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  #111 (permalink)  
Alt 08.08.2012, 00:12
Benutzerbild von KittenUpATree
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Standard Shady Dalibor

Fasziniert beobachtete Shady, wie Katan den Knochen hervor holte. Es schien so leicht. Auf die Frage hin, ob sie noch weitere haben wollte, sah sie sich unschlüssig um. Sie kannte im Grunde niemanden aus Nouks Familie. Jeder weitere Knochen, den sie mitnehmen würde, wäre ein Überraschungsei. Sie würde nicht wissen, was sie erwartete. Natürlich könnte Katan auch jemanden töten. Allerdings war Shady dabei nicht wohl. Sie konnte sich mit dem Gedanken anfreunden, mit den Knochen von Nouks toten Geschwistern zu spielen. Aber dass extra dafür jemand sterben musste, der ihrem Freund womöglich nahe stand... nein, das gefiel ihr nicht. Also deutete sie stattdessen einfach auf zwei weitere Särge.
"Die beiden noch."
Der Klang ihrer eigenen Stimme jagte Shady einen kalten Schauer über den Rücken. Sie fühlte sich von Sekunde zu Sekunde immer unwohler in dieser lebensfeindlichen Welt.
Unsicher sah sie Katan an.
"Können wir dann... wo anders weiter machen?"
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  #112 (permalink)  
Alt 08.08.2012, 00:18
CrAzYnEkO
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Standard Mephisto (Katan Nex)

Mephisto konnte spüren wie Shady sich fühlte. Es war seine Welt und er wusste deshalb auch sehr genau was in ihrer Seele gerade vor sich ging. Er konnte es nachvollziehen. Wenn auch nur teilweise.
Sagen tat er dazu nichts sondern beobachtete sie nur weiterhin schweigend. Nachdem sie auf zwei weitere Särge gezeigt hatte wiederholte er die Prozedur noch einmal und reicht Shady zwei weitere Fingerknochen.
Natürlich bemerkte Mephisto auch wie unwohl Shady sich in seiner Welt zu fühlen begann aber das wunderte ihn nicht sonderlich. Immerhin war es seine Welt.
Die Welt des Todes. Nichts für eine Sterbliche wie Shady.
Auf ihre Frage hin nickte er nur knapp und fragte kühl: "Sicher doch. Wo und was willst du machen? Willst du noch mehr Knochen? Oder willst du sie ausprobieren? Zurück ins Internat?"
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  #113 (permalink)  
Alt 08.08.2012, 00:29
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Standard Shady Dalibor

Unter anderen Umständen hätte Shady vermutlich versucht noch mehr Knochen einzusacken. Immerhin war das eine einmalige Gelegenheit. Aber dieses Unwohlsein, dass ihr diese Welt bereitete, verdarb ihr die ganze Freude über die Knochen. Deshalb schüttelte sie den Kopf.
"Dich reichen fürs Erste, denk ich."
Shady wollte einfach nur hier raus.
"Ich will zurück zur Schule und dort üben."
Vielleicht würde sie irgendwo anders einmal eine ähnliche Gelegenheit haben. Und dann würde sie hoffentlich nicht in einer Welt sein, die absolut nicht für sie gemacht war.
Shady steckte die Knochen, die Katan ihr gegeben hatte in die Tasche und trat dann einen Schritt näher an seine Seite. Ihr grauste zwar ein wenig davor, wieder mit ihm zu fliegen, aber jeder Schritt und jeder Flügelschlag, der sie hier weg brachte sollte ihr Recht sein.
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  #114 (permalink)  
Alt 08.08.2012, 00:35
CrAzYnEkO
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Standard Mephisto (Katan Nex)

