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  #431 (permalink)  
Alt 06.09.2023, 17:08
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Nach wie vor beobachtete Katan das Geschehen aus der Entfernung, bekam aber trotz allem auch mit worüber gesprochen wurde, schließlich hatte er doch sehr gute Ohren. Allerdings langweilte das Gesagte ihn doch sehr. Offenbar wollte ihr Vater nicht, dass Sharon ihre Mutter sah und Katan hatte ebenfalls das Gefühl, dass der Mann seine Tochter nicht gehen lassen würde falls diese nicht bleiben wollen würde. Ob Sharon es wohl allein geschafft hätte zu entkommen in dem Fall? Möglich. Sicher war er sich allerdings nicht. Zusammen dürfte es aber wohl kein Problem werden. Katan hatte schon Clans ausgelöscht, wenn auch vielleicht nicht immer so ganz freiwillig.
Während er den Beiden nun also lautlos durch die Höhle folgte, sah auch er sich interessiert um. Ausgang hatte er bisher noch keinen entdeckt aber es war auch durchaus möglich, dass die Vampire sich hier immer nur rein teleportierten um die Gefahr von Eindringlingen auf ein Minimum zu reduzieren. Auf der anderen Seite gab es sicher irgendwelche Fluchttunnel nach draußen, schließlich konnte Sharons Vater nicht garantieren, dass er immer einen Untergebenen hatte der der Teleportation mächtig war. Er musste also Alternativen haben, für diesen Fall. Und diese Alternativen würden sie notfalls ausfindig machen. Vorerst hieß es allerdings noch ruhig bleiben und beobachten.
So wartete er auch einige Augenblicke während Sharon im scheinbar ehemaligen Zimmer ihrer Mutter war und sprang dann lautlos ans Fenster, als der Vater den Raum verlassen hatte. Praktischerweise hatte Sharon es für ihn geöffnet und so machte er einen nach wie vor lautlosen Satz ins Zimmer um sich umzusehen. Es sah ok aus aber er hatte wenig Interesse daran sich hier lange aufzuhalten.
Trotzdem konnte er sich nicht zurückhalten und musste mit einem schiefen, amüsierten Grinsen fragen:
"Na möchtest du dir nicht die alte Kleidung deiner Mutter anziehen?"
Der Gedanke amüsierte ihn, allerdings wartete er nicht lange auf die Antwort sondern zog Sharon in eine kurze aber warme Umarmung, während er leise, in beruhigendem Tonfall erklärte:
"Deinem Bruder und seiner Frau geht es den Umständen entsprechend gut. Aber er wird wohl eine ganze Weile unter Schock stehen."
Er schwieg kurz und löste sich dann ein kleines Stück von Sharon, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte, den Hände auf ihre Schultern gelegt:
"Wie geht es dir? Kommst du mit dem was passiert ist zurecht?"
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Booba Schnooba Biebelboo

Geändert von Nekon (06.09.2023 um 17:51 Uhr).
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  #432 (permalink)  
Alt 06.09.2023, 18:28
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Es fiel ihr ein Stein vom Herzen als sie endlich Katans Stimme wieder hören konnte und auf seine kecke Frage antwortete sie nur mit einem warmen schmunzeln und ließ sich sogleich auch schon von ihm in die Arme ziehen. Dabei vergrub sie auch schon gleich ihr Gesicht in seiner warmen Halsbeuge und atmete entspannt aus.
„Danke dass du sie gerettet hast..“ murmelte sie und schlag ihre Arme noch ein bisschen fester um seinen Körper. Das hieß bis er sich dann wieder so er Stück von ihr löste, was Sharon nicht sonderlich recht war. Sie hätte noch gerne einen Augenblick so ausgeharrt. Aber es hatte ihr zumindest geholfen ein Stück weit runterzukommen.
Stattdessen ließ sie ihre Hände auf seinen Hüften platziert und ließ es zu dass er sie erstmal ansah. Nachdenklich sah sie an Katan vorbei, um für einen Moment nachzuforschen wie es ihr dabei überhaupt ging, ehe sie ihn dann auch schon wieder ansah und in einem leisen Tonfall erklärte: „Es geht schon, ich komme zurecht. So gesehen waren sie für mich ja so oder so schon tot. Es ist wohl ganz gut, dass ich keine enge Bindung mehr zu ihnen hatte.“ Sie wusste nicht genau, wie sehr diese Wände Geräusche durchließen, weshalb sie sehr ruhig, fast schon flüsternd antwortete. Ihr Vater schien auf jeden Fall nichts mitzubekommen, denn so wie es aussah, war er gerade selbst dabei sich neue Klamotten anzuziehen.
Wenn sie so darüber nachdachte, machte es sie jedoch schon traurig, wie es gekommen war und dass sie so eiskalt ermordet worden waren. Sie waren zwar nicht sonderlich nett zu ihr gewesen, aber Sharon hatte ihnen nicht den Tod gewünscht. Vor allem nicht Levis Zwillingsbruder. Vor allem aber hatte Levi es nicht verdient dass man ihm die Familie so brutal nahm. Ihm war sein Zwillingsbruder und die anderen Geschwister schon sehr wichtig gewesen, wenn sie sich recht erinnerte. Und es tat ihr leid, dass er nun komplett alleine vor den Trümmern stand, die ihr Vater in seinem Racheakt hinterlassen hatte. Bei dem Gedanken wurde ihr doch mehr als unwohl, weshalb sie Katan noch einmal kurz fest in die Arme nahm, um sich damit zu trösten.
„Ich würde sagen, dass wir uns hier erstmal auskundschaften. Ich glaube eher nicht dass wir hier im Zimmer etwas finden werden. Aber vielleicht finden wir, wo meine Mutter gehalten wird. Dann könnte ich sie fragen.“
Damit löste sie sich auch schon wieder von ihrem Freund und begann damit in der Kommode ihrer Mutter zu wühlen. Natürlich nicht ohne Katan kurz darauf auch schon ein amüsiertes Grinsen über die Schulter zu werfen. „..Oder gefalle ich dir besser im Kleid?“ fragte sie neckend. „Ich glaube, wir sehen schon ziemlich gut zusammen aus.“ Aber das Kleid war wohl nicht gerade praktisch sollten sie klettern müssen.
