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  #1011 (permalink)  
Alt 21.07.2016, 21:51
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Standard Fyari

"Da hast du Recht.", erwiderte Fyari auf die Sache mit den Idioten und schenkte ihr ein kurzes Lächeln, als sie auch schon weiter sprach und ihn wegen seines Geschlechtes befragte. Er schmunzelte und erwiderte amüsiert: "An einer normalen Schule wäre es wohl ein größeres Problem aber hier konnte ich mich irgendwie durchmogeln... ich hab einfach was hingeschrieben und wieder weggemacht und so lange hin und her dass man nicht mehr erkennen konnte was nun die eigentliche Antwort ist." Wieder lachte der Weißhaarige und schnalzte mit der Zunge.
Auf ihren Dank hin schlich sich nun ein erfreutes, herzliches Grinsen in sein Gesicht und er antwortete ruhig: "Warum sollte ich nicht mit dir drüber reden? Wir sind schließlich Freunde." Ob er erwähnen sollte dass er sich für Psychologie interessierte und es vielleicht deshalb ganz annehmbar beherrschte mit Leuten über sowas zu reden? Vielleicht ein andermal. Gerade war nicht wirklich der Zeitpunkt dafür und das Monster unterbrach sie ja nun ohnehin. Sie konnten das Gespräch ja wann anders fortsetzen.
Glücklicherweise ging die Situation glimpflich aus und das Monster suchte recht bald das Weite. Ein glücklicher Umstand, sonst hätte das vielleicht doch noch sehr böse enden können. Wobei er natürlich nicht wusste wie es um den bewusstlosen Jungen stand... aber so auf den ersten Blick dürfte es wohl zumindest nichts lebensbedrohliches sein. Auch er hörte was die anderen Schüler so vor sich hin brabbelten, seufzte resignierend und erwiderte auf Alaishas Frage hin: "Ja, ich habe sogar ein gutes Stück mehr Ahnung als nur erste Hilfe."
Damit warf er ihr auch schon einen kurzen auffordernden Blick zu und schritt elegant und lautlos wie er sich nun mal bewegte, auf die Gruppe zu und ging vor dem bewusstlosen Jungen in die Hocke. Er schien tatsächlich nicht allzu schwer verletzt zu sein und Fyari sah auch keine großen gefährlichen Wunden. Eine Kopfverletzung auf der Stirn - Platzwunde - und schätzungsweise mal eine Gehirnerschütterung aber letzteres konnte man nicht mit Gewissheit sagen so mitten im Wald und bei einem Bewusstlosen. Vorsichtig drehte er ihn auf den Rücken, ignorierte die misstrauischen aber auch ein wenig ängstlich erschrockenen Blicke der anderen Schüler und betrachtete die große Schnittwunde die sich über einen Teil des Brustkorbs und der rechten Schulter zog. Sie war relativ tief aber nicht lebensbedrohlich. Trotzdem wäre es besser wenn er so schnell wie möglich in den Krankenflügel kam und die Verletzung vernäht wurde. Und gereinigt. Sonst würde der Schüler am Ende noch eine Blutvergiftung bekommen oder die Wunde entzündete sich oder sonst was. Von Blutmangel mal ganz zu schweigen. Er seufzte resignierend, meinte an den kräftigsten der Jungs gerichtet: "Ihr solltet ihn so schnell wie möglich in den Krankenflügel bringen. Sonst entzündet sich die Verletzung noch oder er verliert zu viel Blut. Vielleicht hat er auch eine Gehirnerschütterung, würde mich bei der Kopfverletzung nicht wundern."
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #1012 (permalink)  
Alt 21.07.2016, 22:26
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Beitrag Alaísha

Alaísha musste grinsen, als Robin erklärte, wie er sich wegen seinem Geschlecht durchgemogelt hatte. Es erstaunte sie zwar, dass die Schule das so durchgehen ließ, aber es störte sie ja nicht. Es war zwar schon manchmal etwas seltsam nicht zu wissen, wie sie Robin ansprechen sollte, aber nachdem sowohl er als auch alle anderen wussten, dass es niemand außer Robin selbst wusste, war es ja auch ziemlich egal.
Erst als das Monster schon eine Weile weg war, betrachtete sie den bewusstlosen Jungen genauer. Für sie sah es nicht so schlimm aus, wie es hätte sein können; mit ihm tauschen wollte sie aber auch nicht. Hoffentlich würde er ohne bleibende Verletzungen davonkommen. Aber den Schreck hatte er definitiv verdient, so leichtsinnig, wie er wegen einem verdammten Pokémon in einen Wald voller Monster gerannt war… Und es war ja nicht nur der Waldrand gewesen. Sicherlich würde er in Zukunft entweder ganz die Finger von dem Spiel lassen oder sich zumindest auf das Schulgelände beschränken. Sie hoffte es zumindest… Man konnte schließlich nicht immer so viel Glück haben wie heute.
Als Robin ihr geantwortet hatte und aus dem Schutz der Bäume getreten war, beobachtete Alaísha die Reaktionen der anderen Schüler. Sie sahen sowohl erschrocken als auch erleichtert aus. Tja, sie hatten wirklich Glück, es hätte schließlich auch ein weiteres Monster sein können. Oder zumindest ein Lehrer. Sie ließen Robin auch den Verletzten untersuchen, sagten aber kein Wort. Das fand sie schon etwas frech, schließlich war Robin hier um zu helfen. Sie konnten zwar nicht wissen, dass die beiden ihnen gefolgt waren, um wenn nötig zu helfen, aber jetzt konnte man klar erkennen, dass Robin nur das Beste für den Bewusstlosen wollte. Sie schüttelte leicht den Kopf und ging dann langsam zu Robin und beobachtete weiter die vier. Selbst wenn sie unter Schock standen hätten sie sicher mittlerweile wieder sprechen können. Gerade hatten sie ja auch munter rumgebrabbelt. Dann meinte Robin, dass der Junge in den Krankenflügel musste und sie konnte sehen, wie alle eine Welle der Erleichterung überkam. Wahrscheinlich, weil jemand die Sache in die Hand genommen hatte und ihnen Anweisungen gab. Kopfschüttelnd wandte sie sich ab und suchte den Boden ab. Sie entdeckte das Handy des Jungen, das ihm wohl bei dem Angriff aus der Hand gefallen war und bückte sich, um es aufzuheben. Das Display zierte ein großer, tiefer Kratzer und egal auf welchen Knopf sie drückte, das Handy blieb schwarz. Er hatte Glück, dass nur sein Handy und nicht auch sein Körper ruiniert waren, und irgendwie hatte er es auch verdient, dass nun alle seine Pokémon-Daten weg waren. Hätte er mal vorher nachdenken sollen.
