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  #391 (permalink)  
Alt 27.06.2015, 23:34
Benutzerbild von KittenUpATree
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Chasko schnaubte. Das ging ganz und gar nicht in die Richtung, die er sich gewünscht hatte. Überhaupt nicht. Schwungvoll stellte er das Glas zurück auf den Thresen, so dass die Eiswürfel darin protestierend klirrten.
"Danke, ich hatte genug."
Es war sonst nicht seine Art, wegen ein paar Spitzen so zu reagieren, aber er hatte keine Lust, sich weiter um sie zu bemühen, wenn sie ihn nur veräppelte - und Nouk ihr auch noch dabei half. Zumindest im Moment nicht. Sicher wusste sie ganz genau, dass er sie wollte. Und sicher wusste sie genauso gut, dass er sie nicht wirklich wollte. Nicht auf diese Weise. Er wollte einfach nur, dass sie kein anderer hatte. Sie war auch nicht die Frau, die er heiraten würde. Aber sie war eine Frau, die er auf Dauer neben sich ertragen konnte. Sie war jemand, mit dem er sich eine Partnerschaft vorstellen konnte. Und um nichts anderes ging es doch, wenn man plante, einen Lebensabschnitt miteinander zu verbringen. Aber im Moment genoss sie einfach nur, dass er sie nicht haben konnte. Und das machte ihn fertig.
Chasko drehte sich um und ging nach draußen. Die kalte Nachtluft war wie ein schützender Mantel und klärte seinen Kopf wieder ein wenig.
*Was mach ich hier eigentlich? Das ist doch bescheuert...*
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  #392 (permalink)  
Alt 27.06.2015, 23:45
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Nouk und Mascha tauschten einen Moment lang nur Blicke aus. Unangenehm.
Chasko schien sauer, irgendwie verstimmt. Nouk konnte sich vorstellen, warum. Mascha eher nicht. Das ganze machte sie auch nur etwas gereizter.
Sie verstand diesen Vampir nicht. Trotzdem ließ sie sich von Nouk mit ziehen, als dieser ihre Hand nahm und sie vom Tresen weg zog.
"Komm, das wird so nichts.", meinte er und folgte Chasko nach draussen.
Die beiden um wenige Jahre jüngeren Vampire stellten sich an Chaskos Seite, beobachteten ihn kurz schweigend.
Chasko war eigentlich niemand, den man wegen sowas aus einer Krise holen musste.
"Hey, was ist los, Chasko?", fragte Mascha und grinste unschuldig, während sie sich leicht gegen ihn lehnte, "wir machen doch nur Spaß. Und wir stehen auch zu dir, auch gegen Ilona und ihre Heiratskandidaten!"
Nouk nickte nur zustimmend, ehe er Chasko und die an ihm hängende Mascha wieder ein Stück zurück zog, zu der spiegelnden Scheibe des Pubfensters. Nouk sah kurz zu Mascha um ihr zu bedeuten, dass sie Chasko gleich loslassen müsste, um nicht mit gezogen zu werden, als er die Hand auf das Fenster legte, die schon halb darin eintauchte. Dann ging sein Blick zu Chasko.
"Möchtest du zurück?"
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  #393 (permalink)  
Alt 27.06.2015, 23:51
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Chasko überlegte kurz. Er wollte nicht zurück gehen, ohne irgendetwas ausgerichtet zu haben. Aber das musste er auch nicht.
"Ja. Gehen wir."
Aber anstatt zuzulassen, dass Mascha ihn los ließ, legte er in dem Moment, in dem Nouk in die Spiegelung eintrat den Arm um sie und zog sie einfach mit sich.

=> Keller

*eingefroren*
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  #394 (permalink)  
Alt 15.07.2015, 00:21
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(Stadt-->)

Es war alles andere wie leicht gewesen es ungesehen bis in den verdammten Wald - und es war noch nicht einmal der Finsterholzwald - zu schaffen und Katan war öfter als einmal fast erwischt oder gesehen worden. Selbst jetzt, über zwei verdammte Tag später als er mitten in der Nacht wieder einmal aus dem Wasser und endlich an das Ufer eines dichten, bergigen Waldes - Urwalds! - kletterte, konnte er spüren dass der Teufel alles andere wie fern war. Er konnte nur hoffen dass dieser ihn hier nicht aufspüren würde. Sein Hunger machte ihn halb wahnsinnig, er war längst in einem verdammt kritischen Bereich und todmüde war er auch noch. Er musste sich irgendwo verstecken, darauf hoffen dass der verdammte Teufel ihn nicht mehr fand. Glücklicherweise schien der Urwald sehr groß zu sein. Nur ob ihm das wirklich helfen würde?
Er rannte durch das Unterholz, bewegte sich vollkommen lautlos zwischen den gewaltigen Stämmen der hohen, düsteren Bäume entlang, sprang über Gebüsch, größere Steinbrocken und andere Hindernisse. Ab und zu ließ die Präsenz des Teufels nach, nur um sich dann plötzlich wieder zu nähern. Vielleicht konnte der Kerl ihn nicht spüren aber er konnte definitiv seinen Spuren folgen die er zweifellos zur Genüge hinterließ. Das war ein Problem. Aber Katans Kopf war schon so von Panik und Übermüdung verklärt dass er kaum eine Lösung dafür fand. Nicht mal wirklich klar darüber nachdachte. Das Einzige woran er denken konnte war der Wunsch nach einem geeigneten Versteck, der Gedanke daran hier zu verschwinden so schnell es ging.
Sein Hunger machte ihn noch wahnsinnig. Und das schlimmste daran war, er würde es nicht schaffen die Seele auf Anhieb zu essen. Das wusste er jetzt schon. Sobald er endlich dazu kommen würde, würde wieder Zeit vergehen, würde er... ihm wurde kotzübel bei dem Gedanken. Rasch wurde er verdrängt, von dem Gefühl der sich nähernden Präsenz. Warum konnte er den Teufel verdammt nochmal nicht abhängen? Seine tiefe, dunkle Stimme mit dem sacht rauen Klang drang durch den Wald wie ein heißes Messer durch weiche Butter. "Du wirst langsam müde. Je länger ich dir folge desto einfacher wird es."
Katan beachtete ihn nicht weiter, drängte das panische Gefühl zurück, die Unruhe. Wenn es ihn wenigstens von seinem kaputten Piercing ablenken würde aber nicht mal das war ihm vergönnt. Gehetzt sah er hinter sich, konnte den Teufel nirgends sehen. Zumindest nicht dessen Körper, die Seele konnte er durch die der Bäume und des Waldes hindurch erkennen, wie sie immer näher kam, sich in seine Richtung wandte. Er war schnell... aber Katan war schneller und er legte sofort nochmal einen Zahn zu. Er durfte keine Zeit verlieren. Wenn seine Kräfte ihn verließen war er geliefert oder noch schlimmer wenn der Hunger ihn einholte. Das wäre schon allein aufgrund seiner Umgebung und dem Teufel nicht gut, allein wegen der Verwandlung an sich die er durchmachen musste... aber die Tatsache dass sein Piercing kaputt war machte es nur um so schlimmer, umso kritischer.
Schwer atmend sprang er über einen besonders krumm und schief gewachsenen Baum, geriet ins Straucheln und rollte sich überschlagend einen Abhang hinunter, hätte sich wohl einiges an Verletzungen eingefangen würden sich die Adern nicht mittlerweile fast über seinen gesamten Körper ziehen und alles sofort heilen. Die Schmerzen allerdings verhinderten sie nicht. Er keuchte schmerzerfüllt, gequält auf als er unten ankam, gegen einen Stein geprallt und sich kurzzeitig ein paar Rippen gebrochen, eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte. Auch sein Fußgelenk brach mit einem ekelhaft knirschenden Laut. Natürlich verheilte alles auf der Stelle wieder, dank der hellroten, glühenden Adern. Ohne langes Zögern sprang er wieder auf die Füße, hastete weiter, sein Schweif löste sich von seinen Hüften, half ihm das Gleichgewicht besser zu halten.
"Du kannst schon gar nicht mehr richtig laufen wie ich sehe, bist du den Abhang hinunter gestürzt? Wirklich verwunderlich dass nirgends Blut zu finden ist. Du bist ganz schön robust.", erklang die fast schon belustigte, kühle Stimme des Teufels wieder, jagte ihm einen eisigen Schauer durch den Körper. So nah war er schon? Verdammt. Er brauchte ein Versteck. So schnell wie möglich. "Wie alt bist du eigentlich? Wann du in etwa geboren wurdest weiß ich natürlich aber ich meine so vom Äußeren her. Ein Kind schätze ich mal nicht, bist du schon über das 'Jugendlicher' Alter hinaus?" Er tauchte unter einer gigantischen Wurzel hindurch, rannte weiter und versuchte so schnell wie möglich hier weg zu kommen. Antworten gab er selbstverständlich nicht. Er hatte nicht vor den Kerl seine Stimme hören zu lassen. Auf gar keinen Fall. Das würde es ihm nur leichter machen ihn irgendwann wieder zu finden falls er es schaffte zu entkommen. Mal ganz davon abgesehen dass er ohnehin nicht vorhatte ihm zu erzählen wie alt er aussah. Wäre er ja schön blöd.
