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  #1031 (permalink)  
Alt 14.01.2017, 02:13
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Da das Mädchen mit den blauen Strähnen weggetreten war, bemerkte sie gar nicht, dass sich einige Monster näherten, die offensichtlich nicht grade die netteste Gesellschaft darstellten. Es war Winter, die Zeit in denen die meisten Kreaturen auffallend viel stärkende Nahrung benötigten. Vom Hunger getrieben hatte das Geschrei der beiden nicht nur ein Monster angelockt, aus jeder Richtung kam das Schnaufen und Knurren der Untiere, die die beiden als nahrhafte Speise begrüßten.
Sie ließen nicht lange auf sich warten und zeigten sich schnell. Die am Boden liegende, bewusstlose Sharon bildete leichte Beute. Scharfe Zähne bohrten sich in das Fleisch ihres Oberschenkels, dessen ebenso scharfen Schmerzblitze hauchten dem Körper des Mädchen wieder Leben ein und sie stieß einen schmerzerfüllten Ton aus. Erst im nächsten Moment packte sie die Realität, so dass sie die Augen aufriss und eine der hässlichsten Kreaturen in die Augen schaute, der sie in der letzten Zeit begegnet war. Die Zähne des Löwenkopfes der Chimaera steckten noch immer in ihrem Fleisch und dachten gar nicht daran, sich in der nächsten Zeit von ihr zu trennen. Bitteres Wimmern kam aus den Lungen des Mädchens hervor. Das war gar nicht gut! Die Wunde war sehr tief und Sharon wusste, dass es eine schlechte Idee gewesen wäre, zu versuchen, ihr Bein aus dem Maul der Chimaera zu ziehen. Ihr blieb nicht viel anderes übrig als mit ihrem anderen Bein verzweifelt in die Seite des Löwenviechs zu rammen. Viel bringen tat es nicht, der Kiefer der Chimaera verbiss sich nur noch tiefer. Sharon wollte schon ihre Fähigkeit anwenden, um dem ein Ende zu machen, als ein weiteres Exemplar dieser Art auf den Löwen auf ihr zustürmte und ihm in den Rücken biss. Chimaeren waren wirklich nicht bekannt dafür, ihre Beute zu teilen, auch wenn das hieß, gegen eine andere Chimaera anzutreten.
Schmerzerfüllt jaulte das Vieh auf und ließ endlich von ihr ab, so dass Sharon gar nicht lange wartete und sich mit letzter Kraft zitternd auf einen der Äste des Baumes, gegen den sie gelehnt hatte, hievte, einen Moment inne hielt und sich mit verzogenen Gesicht auf den Schmerz des Beines konzentrierte.
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  #1032 (permalink)  
Alt 14.01.2017, 02:44
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Standard Kylie Evans

Kylie stieß einen erschrockenen Schrei aus, als sie die beiden Chimaeras erblickte. Sie war zu weit oben im Geäst, um Sharon rechtzeitig helfen zu können, weshalb sie in ihrer Verzweiflung alle möglichen Äste abbrach und versuchte, sie in Richtung der Viecher zu werfen, die ihre Freundin bedrohten. Erfolglos.
Das Mädchen war einem Zusammenbruch nahe, riss an verschiedenen Ästen und versuchte, eines der beiden Monster zu treffen, doch ihre Würfe wurden immer zielloser und unkontrollierbarer, je mehr sie sich aufregte.
In Kylies Kopf begann sich alles zu drehen. Sie konnte nichts tun, Sharon nicht helfen... Doch sie musste irgendetwas tun, sie konnte sie nicht im Stich lassen!
Plötzlich erklang ein ein ohrenbetäubendes Fauchen und eine der beiden Chimaeras ging mit einem gewaltigen Sprung auf das andere Exemplar los, riss sie von dem Mädchen runter und begrub das Monster unter sich im Schnee. Sharon hatte gerade genug Zeit, um sich keuchend ins nächste Geäst zu retten, bevor ein wilder Kampf zwischen den beiden Wesen begann, der sich in ohrenbetäubendem Fauchen und aggressivem Schnappen nach der Kehle des jeweils Anderem äußerte. Kylie seufzte erleichtert. Sie ließ das nicht sonderlich beeindruckende Ästchen fallen, das sie hatte werfen wollen, nachdem ihr die größeren Äste ausgegangen waren und begrub das Gesicht in den Händen. Das war knapp gewesen.
