angst war gar nichts gegen das Gefühl, das Mira mit einem Mal verspürte, als sie in diese grünen Augen sah. Nein, Angst wäre noch erträglich gewesen. Wie gelähmt saß sie da, unfähig auch nur einen Fuß aus dem Schrank zu bewegen. Mit aufgerissenen Augen und blassem Gesicht starrte Mira geradeaus, ohne auch nur etwas bestimmtes anzusehen. Ein Gedanke hallte wie ein Echo durch ihren Kopf: Das war's! Ihr Mund war staubtrocken und ihr Herzschlag verlor an Tempo und schien nur noch so schnell wie nötig zu schlagen, um sie gerade so noch am Leben zu halten - einem Leben, das sich wie ein Film in Höchstgeschwindigkeit vor ihren Augen abspielte.

Die Streitereien mit ihrer Mutter, sowie die zahlreichen Versöhnungen. An Weihnachten hatte sie mit ihrer Mum immer Plätzchen gebacken - die Besten der großen weiten Welt.
Und dann noch die Tänze mit ihrem Vater als sie noch kleiner war. 'Schau mal Daddy, jetzt tanzen wir zusammen'. Dabei hatten ihre kleinen Füße immer auf denen ihres Vaters gestanden, der sie nur angelächelt und 'seine Prinzessin' genannt hatte. Dann die Momente, in denen sich Milo als großer Bruder beschützend vor seine Schwester gestellt hatte, damit man sie nicht weiter ärgerte. Er hatte ihr so oft geholfen. Hatte sie sich auch nur einmal dafür bedankt? Und natürlich Janis und Lilly, die es scheinbar immer nur im Doppelpack gab. Wieso hatte sie nur so wenig Zeit mit ihnen verbracht?

Geändert von Minchen (25.08.2015 um 23:35 Uhr).
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  #117 (permalink)  
Alt 25.08.2015, 23:34
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BITTE DEN POST DAVOR BEACHTEN!


„Träum hier nicht so rum und steh auf. Du hattest deine Chance!“
Als Mira sich jedoch nicht bewegte, verdrehte die Blondine genervt die Augen und beugte sich zu ihr runter. Gewaltsam zog sie an ihrem Arm und zerrte Mira aus dem Schrank. Eine Träne löste sich aus den Augenwinkeln, lief von der Wange hinunter zum Kinn um von dort auf den gewischten Boden zu fallen. Sie konnte sie einfach nicht mehr länger zurück halten.
„Bitte“, flüsterte sie leise, konnte aber nicht genug Kraft aufbringen, um dem blonden Mädchen direkt in die Augen zu sehen. Sie hatte panische Angst vor dem, was sie zu sehen bekommen würde.
„Ich will nicht sterben. Bitte. Ich will nicht.“
Ihre Stimme brach ab und die Tränen liefen unaufhaltsam über ihr Gesicht. Sie fühlte sich wieder wie ein kleines Mädchen, dass sich nach der Liebe und Umarmung ihrer Mutter sehnte.
„Hör auf zu heulen!“, zischte Alexis, kniete sich zu dem Häufchen Elend runter, packte die schwarz gelockten Haare und zog diese mit so einem heftigen Schwung nach hinten, dass Mira vor Schmerz am liebsten geschrien hätte.

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„Noch ein paar letzte Worte?“, fragte Alexis trocken, griff hinter sich und hielt ihr dann die Waffe an den Kopf. Instinktiv schloss Mira die Augen. Das war's. Jetzt war alles zu spät.
Bitte lass es schnell gehen. Bitte lass es nicht weh tun. Bitte lass mich einfach ohnmächtig werden, flehte sie still in sich hinein, in der Hoffnung, dass sich ihr letzter Wunsch erfüllen würde. Ihr Kopf war leer, die Tränen brannten unter den geschlossenen Augen.

Ich hab dich lieb, Mami.
Und dich auch, Paps.


„Lass sie sofort los!“, knurrte eine vertraute Stimme. Mira merkte nur noch, wie Alexis ihre Haare los ließ und sich mit ein paar Schritten von ihr zu entfernen schien. Der pochende Schmerz an ihren Haarwurzeln und der verschwommene Blick ließen sie nicht erkennen, was genau sich vor ihr abspielte. War sie etwa tot? Wie gelähmt stand sie da und wusste nichts mit sich anzufangen. Es dauerte, bis sich Gedankenfetzen in ihrem Kopf bildeten, die sie dann auch verstehen konnte. War da nicht gerade noch jemand? Die Geräusche des Kampfes waren noch Häuser weiter zu hören. Doch Mira vernahm sie eher wie ein Rauschen. Mit dem Handrücken fuhr sie sich über die Augen und wischte die Tränen weg. Als ihr Blick nach vorne wanderte, ertönte der Schuss.

- FORTSETZUNG FOLGT (wahrscheinlich Freitag)-
__________________
Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt, die dem entgehen, der nur nachts träumt.