Aber so genau dachte er darüber nicht nach, im Augenblick wurde er fast ausschließlich von Instinkten geleitet. Das Einzige was es in seinem Kopf noch gab war das Verlangen nach der Seele, der Wunsch sich zu verstecken und das Bedürfnis hier so schnell wie möglich weg zu kommen. Und das Gefühl schlafen zu müssen. Er war so verdammt müde. Da spürte er die Nähe des Teufels auch schon direkt hinter sich, vielleicht ein paar Meter entfernt. Die Luft anhaltend prallte Katan zur Seite, drückte sich eng gegen einen Baum. Hatte er ihn gesehen? Nicht oder? Nein. Aber der Weißhaarige konnte den Teufel sehen. Denn dieser ging direkt an ihm vorbei, so nah, dass er ihn hätte berühren können wenn er die Hand ausgestreckt hätte. Sein Herz setzte für einen kurzen Augenblick einfach aus und eine grausam kalte Hand griff nach seiner Hoffnung noch ungesehen zu entkommen.
Das lockige, schwarze Haar des Mannes war etwa schulterlang, die Haut Sonnen gebräunt. Die Augäpfel waren rot, die Iris in einem tiefen schwarz. Das Gesicht war markant und alles andere wie unattraktiv. Ein gut gestutzter Bart zog sich über seinen Unterkiefer, außerdem war er etwas größer als Katan, vielleicht um die 1,90 groß, vielleicht auch etwas größer. Sein Körperbau war muskulös aber nicht übermäßig breit, eher drahtig. Trotzdem 'männlicher' als der Katans. Ein paar blutrote Strähnen zogen sich durch das schwarze Haar und seine Eckzähne erinnerten an die eines Vampirs, wirkten aber ein wenig zackiger. Seine Pupille war schlitzartig. Ansonsten wirkte er jedoch weitestgehend 'menschlich', auch wenn dies wohl im Auge des Betrachters lag. Wahrscheinlich hätte er wohl noch 'teuflischer' aussehen können wenn er gewollt hätte.
Auf den Lippen lag zumindest ein amüsiertes und sehr ruhiges Lächeln, in dem jedoch eine Kälte lag die ganz und gar nichts freundliches an sich hatte. Und er suchte nach ihm. Katan konnte es regelrecht schmecken wie die Seele nach ihm schrie, das Verlangen danach ausstrahlte ihn zu finden. Aber das Wunder geschah, der Teufel drehte sich nicht um, bemerkte ihn nicht sondern ging noch ein paar Schritte weiter. Bevor er doch noch auf die Idee kam sich umzuwenden, machte Katan auf dem Absatz kehrt, rannte um den Baum herum und in die entgegen gesetzte Richtung. Und zwar so, dass alles was hier so an Gebüsch und Bäumen stand seine Gestalt verdeckte, dem Teufel keine Chance gab ihn zu sehen.
Ein überraschter Laut erklang, im nächsten Augenblick ein kaltes, amüsiertes Auflachen: "So nah war ich dir schon Kätzchen? Bald hab ich dich~" Er hörte Schritte hinter sich, schnelle Schritte. Und sie kamen ihm näher. So schnell kamen sie ihm näher. Ein kaltes, krampfhaftes Gefühl bildete sich in seinem Magen. Er brauchte ein Versteck, sofort. Da. Da war eine große Wurzel, sie wuchs direkt ins Wasser. So schnell er konnte rannte er darauf zu, ließ sich auf den Boden fallen und krabbelte unter das Holz, quetschte sich zwischen die Wurzeln und hielt den Atem an. Gerade rechtzeitig, denn da sah er auch schon die Schuhe des Mannes, Stiefel aus schwarzem Leder.
"Na wo versteckst du dich kleines Kätzchen? Willst du dich nicht endlich zeigen? Jetzt haben wir immerhin schon so viel Zeit miteinander verbracht!" Katan schloss seine Augen, legte seine Hände in seinen Nacken und krümmte sich zusammen, versuchte sich unter den Wurzeln so unsichtbar wie möglich zu machen. Er war verdammt froh keine Spuren hinterlassen zu haben die hier hinein führten. Unter die Wurzeln. Es sah eher aus als wäre er ins Wasser gerutscht. Sein Blick richtete sich auf die von sanfter Strömung bewegliche Oberfläche, wie das Wasser so dahin glitt. Er könnte von seinem Platz unter der Wurzel dort hinein tauchen, könnte dem Flusslauf weiter folgen, noch weiter weg vom Internat. Noch weiter weg von allem. Eigentlich etwas was er durchaus gewollt hatte. Er brauchte Abstand. Er brauchte seine Ruhe. Er wollte allein sein. Aber er war es nicht. Dieser verdammte Teufel war hier, jagte ihn nun bereits seit zwei Tagen durch den Fluss, die Wälder, bis hierher.
Wurde er nicht langsam müde? Katan für seinen Teil war es jedenfalls. Seine Augen fielen ihm immer wieder zu. Die Erschöpfung und die Müdigkeit machten ihm zu schaffen. Und sie waren in ihrer Intensität ein deutliches Zeichen dafür, dass sein Hunger ihn bald um den Verstand bringen und unvorsichtig handeln lassen würde. Das musste er verhindern, mit allen Mitteln. Das durfte er auf gar keinen Fall zulassen. Aus mehreren Gründen. Aber... sein Blick fiel auf die Seele in seiner Hand, wurde starr. Er... wollte nicht. Abermals wurde ihm schlecht, so kotzübel dass er sich am liebsten auf der Stelle übergeben hätte. Sein Magen verkrampfte sich und er musste sich beherrschen um keinen Laut von sich zu geben.
Sein Blick fiel wieder auf die Schuhe des Teufels, er hatte sich ein paar Schritte entfernt. Aber ein paar waren ein paar zu wenig. Er war definitiv noch viel zu nah. Und er suchte nach ihm. Das war schlecht. Er würde gewiss auch hier unter diese Wurzeln blicken. Vorsichtig und vollkommen lautlos kroch Katan über den feuchten, schlammigen Boden, quetschte sich durch einige der Wurzeln, den Blick nach wie vor in Richtung des Teufels gerichtet. Hätte er nur nach vorne geblickt... dann hätte er die brüchige Wurzel gesehen, hätte besser aufgepasst. Doch er hatte nicht nach vorne gesehen, hatte nicht besser aufgepasst und war direkt an genau diese brüchige Wurzel geraten. Mit einem knirschenden, knackenden Geräusch ließ sie nach und Katan landete mit einem unüberhörbaren Platschen im Wasser. Scheiße.
Er konnte sehen wie die Seele des Teufels sich sofort in seine Richtung wandte, auf die Wurzeln zu ging und einen Blick direkt ins Wasser warf, dorthin wo er sich gerade befand. Scheiße. Er musste hier weg. Er wusste dass der Ältere ihn nicht sehen konnte, aber er wusste dass er hier war. Sofort tauchte Katan unter den Wurzeln durch, schwamm unter Wasser weiter und durch die vielen Wasserpflanzen die sich hier befanden, tauchte in diese hinein. Da sah er auch schon wie der Teufel ebenfalls ins Wasser sprang, hier nach ihm zu suchen begann. Er ließ sich bis auf den Grund des Flusses sinken, schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren, die Luft so lange wie möglich anzuhalten. Er durfte nicht auf sich aufmerksam machen, musste hier ausharren bis er wieder ungesehen auftauchen konnte. Irgendwo. Im Augenblick könnte er sich nicht einmal von der Stelle rühren ohne dass der Teufel auf ihn aufmerksam werden würde.
Er musste die Luft verdammt lange anhalten und als er die Augen öffnete, konnte er sehen dass der Dunkelhaarige damit begonnen hatte über die Wasserpflanzen zu schwimmen, diese abzusuchen. Das war schlecht... sehr schlecht. Als er ihm den Rücken zuwandte begann der Weißhaarige damit sich langsam weiter zu bewegen, auf ein paar weitere Wurzeln zu die ins Wasser hinein gewachsen waren. Dort würde er rauskommen. Seinen Blick immer wieder zwischen den Wurzeln und dem Rücken des Teufels hin und her bewegend, schwamm er ganz langsam darauf zu, versuchte sich so unauffällig wie möglich zu bewegen.
