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Shady Dalibor
Arjun und Chelinka saßen beide im blauen Kinderbettchen. Doch Shadys Blick blieb sofort an ihrer Tochter hängen. Genauer gesagt, an deren Hals.
"Großer Gott..." Sie streckte ihre Hand aus - zumindest so weit Nouk es zu ließ - und wollte Chelinkas Hals berühren, doch das Mädchen zuckte zurück und fing sofort an zu weinen. Shadys Augen weiteten sich. Glasig, wie weiße Murmeln, in denen sich die angst ihres Kindes spiegelte. "Nein... das war ich nicht..." Cheinka rappelte sich auf und wankte weinend ans andere Ende des Kinderbettchens. Weg von ihrer Mutter. Shadys Unterlippe begann zu zittern. "Nein..." Ihre Beine knickten weg und jetzt war es gut, dass Nouk sie so gut fest hielt. Shady fiel schluchzend in seine Arme. "Warum sollte ich das tun? Das ist... das geht nicht... ich liebe unsere Kinder... ich hab doch nicht wirklich... oh Gott..."
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Bin nicht da, bin mich suchen gegangen. Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll |
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Nouk hielt Shady einigermaßen aufrecht, ehe er sich langsam mit ihr zusammen zu Boden sinken ließ. Sie war fertig mit den Nerven. Sie konnte sich an überhaupt nichts erinnern.
Und das ließ Nouk innerlich erleichtert aufseufzen. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht, das stand fest, aber immerhin erkannte auch sie das. Anders hätte er nicht gewusst, was er hätte tun sollen... Vorsichtig legte er seine Arme um ihre Schultern und ihren Kopf, versuchte sie dazu zu bringen, ihn anzusehen. „Schh... alles ist okay. Ich war ja rechtzeitig da. Und wir finden raus, was los ist. Es ist nicht deine Schuld, wage ja nicht, dir das einzureden. Du kannst nichts dafür. Du würdest ihnen nie etwas antun, das weiß ich.“, versuchte er Shady zu beruhigen und strich ihr über das Gesicht. „Ich bin ja da.“ Nouk wirkte äußerlich recht gelassen, aber innerlich war er zum Zerfetzen angespannt. Er dachte fieberhaft nach. Was gab es da? Was war passiert...? „Dich... hat niemand vergiftet oder so, oder?“
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Geändert von Versus (04.10.2015 um 08:37 Uhr). |
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Shady Dalibor
Shady schüttelte den Kopf und blickte wieder zu dem kleinen Mädchen, das sich noch immer vor ihr versteckte vor ihr hatte. Ihr eigenes Kind. Sie wimmerte gequält.
"Sie hat Angst vor mir... Nouk, sie hat Angst vor mir... was soll ich denn jetzt machen?" Shady fühlte sich so hilflos, wie schon lang nicht mehr. Es war egal, ob sie selbst die Schuld trug oder jemand anders sie gesteuert hatte. Chelinka war zu klein, um den Unterschied zu kennen. Sie hatte gesehen, dass ihre Mama böse war und ihr weh tun wollte. Und nur das zählte. Shady vergrub ihr Gesicht in den Händen. "Das ist eine Katastrophe..." Arjun war zu seiner Schwester gekrabbelt, hatte seine Arme um sie geschlungen und wiegte jetzt mit ihr hin und her, während er etwas vor sich hin prabbelte, das entfernt nach dem Wiegenlied klang, dass Shady ihnen immer vor sang. "Ich bin eine schreckliche Mutter..."
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Nouk schüttelte entschieden den Kopf.
„Nein, bist du nicht.“ Er würde da nicht so einfach aufgeben. Und wenn er mit dem Kopf durch die Wand musste. Um sein Harmoniebedürfnis zu befriedigen, würde er alles tun. Er ließ Shady kurz allein auf dem Boden, während er aufstand und die beiden Babys hoch nahm, sich dann mit ihnen wieder zu Shady hockte. Arjun benahm sich nahezu normal, Chelinka hingegen klammerte sich fest an Nouk und vergrub das Gesicht wimmernd in seinem T-Shirt. Trotzdem nahm Nouk sie entschieden hoch und dann zwischen sich und Shady, während er ganz leise eines der russischen Wiegenlieder sang, mit denen er ihre Kinder sonst einlullte. „Das war nur ein böser Traum, Chelinka. Mama und Papa sind ja da. Jetzt kann dir nichts mehr passieren...“
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Shady Dalibor
Chelinka sah ihre Mutter an, als wäre sie der böse Wolf aus einem der Märchen, die ihnen ihre Großmutter erzählte. Nicht die harmlosen der Gebrüder Grimm. Die russische Vampir-Versionen liefen da nicht so friedfertig ab. Es tat weh. Am liebsten hätte sie gleich wieder los geheult. Aber das würde sicher nicht dazu beitragen, ihr kleines Mädchen zu beruhigen.