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  #433 (permalink)  
Alt 06.09.2023, 18:46
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Auf Sharons Danke erwiderte Katan nichts außer ein kurzes, sanftes Streichen über ihr Haar. Es gab auch nicht viel dazu zu sagen, er hatte es für sie getan und nicht für ihren Bruder. Vielleicht hätte er auch noch ein paar andere Familienmitglieder retten können aber nicht ohne zu riskieren, dass ihrem Bruder doch etwas zustieß oder absolutes Chaos ausbrach. Dementsprechend war es die klügere Entscheidung gewesen nur die Beiden da raus zu holen. Auf seine Frage hin schien seine Freundin erstmal in Gedanken zu versinken, auf jeden Fall wirkte sie gefasster als ihr Bruder. Der war aber auch wirklich am Rande eines Nervenzusammenbruchs gewesen. Was Sharon sagte ergab Sinn, vielleicht hätte sie ähnlich reagiert wie Levi wäre sie nicht so lange in der Zukunft gefangen gewesen. Es war wohl gut, dass ihre Oma zumindest nicht anwesend gewesen war.
"Vermutlich."
Erwiderte er deshalb nur in einem für ihn erstaunlich sanften Tonfall und gab ihr einen tröstlichen Kuss auf die Stirn. Er konnte schmecken, dass sie trotzdem etwas traurig war aber er würde nicht weiter nachfragen. Sollte sie darüber reden wollen, konnte sie es später immer noch tun. Oder wann auch immer sie eben bereit dazu war oder es wollte.
Er erwiderte Sharons feste Umarmung und beobachtete sie dann dabei wie sie in der Kommode wühlte, während er selbst sich mit verschränkten Armen gegen die Wand lehnte.
"Das klingt nach einer guten Idee."
kam es nur knapp von ihm, während er seine Sinne bereits ausstrahlen ließ um nach der Seele ihrer Mutter zu suchen. Es dauerte tatsächlich ein wenig bis er sie fand, schließlich gab es hier sehr viele lebende Wesen und er kannte ihre Mutter nur vom einmal sehen. Das einzige was ihm dabei geholfen hatte nicht noch länger suchen zu müssen war die Tatsache, dass sie Sharons Mutter war und das selbstverständlich auch Spuren auf den Seelen der Beiden hinterlassen hatte.
Sharons Grinsen wurde schief aber amüsiert von Katan erwidert:
"Was für ein Glück, dass ich Sneaker trage."
Nur um dann auch schon leise lachend hinzuzufügen:
"Allerdings. Wir werden aber auch gut zusammen aussehen wenn die praktischere Kleidung trägst."
Ob sie solche allerdings in der Kommode finden würde, da war Katan sich nicht sicher. Trotzdem ließ er sie in Ruhe suchen und schlenderte nun stattdessen zum Fenster um sich ein wenig draußen umzusehen und schon mal die Route zu Sharons Mutter zu überlegen. Die Schwierigkeit bestand darin herauszufinden wie sie dorthin gelangten. Er konnte zwar ihren Standpunkt exakt feststellen, allerdings nicht den Weg dorthin. Zumindest nicht auf Anhieb. Er müsste sich doch sehr konzentrieren um die Seele der Umgebung so genau in Augenschein zu nehmen, dass er exakte Tunnel und Gänge herausfiltern konnte. Denn natürlich war sie noch weiter unirdisch untergebracht. Katan nahm an in irgendwelchen Zellen in einer Art Kerker oder so. Sicher war er sich nicht, auf jeden Fall würden sie aber ihren Weg dorthin suchen müssen.
"Wir sollten uns beeilen, ich glaube dein Vater wird sich recht bald wieder auf den Weg hierher machen."
Er konnte die Nähe von dessen Seele spüren, war sich allerdings nicht hundertprozentig sicher ob er auf dem Weg hierher war oder vielleicht doch nur hier in der Nähe vorbeikommen würde. Vielleicht wollte er auch zu Sharons Mutter, was ihnen die Suche nach dem Weg erheblich erleichtern würde.
"Vielleicht geht er auch zu deiner Mutter, dann könnten wir ihm folgen und uns die Suche nach dem Weg ersparen."
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #434 (permalink)  
Alt 08.09.2023, 14:47
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Es tat gut endlich wieder von Katan berührt zu werden. Zwar war es gerade mal zwei Stunden her, seitdem sie ihn das letzte Mal im Arm hatte, aber in den zwei Stunden war doch erstaunlich viel passiert. Sie genoss die Ruhe in seiner Tonlage und den tröstlichen Kuss auf die Stirn, ehe sie sich dann von ihm löste und sich an der Kommode zuschaffen machte. Sie sah sich die Kleidungsstücke an und warf sie eher rücksichtslos auf das Bett. Sie hatte keine Zeit sie feinsäuberlich wieder zusammenzulegen und wer wusste schon, ob sie überhaupt wieder zu diesem Zimmer zurückkommen würden.
Es waren ein zwei Kleider drin, die ihr so oder so nichts nützten. Ansonsten war doch… sehr viel Mode den 80ern und eventuell auch noch anfang 90iger in den Schubladen. Alles sehr knallig bunt, mit großer Aufschrift.
Als ihr Freund meinte, es war Glück, dass er Sneaker trug, ließ Sharon nur kurz von den Klamotten ab und streckte ihn ihren nackten Fuß entgegen, der wohl immer noch etwas Blut von ihrem Vater dran kleben hatte, und bewegte breit grinsend ihre Zehen. Für Sharon war es tatsächlich am praktischsten und bequemsten einfach gar keine Schuhe zu tragen und sie tat es schon für so lange, dass sie auch keine großartigen Probleme damit hatte, über spitze Steine oder über den Waldboden zu laufen. Das einzige, wo sie sich wohl für Schuhe entscheiden würde, waren heiße Steine oder Straßen. Aber da es für Sharon nun eh schwierig war, in die pralle Sonne zu gehen, kam das eh sehr selten vor. Und wenn es doch mal vorkam, dann rannte sie eben schneller als die Hitze sie beeinträchtigen könnte. Auf Katans nächsten Worte musste sie nun doch lachen, hielt sich jedoch eine Hand so vor den Mund, dass sie dabei nicht ausversehen zu laut wurde und ihren Vater alamierte.