"Sharon, geht's dir gut?"
Sie versuchte ihre Stimme nicht allzu sehr zu heben, da sie Sorge hatte, die beiden Chimaeras würden voneinander ablassen und ihre Interesse wieder den beiden Mädchen zuwenden, die ja früher oder später doch wieder auf den Grund zurückkehren mussten.
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  #1033 (permalink)  
Alt 14.01.2017, 03:25
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Ihre Lippen pressten sich aufeinander und sie konnte das schwere Atem nicht unterbinden, sie zwang sich jedoch dazu nicht allzu laut zu sein, auch wenn die Schmerzwellen immer stärker wurden. Von dem wilden Kampf unter ihr, bekam Sharon was mit und als sie Kylies Stimme wahrnahm, blickte sie in die Baumkrone aus dem sie kam, suchte zwischen den Ästen nach dem Mädchen. Als sie sie erblickte, brachte sie nur ein qualvolles bestätigendes "mhm" hervor. Sie versuchte sich auf die Außenwelt zu konzentrieren. "Die beiden sind aber nicht die einzigen, die von dem Lärm angelockt wurden" ließ sie Kylie wissen.
Irgendwas anderes war noch da draußen, aber der Schmerz störte ihre Konzentration, so dass sie nicht genau ausmachen konnte, was es war. Zumindest konnte sie größeren Blutverlust verhindern, indem sie die Blutung stoppte.
Die andere Chimaera, die später dazu gekommen war, stellte sich als größer und stärker als die andere heraus. So dauerte es nicht lange, bis sie die kleinere gegen die Felswand schleuderte und diese sich mit großem Geheule davon machte. Zumindest war es jetzt nur noch eine.. Die schlechte Tatsache hingegen war, dass sie ihre Konzentration auf Kylie und Sharon richtete, jetzt, nachdem die Konkurrenz besiegt worden war.
Sicher war man auf einem Baum vor einer Chimaera bestimmt nicht. Immerhin war ein Großteil dieser Kreatur eine Wildkatze, die bekanntlich sehr gut klettern konnten.. und flink waren sie unter anderem auch noch.
Von dem Blutgeruch angelockt schnellte sie die Rinde von Sharons Baum hoch. Das war ein Fehler von ihr! Denn Sharon schleuderte sie mit Hilfe ihrer Fähigkeiten wieder so hart auf den Boden, dass sie lahmend und wackelig auf den Beinen wieder aufstand.
Die Chimaera, die vertrieben gedacht war, zeigte wieder ihre Anwesenheit. Diesmal vorsichtig und bedacht, nicht aufzufallen. Sie schlich um den Baum, auf dem sich Kylie befand, herum und sprang elegant auf den ersten Ast. "Pass auf Kylie!" rief sie ihr zu, auf die Wildkatze deutend. "Versuch sie zu manipulieren!" Man hätte es hervorsehen können, dass sie nicht so schnell aufgeben würde. Auch sie war verzweifelt und ausgehungert.
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  #1034 (permalink)  
Alt 14.01.2017, 15:32
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Kylie beobachtete nervös, wie die Chimaera um den dicken Stamm des Baumes schlich. Sie hatte die gelben Augen des Löwenkopfes unentwegt auf das Mädchen fixiert und betrachtete sie eindringlich, bevor sie mit einem geschmeidigen Satz auf den ersten Ast des Baumes sprang, die Krallen fest in der Rinde versenkt. Der erste Instinkt des Mädchens war, weiter nach oben zu klettern, um sich auf den Vorsprung zu retten, doch ein lauter Knall richtete ihre Aufmerksamkeit schlagartig wieder auf den mit Schnee bedeckten Grund des Waldes.
Zwischen den Bäumen trat eine verhüllte Gestalt hervor. Die Silhouette, die augenscheinlich männlich zu sein schien, hatte ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen und trug zerfetzte Lumpen, welche jedoch der sonst sehr stolzen Ausstrahlung des Mannes keinen Abbruch taten. Er trat mit langen, zielstrebigen Schritten auf das Geschehen an der Felswand zu und begann in einer improvisierten Tasche aus Stofffetzen zu wühlen, bis er schließlich ein scheinbar absolut gewöhnlichen Kieselstein hervorzog. Sein Blick wanderte abwägend zwischen den beiden Chimaeras hin und her. Dann holte er aus und warf den kleinen Kieselstein mit einer ebenso großen Sicherheit in Richtung der Monster, mit der er nur wenige Sekunden zuvor auf das Schlachtfeld getreten war.
