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  #471 (permalink)  
Alt 02.12.2023, 14:25
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Natürlich konnte Katan Sharons Reaktion sehen und auch ihre Gefühle schmecken, allerdings fiel es ihm erstaunlich schwer sich darauf zu konzentrieren und sich einen Reim darauf zu machen. Er kannte das Gefühl von Verletztheit nicht, weshalb es ihn sehr aus der Fassung brachte. Nachdem er sich gesetzt hatte und ihre Worte hörte, blickte er wieder in ihre Richtung und musterte sie nach wie vor irritiert über seine eigenen Gefühle. Gefühle die ihm fremd waren. Er konnte schmecken, dass sie es ernst meinte und natürlich hörte er auch die Erschöpfung in ihrer Stimme. Eine Erschöpfung die er nachempfinden konnte. Sie hatten einige lange und vor allem anstrengende Stunden hinter sich. Für Sharon wie Katan durchaus bewusst war, noch sehr viel erschöpfender als für ihn. Und er wusste, dass Sterbliche anders reagierten wenn sie sich gestresst fühlten oder emotional ausgelaugt waren. Das hatte er schon oft beobachtet.
Er ließ es zu wie sie ihre Hände um seinen Kopf legte und sah ihr schweigend ins Gesicht, lauschte ihren erklärenden Worten. Er verstand nicht ganz weshalb sie wütend klang, allerdings verursachte das was sie sagte ein leichtes Flattern in seinem Herzen, das ihn ebenfalls ein wenig verwirrte. Er sagte jedoch noch nichts dazu sondern ließ seine Freundin erstmal weiter sprechen, er wollte sie nicht unterbrechen, war allerdings froh, dass sie ihm wieder näher gekommen war und nicht mehr versuchte Abstand von ihm zu halten. Während sie aufgeregt weiter sprach, hob Katan einer seiner Hände und strich ihr sanft die Tränen von den Wangen. Ein leises ein wenig resignierend klingendes Seufzen kam ihm über die Lippen als er ihrer Erklärung lauschte. Im Grunde verstand er schon was sie sagte auch wenn es ihm trotzdem schwer fiel das unangenehm stressige Gefühl in seinem Magen zu ignorieren oder unterdrücken. Es verwunderte ihn auch, immerhin hatte sie ihn doch auch schon als Kind gesehen. Hatte sie gedacht das wäre die einzige Gestalt die er annehmen konnte? Auf der anderen Seite war sie gerade ziemlich durch den Wind und hatte wohl nicht sehr viel nachgedacht.
Ihre nächsten Worte bestätigten diese Gedanken und nun konnte er gar nicht anders als ihr ein schiefes aber trotzdem sehr liebevolles Lächeln zu schenken. Abermals strich er ihr, nachdem sie es erfolglos selbst versucht hatte, mit dem Daumen sanft über die Wange und erwiderte nachdenklich: "Verletzt? Das ist also das Gefühl das ich gerade spüre."
Er seufzte, zog die junge Vampirin fest in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Leise und voller Zuneigung sprach er weiter, strich ihr sanft mit der Hand über den Rücken dabei:
"Ich bin nicht böse auf dich Sharon. Ich liebe dich und meine Gefühle für dich sind unverändert."
Er schwieg einen Augenblick und fügte schließlich leise und erleichtert hinzu: "Aber ich bin froh, dass du nicht möchtest, dass ich dir irgendwelche Seiten von mir nicht zeigen soll. Vermutlich war es einfach ein ungünstiger Zeitpunkt dafür, mir war nicht bewusst, dass es diese Wirkung auf dich hätte haben können."
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #472 (permalink)  
Alt 02.12.2023, 17:01
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Sie hatte Katan noch nie so betroffen erlebt. Zwar sagte er nicht viel, aber so wie er sie angesehen hatte, war es doch offensichtlich, dass sie ihn verletzt hatte. Diese Seite kannte sie gar nicht von ihm, was ihr schlechtes Gewissen nicht milderte. Mittlerweile hatten ihre Haare auch so stark zu glühen begonnen, dass sie damit fast die ganze Baumkrone in ihrem blau ausleuchtete. Es schien als hätten die ganzen Gefühle, die sie über den Tag hin aufgestaut hatte, nur darauf gewartet, einen Schwachpunkt in der Fassade zu finden und auszubrechen. Das erklärte zumindest, warum sie nun so stark reagierte. Sie hatte ihre ganze Familiendynamik ins Chaos gestürzt und nun hatte sie auch noch Katans Gefühle verletzt, obwohl seine Gefühle ansonsten immer so unantastbar wirkten.