Inzwischen hatten zwei der Jungen den Bewusstlosen vorsichtig hochgenommen und waren schon ein paar Schritte vorgegangen. Stumm folgten ihnen jetzt auch die anderen beiden der Gruppe und auch Alaísha ging zu ihnen. Zusammen mit Robin machten sie sich auf den Weg in Richtung Internat, wobei sie sich immer wieder umsah und lauschte, ob irgendwo ein Monster lauern könnte.

Ohne viele Worte gingen sie den Weg entlang und erst als sie in der Eingangshalle standen, bedankten die drei Jungen und das Mädchen sich, nahmen das Handy an sich und gingen gemeinsam zum Krankenflügel.
„Na, die waren ja sehr gesprächig“, meinte Alaísha kopfschüttelnd. „Hoffentlich lernen sie was daraus…“ Sie musste gähnen. „Ich glaube, ich gehe dann mal schlafen. Aber wir müssen unbedingt bald wieder was zusammen machen, Eis essen fände ich super!“ Grinsend umarmte sie Robin. „Und danke. Es macht wirklich Spaß, sich mit dir zu unterhalten.“ Im Gehen drehte sie sich nochmal um und winkte ihm zu, dann verschwand sie um die Ecke und ging zu ihrem Gemeinschaftsraum, wo sie eine meckernde Eule erwartete.

--> Eingangshalle (mit Fyari) --> Gemeinschaftsraum Energie/Macht (schlafen)
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Eine Katze ist nur technisch gesehen ein Tier, ansonsten ist sie göttlich.
(Robert Lynd)

blubba. Für sprudelige Kessel in knurkligen Schauern!

Geändert von Schmusekatze (21.07.2016 um 22:29 Uhr).
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  #1013 (permalink)  
Alt 07.01.2017, 19:23
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Standard Cazran

(Flure und Gänge mit Zerias-->)

Rasch und vollkommen fixiert auf das Gefühl seinen Körper in der Nähe zu haben, rannte Cazran lautlos wie eine Katze durch den Finsterholzwald. Mit jedem Schritt den er tat konnte er spüren, dass er ihm näher und näher kam, fühlte wie auch seine Seele innerlich erzitterte. Er freute sich schon darauf ihn endlich wieder zu haben. Endlich wieder in seinem eigenen Körper zu stecken und nicht mehr in dieser billigen Kopie die Katans Körper darstellte.
Gut den Großteil der Zeit hatte sein Bewusstsein ja ohnehin geschlafen... aber das letzte halbe Jahr - oder war es schon länger? - in dem es endgültig erwacht und Katans fast vollständig schlafen gegangen war, war schon mehr als zu lang gewesen.
Wie auch immer, er kam seinem Körper näher, es konnten nur noch ein paar Meter sein! Sein Herz begann etwas schneller zu schlagen, während er unbewusst ein ganz ungutes Gefühl bekam. Nichts was für andere hätte spürbar sein können... er bekam es weil er eine gewisse Seele spürte. Eine Seele ohne spürbare Präsenz. Aber Cazran war zu fixiert auf seinen Körper um das wirklich wahrzunehmen.
Und als diese Information endlich in sein Hirn gesickert war, war es ohnehin bereits zu spät. Er erreichte eine kleine, versteckte Lichtung und sah sich dem Wesen, welchem er nun bereits zwei oder dreimal seit er hier war begegnet war, gegenüber. Schweigend stand es da, schien ihn bereits erwartet zu haben.
Es wies ein paar Veränderungen zu ihrer letzten Begegnung auf, Einige der Stacheln auf Schwanz und Wirbelsäule schienen gewaltsam herausgerissen oder abgebrochen worden zu sein, die Arme und Beine wiesen die ein oder andere größere Narbe auf und auch quer durch das fremdartige, nicht ganz menschliche Gesicht zog sich eine breite Narbe. Allesamt sahen sie nicht sonderlich alt aus. Nicht älter als die Narben die Cazran auf seinem Körper hatte. Die die erst sichtbar geworden waren nachdem er sich als Seele zu einem Körper materialisiert hatte. Vielleicht sogar ein wenig frischer.
Cazran wusste, dass er dafür verantwortlich war. Und das Wesen konnte froh sein, dass es überhaupt noch eine Seele hatte.
Wie dem auch sei, darüber wollte er nicht nachdenken, wurde ohnehin von Zerias Ankunft direkt hinter sich abgelenkt. Denn in dem Augenblick in dem dieser die Lichtung betrat, schlang sich plötzlich eine weißglühende, feine Ranke aus dem Boden und um das Fußgelenk des Mannes. Es schien sich unter dem Stoff der Hose direkt auf seine Haut zu legen und soweit Cazran das spüren konnte, die Seele des Älteren in vollkommenen Stillstand versetzen. Was so viel bedeutete wie, dass sich im Augenblick absolut nichts an ihm verändern konnte. Kein Einsetzen von Fähigkeiten, kein verwandeln, gar nichts. Auch keine Reaktionen der Seele. Einfach nichts. Normal bewegen konnte er sich allerdings trotzdem. Wenn auch nicht sonderlich weit, da der Fuß um den sich die Ranke geschlungen hatte, regelrecht auf den Boden festgefroren zu sein schien. Es dürfte sich wohl etwas merkwürdig aber nicht unbedingt unangenehm für den Mann anfühlen, schön war es aber wohl auch nicht gerade. Schließlich kam er ja mit diesem Bein nicht von der Stelle.
Na wunderbar. Aber so mischte er sich zumindest nicht einfach ein und wäre dadurch wahrscheinlich sogar relativ sicher. Cazran sollte es recht sein und so starrte nun mit vollkommen versteinertem, undefinierbaren Blick in die schwarzen, intelligent funkelnden Augen des Wesens, welches für diese Ranke und wohl auch für Cazrans momentane Körperlosigkeit verantwortlich war.
"Ich habe dich erwartet."
Die weiche, geschmeidige aber tiefe und dunkle Stimme des Wesens klang als wären seine Stimmbänder nicht dazu geschaffen diese Art des sprechens zu verwenden, als würde es für gewöhnlich sehr viel weichere, fremdere Laute von sich geben.
