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  #111 (permalink)  
Alt 18.09.2015, 20:20
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Also die Zwillinge sind als Kinder ja mal richtig hübsch. Von den Teenager gefällt mir Kiera etwas besser. Aber kann es sein, dass Du uns diesmal gar nicht nach den Merkmalen gefragt hast? Oder habe ich das verpennt? Egal mir gefallen alle vier richtig gut.

Bei den Tieren kann ich nicht viel dazu sagen, man sieht sie ja kaum. Schade. Aber sie sind wie immer sehr schick. Bei meiner eventuellen Tiergenforschung muss ich sagen: Nein und Nein. Erstens werde ich keine zwei Projekte gleichzeitig machen, ich bin ja jetzt schon völlig überfordert. Und zweitens habe ich bereits eine Streuner Geschichte im Kopf, das wirst Du mir nicht mit deinem Zuchtverein nehmen. Du kannst Vielleich Sims wie Tiere behandeln, aber keine Tiere!

Jetzt aber endlich zu den Fragen:
Frage 1
Die Wahl fällt mir schwer aber ich denke ich nehme Milly

Frage 2
Jetzt im Teenager Alter wird das ganze nochmal interessanter. Er kann gerne nochmal vorkommen.

Frage 3
Ich hätte nichts dagegen, wenn er sich für Jungs interessiert. Und mit Mods ist ja heutzutage alles möglich...

Frage 4
Kennst Du uns überhaupt? Wenn es nach mir ginge, könnte es hier ewig weitergehen.

Frage 5
Ich habe keinen Plan vom Genpool. Am liebste wäre mir natürlich eine Walsh, aber dann würde man Verwandte miteinander verkuppeln und das ist auch nicht so toll. Vielleicht bei einem der anderen.
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Lukinya (18.09.2015)
  #112 (permalink)  
Alt 20.09.2015, 12:58
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@Xana

Zitat:
Zitat von Xana Beitrag anzeigen
5. Mhmm... Also.. Vllt für Kiera Flinn Graf von Glaskatze
Und für Tai: Claire Walsh oder Kate von Tausi
Edit:... get ja gar nicht die beiden sind ja halbgeschwister..... Dann vielleicht Chloe Turner von Skyla
Ja, es ist immer blöd wenn man auf die Verwandtschaftsgrade achten muss. >.<
Danke für deine Vorschläge. Sie sind bisher sogar die Einzigen. xD

@Schattenfell

Zitat:
Zitat von Schattenfell Beitrag anzeigen
Aber kann es sein, dass Du uns diesmal gar nicht nach den Merkmalen gefragt hast? Oder habe ich das verpennt? Egal mir gefallen alle vier richtig gut.
Ich werde wohl auch nicht mehr nach den Merkmalen fragen. Viele hatten Problem damit welche auszuwählen. Wenn jemand Vorschläe dazu hat, dann darf er sie aber trotzdem gerne teilen.

Zitat:
Zitat von Schattenfell Beitrag anzeigen
Du kannst Vielleich Sims wie Tiere behandeln, aber keine Tiere!
Wie genau soll ich diesen Satz bitte verstehen? xD
Du solltest das ganze nicht zu ernst nehmen. Ist doch eh nur ein Spiel.
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Geändert von Lukinya (21.09.2015 um 20:15 Uhr).
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Schattenfell (20.09.2015), Xana (20.09.2015)
  #113 (permalink)  
Alt 20.09.2015, 19:20
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Oh mann D: Ich wollte deine Pläne nicht verraten, es ist mir nur so in den Sinn gekommen und jaaaa... Tut mir leid...? ._.
Aber es hat sich so angeboten... Jedenfalls bedeutet das, dass ich deinen Plan super finde ;3

Okay. Da ich irgendwie in näherer Zukunft einen PC bekomme, werde ich auch bei dir nur die "organisatorischen" Sachen erledigen xD Ich will, dass ihr Kommis kriegt, die euren Werken würdig sind :3

1. Ich bin Mainstream und nehme Milly xD
2. Ehrlich gesagt ist mir das ziemlich egal c: Ich lasse das lieber die Anderen entscheiden ^-^
3. Die Antwort dürfte klar sein, oder? Ich will, dass die kleine Schildkröte auf Männer steht :3
4. WasistdasdennfürneFrage DDD: Nein!
...
Spaß. Ahahaha, heute mal wieder witzig! Natürlich möchte ich weiterlesen :3 Ich liebe diese GF, deinen Schreibstil und die Charaktere. Ich... also wenn du bereit bist, sie weiterzumachen, würde ich mich natürlich extremst freuen *--*
5. Puh... also aus dem Kopf hab ich grad niemanden parat, sorry Dx Ich schau später oder morgen mal in den Genpool - wie lang haben wir denn Zeit für die Frage? :3

Gute Besserung
__________________


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Eine Katze ist nur technisch gesehen ein Tier, ansonsten ist sie göttlich.
(Robert Lynd)

blubba. Für sprudelige Kessel in knurkligen Schauern!
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Lukinya (20.09.2015)
  #114 (permalink)  
Alt 20.09.2015, 19:40
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Zitat:
Zitat von Schmusekatze Beitrag anzeigen
5. Puh... also aus dem Kopf hab ich grad niemanden parat, sorry Dx Ich schau später oder morgen mal in den Genpool - wie lang haben wir denn Zeit für die Frage? :3
Danke Schmusi!
Ich schreib die Antwort dazu mal hier hin. Vielleicht interessiert es ja noch jemanden? xD
Nächste Woche ist Risa dran, danach Emma/Alexej. Im Anschluss schmeißen wir eine mega Party mit allen GF-Charakteren... (Ich werde sterben ...)
Also hast du Zeit bis zum 11. Oktober. Ich glaube das ist Zeit genug. xD
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Geändert von Lukinya (20.09.2015 um 19:44 Uhr).
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Minchen (20.09.2015), Schmusekatze (20.09.2015)
  #115 (permalink)  
Alt 22.09.2015, 23:00
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Herzlichen Glückwunsch an Milly! Sie hat den Vorentscheid locker gewonnen. xD
Und Jesse wird wohl bald feststellen das Männer die bessere Wahl sind ...

Die nächsten zwei Kapitel werden ein kleines Experiment:
Ich werde versuchen wieder ein bisschen lockerer zu werden. Falls jemand meine zweite GF gelesen hat - das ist eigentlich mein normaler Schreibstil. So habe ich eigentlich schon immer geschrieben. Für diese GF wollte ich halt mal ein bisschen ernster sein und ich merke schon länger wie anstrengend das für mich ist. >.<
Ich glaube das letzte Kapitel mit Benny und Nessa kam recht nahe an meinen normalen Stil ran ...

Was erwartet uns beim nächsten Update?
Einiges! 4 x Geburtstage, Kaja und der ominöse "T", Katie und Jessie und leider auch eine bittere Enttäuschung.


Kapitel 16 und 17 sind ab jetzt offiziell in Arbeit!

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__________________


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Finiala (15.10.2015), knuffelsani (24.09.2015), Mari (24.09.2015), Minchen (24.09.2015), NinaZuzanneKessler (23.02.2016), Schattenfell (23.09.2015), Schmusekatze (23.09.2015), simssweety (22.12.2015), Skyla (29.09.2015), Zebrastreifen (30.10.2015)
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Alt 25.09.2015, 23:07
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*schmeißt sich schnell noch zwischen die unkommentierten Kapitel und dem möglichen neuen Schwung, der kommen könnte*

Ich muss glaub ich nicht erwähnen, dass ich zeitgleich lese und kommentiere, oder?

