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Sharon
Tatsächlich half die Nähe zu Katan ein wenig, um sich nicht ganz so hilflos zu fühlen, auch wenn die Angst um Katan natürlich noch immer bestand hatte. Vor allem als er ihr noch einmal bestätigte, dass es einen Teil seiner Seele angriff. Am liebsten hätte Sharon ihn mit noch viel mehr Fragen bombardiert, aber sie konnte sehen, dass er selbst mit seiner Wahrnehmung und Konzentration zu kämpfen hatte, und hielt sich stattdessen zurück. Auch wenn Katan ihr nun um einiges mehr vertraute als früher, gab es doch so viele Fragen, auf die Sharon noch keine Antwort wusste.. allgemein wusste sie so wenig über seine Vergangenheit, seine Herkunft und seine Feinde. Grundsätzlich würde sie ihn natürlich mit oder ohne diesen Informationen lieben, aber ihn dahingehend so wenig zu kennen, machte es ihr oft schwer, ihn nachvollziehen zu können. Und so war es auch schwierig diese Situation durchblicken zu können und wer diese Kreatur war und warum sie Katan angriff und töten wollte. Vor allem NUR Katan und nicht auch Sharon. Und warum hatte sie hier stopp gemacht? Warum kam die Kreatur sie nicht einfach holen? Als aller wichtiges war jedoch, dass das Gift nicht lebensbedrohlich war. Hörbar erleichtert atmete sie durch. Die Erleichterung war so groß, dass sie ihn nun deutlich weniger steif vor Angst, aber dafür enger, gegen ihren Körper drückte und einen Augenblick die Augen schloss, um einfach nur seine Nähe zu spüren und dass er bei ihr war.
Auch er schwieg einen Augenblick, teilte ihr nach seiner nachdenklichen Pause jedoch wieder mit, worüber er sich Gedanken gemacht hatte. Interessiert hörte sie ihm zu, musste aber doch wieder feststellen, wie wenig er eigentlich von ihm wusste. Sie wusste ja noch nicht einmal, was er überhaupt war, denn sie glaubte nicht, dass sie schon einmal jemanden wie Katan gesehen hatte. Und jetzt erzählte sie ihm etwas von Mischwesen. Ein Mischwesen aus was? Und so ganz verstand sie auch nicht, warum es ihn komplett betäuben würde, wenn er kein Mischwesen wäre. Sie erhob ihren Blick und sah ihn nur etwas irritiert an. Vermutlich sollte sie ihn zu einem späteren Zeitpunkt dazu mal gründlicher ausfragen. Zumindest der zweite Teil von dem er erzählte ergab Sinn. „Aber es wird dich nicht bekommen.“ gab sie ihm wie eine in Stein gemeißelte Tatsache zu verstehen. Als Katans Blick auf sie fiel, löste sie sich wieder ein Stückchen von ihrem Freund, ohne den Körperkontakt gänzlich zu brechen und erwiderte seinen Blick nicht minder intensiv und nachdenklich. Dabei war wohl in ihm noch immer ein Hauch von Sorge zu erkennen. Kurz darauf fing er auch wieder zu sprechen an und erzählte etwas von einem Blutritual das ihm helfen könnte, den Prozess temporär aufhalten zu können. Er hatte noch nicht einmal zuende gesprochen, da fingerte Sharon schon eilig nach einem ihrer Dolche und setzte sich hastig vor Katan auf ihre Knie um ihn an ihrem Unterarm anzusetzen. „Natürlich werden wir das probieren! Ob es gut funktioniert oder nicht, ein Versuch ist es wert.“ Damit setzte sie auch schon einen gezielten Schnitt in ihre Pulsader kurz über ihrem Handgelenk und formte ihre beiden Hände zu einer Schale. Zielsicher ließ sie ihre Hände mit ihrem Blut volllaufen, ohne dass dabei auch nur ein Tropfen Blut daneben floss und kurz bevor es den Rand ihrer Hände erreichte, stoppte der Blutfluss aus ihrer Ader wie gewollt, ohne jegliche Rückstände auf ihrem Unterarm zu hinterlassen. Zuversichtlich hielt sie Katan nun ihr Blut hin und sah ihn dabei auffordernd und dringlich an, wobei man die Aufgewühltheit wohl noch immer in ihren Augen glänzen sehen konnte.
