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  #161 (permalink)  
Alt 28.09.2013, 00:17
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Assassinenprinzessin
 

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Standard Nouk Tschetiernadzatch Draculea

Nouk schnaubte, als Shady ihm erklärte, wie für sie die Situation aussah.
„Schon gut... ich hab eben immer Panik, dass ich dich ungerecht besser behandeln könnte, als die anderen. Deshalb halte ich es mit Lob und sowas allgemein oder sehr knapp.“, stellte er klar und hoffte, dass Shady das verstand.
„Ich hab doch gesehen, dass du dir Mühe gibt’s und war echt erstaunt. Eigentlich wollte ich das mit dir nach dem Unterricht besprechen, am besten in meinem oder deinem zimmer. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du gleich durchtickst und hier herumballerst, nur, weil ein anderes Mädchen – an dem ich übrigens absolut kein Interesse habe – hier herumsteht und redet.“
Nouk packte seine Sachen recht derb zusammen und warf sich die Tasche über die Schulter.
„Ich denke, ich werd drüber hinwegsehen, aber du solltest nachdenken. Wenn es andersherum gewesen wäre... dann würdest du mir jetzt vermutlich einen Strick draus drehen, weil ich Angst habe, du würdest dich von irgend nem Kerl um den Finger wickeln lassen.“
Damit war das für ihn erstmal erledigt.
Nouk packte Shady am Handgelenk und zog se mit sich hinab, zurück in den kellre.


(=> emeinschaftsraum Energie)
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  #162 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 16:19
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Standard Keith Havering

??? =>

Keith hockte auf einer Stufe der Wendeltreppe, die irgendwo nach oben in den Astronomieturm führen sollte. Allerdings hatte er beinahe schon alle Hoffnung aufgegeben. Bisher hatte er nicht auch nur annähernd eine Aussicht auf ein Ende dieses schrecklichen ständig im - Kreis - laufen gehabt.
Gelangweilt knipste er immer wieder seine Taschenlampe an und aus und beobachtete ausdruckslos das flackernde Licht, welches er gen Decke hielt.
Sobald das Licht mit einem Klacken erlosch, war es in dem Turm stockdunkel. Nicht die geringsten Umrisse der Stufen oder der Wände konnte man erahnen. Als würde man in einem dunklen Loch festsitzen. In einem dunklen Loch aus Nichts. Dieses "Nichts" beschrieb ziemlich gut die momentane Situation im Internat. Denn hier geschah im Moment auch...nichts.
In den letzten Tagen - nein, das Internat war bereits seit Wochen in diesem Zustand verfallen - war es hier wie ausgestorben. Lediglich morgens, wenige Minute vor dem Unterrichtsbeginn, tummelten sich ein paar Schüler auf den Korridoren herum. Doch sobald sie sie Tür des Klassenzimmers hinter sich zugezogen hatten, war es wieder still.
Ein fortwährendes Schweigen, welches einfach kein Ende zu nehmen schien, begleitet von einer Todeslangeweile, die Keith beinahe ins Verderben trieb.
Jeder Tag lief gleich ab...Keine Abenteuer, keine neuen Leute, immer derselbe Mist. Keine Feste - die Keith zwar ohnehin nicht interessierten, dennoch sehr zu seiner Unterhaltung beitragen würden - fanden mehr statt. Als hätte das Internat sich selbst aufgegeben.
Er erinnerte sich an den Halloween-Ball zurück. Das letzte Event, wo es zumindest den Anschein gemacht hatte, dass alles in Ordnung war. Vielleicht war es das auch gewesen. Und jetzt...war es einfach nur langweilig. Und zu allem Überfluss musste er auch noch mitten auf einer Wendeltreppe eines Turmes hocken, dessen Ende noch lange nicht zu erahnen war.
Klack - Licht aus. Klack - Licht an. Klack - Licht aus.
Ich habe echt keine Hobbys mehr...
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  #163 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 17:00
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Standard