Jedes Mal wenn der Teufel zu ihm blickte, verharrte er in der Bewegung, erstarrte regelrecht. Er hatte Glück, kein einziges Mal wurde er bemerkt. Glücklicherweise. Und als er die Wurzeln endlich erreicht hatte, tauchte er vollkommen lautlos auf, kletterte sehr langsam aus dem Wasser und unter den Wurzeln hindurch ans Ufer. Hinter sich hörte er ein Geräusch, der Teufel war aufgetaucht. Wahrscheinlich war ihm klar geworden dass er mittlerweile aus dem Wasser raus sein musste. Ewig konnte er die Luft schließlich auch nicht anhalten.
Sein Blick richtete sich in die Richtung des Schwarz-rothaarigen, sein Schweif zuckte leicht. Der Mann sah hierher... nicht direkt aber so in etwa.. das war... verdammt beunruhigend. Wäre nur diese verdammte Müdigkeit nicht. Katan hatte das Gefühl jeden Augenblick durchzudrehen. Für wenige Augenblicke schloss er seine Augen, krabbelte dann jedoch lautlos weiter durch die Wurzeln hindurch und schließlich hinter dem Baum entlang. Eigentlich dürfte er auf diese Weise sogar ein gutes Stück weit kommen. Eigentlich. Leider war das ein ganz böses Wort. Denn es bedeutete, dass es im Endeffekt nicht so sein würde. Und so war es auch nicht.
Kaum hatte er es ein paar Meter weiter geschafft hörte er auch schon wie der Teufel sich zielgerichtet genau in seine Richtung wandte. Was.... warum?! Hatte er irgendein verräterisches Geräusch von sich gegeben? Nein das hatte er nicht! Also warum?! Ohne wirklich Zeit dazu zu haben darüber nachzudenken sprang er auf und hastete los so schnell er konnte, sprang abermals über Wurzeln, an Bäumen vorbei und über anderes Unterholz hinweg. In seinem Kopf drehte sich alles. Ihm war so verdammt schlecht. Und schwindelig. Die Müdigkeit holte ihn immer und immer wieder ein. Verdammt er brauchte ein besseres Versteck.
Da. Ein schmaler Spalt der in eine Höhle oder etwas ähnliches hinein führte. Umwuchert von Unterholz, Moos und anderen Pflanzen nicht so leicht zu entdecken. Natürlich war ihm klar, dass der Teufel wissen würde dass er hier hinein war... aber wenn er Glück hatte führte die Höhle tief unter die Erde und er hinterließ weniger Spuren. Der Boden würde gewiss härter sein, keine Fußabdrücke hinterlassen. Das war doch zumindest ein kleiner Fortschritt.
Ohne zu zögern rannte er darauf zu, quetschte sich hindurch und fand sich tatsächlich in einer Art Tunnel wieder der sanft nach unten führte. Harter Felsboden erwartete ihn, die Wände und Decke waren unregelmäßig, eindeutig natürlichen Usprungs. Hier und da wucherten sogar Pflanzen, hingen Lianen von der Decke und ein sachtes, unheimliches Licht wies ihm den Weg, kam durch schmale Spalten herein. Katan hielt sich jedoch nicht damit auf sich lange um zu sehen, rannte einfach los und den Tunnel entlang, war froh als er zu einigen Abzweigungen kam.
Vollkommen willkürlich wählte er einfach irgendwelche, achtete darauf keine Spuren auf dem Boden, den Wänden oder sonst wo zu hinterlassen. Dicht hinter sich hörte er wie der Teufel das Tunnelsystem ebenfalls betrat, ihm zu folgen begann. Seine Schritte hallten von den Wänden wider, wurden weit durch die Tunnel gestreut und machten ihm klar wo der Kerl entlang ging. Er folgte ihm. Nach wie vor. Und das abermals sehr zielgerichtet. Wahrscheinlich lauschte er auf die Geräusche die der Weißhaarige erzeugte. Jeder Schritt, jede Bewegung, jeder Atemzug, alles wurde als vielfaches Echo von den Wänden zurückgeworfen.
Sofort bewegte der Jüngere sich sehr viel leiser, drängte die Panik zurück und konzentrierte sich darauf sich lautlos zu bewegen. Es funktionierte, kaum mehr ein Geräusch war zu hören, eigentlich sogar gar keins. Der Teufel schien aber trotzdem noch etwas zu hören, bewegte sich nun auch leiser aber lange nicht so lautlos wie Katan. Dafür aber sehr schnell... er wollte ihn verunsichern. Wollte dass er wieder unvorsichtiger wurde und sich lauter bewegte. Den Gefallen würde er ihm nicht tun. Trotzdem musste er sich langsamer bewegen um nicht gehört zu werden, während der Teufel rücksichtslos voran preschen und ihm immer näher kommen konnte. Er brauchte ein Versteck. Sein Blick tastete während dem laufen die Wände ab, entdeckte einige weitere Abzweigungen, schmale, niedrige Tunnel die in andere Richtungen führten. Manche groß, andere so klein dass man nur kriechend hindurch käme. Alle waren sie auf unterschiedlichen Höhen.
Katan hatte keine Wahl, musste sich für einen der niedrigen entscheiden, der Spalt in der Wand etwa in Höhe seiner Brust, mit einem Durchmesser von höchstens einem Meter und das sehr unregelmäßig. Der Teufel hatte ihn fast eingeholt und er wollte nicht riskieren entdeckt zu werden. Lautlos kletterte er in den Tunnel hinein, kroch rasch tiefer und spürte da schon wie der Kerl näher kam. Das schlimmste daran war... er kam hier nicht mehr raus. Der Tunnel führte vielleicht einen Meter in den Grund hinein und endete in einer niedrigen Höhle in der man sich nicht einmal aufsetzen hätte können. Er blickte hinter sich, konnte bis in den Tunnel hineinsehen aus dem er gekommen war. Da hörte er schon wieder die Schritte. Viel zu nah.
Hastig aber lautlos rollte er sich zur Seite, drängte sich dicht an die Wand und gab keinen Ton von sich, blieb einfach still liegen, rollte sich zusammen und schlang die Arme um seinen Leib, die Seele nach wie vor fest in seiner Hand. Vom Tunnel aus war er nun nicht mehr zu sehen aber er wusste dass der Teufel innegehalten hatte, lauschte. "Na wo bist du jetzt schon wieder hin kleines Kätzchen? Hast du dich versteckt oder bewegst du dich wieder langsamer um nicht gehört zu werden? Ich tippe ja auf Ersteres." Katan hatte nicht vor ihm darauf eine Antwort zu geben, versuchte nur möglichst flach und lautlos zu atmen. Es war eine verdammt schlechte Idee gewesen sich in diesem Loch zu verkriechen. Aber er hatte verdammt nochmal keine andere Wahl gehabt.
Alles in seinem Kopf drehte sich, sein Magen drehte sich ihm immer und immer wieder um, die Übelkeit wurde unerträglich, hatte die Grenzen zum Schmerz längst überschritten. Nicht dass er körperlich verletzt gewesen wäre, die Adern die sich durch seinen Körper zogen hätten dies längst verheilt. Nein es war mehr ein aus psychischem Stress resultierender Schmerz, der seine Gedanken, seinen Körper lähmte und dabei war ihn vollkommen außer Gefecht zu setzen. Seine Augen schlossen sich, er konzentrierte sich darauf sich und die Seele zu verbergen, die des Teufels zu verfolgen um sicherzugehen dass er verschwand.
Noch verweilte dieser jedoch an Ort und Stelle, ein paar Schritte weit von seiner kleinen Höhle entfernt. Gut... das war gut... alles drehte sich. Die Übelkeit wurde immer schlimmer, sein Magen verkrampfte sich. Er würde es nicht mehr lange hier aushalten. Am liebsten wäre er einfach abgehauen, weit weg. In ein gutes Versteck. Es war nicht so als gäbe es das nicht... er hätte durchaus jemanden gewusst zu dem er hätte gehen können... doch er hatte keine Möglichkeit hier herauszukommen und mal ganz davon abgesehen, wollte er zu niemandem. Er wollte allein sein. Vor allem sobald er essen würde...