Der Weißhaarige erwiderte nichts darauf, blieb schweigend und aufrecht stehen, während sein wild durch die Luft peitschender Schweif sich aufbauschte und sich eine feine Gänsehaut über seinen Nacken und Rücken zog. Es war nicht möglich im Gesicht Cazrans zu lesen und doch ging eine fast schon lauernde Ausstrahlung von ihm aus. Wie bei einem Raubtier das kurz davor war zuzuschlagen.
Von seinem Körper fehlte jegliche Spur obwohl er mehr als deutlich spüren konnte dass er genau hier sein musste. Sein Blick fiel auf einen tief dunkelroten Stein, welcher von pechschwarzen Adern durchzogen war und merkwürdig fremde Muster eingraviert zu haben schien. Das Wesen hatte eine seiner an Klauen erinnernden Hände darum geschlossen. Die Anziehung ging von genau diesem Gegenstand aus.
Auf der anderen Seite neben dem weißen Geschöpf, lag Katans Körper, umgeben von feinen, weißen Blitzen.
Das hätte er sich ja denken können.
Da er keine Anstalten dazu machte etwas zu sagen, erhob das Wesen abermals seine Stimme, sprach in ruhiger Tonlage aber mit einer Stimme die sich anfühlte als würde sie einem durch Mark und Bein gehen:
"Ich bin nicht hier um zu kämpfen. Ich möchte dir ein Angebot machen."
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #1014 (permalink)  
Alt 07.01.2017, 20:02
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Der Vampir zögerte auch nicht als er die Worte des Jüngeren hörte, kannte er es doch zur Genüge. Allerdings würde er ihn auch nicht allein losziehen lassen, dass konnte er sowas von vergessen.
„Zieh dein Ding durch und schrei wenn du was brauchst“, meinte er seelenruhig, auch mit den mehr als bloß gezwungen klingenden Worten konnte er ihn definitiv nicht abschrecken. Ironischer weise hatte er etwas durchaus ähnliches mal zu Katan gesagt.
„Ich verstehe schon, Cazran“, meinte er immer noch seelenruhig, grinste dann aber kurz. „So einfach werde ich mich schon nicht töten lassen, komm.“
Cazran drückte sich an ihn vorbei, ganz unbewusst strich er ihm kurz quasi bekräftigend über die Schulter, sich bewusst das es nicht so einfach werden würde, ehe er ihm nachkam. Sein Sprung war nicht weniger elegant, doch leichtfüßig war der Vampir nun nicht gerade, ging etwas in die Knie um sich abzufedern. Sacht zitterte der Boden, wo seine Schuhe sich darin verschenkt hatten, ehe er dem Jüngeren mühelos folgte.

Cazran schien nur noch der Spur zu folgen, was völlig verständlich war, während der Vampir ihm still folgte. Er hatte keine Ahnung was auf sie zukommen würde, nur die Gewissheit dass er ihn nicht alleine lassen würde. Nicht nochmal. Nicht mit ihm.
Flink und schnell bewegten sie sich durch die Wälder, bis sie schließlich an eine Lichtung gelangten. Es irritierte den Älteren das er von der Präsenz der geschuppten Gestalt nichts bemerkt hatte, die dort stand, sagte aber nichts dazu. Es war mehr als klar das der Jüngere sich zielstrebig in seine Richtung begab. Er war einen Schritt langsamer geworden, wollte Cazran den nötigen ‚Raum‘ lassen, doch die Lichtung hatte er noch betreten, im Schatten der Bäume. Was eindeutig ein Fehler gewesen war.
In dem Moment, als er seinen Fuß auf den Boden setzte, schlang sich etwas aus dem Erdreich, er versuchte noch auszuweichen, doch es glitt wie nichts unter den Stoff seiner Hose und setzte sein Bein still, als wäre er in Beton eingelassen. Er konnte es fühlen, mehr als deutlich sogar, es wurde still in ihm, das was seit dem Sex ihm wie ein sachtes Surren im Ohr gewesen war, war plötzlich still. ES war still. Zerias verspürte in der ersten Sekunde eine solche Erleichterung, dass ihm fast so etwas wie ein glückliches Seufzen entkam, bis ihm wenige Momente später klar wurde, dass er hier festsaß. Das Bein konnte er maximal anwinkeln wenn er in die Hocke ging, sein restlicher Körper bewegte sich auch, doch er hatte keinerlei Möglichkeit weiterzugehen.
„Was zum..!?“, hauchte er leise, sah mit gerunzelter Stirn zu Cazran und der Gestalt auf. Er war es gewesen… Und die Ranke hatte eindeutig eine Seele beeinflusst. Mit eher schlechten Versuchen zog er an der Ranke, an seinem Bein, sich bewusst das er an der Situation nicht ändern konnte, als er auch schon die die dunkle, fast schwächliche Stimme des Wesens hörte.
Sein Blick wurde aufmerksamer, er ignorierte seine eigene Situation und fokussierte die Beiden, er würde schon noch irgendwie loskommen. Das gehörnte Wesen hatte etwas an sich was er nicht zuordnen konnte, was dem Arzt wirklich nicht zusagte aber noch schien es ruhig. Im Gegensatz zum Weißhaarigen, dessen Schweif wild durch die Luft peitschte.
Zerias seufzte, zwang sich einfach ruhig zu bleiben und die Situation zu beobachten, als das Wesen meinte, er hätte dem Jüngeren ein Angebot zu unterbreiten.
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  #1015 (permalink)  
Alt 07.01.2017, 20:38
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Standard Cazran

Cazran hatte im Zimmer nicht mehr weiter auf das reagiert was Zerias gesagt hatte, war zu fixiert auf seinen Körper gewesen als dass er sich noch weiter auf irgendwelche Gespräche hätte konzentrieren können.
Und nun stand er hier, sein Körper so nah und doch so fern. Das Wesen wollte ihm also ein Angebot machen. Vielleicht hatte es ja eingesehen, dass es sonst nicht weiter kam. Nachdem es zuvorkommenderweise ja auch schon seine Seele zerstückelt hatte nur um dann feststellen zu müssen, dass es trotzdem nicht an das herankam was es scheinbar gewollt hatte.
Wobei Cazran nicht einmal wusste was das überhaupt sein sollte.
Einige Augenblicke schwieg er, während das weiße Geschöpf offenbar geduldig auf eine Reaktion seinerseits wartete. Der Weißhaarige allerdings bezweifelte, dass es ihm irgendein Angebot machen könnte, dem er gewillt war zuzustimmen.