Der Stein traf die verwundete Chimaera, die noch immer die Äste von Kylies Baum erklomm, genau zwischen die Schulterblätter. Es schien bizarr, wahnsinnig. Doch der Kiesel verwandelte sich beim Aufprall in ein Meer aus Flammen, dass das Fell des Wesens hungrig verzehrte. Die Chimaera schrie auf - ein gräßlich schriller Ton -, verlor den Halt und stürzte in den Schnee.
Die vermummte Gestalt bedachte ihr Werk mit einem kalten Lächeln und richtete einen zweiten Stein auf das Monster, das noch immer hinter Sharon her war. Zwei kleine Steine, mehr brauchte es nicht. Die erste Chimaera, dessen Fall die Flammen im Schnee erstickt hatten, rannte mit angsterfülltem Fiepen zurück in den Wald, das zweite Wesen tat es ihr nach.
Der Mann, dessen Gesicht durch die schwere Kapuze absolut unkenntlich war, trat mit langsamen Schritten auf Sharon und Kylie zu. Seine notdürftig bandagierten Hände ließen einen Blick auf schneeweiße Haut erhaschen und aus seiner Kapuze wallte zotteliges, weißes Haar. Er knotete seine aus Lumpen bestehende Tasche wieder zu und richtete seinen Blick auf die beiden Mädchen, die rechte Hand in einer friedlichen Geste ausgestreckt.
"Ich denke, eine bessere Gelegenheit, von diesem Ort zu verschwinden, wird es für euch nicht geben. Eure Wunden brauchen Behandlung."
Er betrachtete Sharons Bein mit schiefgelegtem Kopf, dann fuhr er fort. Seine Stimme war kalt wie Eis, beinahe vollkommen emotionslos.
"Es gibt hier in der Nähe eine Hütte, dort könnt ihr wieder zu Kräften kommen. Ich glaube nicht, dass ihr es in dem Zustand den ganzen Weg wieder zurückschafft."
Kylie betrachtete den Mann argwöhnisch und ließ ihren Blick schließlich zu Sharon wandern, eine Augenbraue hochgezogen. Sollten sie ihm trauen?
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  #1035 (permalink)  
Alt 14.01.2017, 15:34
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Die Gestallt, die Sharon zwischen dem Dickicht des Waldes ausgemacht hatte, näherte sich in schnellen Schritten den beiden Mädchen. Als sie die Chimaera abgelenkt hatte, hatte sie genug Zeit, um einen Blick auf diese Gestallt zu werfen, die zwischen dem Geäst hervortrat. Es war ein Mann.. ein Mann, der nicht gerade danach aussah, als würde er viel Wert auf Zivilisation legen. Lebte er hier im Wald? Möglich, es wäre immerhin nicht das erste Mal gewesen, dass sich jemand in der Wildnis versuchte. Die meisten jedoch vergeblich, man konnte ab und zu noch ihre Überreste finden. Aber dieser Mann schien geschickter zu sein. Er hatte besondere Steine dabei, die eine gute Abwehr gegen die Raubtiere darstellten. Das kam doch zur richtigen Minute! Denn Sharon war absolut nicht mehr auf die Situation konzentriert gewesen, konnte nicht genau ausmachen, was um sie herum geschah.
Als alles vorbei schien, schwang sich die Vampirin, so geschmeidig, wie es mit ihrem verletzten Bein möglich war, von dem Ast und kam geschickt auf ihrem heilen Bein auf. Trotzdem verlief es nicht ganz schmerzlos! Ihr Kopf und ihr restlicher Körper tat immer noch weh und sie konnte nicht genau ausmachen, was diese Schmerzen verursachte. Das Bein natürlich.. und der Aufschlag.. aber das war nicht das einzige, was den Schmerz verursachte.
Der Mann schien für Sharon interessant zu sein, sie wollte mehr von ihm erfahren! Das war auch der Grund, weswegen Sharon nicht abgeneigt war, ihm zu folgen.. nicht, um ihre Wunden versorgen zu lassen, das hätte sie bestimmt auch selbst geschafft! Sharon hatte schon schlimmere Verletzungen überstanden, ohne Hilfe zu bekommen!