Kapitel 14:
Dann fangen wir mal an!
Tai und Kiera xD Die Beiden sind doch mal echt 'ne Wucht! Obwohl mir Tai schon ein wenig leid tut Ich weiß wie es ist morgens geweckt zu werden... raus muss, in die kalte, bittere, (in Tais Fall auch noch nasser) Realität. Wenn es nach mir gehen würde, dann könnte ich ein ganzes Wochenende nur im Bett verbringen *_*
Ellies Blicke am Esstisch sind der Hammer! Auch, wie du diese mit in deine Texte einbaust Elli beschwört ihren Brei! Vielleicht hat sie ja auch versucht daraus Schokoladenpudding zu machen. Das hätte ich gemacht. Tja, so lange so etwas nicht explodiert ist ja alles gut ^^ Das wäre ein ganz schöner Schweinkram - und Shaya müsste sauber machen

Das Kiera sich unfair behandelt fühlt, kann ich verstehen. Aber sie wird sicher auch noch mehr als genug auf ihre Kosten kommen, da bin ich mir sicher! Vielleicht sollte sie auch mal bei Vollmond rausgehen, oder generell mitten in der Nacht. Sie muss einfach nur zum Regenbogen laufen. Vielleicht trifft sie ja auf Rainbow-Eddie?

Aber voll niedlich, wie Kiera zu Tai hält. Sie hätte ihn ja auch einfach verpetzen können, was sie aber nicht gemacht hat. Brave Kiera! *Kopf tätschel*

Zitat:
Ellie und Lucius würden schon morgen älter werden. Tai und Kiera würden am nächsten Tag folgen. Warum nur mussten seine Kinder so schnell groß werden?
Weil das hier eine Genforschung ist.

Das Problem mit den 'Anhängseln' kommt mir bekannt vor. Lilly hatte ja auch so eine immer an der Backe, aber Freddy ist da ja noch um Welten schlimmer XD Der vergöttert sie ja richtig xD Die arme Kiera! Jetzt hat sie auch noch ein Date. Mit Freddy. Auf dem Spielplatz. WAS IST NUR LOS MIT DEN KINDERN HEUTZUTAGE D:
Zitat:
"Jedes Date endet mit einem Kuss!" erklärte er Kiera voller Überzeugung.
Ah. Das ist los. Ein Freddy ist los!!! xD Aber... das ist schon irgendwie süß x3 Und wo er Recht hat, hat er Recht!

Was lese ich da? Shaya und Adrian haben sich verlobt? Awwwww ♥
Hach ja... Die Zeit. Es ist schon Wahnsinn, wie die Zeit rennen kann. Wenn ich mir alte Fotos anschaue von Familientreffen und Feiertagen, dann denke ich mir auch jedes Mal wie groß meine Geschwister doch geworden sind und wie sehr sie sich doch mit der Zeit verändert haben. Die Zeit rennt und man hat kaum eine Chance hinterher zu kommen. Echt schlimm. Und ich rede schon wieder völlig am Thema vorbei - also zurück auf Anfang!

Ich bin voll ein Ellie-Fan. Ich liebe ihre Haarfarbe ♥ Aber Lu hat sich auch wunderbar entwickelt. Schade, dass die meisten EA-Kinder immer alle gleich aussehen, deswegen kann ich nur gespannt darauf warten, dass sie Teenager werden. Jaaa ich weiß. Sie sind gerade erst einmal Kinder geworden XD Aber du bist so fix, da vergeht die Wartezeit doch wie im Flug ;D

Kapitel 15:
Zitat:
"Wir werden heute schon Teenager und wie haben wir unsere Kindheit verbracht?" fragte Kiera. Tai zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung wie sie ihre Kindheit verbracht hatten. Er hatte jedenfalls Spaß gehabt.
"Definitiv nicht gemeinsam und genau da liegt das Problem!"
Ich kann nicht mehr XDD Loooos! Kiieeeraaaa
Zitat:
Für Tai waren andere Dinge eben wichtiger gewesen als seine Schwester. Rückblickend tat ihm das doch irgendwie leid.
Und so geht es einem doch immer wieder. Egal wie alt man ist, man bereut die Zeit, die man nicht miteinander verbracht hat. Also Tai! Weiche deiner Schwester keine Sekunde mehr von der Seite! Außer wenn sie ihre Tage hat. Dann lauf!

Den Tag auf dem Spielplatz hast du wundervoll beschrieben. Da wär man doch gerne wieder selber ein Kind Auch wenn Tai und Kiera doch sehr verschieden sind, merkt man, dass sie etwas verbindet. Die Bilder sind natürlich wieder wundervoll. Genau in den richtigen Momenten geschossen.

Zitat:
„Das ist unfair!“ beschwerte er sich bei Tai. „Ich hab gehört das Mädchen immer gewinnen. Da können wir ja nur verlieren!“
Ist das eine Walshe Anspielung?
Zitat:
„In der Walsh Times!“ antwortete Lucius begeistert.
Wusste ich es doch! Jaaaa, wenn ich etwas zu sagen habe, sage ich es und lese dann weiter. Nicht sehr schlau, ich weiß ^-^'

Ich finde Tai und Kiera so niedlich zusammen. Hatte ich das schon einmal erwähnt? Vermutlich xD Aber wie er ihr das Versprechen gibt ... D: AWWWW ♥

Und dann sind sie zu Teenagern herangewachsen und ALTER SCHWEDE! Wie gut sehen die Zwei denn bitte aus? D: Ich... kann mich nicht entscheiden.
Tja Shaya... Ich glaube du wirst früh Oma! Holla die Waldfee!

Wow. Wieder so toll geschrieben und es hat einfach spaß gemacht sich die beiden Kapitel durchzulesen - und das, wo ich doch zur Zeit etwas lesefaul bin ♥ Ganz, ganz, ganz toll!

Zitat:
Frage 1:
Immer diese Vorentscheide ...
Aicy, Fips, Pika oder Milly?
Ich hätte auch Milly genommen ;D

Zitat:
Frage 2:
Soll Frederik noch einmal auftauchen oder hast du genug von ihm?
Nur, wenn er auch schon ein Teenager ist. Wer weiß, vielleicht ist er jetzt groß, muskulös, kommt mit nacktem Oberkörper auf einem weißen Schimmel angeritten...

Zitat:
Frage 3:
Aus organisatorischen Gründen muss ich diese Frage schon jetzt stellen:
Ist Jesse (der älteste Sohn von Isabella und Rudi) für dich Hetero- oder Homosexuell?
Bi kann er leider nicht sein. Für diese GF brauche ich klare Linien... >.<
Also, ich würde es schon irgendwie toll finden, wenn du aus diesem "gängigen" Muster ausbrechen würdest, und wir Jesse einen netten, jungen Mann an die Seite stellen können.

Zitat:
Frage 4:
Ich wollte diese Frage erst viel später stellen aber aus organisatorischer Sicht ist es besser das jetzt schon zu tun: Soll diese Genforschung in die nächste Runde gehen?
Ja, bitte. (Hey, ich hab bitte gesagt! Jetzt musst du!)

Zitat:
Frage 5:
Anmerkung: Diese Frage gilt nur wenn du die Frage davor mir "Ja" beantwortet hast. ;3
Tai und Kiera sind nun Teenager: Welche Partnern sollen sie bekommen?
Das bedeutet übrigens nicht das wir diese Partner schon zu sehen bekommen während Tai und Kiera noch Teenager sind. Ich würde mir diese Möglichkeit aber gerne offen halten.
Also für Tai könnte ich mir Yurina Graf von Glaskatze gut vorstellen, da sie zum Beispiel auch gerne Pferde mag. Für Kiera Merlin Bedingfield von Bluetenhonig. Warum? Er hat lila Haare C:
__________________
Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt, die dem entgehen, der nur nachts träumt.