„Bist du dir wirklich sicher, Katan? Ich sehe das noch eher nicht so.“ meinte sie und hielt ihm ein quietschorangenes Seidenoberteil mit riesigen Puffärmeln entgegen, bevor es im hohen Bogen auf dem Bett landete. Als nächstes hielt sie ein schwarzes bauchfreies Oberteil in der Hand, dessen Kragen so weit war, dass es wohl eine Schulter frei getragen wurde. Grundsätzlich wäre das wohl ein gutes Oberteil gewesen, nur leider stand in pinker popiger Schrift ‚Bon Jovi‘ auf der Brust. Sonderlich unauffällig war das wohl nicht, aber das waren ihre Haare auch nicht. Es würde also wohl auf dieses Tshirt hinauslaufen.
Bei den Hosen gab es eine große Auswahl an Jeans mit Schlag und einigen Röcken, von denen die meisten auch Jeans waren dazu noch einige knee high Socken, die Sharon tatsächlich ganz süß fand, aber sie sah keinen Grund welche anzuziehen. Sie entschied sich also für eine der ausgewaschenen Jeans mit Schlag, trug sie mit zum Schreibtisch und wühlte nach einer Schere oder einem Messer, um die Beine abzutrennen, fand aber nichts dergleichen.
„Magst du mir die Hosenbeine abtrennen?“ fragte sie Katan und reichte ihm die Hose hin. Es war wohl das einfachste, wenn er das eben machte. Das einzige Mittel, was sie gerade schnell zur Hand hatte war nämlich der Anhänger der mit Katan Blut gefüllt war und sie hatte nicht vor es für so etwas unwichtiges zu benutzen.
Derweil zog sie ihr Kleid aus und das schwarze Oberteil an. Es war doch sehr luftig und kurz geschnitten. Da sie in dem Kleid keinen Bh getragen hatte, musste sie jetzt wohl ein bisschen aufpassen, dass sie sich nicht entblößte. Da sie aber eh nicht vor hatte von jemand anderen als Katan gesehen zu werden und natürlich noch ihrer Mutter, dürfte es nicht so tragisch werden, sollte es doch passieren.
Auch Sharon nahm die Bewegungen ihres Vaters wahr und es schien ganz so, als würde er sich auf den Weg irgendwohin machen.
„Lass uns ihn für einen Moment beobachten. Ich kann mir gut vorstellen, dass er zu meiner Mutter will. Zumindest hatte er das erwähnt.“ flüsterte sie ihm zu. „Sollte er hierher kommen, kannst du dich ja schnell verstecken. In dem Fall wäre es vermutlich eh besser, wenn ich mich noch im Zimmer befinde.“ Sie schnappte sich den kleinen Spiegel, der auf der Kommode stand und nahm derweil ihre Kontaktlinsen raus. Nun gab es niemanden mehr, den sie davon überzeugen musste, menschlich zu sein. Also warum sollte sie diese noch tragen? Sie waren nur unbequem und störten. „Kannst du meine Mutter eigentlich ausfindig machen? Ich hab mich umgeguckt und sie noch nicht gefunden. Aber sie scheint auch nicht der einzige Mensch hier unten zu sein.“
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  #435 (permalink)  
Alt 09.09.2023, 09:39
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Katan beobachtete interessiert wie Sharon die Kommode durchwühlte und warf dabei auch den Klamotten die sie aussortierte forschende Blicke zu. Das war alles sehr bunt. Er konnte sich an diese Phase der Menschheit gut erinnern, sie lag immerhin nicht gerade weit in der Vergangenheit, dementsprechend frisch war sie noch in seiner Erinnerung. Es war wirklich ganz erstaunlich wie schnell und häufig sich die Moderichtungen der Menschen veränderten. Und er hatte wirklich viele dieser Veränderungen live miterlebt. An manche hatte er sich aus Spaß angepasst, andere hatte er ignoriert. Je nachdem wie es für ihn eben gerade am spaßigsten oder praktikabelsten war. Kurz schmunzelte er, als seine Freundin ihm ihren Fuß entgegen streckte, sagte aber nichts weiter dazu. Barfuß herum zu laufen hatte auf jeden Fall seine Vorteile. Es gab durchaus Zeiten in Katans Leben in denen er das auch getan hatte. Im Augenblick bevorzugte er allerdings tatsächlich Schuhe.
Ein bisschen amüsiert musste er wieder grinsen als Sharon ihm ein schreiend oranges Oberteil hinhielt. Statt ihr allerdings zuzustimmen erwiderte er amüsiert: "Vielleicht etwas zu bunt um unauffällig zu sein aber ich bin mir sicher du würdest in fast allen dieser Kleidungsstücke gut aussehen." Katan selbst trug zwar eher selten bunt aber es war nicht so, dass er es nicht mochte. Es war eben einfach unpraktisch weil man zu leicht damit gesehen wurde. Und sein persönlicher Geschmack ging doch eher in eine rockig, dunkle Richtung. Wenn auch nicht ausschließlich. Er mochte bequeme Hoodies auch sehr gern.
Als er darum gebeten wurde die Hosenbeine einer der Schlaghosen abzutrennen, nahm er sie wortlos entgegen. Vielleicht hätte er sich in einem anderen Kontext einen Spaß daraus gemacht sie darin rumlaufen zu lassen, so allerdings sah er es als praktikabler und vor allem sicherer an, sie abzutrennen. Das gab mehr Bewegungsfreiheit und es konnte ja durchaus sein, dass sie schnell flüchten mussten. Dementsprechend materialisierte er eine der Seelen auf seiner Haut zu einer tief schwarzen, mit glühenden roten Adern durchzogenen Schere, welche ein blinzelndes Auge dort hatte wo normalerweise eine Schraube die zwei Klingen zusammen hielt und entfernte recht zügig und ohne Anstrengung beide Hosenbeine. Sie trennte sie etwa so weit oben ab, dass sie wohl als etwas längere Hotpants durchgingen und warf die Sharon mit einer fließenden Bewegung auf den Kopf.
"Hier. Ich hoffe die Länge ist ok so."
Danach ließ er die Seele sich wieder entmaterialisieren und auf seiner Haut verschwinden. Währenddessen beobachtete er wie Sharon sich das Kleid aus- und das Oberteil anzog. Das sah wenig praktikabel aus. Ein bisschen so als würde ihre Oberweite jederzeit rausfallen können. Andererseits wäre das wohl theoretisch ein gutes Ablenkungsmanöver im Kampf, soweit er wusste ließen viele Sterbliche Männer sich von sowas aus dem Konzept bringen. Und solange sie Sharon nicht auf irgendeine unsittliche Art und Weise berührten sah Katan darin nicht wirklich ein Problem. Er hatte nicht wirklich Schamgefühl und bisher auch nicht das Gefühl gehabt als hätte Sharon davon noch viel übrig. Zumindest wenn er daran dachte wie oft sie bereits nackt herum gelaufen waren.