Wie er auftrat, so eiskalt und sein Aussehen war so mysteriös! Leute wie er hatten eine interessante Persönlichkeit, vermutlich auch eine interessante Geschichte und die Vampirin umgab sich gerne mit interessanten Personen.
Daran, dass es möglicherweise keine gute Idee war, dachte Sharon zwar, aber sowas hatte sie noch nie aufgehalten etwas zu machen. "Okay!" beschloss Sharon einfach und blickte zu ihrer Freundin. Entweder man konnte ihm trauen, oder nicht.. so oder so würde es bestimmt ein spannendes Abenteuer werden und das war das, worauf sie eigentlich immer aus war. Die Sicherheit, dass sie in weiter Zukunft nicht sterben würde, hatte sie so gesehen ja. Nur Kylie eben nicht... "Dann kommen wir mit dir!"
Ein schiefes, kaltes Schmunzeln entstand auf seinen Lippen, sagte aber nichts weiter zu ihrer Entscheidung, machte auf den Absatz kehrt und führte die beiden.
Sharon blickte ein weiteres mal zu Kylie, als wollte sie ihr sagen, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte.. auch wenn sie selbst nicht genau wusste, ob das stimmte.
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  #1036 (permalink)  
Alt 14.01.2017, 16:04
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Vorsichtig kletterte Kylie an den vereisten Ästen des Baumes herab, bis sie nur noch etwa einen Meter vom Boden entfernt war und sich einfach in den pudrigen Schnee fallen ließ. Sharon schien heute in einer äußerst leichtsinnigen Stimmung zu sein. Erst die Sache mit der magisch geschützten Tür und nun traute sie einem wildfremden Mann, der einfach so mit ein paar Wundersteinen im Wald aufgekreuzt war. Zugegeben, dieser Mann hatte ihnen soeben vermutlich das Leben gerettet, doch das stimmte das Mädchen nicht weniger misstrauisch.
"Sharon, warte!"
Doch Sharon hatte sich bereits an die Fersen der mysteriösen Figur gehängt, weshalb Kylie nichts anderes übrig blieb, als den beiden hinterherzutrotten.
Der eisige Wind pfiff der Gruppe erneut um die Ohren und trat für die Schülerin, jetzt, da die Gefahr vorbei war, wieder mehr in den Vordergrund. Doch sie schien die Einzige zu sein, die sich trotz der dicken Winterjacke daran störte. Sharon war ein Vampir, kalte Temperaturen hatten keine Wirkung auf das Mädchen. Und der Fremde? Obwohl dieser nur ein paar lausige Lumpen trug, die zudem nicht besonders warm aussahen, schien die Kälte ihm nicht das Geringste auszumachen.
Die ganze Situation erschien Kylie fürchterlich dubios. Doch sie konnte dem Mann beim besten Willen keine bösen Intentionen andichten. Er hatte dort an der Felswand die Wahl gehabt; er hätte sie einfach ihrem Schicksal überlassen können, doch stattdessen hatte er eingegriffen und sie vor dem sicheren Tod bewahrt. Vielleicht waren seine Absichten tatsächlich rein guter Natur.
Es dauerte nicht lange, da erreichte die Gruppe bereits eine kleine Lichtung. Inmitten dieser stand eine winzige Holzhütte, aus deren staubigen Fenstern der schwache Lichtschein einer alten Öllampe drang.
"Das ist es.", teilte der Fremde ihnen knapp mit und öffnete die knarrende Tür.
"Hier wohne ich."
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  #1037 (permalink)  
Alt 20.01.2017, 15:46
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Standard Sharon

Natürlich war es nicht Sharons Intention gewesen Kylie etwas anzutun und selbst Heil davon zu kommen. Sie wäre auch drauf eingegangen, wenn sie nicht genau gewusst hätte, dass sie überleben würde! Immerhin wollte sie einfach nur diesen Mann besser kennenlernen. Auch wenn das bedeutete, dass sie die Tür, die sie mühsam geöffnet hatten, in Ruhe lassen mussten. Es wäre aber auch eine noch viel schlechtere Idee gewesen, so verletzt wie sie waren, in die Höhle hineinzugehen. Vermutlich war gerade das die Entscheidung, die ihnen beide am Ende das Leben retten würde. Dennoch sollte Sharon das brünette Mädchen in dem Unwissen lassen, dass sie sterben konnte. Immerhin wollte sie nicht, dass ihre Freundin wütend auf sie werden würde!