"Mietz mietz, komm raus aus deinem Versteck~", erklang abermals die Stimme des Kerls, er hatte sich weiter entfernt, schlich offensichtlich durch den Tunnel und suchte nach ihm. Glücklicherweise schien er immer weiter weg zu gehen, seine Stimme war leiser geworden und auch seine Seele entfernte sich mehr und mehr. Ohne den geringsten Laut von sich zu geben schloss der Weißhaarige seine Augen, rollte sich ein bisschen weiter zusammen und konzentrierte sich darauf den Hunger im Griff zu behalten. Hoffentlich verschwand der Teufel, verlor schnell die Lust. Er bezweifelte es... aber vielleicht hatte er zumindest in soweit Glück dass er bald weiter ging, sich weit genug entfernte, damit er die Höhle wieder verlassen und durch das Tunnelsystem zurück in den Wald laufen konnte.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #395 (permalink)  
Alt 16.07.2015, 13:27
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Wie lange lag Katan nun schon in dieser verdammten niedrigen Höhle, zusammen gekauert und alles an Konzentration dafür aufwendend nicht den Verstand und die Beherrschung zu verlieren. Viel zu lange. Die Zeit floss nur so dahin während er dabei war vollkommen durchzudrehen. Nicht mal unbedingt wegen dem Teufel der immer wieder an dem Tunnel vorbei ging in den Katan hinein geklettert war, es war viel mehr der Hunger und sein angeknackstes Piercing. Wobei der Kerl trotzdem eine nicht unbedingt unwesentliche Rolle spielte... Katan konnte die verdammte Seele nicht essen solange der hier herum lief. Aber ihm blieb verdammt nochmal nichts anderes übrig. Noch eine Stunde, vielleicht zwei, dann war es definitiv zu spät und es würde weitere Folgen nach sich ziehen. Weitreichendere. Er musste jetzt essen. Ihm blieb nichts anderes übrig.
Der Teufel war gerade wieder weiter weg, Katan spürte die Anwesenheit seiner Seele, allerdings weit genug entfernt dass er nicht gleich jedes minimale Geräusch hören würde falls er eines machen sollte... auch wenn er das natürlich nicht vorhatte aber er wollte lieber auf Nummer sicher gehen... am Ende kam ihm ein Wimmern über die Lippen oder etwas ähnliches und wäre der Teufel dann in der Nähe... nein das wäre definitiv nicht gut. Das musste er verhindern. Und er musste essen. Jetzt. Sein Blick ging ein wenig gehetzt und unruhig zum niedrigen Tunneleingang, während er weiterhin ruhig liegen blieb. Gut... das war jetzt die Gelegenheit...
Nun würde es zu dem kommen was wirklich schlimm für ihn war. Jedenfalls im Augenblick. In seinem momentanen Zustand, seiner momentanen 'Form'. Es war wohl ein verdammt positiver Aspekt, dass er noch zwei vollkommen funktionale Piercings hatte.. Seine Ohren zuckten, die Beanie hatte er irgendwo auf seinem Weg hierher verloren. Im Moment war ihm diese Kleinigkeit allerdings herzlich egal. Darüber konnte er sich auch ein andermal Gedanken machen. Sein Blick war vollkommen starr auf den Seelenball in seinen Händen gerichtet. Er musste essen. Er musste. Er hob die Seele zu seinem Mund, öffnete diesen... hielt dann aber inne. Etwas flackerte in seinen Augen, seine Ohren zuckten wieder, sein Schweif begann sich unruhig zu bewegen. Verdammt er musste essen. Seine Zunge fuhr langsam über seine trockenen Lippen, in seinem Mund hatte sich ein bitterer Geschmack gebildet. Er musste. Aber alles in ihm sträubte sich dagegen auch nur einen einzigen Bissen von der Seele zu nehmen.
Dabei war es für ihn nicht einmal von Belang wessen Seele er hatte, was für ein Mensch der Besitzer gewesen war. Es war schlicht die Tatsache, dass es eine Seele war. Dass er eine Seele essen musste. Dass er gar keine andere Wahl hatte. Er musste. Seine Atmung wurde schwerer, sein Gesicht immer blasser und blasser während sich eine tiefgehende, alles überschattende Verzweiflung in seine Augen schlich. Er schob die Seele zu seinen Lippen, berührte sie damit. Sein Magen rebellierte, ihm wurde kotzübel. Sein gesamter Körper weigerte sich auch nur daran zu denken die Seele zu verspeisen. Seine Schwanzspitze, die mit Fell überzogenen Spitzen seiner Ohren, kribbelten unangenehm.
Seine pulsierend Glühenden Augen wurden schwarz - im übertragenen Sinne - vor Verzweiflung und Widerwillen als er den Mund wieder öffnete, die Seele sacht mit den Zähnen und der Zunge berührte. Beinahe hätte er sich übergeben. Sein gesamter Körper begann zu zittern. Er musste abbeißen. Die Adern würden sich weiter ausbreiten, er würde die Kontrolle verlieren. Er musste. Langsam vergrub er seine Zähne in dem Ball, zwang sich dazu ein Stück herauszureißen. Vollkommen verkrampft ging ein Zittern durch seinen Körper und seine Ohren, die Schwanzspitze begannen mit einem Schlag so sehr zu schmerzen als würde ihm jemand das Fell abziehen. Und es wurde nur umso schlimmer als er zu kauen begann. Die Schmerzen der Seele bereiteten ihm fast schon körperliches Unbehagen, ließen ihn psychisch halbwegs kollabieren. Sie zogen sich durch seinen gesamten Leib, kratzten über seine Seele und hinterließen ihre Spuren.
Durch das weiße Fell lief ein rotes Glühen welches Wellenartig wieder verschwand als er schluckte. Ein leises Klirren erklang als der Piercing Ring in seinem Ohr einen weiteren, tiefen Krater erhielt, ein großes Stück heraus brach. Seine Ohren veränderten sich weiter, wurden ein wenig länger, im unteren Bereich etwas breiter, allgemein nahmen sie mehr tierische als menschliche Züge an. Das weiche, glühende weiße Fell breitete sich über das gesamte Ohr aus, die sachten Spitzen am unteren Bereich seines Ohres verliefen sich, wurden ein klein wenig deutlicher. Die Pinselspitze wurde etwas länger, wilder nahm eine schwarze Farbe an die auch die Spitze des Ohres einzufärben begann. Die Form hatte mittlerweile nichts menschliches mehr an sich, wirkte wie eine Mischung zwischen einem Katzen und einem Wolfsohr. Trotzdem hatte es allein durch die auslaufenden Zacken eine ganz eigene, exotische Form die an kein existierendes Tier erinnerte. Seine Ohrspitzen liefen leicht spitz zu, endeten jedoch nicht wirklich in Spitzen sondern in einer sanft abgerundeten Form an dessen oberen Rand die Pinselspitze heraus wuchs.
Die Adern begannen damit sich zurückzuziehen, am liebsten hätte er das Stück der Seele wieder ausgespuckt. Aber er musste essen. Wieder biss er in den rauchigen, sich in seiner Hand windenden Ball. Sein Blick vollkommen starr, gezeichnet von tiefer, innerer Qual. Jeder Biss war eine Tortur, ein Schmerz der unangenehm, schmerzhaft in seine Seele schnitt. Seine Ohren zuckten, legte sich an, den Gehörgang nach unten gerichtet. Sie drückten sich eng an seinen Kopf, seine Augen schlossen sich das weiß seiner Haare wurde intensiver. Er begann zu kauen und wieder ging ein glühend roter Schein durch das weiße Fell, breitete sich nun auch über sein Haar aus. Es war einen Tick dunkler als zuvor. Sein Piercing klirrte abermals, ein weiteres Stück bröckelte heraus. Seine Zähne begannen sich zu verändern, sie blieben allesamt spitz, allerdings veränderten sich die Backen- und Eckzähne. Ersteres wurde ein wenig breiter, zackiger, während die Eckzähne und jeweils der Zahn direkt daneben, oben und unten größer wurden, Raubtierhafter. Sie waren nicht übermäßig groß, aber deutlich größer als die übrigen, wenn auch 'schmaler' als die Backenzähne. Und alle seine Zähne waren rasierklingenscharf. Seine Zunge wurde etwas rauer, allerdings nicht auf eine Weise die sich unangenehm auf der Haut angefühlt hätte, viel mehr auf eine angenehme Art.
Die Übelkeit und der Widerwillen, die Qual nahmen ein solches Übermaß an, dass er kurz innehalten musste, das Stück der Seele herunter schluckte welches er eben noch im Mund gehabt hatte. Der mittlerweile blutrote, glühende Schein der wellenartig durch sein weißes Fell und das Haar geflossen war lief wieder aus, verschwand. Sein Magen verkrampfte sich, die psychische Qual ging in körperlichen Schmerz über. Seine Hände zitterten, während sich die Adern weiter zurückzogen, seine Augen wieder heller zu werden begannen. Er öffnete sie wieder, atmete schwer ein und aus und starrte auf die malträtierte Seele. Es tat so weh... er wollte sie nicht fressen. Er wollte gar keine Seele fressen. Sein ganzer Körper sträubte sich dagegen, er hatte echte Schmerzen dabei. Aber er musste. Wäre nur sein Piercing nicht kaputt... dann wäre es halb so schlimm... viel erträglicher... es würde ihn nicht einmal ernsthaft 'beschäftigen'...