Andererseits... sein Blick fiel wieder auf den Stein. Er konnte spüren dass sich sein Körper darin befand. Der Ausdruck in seinen Zügen blieb vollkommen steinern und undeutbar. Er hatte nicht vor sich auch nur einen einzigen seiner Gedanken anmerken zu lassen. Und er hatte auch nicht vor mit dem Wesen zu kommunizieren.
Einen Augenblick lang, verspürte er den Impuls sich zu Zerias umzublicken und zu gucken was der tat, sicherzugehen dass alles in Ordnung war obwohl er das ja ohnehin spüren konnte. Aber er hielt sich zurück. Das Wesen musste nicht wissen, dass der Ältere durchaus eine gewisse Bedeutung für ihn hatte. Auch wenn er bezweifelte, dass es dies ausnutzen würde. Aber er wollte lieber auf Nummer sichergehen.
Außerdem ließ er sich ohnehin ausgesprochen ungern irgendwelche 'Schwachpunkte' anmerken. Und Zerias könnte man möglicherweise schon fast als solchen betrachten. Schließlich hatte er für Cazran den Status eines Freundes erreicht und das obwohl sie sich eigentlich erst zwei oder drei Tage bewusst kannten. Obgleich es eigentlich schon länger war dank Katan... aber wie auch immer, er wollte es sich jedenfalls nicht anmerken lassen und hielt sich deshalb wie bereits erwähnt zurück.
Nach wie vor machte er nicht die geringsten Anstalten irgendwie zu reagieren, stand nur da, peitschte mit seinem Schweif durch die Luft und erwiderte undefinierbar den Blick der intelligenten Augen. Das Wesen sah wohl ein, dass es auch jetzt keine Antwort bekommen würde, fuhr unbeeindruckt, in nach wie vor sehr ruhiger Tonlage fort:
"Du hast etwas, das ich zurückhaben möchte und ich habe etwas das du zurückhaben möchtest."
Es hob seinen Arm, präsentierte ihm nun ganz bewusst den Stein welchem Cazran mit undefinierbaren, kalten Blicken folgte. Ja. Er hatte schon bemerkt, dass es etwas hatte das er wollte. Ebenso dass er offenbar etwas hatte das das Wesen wollte. Der Zustand seiner Seele zeugte davon. Fraglich nur ob er sich darauf einlassen würde.
"Ist das so?"
Erbarmte er sich schließlich doch zu einer ausgesprochen trocken klingenden Antwort, hätte mit der distanzierten Kälte seiner Stimme wohl einen Vulkan zufrieren können. Das Wesen ließ sich davon jedoch noch immer nicht beeindrucken, was ja auch nicht in Cazrans Absicht gelegen hatte, und sprach nur ebenso ruhig wie die gesamte Zeit über weiter:
"Du möchtest diesen 'Seelenteil' den du als 'Katan' bezeichnest loswerden und ich möchte etwas das damit verschmolzen ist zurückhaben. Überlässt du mir 'Katan' damit ich es zurückholen kann, gebe ich dir deinen Körper."
Damit hatte Cazran nun nicht gerechnet. Es stimmte, er wollte 'Katan' loswerden. Oder das was von diesem übrig war zumindest. Aber... der Gedanke das Wesen könnte diesem Teil seiner Seele etwas antun nur um etwas da raus zu filtern gefiel ihm nicht.
Wohl auch der Grund aus dem er zögerte, abwägte.
Es brauchte Katan nicht, es wollte nur etwas was mit diesem Verschmolzen war. Sein Blick fiel auf den Körper Katans, wirkte immer nachdenklicher. Würde er wieder parallel neben ihm existieren? Beeinflusst von seiner Seele? Aber wollte er das.
Nun fiel sein Blick doch kurz auf Zerias. Er hatte es sich nicht verkneifen können. Würde er das zulassen, würde der nur noch stärker davon ausgehen, dass Katan eine eigenständige Person war. Schließlich sah und benahm dieser Teil seiner Seele sich ja dann auch genau so! Das gefiel ihm nicht sonderlich. Trotzdem... er wäre diesen Teil damit endlich wieder los. Er hätte keinen direkten, sondern nur noch einen ganz sachten indirekten Einfluss auf ihn. Und auch nur dann wenn er es selbst wollte und nicht mehr ununterbrochen.
Es war... so verlockend...
"Dein Körper ist in diesem Artefakt. Aber das hast du gewiss selbst bereits gespürt. Ich gebe ihn dir."
Und damit warf er den Stein auch schon locker und aus dem Handgelenk in die Richtung des Weißhaarigen. Reflexartig und mit einem vollkommen fixierten Blick fing dieser ihn selbstverständlich auf.
Ein grober Fehler.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #1016 (permalink)  
Alt 07.01.2017, 21:16
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Der Vampir stand mit beiden Beinen fest am Boden, nun zumindest mit einem hatte er keine große andere Wahl. Die Arme waren in seiner typischen Gestik vor der Brust verschränkt, seiner Mimik nichts anzusehen, sein Gesicht war seltsam Emotionslos, zumindest für ihn. Was man weder gut noch schlecht bewerten konnte.
Ihm fiel durchaus auf, dass der Jüngere wohl nicht vor hatte große Gespräche mit dem Wesen zu führen, die Gestalt selbst war wesentlich redseliger, sprach schließlich davon, dass es etwas zurückhaben wollte. Ach wirklich, welch ein Zufall, dass er etwas wollte! Er hätte müde seufzen können, er hasste solche Spielchen und sie erinnerten ihn viel zu sehr an seine Vergangenheit, weshalb er es auch gleich zur Seite schob. Cazrans Stimme erklang, kühler als eisiger Wind, ehe das Wesen genauer erklärte.
Sein Herz setzte einen kurzen Schlag aus. Es brauchte keiner detailreichen Erzählung, damit Zerias sich vorstellte, was dies zu bedeuten konnte. Katan war nicht mehr, es war ihm klar und bewusst, aber damit wäre er doch endgültig weg? Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen das er es überleben würde, wenn das Wesen etwas das in ihm war, zurückholen wollte.. Andererseits… Er biss sich auf die Lippen, er wollte sich nicht einmischen, er hatte es ihm zugesagt… Wenn auch nicht versprochen. Die Vorstellung, dass der Rest Katans aus Cazran entnommen wurde, stellte er sich mehr als Schmerzhaft für ihn vor, er war doch auch ein Teil von ihm?! Würde er darauf wirklich eingehen? Andererseits.. Es erschien ihm durchaus so, als wolle er diesen Teil seiner Selbst nicht.