Er nickte kurz als Sharon meinte sie könnten ihn kurz beobachten. Ihre Überlegungen waren gut und Katan konnte dem nicht widersprechen. Zumal er nicht überrascht wäre, falls ihr Vater nicht zumindest nochmal sicherging, dass sie noch da war bevor er zu ihrer Mutter weiter ging. Er hatte ja einiges an Aufwand betrieben um sie hierher zu holen. Als sie ihn nach ihrer Mutter fragte nickte er und erwiderte nachdenklich:
"Ich spüre genau wo sie ist, allerdings kenn ich den Weg dorthin nicht. Das heißt es wäre besser wir würden jemanden haben dem wir folgen können. Im Notfall würden wir auch so einen Weg dorthin finden allerdings würde es länger dauern."
Er überlegte kurz, kam aber nicht dazu noch mehr dazu zu sagen, da er spürte wie Sharons Vater sich nun tatsächlich ihrem Zimmer näherte. Er warf ihr einen kurzen, bezeichnenden Blick zu und verschwand lautlos aus dem Fenster und auf das Dach darüber. Gerade so weit entfernt, dass Sharons Vater ihn auch wenn er aus dem Fenster sah nicht sehen würde aber nicht so weit, dass er nicht mehr mitbekam oder hörte was im Zimmer vor sich ging.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #436 (permalink)  
Alt 09.09.2023, 11:24
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Standard Sharon

Von Katans Überlegungen zu der 80er Jahre Modeepoche bekam Sharon gar nichts mit. Sie hatte keine große Verbindung zu der Zeit und der Mode, da sie da noch nicht mal geboren war, aber manchmal fragte sie sich, wie Katan sich wohl zu den Zeiten gekleidet hatte. Oder auch noch davor. Am liebsten hätte sie wohl ein Fotoalbum gesehen mit all den Outfits und Stilen, in den sich Katan schonmal gekleidet hatte. Das wäre bestimmt ein Spaß!
Als Sharon ihm das orangene Oberteil hinhielt, schien der bei ihrem Witz gar nicht mitspielen zu wollen, sondern machte ihr stattdessen ein Kompliment. Sie konnte gar nicht verhindern, dass ein Schauer aus Wärme und Verlegenheit durch ihren Körper rauschte. Für einen Augenblick hielt sie sich die Hand vor das Gesicht, damit Katan nicht ihr dummes Grinsen sehen könnte. Ein jämmerlicher Versuch, ihre Gefühle zu verstecken, wenn man bedachte, dass der Ältere sie immer schmecken konnte und sie dem ausgeliefert war. Den Geschmack konnte sie wohl nicht unterdrücken. Und wenn doch, dann hatte sie es nicht gelernt. Vielleicht sollte sie Katan mal fragen, ob es da eine Möglichkeit gab das zu erlernen. Aber sie konnte sich vorstellen, dass er es ihr nicht verraten würde, selbst wenn es da einen Trick gab.
So recht was zu seinem Kompliment sagen, konnte sie nicht. Sie wusste nicht was, denn die Verlegenheit hatte ihr so ein bisschen die Sprache verschlagen und auch das Verlangen ihn zu küssen unterdrückte sie erstmal. Aber irgendwie musste sie ja darauf reagieren, weshalb sie sich mit ihrem Gesicht doch wieder zu ihm drehte und ihm ein breites Grinsen unter einem mittlerweile rot angelaufenen Kopf schenkte.
Sie konzentrierte sich dann doch lieber auf die nächsten Klamotten, in der Hoffnung, dass ihre Verlegenheit dann jetzt auch langsam mal wieder abnehmen würde.
Den Versuch von Katan, ihr die Hose auf den Kopf zu werfen, unterband Sharon damit, sie kurz vorher mit ihren Händen aufzufangen. Sie besah sich die Hose für eine Sekunde antwortete Katan mit einem freudigen „Aber natürlich!“ Zwar war sie länger als Sharon sie normalerweise trug, aber das war ok. Statt also dieses Detail anzusprechen stürmte sie noch immer etwas angeheitert von seinem Kompliment auf ihn zu und drückte ihm überschwänglich ihre Lippen auf die seine, während sich ihre Arme um seinen Nacken schwangen. Sie setzte all ihre Intensität und Energie in den kurzen Kuss, nur um sich dann wieder von seinen Lippen zu lösen, ihn noch einen Moment anzugucken und ein „Ich bin sehr froh, dass du da bist.“ zuzuflüstern. Ja wirklich. Katans Anwesenheit machte jede schlimme Situation um einiges weniger schlimm. Sie hoffte, dass sie sich nicht zu sehr darauf verließ. Nachher war sie es gar nicht mehr gewohnt alleine mit der drückenden Schwere einer schlimmen Situation klarzukommen, sollte er mal nicht da sein. Zu viele Gedanken machte sich Sharon darüber aber nicht, denn jetzt im Moment war er ja da!
Nun ließ sie aber von ihm ab und zog sich stattdessen noch immer etwas dumm grinsend um und lauschte Katans Worten. Es war wirklich praktisch, dass Katan sie genau orten konnte. Dann würden sie auf jeden Fall zu ihr finden! „Das ist gut!“ meinte sie nur kurz, denn da war ihr Vater scheinbar wirklich auf den Weg in ihr Zimmer und es wurde wohl höchste Zeit zu verstummen.
Auch Katan schien das zu verstehen und schwang sich auch schon kurzerhand aus dem Fenster.