Aber es war kaputt und mit jedem Bissen den er nahm wurde es weiter zerstört. Aber er musste essen und deshalb hob er die Seele abermals an seine Lippen, ignorierte seinen sich verkrampfenden Magen, kämpfte die Übelkeit herunter und versuchte sein Denken einfach abzuschalten, sich innerlich zu verschließen. Er riss ein weiteres Stück heraus, sein kaputtes Piercing brach endgültig auseinander, rieselte vollständig zu Boden. Weißes, glühendes Fell begann sich in Mustern über seine Arme, Hände, die Beine, den Rücken auszubreiten, über den Hals, wie auch die Wangen und mittig unter dem Pony in die Stirn hinein. Es sah ein wenig aus wie eine exotische Tigerung, wobei die Streifen sich immer wieder verliefen, langsam ausliefen und wieder in Haut übergingen, teilweise auch mit Leopardenähnlichen Flecken erweitert waren. Auch zwischen den Streifen blieb seine Haut ganz normal vorhanden. Ein sanftes, weißes Glühen ging von dem Fell aus. Auf seinem Bauch verliefen sich die Streifen und Flecken langsam, auf seiner Brust waren auch nur wenige.
Seine Pupille schien sich zu verändern, ein kurzer Strich verlief quer hindurch, sie nahm eine kreuzförmige Form an, wobei sie mittig ein wenig breiter war und in Spitzen auslief. Als hätte man zwei Schlitzpupillen zu einem Kreuz übereinander gelegt. Seine Iris wurde vollkommen weiß, nicht das geringste bisschen grün blieb zurück und das Glühen welches von ihnen ausging schien nur umso intensiver zu werden, nach wie vor ganz sacht im Rhythmus seines Herzens zu pulsieren. Die rötlichen Schatten um seine Augen verloren Farbe, waren nun einfach nur noch dunkel, mit einem minimalen, kaum sichtbaren Rotstich, ließen das Glühen seiner Augen nur noch deutlicher hervortreten. Auch die Augäpfel blieben schwarz. Seine Haut zwischen dem Fell wurde weicher, glatter. Nicht auf eine verführerische Weise, eher in die Richtung seines Fells gehend, seidig. Seine Haare wurden ein wenig länger, flauschiger und wilder, wirrer und wuscheliger. Außerdem nahmen sie eine solche Seidigkeit an, dass sie wohl mit seinem Schweif fast schon mithalten konnten. Dieser verfärbte sich nun langsam ebenfalls vollkommen weiß, hatte das selbe Glühen inne wie der Rest des Fells.
Seine Fingernägel wurden stabiler, glatter und scharfkantiger. Etwas spitzer. Seine Glieder schienen einen minimalen Tick schmaler und länger zu werden, sein Körper einen Tick 'weicher'. Nicht so dass er zerbrechlich gewirkt hätte, genau genommen war er wohl eher robuster, äußerlich allerdings wurden seine Gelenke ein bisschen schmaler, schlanker, ebenso wie seine Muskeln. Es war nichts was sofort aufgefallen wäre, man müsste schon sehr genau hinsehen, der Unterschied war minimal. Sein Körper wirkte einfach ein klein wenig... weicher. Weniger markant. Allerdings wirklich nur eine Spur, nichts was sonderlich ins Gewicht gefallen wäre. Es ließ ihn einfach eine Spur fremdartiger wirken, allerdings auf eine durchaus angenehme Art und Weise.
Wenigstens waren die anderen beiden Ringe nicht angeknackst, blieben folglich heil. Seine etwas spitzer zulaufende Zunge leckte ihm über die trockenen Lippen, sein Blick war voller Schmerz und innerer, psychischer Qual. Er schluckte, das glühende Rot wurde wieder dunkler, hatte einen dunkelweinroten Tonfall angenommen während es wellenartig durch sein gesamtes Fell und das Haar lief und wieder verschwand. Mit jedem weiteren Bissen den er nahm wurde sein Widerwillen größer, die Übelkeit schlimmer und die psychische Folter nahm ein Ausmaß an dass selbst körperlichen Schmerz längst überschritten hatte. Die Schmerzen der Seele zogen sich durch seinen gesamten Körper, sein Fell sträubte sich, die Haut darunter schmerzte, seine Seele fühlte sich an als würde jemand mit einem glühenden Messer hindurch fahren. Selbst in seinem Mund spürte er ein unangenehmes Prickeln, ein brennen als würde er irgendetwas glühend heißes essen was ihm die Zunge verbrannte.
Jedesmal wenn er einen weiteren Bissen nahm, zu kauen begann, lief dieses rote Glühen Wellenartig durch sein Fell und das Haar, mittlerweile leuchteten sogar seine Augen jedesmal in dem selben Ton auf. Und mit jedem weiteren Bissen wurde das Rot dunkler und dunkler, bis es fast schwarz war. Seine Kreuzförmigen Pupillen erweiterten sich, seine Sicht wurde verschwommen, unklar, er sah nur noch bunte Farben, Schemen, verschwommene Linien. Die seelische Qual nahm ein solches Übermaß an, dass sich sein Kopf vollkommen abgeschaltet hatte. Er konnte einfach nicht mehr. Er wollte diese Seele nicht fressen. Er wollte gar keine Seele fressen. Sein Körper weigerte sich einfach und es kostete ihn alles an Willenskraft sich nicht zu übergeben, sie nicht wieder auszukotzen. Wobei letzteres nach dem Schlucken ohnehin nicht mehr möglich gewesen wäre. Selbst wenn er es gewollt hätte.
Er schluckte den kläglichen, letzten Rest der Seele herunter, die Adern hatten sich vollkommen zurückgezogen, die Schatten um seine Augen blieben, die Haut war dort dunkler als auf dem Rest seiner Körpers, schien das glühen seiner Augen nur noch mehr hervorzuheben. So strahlend weiß und hell pulsierend diese auch sanft im Takt seines Herzens glühten, so dunkel vor Qual waren sie im Augenblick. Ein letztes Mal ging ein Schimmer durch sein Fell, diesmal gänzlich schwarz, verlief sich wellenartig und ließ das Fell in dessen sanften Glühen zurück als er die Seele endgültig herunter geschluckt hatte.
Seelisch wohl mittlerweile längst über den psychischen Zusammenbruch hinaus, schlang er seine Arme wieder um seinen Körper, seinen Magen, rollte sich zusammen und lehnte seine Stirn, auf der Seite liegend, auf seine dicht an den Körper gezogenen Knie. Ein ekelhaftes Gefühl zog sich durch seinen Körper, er hatte Schmerzen, seine Seele fühlte sich an als hätte jemand mit einem glühenden Dolch darin herum gestochert. Seine Haut prickelte überall, am meisten unter dem weißen, glühenden Fell. Sein Schweif legte sich um seinen Körper, seine Taille, schlang sich zitternd um seinen ebenso zitternden Leib. Er würgte, sein Magen verkrampfte sich weiter, ihm war schwindelig und er sah nicht mehr richtig. Seine Ohren legten sich dicht an seinen Kopf, waren gesenkt, kaum zu erkennen unter dem wuscheligen Haar so dicht drückte er sie an seinen Kopf, so wild lag sein Haar darüber. Es war nicht so als hätte die Seele allein ihn so schlimm zugerichtet, er hatte sie essen müssen, im Großen und Ganzen hatte es ihm sogar geholfen... aber in seinem momentanen Zustand, dem soweit zurückverwandelten Leib konnte er einfach keine Seelen zu sich nehmen, ertrug es einfach nicht. Es war reine, seelische Folter. Langsam driftete er ab, bahnte sich eine tiefe, dunkle Bewusstlosigkeit an. Nicht dass er wirklich in der Lage dazu gewesen wäre bewusstlos zu werden... es war viel mehr als würde er in einen psychisch vollkommen erschöpften Zustand verfallen, sich in einer Art Fieberwahn verlieren ohne wirklich Fieber zu haben.