Shadys Worte waren vorherzusehen gewesen. Scheinbar gefiel ihr diese Welt wirklich kein Stück aber wen wunderte das? Das war keine Welt für sie. Erst Recht nicht für ein lebenfrohes Mädchen wie Shady. Und Mephisto war auch nicht sonderlich wohl dabei sie hier zu haben.
Das war einfach zu viel 'Leben' auf einmal in seiner Welt. Es gefiel ihm nicht und es machte ihn irgendwie wütend. Noch wütender als er ohnehin schon war. Aber er hatte sie selbst hierher geholt, folglich brauchte er sich nicht darüber zu beschweren.
Ohne Worte nickte er knapp und hob das Mädchen dann wieder auf seine Arme um los und in Richtung Internat zurück zu fliegen. Unterwegs allerdings spürte er plötzlich eine ganz bestimmte Seele und hielt abrupt mitten im Flug inne.
Sein Blick verfinsterte sich augenblicklich schlagartig und er sagte etwas in einer anderen, fremdklingenden Sprache wie ein Sterblicher sie nicht hätte aussprechen können.
An Shady gerichtet flüsterte er dann nur leise und sehr kalt: "Ich muss noch schnell etwas anderes erledigen. Aber einen Knochen bekommst du dadurch noch."

(-->See(Mit Shady))
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  #115 (permalink)  
Alt 09.08.2012, 17:14
CrAzYnEkO
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Standard Mephisto (Katan Nex)

(Flure-->Unterwelt)