Der Vampir war angespannt, hielt aber ruhig und ignorierte den Impuls etwas zu sagen, auch als er den Blick der glühend weißen Augen auffing. Still starrte er ihn an, fast schon mit der Frage in den Augen, ob er dies nun wirklich wollte.
Nutze das Wesen nun Cazrans kurze Unachtsamkeit? Oder war er nach wie vor so auf seinem Körper fixiert? Es schmiss ihm den Stein zu, welchen er die ganze Zeit in der klauenartigen Hand gehalten hatte, wie einen wertvollen Schatz, den der Jüngere sofort fing. Zerias sog einen Augenblick lang scharf die Luft ein, das konnte keine gute Idee sein. Das Wesen hatte ihn mehr als verräterisch hergelockt!
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Geändert von Suminia (07.01.2017 um 21:23 Uhr).
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  #1017 (permalink)  
Alt 07.01.2017, 21:49
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In dem Augenblick in dem der Stein Cazrans Hand berührte, schoss ein wirbelndes, nebliges Licht daraus hervor, zerrte und riss es an der Seele des Weißhaarigen und ließ ihn fast augenblicklich seine materielle Form vollständig verlieren. Die schwarze Jogginghose fiel lose zu Boden, während sich der merkwürdige wirbelnde Lichtnebel mit Cazrans Seele zu vereinen schien.
Zeitgleich allerdings schien der Stein etwas anderes aus dieser herausziehen, trat das Wesen auf das Spektakel zu und griff nach dem Stein um ihn von dem nebligen, langsam Form annehmenden Licht zu entfernen.
Cazran spürte wie seine Seele in seinen langsam materiell werdenden Körper zurück gelangte, spürte dieses unglaublich wohltuende, seiner Seele schmeichelnde Gefühl der Zugehörigkeit. Ein paar Sekunden später saß er auch schon, zurück in seinem richtigen Körper, wieder auf dem Gras, atmete ein paar mal tief ein und aus und genoss dieses wundervolle Gefühl nicht mehr so eingeschränkt und eingesperrt zu sein wie in Katans Körper, zeitgleich damit nicht mehr so verwundbar wie ohne Körper zu sein. Er fühlte sich einfach wieder einigermaßen vollständig.
Sein Äußeres hatte sich allerdings ebenfalls ein wenig verändert. Er wirkte ein wenig jünger durch seine etwas weicheren, jugendlicheren Züge, hatte nur einen dünnen Bart seine Kieferlinie entlang der am Kinn spitz zu seiner Unterlippe hinauf lief und einen sehr leichten Dreitagebart, sein weißes, etwas lockigeres und wilderes Haar war länger und zu einem unordentlichen Zopf gebunden, sein Körperbau einen Tick 'filigraner', weniger schwer wie der eines Menschen. Auch ganz allgemein wirkten seine ganzen Züge einen Tick weniger kantig, angenehmer anzusehen, weniger menschlich. Allerdings keineswegs in einem negativen Sinne. Und auch nicht so als hätte man mit dem Finger darauf deuten und sagen können 'Genau das hat sich verändert!'. Die Grundzüge waren auch nach wie vor die gleichen. Allerdings war sehr viel deutlicher zu erkennen, dass Cazran das Original und Katan eine 'Kopie' dessen war. Eine nicht ganz perfekte Kopie der eben das gewisse Extra gefehlt hatte.
Nichts was aufgefallen wäre, hätte man die zwei nicht direkt nebeneinander gesehen. Sein strahlend weißer Schweif mit dem langen, seidigen Fell war nach wie vor ein wenig aufgebauscht, wirkte nun sehr viel passender und harmonischer in Kombination mit seiner dunklen, weichen Haut und auch die Katzenähnlichen Ohren schienen noch besser zu seinem Gesicht zu passen als zuvor. Ebenso die Raubtierzähne in seinem Mund. Alles in allem gab er einfach ein sehr viel harmonischeres, in sich greifendes Bild ab, in dem selbst seine Bewegungen sehr viel geschmeidiger und natürlicher wirkten.
Er gab sogar als er vollends materialisiert war, nur eine knielange, schwarze Hose und darüber ein dunkelgraues Hemd mit schwarzer Weste trug, einen wohligen Laut von sich und schüttelte sich kurz wie eine Katze.
Allerdings herrschte dieses wohlige Gefühl auch wirklich nur im allerersten Moment vor, denn im zweiten durfte er mit ansehen, wie das was in den Stein hinein und aus ihm herausgezogen worden war, in Katans Körper verschwand als das Wesen den Stein auf dessen Brustkorb legte. Keinen Augenblick später öffnete der Schwarzhaarige seine Augen. Sein Körper dem als Cazrans Seele noch darin gesteckt hatte wieder sehr ähnlich, sogar mit Schweif wenn auch nicht ganz so flauschig. Und auch nicht so wie Cazran im Augenblick aussah sondern in schwarz und in der Gestalt die der eines Menschen am nähsten kam. Seine Augen waren stechend grün, die Tattoos auf seinem Körper teils die die er vorher gehabt hatte, während die auf Cazrans Körper nach wie vor in stetiger Bewegung waren. Bis auf das des Phönix und den Federn. Diese sah man deutlich auf Cazrans Körper und fehlten auf dem des Schwarzhaarigen.
Das Wesen ließ weder Cazran, noch Katan die Möglichkeit irgendetwas zu sagen oder irgendwie weiter zu reagieren, schlug stattdessen mit seiner Klauenhand auf ein plötzlich hellrot glühendes Band zwischen den Beiden Männern ein. Als Cazran realisierte was hier gerade vor sich ging war es bereits zu spät, er stieß einen vollkommen entsetzten, verzweifelt klingenden Schrei aus als das Band auch schon mit einem grauenvollen reißenden Gefühl getrennt wurde.
Es löste sich einfach auf und mit ihm lösten sich auch einige der äußerlichen Merkmale Katans auf. Die ohnehin nicht ganz so lebendigen Züge wie die Canzrans, verloren fast jegliche Lebhaftigkeit, wirkten mehr wie die einer Puppe als die eines lebenden Wesens, der Schweif verschwand, die Tattoos verloren an Intensität und die Augen büßten ihr Glühen ein. Er wirkte fast wie das puppenhafte Abbild eines Menschen, wären da nicht die nur noch leicht angespitzten Zähne und die ganz leicht spitzen Ohren.