Edgar Allan Poe
(1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker

Geändert von Minchen (25.08.2015 um 23:54 Uhr).
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  #118 (permalink)  
Alt 26.08.2015, 14:05
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Willst Du mich völlig fertig machen? Ist das dein Ziel? Warum tust Du mir das an?! Was ist passiert? Wie ist es passiert? Wer kam ins Zimmer? Milo? Shawn? Jemand anderes? Du machst mich wahnsinnig! Wie kann dieses Kapitel gleich Zeit so spannend und grausam sein? Was willst Du damit erreichen? Was ist Alexis Ziel? Was ist ihr Motiv? Ich kann meine Gedanken nicht ordnen! Hilfe!
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Minchen (26.08.2015)
  #119 (permalink)  
Alt 26.08.2015, 14:34
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Oh - ich mag das nicht.
Nein - ich mag das nicht.

Cliffhanger ...

Nun verstehe ich die Großaufnahmen von Liz/Alexis Gesicht.
Clever

Wie es passiert ist?
Milo ist Schuld
Das erinnert mich an irgend etwas - wenn man jemanden küsst oder noch weiter geht, dass die eine Persönlichkeit verschwindet und die eigentliche wieder zum Vorschein kommt.
Das gibts in diversen Varianten - Gollum ist ein gutes Beispiel (nur ohne Küssen ) oder bei Babylon 5, als mittels Gedankenübertragung ein Passwort geschickt wurde und die alte Persönlichkeit verschwand, die neue böse (die aber immer da war, nur nicht "raus konnte", wie Liz/Alexis es ähnlich formulierte) die alte zerstörte und nun die alleinige Persönlichkeit war.
So änlich sehe ich das hier auch ...

Wer schoss:
der Vater natürlich
Das muss irgendwas mit diesem Fall vom Anfang deiner GF zu tun haben - oder?
Mila und Shawn müssen ja noch Eltern für die GF werden - da kann keiner von beiden tot oder ein Mörder sein ...

Du musst aber auch auflösen und nicht einfach weiter machen - ja?
Wenn schon, denn schon
__________________
"The quiet ones are the ones that change the universe, the loud ones only take the credit."
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Minchen (26.08.2015)
  #120 (permalink)  
Alt 26.08.2015, 14:56
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Dieses Kapitel hat einen Cliffhanger. Sogar einen ziemlich bösen.
Cliffhanger und Lukinya vertragen sich nicht. Das ist ein Naturgesetz. Wie konntest du dieses Gesetz nur brechen? Ich bin zutiefst bestürzt.

Ich mag keine Dramen und Tragödien. Ich mag rosa Wolken am Himmel die ganz weich und flauschig sind wenn man sie anfasst. Ich lese sehr viel BL. Ich bin fluffige Dinge gewohnt und nicht ... das.
Aber du bekommst trotzdem einen Kommentar von mir. Vor meinen Kommentaren kann man nicht fliehen.

Jetzt aber mal im ernst: Wieder ein sehr schönes Kapitel, Minchen.
Ich liebe Milo! Aber ... habe ich das nicht schon mal gesagt?
Ich liebe auch Milo/Liz aber das gewöhne ich mir gerade ab. Du weißt ja warum.
Jedenfalls, ist es peinlich wenn ich bei diesem Kapitel doch ab und zu ein bisschen quietschen musste? Milo und Liz sind so süß zusammen. ._.

Und dann gibts dann noch Shawn/Mira. Die zwei passen gut zusammen. Ich mag Shawns Art und wie Mira darauf reagiert. Herrlich. Einfach herrlich.
Ich liebe übrigens auch Shawn und Milo gemeinsam. Als Freunde natürlich. Etwas anderes hätte in dieser GF ja auch keinen Platz (ja ... da kommt der BL-Fan in mir durch xD).

Wie geht man eigentlich männlich einkaufen? Könnte ich da bitte mal eine demonstration bekommen? Das interessiert mich wirklich brennend.

Hm, ich merke gerade übrigens dieser Kommentar könnte etwas länger werden. Ich hoffe er ergibt hinterher auch Sinn? Ich schreibe diesen Kommentar nämlich während ich das Kapitel lese. Sonst vergesse ich wieder alles. xD

*liest weiter*
*stockt*
*liest das ganze noch einmal*
*stockt wieder*
*überlegt*
*liest den Absatz ein drittes mal*

WTF?! Minchen! Was tust du da gerade?! Warum tust du das? Warum tut sie das? Mein Gesicht sieht gerade ungefähr so aus ->

Puh... was für eine Wendung ... und dann auch noch so gut und so spannend geschrieben. Respekt, Minchen. Respekt! Ich liebe dieses Kapitel und ohnehin deine ganze Genforschung. Ich liebe sie. Auch wenn ich gerade etwas verwirrt bin. Blöder Plot Twist. D:

Wäre diese GF hier ein Film dann wäre es einer meiner Favoriten. Ich liebe Horrofilme, Thriller und alles was einen so richtig beutelt. Kennst du den Film "The Roommate"? Ich musste beim lesen dieses Kapitels sofort daran denken.

So, und was ist nun? Wer hat die beiden überrascht? Milo oder Shawn? Oder doch jemand ganz anderes? Ich werde mit Spannung auf Freitag warten.

*macht sich einen tee und wartete hier im thread*
__________________


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Minchen (26.08.2015)
 
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