Ganz weit entfernt hörte er wieder die Schritte des Teufels durch den Tunnel schreiten, wie er in irgendeinen Tunnel hinein blickte, nach ihm suchte. "Wo bist du kleines Kätzchen?", drang die dunkle, tiefe Stimme von ganz fern an sein Ohr. Er reagierte nicht darauf, registrierte es nicht einmal wirklich, versuchte nur seine Psyche, seine Seele wieder zu beruhigen, die Schmerzen zu verdrängen, die Gedanken und Gefühle zu verschließen die ihm die Sinne vernebelten. Solange der Teufel nicht hier hinein blickte war er 'sicher'... im Augenblick wäre er wohl selbst wenn er alleine gewesen wäre nicht mal in der Lage dazu gewesen die niedrige Höhle in der er sich zusammen gerollt hatte zu verlassen. Er hätte es wohl nicht einmal gewollt. Er wollte alleine sein. Vollkommen alleine. Wollte seinen Schmerz verarbeiten.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #396 (permalink)  
Alt 16.07.2015, 15:19
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-> Flure und Gänge

Keuchend krümmte sich Zerias, atmete schwer. Seine rechter Arm war um ihn geschlungen, er hielt sich in einer verkrampften Haltung die Brust. Unter dieser brannte es und eine Narbe, knapp unter seinem Herzen, leicht geschwungen leuchtete leicht auf. Der Vampir schwitzte, kniff die Augen zu unter den Schmerzen die er litt. Sein ganzer Körper hatte von innen heraus gebrannt, von den Fingern bis in den Zehen, er meinte sogar Schmerzen zu spüren wenn er blinzelte. Er saß in nichts als einer Jogginghose auf einem Bett, diese saß etwas tief sodass die Shorts rausguckte. Die Beine hatte er aufgestellt und sein Körper krümmte sich, als er sich vorbeugte, die Stirn an die Knie hielt. Die linke Hälfte seines Körpers war von großflächigen Ornamenten durchzogen, darunter Teils Schuppen mit weislichen Glanz. An seinen Schulterblättern ragten zwei riesige ledrige Flügel raus, die sich halb um ihn legten. Das Innere der Flügel war ebenso mit der selben Sorte Ornamente verziert. Das rot in seinen Haaren schien etwas intensiver, auch seine Eckzähne waren etwas länger. An seinem ganzen Körper perlte Schweiß ab, er roch jedoch nicht unangenehm, eher ging ein betörender Duft von ihm aus das einem die Sinne vernebelte. Das war vielleicht auch der Grund warum eine junge Frau gerade, ein paar Meter weiter, ein stark riechendes Öl Oberhalb ihrer Oberlippe unter die Nase träufelte. Gerade so das dieser Geruch stärker war als die des Vampirs.
Zerias gab keinen Schrei von sich, dennoch kamen manchmal bedrückende Laute zwischen seine aufeinander gepressten Zähne hervor. Er hatte die Verwandlung gänzlich durch gemacht, es hatte Tage gedauert.. und nun war er seit Stunden dabei sie zurückzudrängen. Einiges war schon verschwunden, ein Großteil der Schuppen zum Beispiel, wie auch seine Nägel und andere Dinge. Doch der Schmerz brannte noch in seinen Körper, während er das ganze zurück drängte um seine eigene Form wieder anzunehmen. Er befand sich unendliche Kilometer weit weg von der Schule und allen die ihr beiwohnten. Auch von Katan und das tat ihm gar nicht gut. Wäre er in der Lage dazu darüber nachzudenken, so wäre ihm klar das ein teil der Schmerzen sogar dadurch entstanden. Die Verbindung war so eng zu ihm, durch alles was in letzter Zeit vorgefallen war sogar noch enger geworden.. Ihm war es schlechter ergangen mit jedem Kilometer mehr den er zwischen sich und den Jüngeren brachte. Zunächst 'nur' psychisch. Doch durch all seine Eigenheiten hatte er nicht nur eine gewisse Empathie. Er seine nahm Gefühle, vor allem starke, sehr viel intensiver wahr als es jemand anderem Möglich war. Und so wurde aus psychischem unwohl physischer Schmerz. Durch die neue Verwandlung, die von Katan angeregt worden war, wurden die Schmerzen durch Entfernung zu ihm sogar noch schlimmer. Abermals keuchte er etwas atemlos auf, es war der einzige Laut der regelmäßig in der Hütte zu vernehmen war. Die junge Frau, mit natürlich rötlichem Haar, das ihr in sachten Wellen über den Rücken reichte, kam wieder zu ihm. Sie hatte eine Kräuter-Paste angemischt, setzte sich neben ihn auf das Bett und sprach mit glockenheller ruhiger Stimme: "Mrèz'n.. Atme durch und mach eine Pause.. Du weißt dass es länger dauern kann wenn du deinen Körper überstrapazierst.." Sie sprach voller Mitgefühl und Zuneigung zu ihn, in einer völlig unbekannten Sprache, legte eine Hand an seine rechte Schulter und versuchte ihn ein wenig zurück auf das Bett zu drückten. Doch der Vampir - wollte man ihn als solchen bezeichnen - hatte wesentlich mehr Kraft als sie und rührte sich keinen Millimeter. "Ich bin nicht ... hier um .. mich belehren .. zu lassen", zischte er ein wenig erbost und vor allem atemlos. Dennoch ließ er sich langsam und krampfend zurück gleiten. Sein linker Arm hing immer noch völlig bewegungslos an seinem Körper. Der Oberarm war bandagiert, doch der Verband hatte einige Blutflecken. Aber das war sein geringstes Problem, sein ganzer Körper brannte unter Schmerzen, die tief durch Muskel und Knochen zu gehen schienen, er war gänzlich angespannt. Er kämpfte immer noch die Verwandlung zurück, es war ihm egal was Liraya ihm zu sagen hatte. "Wie kam es überhaupt dazu, wie kommt es das du noch neue Formen annehmen kannst?", fragte sie unbeirrt und fing an die Salbe auf seiner Brust zu verteilen. Zerias antwortete ihr nicht und ließ zaghaft den Arm sinken damit sie die Paste verteilen konnte. Es war ein angenehmes Gefühl und er spürte ihre Magie, dennoch dämpfte es die Schmerzen nicht es war eher so als würde die Paste ihn davon ablenken. "Sorg einfach dafür .. das sie nichts.. erfährt", meinte er unter den Schmerzen kämpfend. Sie sah in missbilligend an, als er wieder die Augen Aufschlug. Seine Pupillen hatten wieder eine normale Form, die obere Seite seiner Irden war rot, die untere türkis-blau, auf der Mitte verliefen sie leicht in einander. "Im Gegensatz zu dir pflege ich schon seit vielen hundert Jahren keinen Kontakt zu ihr, in keiner weise!"
Das hieß aber nicht das Hyumi keine Möglichkeiten hatte.. Ob es ein Fehler gewesen war, hierher zu kommen? Es verging Stunde um Stunde. Die junge Frau, die wohl eigentlich nicht wirklich jünger war als er selbst, kümmerte sich darum das die Rückverwandlung glatt über die Bühne lief, versorgte ihn mit seinem speziellen Blut zur Stärkung. Dennoch dauerte es um die Maßen lange. Zerias krampfte immer wieder vor Schmerzen, die Narbe unterhalb seines Herzens leuchtete immer stärker und Liraya tat was in ihrer Macht stand. Sie bewunderte ihn dafür das er immer noch nicht den leichten Weg eingeschlagen hatte, sie wusste wie es in ihn aussah, kannte ihn solange wie beide auf dieser Welt wanderten. Sie achtete darauf das er es nicht übertrieb, sich kurze Pausen gönnte, dennoch nahm er wohl lieber die Schmerzen in kauf als länger so zu bleiben. Nach und nach verschwanden die Anzeichen der Verwandlung, die Flügel waren weg und eigentlich alles bis auch einen kleinen Teil der Schuppen und Ornamente.
Der Dunkelhaarige - auch sein Haar hatte nur noch einen leichten roten Schimmer - krampfte wesentlich weniger, schwitzte auch kaum noch und der Schmerzgrad war um ein wesentliches gesunken. Dennoch war er vorhanden. Zerias setzte sich aber nun endlich auf, seine Füße auf den Boden, den rechten Arm wieder um seine Brust. Die Narbe glimmte nur noch wenig, während er sich langsam aufrichtete. Er hatte nicht vor noch viel länger zu bleiben, er hatte nur einen sicheren Rückzugsort gebraucht, außerdem wollte er Hyumi nicht auf die Spur der Rothaarigen bringen, sollte sie ihn beobachten. Er sah Liraya mit versuchtem Lächeln an, doch es gelang nicht wirklich, ob der Schmerzen. "Danke, Kleines", murmelte er, immer noch in der fremden Sprache sprechend und setzte schon dazu an aufzustehen, doch sogleich stand sie neben ihn, drückte seine Schulter zurück sodass er aus den Gleichgewicht kam. "Nicht so schnell, Mrèz'n!", warnte sie ihn und hielt ihn auf das Bett. Der Vampir verzog das Gesicht. "Du kommst nicht nach monatelanges Schweigen hierher, nur um deine Verwandlung durchzustehen und dann wenn wie halb durch ist wieder zu gehen!"
Er atmete tief durch und sammelte nochmal einen teil seiner Kräfte sodass einige der Schuppen scheinbar in seinen Körper verschwanden. "Ich habe es fast geschafft.. Du weißt doch dass du dir um mir keine Gedanken machen musst..", sprach er immer noch mit Schmerz in der Stimme, aber wenigstens hatte er seinen Atem wieder gefunden. Er wollte wirklich nichts riskieren. Außerdem war er langsam wieder zum denken Fähig, sodass ihm klar wurde das er Katan suchen musste. Irgendwas stimmte da nicht, er konnte es fühlen und es gefiel ihm gar nicht. Und alleine schon wegen der Verbindung wollte er wieder zurück, wenigstens in seine Nähe und nachsehen was los war.