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Booba Schnooba Biebelboo
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  #1018 (permalink)  
Alt 07.01.2017, 22:44
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Mit angehaltener Luft, sich nach wie vor auf den Lippen beißend, sah Zerias zu wie nebeliges Licht aus den Stein trat und Cazran die materielle Form verlor. Kurz fragte er sich ob er es merken würde, wäre es in irgendeiner Art schmerzhaft für ihn, anderseits.. Vielleicht gab er ihm wirklich seinen Körper zurück? Das Wesen schien ihm nicht abgrundtief böse, nur auf sein eigenes Wohl besinnt.
Nach wenigen Augenblicken wurde dem Vampir klar, dass der Jüngere seinen Körper tatsächlich zurückbekam, mit einem Hauch von Faszination beobachtete er das Schauspiel, blieb dem Wesen aber nach wie vor Aufmerksam.
Der Weißhaarige wirkte, obwohl sich auf den ersten Blick vielleicht nicht allzu viel geändert hatte, insgesamt noch viel mehr wie eine Raubkatze als zuvor. Die Züge waren weicher, ob es daran lag das er Jünger aussah? Oder sah er Jünger aus, weil er weichere Gesichtszüge hatte? Die Haare waren länger, der Bart leichter. Zerias hätte es nicht benennen können, doch wirkte er einfach noch mehr wie eine Katze, als Katan es selbst mit Fell und Ohren getan hatte.
Doch allzu lange konnte der Vampir seinen Blick nicht auf ihn heften. Denn das Wesen zog etwas aus dem Artefakt und ließ es in den nun so viel menschlicheren Körper Katans gehen. Kurz fragte er sich, ob dieser nun auch wieder das Bewusstsein hatte, ob er zumindest zum Teil wieder Katan war. Kurz sah er die Tattoos, es bestätigte sich der Verdacht, dass sie Verbindung immer mit Cazran gewesen war, der Phönix und die Federn fehlten eindeutig auf den Schwarzhaarigen.
Zerias schluckte als ‚Katan‘ die Augen aufmachte, er wirkte vielleicht äußerlich so wie sein damaliger Freund, aber er kam ihm fast erschreckend unbekannt vor. Irgendwo, rein gedanklich hatte er auch immer noch freundschaftliche Gefühle für ihn, aber es wurde dem Arzt schmerzlich klar, wessen Verlust schmerzhafter wäre. Es war nicht mehr ‚Katan‘, er war jemand, aber nicht mehr sein alter Freund, was nur bedingt ein tröstlicher Gedanke war, als er sah wie die Klauenhand des Wesens nach dem Band zwischen Cazran und Katan schlug. Er konnte sich sehr genau vorstellen, was das war und versuchte sich mit einem mehr als harten Ruck in Bewegung zu setzen, konnte das Bein aber nicht aus den Fängen der Ranke befreien, als der Schrei des Jüngeren schon die Nachtluft zerfetzte und Vögel von den Bäumen aufscheuchte.
„Cazran!“, rief der Vampir auf, riss erneut an sein verankertes Bein und wurde immer verärgerter darüber nicht von der Stelle zu kommen. Er griff nach den Wurzeln, versuchte sie von seiner Haut zu trennen, doch hatte er keine Chance. Verdammt!
Mit einem Schlag war das was Katan nicht völlig unbekannt gemacht hatte verschwunden. Er sah aus wie eine Leblose Puppe, die Tattoos verschwanden, das Glühen der Augen war weg, doch Zerias konnte sich nicht darauf konzentrieren. Während er das Geschehen genauestens beobachtete, immer nervöser wurde, versuchte er seine Hände zu verwandeln, Magie zu nutzen, um sich von den Ranken zu befreien. Doch nichts passierte, weder sein Körper, noch die Ranken reagierten.
Sein Atem beschleunigte sich, er war hilflos und musste zusehen..
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  #1019 (permalink)  
Alt 07.01.2017, 23:17
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Standard Cazran

Es war so unsagbar schmerzhaft. Wieder einmal wurde seine Seele zerrissen, beschädigt, verletzt. In einem Laut der mehr Qual hinaus schrie als man es einem lebenden Wesen zutrauen würde zu überleben, krümmte Cazran sich zusammen, verzerrte das Gesicht vor unbeschreiblichem Schmerz.
Er spürte noch den minimalen Hauch einer Verbindung zwischen sich und Katan, wohl auch der einzige Grund aus dem dieser nicht sofort 'verschwand/starb'. Denn ohne diese Verbindung, konnte Katan nicht existieren. Cazran hatte sich gewünscht ihn loszuwerden ja. Er hatte sich gewünscht seine Seele von diesem Teil zu befreien, der ursprünglich gar nicht dazu gehört hatte. Nicht wirklich jedenfalls. Er hätte eigentlich gar nicht existieren dürfen.
Aber wie dem auch sei, er war trotzdem ein Teil von ihm und so sehr er sich von ihm befreit gesehnt hatte, so wenig hatte er sich dessen Existenzauslöschung gewünscht. Allein der Gedanke daran ließ ihn schon fast durchdrehen. Das einzige Problem daran war, dass das Wesen es ganz offensichtlich genau darauf abgesehen hatte. Er konnte mehr als deutlich sehen, wie es den dünnen, kaum mehr sichtbaren Faden sichtbar werden ließ, wie es bereits den Arm hob um auch diesen zu trennen.
"NEIN!!!! NEIN NEIN NEIN!!! TU DAS NICHT!"
Schrie er in einem verzweifelten, dem durchdrehen gefährlich nahem Tonfall aus, während Katan nur nahezu teilnahmslos auf das Schauspiel starrte. Es war ihm egal was geschah, das wusste Cazran so genau wie er wusste, dass er es nicht verhindern konnte. Und trotzdem tat es ihm weh. Es tat ihm weh zu sehen wie ein Teil von ihm einfach ausgelöscht wurde. Ein ungeliebter Teil aber eben trotzdem etwas was irgendwie zu ihm gehörte und dessen Existenz ihm durchaus etwas bedeutete. Selbst wenn er sich klar und deutlich davon distanzieren wollte.