Sharon schnappte sich ihrerseits ein Buch aus dem Bücherregal, was auf dem ersten Blick ganz interessant aussah, schlug es auf und setzte sich damit aufs Bett, um so zu tun, als würde sie es gerade lesen. Da klopfte ihr Vater auch schon an der Tür und als die Vampirin mit einem „Ja“ antwortete, trat er ein. Er hatte eine Glasflasche mit Menschen und eine mit Tierblut in der einen und ein Trinkglas in der anderen Hand. Er stellte sie auf die Kommode neben der Tür und Sharon sah interessiert hoch. „Falls du durstig wirst. Die in der hellen Flasche ist Menschenblut und in der dunklen Tierblut.“ Erklärte er ruhig. „Ich bin dann für einen Moment weg, aber du kannst dich gerne mit dem Haus bekannt machen in der Zeit. Oder du siehst dich draußen noch etwas um, wie du willst.“ „Danke.“ antwortete die Vampirin ohne Wertung, ehe der irritierte Blick des Brünetten auch schon auf die Klamotten auf dem Bett fielen. „Falls du willst, kann ich dir auch noch eine Bedienstete hochschicken, die die Klamotten wieder einräumt.“ Sharon hatte die Bediensteten auch schon bemerkt. Interessanter Weiser handelte es sich dabei um Menschen und Sharon fragte sich, wie es wohl dazu gekommen war, dass sie sich dazu bereiterklärt hatten. Vermutlich war es nicht ganz freiwillig, so wie sie ihren Vater einschätzte.
„Danke, aber das kriege ich denke ich auch noch alleine hin.“ lehnte sie ab und hoffte, dass das alles war. „Nagut, dann bis bald.“ Er wirkte etwas betrübt, Sharon war sich nicht ganz sicher, woran das wohl lag. Sie nickte nur knapp und wartete darauf dass der Mann wieder das Zimmer verließ.
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Alt 09.09.2023, 11:59
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Standard Katan

Natürlich bemerkte Katan die Verlegenheit seiner Freundin, war sich im ersten Moment allerdings nicht sicher woher sie kam. Doch die Erkenntnis sickerte recht schnell in seinen Kopf, schließlich hatte er bereits viele Sterbliche beobachtet und kurz warf er ihr ein leise belustigtes Schmunzeln zu bevor er sich wieder im Griff hatte und stattdessen ein charmantes Grinsen in sein Gesicht zauberte. Gerade rechtzeitig, damit sie bei ihrer Reaktion auf das Gesagt die Belustigung nicht mehr zu sehen bekam.
Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder in den Griff bekam aber immerhin war sie nicht ganz so abgelenkt, dass die Hose ihr wirklich auf dem Kopf landete. Innerlich erfreut über ihre schnelle Reaktion schenkte er ihr ein schiefes Grinsen als sie ihm antwortete, war sich allerdings nicht ganz sicher ob sie das wirklich so meinte. Ihr stürmischer Kuss sagte ihm aber, dass sie es zumindest nicht schlecht fand. Amüsiert erwiderte er den Kuss und strich ihr dabei sanft mit dem Daumen über die weiche, glatte Wange. "Wer soll denn auch sonst auf dich aufpassen?" gab er neckend als Antwort auf ihre Worte und küsste ihr kurz sanft ihre Stirn.
Der Moment wurde allerdings recht schnell von dem näher kommenden Vampir unterbrochen, weshalb Katan aus dem Zimmer verschwand und sich das Gespräch gelassen in den Schatten sitzend anhörte. Er musste zugeben, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass der Mann ihr tatsächlich etwas anderes außer Menschenblut anbot. Vor allem nach der mehr als grausamen Show die er ihr auf der Hochzeit geboten hatte. Vielleicht wollte er sie so milde stimmen weil er dachte Sharon würde kein Menschenblut trinken wollen. Er konnte ja nicht wissen wie abgebrüht die gar nicht mehr so junge Vampirin war. Allerdings schien er aus irgendwelchen Gründen nicht allzu glücklich zu sein. Katan konnte seine Betrübtheit deutlich auf der Zunge schmecken. Ob es an Sharons Verhalten und Distanziertheit lag? Möglich. Allerdings wunderte sich Katan sehr darüber, dass der Vampir nicht damit gerechnet hatte, dass seine Tochter möglicherweise nicht so gut darauf reagieren würde wenn jemand ihre Familie abschlachtete. Selbst Katan war klar, dass man so ganz gewiss nicht das Vertrauen einer Person gewann. Nicht gerade das Zeichen einer wohl überlegten oder intelligenten Tat.
Glücklicherweise dauerte es nicht lange bis er den Raum wieder verließ. Jetzt hieß es aufmerksam bleiben. Katan musste ihm nicht zwangsweise folgen um den Weg zu lernen, schließlich konnte er einfach seine Seele beobachten und dann den gleichen Weg gehen. Aber es wäre vermutlich klüger ihm direkt zu folgen, damit sie im Notfall eingreifen konnten, wenn er doch irgendwelche Vorkehrungen walten lassen wollte damit Sharon nicht mit ihrer Mutter reden konnte. Nicht dass er sie in einen bewusstlosen Zustand versetzte oder so und behauptete das wäre durch den Schock passiert oder so. Oder dass er sie doch aus dem Weg räumen wollte. Man konnte nie so genau wissen. Vermutlich würde das nicht passieren aber er wollte lieber auf Nummer sichergehen.
Deshalb sprang er nun auch bereits lautlos ins Zimmer zurück und forderte Sharon mit einem Kopfnicken dazu auf zu gehen. Kurz zögerte er dann aber doch nochmal und warf einen nachdenklichen Blick auf die Tür.
"Ob du dich frei in der Höhle bewegen darfst? Ich kann mir vorstellen, dass er irgendwo Vampire aufgestellt hat, die dir folgen sollen sobald du dich aus dem Zimmer bewegst."
Er schwieg einige Augenblick und meinte dann schief grinsend:
"Vielleicht nehmen wir lieber das Fenster."
Wobei er die Vampire natürlich auch einfach zum Schweigen bringen könnte. Es würde ja schon reichen sie bewusstlos zu schlagen, Leichen wären vermutlich wenig förderlich für ihr weiteres Vorgehen. Aber möglicherweise würden sie ohnehin nicht entdeckt werden oder Sharon würde gar nicht beaufsichtigt werden. Immerhin gab es ja vermutlich ohnehin keinen offensichtlichen Ausgang aus der Höhle. Er nickte ihr also noch einmal zu um ihr zu bedeuten ihm zu folgen und machte sich dann lautlos auf den Weg aus dem Fenster und über die Dächer um Sharons Vater zu folgen.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #438 (permalink)  
Alt 09.09.2023, 14:27
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Standard Sharon

Auf Katans neckende Worte, warf sie ihm einen kurzen, strafenden Blick zu, hinter dem aber nicht viel Ernsthaftigkeit steckte und ließ sich von ihm noch einmal die Stirn küssen.