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Katan
Von Sharons innerer Gedankenwelt bekam Katan nichts mit und auch ihre Gefühle nahm er nur schwach und nach wie vor sehr dumpf wahr. Wenn nicht sogar noch dumpfer als noch vor ein paar Minuten. Ein Gedanke der ihm durchaus Sorge bereitete. Was er jedoch von Sharons Seite fühlte, war die Erleichterung die sie aufgrund seiner Feststellung empfand. Allerdings ließ auch ihr erleichtertes Durchatmen und die weniger steife Umarmung darauf schließen. Trotzdem entlockte es ihm abermals ein sachtes Schmunzeln. Die Situation war zwar eigentlich zu kritisch dafür aber Sharon schaffte es einfach immer wieder ihn in eine solche Stimmung zu versetzen.
Ihr irritierter Blick ließ darauf schließen, dass sie wohl mehr Fragen hatte und doch war Katan dankbar, dass sie sie nicht stellte. Er wollte im Augenblick nicht darüber reden und er war sich auch nicht sicher ob er es überhaupt gekonnt hätte. Sharon sprach dann ohnehin schon weiter und diesmal musste Katan sie doch wieder etwas breiter angrinsen und ihr über das Haar streichen. Sie hatte Recht, er würde sich nicht fangen lassen und er war sich sicher, dass Sharon mit ihrer Feststellung auch deutlich sagen wollte, dass sie es ebenfalls nicht zulassen würde, dass ihn die Kreatur erwischte. Seine Erklärung mit dem Ritual konnte er nicht mal zuende führen als Sharon auch schon ein Messer in der Hand hatte und sich die Pulsader am Handgelenk aufschnitt. Nun. Das hätte er sich wohl eigentlich denken können. Glücklicherweise hatte sie eine ausgesprochen praktische Fähigkeit für diesen Fall, was ihm die Frage danach erleichtert hatte. Er war sich nicht sicher ob er es angesprochen hätte, wenn Sharon diese nicht gehabt hätte. So allerdings nickte er nur kurz und gab ihr zum Dank sogar einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor er seine Zeigefinger Spitze in ihr Blut tauchte und damit begann fremdartige Zeichen auf seine Unterschenkel zu malen. Es handelte sich dabei um verschlungene, schleifige Symbole die sich über seine kompletten Unterschenkel ausbreiteten. Während er sie zeichnete, begann er in einer fremden Sprache zu sprechen und da er sich mittlerweile auch etwas beruhigt hatte, zogen sich auch seine Pupillen langsam wieder zusammen, so dass nun langsam erkennbar war, dass es sich bei ihnen nicht mehr um eine Schlitz- sondern um eine Kreuzpupille handelte. Während seine Stimme tiefer und dunkler wurde, begannen die Zeichen die er mit Blut auf seine Beine malte rot zu glühen und das Blut schien in seine Haut hinein zu sickern, hinterließ dabei ganz sanfte Spuren die ein klein wenig heller als seine Haut waren, fast wie Narben die kaum mehr sichtbar waren.
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Sharon
Für Sharon stand natürlich außer Frage Katan ihr Blut für das Ritual zu geben! Das war für sie selbstverständlich! Sie war sogar erleichtert darüber dass er ein Ritual kannte, was einfach nur ihr Blut benötigte. Zwar handelte es sich nicht um eine endgültige Lösung, so wie er erzählte, aber es würde zumindest Helfen die Verbreitung des Giftes erst einmal aufzuhalten. Und Sharon fand, dass das schon einiges wert war! Dennoch konnte sie anhand seiner Wortwahl und Art und Weise, wie er sie nach dem Blut fragte, spüren, dass ihm dabei nicht ganz so wohl war. Ob es daran lag sie nicht durch Blutverlust schwächen zu wollen, oder weil er schon immer eher Schwierigkeiten damit hatte, Hilfe anzunehmen, wusste sie nicht.