Mephisto war auf direktem Wege in die Unterwelt verschwunden. Asmodeus zu töten hatte ihm nicht die Genugtuung verschafft die er sich erhofft hatte. Hatte überhaupt in keinster Weise die Wirkung auf ihn gehabt die er sich gewünscht hätte. Es war einfach... sinnlos gewesen. Es hatte ihm überhaupt nichts gebracht und er würde ohnehin wieder lebendig werden. Mephisto wusste dass die Seele des Teufels entweder in ein Neugeborenes schlüpfen würde oder er anders wieder zurück kehren würde. Er hätte schon seine Seele vernichten müssen um ihn vollends loszuwerden.
Aber eigentlich war es ihm egal. Es war ihm egal ob Asmodeus lebte oder nicht. Es änderte nichts. Es änderte absolut nichts daran, dass Joy einfach ein Miststück war. Es änderte nichts daran wie weh es ihm tat, dass seine Gefühle für Joy einfach nicht wichtig genug für diese zu sein schienen. Es war nicht so, dass er eifersüchtig gewesen wäre. Ganz und gar nicht. Dazu gab es keinen Grund. Er war einfach nur maßlos enttäuscht, wütend und unglücklich darüber, dass seine eigene Freundin sich so dermaßen wenig dafür interessierte wie es ihm dabei ging. Mephisto war sicher niemand der bemitleidet werden wollte, aber das hieß noch lange nicht, dass es ihm nichts ausmachte wenn seine Tochter auf grausame Art und Weise starb, immer wieder sterben würde, dass er sich einfach scheußlich fühlte weil er sie hatte sterben lassen obwohl er doch in der Nähe gewesen war, dass er so dumm und unvorsichtig gewesen war sich in einen Teenager verwandeln zu lassen obwohl er doch gewusst hatte was Lillith erwarten würde, dass er sich betrunken hatte einfach nur um all das zumindest über kurze Zeit vergessen zu können und Joy dies einfach eiskalt ausgenutzt hatte um irgendeine lächerliche Abmachung zu bekommen und dass sie jetzt nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte und wieder zu ihr hatte gehen wollen nichts besseres zu tun gehabt hatte als sich selbst zu besaufen und mit Mephistos Erzfeind - dem Mann den er hasste, verachtete und verabscheute, dem Mann der ständig versuchte ihn zu vergewaltigen und fertig zu machen - baden zu gehen! So richtig schön viel Spaß mit ihm zu haben, vollkommen ungeachtet dessen wie Mephisto sich wohl dabei fühlen würde. Es war Joy offensichtlich vollkommen scheiß egal wie er sich fühlte und was in ihm vor sich ging. Sie hatte scheinbar einfach VERGESSEN wie schlecht es ihm eigentlich ging!
Die Sterblichen waren doch wirklich alle gleich. Sie interessierten sich nur für sich selbst, kümmerten sich überhaupt nicht darum wie es anderen ging. Mephisto war sicherlich nicht so viel besser. Wenn er jemanden nicht mochte war diese Person ihm schlichtweg und ergreifend egal. Aber Joy liebte er. Und sie war ihm nicht egal. Er hatte sich an ihrem Geburtstag extra zusammen gerissen, damit es ihr gut ging, hatte versucht für sie da zu sein als es ihr schlicht ging und versuchte überhaupt sie glücklich zu machen so gut es ging. Er warf es ihr nicht vor, dass sie so egoistisch und selbstsüchtig war. Er bereute auch nicht, dass er so lieb zu ihr gewesen war, während sie sich aufführte wie das größte Miststück überhaupt. Schließlich liebte er sie und hatte es für sie getan. Aber er war einfach verletzt. Und gerade jetzt wo es ihm wegen Lillith so dreckig ging konnte er sowas nicht gebrauchen.
Es verdeutlichte ihm nur wieder einmal wie alleine er doch eigentlich war. Seine Kinder tot, seine Freundin nicht für ihn da und sein bester Freund? Mephisto hatte keine Ahnung wo dieser sich gerade aufhielt. Er brauchte Nähe gerade so sehr, wollte nicht alleine sein, doch es gab einfach niemanden der jetzt für ihn da sein könnte. Nicht mal sein eigener Vater kümmerte sich darum wie es ihm ging.
Bei dieser Erkenntnis brach die Einsamkeit regelrecht über ihm zusammen und er konnte spüren wie sich alles in ihm zusammenkrampfte. Er war allein. Vollkommen allein. So sehr er Joy auch liebte, sie war nicht für ihn da wenn es ihm schlecht ging. Er stand vollkommen alleine da mit seinen Problemen, Sorgen und der tiefen, grausamen Trauer die ihn langsam aber sicher von innen heraus auffraß.
Er saß auf seinem Thron, war alleine im Raum. Seine Ellenbogen stützte er auf den Knien ab während er sein Gesicht in seinen Händen vergrub. Er wusste einfach nicht mehr was er noch tun sollte. Er musste alleine mit dem Tod seiner Tochter zurecht kommen, konnte mit Joy nicht darüber reden weil sie selbst unglücklich genug darüber war und offensichtlich interessierte es sie auch nicht wie es ihm dabei ging. Was sollte er davon halten? Von ihrem Verhalten? Er war auch unglücklich über Lilliths Tod aber hockte sich nicht einfach mit Joys Erzfeinden in eine Badewanne um ein wenig Spaß zu haben. Liebte sie ihn überhaupt? War er ihr wirklich wichtig? Mephisto wusste einfach nicht wie er darüber denken sollte und allein der Gedanke daran, dass Joy vielleicht nicht dasselbe für ihn empfand wie er für sie ließ sein Herz Stück für Stück zusammenfallen. Wie sollte er denn auch glauben, dass sie ihn liebte wenn sie ihn immer wieder so sehr verletzte? Obwohl sie wusste wie schlecht es ihm ging? Sie hatte es das eine Mal gesehen. Sie hatte definitiv gesehen WIE schlecht es ihm eigentlich ging. Er verstand es einfach nicht.
Sein Blick wurde leer. Vollkommen leer. Was hatte das alles überhaupt für einen Sinn? Jede Person die ihm wichtig war, starb ohnehin früher oder später. Oder es stellte sich heraus dass er dieser Person einfach nicht wichtig genug war. Dass es alles einseitig war. Seine Augen begannen zu brennen, während sein Körper leicht zitterte. Mephisto war wirklich kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Tochter tot. Freundin nutzt ihn nur aus. Die einzige Person die er liebte wollte lieber Spaß mit der Person haben die er am allermeisten hasste. Langsam bekam Mephisto wirklich das Gefühl als wären seine Gefühle und sein Leid nicht wichtig. Nicht wichtig für die Person die ihm am allermeisten bedeutete auf diesem ganzen Scheiß Planeten.
Mit langsamen fahrigen Bewegungen erhob Mephisto sich wieder. Die Verzweiflung, die Trauer und die seelischen Qualen die gerade in ihm tobten waren einfach nicht mehr auszuhalten. Er musste sich irgendwie ablenken. Irgendwie. Wie mechanisch setzte er sich in Bewegung, seine Schritte wurde von Sekunde zu Sekunde schneller, größer und es kam fast schon einer Flucht gleich wie er schlussendlich davon stürmte.

(-->???)