Leider blieb keine Zeit für längere Liebeleien, denn Katan war heimlich hier. Die Geste ihres Vaters, ihr Blut hochzubringen, war tatsächlich sehr nett gewesen und Sharon fragte sich, ob er sich damit wohl wieder ihr Vertrauen angeln wollte. Aber dafür war mehr notwendig als ein paar nette Worte und ein bisschen Blut. Grundsätzlich konnte sie sein Handeln verstehen, wenn es wirklich so war, wie sie sich es dachte. Immerhin war ihre Mutter mit seiner Tochter geflohen und hatte ihm sie vorenthalten. Dann war da nur noch die Frage, wieso sie zwei ältere Geschwister hatte, die bereits von einem anderen Vater waren. Oder hatte ihr Vampirsvater sich ihr aufgedrängt? In dem Fall hätte sie ihrer Mutter keine Schuld geben können, auch wenn sie zuvor so kalt zu ihr gewesen war. So oder so war es nicht in Ordnung gewesen aus Rache Unschuldige zu töten! Der Gedanke hallte in ihrem Kopf, aber sie kam nicht umhin darüber nachzudenken, ob sie nicht ähnlich handeln würde, würde Katan entscheiden sie für eine andere zu verlassen und ihr gemeinsames Kind mitnehmen. Bei dem Gedanken biss sie sich auf die Lippe. Ihre Wut wäre auf jeden Fall unermesslich und ihr wäre dabei wohl auch egal, wie viele Unschuldige sie dabei töten würde. Diese Gedanken versuchte sie sich aber nicht anmerken zu lassen, als Katan wieder ins Zimmer gesprungen kam. Beschäftigen tat es sie jedoch trotzdem und die Vorstellung schnürte ihr die Luftröhre ab. Es würde schon nicht dazu kommen! Das wäre wirklich bizarr. Und dennoch erinnerte sie sich daran, Katan nicht einmal in der Zukunft gesehen zu haben. Nicht ein einziges Mal. Das besorgte sie und sie fragte sich, ob sie das bei Katan mal ansprechen sollte. Aber nicht jetzt. Sie musste sich darauf konzentrieren an Antworten zu kommen. Daher schlug sie auch schon das Buch zu und packte es zur Seite, um Katan anzugucken und seinen Überlegungen zu lauschen.
„Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht. Es wäre vermutlich besser vorsichtig zu sein.“ gab sie ihm leise zu verstehen. Auf die Worte hin, dass sie wohl lieber das Fenster nehmen sollten, nickte sie stumm. Die Gedanken von vorhin hatten ihre Stimmung dann doch wieder um einiges getrübt, weshalb sie sich ein sanftes Lächeln eher erzwingen musste. Sie hoffte einfach, dass Katan es nicht weiter ansprach, denn gerade war es wichtiger sich auf ihre Mission zu konzentrieren, als auf die Zukunft.
Sie folgte Katan aus dem Fenster raus, über das Dach und sprang in den nächstgelegensten Baum, der an das kleine Wäldchen mit dem unterirdischen Fluss grenzte, um kurz darauf neben Katan auf den weichen, Moosüberwachsenen Waldboden zu landen. Der Fluss weckte Sharons Interesse. Irgendwoher musste das Wasser ja kommen. Ob von der Oberfläche oder aus einer Unterirdischen Quelle. Sollte es von der Oberfläche kommen, hätten sie eventuell dort eine Chance zu entkommen. Das war eine Überlegung, die sie Katan auch sogleich mitteilte. „Vielleicht sollten wir den Fluss im Hinterkopf behalten, falls wir einen Ausgang suchen.“ schlug sie ruhig vor und folgte ihren Vater weiter, nicht ohne einen sicheren Abstand zu wahren.
Dieser schlenderte recht gelassen den Waldweg entlang, bog dann nach einiger Zeit jedoch rechts ab in den Wald hinein. Sehen konnte Sharon ihn nicht mehr, aber es schien ganz so, als wäre er auf einen Bäum gesprungen und würde sich nun von Ast zu Ast hangeln. Sonderlich sicher, warum er das tat, was sie sich nicht. Wollte er nicht gesehen werden? Sharon sah fragend zu Katan. „Sollten wir… auch?“ fragte sie flüsternd. Dann mussten sie aber wirklich aufpassen nicht das Laub zum rascheln zu bringen, denn es war verdammt ruhig hier und es wäre wohl sehr einfach für ihren Vater zu hören.
Der hingegen ließ sich nicht viel Zeit. Die Bäume wurden höher und älter. Er sprang in Richtung der Höhlenwand und nach einem letzten Sprung hielt er sich an der steinernen Wand fest und es wirkte ganz so als würde er sich in eine Art Felsspalt ziehen. Sharon konnte nichts davon sehen, aber anhand seiner Bewegungen schloss sie einfach darauf das es so war.
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  #439 (permalink)  
Alt 09.09.2023, 15:02
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Standard Katan

Von Sharons mehr als düsteren Gedanken bekam Katan nicht viel mit, vermutlich hätte er auch sehr wenig davon gehalten. Nicht weil er es moralisch verwerflich gefunden hätte, sondern weil er nichts von Rache hielt. Sie machte unvorsichtig und zerfraß das klare Denken. Das hatte sich nahezu immer bestätigt wenn er Sterbliche beobachtet hatte, die in ihren Rachegelüsten ertrunken waren. Und das geschah viel zu oft.
Was er wohl aber bemerkte war Sharons getrübte Stimmung als er den Raum betrat, die potentiellen Wächter ansprach und im Anschluss an ihre Antwort ihr erzwungenes Lächeln sah. Eine seiner Augenbrauen hob sich leicht und er musterte sie forschend. Was hatte sie? War ihr gerade erst richtig bewusst geworden, dass der Großteil ihrer Familie tot war? Und sie mit dem Mörder so locker umging? Oder hatte es mit etwas vollkommen anderem zu tun. In diesem Fall fiel es ihm auf jeden Fall schwer den Grund dafür herauszufiltern, schließlich wusste er nicht worüber die junge Frau zuvor nachgedacht hatte. Im Augenblick war allerdings keine Zeit das anzusprechen also beließ er es bei einem kurzen, fragenden Blick und machte sich mit ihr auf den Weg. Ebenso wie Sharon fiel auch Katan nach ihrer Landung auf, dass der Fluss wohl von draußen kommen müsste. Wahrscheinlich zumindest. Sicher war das natürlich nicht aber irgendeine Abzweigung des Flusses sollte auf jeden Fall aus dem Berg hinausführen. Allerdings konnten sich unterirdische Flüsse kilometerweit unter der Erde entlang schlängeln und möglicherweise endete er nicht einmal an der Oberfläche sondern irgendwo im Meer, unter der Wasseroberfläche. Schwer zu sagen. Trotzdem nickte er auf Sharons Worte hin. Es war auf jeden Fall eine potentielle Möglichkeit hier rauszukommen.
