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Weil diese halbgaren unbedachten Kinder allesamt nichts im Finsterholzwald verloren hatten! War das einzige was Zerias durch den Kopf ging, als der Jüngere fragte wozu die Schule denn dann gut war. Jedenfalls sollten diese Kinder nicht alleine raus gehen. Aber darauf wollte er eigentlich gar nicht hinaus. Er wollte nicht dass der Weißhaarige sich daraus einen Spaß machte, das gefiel ihm ganz und gar nicht.
Sein Blick war fest auf den Jüngeren gerichtet, auch wenn er wegen des Schülers gewiss nicht unachtsam war. Als Cazran fragte weshalb es seine Pflicht war verzog er das Gesicht ein wenig mehr. „Damit willst du es entschuldigen, dass du hier liegst und gemütlich zuguckst wie er verletzt wird?!“, fragte er deutlich nachdrücklicher und definitiv verärgert. Bei dem Thema kannte er definitiv kein Pardon, nicht wenn der Jüngere es leicht hätte verhindern können, dass der Schüler verletzt wurde. Seine Miene erweichte auch nicht als er sah wie sein Kater die Ohren senkte und ihn ansah wie ein Kitten welches er gegen die Wand geschlagen hatte. Er sprach auch wie eine Katze maulend, als er sich wegen des angedrohten Entzugs bereitschlug. „Nicht draufgehen lassen reicht mir nicht“, sprach er immer noch steinern. „Und wenn er älter wäre als ich, solange er sich so anstellt verletzt er sich nur.“ Er rief letzteres dem Jüngeren eher schon hinterher, da dieser schon leichtfüßig wie eine Katze nach unten gegangen war. Immer noch alles andere als erfreut setzte sich der Arzt nun auf den Ast hin und lehnte sich an dessen Stamm nach hinten um zuzusehen. Nur leider war der Schüler vielleicht doch nicht ganz unfähig. Er hatte es wohl nett gemeint, das konnte der Dunkelhaarige nicht bestreiten, doch hielt er Cazran nur ab. Seufzend sah Zerias dabei zu, kam aber nicht umhin kurz zu schmunzeln als der Schüler ihn mit ‚Kleiner‘ ansprach. Dieses Schmunzeln verzog sich als der Weißhaarige deutlich kälter wurde und dem Schüler sogar drohte … Was sollte das denn nun?! Doch bevor es überhaupt weiter gehen konnte, erschien ein durchaus bedrohlicheres Monster. Es erledigte ohne Müh das erste Monster und dank des Schülers wurde nun auch sein Kater verletzt. Ohne bewusst nachzudenken hatte er schon den Arm zum Ast geführt und wollte hinunterspringen, erstrecht als er das knacken von Knochen hörte. Er ließ sich vom Baum fallen, sah nun doch etwas besorgt aus als der Weißhaarige sichtbar wankte, doch er fing sich sofort, noch bevor Zerias am Boden aufkam. Der Rauch stieg unter dessen Hemd auf, die Stirn des Älteren legte sich in Falten als er genauer hinsah und sich der Nebel zu einer blutfarbenen scheinbar lebendigen Sense materialisierte. Es erinnerte ihn an das Eisschwert, nicht in der selben weise, doch es hatte lebendig gewirkt und wenn er so darüber nachdachte fiel ihm auch eine gute Erklärung ein weshalb. Noch während er darüber sinnierte, war das Monster enthauptet und der Schüler weggescheucht worden. Cazran klang erbost, was er sogar verstand, dennoch wusste er nicht so recht was er davon halten sollte. Der Junge war jedenfalls fluchtartig gerannt, als der Kater sich am Baum lehnte und scheinbar mit sich zu kämpfen hatte. Mit schwer zu definierender Miene ging er auf den Weißhaarigen zu und musterte ihn. „Cazran?“, fragte er, runzelte die Augenbrauen etwas. Seine Augen blieben an der Kopfverletzung und der aufgeschlitzten Seite hängen, doch auch daran wie er sich anlehnte. Hatte es ihn so hart am Kopf getroffen? „Ist dir schlecht?“ Er nahm seinen Unterarm in die heißen glühenden Finger und tastete diesen geschickt ab. Nur weil er sich sorgte und ihn sicher nicht verletzt stehen lassen würde, hieß das aber noch lange nicht das er nicht mehr verärgert war. Gewiss nicht so sehr wie vorhin, aber dennoch. Das Blut aus der Wunde quoll recht stark, die Mundwinkel des Dunkelhaarigen verzogen sich noch weiter als er sich ohne zu zögern das Hemd auszog. Zerias tauchte unter die Arme des Jüngeren, stand damit natürlich noch etwas näher an ihm, als er das Hemd möglichst deckend über die Wunde legte und die Ärmel an Cazrans Hüfte verknotete, sodass er nicht zu viel Blut verlor. „Ich bring dich zur Schule und flicke dich wieder zusammen, oke?“, fragte er etwas sanfter und versuchte Augenkontakt herzustellen.