Edgar Allan Poe
(1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker

Geändert von Minchen (26.09.2015 um 07:59 Uhr).
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Lukinya (25.09.2015)
  #117 (permalink)  
Alt 26.09.2015, 12:34
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Kapitel 16 –

Kollateralschaden

Das Leben als Schüler war grausam. Einfach nur grausam! Ganz besonders grausam war dieses Schülerleben für Kaja. Aus irgendeinem Grund war Kaja leider nicht mit einem genialen Verstand geboren worden, sondern leider nur mit einem durchschnittlichen und genau da lag das Problem.
Wütend stampfte Kaja durch den Garten in Richtung ihres Hauses. Dabei übersah sie alles. Welpen, Hunde, Katzen, alles völlig egal! Ja, Kaja war wütend. Sehr wütend sogar. Sie hatte so viel gelernt, so viel geübt und trotzdem hatte sie eine schlechte Note bekommen. Wieso musste man so ein dämliches Fach wie Mathematik überhaupt unterrichten? Brauchte man das denn wirklich? Reichte es denn nicht das sie zählen konnte?
Kaja fauchte innerlich als sie an ihren Lehrer dachte.
Du musst dich dringend verbessern, Kaja. Sonst wird das nix mehr.
Das hatte er tatsächlich zu ihr gesagt. Wirklich wahr! Kaja war eigentlich ein freundlicher Mensch aber am liebsten hätte sie in diesem Moment alle Zahlen dieser Welt genommen und ihren Lehrer damit verprügelt. Sollte der seine blöden Zahlen doch heiraten!
Immer noch mies gelaunt betrat Kaja das Haus und atmete einige male tief durch um sich zu beruhigen. Sie musste sich einfach beruhigen. Heute war ein ganz besonderer Tag. Kaja erwartete heute nämlich Besuch. Leider würde dieser Besuch einige Matheaufgaben mitbringen aber damit konnte sie Leben. Bevor dieser Besuch kam wollte Kaja allerdings noch ihr Zimmer ein wenig aufräumen. Nicht das der Besucher noch Dinge fand die er nicht finden sollte.
Auf dem Weg nach oben kam Kaja am Kinderzimmer der Zwillinge vorbei. Darin war ihre Mutter gerade dabei Nalia ein paar grundlegende Dinge beizubringen.

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„Hey Mom!“ begrüßte Kaja ihre Mutter. Isabella lächelte ihre Tochter freundlich an und nickte ihr als Begrüßung zu. „Hattest du einen schlechten Tag?“ fragte Isabella ihre Tochter und Kaja verfluchte ein wenig Mütter und deren Fähigkeiten grundsätzlich immer alles zu wissen.
„Ein bisschen.“ log Kaja. Das es eine absolute Katastrophe war musste Isabella ja nicht wissen. Isabellas Blick verriet allerdings das ihr Mutterinstinkt bereits wieder zu geschlagen hatte und sie ganz genau wusste das Kaja ihr nicht die Wahrheit sagte. Isabella verzichtete jedoch darauf dies anzusprechen.
„Wo ist Chris?“ fragte Kaja um vom Thema abzulenken. Ihre Augen suchten den ganzen Raum ab aber Chris war nirgends zu sehen.
„Schau mal in der Spieltruhe nach.“ sagte Isabella und kümmerte sich wieder um Nalia.
„In der Spielkiste?“ fragte Kaja sich selbst. Was sollte Chris denn dort? Kurios überwand Kaja die wenigen Schritte bis zur besagten Kiste und streckte ihre Hand danach aus. Doch bevor sie den Deckel auch nur berühren konnte wurde dieser schwungvoll nach oben gestoßen und ein lachender Chris kam zum Vorschein.

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Kaja stieß einen spitzen Schrei aus und stolperte nach hinten. Isabella beobachtete das ganze und konnte nicht anders als zu lachen. Kaja drückte unterdessen fest ihre Hände auf ihren Brustkorb und versuchte sich zu beruhigen. Isabella lachte immer noch leise vor sich hin. Die Zwillinge ließen sich davon anstecken und begannen ebenfalls laut zu kichern.
„Das ist nicht witzig!“ fauchte Kaja und verzog beleidigt das Gesicht. Heute war aber auch jeder gemein zu ihr!
Isabella beruhigte sich allmählich und sah ihre älteste Tochter entschuldigend an. „Tut mir leid, Schatz aber ich konnte ja nicht ahnen das Chris dich so erschrecken würde.“ entschuldigte Isabella sich bei Kaja. „Schon gut.“ seufzte Kaja leise. „Ich hab's ja überlebt.“
„In deinem Zimmer befindet sich etwas was du vielleicht nicht überleben wirst.“ Isabella zwinkerte ihrer Tochter verschwörerisch zu und erfreute sich an Kajas rotem Gesicht.

Kaja wusste genau was ihrer Mutter damit meinte. Ihr Besuch war schon da! So ein Mist. Sie hatte doch noch gar nicht aufgeräumt! Na ja, dafür war es nun wohl auch zu spät.
„Ich geh dann mal hoch.“ informierte Kaja ihre Mutter und ignorierte damit konsequent deren letzten Satz. Isabella nickte ihrer Tochter zu und beschäftigte sich dann wieder mit den Zwillingen.
Kaja beobachtete die drei noch einige Sekunden bevor sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. Sie wusste ganz genau das sie dort erwartete und genau das machte sie unendlich nervös.

In ihrem Zimmer angekommen wurde sie sofort grinsend begrüßt.
„Was ist los? Hast du etwa eine Spinne gesehen?“ fragte der Junge und sein grinsen wurde dabei noch eine Spur breiter. Kaja blies empört die Wangen auf. „Gar nicht! Mein Bruder hat mich erschreckt!“ maulte sie und ignorierte das angenehme Gefühl in ihrer Magengegend das Torben bei ihr immer auslöste.
Ja, Torben war der ominöse T über den Kaja nicht so gerne redete. Das hatte natürlich einen bestimmten Grund – Kaja wurde jedes Mal rot und nervös wenn sie über Torben sprach. Darum vermied sie solche Situationen meistens.
Torben war Kajas Nachhilfelehrer in Mathe und älter als sie. Torben würde bald seinen Abschluss machen und Kaja würde dann nicht mehr seine Schülerin sein können. Darum versuchte Kaja jeden Moment mit Torben zu genießen.
„Dein Bruder? Ich dachte Jesse hat heute noch ein Treffen mit dem Schachclub?“ fragte Torben verwundert. „Nicht Jesse hat mich erschreckt sondern Chris.“ erklärte Kaja und kam sich plötzlich dumm vor. Wer erschreckte sich schon vor einem Kleinkind? Kaja wäre am liebsten im Boden versunken.
Zu ihrem Glück lachte Torben nur darüber und verzichtete darauf sie noch weiter aufzuziehen.
„Okay, wollen wir anfangen? Wie war dein Mathetest?“ fragte Torben neugierig und setzte sich auf den Boden. Kaja tat es ihm gleich. Beide lernten immer auf dem Boden. Kajas Schreibtisch war zu klein für zwei Personen und Kaja weigerte sich im Wohnzimmer zu lernen. Immerhin wollte sie ja mit Torben alleine sein.

„Also … mein Mathetest …“ druckste Kaja herum. Wie sollte sie Torben die schlechte Note nur beibringen? Das Torben sie die ganze Zeit intensiv musterte half ihr leider auch nicht weiter. Schließlich drückte sie ihm die Arbeit einfach in die Hand.
Torben sah sich die Arbeit ganz genau an und je länger er sie betrachtete desto tiefer wurden seine Stirnfalten. Schließlich seufzte er tief und gab Kaja ihren Test zurück.
„Ach Kaja. Was hast du denn nicht verstanden? Wir hatten doch so viel geübt.“ Torben klang ein bisschen enttäuscht und Kaja lächelte ihn unsicher an. Sie konnte ihm ja wohl schlecht erklären das sie während des Tests mehr an ihn als an Zahlen und Formeln gedacht hatte.

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„Ich weiß nicht. Irgendwie habe ich bei der Arbeit einfach nichts mehr gewusst.“ murmelte Kaja leise. Torben nickte verständnisvoll. Er kannte dieses Problem. Wem war es schon nicht einmal so ergangen?
„Wann ist dein nächster Test?“ wollte Torben wissen. Da lag leider das nächste Problem. „Schon in drei Tagen.“ antwortete Kaja. Torbens Augen weiteten sich vor Entsetzen. „Na super. Das ist nicht gerade viel Zeit um dich Fit zu kriegen.“ seufzte er. Kaja nickte zustimmend. Noch dazu war dies der letzte Test des Jahres. Kaja würde nämlich bald älter werden und auf eine andere Schule wechseln.
„Na es hilft ja alles nichts. Da müssen wir durch.“ sagte Torben und nahm seine Unterlagen zur Hand. „Ich hab eine Idee!“ sagte er plötzlich. „Wenn du eine gute Note in diesem Test bekommst, dann gehen wir gemeinsam in den Vergnügungspark. Ich lade dich ein. Was hältst du davon?“
Kaja war völlig begeistert von diesem Vorschlag und schwor sich alles zu geben um einen Tag nur mit Torben verbringen zu können.