??? ->

Schon schlimm, wenn man sich über die gesamte Weihnachtszeit hin, dann noch Neujahr und Monate nach Neujahr nur mit Essen vollstopfte, ohne sich zu bewegen. Für Tiere, die noch in der Wildnis lebten, ein nützlicher Vorrat an Winterspeck. Für Vanessa eher unnütz und vor allem unansehnlich, auch, wenn sie bisher höchstwahrscheinlich die einzige war, die die angesetzte Schicht überhaupt bemerkte. Aber das sollte um Gottes Willen auch so bleiben! Denn das zusätzliche Fett hatte sich natürlich auch nicht an Stellen abgelagert, an denen es dem einen oder anderen Kerl vielleicht gefallen würde, sondern schlicht und ergreifend am Bauch. Wo keiner es gebrauchen konnte.
Und da sie nicht unbedingt den Drang verspürte, sich im Fitnessstudio oder beim Joggen vor der gesamten Außenwelt zu blamieren, fasste Nessie den Entschluss, innerhalb des ohnehin wie ausgestorbenen Internats zu trainieren. In letzter Zeit waren sowieso keine Schüler mehr hier unterwegs, die sie hätten beobachten können, also gab es ja kein Risiko. Und um Kalorien abzutrainieren, hatte Vanessa sich die klügste aller Methoden ausgesucht: Treppen hoch und runter rennen, bis sie nicht mehr konnte. Und dafür war der Astronomieturm ja wohl am besten geeignet.
Leider ging der Plan nicht ganz so auf, wie sie sich erhofft hatte. Anstatt weit hoch, kurz runter, weiter hoch, sah es eher aus wie drei Stufen hoch, drei runter, mehrminütige Pause. Die letzte Pause, die sie einlegte, wurde unfreiwillig verlängert, weil ihre Taschenlampe natürlich ausgerechnet jetzt den Geist aufgeben musste. Super. In völliger Dunkelheit würde es ihr schwerfallen, den Weg nach oben ohne schwerwiegende Verletzungen zu finden. Geschweige denn den nach unten. Und jetzt? Bereit dazu, sich vorsichtig voranzutasten, wollte Vanessa sich gerade erheben, als sie bemerkte, dass irgendwo Licht anging. Sie sah davon natürlich nur einen schwachen Schimmer, aber dennoch beunruhigte dieser sie. Hier war doch vorher niemand gewesen... oder? Als das Licht kurz danach wieder ausging, glaubte sie schon fast, sich alles nur eingebildet zu haben.
Du wirst paranoid, Vanessa. Oder vielleicht tut dir die ganze Einsamkeit auch nicht gut. Ja, das muss es sein. Du bildest dir jetzt schon jede Menge Scheiße ein, weil du's nicht aushältst, so lang ohne Gesellschaft zu sein. Deshalb spinnt dein Kopf sich jetzt demnächst Geister zusammen, mit denen du dich für den Rest deines Lebens unterhalten kannst. Und dann ging es wieder an. Okay, vielleicht ist es auch gar nicht mein Kopf, der sich die Geister zusammenspinnt, sondern dieses verdammte Gruselschloss von Internat. An, aus, an, aus. Langsam wurde sie wirklich ängstlich. Nicht, dass sie sich vor Geistern fürchtete, die ihren Spaß an Taschenlampen gefunden hatten. Vielmehr fürchtete sie sich vor monströsen Killerinsekten, die mit ihren Fühlern und Greifarmen Taschenlampen betätigten. Aber das war doch selbst für diesen Ort hier mehr als nur absurd, oder? ODER?!
"Hey, ist da jemand?", hörte Vanessa sich selbst sagen. Ihre Stimme klang irgendwie verloren innerhalb des schmalen Gemäuers, das das Treppenhaus bildete. Da das Licht gerade in dem Moment aber wieder aus war, konnte sie auch schlecht weiter nach oben gehen und nachsehen, wer oder was da stand, saß, kroch oder vielleicht auch hing.
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Wenn du so laut Musik hörst, dass du nichts mehr hörst, hörst du endlich dich selbst.

-Prinz Pi
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  #164 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 17:48
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Standard Keith Havering