Wieder einmal sah Mephisto sich selbst stehend in einem Meer aus Blut, Leichen und Zerstörung. Er fühlte sich so schrecklich. Er wollte die ganze Qual, das Leid, den Schmerz, einfach alles aus sich heraus schreien. Wollte das andere genau das gleiche fühlten wie er. Wollte einfach nur noch alles um ihn herum abschlachten und tot sehen.
Warum sollten andere glücklich sein wenn er ständig nur alleine und einsam war? Wenn er ständig immer nur zurück gelassen wurde? Wo war das fair? Alles um ihn herum starb. Immer war er allein. Immer. Und er konnte absolut nichts dagegen unternehmen. Er konnte es nicht verhindern, dass seine Tochter immer und immer wieder starb. Dass sie beide immer und immer wieder starben. Die Frau die er liebte würde auch irgendwann sterben. Und selbst wenn es nicht der Fall war und er es schaffen würde sie unsterblich zu machen würde es auch nichts ändern. Sie ließ ihn im Stich wenn es ihm schlecht ging. Ließ ihn einfach allein mit seinen Schmerzen, seinem seelischen Leid und rammte statt ihm zu helfen sogar noch einen Dolch in die Wunde um alles zu verschlimmern.
Womit hatte er das verdient? Er liebte sie so sehr, er liebte sie noch immer auch wenn sie sich so unfair verhielt. Er wäre noch immer für sie da wenn es ihr schlecht ginge, würde sie noch immer trösten wenn sie weinte. Aber wer war für ihn da? Zerberus? Nein. Zerberus war sein bester Freund ja, aber es verband ihn nichts mit ihm was den Schmerz über das alles vertrieb, was die Einsamkeit in Mephisto auslöschen hätte können. Anima? Nein. Mit ihr verband ihn nichts mehr. Zumindest nichts positives. Seine Töchter waren tot. Und Joy hatte ihm als er schon am Boden gelegen war auch noch einen Dolch in den Rücken gerammt. Aber was sollte er sagen? Er liebte sie. Und wenn es ihr besser ging wenn sie so viel Spaß mit seinem schlimmsten Feind und Peiniger hatte, dann würde er es wohl im Endeffekt akzeptieren, würde nichts mehr weiter zu ihr sagen. Er wollte dass sie glücklich war. Auch wenn ihm das nicht gefiel. Und solange sie ihm treu blieb würde er sie auch weiterhin lieben.
Ein verzweifelter, tief aus seiner Seele springender Schrei erklang. Mephisto fiel auf die Knie, vergrub seine blutverschmierten Hände in seinem Haar und konnte nicht mehr aufhören aus lauter innerer Qual zu schreien. Es tat so weh. Es tat so schrecklich weh. Immer wieder aufs neue. Und diesmal noch so viel mehr. Jetzt wo er dachte er hätte Halt gefunden aber im Endeffekt dann doch wieder enttäuscht worden war.
Augenblicklich verrauchte all seine Wut und sein Schrei verklang. In seinem Inneren herrschte nichts mehr außer einer tiefen, gähnenden Leere. Sein Herz fühlte sich an als wäre es aus Beton gegossen und auf dem Boden einfach zerschellt. Als hätte es sich einfach aufgelöst. Er fühlte sich kalt. Tot. Er konnte spüren wie seine mittlerweile leeren, emotionslosen Augen brannten, wie ihm heiße, salzige Tränen über die blutverschmierten Wangen liefen während alles um ihn herum langsam immer dunkler wurde. Mephisto hatte seit Jahrtausenden nicht mehr richtig geweint. Sein Körper zitterte wie Espenlaub, seine Kräfte schwanden mit jeder Träne die ihm über die Wangen lief mehr und mehr, bis sein Körper schließlich ein letztes Mal von einem kalten Schauder geschüttelt wurde und alles um ihn herum schwarz wurde. Das Leben einfach erlosch. Wie gerne wäre er jetzt bei Joy gewesen...

Was Mephisto nicht mehr mitbekam war, wie Zerberus neben ihm auftauchte, mit einem unglücklichen, mitfühlenden Blick auf ihn herab sah und seinen noch leblosen Körper auf seine Arme hob um mit ihm zu verschwinden. Er wusste dass Mephisto wieder lebendig werden würde... und es wäre sicher besser wenn er zu diesem Zeitpunkt nicht an diesem Ort war... es würde ihm ohnehin schlecht genug gehen.