***

Als Jesse am Abend nach Hause kam war er völlig fertig und zu nichts mehr zu gebrauchen. Schach konnte wirklich sehr fordernd sein. Ganz besonders dann wenn seine Gegner echte Genies darin waren.
Das erste was Jesse vernahm war ein fürchterlicher Lärm aus dem ersten Stock. Das fröhliche Lachen seiner Schwester konnte man bis unten hören. Was trieb die denn jetzt schon wieder?
„Hallo Jesse.“ wurde Jesse von seiner Mutter begrüßt. Diese war gerade dabei das Abendessen zuzubereiten.
„Hey Mom. Was ist denn das für ein Lärm?“ fragte Jesse und ließ sich auf den Küchenstuhl sinken.
„Ich glaube deine Schwester liefert sich gerade eine wilde Kissenschlacht mit Torben.“ schmunzelte Isabella. Jesse schüttelte den Kopf. Er konnte sich das wirklich bildlich vorstellen. Wie kindisch war das denn bitte?

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„Dir würde ein bisschen Spaß manchmal auch nicht schaden. Du bist viel zu ernst für dein Alter.“ fand Isabella. Jesse machte nur eine abwehrende Handbewegung. Das fehlte ihm gerade noch. „Ich habe sehr viel Spaß. Nur eben auf andere Art und Weise wie Kaja.“ entgegnete Jesse beleidigt. Er hatte eben andere Interessen als andere Kinder. Immerhin hatte er einen genialen Verstand und konnte sich eben nicht so einfach auf normale, kindliche Dinge einlassen. War das denn so schwer zu verstehen?
Isabella sah ihren Sohn nachdenklich an.
„Das sollte ja auch keine Kritik an dir sein, Jesse. Ich möchte doch nur nicht das du deine Kindheit verschwendest. So jung wirst du nie wieder sein.“
Jesse verstand die Sorgen seiner Mutter gut aber er konnte eben nicht aus seiner Haut. Natürlich war ihm bewusst das er noch nie ein normales Kind gewesen war und viele Interessen hatte die eher etwas für Erwachsene waren. Doch Jesse konnte und wollte sich nicht verbiegen. Trotzdem kamen auch ihm manchmal Zweifel ob er das Leben nicht ein bisschen zu ernst nahm. Doch solche Gedanken und Ängste verbannte Jesse immer schnell. So etwas hatte in seinem Leben keinen Platz und das sollte auch so bleiben.

Noch immer hatte Jesse Isabella nicht geantwortet und Isabella wusste das sie auch keine Antwort mehr bekommen würde.
„Würdest du vielleicht ein bisschen mit Chris spielen?“ Jesse war davon wenig begeistert. Sofort verzog er das Gesicht. Er spielte nicht oft mit seinen kleinen Geschwistern. Er investierte seine Zeit lieber in andere, sinnvolle Dinge. Kaja war meist diejenige die diese Aufgabe übernahm.
„Nur ein bisschen? Bitte!“ bat Isabella ihren Sohn eindringlich und Jesse seufzte ergeben. Einmal würde ihn doch nicht umbringen oder?
Missmutig verließ Jesse die Küche und begab sich ins Kinderzimmer.
Nalia spielte fröhlich mit ihrer Puppe und Chris saß etwas Gedankenverloren in einer Ecke. Jesse wusste nicht was sein Bruder hatte aber er kam ihm schon jetzt äußerst zerstreut vor. Fast schon vergesslich. Was für ein Chaos würde es wohl erst geben wenn Chris erst einmal älter wäre? Jesse wollte daran lieber nicht denken.

Vorsichtig setzte sich Jesse vor Chris und wedelte ein bisschen vor dessen Gesicht herum. Es dauerte eine Weile bis er die Aufmerksamkeit seines kleinen Bruders hatte.
„Hey.“ begrüßte Jesse seinen Bruder. „Ich soll heute mit dir spielen. Ich hab davon aber absolut keine Ahnung. Erwarte also nicht zu viel, okay?“ warnte Jesse Chris schon einmal vor. Der schien ganz fasziniert von Jesse zu sein und seine Augen klebten gerade zu an Jesses Lippen. Jesse war diese volle Aufmerksamkeit fast schon peinlich. Auf jeden Fall war es ein ungewohntes Gefühl. Jesse war nicht unbedingt jemand der oft im Mittelpunkt stand. Da gehörte Jesse auch nicht hin. Jesse liebte den Rand und hielt sich lieber bedeckt. Trotzdem musste Jesse zugeben das ein bisschen Aufmerksamkeit manchmal schon toll war.
„Okay, wollen wir dann?“ fragte Jesse Chris. Der war natürlich ganz begeistert und spielte bereitwillig mit.

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Jesse und Chris hatten an diesem Abend tatsächlich viel Spaß zusammen. Allerdings würde Jesse das wohl niemals freiwillig zugeben. Er fand es allerdings erstaunlich wie lange sich Chris hatte auf ihn konzentrieren können. Fast eine Stunde lang hatten sie gespielt und nicht einmal hatte Chris den Fokus verloren. Als Isabella davon gehört hatte war sie ganz begeistert gewesen. Vielleicht hatten ihre Söhne ja eine ganz besondere Bindung zueinander von der bisher noch niemand etwas gewusst hatte? Sie konnte es gar nicht erwarten Rudi davon zu erzählen.
Rudi kam auch recht bald von der Arbeit nach Hause. Als er das Haus betrat saßen seine ältesten Kinder bereits am Tisch und seine jüngsten befanden sich in ihren Hochstühlen. Rudi wurde von allen freundlich begrüßt. Das tröstete Rudi darüber hinweg fast schon wieder über ihre unzähligen Tiere gestolpert zu sein. Das die Tiere im Hause Jones einen sehr guten Hormonhaushalt hatten wusste ja inzwischen wirklich jeder.
Rudi begrüßte alle Anwesenden und schritt dann auf die Person zu die ihm von allen am wichtigsten war – seine Verlobte. Stürmisch begrüßte er Isabella.
Rudi war froh endlich wieder bei seiner Familie zu sein.

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Kaja beobachtete ihre Eltern und kam nicht umhin sich Torben und sie in so einer Situation vorzustellen. Bei diesem Gedanken wurde Kaja fürchterlich heiß und sie begann verlegen in ihrem Essen herumzustochern.
Jesse beobachtete seine Schwester argwöhnisch aus dem Augenwinkel. Was hatte sie denn jetzt schon wieder? Jesses Blick wanderte zwischen seinen Eltern und Kaja hin und her. In seinem Gehirn begann es wie wild zu arbeiten. Es dauerte nur wenige Sekunden bis Jesse verstanden hatte. Torben war bis vor kurzem noch hier gewesen und er hatte ganz genau beobachtet wie Torben und Kaja miteinander umgegangen waren. Torben behandelte seine Schwester wie eine eigene kleine Schwester. Bei Kaja war es dagegen offensichtlich das sie anderes empfand. Jesse war kein Genie in solchen Dingen aber selbst er hatte verstanden das Kaja eine gewisse Schwäche für Torben hatte. Er fand das ganze reine Zeitverschwendung. Warum sollte Torben mit einem so jungen Mädchen eine Beziehung führen wollen? Nein, für Jesse war so etwas absolut undenkbar. Kaja würde das bestimmt auch mal so sehen.

***

Jesse musste schon sehr bald feststellen wie falsch er doch lag. Nur wenige Tage später wurde er mit der harten Realität konfrontiert. Er wartete wie üblich vor der Schule auf seine Schwester und wunderte sich bereits warum diese so spät dran war. Die Antwort darauf bekam er bereits einige Minuten später als Kaja endlich aus dem Schulgebäude trat. Fröhlich rannte sie auf ihren Bruder zu und drückte ihm ihren Test in die Hand.
„Sieh mal! Ich habe eine 1 in Mathe!“ schrie sie fröhlich und fiel Jesse doch tatsächlich um den Hals. Jesse war mit so vielen Informationen und Eindrücken völlig überfordert und schaffte es nicht seine Schwester ebenfalls zu drücken oder sich gar für sie zu freuen. Kaja schien das allerdings nichts auszumachen.
„Torben hat gesagt das wir zusammen in den Vergnügungspark gehen und das machen wir jetzt auch!“ rief sie fröhlich und strahlte dabei übers ganze Gesicht.
Jesse wusste nicht so genau was er dazu sagen sollte. Er schaffte es aber trotzdem ein „Das freut mich für dich.“ über die Lippen zu bringen.