Seine Hand an ihrer Wange verriet ihr zumindest, dass er nicht wütend auf sie war und auch sein schiefes Lächeln sprach dagegen. Das was er kurz darauf sagte, ließ sie sogar kurz einen amüsierten Laut ausstoßen. Es hatte ihn noch nie jemand verletzt? So wirklich konnte sie das gar nicht glauben. Er musste doch irgendwann mal jemanden gehabt haben, der ihm so wichtig war, dass die Person auch die Macht hatte, ihn zu verletzen. Sie hatte aber keine Zeit darauf zu antworten, denn da zog er sie auch schon einfach fest in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
Die Vampirin kam gar nicht umhin, als auch ihre Arme um seinen Körper zu legen und sich erleichtert gegen ihn fallen zu lassen. Sein trösten und seine nächsten Worte ließen die Tränen nur noch stärker fließen. Nicht weil sie traurig über das war, was er sagte, sondern eher, weil sie erleichtert über das war, was er sagte. Sie konnte gar nicht wirklich antworten, presste sich hingegen nur noch enger an ihn. Tief im Inneren ärgerte sich jedoch etwas darüber, dass sie ihre Gefühle nicht so gut im Griff hatte, wie sie es sich gewünscht hätte. Warum war sie jetzt die, die weinte, wenn sie doch Katan verletzt hatte? Zu nah ließ sie diese Verärgerung jedoch nicht an sich heran kommen, denn das wohlige Gefühl, Katan in ihrer Nähe zu haben, war viel größer. Auch seinen letzten Worten hörte sie zu, antwortete aber nicht direkt darauf, sondern verharrte für einen Moment einfach nur in seinen Armen, bis sie sich langsam wieder beruhigte und auch ihre Haarsträhnen wieder das sachte, nicht zu aufdringliche Glühen annahmen. Ihr Körper entspannte sich allmählich und machte Platz für die tiefe Müdigkeit und Erschöpfung.
Sie löste sich ein paar Zentimeter von ihrem Freund, um sich die letzten Tränen aus dem Gesicht zu wischen und ihm endlich antworten zu können.
„Es überrascht mich. Dafür dass du der Seelen-Typ bist und sogar Gefühle schmecken kannst, weißt du ganz schön wenig über sie.“ gab sie witzelnd von sich, um die Situation wieder etwas aufzulockern und ihm zu zeigen, dass es ihr wieder besser ging. „Aber zeitgleich weißt du ja trotzdem immer das Richtige zu sagen.“ Daraufhin schmiegte sie ihre Wange wieder an sein Schlüsselbein. „Ich glaube, es gibt keine Liebe ohne Schmerz. Sie macht einen sehr verletzlich. Man kann es wohl nicht ganz verhindern. Aber ich finde, sie ist es trotzdem wert. Ich bin sehr froh dich lieben zu dürfen, auch wenn es mir Leid tut, dass ich diese Gefühle jetzt wohl auch bei dir geweckt habe.“ murmelte sie mit geschlossenen Augen und weiterhin ihre Arme um ihren Freund geschlungen.
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  #473 (permalink)  
Alt 02.12.2023, 19:23
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Sharons Haarleuchten nahm eine immense Intensität an und Katan schmeckte natürlich, dass auch ihre Gefühle gerade sehr stark waren. Entsprechend schlang er seine Arme sogar noch ein bisschen fester um sie. Ihr amüsierter Laut ließ ihn zwar kurz die Augenbraue heben, allerdings ging er nicht weiter darauf ein. Er konnte sich schon vorstellen weshalb sie ihn gemacht hatte. Für Sterbliche war es vermutlich wenig nachvollziehbar, dass er einige Gefühle schlichtweg nicht kannte. Er wusste natürlich wie sie schmeckten und er konnte sie an Sterblichen zumeist gut erkennen. Aber sie selbst zu fühlen war etwas vollkommen anderes. Und für Katan größtenteils recht neu. Einige Gefühle kannte er selbst gar nicht weil er sie noch nie empfunden hatte. Wie Liebe und damit verbundene Verletztheit zum Beispiel.