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Weil diese halbgaren unbedachten Kinder allesamt nichts im Finsterholzwald verloren hatten! War das einzige was Zerias durch den Kopf ging, als der Jüngere fragte wozu die Schule denn dann gut war. Jedenfalls sollten diese Kinder nicht alleine raus gehen. Aber darauf wollte er eigentlich gar nicht hinaus. Er wollte nicht dass der Weißhaarige sich daraus einen Spaß machte, das gefiel ihm ganz und gar nicht.
Sein Blick war fest auf den Jüngeren gerichtet, auch wenn er wegen des Schülers gewiss nicht unachtsam war. Als Cazran fragte weshalb es seine Pflicht war verzog er das Gesicht ein wenig mehr. „Damit willst du es entschuldigen, dass du hier liegst und gemütlich zuguckst wie er verletzt wird?!“, fragte er deutlich nachdrücklicher und definitiv verärgert. Bei dem Thema kannte er definitiv kein Pardon, nicht wenn der Jüngere es leicht hätte verhindern können, dass der Schüler verletzt wurde. Seine Miene erweichte auch nicht als er sah wie sein Kater die Ohren senkte und ihn ansah wie ein Kitten welches er gegen die Wand geschlagen hatte. Er sprach auch wie eine Katze maulend, als er sich wegen des angedrohten Entzugs bereitschlug. „Nicht draufgehen lassen reicht mir nicht“, sprach er immer noch steinern. „Und wenn er älter wäre als ich, solange er sich so anstellt verletzt er sich nur.“ Er rief letzteres dem Jüngeren eher schon hinterher, da dieser schon leichtfüßig wie eine Katze nach unten gegangen war. Immer noch alles andere als erfreut setzte sich der Arzt nun auf den Ast hin und lehnte sich an dessen Stamm nach hinten um zuzusehen. Nur leider war der Schüler vielleicht doch nicht ganz unfähig. Er hatte es wohl nett gemeint, das konnte der Dunkelhaarige nicht bestreiten, doch hielt er Cazran nur ab. Seufzend sah Zerias dabei zu, kam aber nicht umhin kurz zu schmunzeln als der Schüler ihn mit ‚Kleiner‘ ansprach. Dieses Schmunzeln verzog sich als der Weißhaarige deutlich kälter wurde und dem Schüler sogar drohte … Was sollte das denn nun?! Doch bevor es überhaupt weiter gehen konnte, erschien ein durchaus bedrohlicheres Monster. Es erledigte ohne Müh das erste Monster und dank des Schülers wurde nun auch sein Kater verletzt. Ohne bewusst nachzudenken hatte er schon den Arm zum Ast geführt und wollte hinunterspringen, erstrecht als er das knacken von Knochen hörte. Er ließ sich vom Baum fallen, sah nun doch etwas besorgt aus als der Weißhaarige sichtbar wankte, doch er fing sich sofort, noch bevor Zerias am Boden aufkam. Der Rauch stieg unter dessen Hemd auf, die Stirn des Älteren legte sich in Falten als er genauer hinsah und sich der Nebel zu einer blutfarbenen scheinbar lebendigen Sense materialisierte. Es erinnerte ihn an das Eisschwert, nicht in der selben weise, doch es hatte lebendig gewirkt und wenn er so darüber nachdachte fiel ihm auch eine gute Erklärung ein weshalb. Noch während er darüber sinnierte, war das Monster enthauptet und der Schüler weggescheucht worden. Cazran klang erbost, was er sogar verstand, dennoch wusste er nicht so recht was er davon halten sollte. Der Junge war jedenfalls fluchtartig gerannt, als der Kater sich am Baum lehnte und scheinbar mit sich zu kämpfen hatte. Mit schwer zu definierender Miene ging er auf den Weißhaarigen zu und musterte ihn. „Cazran?“, fragte er, runzelte die Augenbrauen etwas. Seine Augen blieben an der Kopfverletzung und der aufgeschlitzten Seite hängen, doch auch daran wie er sich anlehnte. Hatte es ihn so hart am Kopf getroffen? „Ist dir schlecht?“ Er nahm seinen Unterarm in die heißen glühenden Finger und tastete diesen geschickt ab. Nur weil er sich sorgte und ihn sicher nicht verletzt stehen lassen würde, hieß das aber noch lange nicht das er nicht mehr verärgert war. Gewiss nicht so sehr wie vorhin, aber dennoch. Das Blut aus der Wunde quoll recht stark, die Mundwinkel des Dunkelhaarigen verzogen sich noch weiter als er sich ohne zu zögern das Hemd auszog. Zerias tauchte unter die Arme des Jüngeren, stand damit natürlich noch etwas näher an ihm, als er das Hemd möglichst deckend über die Wunde legte und die Ärmel an Cazrans Hüfte verknotete, sodass er nicht zu viel Blut verlor. „Ich bring dich zur Schule und flicke dich wieder zusammen, in Ordung?“, fragte er etwas sanfter und versuchte Augenkontakt herzustellen.