Glücklicherweise nahm er ihre Hilfe überhaupt an und hauchte ihr zum Dank noch einen kleinen Kuss auf die Stirn. Das erste Mal seit dem Nebel war sie nun wieder so entspannt, dass sie wieder lächeln konnte. Schweigend aber interessiert sah sie ihm dabei zu, wie er irgendwelche Symbole auf seine Beine zeichnete und dabei etwas in einer fremdartigen Sprache sagte, die Sharon zwar nicht verstand, aber ihr doch bekannt vorkam. Irgendwo hatte sie die schonmal gehört, vermutlich von Katan selbst. Kurz dachte sie darüber nach, dass sie wohl besser in seinem Unterricht hätte aufpassen sollen, oder zumindest Das Buch über Runen und Rituale behalten hätte sollen, was ihnen zum Unterricht gestellt worden war. Denn ganz offensichtlich war so ein bisschen Blutmagie gar nicht so unpraktisch. Wer hätte es gedacht? Wenn sie sich zurückerinnerte, hatte sie in dem Fach bei Katan immer die schlechteste Zeugnisnote. Meistens nur eine 3 oder sogar 4. Die sie wohl zu ihrem Beschämen zurecht verdient hatte. Ob Katan wohl noch ab und zu daran zurückdachte, wie schlecht sie in seinem Fach gewesen war? Sie hoffte ja mal nicht! Nach diesem kleinen Ausflug in ihre Erinnerungen, wurde sie jedoch wieder in die Präsenz geschickt, denn nun leuchteten die Symbole auf seiner Haut rot auf und versickerten in seine Haut, um als schwach erkennbare Linien auf seinen Beinen zurückzubleiben. Seine Beine sahen mittlerweile doch sehr überladen aus mit all den Zeichen und Linien auf seiner Haut. Aber gut, sie waren ja auch nicht dazu da um schön auszusehen. Hauptsache sie halfen einfach dabei diese Vergiftung möglichst lange zurückzuhalten. Kurzweilig ging ihr Interesse wieder zu dem restlichen Blut in ihren Händen. Sie formte einen schwebenden Ball aus Blut, um den Dolch vor ihr auf dem Boden wieder aufzuheben und den Griff geschickt mit einer Hand zu öffnen, um ihn mit ihrem Blut zu füllen. Das selbe machte sie kurz danach auch mit dem zweiten Dolch, der noch in ihrem Gürtel steckte. Wenn sie gerade eh schon das Blut parat hatte, dann konnte sie es auch dafür nutzen. Als beide Dolche gefüllt und verschlossen waren, verstaute sie sie wieder in ihren Waffengürtel und versiegelte nun ihre Wunde am Arm, damit nicht noch irgendwie Dreck rein kam. Als das geschehen war, kam sie aber wieder auf Katan zurück. „Ich bin schon längst nicht mehr nur Sharon, Katan“ setzte sie an und legte eine ihrer Hände auf eines seiner Schienbeine, um gedankenverloren die blassen Linien der Symbole mit ihren Fingern nachzuzeichnen. „Du bist mittlerweile ein so großer und wichtiger Teil von mir geworden, dass ich dein Wohlergehen und mein Wohlergehen gar nicht mehr von einander trenne.