(-->???)
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  #116 (permalink)  
Alt 10.08.2012, 12:40
CrAzYnEkO
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Mephisto/Katan Nex

Mit einem relativ zufriedenen Gesichtsausdruck lag Katan auf einer saftigen, grünen Wiese und starrte in den Himmel. Er beobachtete die Wolken wie sie langsam, gemächlich über das klare blau zogen, sich zu Gestalten verformten und dann doch wieder verschwammen. Er fühlte sich glücklich.
Plötzlich hörte er das helle Lachen zweier Kinderstimmen. Mädchen. Als er leicht den Kopf drehte konnte er erkennen wie zwei kleine Mädchen auf ihn zugelaufen kamen. Eines mit langsam, glattem, schwarzem von blutroten Strähnen durchzogenem Haar und sonnengebräunter Haut. Ihre Augen hatten die Farbe von strahlendem Sonnenschein umrandet von einem blutroten Schimmer. Das andere Mädchen hatte langes, gelocktes, weißblondes Haar und ebenso sonnengebräunte Haut. Ihre Augen glichen schimmernden Amethysten und funkelten wie der Mond in klaren Vollmondnächten.
Die beiden waren vielleicht gerade mal vier Jahre alt. Seine Töchter. Lilitu und Eeva. Zwillinge. Beide sprangen sie ihn gleichzeitig an und kuschelten sich an ihn. Sie lachten fröhlich und versuchten ihn mit ihren kleinen, zarten Fingerchen zu kitzeln. Als er zum Gegenangriff ansetzte quietschten sie ganz vergnügend und liefen laut und fröhlich kreischend davon. Grinsend blickte Katan ihnen nach, sprang dann auf und folgte ihnen.


Zerberus

(Flure-->)

Zusammen mit Joy landete Zerberus im Thronsaal von Mephistos Burg. Er atmete kurz schwer aus und zog das Mädchen dann einfach hinter sich her auf eine Wand zu. Je näher er dieser kam, desto mehr verfärbten die schimmernden Bänder in der Wand sich von blau zu orange und als er sie schließlich erreicht hatte - ging er einfach hindurch. Joy natürlich weiterhin einfach hinter sich herziehend.
Sie landeten in einem dunklen, schwarzen Gang an dessen einer Seite sich große Fensterbögen befanden die einen unbeschreiblichen Ausblick über die gesamte Unterwelt boten. Zumindest über den Teil der sich nicht innerhalb der Höhlen und Berge befand von denen sie umrahmt wurde. Zerberus achtete nicht weiter darauf, zog Joy einfach weiter hinter sich her in Richtung einer schwarzen, fein ziselierten Tür. Als er diese öffnete und den Raum dahinter betrat wurde es darin augenblicklich ein wenig heller.
Es war ein großes Zimmer, ebenfalls schwarz und im Augenblick herrschte dämmriges, ruhiges Licht in dem Raum. Es gab gotische, ebenfalls schwarze Möbel die von schimmernden Adern durchzogen zu sein schienen und ein großes, bequem aussehendes Bett. Normalerweise war der Raum auch sehr sauber aber im Augenblick war das Bett voller schwarzem Blut und direkt in dessen Zentrum lag Mephisto. Natürlich in seiner Zwielichtgestalt. Sein Körper war über und über voller schwarzem Blut und im Gesicht konnte man leicht verwischte Linien erkennen die von den Augen ausgehend über seine Wangen verliefen. Die Stellen an denen die Tränen das Blut leicht weggewaschen hatten.
Langsam trat Zerberus auf den Mann zu, legte vorsichtig seine Hand an Mephistos Hals und konnte noch immer keinen Puls spüren. Die Haut war noch immer eiskalt und seine Augen geschlossen aber der Gesichtsausdruck trotzdem irgendwie leer und unglücklich gequält.
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  #117 (permalink)  
Alt 10.08.2012, 12:55
Vegela
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Flure ->