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Gleich gehts weiter ...



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Geändert von Lukinya (26.09.2015 um 13:01 Uhr).
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Alooar (30.11.2015), Finiala (27.09.2015), Minchen (26.09.2015), NinaZuzanneKessler (23.02.2016), Sakuri (27.09.2015), Schattenfell (26.09.2015), Schmusekatze (26.09.2015), simssweety (22.12.2015), Skyla (29.09.2015), Tausendfach (03.10.2015), Xana (26.09.2015), Zebrastreifen (30.10.2015)
  #118 (permalink)  
Alt 26.09.2015, 12:35
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Plötzlich wurde Kaja ganz still und legte einen flehenden Blick auf. Jesse ahnte bereits das Schlimmste.
„Leider hatte ich Katie versprochen mit ihr gemeinsam den Tag zu verbringen. Sie war ganz schön beleidigt als ich ihr absagen musste. Ich habe ihr aber versprochen das du ihr stattdessen Gesellschaft leisten wirst.“ rückte Kaja schließlich mit der Sprache raus und Jesse wurde auf einmal ganz blass im Gesicht.
“Du hast was?!“ sagte er erschrocken und sah sich dabei unauffällig um. Wo waren hier nur die versteckten Kameras? Das konnte doch unmöglich Kajas ernst sein oder?
Doch Kaja meinte das völlig ernst. Aufmunternd klopfte sie Jesse auf die Schulter und lächelte ihn freundlich an. „Das schaffst du schon!“ machte sie ihm Mut und drehte sich dann einfach auf dem Absatz um und rannte davon. Jesse stand einfach nur da und sah seiner Schwester nach. Was bitte war hier gerade passiert? Plötzlich ging ein Ruck durch Jesses Körper und er setzte sich schnell in Bewegung. Vielleicht würde er ja noch aus dieser Situation fliehen können?
Doch es war zu spät. Katie war bereits aus dem Schulgebäude getreten und hatte ihn sofort entdeckt.

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„Hallo Jesse.“ begrüßte Katie ihn schüchtern und Jesse begann innerlich zu fluchen. Das durfte doch nicht wahr sein! Eine Flucht war nun definitiv unmöglich und Jesse ergab sich seinem Schicksal. Er nickte Katie als Begrüßung zu und sah dabei zu wie Katie ganz rot um die Nase wurde.
„Es freut mich das du mit heute Gesellschaft leisten wirst.“ murmelte Katie verlegen und Jesse wollte schon widersprechen als es hinter den beiden plötzlich laut hupte.
„Das ist mein Dad. Er holt uns ab.“ informierte Katie Jesse und nahm ihn schüchtern an der Hand um ihn zum Auto zu führen. Innerlich schwor Jesse seiner Schwester bittere Rache. Allerdings würde er diese nur ausführen können wenn er diesen Tag überleben würde und das stand wirklich noch in den Sternen.

Es dauerte nicht lange und Jesse fand sich im Zimmer von Katie wieder. Unsicher stand er ihr Gegenüber und wusste nicht so recht was er sagen sollte. Hilflos gestikulierte er mit den Armen und brachte einfach kein Wort raus.

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Er konnte die schwersten Gleichungen lösen und war dazu in der Lage fast jeden im Schach zu schlagen aber von zwischenmenschlichen Beziehungen hatte er leider nur wenig Ahnung. Katie machte es ihm mit ihrer schüchternen Art leider auch nicht besonders leicht. Was bitte machten Katie und Kaja nur immer gemeinsam? Was machten Mädchen überhaupt zusammen?
"Was hatten Kaja und du denn heute so vor?" fragte Jesse schließlich. Spekulationen brachten ihn ja auch nicht weiter. Warum also nicht direkt fragen?
"Hm." machte Katie und schien zu überlegen. "Wir hatten eigentlich nichts geplant. Wir wollten einfach nur zusammen was unternehmen." sagte Katie und brachte Jesse damit noch mehr in die Verzweiflung. Das war nun wirklich nicht die beste Antwort gewesen.
"Hilfreich war das jetzt aber nicht gerade." murmelte Jesse vor sich hin und merkte dabei gar nicht das Katie ihn gehört hatte.
Katie war ein bisschen traurig über die aktuelle Situation. Sie hatte sich gefreut den Nachmittag mit Jesse verbringen zu können. Sie hatte nur nicht gedacht das es so schwer werden würde. Sie wusste ja von Kaja das Jesse nicht unbedingt der sozialste Mensch auf diesem Planeten war aber sie hatte sich trotzdem mehr von ihm erhofft.
Katie wollte aber auch nicht das ganze abbrechen und diese Chance verstreichen lassen. Wann würde sie je wieder Zeit mit Jesse alleine verbringen können?
"Was machst du denn normalerweise so?" fragte Katie und hoffte darauf vielleicht ein paar Gemeinsamkeiten entdecken zu können. Das war allerdings nicht so einfach.
"Na ja, meistens spiele ich Schach, lese Bücher und so." sagte Jesse und kratze sich am Hinterkopf.
"Was denn für Bücher?" fragte Katie nach. Bücher waren doch ein guter Ansatzpunkt oder? "Meistens Fachliteratur oder auch Horror und Krimis." antwortete Jesse begeistert. Bücher waren wirklich der Wahnsinn! Katie war von dieser Antwort so gar nicht begeistert. Fachliteratur? Horror? Krimis? Das alles interessierte Katie überhaupt nicht. In ihrer Not beschloss Katie eine Verzweiflungstat zu begehen.
"Horror ist super! Kannst du mir vielleicht eine Geschichte erzählen?" fragte Katie. Sie setzte sich auf den Boden und sah Jesse bittend an. Dieser konnte bei diesem Blick gar nicht Nein sagen. Er hatte ja zum Glück schon einige Geschichten gelesen und irgendwie sollte das doch zu schaffen sein oder?
Es war zu schaffen und Jesse gab wirklich sein bestes um Katie zu unterhalten. Kaja war ihm definitiv etwas schuldig!

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Während Jesse sich wirklich Mühe mit Katie gab dachte Kaja nur an ihre bevorstehende Zeit mit Torben. Sie hatten ursprünglich gar nicht geplant schon heute in den Vergnügungspark zu gehen aber Torben hatte plötzlich darauf bestanden. Kaja konnte natürlich nicht Nein sagen. Immerhin wollte sie ja mit Torben etwas unternehmen und ein halber Tag war immer noch besser als gar keiner.
Torben hatte bereits früher Schulschluss gehabt und würde am Park auf sie warten. Kaja wäre zwar am liebsten gemeinsam mit ihm zum Park gegangen aber sich erst dort zu treffen hatte irgendwie noch mehr von einem klassischen Date. Das gefiel Kaja. Sie hatte zwar nicht so wirkliche Ahnung davon aber Kaja hatte extra Google benutzt und laut Jesse wusste Google eine ganze menge.
Kaja war so glücklich das sie aufpassen musste nicht zu hüpfen. Das wäre ja auch unheimlich peinlich. Wer kam schon hüpfend zu einem Date? Kinder vielleicht? Kaja jedenfalls wollte heute kein Kind sein.
Was sie wohl den ganzen Tag machen würden? Kaja wollte auf jeden Fall ein Eis essen und ein Foto mit Torben wollte sie auch. Sie wollte unbedingt eine Erinnerung an diesen Tag haben.

Ohne es zu merken begann Kaja doch ein klein wenig zu hüpfen. Sie war einfach zu glücklich um es nicht zu tun. Doch ganz plötzlich stolperte sie. Nur ihrem Gleichgewichtssinn war es zu verdanken das sie nicht stürzte. Doch Kaja war nicht einfach über ihre eigenen Füße gestolpert. Nein, Kaja hatte etwas gesehen was ihre kleine, glückliche Welt aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.