“ Sie pausierte noch einmal, um ihm jetzt deutlich in die Augen zu schauen, um auch wirklich sicher zu gehen, dass er ihr auch folgte. Nur um dann mit kurzer Irritation feststellen zu müssen, dass seine Augen schon wieder anders aussahen. Sie kannte natürlich seine Schlitzpupillen und dass sie sich je nach Emotion oder Lichtverhältnissen auch manchmal weiteten.. aber diese zwei Kreuze in seinen Augen waren ihr neu. So neu, dass sie sich sogar kurz davon ablenken ließ und ihre Stirn runzelte. Kam das von dem Gift? Sie schüttelte beiläufig den Kopf und versuchte wieder da anzuknüpfen, wo sie aufgehört hatte. „Äh, was ich sagen wollte war.. dass du mich nicht damit schützen kannst, dein Leid in Kauf zu nehmen.“ Kurz schwieg sie wieder und verlor sich in seinen Augen, während sie darüber nachdachte, wie sie am besten ausdrückte, was sie ihm mitteilen wollte. „Wenn du in Gefahr bist, dann bin ich das automatisch auch. Und dabei ist es egal, ob ich direkt neben dir stehe, oder irgendwo 100 Kilometer weiter in einem gemütlichen und sicheren Bettchen liege... Sollte jemals irgendetwas passieren, was dich mir wegnimmt, dann gibt es keinen einzigen sicheren Ort mehr auf dieser Welt für mich.“ Bei dem letzten Satz, wurde ihre Stimme deutlich wackeliger und ihre Emotionen rutschten sogar für einen Bruchteil einer Sekunde so weit aus, dass ihre Sicht verschwamm, aus den Tränen, die sich gefährlich in ihren Augen ankündigten. Das war auch der Grund, warum sie gar nicht erst wagte, den letzten Teil weiter auszuführen oder zu erklären. Stattdessen hörte sie auf zu sprechen und versuchte wieder die Kontrolle über ihre Gefühle zu gewinnen. Das war so nicht geplant. Und hätte sie vorher ahnen können, dass sie dabei so emotional werden würde, hätte sie es vermutlich auch gar nicht angesprochen. Gott sei dank hatte sie sich recht schnell wieder im Griff und kam wieder auf den Punkt zurück, den sie machen wollte. „Deshalb frag mich bitte immer, wenn du irgendwas von mir brauchst.“ Sie kam seinem Gesicht nun deutlich näher und vergrub ihre Hände in den Haaren an seinem Hinterkopf. „Wir sind jetzt ein Team.“ murmelte sie ihm leise zu und gab ihm einen bedeutenden Kuss auf den Mund. Den letzten Satz sagte sie ihm, falls es ihm noch nicht so ganz klar geworden war. Immerhin war er so lange ein Einzelkämpfer gewesen, dass es sicher nicht einfach war, aus diesem Denkmuster rauszukommen.
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Katan
Von Sharons Versinken in Erinnerungen bekam Katan nicht wirklich etwas mit, dafür war er zu konzentriert auf das Ritual gewesen. Aber immerhin hatte er ihr Lächeln zuvor wahrgenommen, auch wenn er nicht mehr weiter darauf reagiert hatte. Das Ritual nahm zu viel seiner Aufmerksamkeit in Anspruch.