Er seufzte lautlos und vergrub sein Gesicht in Sharons flauschigem, weichem Haar, lauschte auf ihren Herzschlag und ihren Atem. Es tat gut seine Freundin so nah bei sich zu haben und auch wenn er derjenige war der sich verletzt gefühlt hat, war er trotzdem gern für Sharon da und tröstete sie. Immerhin hatte sie sehr viel durchgemacht und für sie war das alles sehr viel stressiger gewesen als für ihn. So viel stand definitiv fest. Langsam schien die Umarmung auch ihre Wirkung zu zeigen, denn Sharons Körper fühlte sich entspannter an und er konnte ihre Erschöpfung deutlich spüren und sehen. Als sie sich von ihm löste und ihm antwortete grinste er ein wenig schief und erwiderte nachdenklich:
"Gefühle schmecken und sehen ist etwas anderes als sie selbst zu fühlen." Als sie weiter sprach lachte er leise und erwiderte nun auch in einem milde witzelnden Tonfall:
"Ich habe viel gelernt bei meinen 'Studien der Sterblichen'~"
Das was sie noch sagte klang nicht sonderlich erbaulich aber es war etwas, was er bereits wusste. Nicht aus eigener Erfahrung aber er hatte es oft genug beobachtet. Und auch wenn er sich nicht ausgesucht hätte sich in jemanden zu verlieben, so würde er es jetzt trotzdem nicht rückgängig machen.
"Ich würde meine Gefühle für dich nicht rückgängig machen wollen, selbst wenn ich es könnte."
Gab er deshalb nur in einem warmen Tonfall von sich und schloss ebenfalls seine Augen, strich Sharon wieder sanft über den Rücken und genoss ihre Nähe. Vielleicht wurde es langsam Zeit zu schlafen, sie hatten die Erholung definitiv bitter nötig und Katan musste zugeben, dass auch er langsam sehr erschöpft war.
"Wir sollten schlafen. Das wird uns beiden gut tun und erholt lässt es sich ohnehin besser denken."
Er grinste sie abermals schief an, gab ihr einen Kuss auf den Haarschopf und schloss dann wieder die Augen. Vermutlich würde es nicht mehr lange dauern bis er eingeschlafen sein würde.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #474 (permalink)  
Alt 02.12.2023, 20:21
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Tatsächlich fühlte sie sich um einiges besser als die Tränen nachließen und sie sich für einige Zeit nur noch auf Katans Nähe und seine Berührungen konzentrierte. Das schlechte Gewissen, dass sie Katan verletzt hatte, lungerte noch immer in ihr, aber das klärende Gespräch hatte es zumindest so klein gemacht, dass sie es leicht unterdrücken konnte. Sie war einfach froh, dass Katan ihr verziehen hatte und nun scheinbar auch wieder um einiges besser gelaunt war, jetzt, wo sie sich wieder nahe waren.
Das was er sagte, ergab auf jeden Fall Sinn, weshalb sie sich dazu entschied gar nichts weiter darauf zu erwidern. Als er dann wieder leise lachte und zurückwitzelte, schmunzelte auch Sharon und gab amüsierte, ruhige Töne von sich, nur um sich dann auch schon wieder bei ihm anzulehnen und die Augen zu schließen.
Sie lauschte seiner ruhigen und bekömmlichen Antwort und lächelte zufrieden in den Stoff seines Hemdes. Seine Worte taten gut und ließen sie ruhig und zufrieden Seufzen. „Das ist gut. Das würde ich auch nicht.“ nuschelte sie beruhigt und schläfrig,während die Finger ihrer linke Hand in seine wuscheligen Haare tauchten und ihn noch ein wenig krauelten. Er hatte recht. Sie sollten wirklich schlafen. Zu viel mehr wäre Sharon jetzt in diesem Moment wohl eh nicht mehr zu gebrauchen, weshalb sie zustimmend nickte und ein hörbar liebevolles schmunzeln von sich gab, als er ihr den Kuss auf den Kopf drückte. Sie genoss noch jede Sekunde und jeden Atemzug, den sie bewusst an ihren Freund gekuschelt wahrnahm, bis sie dann auch schon recht schnell ins Land der Träume driftete.