Keith hatte es sich mittlerweile etwas gemütlicher auf der Stufe gemacht und war an der Wand gerückt, wo er seinen Rücken eher schlecht als recht anlehnen konnte. Wenn er morgen keine Rückenschmerzen haben würde, dann würde die Wahrscheinlichkeit genauso groß sein, dass die Welt untergeht.
Sein eines Bein hatte er leicht angezogen, während sein anderes einfach über die unteren Stufen ausgestreckt lag. Die Taschenlampe hielt er gegen die Wand gerichtet, wo er lustige Schattenspielchen spielte. Während er immer wieder ein neues lustiges Tierchen mit seiner freien Hand formte, hörte er zuerst gar nicht die näher kommenden Schritte, die durch den Turm hallten.
Schnell knipste er das Licht wieder aus und blickte stirnrunzelnd und zugleich skeptisch in die Tiefe nach unten. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Schüler um diese Uhrzeit noch auf die Idee kommen würde, gerade hier her zu kommen. Die Unterrichtszeit war auch schon länger vorbei. Und irgendein Lehrer? Da war die Wahrscheinlichkeit umso größer. Doch als er plötzlich die hohe, leicht ängstliche Stimme eines Mädchen vernahm, fiel seine Anspannung von ihm ab. Während es in seinem Kopf begann zu rattern und die Stimme einer ganz bestimmten Person zuordnete, knipste Keith wieder das Licht an, hielt die Taschenlampe unter seinem Kinn, sodass der Strahl von unten sein Gesicht beleuchtete. Und jeder, der das schon selbst gemacht hat, weiß wie schaurig sowas aussehen kann. Auch, wenn Nessie ihn vermutlich nichtmals sah.
"Muahahaha, dein schlimmster Albtraum!", stimmte er ein und gab dabei seltsame Geräusche von sich um den ganzen eine gruselige Atmosphäre zu verpassen. Obwohl...die war hier ja ohnehin schon gegeben.
Doch dann ließ er die Taschenlampe wieder sinken.
"Haha - Nein, ich bin Keith.", fuhr er dann monoton fort und beugte sich etwas weiter vor um mit seinem Lichtstrahl etwas unter ihm erkennen zu können. Und da entdeckte er sie auch schon. Nessie in ihrer vollen Pracht. Und diese Pracht schien sich wohl in der letzten Zeit etwas vergrößert zu haben.
"Sag mal hast du zugenommen?", fragte er sie belustigt und grinste.
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  #165 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 18:18
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Kaum war sie wenige Schritte nach oben gegangen, sah sie an der Turmwand ziemlich misslungene Schattenspiele. Was auch immer das für Tiere darstellen sollten, wenn es sie auch in freier Natur gab, sollte man sie dringend ausrotten, bevor sie sich weiter ausbreiten konnten.
Bei dem Anblick hatte es auch keine besonders große Wirkung mehr, als eine seltsam verstellte Stimme irgendwas vom größten Albtraum faselte. Diese Stimme gehörte niemand geringerem als Keith, der sich die Taschenlampe unters Gesicht hielt, um sich selbst noch gruseliger darzustellen. Noch gruseliger als ein kleines, weißes Kuschelhäschen allerhöchstens. Wer außer ihm konnte auch auf sowas kommen... Aber immerhin enttarnte er sich schon nach wenigen Sekunden als Keith.
"Ach was", erwiderte Nessie unbeeindruckt und blieb auf der Treppenstufe stehen. Keith richtete den Strahl der Taschenlampe nun auf sie und leuchtete ihr einen Moment lang geradewegs in die Augen, sodass sie blinzeln musste und bunte Punkte sah, als sie ihn wieder anblickte. Nicht, dass sie jetzt eine romantische Begrüßung von seiner Seite erwartete. Darauf wär sie nicht im Traum gekommen, schließlich handelte es sich bei ihrem gegenüber um Keith. DEN Keith. Aber auch wenn es DER Keith war, eine Begrüßung wie diese hätte sie nicht erwartet.
Scheinbar hatte er sie doch schon genauer unter die Lupe genommen als gedacht, denn er sah sofort, dass sie ihre wunderschöne Figur (an der es natürlich jetzt auch nichts auszusetzen gab, aber man musste ja vorsorgen) über die vergangene Zeit nicht hatte halten können.
"Danke für das Kompliment, aber nein, ich habe nicht zugenommen", erwiderte Nessie staubtrocken, während sie ihm fest in die Augen sah und sich absolut nicht anmerken ließ, dass das eine glatte Lüge war. Aber sie war schon immer eine wahnsinnig gute Lügnerin gewesen und hatte auch nie besonders große Probleme gehabt, beispielsweise ihren Eltern einige Unwahrheiten zu erzählen, wo sie über Nacht gewesen war. "Aber danke, du Charmeur. Wenn du willst, kann ich auch gleich wieder gehen."
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  #166 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 18:33
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Standard Keith Havering