Nachdem das Ritual beendet war, beobachtete er mit einem Anflug von Zufriedenheit und Faszination wie Sharon das restliche Blut in ihre Dolche füllte. Das war wirklich eine hervorragende Idee. Er war stolz darauf, dass sie auf die Idee gekommen war ihre Fähigkeit auf eine derart kreative Art und Weise in Kombination mit Werkzeugen, in diesem Fall Waffen in Form von Dolchen, zu verwenden. Nachdem sie auch ihre Wunder verschlossen und ihre Dolche weggepackt hatte, verspürte sie offenbar das Bedürfnis ihn über etwas aufzuklären, weshalb er sie aufmerksam musterte und interessiert ihren Worten lauschte. Als sie ihre Hand auf sein Scheinbein legte, warf er dieser kurz einen Blick zu, konzentrierte sich dann aber wieder auf ihre Worte und blickte ihr ins Gesicht, das Gefühl ihres über seine Haut zeichnenden Fingers genießend. Ihre Worte ließen ihn sanft schmunzeln auch wenn er zugeben musste, dass es ihn auch ein wenig beunruhigte wie sehr sie ihrer Beider Wohlergehen miteinander verband. Nicht, dass es von seiner Seite her anders war aber der Gedanke sie könne sich für ihn in Gefahr bringen behagte ihm nicht so richtig. Auch wenn er nicht genau sagen konnte weshalb. Vielleicht weil er sie nicht verlieren wollte. Und schon gar nicht wenn es wegen ihm selbst wäre. Immerhin konnte er nicht sterben, sie aber schon. Seine Grübeleien wurden von ihrem irritierten Blick unterbrochen, als sie ihm in die Augen blickte. Er konnte sich schon denken woher die Irritation kam, sagte allerdings nichts dazu, immerhin wollte er sie nicht unterbrechen. Sie schien ihm schließlich gerade etwas Wichtiges sagen zu wollen. Und tatsächlich war das was sie sagte sehr wichtig und es beunruhigte ihn noch mehr. Er empfand eine Mischung aus Zufriedenheit, Angst und vermutlich Liebe. Letzteres wusste er selbst nicht genau, nahm aber an, dass diese Wärme in seinem Herzen und die Sehnsucht genau das zu bedeuten hatte. Es war ein sehr intensives Gefühl, doch die Mischung der beiden anderen Gefühle irritierte ihn. Er fühlte sich innerlich zerrissen. So als würde ihm einerseits gefallen was sie sagte weil es bedeutete, dass er ihr wichtig war aber andererseits war da auch die Angst sie zu verlieren oder unglücklich zu machen. Es war ein unerwartetes Gefühl für ihn, dass Glück und die Zufriedenheit eines anderen Wesens über seine eigene zu stellen. Denn für ihn war es tatsächlich wichtiger, dass Sharon glücklich war als dass es ihm selbst gut ging. Weshalb es ihm auch einen leichten Stich im Herzen versetzte als er in Sharons Augen die Emotionen sehen konnte die sie empfand und die Tränen die sie scheinbar zurückzuhalten versuchte. Unwillkürlich legte er ihr seine Hand in den Nacken und zog sie zu sich um sie in die Arme zu nehmen und ihr sanft über den Rücken zu streichen mit den Fingerspitzen. Zumindest solange bis sie seinem Gesicht so nahe kam, ihre Hände in seinen Haaren vergrub und ihm einen Kuss auf den Mund gab. Ihre Worte hallten noch in seinem Hinterkopf nach während er den Kuss sanft erwiderte und die Arme nun fester um ihren Körper schlang, eine Hand nun seinerseits in ihrem Haar vergrub, während die andere wieder sachte über ihren Rücken strich. Ein Team. Der Gedanke war ebenfalls beunruhigend. Denn in einem Team musste man sich aufeinander verlassen und vor allem war man für das Wohl des jeweils Anderen verantwortlich. Etwas was Katan nur sehr ungern war. Zumindest nicht in diesem Ausmaß. Auf der anderen Seite war ihm das zuvor bereits bewusst gewesen, wenn auch nicht ganz so deutlich. Er seufzte kurz in den Kuss hinein und löste sich dann wieder von Sharon, vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge und spürte wie ihr Haar ihn leicht an der Nase kitzelte. "Das weiß ich, Sharon." Er schwieg einen Augenblick und überlegte ob er weitersprechen sollte, entschied sich dann auch tatsächlich dafür auch wenn er eigentlich ausgesprochen ungern so viele seiner Gedanken und Gefühle preisgab. Aber immerhin handelte es sich hier um Sharon und nicht "irgendjemanden". Das war vermutlich auch der einzige Grund aus dem er weitersprach. "Der Gedanke beunruhigt mich sehr. Ich fühle mich innerlich hin und her gerissen. Einerseits entfachen deine Worte ein warmes Gefühl in meinem Herzen aber gleichzeitig machen sie mir auch Angst. Der Gedanke dich zu verlieren oder unglücklich zu sehen zerreißt mich innerlich."