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  #475 (permalink)  
Alt 13.12.2023, 11:10
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Katan fühlte sich ausgesprochen frisch und ausgeruht als er die Augen aufschlug und seinen Blick durch das Geäst gleiten ließ. Es dürfte wohl etwa Mittag rum sein, vielleicht auch schon Nachmittag allerdings war der Himmel trüb und wolkenverhangen, so dass die Sonne nicht zu sehen war. Ein Gefühl von spätem Nachmittag machte sich breit und doch war er sich recht sicher, dass es noch nicht so spät war.
Die verdeckte Sonne kam ihnen aber durchaus zugute, schließlich war Sharon ein Vampir. Sein Blick richtete sich nach unten, in Richtung des sumpfigen Waldbodens der von tiefen Schatten durchzogen und in dämmriges Zwielicht getaucht war. Vermutlich hätte die Sonne nicht sonderlich viel Schaden verursacht aber durch die Wolken war es nun wirklich sehr dämmrig dort unten. Über den Boden zog sich außerdem eine wabbernde Nebelschicht die dem Ganzen einen unheimlichen Flair gab.
Er wand den Blick wieder ab und musterte nun seine schlafende Freundin, drückte sie kurz ein wenig fester an sich und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Zwar erinnerte er sich noch daran wie sie auf seine weibliche Gestalt reagiert hatte, mittlerweile fühlte sich dies jedoch an als würde es sich in weiter Ferne befinden. Er seufzte kurz und setzte dann eine andere Idee um auf die er eigentlich auch gleich hätte kommen können. Statt sich zu verwandeln oder die Anzughose wieder anzuziehen, ließ er eine der Seelen auf seiner Haut, eine von denen mit welchen er am wenigsten Schwierigkeiten bei der Kontrolle hatte, zu einer schwarzen Jeans werden die sich wie angegossen um seine untere Körperhälfte schmiegte. Das sollte genügen. Sein Hemd war bequem genug um es nicht mit etwas anderem wechseln zu müssen und Schuhe hatte er glücklicherweise ohnehin bequeme schwarze Sneaker gewählt. Dementsprechend waren auch die bequem und praktikabel genug für den Sumpf.
Kurz überlegte er ob er Sharon nun wecken sollte damit sie sich auf den Weg Nachhause machen konnte, entschied sich dann jedoch dagegen. Er würde sie erstmal schlafen lassen bis sie von selbst erwachte. Es war besser wenn sie ausgeschlafen war, man konnte nie wissen was einem unterwegs begegnen würde und er wusste nicht wie weit ihre Reise sein würde.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #476 (permalink)  
Alt 13.12.2023, 12:32
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Unterbewusst bemerkte die Vampirin, wie ihr Freund sie etwas enger an seinen Körper drückte und sie auf die Stirn küsste, woraufhin sie selbst ihre Arme wieder fester um ihn legte. WIe er sich jedoch eine neue Hose anzog, bemerkte sie nicht, denn da ergriff der Schlaf sie auch wieder.
Erst ein paar Minuten später begann sie sich leicht zu rekeln und ihre Augen blinzelnd zu öffnen. Im Gegensatz zu Katan fühlte sie sich nicht wirklich frisch. Ausgeschlafen vielleicht ja, aber je wacher sie wurde, desto schwerer wurde die Last auf ihrer Brust, als die Erinnerungen der vergangenen Nacht wiederkehrten. Ein Gefühl, das Sharon nicht fremd war. Das machte es aber nicht weniger unangenehm. Das war auch der Grund, weshalb sie ihre Arme nun um Katans Schultern schlang und sich ein Stück höher zog, um ihr Gesicht schnell wieder in seiner Halsbeuge und in seinem Haar zu vergraben. Mit leichter Verzweiflung suchte sie Trost in seinem vertrauten Geruch. Nur leider wurde dieser von dem Geruch der moosigen Rinde beeinflusst. Etwas kraftvoller drückte sie also ihr Gesicht zwischen Hals und Kiefer und verharrte so ein paar Atemzüge. Leider war sie bereits so wach, dass es sich wohl nicht verleugnen ließ, was die letzte Nacht alles passiert war. Das Schlechte überwog dabei deutlich. Auch der Schlaf hatte sie nun gänzlich verlassen und es hatte keinen Sinn mehr, zu versuchen, ihm wieder zu verfallen.