Gemeinsam mit Zeb kam Joy in dem Thronsaal an, in dem sie schon mit Katan gewesen war, um sich von Lillith zu verabschieden. Doch Zeb blieb nicht lange stehen sondern ging einfach weiter, wobei er Joy hinter sich herzog. Sie gingen durch eine Wand und landeten in einem Gang auf dessen einer Seite große Fensterbögen waren. Natürlich versuchte Joy hinauszusehen, konnte aber nicht viel erkennen da Zerberus sie einfach weiter zog. Sie erreichten eine Tür und als sie hindurchtraten wurde augenblicklich der Raum dahinter ein wenig heller.
Natürlich fiel Joys Blick sofort auf das Bett. Es war voller schwarzem Blut und in der Mitte lag Katan. Tot. Er war ebenfalls voller Blut, seine Augen geschlossen als würde er schlafen. Sein Gesichtsausdruck war unglücklich und leer und augenblicklich fraß das schlechte Gewissen Joy von innen heraus auf. Was hatte sie nur angerichtet?
Nachdem Zeb den Puls an Katans Hals gefühlt hatte, kam auch Joy näher, stellte den Kuchen auf einem Nachtkästchen ab. Sie strich Katan leicht über die Wangen, da wo man immer noch die Spuren seiner Tränen erkennen konnte. Seine Haut war nicht so schön warm wie sonst. So warm wie sie es liebte. So das sie spüren konnte wenn er bei ihr lag. Nein, seine Haut war eiskalt.
Sofort fingen Joys Lippen wieder an zu beben und obwohl sie wusste, dass Katan wieder aufwachen würde, konnte sie diesen Anblick nicht ertragen. "Es tut mir so Leid...", schluchzte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust: "Bitte wach wieder auf..."
Das waren Worte die Joy normalerweise nicht sagte. Das Wort 'Bitte' oder eine Entschuldigung existierten fast nicht in ihrem Wortschatz. "Wann wird er wieder aufwachen?", fragte Joy, während sie immer wieder leicht über Katans Wange strich.
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  #118 (permalink)  
Alt 10.08.2012, 13:21
CrAzYnEkO
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Standard Mephisto (Katan Nex)

Er saß ruhig und entspannt vor einem schillerndem, klaren Bergsee. Der kalte Wind zerzauste ihm das schulterlange, wuschelige schwarze Haar und der helle, strahlende Vollmond spiegelte sich auf der Wasseroberfläche. Ein angenehmer Duft von nassen Kiefernnadeln und feuchtem Gras lag in der Luft.
Sein Blick wanderte über das Wasser, folgte den Wellen die es verursachte während seine Töchter darin herum plantschten. Sie waren etwa zwölf Jahre alt, hatten Spaß und kicherten immer wieder während sie sich gegenseitig immer wieder tauchten und mit Wasser voll spritzten. Ein warmes Gefühl breitete sich in Katans Bauch aus. Er liebte seine Töchter. Er liebte sie so sehr wie ein Vater seine Töchter nur lieben konnte. Eine reine, unschuldige Liebe. Er wollte nur das Beste für seine Mädchen. Dass es ihnen immer gut ging, ihnen nichts schlechtes geschah und ihr Leben von Glück geprägt wurde.
Plötzlich sahen die Beiden ihn an, kicherten fröhlich und flüsterten sich etwas zu. Ein leichtes Grinsen erschien in Katans Gesicht. Wahrscheinlich planten sie irgendetwas. Plötzlich riefen sie nach ihm. Riefen nach ihrem Daddy. Ohne großartig zu zögern erhob Katan sich und lief zu seinen Töchtern wie sie so glücklich im See badeten und Spaß hatten. Er wusste schon was die Beiden vor hatten aber es störte ihn nicht. Er war glücklich und er spielte gerne mit ihnen, ließ sich mit Wasser bespritzen oder unter tauchen. Vielleicht würde er sie auch hochheben und weiter ins Wasser werfen. Er wusste dass ihnen das gefallen würde und er liebte es so sehr ihr helles, fröhliches Lachen zu hören.