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Viel mehr als eine Ladung Blut vor die Füße bekam Zerias nicht zur Antwort, jedoch machte es ihm klar wie schlecht es dem Weißhaarigen tatsächlich ging. Was hatte ihn nun so zugesetzt? Es war doch nicht normal, dass es ihm SO schlecht ging?!
Er blinzelte nur und schien sich auch nur schlecht zu halten. Er versuchte statt zu sprechen wohl den Kopf zu schütteln? Eine sichtlich schlechte Idee, er torkelte und machte einen Ausfallschritt, konnte sich wohl gerade so mit seinem Schweif noch davon abhalten umzukippen. Alarmiert legte er einen Arm um den Jüngeren, welcher doch sehr desorientiert wirkte. Mindestens eine Gehirnerschütterung.. Von einem einzigen Aufprall? Er konnte aus ihrem Fenster zu Boden springen, aber nun trug er solche Verletzungen davon? Deutlich irritiert und seinen Ärger von zuvor aufschiebend sah er ihn besorgt an, als er auf einer ihn unbekannten Sprache etwas murmelte. Er konnte es beim besten Willen nicht ein Ordnen, machte sich allerdings auch keine großen Gedanken deswegen. Er bekam zusprechende Worte des Einverständnisses und hielt Cazrans Kopf sogleich fest, damit er diesen nicht wieder schütteln konnte. Doch wo er nun sein Gesicht sah, die Augenringe und die Adern war er noch beunruhigter. Was war los? Besorgt und äußerst umsichtig nahm er den Kater hoch, legte dessen gesunde Hand um seine Schulter und bettete seinen Kopf ebenso daran. Der eine Arm diente dem Jüngeren als Sitzfläche, während der Andere sich weitgehend um ihn legte und er mit der Hand nach seinen Kopf fasste um diesen möglichst ruhig zu halten, während er in Richtung der Schule lief. -> Flure und Gänge mit Cazran
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Kylie Evans
*entfroren*
Zitternd richtete Kylie sich auf. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, das Blut rauschte in ihren Ohren, übertönte die Geräusche des Kampfes. Sharon hatte ihnen etwas Zeit verschafft, doch der Wendigo schien sich nicht großartig um das beschädigte Auge zu kümmern. Ganz im Gegenteil: Es schien ihn lediglich wütender zu machen. Seine Klauen zerschnitten in rasender Wut die Luft, trafen Sharon und schleuderten das Mädchen gegen den Kamin, woraufhin sie einfach leblos liegen blieb. Der eisige Blick seines noch intakten Auges wanderte währenddessen langsam durch den Raum und streifte schließlich Kylie, welche zusammengekauert in einer Ecke auf der anderen Seite des kleinen Raumes stand und es nicht wagte, sich von der Stelle zu rühren. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf - womit er die Mädchen um ganze vier Köpfe überragte - , gab ein schrilles, unmenschliches Fauchen von sich und machte einen Schritt auf sie zu. Kylie wollte erneut zurückweichen, traf jedoch lediglich auf die hölzerne Wand der Hütte. Es schien keinen Ausweg zu geben. Der Wendigo nahm den Großteil des Raumes ein, es war unmöglich an ihm vorbei zu kommen. Oder... Fast unmöglich. Sharons Treffer an seinem Auge hatte ihn offensichtlich irritiert; er hatte seine Deckung fallen gelassen. Kylie war nun nicht nur dazu in der Lage, seine Präsenz zu erspüren, sondern auch ohne große Schwierigkeiten in seine Sinne vorzudringen und zu überfliegen, mit was sie es genau zutun hatten. Die Sinne von magischen Kreaturen agierten anders als die von Menschen, doch nach einigen Jahren am Internat hatte die Herausforderung glücklicherweise erreichbare Maße angenommen. Es benötigte lediglich eine kleine Manipulation seiner Präsenz und auch sein zweites Auge gab den Geist auf, woraufhin Kylie die darauffolgende Verwirrung des Wendigos zu ihrem Vorteil nutzte und an dem Wesen vorbeisprintete, direkt auf Sharon zu. Sie zerrte an ihrer Freundin, schlang ihren Arm über ihre Schulter und versuchte verzweifelt, sie in Richtung Tür zu bewegen, doch Sharon war wesentlich schwerer als gedacht. Sie schafften es lediglich ein paar Schritte vor die Tür, bevor Sharon dem Mädchen erneut von den Schultern rutschte und direkt in den pudrigen Schnee fiel.