Angepisst wie eh denn je hatte Nessie natürlich auf sein großartiges Kompliment reagiert. Etwas anderes hatte er auch nicht von ihr erwartet. Auch wenn sie ihm klar und deutlich klar zu machen versuchte, dass sie nicht an Speck dazu gewonnen hatte, glaubte er ihr nicht. Aber es war ihm auch vollkommen egal, weswegen er lediglich belustigt seine Augenbrauen hoch zog, ehe er das Licht seiner Taschenlampe abermals über ihren Körper wandern ließ.
"Ich hatte schon vermutet, dass deine Brüste gewachsen sind. Sorry, mein Fehler." Eine Briese Unwitzigkeit plus die gewisse Notgeilheit ergaben natürlich wieder ein sehr IQ-volles Kommentar auf Seiten Keiths.
Sicher würde Nessie es genauso lustig finden wie er.
Als sie dann meinte, dass sie auch wieder gehen könnte, wenn er wolle, verdrehte er seine Augen. Das war ja mal wieder so typisch Frau. Jetzt wollte sie, dass Keith ihr zu Knien fiel, ihr die Füße küsste und ihr vorsäuselte, wie sehr er doch ihre Anwesenheit schätzte und wie sehr sie ihn dadurch doch bereicherte. Doch stattdessen sagte er nur: "Nö, das habe ich mit keiner Silbe erwähnt." Mit einem provokanten Lächeln hievte er sich von der Treppenstufe hoch und leuchtete nach oben in den Turm. Die Wendeltreppe schien kein Ende nehmen zu wollen. Dann richtete er das Licht wieder auf Nessies Füße um sie nicht weiterhin unachtsam zu blenden. Wir brauchten an der Schule schließlich keinen zweiten Azazel.
"Und was genau treibt dich hier her?", fragte Keith dann und musterte sie skeptisch.
"Du kannst mir nicht erzählen, dass du dich gerne in Türme herum treibst, wo die Gefahr einer Spinne zu begegnen nun wirklich extremst hoch ist..." Mit diesen Worten richtete er seine Taschenlampe abermals nach oben und deutete auf die dünnen, von dem Licht reflektierten Striemen, die sich wie Netze unter den Stufen über ihnen zogen. "Ich kann dir nicht versprechen, dass das Netz da oben leer steht."
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  #167 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 19:04
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"Grade du solltest meine Brüste doch gut genug kennen, um zu wissen, dass sie sich kein bisschen verändert haben", konterte Nessie und verschränkte ihre Arme. Sie ließ sich von Keith nicht provozieren. Na ja, fast nicht. Aber immerhin genug, um ihr diese Antwort zu entlocken, aber dann war's das auch.
Doch immerhin besaß er genug Anstand, um sie nicht sofort fortzujagen. Er warf sich ihr zwar auch nicht zu Füßen, was weitaus schöner gewesen wäre als die knappe Erklärung, dass er nie erwähnt hatte, sie solle gehen, aber immerhin ein Anfang, und damit konnte sie sich abfinden. Kurz danach fragte er dann, was sie hier machte, und Vanessa musste kurz überlegen. Wenn sie jetzt sagte, dass sie hier Kalorien abarbeitete, käme das erstens mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit höchst merkwürdig und zweitens hätte sie ja damit automatisch verraten, dass sie sehr wohl zugenommen hatte. Und das ließ ihr Stolz nicht zu, obwohl sie gar nicht davon ausging, dass Keith ihr glaubte, dass ihr Gewicht noch das gleiche war. Bevor sie sich eine kluge Antwort einfallen lassen konnte, richtete Keith seine Taschenlampe nach oben. Geradewegs in ein Spinnennetz, deren weiße Fäden das Licht strahlend reflektierten und Vanessa augenblicklich einen mehr als unangenehmen Schauer über den Rücken jagten und sie dazu veranlassten, sich in Keiths Richtung zu ducken. So komisch das auch war, sie war so besessen von der Vorstellung gewesen, wieder an Gewicht zu verlieren, dass sie im Vorhinein keinen Gedanken an die Gefahr, die hier lauerte, verschwendet hatte. Die Gefahr in Form von Insekten und jeglichen Krabbeltieren, versteht sich.
"Eigentlich wollt ich's nicht unbedingt darauf ankommen lassen, irgendwelchem Geviech über den Weg zu laufen", bestätigte Nessie, während sie den Blick noch immer nach oben gerichtet hatte und das Gemäuer über ihr mit wachsamen Augen absuchte. Allerdings schien das Netz zu ihrem Glück tatsächlich doch verlassen zu sein, denn kein Achtbeiner war in der Umgebung ausfindig zu machen. Zumindest vorübergehend. "Natürlich war es deine Anwesenheit, die mich hierhergelockt hat. Hab sie auf 'nen Kilometer Entfernung gespürt, Schnuckelchen. Und da du mir nicht versprechen kannst, dass das Netz leersteht, kannst du mir ja wenigstens versprechen, die ganzen Mistviecher von mir fernzuhalten." Sie stand zwar genauso wenig auf übertriebenes Gesülze wie Keith es wahrscheinlich tat, doch vielleicht würde ihn das ja zumindest für den einen Moment davon überzeugen, nicht weiter auf ihr rumzuhacken, sondern in einer ernsthaften Situation zu helfen, die mit ihren größten Ängsten zu tun hatte.
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Geändert von Hamsterbacke (03.02.2014 um 19:08 Uhr).
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  #168 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 20:08
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Standard Keith Havering