Aufmerksam und nachdenklich beobachtete er Sharons Vater dabei wie dieser sich durch den Wald hangelte und dachte darüber nach ob das wohl einen Grund hatte. Vermutlich gab es hier Fallen oder ähnliches? Wobei er bezweifelte, dass es irgendwas Tödliches war. Das hätte er Sharon sicher gesagt, immerhin wollte er seine Tochter bestimmt nicht versehentlich umbringen wenn sie durch die Stadt ging und sich umsah. Aber vielleicht war trotzdem irgendetwas unter den Bäumen auf dem Boden versteckt, was sie aufdecken und ihre Position verraten würde, ihren Vater dadurch möglicherweise auf sie aufmerksam machen würde.
Nein das sollten sie nicht riskieren. Aber das mussten sie auch nicht. Katan konzentrierte sich und ließ seine tiefschwarzen, blutrot das Licht reflektierenden Flügel aus seinem Rücken sprießen und hob Sharon einfach wie eine Prinzessin auf seine Arme. "Das dürfte uns den Weg erleichtern und uns vor Fallen oder ähnlichem auf dem Boden schützen."
Er wartete kurz ab, bis Sharons Vater sich in den Felsspalt oder was auch immer dort oben war hinein zog, merkte sich die Stelle sehr genau und flog dann, dicht über den Baumwipfeln hinweg darauf zu. Es dauerte durch das Fliegen nicht lange bis er die Stelle erreicht hatte und Sharon von seinen Armen herunterließ, damit sie sich an der Wand festhalten konnte. Er selbst blieb Flügelschlagend in der Luft, direkt vor dem Spalt und untersuchte ihn sehr genau. Seine Augäpfel verfärbten sich dabei schwarz, während die Iris rot zu glühen begann, als er die Seele der Felswand an dieser Stelle zutiefst genau analysierte. Vermutlich musste er seine Fähigkeit einsetzen damit sie durch den gleichen Spalt kamen, denn er kannte den Mechanismus nicht, welchen Sharons Vater verwendet hatte. Vielleicht war der Spalt auch durch irgendeine Blutmagie oder ähnliches geschützt, so dass nur bestimmte Personen hindurch kamen.
Kurz warf er Sharon einen Blick zu und überlegte ob ihre Verwandtschaft zu ihrem Vater sie wohl hindurch bringen könnte, verwarf den Gedanken dann aber wieder. Sie war zwar seine Tochter aber dennoch hatten sie nicht das exakt gleiche Blut und je nach Blutmagie, konnte das eine Rolle spielen. Er legte seine Hand auf den Spalt und begann damit die Seele des Felsgesteins so zu manipulieren, dass sie ihn und Sharon ebenfalls hindurch lassen würde. Es dauerte einen Moment aber dann öffnete sich langsam ein schmaler Spalt, durch den Sharon und Katan gerade so nacheinander hindurch konnten. Kurz überlegte er ob er der Jüngeren den Vortritt lassen sollte, entschied sich dann aber dagegen.
"Ich gehe zuerst, nur für den Fall, dass irgendeine tödliche Falle oder ähnliches dahinter auf uns wartet..."
Er wuschelte ihr kurz durchs Haare und zwängte sich dann behände durch den Spalt, nur um sich danach in einem schmalen Höhlengang wiederzufinden, welcher mit den verschiedensten Kristallen bedeckt war, ähnlich wie die draußen, allerdings deutlich weniger hell leuchtend. Das Licht hier drinnen war schummrig und er konnte spüren, dass der Gang noch ein gutes Stück weiter eben geradeaus führen und dann nach unten abknicken würde. Es war einfacher die Struktur von etwas zu erkennen, wenn er sich direkt darin befand.
Nachdem Sharon bei ihm war, warf er ihr einen aufmerksamen Blick zu, die Augen nach wie vor verändert. Er wollte lieber auf Nummer sichergehen, damit sie nichts übersahen. Auch wenn er im Augenblick keine direkte Gefahr erkennen konnte. Aber es war durchaus möglich, dass es Mechanismen oder Zauber gab, die sie entdecken und Sharons Vater offenbaren könnten. Das wollte er definitiv vermeiden, schließlich wollte Sharon mit ihrer Mutter reden. Vielleicht bekamen sie auch ein paar Informationen nur vom Lauschen des Gesprächs. Das war vermutlich sogar wahrscheinlicher.
"Geh hinter mir, ich möchte sichergehen, dass wir nicht entdeckt werden und ich mögliche Zauber vorher so manipulieren kann, dass sie uns nicht aufdecken."
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Booba Schnooba Biebelboo
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Alt 20.09.2023, 22:32
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Standard Sharon

Katan antwortete gar nicht weiter auf Sharons frage, sondern ließ stattdessen Taten sprechen. Überrascht und kurz erschrocken zuckte Sharon leicht zusammen, als die schwarzen mit Federn besetzten Flügel aus seinem Rücken schossen und gab ein überraschten Laut von sich, als er sie sich einfach schnappte und auf seine Arme hob.
Es war offensichtlich dass Katan das aus praktikablen Gründen Tat und keinen weiteren Gedanken daran verschwendete, wie das auf Sharon wirkte. Aber Sharon konnte nicht leugnen dass es ihr gefiel. Es hatte ihr Herz doch für einen Moment aufgeregt höher schlagen lassen und sie kam auch nicht umhin ihn dabei sehr attraktiv zu finden.