Das war auch der Grund weshalb sie sich ein Augenblick später so weit von ihm entfernte, dass sie ihm ins Gesicht blicken konnte. Zwar schenkte sie ihm ein sanftes Lächeln, aber sein Anblick verursachte direkt wieder ein schlechtes Gewissen.
„Hey“ begrüßte sie ihn sanft und drückte ihm entschuldigende Küsse auf die Wange und dann einen etwas längeren auf die Lippen, während eine von ihren Händen wieder in sein Haar fuhr.
Am liebsten wäre sie hier den ganzen Tag liegengeblieben in seinen tröstenden Armen. Aber es hatte wohl nicht viel Sinn. Irgendwann mussten sie hier aus den Wald finden. Nicht weil sie hier nicht auch überleben konnten, aber irgendwie wurde sie auch zeitgleich das Gefühl nicht los, dass sie in dieser Umgebung immer noch unter dem Blick ihres Vaters stand. Zudem war ihre Mutter noch immer hier in Gefangenschaft und sie würde gerne recht weit weg von dieser Erinnerung. Und von ihrer Entscheidung, sie einfach im Gefängnis zu lassen, wenn sie doch die Chance gehabt hätte, sie zu befreien.
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  #477 (permalink)  
Alt 13.12.2023, 12:51
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Scheinbar wurde seine Freundin langsam wach, zumindest sprach ihr Räkeln in seinen Armen dafür. Nur scheinbar war es kein sonderlich gutes Erwachen. Von ihrer geistigen Erschöpfung bekam er zwar kaum etwas mit, höchstens einen leichten Beigeschmack auf der Zunge, die leichte Verzweiflung hingegen schmeckte er deutlich. Allerdings sagte er vorerst nichts weiter dazu sondern schlang seinerseits seine Arme ein wenig enger um sie, als sie sich so an ihn kuschelte und Trost bei ihm suchte.
Es dauerte ein wenig bis sie sich schließlich etwas von ihm entfernte und er in ihr Gesicht blicken konnte. "Hey." erwiderte er ihr Begrüßung und gab ihr seinerseits einen kurzen Kuss auf die Nasenspitze und lehnte sich daraufhin sacht in den Kuss auf die Lippen hinein. Er ließ sie noch eine Weile so verweilen, damit sie Gelegenheit hatte ihre Gedanken zu sortieren, erhob sich aber schließlich doch endlich von der Astgabel und zog sie direkt mit auf die Beine.
"Lass uns einen Weg Nachhause suchen ja? Ich denke das wird dich auch auf andere Gedanken bringen."
Er strich ihr kurz sacht eine Haarsträhne aus dem Gesicht und nickte schließlich in Richtung der tief unter ihnen in die Baumstämme geschlagenen Nägel, die Sharon vor ihrem Schlafengehen entdeckt hatte.
"Vielleicht hat jemand sie in die Stämme geschlagen um aus dem Sumpf wieder herauszufinden. Und wenn nicht, werden wir vermutlich zumindest irgendjemand Lebendes finden den wir eventuell fragen können wo wir uns hier befinden."