Nun wie zu erwarten gewesen, ignorierte das Wesen seine Einwände, trennte den Faden nur vollständig was Cazrans Körper erneut heftig erzittern und zusammenzucken ließ. Ein wimmernder, qualvoller Laut kam ihm über die Lippen, dicht gefolgt von einem jammervollen leidenden Klagegeheule als er sah, wie das letzte bisschen Leben aus Katans Augen verschwand und er sich einfach aufzulösen begann. Der Blick des Wesens war fest darauf gerichtet gewesen, doch offenbar war das was es gesucht hatte, entweder mit Katan verschwunden oder gar nicht erst in ihm gewesen. Vielleicht hatte es sich auf Cazran übertragen als er die Beiden voneinander getrennt hatte. Vielleicht auch schon vorher als Teile Katans mit Cazran verschmolzen waren.
Nur dachte der Weißhaarige darüber im Augenblick selbstverständlich nicht nach. Im Augenblick war alles was in seinem Kopf vorherrschte der Gedanke daran, dass dieses widerliche Stück lebenden Abfalls, ihm etwas genommen hatte das ihm etwas bedeutet hatte. Dass es ihm etwas genommen hatte, das wichtig für ihn war, das zu ihm gehörte.
Es ließ ihn wortwörtlich durchdrehen. Während er sich noch zusammenkrümmte, jammervolle, von tiefer Qual erfüllte Klagelaute von sich gab, begann die Narbe auf seinem Rücken rot zu glühen, wie sie es bereits in der letzten Nacht getan hatte. Oder war es vorletzte Nacht gewesen? Es spielte keine Rolle. Es war nicht wichtig.
Die Dornenfortsätze brachen durch die Haut, durch den Stoff von Hemd und Weste, wurden größer und spitzer, wirkten bedrohlicher. Seine gesamte Wirbelsäule entlang brachen sie durch die Haut, bis sie seinen Hinterkopf erreichten, aus welchem ähnlich geformte, allerdings nur einzelne Stacheln hervorbrachten. Sein Schweif peitschte wild und aggressiv durch die Luft, hellrot glühende Adern breiteten sich von seinen Augen ausgehend über Wangen, Schläfen, Hals und unter die Kleidung aus.
Sein Blick hob sich, war nach wie vor der Cazrans, klar und deutlich bei Verstand als er in einem bedrohlichem, einem Raubtier gleichenden Tonfall zischte:
"Dafür wirst du büßen."
Es war ihm egal dass er dabei war durchzudrehen, genaugenommen sorgte er sogar ganz bewusst dafür dass genau das geschah. Es war keine Affekthandlung, es war sein freier Wille. Er wollte es so. Selbstverständlich spielte sein Schmerz, die Qual und das alles eine tiefgreifende Rolle dabei dass er es wollte. Und auch die Tatsache dass er gerade dabei war durchzudrehen hatte einen erheblichen Effekt darauf. Trotzdem führte er es so gesehen bewusst herbei.
Seine Augen glühten auf, strahlten pulsierend im Takt seines Herzens immer wieder auf während seine Iriden sich mit rotem blutigem Nebel zu füllen schienen. Seine Augäpfel wurden schwarz, aus seiner Stirn, direkt über dem Haaransatz unter den weißen Locken stieß ein zackiger, leicht nach hinten gebogener Stachelkamm, rechts und links von den mittigen Stacheln, aus seinem Kopf, setzte sich bis fast zu seinem Hals fort, wobei er allerdings immer niedriger wurde.
Seine nackten Füße und Hände die den Boden berührten, ließen tief dunkelrote Rauchschlieren dort aufsteigen wo er etwas 'lebendiges' berührte. Das Gras verwelkte fast augenblicklich unter der Berührung, während er sich nun fast schon gemächlich erhob, das Gesicht kalt und vollkommen emotionslos.
Er bewegte seine Schultern, scheinbar prüfend und strich sich mit der Hand dabei über das Genick während er langsam auf das leicht verärgert und vielleicht sogar ein bisschen erschrocken wirkende Wesen zu schlenderte. Er hatte es nicht eilig. Offenbar hatte er ohnehin noch etwas dass es wollte, folglich würde es nicht einfach so verschwinden.
Er hätte sich wohl noch weiter verwandeln, weiter verändern können, allerdings genügte diese Stufe bereits.
Während das Wesen den Stein in eine Tasche seiner Weste fallen ließ, kam Cazran ihm ohne jegliche Hast immer näher, warf nur einen kurzen Blick auf die Stelle an der Katan sich aufgelöst hatte und starrte dann wieder in das Gesicht des weißen Geschöpfs.
Es sprach nicht, wich auch nicht vor ihm zurück, wirkte allerdings sehr vorsichtig und aufmerksam. Na wenn das mal kein Fehler war. Vielleicht nahm es an, dass er nur reden wollte erstmal. Ganz schön naiv.
Ein freudloses, schmales Lächeln, ohne sichtbare Emotion stahl sich in Cazrans Gesicht, ließ seine irgendwie schärfer und spitzer wirkenden Raubtierzähne, mit den plötzlich sehr viel ausgeprägter wirkenden, doppelten Eckzähnen, aufblitzen.
Gerade als das Wesen ausweichen wollte, machte der Weißhaarige einen blitzschnellen Satz nach vorne, hatte das abgebrochene Horn an dessen Kopf gepackt und seine andere Hand auf die Schulter gelegt. Es war unübersehbar wie sich das Gesicht des WEsens vor Schmerz verzerrte, als auch hier dunkelroter Rauch dort aufstieg wo Cazran es berührte.
Bevor es allerdings dazu kam nach dem Jüngeren zu schlagen, wie es das ohne Zweifel vorgehabt hatte, riss er dem Wesen mit einem harten aber fast schon gemächlich wirkenden Ruck einfach das Horn aus dem Schädel.
Blut spritzte ihm ins Gesicht, während das Wesen einen nicht minder weniger qualvollen Laut von sich gab als Cazran zuvor. Aber er hatte ja auch nicht nur ein Horn herausgerissen sondern noch ein Stückchen Seele mit dazu.
Und eben jenes zog er nun, während das Wesen ein paar Schritte zurück taumelte, auch schon aus dem Horn heraus, hielt es als weiße, Strudelförmige Rauchschlieren über seiner Hand, während er das Horn achtlos zur Seite warf und in einem süffisant kühlen Tonfall von sich gab:
"Uuuups~ da war wohl ein Stückchen Seele dabei. Sowas aber auch."