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The "earth" without "art" is just "eh". |
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Sharon
Sharon konnte nur unscharf erkennen, welches Szenario sich vor ihren Augen abbildete. Sie lag noch immer zusammengesunken am Kamin, kämpfte mit sich und ihren Kräften. Aber es wäre doch gelacht, wenn Sharon hier nicht enkommen konnte. Mit Kylie selbstverständlich! Ein großes Problem war nur, dass ihr Bein so viel Schaden erlitten hatte und dass es sich um einen Wendigo vor ihnen handelte. Windigo hatten Blut. Jedoch war es in der Gestalt, in der sich dieser gerade befand gefroren und Sharon konnte es zwar aufspüren, jedoch war es fast unmöglich sich das Blut zu nutze zu machen, zumindest in dem Zustand, in dem sich Sharon gerade befand. Windigo waren von sich aus schon stark und das eiskalte, gefrorene Blut zu brechen war schwierig.
"Ky..lie.." gab sie schwach und leise hervor, versuchte die Situation zu verstehen. Die plötzliche Verwirrung, die Sharon in dem Wendigo ausmachte, ließ sie ihre Augenbrauen verwundert zusammenziehen und den Kopf leicht anheben. Sie musste einen Moment überlegen.. was war Kylies Fähigkeit noch gleich gewesen? Sie hatten früher, als Sharon noch ein Mensch war, oft zusammen gearbeitet um Gegner auszuschalten oder das eine Mal einen Türsteher zu verwirren. Stimmt.. irgendwas mit Verwirrung und Sinne beeinflussen. Eigentlich hätte Sharon gar keine Zeit finden dürfen, darüber nachzudenken. Stattdessen hätte sie versuchen müssen ausfzustehen und zu fliehen. Erst als Kylie sie zu sich hochzog ließ sie sich aus ihren Gedanken reißen. Ungeheure Schmerzen zogen durch ihren Körper und sie musste sich zusammenreißen diese Schmerzen nicht in einem lauten Keuchen zu äußern. Das hochzerren des Mädchen ließ das Schwindelgefühl zurückkehren und auch die Schwärze versuchte ihren Weg vor ihre Augen zu bahnen. Das nächste was sie wahrnahm war, dass sie sich an der Schwelle der Tür befanden und ein paar Schritte später plumpste sie in den angenehm Kühlen Schnee. Aber sie war wach! Sie war wach!sie konnte das laute Gekreische des Wendigos in der Hütte vernehmen, das Scharren der Krallen auf dem Holz. So Sharon, jetzt reiß dich mal zusammen! sagte sie sich und rieb ihre Wunde mit dem kühlenden Schnee ein, ehe sie sich mit einem schmerzverzogenen Gesicht auf die Beine raffte. Allzu schnell konnte sie mit ihrem Bein nicht sein. Aber wenn sie sich zusammenriss, konnte sie durchaus mit Kylie mithalten, weshalb sie gar nicht lange wartete, kurz Kylie einen eiligen Blick schenkte, ihr Handgelenk packte und eher unelegant losstolperte. Dabei war sie immerhin ungefähr so schnell, wie Mensch, der rannte. Auch wenn es eher mühsam aussah. Aber immerhin mussten sie hier irgendwie weg und Kylie konnte in dem Dunkeln nicht viel sehen, wenn nicht sogar gar nichts. "Weißt du wie lange die Blindheit des Wendigos anhält?" brachte sie mühsam hervor, während sie weiterrannte, darauf aufpassend, dass Kylie nicht gegen irgendwelche Bäume donnerte. Ein Blick nach hinten verriet ihr, dass der Wendigo ihnen bereits auf den Fersen war. Sharon verstand etwas davon bei einer Flucht den Verfolger abzulenken. Aber ob es eine gute Idee war ihre Wunde wieder aufzureißen, um den Geruchssinn des