Damit machte er sich auch schon mit einem Satz auf den Weg nach unten, wartete darauf dass Sharon ihm folgte und hüpfte dann leichtfüßig von einer trockenen Baumwurzel zur nächsten um nicht im Schlamm oder den Pfützen und Tümpeln zu versinken. Sein Blick folgte dabei stetig den Nägeln, auch wenn er immer wieder zu seiner Freundin blickte um sicherzugehen, dass sie in seiner Nähe blieb.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #478 (permalink)  
Alt 13.12.2023, 14:08
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Standard Sharon

Sie war Katan ganz dankbar dafür, dass er nicht vor hatte, sofort aufzubrechen, sondern ihr noch einen Moment Zeit gestattete, in der sie sich sammeln konnte. Sie hatte auf jeden Fall schon bessere Morgene gehabt, aber wohl auch schon deutlich schlechtere. Sie genoss noch einen Moment seine Nähe, ehe er sie auch schon mit sich auf die Beine zog. Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und sah erst jetzt aus dem Augenwinkel, dass Katan ja eine schwarze Jeans anhatte. Sie überging seine Worte für einen Moment, um ihn irritiert auf seine Hose zu gucken und dann auf seinen Anzug, den er scheinbar vor hatte hier zu lassen. Das war schon etwas schade, er hatte ihn sehr gut gestanden und Sharon hätte nichts dagegen ihn öfter so zu sehen. Aber es würden sich bestimmt noch Gelegenheiten bieten das zu wiederholen. Daher löste sie sich auch nichts sagend von dem Gedanken, schnappte sich ihre kurze Hose und antwortete ihrem Freund endlich auf seinen Vorschlag. „Ja, ist gut.“ meinte sie zustimmend und zog sich ihre Hose über die Beine.
Die Baumkrone auf der die beiden sich befanden, war ziemlich hoch. Für einen Menschen war der Sprung wohl nicht unversehrt zu überstehen, wenn es nicht sogar zum Tod führen würde. Für Sharon und Katan war es hingegen kein Problem. So sprang die Vampirin auf den tiefsten Ast und ließ sich von da aus einfach auf den Waldboden fallen, um gezielt auf einer der Wurzeln neben Katan zu landen.
„Es ist auf jeden Fall der einzige Anhaltspunkt den wir haben.“ antwortete sie ihm, als sie aus der Hocke federnd in den Stand kam. Und zur Not musste sie eben wieder auf Katans Rücken krabbeln und sie würden einfach über den Wald hinwegfliegen. Den Gedanken sprach sie zwar nicht aus, aber es entlockte ihr ein schon fast freches, nachdenkliches Grinsen.
Da Katan sich jedoch jetzt schon auf den Weg gemacht hatte, folgte sie ihm einfach.
Auch das Terrain sprach nicht gerade für ein schnelles Vorankommen, sollte man sich in der misslichen Lage befinden, ein Mensch zu sein. Es war furchtbar nass und nur ein falscher Fehltritt und man drohte in ein tiefes, nasses Loch zu treten, von dem man nicht erahnen konnte, wie tief es ging. Da ihre Mutter aber wie alle aus ihrer Familie, das Wasser kontrollieren konnte, standen ihre Chancen um einiges besser. Und für Katan und Sharon war es ein leichtes über die Baumwurzeln zu hüpfen, schnell voran zu kommen und nicht direkt davon erschöpft zu sein. Ein normaler Mensch würde hier jedoch sehr wahrscheinlich den Tod finden. Zumal es in der Nacht, so dunkel war, dass es für so lichtunsensible Augen wie die eines Menschens überhaupt irgendetwas zu sehen. So war es tatsächlich eine ganz schöne Leistung gewesen von ihrer Mutter, hier herauszufinden.
Aber ja, Sharon machte sich keine Sorgen. Zumal Katan ja auch dabei war. Was ihr jedoch auffiel war eine Krähe, die ihnen zu folgen schien. Sharon hatte sie bereits bemerkt, als Katan sie in die Höhe gezogen hatte, auf dem Baum. Aber es befanden sich sehr viele Vögel und andere Kleinsäuger wie Eichhörnchen in den Baumkronen, dass sie nicht viel davon gehalten hatte.
Nach einer Weile schien es jedoch sehr verdächtig, dass die Krähe ihnen folgte. Sie flog nicht weiter, als Sharon und Katan liefen, blieb aber auch nie zurück, sondern immer in unmittelbarer Nähe. Noch handelte sie jedoch nicht, sondern holte ihren Freund ein, um ihm von der Seite einen nachdenklichen Blick zuzuwerfen. „Die Krähe.“ flüsterte die Vampirin. „Bilde ich mir das nur ein, oder…“ Sie hielt inne, denn als hätte die Krähe sie gehört, drehte diese nun ab und setzte sich auf eine etwas weiter entfernte Baumkrone.