Er hob seine Hand mit der Handfläche nach oben etwa auf Schulterhöhe, hatte den weißen nebligen Strudel direkt darüber und begann nun die Finger sacht und fließend zu bewegen, während das schmale, emotionslose Grinsen in seinem Gesicht immer raubtierhafter, breiter und kälter wurde.
"Das brauchst du doch sicher nicht mehr oder?"
Der selbe dunkelrote Rauch wie er bei jeder Berührung Cazrans mit etwas lebendigem aufstieg, mischte sich nun in die weißen Nebelschleier, ließ dieser sich einfach auflösen während das Wesen gequält das Gesicht verzog. Es litt eindeutig nicht genug. Es schrie ja nicht mal. Sehr enttäuschend.
Langsam ging er wieder darauf zu und offenbar hatte es nun auch endlich begriffen welche Gefahr von dem Jüngeren ausging. Denn so sehr es scheinbar das wiederhaben wollte was er ihm wohl irgendwie genommen hatte, so wenig wollte es wohl ausgelöscht werden. Es dauerte keine Sekunde, da hatte es sich auch schon in weißen Nebel aufgelöst und war verschwunden.
Sehr zu Cazrans Missfallen natürlich. Sein Schweif zuckte kurz, bewegte sich ansonsten allerdings gemächlich und ruhig durch die Luft. Das war ja ausgesprochen unerfreulich. Sein Kopf und Oberkörper drehten sich ein wenig zur Seite, wandten sich in Zerias Richtung während die Augen sich auf diesen fixierten, ihn sehr aufmerksam und vollkommen undefinierbar zu mustern begannen.
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Booba Schnooba Biebelboo

Geändert von Nekon (07.01.2017 um 23:29 Uhr).
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Alt 08.01.2017, 00:22
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Die schmerzlichen Laute des Jüngeren hallten unüberhörbar durch den Wald, ließen ihn schmerzlich das Gesicht verziehen. Er musste die verdammten Ranken loswerden. Er fühlte sich zuletzt so hilflos als kleiner Junge, fast menschlich, weil er sich seiner Kräfte nicht bedienen konnte, nicht mal die Kraft seines Körpers reichte um die magischen, seelischen Ranken zu zerstören. Es war frustrierend. Den Blick auf den Leidenden gerichtet, versuchten seine Finger und Nägel immer kräftiger an der Ranke zu zerren.
Das Wesen zerriss auch den letzten Hauch des Fadens und der schmerzliche Ruf des Weißhaarigen schien die Nacht nochmal erzittern zu lassen. Zerias schloss die Augen, versuchte es nicht zu sehr an sich ran zu lassen, obwohl es ihm sehr wohl schmerzte nicht helfen zu können. Er bemühte sich nun deutlich erboster die Ranken zu zerstören, spürte sogar wie es seine Nägel einriss und seine Fingerkuppen schmerzten, doch nichts geschah.
Cazran erzitterte sich schmerzlich am Boden, sein Heulen klag mehr als Qualvoll, als schließlich Katan anfing sich aufzulösen, als sei er nie existent gewesen. Der Vampir blickte der Gestalt mit stockenden Atem nach, schüttelte den Kopf, dass konnte doch nicht wahr sein!
Aus dem Augenwinkel sah er es rötlich glühen und wandte die Augen dorthin. Der Weißhaarige lag nachwievor am Boden, während er erneut sah wie seine Wirbelsäule sich langsam aus der Haut erhob. Wie ein Dornenkamm berstete er durch den Stoff und schließlich den Hinterkopf, während auch die Adern wieder unter seiner Haut hervortraten. Zerias schluckte. Er verlor die Kontrolle nicht, oder?
Seine zischenden Worte ließen den Dunkelhaarigen sich wieder erheben, er ließ die Ranken los. Cazran war entweder zu sich gekommen und würde sich nun rächen, oder er würde durchdrehen, die Ranken waren nebensächlich. Weitere Stacheln drückten sich aus dessen Haut, nun aus seinem Schädel und als er sich nun langsam in Bewegung setzte, sah er wie dunkelrote Rauschschlieren wie der Tot selbst sich in die Luft erhoben. Oh na ganz toll.. Hoffentlich hatte er sich besser im Griff als er selbst. Offenbar genüsslich wie ein Raubtier auf eine bereits erlegte Beute, ging er auf das Wesen zu, sein Gesicht war von jeglicher Emotion befreit. Er zog die Augenbrauen zusammen, sodass Furchen auf seiner Stirn entstanden, beobachtete jede Bewegung genau. Angst stieg keine in ihn hoch, doch war er sicherlich nicht so dumm, die Situation zu unterschätzen.
Im nächsten Moment schon hatte Cazran nach einem Horn gegriffen und es scheinbar mühelos ausgerissen, der Vampir konnte nicht anders als die Augen kurz abzuwenden. Nicht weil das Blut ihn reizte, oder es ihn so sehr beunruhigt hätte. Er mochte keinerlei Qual mit ansehen, er konnte es bis heute nicht, selbst wenn er den Impuls des Jüngeren sehr gut nachvollziehen konnte.
Als er wieder hinsah, hörte er die sarkastischen Worte des Weißhaarigen, die darauf folgende, sicherlich nicht ernstgemeinte Frage, als er auch schon das weiße Stückchen Seele mit seinem dunkelroten auflöste. Kurz erschauerte er, schüttelte Sacht den Kopf um es zu vertreiben.
Schließlich ging der verwandelte Weißhaarige auf das geschuppte Wesen zu, mehr als bedrohlich, doch es war schlau genug sich strichwörtlich zu verdünnisieren.
Zerias sah wie der weiße Schweif kurz zuckte, ehe er ruhiger wurde und sich der dazugehörige Körper nun ihm zuwandt. Er blickte in die dunkelroten Augen mit den schwarzen Augäpfeln, völlig frei von jeder Wertung. Er war zu gefasst, als das er wirklich die Kontrolle verloren hätte, zu dem Schluss war der Vampir bereits gekommen.
Er wurde aufmerksam und völlig undefinierbar angesehen, ganz so als wolle er testen was Zerias empfand, doch dieser blieb wie immer ruhig, selbst wenn er aufmerksam blieb, sollte doch noch Gefahr von ihm ausgehen. Unter anderen Umständen hätte er eventuell einen sarkastischen Witz gerissen, doch ihm war nicht danach und provozieren wollte er Cazran nun auch nicht.
Er blieb still und starrte ihn nur mit intensiven Blick an, wartete ab.
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