Zerberus

Joy schien wohl nicht so ganz klar zu kommen mit diesem Anblick. Allerdings konnte Zerberus es in diesem Fall sogar nachvollziehen. Es war selbst für ihn der das ja schon ein paar Mal gesehen hatte schwer seinen besten Freund in einem solchen Zustand zu Gesicht zu bekommen. Es war auch schrecklich gewesen als er ihn gefunden hatte... oder besser beobachtet und dann endlich eingeschritten war. Er hatte gesehen wie dreckig es Meph gegangen war. Aber er hatte nichts tun können. Und als er dann endlich zu ihm hatte gehen können war Mephistos Lebenslicht bereits erloschen.
Eine Weile schwieg Zerberus nun, starrte einfach nur mit einem undefinierbaren Blick in das Gesicht seines besten Freundes und antwortete dann auf Joys Frage: "Ich weiß es nicht. Sobald er wieder aufwachen möchte..." Wobei Zerberus natürlich ebenfalls darauf hoffte, dass dies bald der Fall sein würde. Jetzt allerdings seufzte er nur kurz ein wenig ergeben aus und meinte: "Ich bringe dich mit ihm zusammen an einen anderen Ort. Du kannst hier nicht lange bleiben und Mephisto wäre sicher auch nicht begeistert darüber... allerdings gibt es unter dem See einen Ort der fest mit der Unterwelt aber auch mit der Welt der Sterblichen verwoben ist... dort bringe ich euch hin... pass bitte gut auf ihn auf... ich denke solange du in seiner Nähe bist, wird er schneller wieder in der Lage dazu sein, zu erwachen."
Damit nahm Zerberus auch schon Joys Handgelenk wieder, griff dann ebenfalls nach dem von Mephisto und wartete bis das Mädchen den Kuchen wieder an sich genommen hatte, bevor er verschwand.

(-->See(Höhle tief unter dem See) mit Katan und Joy)
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  #119 (permalink)  
Alt 10.08.2012, 13:42
Vegela
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Eigentlich hatte Joy gehofft, dass Katan aufwachen würde, sobald sie hier war. Zumindest war es in Märchen so und irgendein kindlicher Teil in Joy, glaubte daran. Aber das Leben war kein Märchen und natürlich würde Katan nicht aufwachen, weil sie an seinem Bett saß und weinte. Die Antwort die Zerberus ihr gab war nicht die, die sie sich erhofft hatte. "Was?? Und wenn er nicht aufwachen will? Oder erst in Wochen? Oder Monaten?"
Joys Blick wurde richtig verzweifelt als sie wieder zu Katan sah, der immer noch regungslos auf dem Bett lag. "Du musst aufwachen Katan... ich habe dir ein Geschenk mitgebracht und du musst es doch ansehen... es wird kaputt wenn du so lange... schläfst...", flüsterte Joy ihm zu und streichelte über seine kalte Wange.
Doch plötzlich meldete sich wieder Zeb zu Wort und meinte, er würde Katan und sie woanders hinbringen. An einen Ort unter dem See. Die Vampirin wusste gar nicht, dass es sowas gab. Joy nickte auf seine Worte, stand auf und nahm den Kuchen wieder an sich: "Ich werde gut auf ihn aufpassen... ich will nicht, dass sowas wieder passiert..."
Im nächsten Moment griff Zeb nach Katans und ihrem Handgelenk und ehe sie sich versah, waren sie verschwunden.

-> See (mit Katan und Zeb)
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  #120 (permalink)  
Alt 16.09.2012, 01:49
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(Keller =>)

(Klan Dracul)

Nouk hatte seine Präsenz vorsorglich schon während der kurzen reise hier her abgeschwächt und verhüllt, so, dass man nicht sofort auf sie aufmerksam werden würde. Würde man allerdings suchen, konnte ein starker Vampir sie sicher ausmachen.
Nouk ließ Chasko los, trat durch das Zimmer – es musste einer Zofe gehören – hinaus, auf den Gang und sah sich um. Nichts, der Korridor war still und verlassen.
Nouk wusste, wo sie waren.
Die Bibliothek lag einige Gänge weiter, vielleicht war sie bewacht. Nouk wollte nur hinein, sich die passenden Bücher suchen und wieder verschwinden. So schnell es ging. Bevor etwas passieren konnte, bevor Chasko die Nerven verlor, bevor sie entdeckt wurden.
Leise schlich er voran, versuchte sich zwar so schnell wie möglich zu bewegen, aber auch so wenig, wie nur möglich, Geräusche zu machen. Dabei war seien Statur wohl eher von Vorteil, kleiner, unscheinbarer und agiler.
Um sie herum leuchteten hunderte Lebensflammen der Vampire in ihrer unmittelbaren Umgebung. Es war eine kritische Zeit, vielleicht standen sie kurz vor einem Postenwechsel, damit wäre ihnen natürlich geholfen, wenn sie unbemerkt hineingelangen wollten.
Die Präsenzen von Vlad und Ilona zumindest konnte Nouk im Moment nicht ausmachen. Wenigstens etwas.
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