Jeder weitere Meter, den Sharon hinter sich legte, tat mehr und mehr weh. Sie konnte nur von Glück sprechen, dass es nicht so höllisch warm war und dass es nicht all zu lange dauerte, bis sich die alte, verlassene Hütte sichten ließ. Nur die Öllampe, dessen Licht durch die trüben Glasscheiben fiel, verriet, dass hier noch jemand lebte.
Die eisige Kälte brachte das alte Holz der Fassade zum jauchzen und knarzen und die Holzscheite, die neben der Hütte fein säuberlich aufgestapelt wurde, waren von einer dicken Schicht Schnee bedeckt, so als hätte es lange niemand mehr angerührt. Sharon musste zugegeben, dass es sich um einen schönen Platz handelte, um im Wald zu überleben.
Der mysteriöse Mann öffnete die Tür und lud sie somit ein, die Hütte zu betreten. Da dürfte es zumindest für Kylie wärmer und somit sein. Als sie die Hütte betrat roch es nach verrotteten Blättern und altem Holz. Es war windgeschützt aber nicht viel wärmer als draußen. Dem Mann schien die Kälte noch weniger auszumachen als der Vampirin. Sein Bett bestand nur aus ein paar kalten, harten Platten, die zur gleichen Zeit als Sitzgelegenheit dienten und auch der Kamin war verstaubt und für lange Zeit unbenutzt.
"Dir scheint die Kälte wohl nichts auszumachen, was?" meinte die Vampirin zu dem Weißhaarigen, das Gewicht ihres Körpers auf das gesunde Bein verlagernd. Der fasste es jedoch anscheinend als rhethorische Frage auf, denn er antwortete nicht darauf.
"Für Kylie wird es aber besser sein, wenn wir etwas Holz von draußen reinholen und ein Feuer anmachen."
Auch darauf antwortete er nicht, kramte ungestört in einer Kiste rum, die neben seinem Bett stand. "Okay.." murmelte das Mädchen fast unmerkbar vor sich hin und humpelte selber nach draußen, um 4, 5 Holzscheite zu holen und ließ die beiden für ein paar Momente alleine.
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  #1038 (permalink)  
Alt 20.01.2017, 18:43
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Als Kylie ihren ersten Schritt über die Türschwelle setzte, begann sie misstrauisch, das Innere der alten Hütte zu studieren.
Spinnen hatten die Ecken des Zimmers und das Innere des staubigen Kamins mit ihren schimmernden Netzen überzogen und die Holzbretter knarrten eine unheilvolle Melodie, die die Zerbrechlichkeit der alten Hütte betonte. Mit einem Stirnrunzeln bemerkte sie das mehr als unbequem aussehende Bett, das lediglich aus ein paar alten Planken bestand, bevor ihr Blick schließlich zu dem Mann wanderte, welcher im Begriff dazu war, sich neben eine Kiste am Bett zu knien. Er machte dabei nicht das geringste Geräusch, obwohl Kylie und Sharon, welche wesentlich kleiner waren als er, lediglich ihr Gewicht verlagern mussten, um die morschen Holzdielen zu ihren Füßen zum Knarren und Ächzen zu bringen.
Das Mädchen kam zu dem Schluss, dass die ganze Hütte definitiv nicht so aussah, als hätte sie in den letzten Jahrzehnten irgendein Lebewesen beherbergt.
Kylie biss sich auf die Lippe. Irgendetwas sagte ihr, dass sie und Sharon in gewaltigen Schwierigkeiten steckten.
Zu allem Überfluss schien der merkwürdige Fremde nun vollkommen verstummt zu sein. Denn obwohl Sharon ihn mit einer guten Handvoll an Fragen und Aufforderungen belästigte, kümmerte er sich lediglich um eine Kiste, in der er offensichtlich nach einem ganz bestimmten Objekt suchte. Zumindest bis Sharon davon sprach, den Kamin wiederzubeleben und mit eiligen Schritten nach draußen in die eisige Kälte verschwand.
Er schrak aus seiner konzentrierten Suche auf, starrte dem Mädchen stumm hinterher und murmelte mürrisch etwas unverständliches.