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Kaja stockte der Atem. Sah sie das gerade wirklich? War das ... die Realität? Kein Traum? Kaja drückte sich die Hände auf den Mund um nicht aufzuschreien. Auf keinen Fall wollte sie sich bemerkbar machen. Am liebsten würde sie sich einfach umdrehen und gehen. Einfach so tun als hätte sie das nie gesehen. Als wäre es nie passiert. Doch es war passiert und die Realität holte Kaja schneller ein als gewollt.
Torben löste sich von dem Mädchen und streichelte ihr zärtlich über die Wange. Er lächelte sie liebevoll an und Kaja wurde auf einmal unheimlich schlecht. Sie musste husten und zog damit leider die Aufmerksamkeit von Torben und seiner Freundin auf sich.
Etwas verlegen ließ Torben seine Freundin los und diese begann damit sich unauffällig die Haare zu richten. Kaja dachte fieberhaft über eine Ausrede nach die sie Torben auftischen konnte. Die Lust auf den gemeinsamen Nachmittag war ihr gründlich vergangen. Zu Kajas Unglück war Torben schneller als ihr Gedankenwirrwarr und schritt bereits auf Kaja zu. Seine Freundin folgte ihm.
"Hey Kaja! Alles in Ordnung? Du sieht blass aus?" fragte Torben besorgt und brachte damit ein kleines Lächeln auf Kajas Gesicht. Eigentlich hatte sie es doch ahnen müssen oder? Welcher Junge würde sie schon freiwillig mögen? Sie war nichts besonderes. Sie war nicht besonders klug, hatte kein wirkliches Talent und sonderlich hübsch war sie auch nicht. Noch dazu war sie noch ein Kind und welcher Teenager würde sich schon für sie interessieren? Alle sahen sie doch als das was sie war - ein kleines, naives Kind.
"Nein, mir geht es gut." antwortete Kaja und schluckte dabei die aufkommenden Tränen herunter. Torben schien davon nichts zu merken aber seine Freundin schenkte Kaja einen wissenden Blick.
"Das ist übrigens Nadina." stellte Torben seine Freundin schließlich vor. Nadina lächelte Kaja aufmunternd zu und Kaja war froh das Torbens Freundin anscheinend ein netter Mensch war. Das machte ihr die Sache ein bisschen leichter.
"Keine Sorge, ich bleibe nicht lange. Ich muss gleich los. Ihr beide habt also den ganzen Nachmittag nur für euch." zwinkerte Nadina Kaja zu. Kaja konnte nicht verhindern etwas rot um die Nase zu werden.
Schließlich verabschiedete sich Nadina von den beiden und drückte Torben, zum Abschied, noch einen Kuss auf die Wange. Kaja wandte ihren Blick ab. Das wollte sie definitiv nicht sehen. Es schmerzte schon genug.
"Also? Was wollen wir zuerst machen?" fragte Torben Kaja als Nadina gegangen war.
Kaja atmete einmal tief durch. Sie beschloss das dies ihr letzter Nachmittag mit Torben sein würde. Sicherlich würde er sie weiterhin unterrichten aber mehr auch nicht. Torben sollte nun das für Kaja werden was er auch war - ein netter und hilfsbereiter Nachhilfelehrer.
"Achterbahn!" rief Kaja schließlich aus und erfreute sich an Torbens blassem Gesicht. Sie wusste das er mit Höhe nicht so gut zurecht kam. Ein bisschen Rache musste doch auch sein oder?
"Okay." krächzte Torben und nahm Kaja an die Hand. "Dann mal los!" rief er begeistert und zog Kaja mitten ins Geschehen. Mitten in ihren letzten gemeinsamen Tag.

***

Als Jesse am Abend nach Hause kam war er völlig erledigt. Der Nachmittag mit Katie war anstrengend gewesen. Jesse war einfach nicht der Typ für soziale Handlungen. Jesse war einfach nur froh das es vorbei war.
Als er nach Hause kam saßen seine Eltern gemeinsam kuschelnd auf dem Sofa und genossen die Ruhe. Chris und Nalia waren bereits im Bett und von Kaja war nichts zu sehen. Mit der hatte Jesse auf jeden Fall noch ein Hühnchen zu rupfen!
Jesse begrüßte müde seine Eltern und wollte bereits nach oben gehen als er aufgehalten wurde.
"Wie war dein Tag Jesse?" fragte Rudi neugierig. Es kam nicht oft vor das sein ältester Freunde besuchte. "Anstrengend." seufzte Jesse und brachte seine Eltern damit zu lachen. "Das wird schon Jesse." machte ihm Isabella Mut. Jesse glaubte nicht so wirklich daran aber er nickte trotzdem. Er wünschte seinen Eltern noch eine gute Nacht und ging dann hinauf in den ersten Stock. Oben angekommen überlegte Jesse ob er in sein Zimmer gehen sollte oder lieber zu Kaja. Er entschied sich für letzteres.

Kaja saß auf ihrem Bett zusammen mit Sunja die sich neben sie zufrieden zusammen gerollt hatte. Gedankenverloren streichelte Kaja über das weiche Fell von Sunja und beachtete Jesse überhaupt nicht. Dieser wollte schon los meckern was das heute denn sollte aber als er Kajas Gesicht sah überlegte er es sich anders.
"War deine Verabredung etwa nicht gut?" fragte Jesse direkt und äußerst unsensibel. Er wollte eigentlich noch mehr sagen aber als seine Schwester ihn mit Tränen in den Augen ansah musste er schlucken.
"War er gemein zu dir? Soll ich ihn verprügeln?" fragte Jesse unsicher. Sagte man so etwas nicht in solchen Situationen? War das nicht die Pflicht eines großen Bruders?
Kaja konnte ein leises Lachen bei Jesses Worten nicht verhindern. "Nein, er war nicht gemein. Er war sogar sehr nett." antwortete Kaja und lächelte dabei wehmütig. Es war ein schöner letzter Tag gewesen. Das konnte Kaja definitiv nicht abstreiten.
"Was ist dann passiert?" fragte Jesse sanft nach. Kaja sah ihn nur verwundert an. "Willst du das wirklich wissen?" fragte sie ungläubig nach. Jesse nickte. Er war zwar nicht sonderlich sozial aber er interessierte sich trotzdem für seine Familie.
Jesse setzte sich neben seine Schwester aufs Bett und wartete darauf das sie weiter sprach.

"Es war wirklich ein schöner Tag gewesen. Torben war sehr nett. Ich habe nur realisiert das nicht alles im Leben so läuft wie man es sich vorstellt." antwortete Kaja und streichelte weiterhin Sunja. Jesse war verwirrt. "Musst du schon wieder in Rätseln sprechen?" maulte Jesse und verschränkte genervt die Arme vor der Brust. Kaja lachte nur. Sie wollte nicht wirklich über das Thema sprechen. Es freute sie aber das Jesse Interesse an ihr zeigte. Kaja hatte das Gefühl vielleicht doch so etwas wie einen großen Bruder zu haben.
Jesse wollte bereits weiter nachbohren als ihn plötzlich ein Kissen im Gesicht traf.
Jesse schrie vor Schreck auf und schlug das Kissen zur Seite. "Was sollte das denn?" rief er empört aus und schon traf ihn das nächste Kissen. "Kaja!" protestierte Jesse. Er wollte hier eine ernste Unterhaltung führen und nicht mit Kissen beworfen werden! Das interessierte Kaja allerdings wenig.
"Komm schon, großer Bruder. Zeig mir das du noch mehr drauf hast als nur Schach spielen!" versuchte Kaja ihren Bruder zu reizen und hatte damit sogar Erfolg. Jesse biss an. "Schachspielen ist eine große Sache! Das kann nicht jeder!"
Jesse war sichtlich empört. Niemand tat sein geliebtes Schach einfach nur als simples Schach spielen ab! Da steckte so viel mehr dahinter.
Immer noch beleidigt schnappte sich Jesse ein Kissen und schlug es Kaja mitten ins Gesicht. Diese quietschte erschrocken auf und lachte befreit auf. Ihr Plan hatte funktioniert!
Kaja brachte sich in Kampfposition und sah ihren Bruder ernst an.
"Beginne nie einen Krieg den du nicht gewinnen kannst." belehrte sie ihn. Jesse ließ sich das nicht zweimal sagen. Er würde ganz bestimmt nicht verlieren!