Wendigos zu verwirren? In dieser Situation wohl eher nicht. Nicht jetzt. Sie war gerade viel zu schwach, um Haken zu schlagen und hier und da und überall ihr Blut zu verteilen. Es wäre kontraproduktiv und würde den Wendigo sie noch viel schneller finden lassen. Sie musste sich auf ihre Umgebung konzentrieren, Möglichkeiten abschätzen. Und tatsächlich befand sich eine große Herde von Graphörnern ungefähr etwas weniger als ein Kilometer von ihnen entfernt auf einer Lichtung. Es könnte ihre Chance sein, aber auch ihr Todesurteil. Außerdem war ein Kilomenter weit, wenn man vor einem Wendigo flüchtete und nicht schneller als ein Mensch war. Zumindest war er geblendet und donnerte bei seinem Übermut des öfteren gegen Bäume, was die Raben krächzend von ihren Ästen scheuchte. "Kannst du seinen Geruchsinn manipulieren? Zumindest für kurze Zeit, um ihn zu verwirren und in die Irre zu führen?" Sie hatten Glück dass Schnee lag und Schnee Geräusche verschluckte.
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Kylie Evans
"Lang genug", presste Kylie keuchend zwischen den Zähnen hervor, sich bemühend, nicht über die vom Schnee verdeckten Äste und Zweige zu stolpern. Der Wendigo war ihnen dicht auf den Fersen. Er würde sie einholen, dessen war Kylie sich sicher. Sie waren noch meilenweit von der Schule entfernt, es gab keinen Unterschlupf, in dem sie sich verstecken konnten. Und dann war da Sharons Bein, das dringend ärztliche Behandlung benötigte...
Wie zur Hölle sollten sie dieser Todesfalle entkommen? Ihre Beine begannen müde zu werden, nachzugeben. Es bedurfte lediglich eines winzigen Fehltrittes, dann waren sie beide geliefert. Nein, dachte sie entschlossen, das konnte, durfte nicht passieren. Sie würden dem Monstrum entkommen, koste es, was es wolle. "Kannst du seinen Geruchsinn manipulieren? Zumindest für kurze Zeit, um ihn zu verwirren und in die Irre zu führen?" Kylie nickte hastig, unfähig, Sharon anständig zu antworten. Ihre Gedanken, die in den letzten zehn Minuten damit beschäftigt waren, in ihrem Hirn umherzuwirbeln, unfähig einen klaren Gedanken zu bilden, brachten auf einmal eine Idee hervor. Sie mussten nicht ewig weiterrennen, sie mussten den Wendigo nicht einmal schlagen. Nein, sie mussten ihn lediglich verwirren, dazu bringen, sie endgültig in Ruhe zu lassen. Kylie konzentrierte sich, drang erneut in die Sinne des Wesens ein. Sie musste mit äußerster Vorsicht vorgehen, wenn ihr Plan gelingen sollte. Sie hatte nur einen Versuch und war zu schwach, um mehr als zwei Sinne dauerhaft zu kontrollieren. Zuerst tastete sie nach seinem Gehörsinn, blendete jegliche Geräusche aus. Der Wendigo jaulte irritiert, blieb stehen, schüttelte den Kopf. In diesem Moment riss Kylie sich selbst und Sharon ruckartig zu Boden, direkt hinter den breiten Stamm eines knorrigen, alten Baumes, und konzentrierte sich erneut. Er würde sich jetzt vollständig auf seinen Geruchssinn verlassen, etwas, das sie dringend verhindern musste. Sie normalisierte sein Gehör, hielt den Atem an, bedeutete Sharon dasselbe zu tun. Dann beeinflusste sie seinen Geruchssinn und veränderte ihn, so dass es schien, als wären sie in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Nun hieß es lediglich abwarten... und hoffen. Hoffen, dass er auf den Trick hereinfiel.