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Booba Schnooba Biebelboo |
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Sharon
Zwar spürte die Vampirin, wie Katan sie dabei beobachtete, wie sie das Blut in die Dolche füllte, konnte jedoch nicht ahnen, dass es ihn mit stolz erfüllte, dass sie ihre Fähigkeit auf so eine kreative Art und Weise nutzte. Leider, denn es hätte sie mit Sicherheit gefreut und selbst mit stolz erfüllt, dass Katan so über sie dachte.
Auch von seinen Gefühlen, ihren Worten gegenüber, bekam Sharon nicht wirklich was mit. Sie war gerade zu sehr mit ihren eigenen Gefühlen und Gedanken beschäftigt und Katan war auch nicht immer so einfach zu lesen. Erst als er sie in seine Arme zog, um sie sanft zu trösten, bemerkte sie, dass ihn ihre Worte wohl auch nicht ganz kalt ließen. Leider machte seine Zuwendung es nicht gerade einfacher, ihre Emotionen zu unterdrücken. Sein kurzes Seufzen während des Kusses, ließ ein angenehmes Kribbeln durch ihren Magen fahren. Sie genoss seine Berührungen und wie er sein Gesicht in ihrem Hals vergrub sehr. Katans Antwort hingegen ließ sie sogar kurz bereuen, ausgesprochen zu haben, was sie dachte. Sie hatte nicht vor gehabt ihn noch mehr zu beunruhigen. Viel mehr wollte sie, dass es ihm wieder etwas besser ging und er sich jetzt, wo sie einigermaßen in Sicherheit waren, beruhigen konnte. Für einen Moment dachte sie darüber nach, wie sie auf seine Worte reagieren sollte und drückte ihn noch etwas fester an sich, während ihre Hand sich in seinen Haaren vergrub, löste sich kurz darauf jedoch ein Stück von ihm, um ihm besser zu antworten. "Mir gehts sehr ähnlich. Aber wir werden schon dafür Sorgen, dass uns nichts passiert. Irgendwie sind wir bisweilen ja immer aus kniffligen Situationen rausgekommen." Sie sah ihn mit einem ermutigenden aber noch immer emotionalen Lächeln an und wurde dabei sogar ein bisschen von seinem Anblick aufgemuntert. Denn trotz seinem momentan doch eher unheimlichen Aussehen, wirkte er auf Sharon doch nur niedlich. Vor allem jetzt, wo er so viel von seiner unsicheren Gefühlswelt preis gegeben hatte. Sie drückte kurz ihre Nasenspitze gegen seine und richtete sich wieder in den Stand auf, um noch immer aufmunternd zu ihm hinunterzuschauen. "Nun denn, Eure unterweltliche Dämonigkeit. Ich hoffe, Ihr seid bereit einen weiteren Ausweg aus einer kniffeligen Situation zu finden." Dabei streckte sie ihm die Hand aufbauend entgegen, um ihm zu bedeuten, dass es Zeit war, aufzustehen.
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Katan
Davon, dass Sharon ihre Worte kurz bereute bekam Katan wenig mit, seine seelischen Sinne waren dafür im Augenblick zu eingeschränkt. Dass sie ihn fester an sich drückte nahm er jedoch sehr wohl zur Kenntnis, ebenso wie ihre in seinen Haaren vergrabenen Hände. Ein wenig überrascht war er dann aber doch als sie sich etwas von ihm löste auch wenn er es sich nicht anmerken ließ sondern sie nur aufmerksam und fragend musterte. Ihre darauf folgenden Worte entfachten ein schiefes Grinsen auf seinen Lippen und er konnte nicht anders als ihr daraufhin mit der Hand kurz durch die Haare zu wuscheln.