"Natürlich war es deine Anwesenheit, die mich hierhergelockt hat. Hab sie auf 'nen Kilometer Entfernung gespürt, Schnuckelchen."
Keith nickte verständnisvoll und strich sich die Haare aus seinem Gesicht, die sich dort verirrt hatten. "Ja. Ja, das kann ich verstehen.", stimmte er ihr zu und schluchzte gespielt und...sehr albern. Aber Keiths theatralische Ader war ja ohnehin ausgestorben.
"Und da du mir nicht versprechen kannst, dass das Netz leersteht, kannst du mir ja wenigstens versprechen, die ganzen Mistviecher von mir fernzuhalten." Er rollte mit den Augen und stützte dann seine Hand gegen die Wand, während er seine Taschenlampe über seine Fingerspitzen tanzen ließ, nur um sie dann über seinen Arm balancieren zu lassen, hochzuwerfen und wieder aufzufangen.
"Jetzt werde mir mal nicht schnulz - " Just in diesem Moment spürte er, wie der Backstein, auf den er sich stützte, plötzlich nachgab und immer tiefer in die Wand einsank. Verwirrt wollte Keith sich das Geschehen genauer besehen, doch da war es auch schon zu spät.
Die Treppen zogen sich zurück, während ein lautes Brummen den ganzen Turm erfüllte, welches unangenehm in den Ohren schallte. Es vergingen nur wenige Sekunden, da war nicht mehr die geringste Spur von einer Wendeltreppe übrig. Stattdessen hatten sie sich in eine glatte Oberfläche transformiert, die wie eine lange Wendelrutsche hinunter aus dem Turm führte. Und bevor Keith weiter darüber nachdenken konnte, verloren Nessie und Keith Ihren Halt, sackten ein und prallten hart auf die Steinrutschte unter ihnen, die sie nun in einer unangenehmen Schnelligkeit nach unten beförderten, während sie über ungemütliche Hügel geschleudert wurden. Keith lehnte sich während des Rutschens etwas weiter zurück um an Schnelligkeit zuzunehmen und Nessie einzuholen. Als er sie fast erreicht hatte, streckte er seinen Arm aus und zog sie auf seinen Körper wo er sie fest an sich presste. Sie hatten endlich das Erdgeschoss erreicht, doch anstatt dass dort aus der Bahn geworfen wurden, öffnete sich am Ende eine Fallklappe, durch die sie hinunterstürzten.
Fast vier Meter fielen sie. Während des Falls drehte Keith seinen Rücken gen der Tiefe, umklammerte Nessie fest und dann prallten sie zusammen auf dem Boden. Keith voraus, dessen Rücken wohl weniger begeistert von dieser Aktion zu sein schien.
Ein Brummen der Fallklappe, die sich wieder schloss, und dann war Stille.
"Scheiße.", brummte Keith und schob Nessie vorsichtig von sich herunter, nachdem er sich vergewisseert hatte, dass ihr auch wirklich nichts passiert war. "Geht es dir gut?"
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Geändert von LarissaSonnenschein (03.02.2014 um 20:12 Uhr).
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  #169 (permalink)  
Alt 03.02.2014, 20:46
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Standard