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The "earth" without "art" is just "eh". Geändert von Chimai (14.04.2017 um 01:57 Uhr). |
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Sharon
Sharon konnte Kylies Nicken spüren, auch wenn sie ihr nicht ins Gesicht schaute. Das war gut! Sie würden dem Wendigo entkommen! Eigentlich hatte Sharon vor, weiterzurennen, nachdem Kylie die Sinne ausgeschaltet hatte.. Auf zu der Graphornherde, die sie vor dem Wendigo beschützen konnte, solange sie diese nicht aufweckte. Der Üble Geruch der Herde hätte den Geruch der beiden Mädchen überdeckt. Aber Kylie schien etwas anderes vorzuhaben, denn als Sharon das Aufheueln des Wendigos vernahm, zog sie Kylie mit einem Ruck zu Boden und verwies sie darauf, ihre Luft anzuhalten.
Okay, sie wusste nicht genau was das brünette Mädchen vorhatte. Sie wollte den Geruchssinn manipulieren, wäre es nicht besser einfach weiterzurennen währenddessen? Sharon befolgte jedoch die Anweisungen des Mädchens. Was immer sie vor hatte, sie schätzte Kylie so ein, dass sie wusste was sie tat und man ihr vertrauen konnte. Die Vampirin konnte ja nicht ahnen, welche Sinne von dem Wendigo beeinflusst worden. Tatsächlich blieb er für einen Moment stehen, keine 10 Meter von ihnen entfernt und Sharon konnte das intensive Schnaufen des Wendigos hören. Jedoch richtete er sich in einer andere Richtung aus und lief einer ganz anderen Spur hinterher. Es hatte geklappt!! Er lief in eine andere Richtung, was auch immer Kylie gemacht hatte.. Sharon blieb noch eine ganze Weile ruhig, bis er sich weit genug entfernt hatte. Reden sollten sie hingegen dennoch noch nicht. Aber sie würden wieder atmen können und vor allem weg von hier, in die entgegengesetzte Richtung des Wendigos. Sie mussten nur hoffen, dass, falls Kylie die Sinnestäuschungen aufheben sollte, sie weit genug von ihm weg waren. Sharon wusste nicht, wie weit Kylies Fähigkeit reichte, sie hoffte nur, weiter als der Geruchssinn des Wendigos.
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Kylie Evans
Tatsächlich folgte der Wendigo der falschen Spur und entfernte sich weiter und weiter von den beiden Mädchen. Die mächtige Kreatur verschwand schon bald aus ihrem Sichtfeld, doch Kylie blieb zusammen mit Sharon weiterhin am Boden liegen, dicht an den Stamm des Baumes gepresst. Sie wollte nicht riskieren, ihren Plan durch unvorsichtiges Handeln zunichte zu machen. Nicht, nachdem er so grandios funktioniert hatte. Einige Minuten vergingen, dann sprang das Mädchen auf die Beine und half Sharon schließlich ebenfalls dabei, sich aus dem Schnee aufzurappeln. Den Zeigefinger an ihren Lippen bedeutete sie ihrer Freundin, dennoch still zu sein - immerhin waren sie noch immer im Finsterholzwald und somit auch in Gefahr. Das leise Knirschen des Schnees, das sie beim Laufen verursachten, klang für Monsterohren vermutlich nach wie vor nach einer Einladung, die beiden Schülerinnen als Mitternachtssnack zu verspeisen.