Kylie hätte ihre Freundin am liebsten zurückgehalten und sie an sich gekettet. Es war ihr zuwider, in der scheinbar vollkommen unbewohnten Hütte mit dem unbekannten Mann alleingelassen zu werden, denn die guten Intentionen, die sie ihm anfangs noch zugetraut hatte, konnten sich genau so gut als eigennützig erweisen. Zwar hatte sie noch nichts, an dem sie diese Behauptung festmachen konnte, doch irgendetwas sagte ihr, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte.
Der fremde Mann erhob sich- sein drahtiger Körper überragte Kylie um mindestens zwei Köpfe - und die Schülerin trat instinktiv einen Schritt zurück, verschränkte die Arme schützend vor ihrem zitternden Leib. Und plötzlich, gerade als wegen des angeblichen Zuhauses des Fremden nachhaken wollte, machte sie ein tiefrotes Funkeln unterhalb der Kapuze aus, die der Mann sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Ihre Augen wurden groß und sie trat unsicher einen weiteren Schritt zurück - direkt auf die noch immer offen stehende Tür zu, wo sie direkt in die Arme Sharons stolperte, welche gerade vom Feuerholzsammeln zurückgekehrt war.
Der Mann betrachtete den Zusammenstoß gelassen, hob die auf dem Boden verstreuten Hölzer auf und sah zu den im Schnee liegenden Mädchen herab.
"Ihr werdet kein Feuer in meiner Hütte entfachen.", sagte er gelassen und bot Sharon eine Hand an, mithilfe derer sie sich aus dem Schnee ziehen konnte.
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  #1039 (permalink)  
Alt 20.01.2017, 20:00
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Standard Sharon

Etwas mühsam und mit einem vor Schmerzen verzogenem Gesicht schüttelte die Vampirin den lockeren Schnee von der holzigen Obefläche, ehe sie die Scheite in ihren Arm legte. Sie war nicht schwach, sogar ziemlich stark gegenüber von Menschen und so musste sie sich kaum anstrengen, um das schwere Feuerholz zu transportieren. Nur ihr Bein tat so unheimlich weh.. Kälte würde gut tun. Zumindest den Schmerz etwas lindern. Also nahm sie sich eine Hand voll Schnee und rieb es auf die Stelle, an der ihre Hose durchlöchert und von hellem Blut durchtränkt war. Tatsächlich half es ein bisschen das Bein herunterzukühlen und der Schmerz wurde aushaltbar.
Aber jetzt erstmal das, wozu sie eigentlich rausgegangen war.. Feuer! Sie wollte Feuer machen und dazu hatte sie Holz holen wollen! In aller Eile stürmte sie, soweit es ihr möglich war, wieder zur Tür hinein. Sie wollte Kylie auch nicht zu lange alleine mit diesem Mann lassen. Doch als sie gerade die Schwelle der Tür überwinden wollte, viel etwas gegen sie und riss sie mit auf den Boden, wo sie mit einem knautschenden Geräusch im Schnee liegen blieb. "Aah" kam es ihr schmerzlich zischend über die Lippen, die Holzscheite überall um sie herum verteilt. Ihre Freundin lag halb auf ihr, während der Mann vor ihnen auftauchte, sich zu ihnen herunterbeugte, um die Scheite aufzusammeln und Sharon dann die Hand hinzuhalten, so dass sie leichter aufstehen konnte. Auch sie konnte nun einen Blick unter die zugezogene Kapuze werfen. Er sah nicht gerade aus wie etwas, was man als schön bezeichnen würde, aber auch nicht wirklich unmenschlich. Durch seine Unterlippe musste einst ein langer Schlitz geführt haben, denn jetzt zierte sie eine Narbe, die falsch zugewachsen war, so dass es etwas verschoben aussah. Auffällig waren auch seine stechend roten Augen, die ihr zuvor gar nicht aufgefallen waren. Nicht dass es Sharon erschrocken hatte, es wunderte sie ein wenig und sie musterte ihn etwas argwöhnisch.