Keiths Reaktionen waren allesamt mehr als vorhersehbar gewesen. Selbst die lässige Pose, die er hatte einnehmen wollen.
Was allerdings alles andere als vorhersehbar gewesen war, war die Transformation, die plötzlich mit dem gesamten Turm vorging. Ehe Nessie sich versah, wurde ihr quasi die Stufe unter den Füßen weggezogen und stattdessen bildete sich begleitet von einem ohrenbetäubend lauten Brummen eine glatte Oberfläche aus dem steinernen Untergrund, auf die Nessie mit dem Hinterteil voran prallte. Direkt aufs Steißbein. Allerdings blieb ihr keine Gelegenheit, sich darüber auszulassen und ihre Schmerzen kundzugeben, denn sie konzentrierte sich im nächsten Moment schon wieder darauf, irgendwo halt zu finden. Das war allerdings vergeblich und führte nur dazu, dass sie sich die Finger aufkratzte, während sie mit für ihren Geschmack viel zu hoher Geschwindigkeit unaufhaltsam die steinerne Rutsche rutschte.
Glücklicherweise kam Keith ihr zu Hilfe, indem er sie zum Schutz auf seinen eigenen Körper zog und dort festhielt. Dafür wurde sie ihm noch dankbarer, als die Rutschfahrt abrupt endete - bei einer Art Falltür, die unter ihnen nachgab.
Vanessa spürte den Aufprall selbst noch heftig, obwohl sie noch immer mehr oder weniger auf Keith drauf lag. In ihr machten sich augenblicklich Schuldgefühle breit und noch während er sich nach ihrem Zustand erkundigte, fragte sie panisch: "Oh Gott, ist dir was passiert? Zeig mal deinen Rücken."
Leider war diese Aufforderung relativ sinnentleert. Denn es war stockdunkel.
"Scheiße, wo ist deine Taschenlampe?" Sie tastete einen Moment lang wie ein blinder Maulwurf auf dem Boden herum, ehe sie einen länglichen metallischen Gegenstand zu fassen bekam. Und zu ihrer Erleichterung handelte es sich dabei tatsächlich um die noch immer funktionstüchtige Taschenlampe, die sie augenblicklich anschaltete. Bevor sie sich wieder auf Keith und seine womöglichen Verletzungen konzentrieren konnte, leuchtete Vanessa grob die Umgebung aus. Hätte ja auch ein Monster in der nächsten Ecke lauern können, was jedoch auf den ersten Blick nicht der Fall zu sein schien. Stattdessen sah sie zunächst nur... Gestein und mehr Gestein. War das hier eine Art Kerker des Internats, wo man früher unartige Schüler gefoltert hatte...?
"Gott, wo sind wir hier gelandet? Ist das irgendein Gruselkeller oder so?!" Schnell schüttelte Nessie den Gedanken wieder ab und konzentrierte sich auf Keith. Sie kniete sich neben ihn und fragte: "Darf ich mal deinen Rücken sehen?" Eine Antwort wartete sie jedoch nicht mehr ab, sondern zog stattdessen einfach sein Oberteil hinten hoch und leuchtete mit der Taschenlampe seine teilweise bläulich verfärbte Haut ab. "Na super. Ist es so schlimm wie es aussieht?", fragte sie und drückte zum Test leicht auf eine der Stellen, die weniger schlimm aussah.
Nachdem sie eingesehen hatte, dass sie ihm nicht helfen konnte, weil ihre ärztlichen Fähigkeiten nicht über die eines Marienkäfers hinausragten (oder vergleichen wir es lieber mit einem Stück Brot. Wir wollen ja nicht, dass sich irgendein außergewöhnlich intelligenter Marienkäfer angegriffen fühlt), kundschaftete sie den Raum, in dem sie gelandet waren, noch einmal genauer aus. Und stieß dabei auf eine Tür. Auf gut Glück öffnete sie sie, in der Hoffnung, dass nicht irgendein hungriges Monster dahinter lauerte und seit Jahren darauf wartete, von unschuldigen Passanten befreit zu werden. Tat es glücklicherweise nicht. Stattdessen lag dort eine Treppe, die die beiden nahmen und sie zurück in die Gänge führte. Da Nessie zu besorgt war, um Keith allein zu lassen, brachte sie ihn noch in den Krankenflügel, wo er ja zumindest einigermaßen sicher sein sollte, ehe sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer zurück machte.
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-Prinz Pi

Geändert von Hamsterbacke (02.03.2014 um 14:50 Uhr).
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