Und so humpelten beide langsam und vorsichtig zurück zum Schloss, um den Krankenflügel aufzusuchen und um das unangenehme Abenteuer mit dem Wendigo zu vergessen. => Internat (mit Sharon)
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Sharon
Elementar ->
Das Mädchen hatte nach den 200 Jahren in der Zukunft ihren unersättlichen Blutdurst zwar in den Griff bekommen, dennoch musste auch sie ab und zu auf die Jagd gehen, um nicht vor Durst wahnsinnig zu werden. Sie könnte es sich natürlich einfach machen und sich irgendein Pelztier im Wald suchen und dort ihre Zähne reinschlagen, aber jeder weitere Vampir würde ihr bei dieser Sache zustimmen: Keine einfache Kreatur kommt ansatzweise an den Geschmack eines Menschen oder Menschenähnlichen heran und wirklich befriedigend ist ihr Blut auch nicht. Grundsätzlich war es einfacher Nachts auf die Jagd zu gehen, während die Straßen so gut wie leer waren und nur noch vereinzelt, einsame Seelen durch die Gegend irrten. Meistens betrunken. Sharon persönlich machte das nicht viel aus, auch wenn das Blut dadurch einen eigenartigen Beigeschmack bekam. Der Alkohol im Blut wurde von ihrem Körper jedoch in null komma nichts abgebaut, also keine Chance von dem mit Alkohol versetzten Blutes eines normalen Menschen betrunken zu werden. Das bräuchte schon einiges mehr. Außerdem waren betrunkene Menschen leichte Beute und dazu auch noch vergesslich. Sie würden also am nächsten morgen irgendwo am Rande des Parks oder der Stadt aufwachen und sich denken, dass sie zu betrunken waren, um ihren Weg nach Hause zu finden. Leider verraten Einbissstellen einiges. Diesmal war es eine Frau mit einem schönen Gesicht und einer viel zu kurzen Hotpants, die ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Ihre kurzen, schwarzen Haare standen ihr stachelig vom Kopf und ihre blasse Haut war mit einigen Piercings durchbohrt. Sie durfte ende 20 gewesen sein und sah fasst selbst aus wie ein Vampir, aber das hätte das Mädchen bemerkt. Nein, für sie sah die Frau wie ein ganz normaler Mensch aus und sie war die einzige in Sichtweite. Rasch zog sich die Vampirin die Kapuze ihres Pullis über den Kopf, um ihre doch sehr auffällig blau leuchtenden Haare zu verstecken, und kam aus ihrer dunklen Gasse hervor, um der Frau auf ein paar Meter Abstand zu folgen. Und scheinbar hatte die Frau vor aus der Stadt rauszugehen. Das war ja noch besser! Sie nahm jedoch nicht den üblichen Weg, sondern bog in eine Gasse ab und kletterte über eine zwei Meter hohe Mauer, die die Stadt und den Wald trennte. In dem Moment, als Sharon sich über die Mauer schwang, rannte sie auch schon los. Hatte sie Sharon bemerkt? Sie rannte zwar, aber sie blieb innerlich ruhig. Die Blutbändigerin hatte gelernt die leichtesten Blutdruckveränderungen zu bemerken. Natürlich veränderte sich ihr Blutdruck durch starke Bewegung, aber.. das ist noch was anderes als der rasende Puls einer Person, die Angst verspürte. Wie dem auch sei, Sharon folgte der Frau weiterhin, tiefer in den Wald. Sie machte ihr die heutige Jagd aber auch sehr einfach! Zumindest dachte sie das, bis sie die Spur der Frau verloren hatte. Verwirrt und stirnrunzelnd blieb das Mädchen stehen. Das war ihr noch nie passiert. Hatte sie sich in Luft aufgelöst? Konnte sie sich beamen oder war irgendwo ein Portal in der Nähe? Schade, dann musste sie sich wohl um neue Beute kümmern. Wäre vermutlich auch zu einfach gewesen. Doch moment mal. Nein, das war es nicht. Allgemein war es plötzlich sehr leer um sie herum. Sie konnte absolut nichts in ihrer Umgebung aufspüren. Kein Monster, keine Tiere, nicht mal eine der Krähen, die ansonsten zahlreich in ihren Schlafbäumen saßen. Sie spürte nichts, bis auf ihr eigenes Herz, das plötzlich viel schneller in ihrer Brust hämmerte. Panisch schaute sie in den Ästen umher. Ihr Präsenzen-Aufspür-Sinn hatte sie noch nie im Stich gelassen. Nicht seit dem sie ihn voll und ganz unter Kontrolle hatte und das ist schon einige Zeit lang her. Nein, man verliert ja auch nicht einfach so aus dem Nichts seine Sehkraft, es sei denn jemand sorgt dafür.. „NA LOS, ZEIG DICH!