Und so entbrannte eine wilde Kissenschlacht zwischen den Zwillingen. Beide schenkten sich nichts und während des Kampfes flüchtete sogar Sunja. Dieser enorme Geräuschpegel war nichts für sie. Die Zwillinge jedoch hatten ihren Spaß.

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Am Ende gab es keinen Gewinner und keinen Verlierer. Beide waren sich ebenbürtig gewesen. Völlig müde und kaputt lagen sie nebeneinander auf dem harten Boden und versuchten wieder zu Atem zu kommen. Jesses Blick wanderte zur Wanduhr über Kajas Schreibtisch und die sagte ihm das es eindeutig Zeit fürs Bett war. Es wunderte ihn ein bisschen das ihre Eltern nicht nach ihnen geschaut hatten aber das lag wohl daran das morgen Samstag war.
"Ich geh dann mal ins Bett." murmelte Jesse müde und rappelte sich auf. Kaja tat es ihm gleich.
"Beim nächsten Mal spielen wir aber Schach." sagte Jesse und warnte seine Schwester damit schon einmal vor. "Ich bin bereit!" lachte Kaja und wurde dann auf einmal ganz still. Jesse sah sie besorgt an. Was war denn jetzt los?
"Jesse, danke für heute. Du warst mir wirklich eine große Hilfe." bedankte sich Kaja bei Jesse und sorgte so dafür das dieser verlegen den Blick abwandte.
"Kein Problem. Immer wieder gerne." nuschelte Jesse schüchtern.
Das Verhalten ihres Bruders trieb Kaja ein breites grinsen ins Gesicht. Sie war froh ihn zu haben und genau das wollte sie ihm auch zeigen.
Mit einer schnellen Handbewegung zog sie Jesse zu sich und drückte ihn ganz fest an sich. Sie hatte heute zwar Torben verloren aber dafür einen Bruder gewonnen.

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Am nächsten Tag waren alle noch vor Sonnenaufgang auf den Beinen. Heute war ein großer Tag. Es würde ganze vier Geburtstage geben! Kaja und Jesse würden am Abend älter werden. Doch zuerst waren Chris und Nalia dran.

Chris war nun nicht mehr nur Tapfer und Geistesabwesend sondern auch noch ein absoluter Chaot.

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Nalia war ja schon immer freundlich und tollpatschig gewesen. Nun entwickelte sie zusätzlich noch ihre Liebe zu Büchern und wurde ein richtiger Bücherwurm.

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Kapitel 17 –

Ein neuer Lebensabschnitt

Nalia und Chris waren glücklich – sie waren endlich Kinder. Beide bekamen natürlich ihre eigenen Zimmer. Chris zog ins obere Stockwerk. Dort hatten auch schon Kaja und Jesse ihre Zimmer. Nalia bezog das alte Babyzimmer. Ihre Eltern planten keinen weiteren Nachwuchs mehr und somit bot es sich natürlich an das frühere Babyzimmer zu renovieren. Rudi hatte das bereits am Abend zuvor ganz heimlich erledigt. Super-Rudi schaffte eben alles!
Chris bekam eine kleine Ratte namens Quicki. Er liebte sie natürlich sofort. Allerdings schworen Rudi und Isabella sich ein besonders gutes Auge auf Quicki zu haben. Sie hatten die leise Befürchtung das Chris gerne mal vergessen würde sie zu füttern.
Weniger Sorgen machten sie sich dagegen um das Haustier von Nalia – Norbert.
Norbert war eine Schildkröte und mindestens so niedlich wie Schröde. Zumindest behauptete das Jesse. Nalia war nicht ganz so begeistert von Norbert. Sie hätte lieber ein paar Bücher bekommen aber ihre Eltern waren der Meinung das man als Kind eben auch Verantwortung lernen musste und was war dafür besser geeignet als ein eigenes Haustier?

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Am Abend würden die älteren Zwillinge zu Teenagern werden. Jesse und Kaja hatten sich gewünscht den Tag gemeinsam mit Nalia und Chris auf dem Spielplatz zu verbringen. Ihre Eltern wollten sie allerdings auf gar keinen Fall dabei haben. Rudi und Isabella nahmen das mit Humor. Sie mussten ja auch nicht mehr überall dabei sein. Ihre Kinder waren ja auch schon groß genug.
Während ihre vier Kinder sich also zum Spielplatz aufmachten blieben Isabella und Rudi alleine zurück.
„Findest du nicht das die Zeit unheimlich schnell vergeht?“ seufzte Isabella wehmütig und setzte sich neben Rudi auf das Sofa. Sofort zog Rudi Isabella an sich. „Ja, fast schon zu schnell.“ stimmte Rudi Isabella zu. „Doch man kann die Zeit eben nicht aufhalten. Das möchte ich auch gar nicht. Es macht Spaß unsere Kinder aufwachsen zu sehen.“ sagte Rudi und lehnte sich zurück damit Bandit sich auf seinem Schoß einrollen konnte. Bandit war inzwischen ein viel ruhigerer Kater als früher. Bandit würde schon bald ein Senior sein. Doch nicht nur er würde bald älter werden. Auch Tessa, Sunja und Buster wurden langsam aber sicher alt. Sunja hatte inzwischen ihren letzten Wurf geboren. Drei kleine Welpen wuselten nun durch ihr Haus. Es war ein komisches Gefühl zu wissen das es wirklich die letzten sein würden. Rudi konnte nicht verhindern bei diesem Gedanken wehmütig zu werden. Noch dazu da auch sein eigener Geburtstag kurz bevor stand. Gedankenverloren strich Rudi durch das weiche Fell von Bandit und merkte gar nicht das er dabei von Isabella beobachtet wurde.
Isabella ahnte was in Rudi vorging. Ihr erging es nicht anders. Vieles hatte sich verändert. Ihre Kinder wurden immer größer und alle anderen immer älter. Oh ja, Isabella kam sich in letzter Zeit oft ganz schön alt vor. Aber das war normal und sie hatte auch keine Lust sich älter zu machen als sie war.
„Lass uns tanzen!“ sagte sie plötzlich und stand auf. Sie zog den etwas überrumpelten Rudi vom Sofa und führte ihn in die Mitte des Raumes. Bandit, der durch diese Aktion unsanft geweckt worden war, rollte sich schnurrend auf dem Sofa zusammen und genoss die Restwärme die Rudi hinterlassen hatte.

„Ich kann doch gar nicht tanzen!“ protestierte Rudi. Doch das war Isabella egal. „Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt um es zu lernen. Die Kinder werden immer selbstständiger und wir haben nun etwas mehr Zeit für uns. Die sollten wir nutzen.“
Wer hätte da schon widersprechen können?

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Während ihre Eltern neue Talente entdeckten genossen Jesse, Kaja, Chris und Nalia den schönen Herbsttag. Nalia, Jesse und Kaja hatten einen kleinen Wettbewerb gestartet wer wohl die beste Sandburg bauen können würde. Anscheinend aber war Sandburg bei den Kindern ein dehnbarer Begriff. Jesse versuchte verzweifelt ein Schwachbrett zu formen. Das war gar nicht so einfach. Das Brett war schnell gebaut aber er brauchte ja auch noch Figuren und an denen mühte er sich regelrecht ab.
Kaja versuchte natürlich einen Fisch zu formen. Ihre künstlerischen Talente waren allerdings etwas begrenzt und so sah der Fisch eher aus wie ein toter Delfin.
Nalia dagegen formte einen Bücherstapel. Das war simpel, einfach und ganz nach ihrem Geschmack.
Der einzige der sich an diesem Wettbewerb nicht beteiligte war Chris. Er hatte es versucht aber ihm war kein passendes Motiv eingefallen. Zudem hatte ihn das ganze Laub regelrecht angelacht. Er konnte gar nicht anders als es zusammen zu harken.