"Das ist wohl wahr. Außerdem wäre es ja auch langweilig wenn alles problemlos laufen würde nicht wahr?" Ein großer Unterschied zwischen ihnen war aber doch, dass Sharon sterben konnte und Katan nicht. Doch auch das sprach er nicht an. Immerhin war es auch nicht gerade ungefährlich wenn er selbst starb, zumindest für sein Umfeld. Doch auch das sprach er nicht an, es war im Augenblick auch nicht wichtig. Als sie ihre Nasenspitze gegen seine stupste schloss er kurz die Augen und blickte dann zu ihr auf als sie sich aufgerichtet hatte. Ihre Worte ließen ihn abermals schief grinsen und er nahm ihre Hand an um sich beim aufstehen helfen zu lassen, auch wenn er es eigentlich nicht nötig gehabt hätte. Aber es war eine niedliche Geste und Sharon freute sich sicher darüber dass er ihre Hilfe annahm. Nachdem er sich erhoben hatte, ließ er ihre Hand jedoch wieder los und klopfte sich erstmal den Dreck von der Kleidung. Er fühlte sich nach wie vor etwas benommen, vor allem in Hinblick auf seine seelischen Sinne. Ein bisschen als wäre er taub und blind. Es war sehr ungewohnt für ihn die Welt so zu sehen wie es für Sterbliche der Fall war. Weshalb er auch nicht sofort auf Sharons Worte antwortete sondern sich stattdessen nachdenklich umblickte. Mit einem sachten Kopfschüttelnd murmelte er eigentlich nur zu sich selbst: "Es ist merkwürdig die Welt so zu sehen wie ein Sterblicher." Direkt darauf wandte er sich allerdings wieder Sharon zu und meinte schief grinsend: "Na dann lass uns mal sehen wohin dieser Wald uns noch führt. Ich muss ja sagen, dass ich als wir aufgebrochen sind nicht erwartet hatte heute Todesangst um mich selbst zu fühlen." Schaudernd schüttelte er abermals den Kopf, schloss seine Augen dabei einen Augenblick und als er sie wieder öffnete hatten sie ihren gewohnten, grünen Farbton und die Schlitzpupille zurückerlangt. Sein Blick richtete sich auf das Gehölz hinter ihnen, doch er hatte nicht vor in diese Richtung zu gehen. Er konnte die Bedrohung im entfernten Nebel noch sehr deutlich wahrnehmen auch wenn die leuchtenden Kügelchen nicht mehr zusehen waren. Das Problem war, dass sie umgeben von diesem merkwürdigen Wald waren. Egal in welche Richtung er sich drehte, alles außerhalb des bläulichen, außerweltlichen Bereichs rings um die Quelle herum war von Nebel umgeben. Wieder schwenkte sein Blick um und er betrachtete nachdenklich den tiefen Teich in den die Quelle mündete. Das leichte Glühen welches davon ausging hatte eine einladende Wirkung auf ihn und strahlte keinerlei Bedrohung aus. Nachdenklich strich er sich über den Kinnbart und fragte an Sharon gerichtet: "Wir könnten versuchen den Teich hinab zu tauchen. Ich kann allerdings gerade nur sehr eingeschränkt auf meine seelischen Fähigkeiten zugreifen, das heißt wir werden wohl einfach lange genug die Luft anhalten müssen bis wir etwas finden." Seine Augen richteten sich fragend auf Sharons und er überlegte wie lange sie wohl die Luft anhalten konnte. Er selbst war recht gut darin, allerdings hatte er keine Ahnung ob Sharon es ebenfalls lange genug durchhalten konnte. Zumal er nicht einmal wusste wie lange "lange genug" war. Denn er konnte nicht sehen oder spüren wie tief der Teich war oder wohin er führte. "Möchtest du es riskieren?"
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