Die Vampirin glaubte nicht wirklich daran dass es auf dem Boden irgendwelche Fallen gab. Vermutlich wollte ihr Vater einfach nur nicht weiter gesehen werden und mögliche Verfolger irritieren. Aber sie würde Katan ganz sicher nicht davon abhalten sie auf den Armen haltend in die Lüfte zu tragen!! Automatisch schlang sie also ihre Arme um seinen Nacken, presste ihre Lippen aufeinander, um ihre freudige Aufregung nicht raussprudeln zu lassen und bewunderte ihren Freund mit glänzenden Augen von ihrer erniedrigten Position. „Gute Idee.“ brachte sie knapp in einem leisen aber sehr warmen Tonfall hervor und grinste dann doch zufrieden, ihm nicht verratend, weshalb sie die Idee eigentlich so gut fand.
Als Katan abhob, schoss ihr nochmal warmes Adrenalin durch den Körper, so dass sie sich fast schon ein bisschen befangen auf die Lippe biss. Vielleicht sollte er sie öfter mal auf eine Flugrundtour mitnehmen! In einem anderen Kontext oder so. Und nicht in so einem ernsten Kontext, wo sie eigentlich ihre Fassung und ihre Konzentration behalten sollte.
So aber dauerte der Flug keine Minute und Katan wollte sie direkt schon wieder absetzen. An der Steinwand. Warum setzte er sie nicht direkt in den Spalt, dann konnte sie schonmal reingehen. Aber so klammerte sie sich für einen Augenblick an der Steinwand fest und warf dem Mann einen fragenden Blick zu. Der hingegen schien damit beschäftigt zu sein, den Spalt ausgiebig zu betrachten und analysieren. Seine Augen wurden dabei sogar rot. Nicht, dass es kein attraktives Bild bot, aber Sharon wäre gar nicht auf die Idee gekommen, sich weiter Sorgen um den Spalt zu machen. Sie wäre wohl einfach reingegangen, ohne ihn weiter zu analysieren. Aber vielleicht hatte Katan ja schon vorneherein gespürt, dass mit dem Eingang irgendwas nicht stimmte, deshalb ließ sie ihn einfach mal machen.
Dann ließ sie sich von ihm durch die Haare wuscheln und beobachtete, wie er durch den Spalt ging. Der Gedanke dass Katan in eine tödliche Falle geraten würde, gefiel ihr nicht. Aber irgendwie glaubte sie auch nicht daran, dass das passieren würde, also ließ sie sich nicht zu sehr negativ von den Gedanken beeinflussen. So ging auch sie kurz nach Katan durch den Spalt. Wie erwartet befand sich keine Falle dahinter und sie standen in einem Gang, der mit den schummrig leuchtenden Kristallen erhellt wurde. Sie konnte die Präsenz ihrer Mutter weiter weg wahrnehmen, aber auch die Präsenzen von drei weiteren Gestalten. Einer davon dürfte ihr Vater sein. Sie war noch nicht komplett mit seiner Gestalt und seinen Bewegungen vertraut, hatte sie noch nicht ausgiebig genug analysiert, aber ihre Logik verriet ihr, dass er es war. Die anderen beiden standen genau da, wo der Gang abknickte. Es handelte sich sehr vermutlich um Wachen. Normalerweise war es absolut kein Problem für Sharon sich an Wachen vorbeizuschleichen. Es war nicht sonderlich schwierig sie kurzzeitig die Besinnungslosigkeit verlieren zu lassen, ohne sich selbst zu offenbaren. Zumindest so lange, bis Sharon schon längst außer Sichtweite war. Hier war nun leider das Problem, dass sie von ihrem Vater auch nicht bemerkt werden wollten. Im besten Falle würden sie ihn und ihre Mutter ja belauschen und dann warten, bis er wieder verschwunden war, um ihre Mutter dann selbst auszufragen. Sie war sich nicht ganz sicher, ob das möglich war, ohne von den Wachen gesehen zu werden. Und sollte sie die Wachen ausschalten, würde ihr Vater mitbekommen, dass jemand da war. Sie musste einfach hoffen, dass es in der Nähe irgendwas gab, wo sie sich die Zeit über verstecken konnten, bis ihr Vater an ihnen vorbei ging, ohne sie zu bemerken. Man konnte ihr ansehen, dass sie wohl über irgendwas nachdachte. Dann sah sie kurz an ihrem Oberteil herunter und entschied sich es kurzerhand auf links zu drehen, so dass man die pink leuchtende Schrift nicht mehr sehen konnte. Katan war ja Gott sei dank dunkel genug, um nicht sofort aufzufallen. Sharon hatte hingegen sowas wie eine warnende Blinkanlage auf dem Kopf, die doch recht auffällig war. Vielleicht konnten ihre Haare als welche von den leuchtenden Kristallen durchgehen, vielleicht aber auch nicht.
„Gibt es eine Möglichkeit sich den Wachen zu nähern, ohne aufzufallen?“ flüsterte die Vampirin. „Notfalls kann ich sie ihr Bewusstsein verlieren lassen, aber wohl nicht ohne Aufsehen von meinem Vater zu erregen, wenn der zurückkehrt.“ Kurz hielt sie inne und beobachtete die Männer einen Moment. Er hatte sich kurz mit den Wachen unterhalten und schien nun weiter in den Abknickenden Tunnel zu gehen. Sie mussten sich beeilen, wenn sie das Gespräch nicht verpassen wollten. Die Wachen schienen sich jedoch hinzusetzen und ihre Bewegungen erinnerten daran als würden sie ein Kartenspiel spielen? Sollte das wirklich der Fall sein, könnte das den beiden sehr zugute kommen.
„Kannst du wieder das mit meinen Haarsträhnen machen?“ Sharon referierte auf die eine Situation, wo Katan ihre Strähnchen schwarz gemacht hatte. „Vielleicht können wir uns irgendwo in der Nähe verstecken und warten bis mein Vater wieder aus der Höhle verschwunden ist. Ab dann sollte es einfach werden.“ Sie war sich ziemlich sicher, dass Katan es begrüßte, wenn sie ihm ihren Plan erklärte, falls der Einwände hatte. Aber nun war wirklich zu wenig Zeit, um sich weiter eine Strategie zu überlegen, sie mussten zusehen, dass sie so nah rankamen, dass sie das Gespräch mitbekamen. Das war auch der Grund weshalb Sharon dann recht zügig aber möglichst lautlos loslief, bedacht darauf sich dicht an der Wand zu halten, um nicht als Silhouette direkt erkennbar zu sein.
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