Auch mit seinen kalten Antworten kam sie gut klar. Sie hatte schon mit solch kalten Persönlichkeiten zutun und wusste, wie man damit umgehen konnte! Immerhin hatte Sharon schon genug mit Katan zutun gehabt, der ja ein ähnliches Auftreten hatte. Man durfte sich davon nur nicht einschüchtern lassen. Kurz zögerte sie, entschied dann doch den Arm von dem Mann zu packen und sich mit Leichtigkeit an ihm hochzuziehen, nur um im nächsten Moment ihm zwei Holzscheite aus der Hand zu reißen. "Deine Hütte wird schon nicht abfackeln!" entgegnete sie ihm mit einer festen, bestimmenden und schon etwas verärgerten Stimmlage und humpelte zielstrebig und so flink wie es eben möglich war zu der Feuerstelle, warf die zwei Holzstücke hinein und zückte die Streichhölzer, die sie immer in ihrem Gürtelbund verstaut hatte. Der Mann, der gerade dabei gewesen war, Kylie einfach zu packen und hochzuziehen, ließ sie in seiner Eile wieder in den Schnee fallen und ging auf Sharon zu, um ihr das Streichholz aus der Hand zu schlagen, dass sie just in diesem Moment angezündet hatte. Leise und unauffällig erlöschte die Flamme des Streichholzes auf dem kalten Boden und eine zarte Rauchschnur stieg in die Luft.
"Kein Feuer habe ich gesagt!" Gab er dem Ganzen nochmal einen Nachdruck, nicht mehr ganz so gelassen wie vorher, sein Gesichtsausdruck blieb dabei so ruhig wie zuvor und es wirkte auch nicht so, als wäre er wirklich wütend, seine Tonlage wurde nur etwas.. bestimmender.
Etwas verwirrt sah das Mädchen in das Gesicht unter der zerfetzten Kapuze.
"Ich dachte wir sollen uns hier erholen. Wie kann sich meine Freundin erholen, wenn sie fast am erfrieren ist?"
Ihr müsst euch damit abfinden, dass hier drin kein Feuer gezündet wird. Seine Stimmlage hatte wieder seine gewohnte Ruhe und Emotionslosigkeit angenommen, mit der Sharon schon vertraut war. Nicht bei ihm.. ihn kannte Sharon ja kaum. Aber wie schon erwähnt, wusste sie damit umzugehen.
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  #1040 (permalink)  
Alt 20.01.2017, 20:52
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Nur widerwillig nahm Kylie die Hand an, an der sie sich hochziehen sollte. Dieses Abenteuer wurde immer merkwürdiger und die glühend roten Augen des Fremden halfen ihr nicht wirklich, über sein zweifelhaftes Verhalten hinwegzusehen. Genau so, wie es nicht half, dass er sie auf halbem Wege plötzlich wieder in den Schnee fallen ließ, nur um kurz danach Sharon hinterherzustürmen und ihr das Streichholz aus der Hand zu schlagen.
Eilig stemmte Kylie sich hoch und folgte den Beiden - obwohl sie es für absolut nicht klug hielt - zurück in die gedrängte Hütte. Eine Hand am Türrahmen, konnte sie gerade noch die erlöschende Flamme beobachten, welche sich, auf den gefrorenen Dielen erstickend, in einen dünnen Rauchfaden auflöste, als sie Sharons aufbrausende Antwort vernahm:
"Ich dachte wir sollen uns hier erholen. Wie kann sich meine Freundin erholen, wenn sie fast am erfrieren ist?"
Rasch schüttelte Kylie den Kopf. Sie hatte keine große Lust, den Mann mit den roten Augen und den komischen Feuersteinen zu verägern.
"Mir ist nicht kalt, wirklich nicht... und wenn mir kalt wäre, dann bestünde kein Grund, Feuer in dieser netten Hütte zu machen, wenn wir genau so gut zurück zum Schloss gehen könnten!"
Flehend sah sie in Sharons Richtung und ignorierte, dass ihre klappernden Zähne und zitternden Gliedmaßen ihre Aussage Lügen straften.
"Keine gute Idee.", kommentierte der Fremde ihren Vorschlag, ging auf das Mädchen zu und schob sie beiseite, um die Tür zu schließen.
"Außerdem ist es kein Wunder, dass euch Frostbeulen kalt ist, wenn ihr den Schnee geradezu ins Haus einladet."
Er räusperte sich, korrigierte seine Aussage.
"Nun... streng genommen ist es wohl nur eine Frostbeule. Vampiren wird vermutlich nicht besonders schnell kalt, habe ich nicht Recht?"
Mit diesen Worten schob er einen kleinen Riegel vor die Holztür, um sie daran zu hindern, sich von dem stürmenden Wind mitreißen zu lassen und wieder aufzuschwingen.
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