Kurz hatte sie überlegt die Krähe daran zu hindern, aber noch war sie nicht außer Reichweite und am Ende bildete sie sich doch nur irgendetwas ein.
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  #479 (permalink)  
Alt 13.12.2023, 15:06
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Standard Katan

Natürlich hatte Katan die Irritation in den Augen seiner Freundin gesehen als ihr Blick auf seine Hose gefallen war, allerdings hatte er nichts weiter dazu gesagt. Es war im Augenblick nicht wichtig. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass er seinen Anzug nicht mitnahm. Auch wenn das vor allem daran lag, dass er schlicht und ergreifend einfach nicht daran dachte. Er war mit den Gedanken bereits ganz woanders und da Sharon seinem Vorschlag folgte machten sie sich auch bereits auf den Weg.
Auf Sharons Worte hin nickte er nur knapp. Natürlich hätten sie auch den Himmel als Anhaltspunkt nehmen können, doch auch der brachte ihnen im Grunde nur dann etwas wenn sie zumindest ungefähr wussten wo sie waren. Denn was brachte es ihnen nach Norden oder Süden zu laufen wenn sie nicht wussten ob sie nördlich oder südlich von Zuhause waren?
Nachdem sie sich bereits eine Weile durch den Wald bewegt hatten, machte Sharon ihn auf die Krähe aufmerksam die ihnen seit geraumer Zeit bereits folgte. Sie war ihm ebenfalls aufgefallen, allerdings konnte er nicht sicher sagen ob sie ihnen feindlich oder freundlich gesinnt war, weshalb er bisher nichts gegen ihren Verfolger getan hatte. Nun allerdings stoppte er und erwiderte den Blick seiner Freundin, sprach nachdenklich seine Gedanken aus:
"Nein, es ist mir auch aufgefallen..."
Er zögerte kurz, fuhr dann jedoch nach wie vor leise fort:
"Ich kann nicht sagen ob sie uns feindlich gesinnt ist oder nicht. Sie ist zu weit weg..."
Er schwieg abermals, musterte die Krähe mit einem nichtssagenden Blick und wandte sich dann wieder an Sharon, die Augen zu Schlitzen verengt und mit einem abwägenden Ausdruck darin:
"Vielleicht sollten wir dafür sorgen, dass sie uns nicht folgen kann."
Denn es bestand durchaus die Gefahr, dass die Krähe von Sharons Vater geschickt worden war um herauszufinden wo sie lebte. So oder so war es ratsam sich nicht bis Nachhause von irgendeiner magischen Krähe verfolgen zu lassen. Denn dass Magie von ihr ausging konnte er definitiv sehen. Ihre Gefühle schmecken konnte er jedoch nicht, dafür war sie zu weit entfernt.
Ohne große Worte hob er Sharon einfach auf seine Arme und schenkte ihr ein amüsiertes Grinsen, bevor auch schon seine Flügel aus seinem Rücken zu brechen schienen und er sich mit einem kräftigen Satz in die Lüfte erhob. Er konnte aus dem Augenwinkel sehen wie die Krähe erschrocken mit den Flügeln schlug und ihnen nachsetzen wollte, allerdings hatte sie keine Chance mit Katans Geschwindigkeit mitzuhalten.
Er wusste zwar im Augenblick noch nicht in welche Richtung sie mussten, doch das war vielleicht sogar ganz gut solange sie noch in Sichtweite der Krähe waren und irgendwann würde er irgendetwas sehen was ihm bekannt vorkommen würde. Schließlich war er schon sehr viel auf der Welt herumgekommen. Und dann würden sie ihren Weg vermutlich wieder am Boden fortsetzen, je nachdem wie weit der Weg war und wie Kräftezehrend er sich gestaltete.

(-->Flure und Gänge mit Sharon)
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Booba Schnooba Biebelboo

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