“ brüllte das Mädchen sichtbar verwirrt und dennoch entschlossen ins Dunkle. Wenn nicht auch noch ihr Bändigen den Geist auf gab, hatte sie zumindest gute Chancen. Selbst ihre verfeinerten Vampirsinne konnten nichts aufspüren.. kein Geräusch, niemand, der zwischen den Bäumen umherhuschte. Doch dann das Geräusch eines Pustrohrs und sie spürte, wie etwas spitzes die Haut ihrer Wade durchbrach und ehe sie sich umdrehen konnte, wurde ihr schwindelig, ihre Beine hörten auf sie zu tragen und sie landete auf dem mit feuchten, moderigen Tannennadeln übersäten Waldboden. Das einzige, was sie noch wahrnahm war ein dunkler Schatten über ihr und das Geräusch des über dem Boden Schleifen ihres eigenen Körpers, ehe sie das Bewusstsein ganz verlor. „BUH!“ Überrascht, aber immer noch schwach zuckte ihr Kopf nach hinten. Durch schläfrigen Augen erkannte sie eine Gestalt.. ein Gesicht... als sie nach einigen Sekunden der Benommenheit ihre Sehkraft wieder herstellte, stellte sich heraus, dass es sich um die Frau mit dem schönen Gesicht handelte. Natürlich. Aber nicht nur sie machte Anstalten sich ihr zu zeigen, auch ein älterer Mann erschien in ihrem Sichtfeld an der Wand gelehnt, während er sich gerade eine Zigarette anzündete. Er sah nicht gerade so aus, als wäre er in der besten Verfassung. Sein Gesicht war komplett vernarbt und der kleine Finger seiner linken Hand fehlte zur Hälfte. Zudem trug er eher lumpige Lederkleidung und hielt einen Gehstock bei sich. „Um deine Frage zu beantworten, das war starkes Betäubungsmittel. Es setzt Menschen für mindestens einen Tag außer Gefecht, wenn es sie nicht sogar tötet. Vampire und... viele andere Monster bleiben nicht länger als eine halbe Stunde bewusstlos.“ nuschelte er aus seiner Zigarette heraus. Dann machte er sich auch schon humpelt auf den Weg zu Sharon, blieb kurz vor ihr stehen und blendete sie schmerzhaft mit einer Taschenlampe ins Gesicht. „Normalerweise fangen wir nur männliche Exemplare, es ist selten, mal ein Weib zu fangen. Um wen handelt es sich?“ „Um die Blutbändigerin, sie fühlt sich keinem Klan angehörig, wenn ich richtig verstanden habe.“ gab die Frau ihm zu verstehen. „Ah.. dann wird sie ja zumindest niemand vermissen. Dennoch ist sie nicht unerfahren.. aber scheinbar lange nicht so stark wie die meisten, wenn man bedenkt, wie lange sie von dem Mittel bewusstlos war.. und selbst jetzt scheint sie nicht in der Lage sich zu wehren.“ Brachte er lachend in seiner rauen Stimme hervor. Sie vernahm Kettengerassel. Ein Blick zur Seite und erst dann schien sie zu verstehen, was hier überhaupt los war. Sie war mit beiden Handgelenken an dicken Metallfesseln gebunden. Sie brachte nicht viel mehr als ein schwaches Fauchen hervor. Ihren Körper spürte sie immer noch nicht wirklich. Sie befand sich in einer Art Schlucht.. wo genau konnte sie nicht sagen, irgendwo im Wald, sie konnte die die Baumwipfel über ihr erkennen. Das Gesicht des Mannes wurde ernster und sein Ton gerade zu wütend. „Die kleine niedliche Schule auf die ihr geht, scheint euch zwar zu akzeptieren, aber ich sehe, was für eine PLAGE IHR SEID!“ den letzten Teil des Satzes hatte er durch Zorn zusammengepressten Zähnen und Nachdruck hervorgebracht und um seiner Wut noch ein mal mehr Ausdruck zu verleihen, spuckte er ihr in einer sehr aggressiven Weise vor die Füße. Nach einer kurzen Pause schien er sich jedoch wieder zu beruhigen. „Selbst die Stärksten konnten sich nicht von den Ketten losreißen, Karla hat dir deine Fähigkeiten blockiert und du kannst ja versuchen nach Hilfe zu rufen. Du wirst hier Verhungern, kleine Vampirin.. Ich werde die nächsten Tage nach dir sehen. Ich schaue gerne zu. Es erinnert mich daran, was ihr wirklich seid.“ Und damit schnippte er ihr den Zigarettenstummel ins Gesicht und ging mit der Frau mit dem schönen Gesicht davon. Sharon hingegen blieb schwach auf ihren Knien in den Ketten hängen. Tatsächlich besuchte er sie jeden Tag ungefähr gegen Abend herum, wenn die Sonne kurz vor dem Untergehen war. Zum Abschied schlug er sie ins Gesicht und gestern hatte er ihr sogar ein totes Tier vor die Füße gelegt.. gerade so, dass sie es nicht erreichen konnte.. und ja, langsam verlor sie den Bezug zu ihrer menschlichen Seite und der Vampirjäger bekam das nicht klar denkende Monster zu sehen, was er so unbedingt aus ihr herauslocken wollte.
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