"Ich lasse dich nicht gehen bis die Schmerzen weg sind und du sich ausgeruht hast!", probierte sie es mit herrischer art. Es zeigte nur wie viel sie um ihn gab und er ebenso um ihr. Sie war wie eine kleine Schwester für ihn, ein Grund mehr zu gehen. "Das .. verstehst du nicht", erklärte er nicht wirklich und verzog das Gesicht als wieder ein Schmerzblitz durch sein Körper zog, er kämpfte die Verwandlung nach wie vor zurück. "Sind wir wieder an den Punkt angelangt wo ich dir alles aus der Nase ziehen muss?", meinte sie fast schnippisch. Zerias schmunzelte knapp, dennoch freundlich. Sie hatte ja recht, wenn er ihr keinen reinen Wein einschenkte, wem sonst?
"Es ist.. Caedes, weißt du noch?", sprach er nach kurzem zögern. Sie sah ihn verwundert an, blinzelte fast ungläubig. "Du.. hast ihn gefunden?", fragte sie erstaunt er nickte und griff nach dem Shirt das auf dem Nachtkästchen lag, zog es sich umständlich an. Kurz und knapp erzählte er ihr das er sich an teile in der Vergangenheit erinnerte, als er den verletzten Arm endlich durch den Ärmel hatte: ".. außerdem haben wir.. einen besonderen Draht zueinander." Mehr musste sie nicht wissen. Ein Teil der Schmerzen würden erst dann vergehen wenn er in seiner Nähe war.. Es war das erste mal das er diese Verbindung ebenso verfluchte.
Liraya zwang ihn dennoch zu bleiben bis auch alles verschwunden war, zwang ihn sogar das Shirt hochzuziehen um nachzusehen ob auch alles auch verschwunden war. Selbst als seine Augen wieder durch und durch das strahlende türkis-blau angenommen hatten. Als er fertig angezogen war, litt er immer noch Schmerzen, die der Verwandlung waren weg, es war nur ein dumpfer, Unheilverkündender Schmerz der von der Verbindung ausging. An der Tür nahm er sie ihn den Arm, schmiegte sie an sich wie Bruder und Schwester es tun würden. "Pass auf dich auf, Aya!"
Auch sie legte die Arme fest um seinen Rücken, schien ganz und gar nicht glücklich wegen seines Verschwindens. "Melde dich, Mrèz'n!" Damit löste er sich auch schon von ihr. Kaum das er aus der Tür war beschleunigte er auch schon sein Tempo. Er musste zurück.. So schnell es ihm in seiner 'menschlichen' Form Möglich war machte er sich auf den Rückweg. Er wusste das etwas nicht mit Katan stimmte, er wusste es einfach und als er merkte das dieser sich nicht in Richtung der Schule befand.. Die Sorge im Gesicht das Dunkelhaarigen wurde größter. Er nahm natürlich sofort den Weg ein, die ihm die Verbindung verriet, während dumpfer Schmerz in seiner Brust, mit jedem Herzschlag intensiv zu spüren war. Doch Zerias merkte schnell das er nicht wirklich näher kam, wurde unruhiger. Die Sorge wuchs immer weiter und bald schon war er eine Stunde Unterwegs und sich sicher das er kaum näher an den Jüngeren heran gekommen war. Er zog eine sehr alte Erinnerung heran, welche die aus seiner Sorge Wut machten, aber nur für den Augenblick, um genug Kraft für eine Verwandlung zu sammeln. Er war eigentlich noch nicht ganz bei Kräften, vielleicht war es dumm, aber er musste sich verwandeln. Rauch zog sich langsam über seinen Körper, er war wieder von dunkler Farbe und veränderte den Körper des Arztes. Er stieß sich vom Boden ab und aus dem Rauch stieg ein schwarzer Phönix aus. Die Federn hatten einen roten Schimmer, wie sein Haar und auch seine Augen hatten die eigentliche Farbe von Zerias' Augenpaar. Sein Körper schmerzte unter der Qual, der fast missglückten Verwandlung, er schrie, doch war nur der melodische und Unheil verkündende Schrei des Phönix zu hören. Zu seinem Glück war sie nicht wirklich misslungen.. Er verlor dennoch kurz das Gleichgewicht in der Luft, zwang sich jedoch mit den breiten Flügeln zu schlagen und schnellst möglichst zu fliegen..
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  #397 (permalink)  
Alt 16.07.2015, 15:20
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Die Zeit verging, der Teufel suchte weiter, während Katan immer tiefer in ein seelisches Delirium versank. Immer wieder und wieder hörte er die Stimme des Teufels, schaffte es allerdings nicht diese Information korrekt zu verarbeiten, zuckte nur immer wieder zusammen als sie näher kam, presste die Kiefer aufeinander und unterdrückte jeglichen Laut. Seine Seele schmerzte nach wie vor, seine Gedanken und 'Gefühle' waren vollkommen wirr, durcheinander, ließen sich nicht ordnen. Ihm war kotzübel, er fühlte sich schlecht, ekelhaft, wollte einfach nur noch alleine sein.
Die Seele des Teufels kam wieder näher, ließ ihn sein Fell sträuben und sich enger einrollen, die Stirn gegen seine Knie drücken. "Na kommt Kätzchen, komm raus. Es gibt nicht mehr viele Tunnel in denen du dich versteckt haben könntest." Ein Seufzen erklang, viel zu nah. Direkt vor seinem Tunneleingang. Sein gesamter Körper spannte sich an, seine Augen öffneten sich halb, starrten vollkommen starr und glasig in Richtung des Tunneleingangs. Natürlich konnte der Teufel ihn von dort aus nicht sehen aber er müsste nur hinein klettern und würde ihn schon nach einem einzigen Meter zu Gesicht bekommen.
Katan konnte nur hoffen dass dies nicht passieren würde, dass der Teufel weiter ging, ihn endlich in Ruhe ließ. Seine Zunge glitt über seine trockenen Lippen, sein totenbleiches Gesicht drückte sich wieder mit geschlossenen Augen gegen seine Knie. Er unterdrückte seine Atmung weitestgehend, verlor sich wieder in seinen seelischen Schmerzen und versuchte diese in den Griff zu bekommen. Seine Psyche war stark angeschlagen, mehr als überdeutlich. Die Übelkeit wollte nicht mehr verschwinden, sein Körper hatte sich vollkommen versteift, sein Magen war ein einziger, krampfiger Knoten und in seinem Gesicht stand nichts außer schwerer psychischer Qual.
Er hörte wie sich etwas an dem Tunneleingang bewegte, der Teufel scheinbar hinein klettern wollte. Vollkommen angespannt, fast schon panisch drückte Katan sich eingerollt wie er war an die Wand hinter sich. Sein Atem stockte, sein Herz raste, schien ihm regelrecht aus der Brust springen zu wollen. Bloß keinen Laut von sich geben, er durfte keinen Laut von sich geben. Und er musste hier raus. Er musste hier unbedingt raus. Der Teufel durfte ihn nicht sehen, durfte nicht hier rein kommen, durfte ihn nicht entdecken.
Katans klares Denken, sein Verstand hatte sich aus lauter Panik und innerer Qual längst abgeschalten, er bekam gar nicht mehr mit wie der Teufel plötzlich innehielt, wieder aus dem Tunnel heraus kletterte und einen Augenblick die Stirn runzelte. "Da bist du wohl vorerst nochmal davon gekommen kleines Kätzchen...", drang die Stimme an sein Ohr, doch Katan war längst so weit weg, dass er es gar nicht weiter mitbekam, nur versuchte das Zittern seines Körpers zu unterdrücken - erfolglos - während er sich weiterhin fest eingerollt hielt, die Stirn gegen die Knie und den Rücken gegen die Felswand hinter sich gepresst, die Arme um den Bauch geschlungen. Auch das verschwinden des Teufels, wie dieser sich in Rauch auflöste und seine Seele verschwand bemerkte er gar nicht mehr wirklich.