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„Ich werde definitiv gewinnen!“ sagte Kaja selbstbewusst und werkelte weiterhin an ihrem Fisch herum. „Vergiss es. Mein Schachbrett schlägt jeden!“ entgegnete Jesse und versuchte immer noch verzweifelt Schachfiguren zu formen.
Nalia konnte über ihre Geschwister nur den Kopf schütteln. Es war doch wohl klar das sie gewinnen würde oder?
„Warum nehmt ihr das denn so ernst?“ wollte Chris wissen. „Ist doch nur Sand.“ So spannend war es doch nun auch wieder nicht im Sandkasten zu spielen oder? Laub harken war viel cooler!
„Wettbewerbe sind wichtig!“ riefen Kaja und Jesse gleichzeitig und mussten dann über ihre Einigkeit lachen.
„Genau! Verlieren ist aber genauso wichtig und ich werde heute bestimmt nicht verlieren!“ grinste Nalia und formte ihre Bücherstapel zur Perfektion.
Plötzlich ertönte hinter ihr ein greller Schrei.
„Ein Eichhörnchen!“ schrie Chris begeistert auf und warf die Harke davon. Nalia konnte gerade so noch den Kopf einziehen und der Harke ausweichen. Die Frau neben ihr hatte da leider weniger Glück. Die Harke traf sie direkt an den Hinterkopf. Die Frau schrie vor Schmerzen auf und Nalia versuchte immer noch die Situation zu erfassen. Doch sie hatte keine Chance. Chris war für alle viel zu schnell. So schnell wie ein Blitz rannte er an seinen Geschwistern vorbei, mitten durch den Sandkasten und rief immer wieder „Ein Eichhörnchen! Ein Eichhörnchen!“.
Durch seine plötzliche Bewegung wurde der Sand aufgewirbelt und alle Anwesenden bekamen einen regelrechten Hustanfall. Es dauerte eine ganze weile bis sich der Staub endlich legte und alle wieder etwas sehen konnten. Jesse versuchte verzweifelt den Sand aus den Haaren zu bekommen als Kaja plötzlich aufschrie. Er wollte schon fragen was los ist als es ihm auffiel. Der Bücherstapel, der Fisch, sein Schachbrett – alles zerstört und niedergetrampelt.
Nalia blinzelte einige Mal ungläubig und bekam den Mund nicht mehr zu. Das durfte doch alles nicht wahr sein oder?
Wütende Blicke trafen Chris der unter einem Baum stand und sich ratlos am Kopf kratze. „Ähm, was genau habe ich gerade noch mal getan?“ fragte er verwirrt seine Geschwister und wunderte sich ein wenig über dessen böse Blicke und das Chaos im Sandkasten. Konnten die denn nicht anständig spielen?
„Du hast ein Eichhörnchen gejagt!“ brüllten auf einmal alle drei und ganz plötzlich fiel es auch Chris wieder ein. „Natürlich! Coole Sache!“ freute er sich und hielt wieder nach dem Eichhörnchen Ausschau. Das genervte aufstöhnen seiner Geschwister hörte er schon gar nicht mehr.

„Jetzt habe ich auch keine Lust mehr.“ maulte Kaja missmutig und stand auf. Auch Nalia hatte genug und ging lieber eine Runde schaukeln.
„Sag mal Jesse, wie wird es wohl sein das Leben als Teenager?“ fragte Kaja auf einmal nachdenklich ihren Bruder.
„Auf jeden Fall spannend!“ entgegnete dieser. „So spannend wie ein Schachspiel?“ fragte Kaja amüsiert. „Nein, noch viel spannender!“ grinste Jesse und Kaja versuchte sich das vorzustellen. Es gelang ihr allerdings nicht so recht.

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„Du solltest dir darüber gar nicht so viele Gedanken machen. Das ist doch eher mein Part!“ lachte Jesse gut gelaunt und stand ebenfalls auf. „Lass uns lieber noch ein bisschen Spaß haben. Wer weiß wie lange wir das noch können!“ sagte Jesse und zog Kaja einfach mit sich. Kaja wehrte sich nicht. Ein bisschen Spaß konnte sie wirklich gut vertragen.
Und genau diesen Spaß bekam Kaja auch …

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Der Spielplatzbesuch endete für Kaja und Jesse auf ganz besondere Art und Weise – mit einem Schachspiel. Am Abend zuvor hatten sie sich mit Kissen duelliert und keinen Gewinner ausmachen können. Dieses Mal wollten beide eine Entscheidung. Kaja hatte keine guten Karten gegen ihren Bruder. Immerhin war diese ein richtiges Genie im Schach. Trotzdem schenkten sich beide nichts und es wurde ein hartes aber auch schönes Match. Doch wer am Ende gewann blieb für immer das Geheimnis von Kaja und Jesse.

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Viel zu schnell war der Tag vergangen und die ältesten Zwillinge mussten sich der Realität stellen – sie würden zu Teenagern werden.
Isabella hatte für beide extra einen Kuchen gebacken. Rudi hatte nur bedingt geholfen. Auch wenn er protestierte – die Schüssel auszulecken war nicht unbedingt eine große Hilfe für Isabella gewesen.
Noch dazu hatte Rudi sein Trampeltier-Gen immer noch nicht abgelegt und statt standesgemäß für gute Stimmung zu sorgen, lachte er seine Kinder lieber aus.
Chris war davon etwas irritiert. War das hier etwa normal? Eine Antwort auf diese Frage bekam er allerdings nicht.

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Trotz der mangelhaften Unterstützung ihres Vaters wurden die ältesten Zwillinge schließlich älter.
Isabella war ganz entzückt von den beiden und kam aus dem schwärmen kaum noch heraus. Jesse und Kaja war das ganze sichtlich peinlich aber sie ließen sich trotzdem auf ein gemeinsames Foto ein.

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„Perfekt! Dieses Bild lasse ich mir einrahmen!“ sagte Rudi voller Stolz und Isabella nickte eifrig. „Das hängen wir uns auf jeden Fall ins Wohnzimmer!“ sagte sie begeistert. Sofort diskutierten Rudi und Isabella wo sich das Bild am besten machen würde.
Kaja beobachtete ihre Eltern argwöhnisch. „Kuchen?“ fragte sie schließlich Jesse und dieser nickte. „Kuchen.“ bestätigte er. Beide begaben sich also zum Küchentisch und machten sich, genauso wie ihre Geschwister, über den Kuchen her.

So begann für Jesse und Kaja nun also ein neuer Lebensabschnitt.
Jesse hatte schon immer mit sozialen Interaktionen zu kämpfen gehabt und von heute an war er noch dazu offiziell sozial unbeholfen.
Kaja dagegen hatte aus der Sache mit Torben gelernt und schwor sich nie wieder zu schnell auf einen Jungen einzulassen. Sie würde auf den richtigen warten und wurde somit hoffnungslos Romantisch.

Wie ihr Leben als Teenager werden würde wusste noch niemand. Eines war allerdings klar – es würde spannender werden als jedes Schachspiel.


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Geändert von Lukinya (09.10.2015 um 18:16 Uhr).
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Die Tiere
aus Kapitel 16 und 17

Die Katzen

Teddy (männlich)

Stolz - Jäger

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Mickey (männlich)

Stolz - Unabhängig

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Moritz alias Mo (männlich)

Stolz - Unabhängig

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Die Hunde 1.0

Karo (männlich)

Genie - nicht zerstörerisch

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Tami (weiblich)

Verspielt - Freundlich

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Valo (männlich)

Genie - nicht zerstörerisch

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Lio (männlich)

Laut - nicht zerstörerisch

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Inu (männlich, kleiner Hund)

Abenteuerlustig - nicht zerstörerisch

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Akiro (männlich, kleiner Hund)

Ahnungslos - nicht zerstörerisch

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Lacey (weiblich, kleiner Hund)

Abenteuerlustig - Jäger

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Die neuen Fragen

Frage 1
Der letzte Vorentscheid der Katzen: Teddy, Mo oder Mickey?

Frage 2
Noch ein Vorentscheid: Karo, Tami, Valo oder Lio?

Frage 3
Jesse und Kaja brauchen Partner aus dem Genpool. Beide Partner müssen allerdings männlich sein und Jesses Partner bekommen wir sogar schon als Teenager zu sehen. ;3
Diese Frage gilt bis zum 15. Oktober.

Frage 4
Bald findet eine große GF Party statt. Irgendwelche Vorschläge bzw. Wünsche dazu?


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Geändert von Lukinya (26.09.2015 um 13:52 Uhr).
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