"Alles ist gut, Cheli... keiner tut dir mehr weh..." Sie streckte ihre Hände nach ihr aus, zuckte aber zurück, als Chelinka wieder zu schreien anfing. Shady zitterte. Das war einfach nicht fair. Warum musste so etwas passieren? "Cheli, ich will dir nichts tun... ich hab dich doch lieb" Sie wollte entschlossen und liebevoll klingen, aber die Verzweiflung in ihrer Stimme machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Und sie hatte den Effekt, dass Chelinka wieder versuchte, sich in die Arme ihres Vaters zu retten.
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Nouk seufzte, als Chelinka sich wieder schreiend zu ihm wurmte.
„Schh, du bist doch mein kleines Mädchen. Du lässt dich doch von so einem blöden Traum nicht so verwirren.“, sagte er dann wieder, ehe er sie noch einmal kuschelte. Tatsächlich wurde seine Tochter bei ihm gleich ruhiger, nur ab und zu gingen die großen Kulleraugen nochmal zu Shady. Nouk wartete ab, bis Chelinka sich von ihm so weit hatte einlullen lassen, dass er sie mit dem nächsten Wiegelied zum Einschlafen gebracht hätte, ehe er wieder zu Shady rutschte und Chelinka halb in ihre Arme legte. Immerhin schrie sie nicht mehr sofort los. „Du musst ganz ruhig bleiben, Shady... hör auf zu weinen, so machst du ihr nur mehr Angst... sei wenigstens ihretwillen stark jetzt. Den Rest erledigen wir später.“, flüsterte Nouk in das Ohr des Drachenmädchens.
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Shady Dalibor
Natürlich hatte Nouk Recht. Aber das war leichter gesagt, als getan. Shady hatte weder das Zittern, noch die Heulerei unter Kontrolle. Doch dass Chelinka jetzt so still in ihrem Arm lag beruhigte sie ein wenig. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis das kleine Würmchen begriff, dass es nicht mehr mit ihrem Papa kuschelte. Entsetzt riss sie die bernsteinfarbenen Augen auf und wollte wieder anfangen zu schreien. Schnell drückte Shady die Kleine an sich.
"Shhh... alles ist gut..." Liebevoll wiegte sie ihre Tochter hin und her, während sie ihr Wiegenlied summte. Singen war gerade ne blöde Idee. Mehr als ein schiefes Wimmern würde da nicht bei raus kommen. Aber es half. Chelinka beruhigte sich. Sie traute der Situation zwar noch nicht so ganz und sah sich immer wieder nach Nouk um, um sicher zu gehen, dass er auch ja nicht weg ging, aber immerhin schrie sie nicht mehr.
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Nouks Mundwinkel verzog sich kurz zu einem Lächeln. Das Gröbste war geschafft. In ein paar Tagen hatte Chelinka das alles sicher wieder vergessen. Dann war alles wieder gut.
Und am besten dabei half viel Schlaf. Nouk stand auf, holte Chelinka aus Shady Armen und sammelte Arjun vom Boden auf, der nochmal eine extra Portion Gekuschel abbekam, bevor die beiden wieder in ihre Bettchen kamen und von Nouk zugedeckt wurden. Bevor Shady wieder in Emotionalitäten verfallen konnte, schob Nouk sie behutsam aus dem Zimmer. Sie mussten das alles immerhin noch regeln. So etwas durfte nie mehr wieder passieren. „Okay... kannst du jetzt wieder klar denken?“
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Shady Dalibor
Shady nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Ich denke schon... Nouk, ich weiß wirklich nicht, was passiert ist. Ich war in meinem Zimmer, wir wollten nach Justice und Chasko suchen... und dann... die Kinder... mir war schwindelig glaub ich... und dann... das nächste was ich weiß ist, dass du mich gepackt hast und..." Sie umfasste die gebrochene Hand, die inzwischen zumindest schonmal nicht mehr blutete, mit der anderen und drückte sie wieder an ihre Brust. "Du musst mich weg sperren. Sowas darf nicht nochmal passieren. Zumindest, bis wir wissen, was los war." Das Stehen war schmerzhaft, deshalb lehnte Shady sich gegen die Wand. Die war immerhin kühl und entspannte ihre zahlreichen Wunden ein wenig. Dazu zählte auch ihr geschwollener Unterarm. "Ich seh aus, als wär ich verprügelt worde und nicht du." Naja, irgendwie war das ja auch der Fall.
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