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  #398 (permalink)  
Alt 16.07.2015, 15:56
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Während des Fluges waren die Schmerzen Dank der Verwandlung langsam abgeklungen, doch was blieb war der Schmerz der Verbindung. Doch er flog, und wie er flog. Zerias war schnell und wendig, hatte einen großen Teil des Wissens vom Phönix übernommen, nutzte seine Flügel und den lang Fedrigen Schweif um jeden Wind richtig zu nutzen und schnell näher zu kommen. Die Schmerzen wurden weniger je näher er kam und nach und nach fand er sich über dem Blätterdach eines Urwalds wieder. Es war nicht schwer dem inneren Kompass zu folgen, nur wusste er das Katan sich weit unter ihm, und immer noch weiter weg befand. Als schwarzer Phönix bewegte er sich immer näher, so schnell es ihm möglich war.. Plötzlich aber schoss er durch die Baumkronen nach unten. Er war da! Irgendwo unter ihn. Der dumpfe Schmerz war nur noch ein nachhall, das Herz des Älteren schlug voll aufgeregter Sorge noch schneller. Seine scharfen Krallen kamen auf den Boden auf, sein schmaler Kopf blickte hinab. Er war irgendwo unter ihm? Im Berg? Während er sich dem Abhang entgegen bewegte hüllten sich die Federn in Rauch, durchsetzt von hellen und dunklen Schlieren. Noch in der Gestalt des Phönix sprang er ab und ließ sich langsam runter Segeln, den Abhang entlang. Als er zu Boden kam waren es aber Beine die diesen berührten. Es war ein befremdliches Gefühl, da sein linker Arm wieder kraftlos erschlaffte. Der Verband lag immer noch über die Bisswunde doch neues Blut strömte aus, wenn auch nicht so stark. Es war ihm jedoch egal. Zwar waren die Schmerzen verschwunden, jedoch war die Sorge um Katan nur noch größer geworden. Er hätte nicht gehen dürfen... Er hätte ihn nicht ziehen lassen dürfen.. Es dauerte kurz, doch er fing den Geruch des Jüngeren auf. Er war verändert, nicht so wie er ihn kannte oder doch? Es war schwierig zu sagen. Doch er war irgendwie stärker, eine vormals schwache Note davon war nun viel stärker und seine feinen Sinne namen diese sofort auf. Er folgte dem Duft zu einem Felsspalt, das sah richtig aus, er musste sie hier befinden! Die Sorge schwoll weiter an, er rannte, so schnell wie es die Tunnel auch nur im geringsten zuließen. Man hörte ihn, wie Steinchen weg gekickt wurden, wie seine Kleidung raschelte, doch es war ihm egal er machte sich sorgen das etwas passiert war.. Er atmete etwas schwerer, als er schließlich vor mehreren Tunneln stand, die Verbindung war intensiver zu spüren und er merkte, er musste sich nicht mehr auf seinen Geruch verlassen.. Hier lag auch ein anderer Duft in der Luft, einer der ihm gar nicht zusagte. Doch er achtete nicht darauf. "Katan!", rief er aus, fiel auf die Knie vor einem sehr niedrigen Eingang. Er kroch mit Hilfe seines gesunden Arms weiter hinein, mithilfe der Beine und schob sich tiefer, spürte die Nähe des Jüngeren, sodass er kurz Schauderte. Sein Kopf, der rechte Arm und die Schulter schoben sich durch die Pflanzen die den Jüngeren verdeckt hatten. "Katan..", kam es leise und erleichtert als er ihn sah, sein Herz schlagen hörte. Erst nach einem Augenblick fielen ihm die Veränderungen auf.. Das Fell über Rücken, Arme und den Schultern.. Seine Ohren hatten sich weiter verändert, und auch sein Schweif war nun ganz weiß. Und alles weiße schien leicht zu glühen.. Er sah noch mehr wie eine Katze aus als schon zuvor, hatte sich weiter verwandelt.. Ein Klein wenig Panik schlich sich ein das er vielleicht wieder am durchdrehen war, es wäre seine Schuld. Vielleicht hätte er ihn am gehen hindern sollen. Seine Züge waren voller Sorge und Schuld. "Katan?"
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  #399 (permalink)  
Alt 16.07.2015, 16:18
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Katan war nach wie vor so tief in Panik und seinem psychischen Zusammenbruch dass er gar nicht spürte wie sich ihm jemand näherte den er kannte. Ganz am Rande seines Bewusstseins spürte er zwar die Verbindung, allerdings hörte er im Augenblick nur die Laute, nahm war dass irgendjemand durch den Tunnel rannte, sich ihm schnell und zielgerichtet näherte. Sein Fell sträubte sich, am ganzen Körper, überall, jedes feinste Härchen. Er rollte sich noch weiter zusammen, drückte seine Stirn gegen seine an den Körper gezogenen Knie und versuchte so flach wie möglich zu atmen. Oder besser gar nicht zu atmen.
Sein Puls raste, beschleunigte sich nur umso mehr als die Person in seine Höhle gekrochen kam. Panik machte sich breit und das einzige woran er denken konnte war, dass er hier weg wollte, alleine sein wollte. Der Teufel durfte ihn nicht finden, niemand sollte ihn finden. Und er wollte alleine sein. Er wollte sich seine seelischen Wunden lecken und in Ruhe gelassen werden.
Er hörte die Stimme, konnte sie im ersten Augenblick allerdings nicht einordnen, seine Gedanken waren viel zu wirr, noch viel zu sehr von den seelischen Schmerzen überschattet. Er nahm durchaus etwas vertrautes wahr, konnte es aber nicht einordnen. Wollte es im Augenblick auch nicht. Er wollte in Ruhe gelassen werden, alleine sein.
Da war er auch schon entdeckt worden, zuckte heftig zusammen als er spürte dass er gesehen, gefunden worden war. Als er die Stimme allerdings ein zweites und schließlich ein drittes Mal hörte, wie sie irgendeinen seiner vielen Aliasnamen aussprach, öffneten sich seine Augen halb und er hob den Kopf ein wenig von seinen Knien. Sie waren sehr dunkel - im übertragenen Sinne - vor innerer Qual und man konnte seinem leicht glasigen Blick durchaus ansehen, dass es ihm psychisch alles andere wie gut ging. Im ersten Augenblick schien er den Dunkelhaarigen nicht einmal wirklich zu erkennen. Seine kreuzförmigen Pupillen schienen stark erweitert zu sein, er sah nur verschwommene Umrisse. Allerdings war da noch die Verbindung zwischen ihm und dem Älteren, dieses Gefühl als wäre da jemand der irgendwie zu ihm gehörte. Seine Augen schlossen sich noch einmal, er drehte den Kopf ein wenig zur Seite, schrammte mit der Stirn über den kühlen, rauen Felsboden und schien einen Augenblick wegzudriften.
Im nächsten Moment rührte er sich auch schon wieder, gab ein gequält klingendes, katziges Geräusch von sich und rutschte mit dem Rücken so über den Boden dass er sich zu dem Älteren schieben konnte. Seine Arme schlangen sich um dessen Arm, er schmiegte sich an diesen, während sein stark erhöhter Puls sich minimal zu senken begann.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #400 (permalink)  
Alt 16.07.2015, 16:46
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Er hatte so recht gehabt.. Es war wie ein inner Instinkt gewesen. Als der Weißhaarige den Blick hob und er in dessen Augen sah, erblickte er durchaus die Veränderung. Auch das er ebenso im Gesicht ein wenig von dem weichen Fell hatte.. Doch es war im Moment nicht das was ihm sorgen bereitete, oder nur im übertragenden sinne. Nein er sah viel eher die Qual und die Schmerzen.. Er hätte nicht gehen sollen. Hätte ihn nicht alleine lassen dürfen! Der Jüngere brauchte wohl einen Moment um ihn zu erkennen, doch plötzlich schien er weg zu driften. Alarmiert zog er sich schon weiter in die enge Höhle, wollte weiter zu ihn. Als Katan sich wieder fing und sich stattdessen mit einem gequältem, katzenartigen Geräusch an ihn schmiegte, oder eher an seinen Arm. Er sah alles andere als fit aus und es tat ihn so unwahrscheinlich Leid das er gegangen war. Vielleicht hätte er etwas ändern können! Er schluckte schwer als er auf den zerzausten Hinterkopf blickte. Auch wenn es unheimlich gut tat ihn wieder zu sehen, so konnte er sich auch nicht wirklich freuen. Es tat ihm so leid. Als das Fell seine Haut berührte hinterließ es sein Kribbeln, ein angenehmer Hauch einer Berührung die durch Mark und Bein ging. Kurz blinzelte Zerias ungläubig als er etwas wahrnahm.. Er konnte es gar nicht erklären.
Wortlos schob er sich, mit Hilfe der Beine, weiter in die Höhle rein, drehte sich langsam sodass er in eine halb sitzende, halb liegende Position gegen den Fels lehnte. Er hob den Arm den sich Katan geschnappt hatte schlang ihn vorsichtig um dessen Rücken. Dabei erschauderte sein Körper schon heftiger, da er über das Fell strich, aber es war alles andere als unangenehm. In ihn regten sich die verschiedensten Dinge, doch er konnte es sich nicht erklären. Beschäftigte sich auch nicht damit. Der Dunkelhaarige zog ihn nur auf seinen schoss, sodass der Weißhaarige den Kopf auf seinen Bauch bequemen konnte. Sein gesunder Arm legte sich um seinen Rücken, durch das in Fetzen hängende Shirt blickte das mehr als weiche Fell, das ebenso an seiner Haut lag. Zerias strich dem Jüngeren beruhigend, fast zärtlich über die Seite und sah ihn besorgt an. "Katan.. was..- Was ist passiert..?", meinte er deutlich besorgt, er machte sich selbst den Vorwurf, auch wenn er wusste das er wohl kaum etwas in dem Moment hätte tun können.
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