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  #1081 (permalink)  
Alt 29.09.2019, 22:01
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Kurz bevor sie sich aufmachte, den beiden zu folgen, reichte sie natürlich noch Katan ihre Hand. Gespannt darauf was jetzt passierte, betrachtete sie sein Gesicht. Aber da fing auch schon an, eines seiner Tattoos auf seiner Haut sich zu bewegen. Irritiert hob sich eine Augenbraue von ihr. Sie hatte es ja mittlerweile schon öfter gesehen, wie sich seine Tattoos begannen zu bewegen und sich von seiner Haut zu lösen und dann passierte irgendwas.. aber noch nie war sie involviert. Erst als das Tattoo dann anfing seinen Arm entlang zu wandern und dann Sharons Arm erreichte und ein prickelndes Gefühl hinterließ, weiteten sich ihre Augen erschrocken und dann setzte es sich auch noch in der Mitte ihres Unterarms fest! Dann sagte er noch dazu, dass es sie vor Giftpfeilen schützen würde... das war auf jeden Fall praktisch! Dennoch zog sie ihren Arm weg als sie irgendetwas wahrnahm was wie eine Präsenz wirkte, betrachtete das Symbol auf ihrem Arm für einen Augenblick und schaute Katan noch einmal irritiert an, als sie sich dann endlich auf den Weg machte.. über die Bäume. Ein eigenartiges Gefühl ging von dem Tattoo aus, als würde sie von etwas begleitet werden und es ließ ihr kurz einen Schauer über den Rücken jagen. Es dauerte eine ganze Weile, bis die beiden so weit in die Schlucht gegangen waren, dass sie erkannten, dass Sharon nicht mehr da war. Verwirrt sahen sie sich um, die Frau zog ihre Armbrust von der Schulter, spannte einen Holzflock in die Sehne und stellte sich schützend vor den alten Vampirjäger, der daraufhin fluchend und mühsam in die Hocke ging, um sich die Ketten genauer zu begutachten.
"Jemand hat sie durchtrennt!... und es sieht aus als wäre es sehr mühelos passiert." gab er etwas unglücklich von sich.
Aber das kann doch gar nicht sein, die Ketten sind aus massivem, verzaubertem Stahl.." gab die Kurzhaarige ihm zu verstehen. Tja scheinbar war der Zauber nicht stark genug. Dachte Sharon hämisch und entschied sich dann zu zeigen. Sie drehte nachdenklich einen Stein in ihrer Hand, den sie zuvor in der Schlucht aufgesammelt und überlegte, wo sie am besten hinzielen sollte. Sie visierte, warf und traf zielgenau auf die Finger der Kurzhaarigen, woraufhin sie ihren ersten Pflock auch schon erschrocken verschoss.
Sie nutzte die Zeit der Irritation, um sich auch schon von ihrem Ast in die Tiefe zu stürzen, landete dabei auf einen hohen Felsen der an der steinernden Wand der Schlucht lehnte und stürzte sich auch gleich diesen hinunter, um auf der selben Ebene anzukommen, auf der die beiden Menschen sich auch befanden. Nicht genug Zeit für die Frau, um einen neuen Pflock zu spannen, aber durchaus genug Zeit für die beiden, um zu realisieren, wo sich die Vampirin befand. Sofort griff der alte Mann zu einer Pfeife, die er aus seiner Jackentasche zog und blies mit voller Kraft herein, so dass es in Sharons empfindlichen Ohren schmerzte. Da ertönte auch schon ein stumpf klingendes Gröllen aus dem Hintergrund und ein Bröckeln von Gesteinen. Aber sie durfte jetzt nicht zögern oder sich ablenken lassen und musste schnell handeln! Sie zog ihr Jagdmesser und sprintete auf die junge Frau zu, die immer noch dabei war einen neuen Pflock in ihre Armbrust zu spannen. Dumpf hallende, mächtige Schritte. Das klackende Einrasten der Armbrust. Aber die Vampirin war schon fast da.. Sie zielte, aber da bekam Sharon die Armbrust auch schon im letzten Moment zu packen und richtete sie in die Luft, woraufhin die Kurzhaarige auch schon den Abzug betätigte und knapp an Sharons Kopf vorbei schoss. Mit einem Hieb schnitt das Mädchen der Armbrust die Sehne durch, entriss sie der Frau und trat sie auch schon mit aller Kraft von ihr Weg, so dass sie stöhnend auf dem Boden landete. Die hallenden, mächtigen Schritte wurden immer lauter und man konnte das Beben unter den Fußsohlen spüren, wenn man drauf achtete. Sharon hätte Katan am liebsten einen fragenden Blick zugeworfen, aber sie wollte ertens nicht verraten, dass sie nicht alleine war und zweitens würde das kostbare Sekunden verplämpern, in der sie aufmerksam bleiben musste. Der alte Vampirjäger hingegen hatte in dieser Zeit bereits sein Blasrohr mit den Giftpfeilen gezogen. Nur wusste er nicht dass das Mädchen einen Beschützer hatte, der dafür gesorgt hatte, dass diese Pfeile gegen sie machtlos waren und da traf sie im nächsten Moment auch schon einer im Oberarm. Das selbstgefällige Grinsen des Mannes verschwand in dem Moment, als das Symbol auf ihrem Arm anfing zu leuchten und das Mittel keine Wirkung zu haben schien. Die Vampirin wollte sich gerade den Pfeil aus dem Arm ziehen, als die Vibration immer stärker wurde und plötzlich ein 3 Meter großer Troll auf die beiden zugestapft kam.. und da war es schon wieder... das selbstgefällige Grinsen des Mannes.
"Dann zeig mal, wie du mit dem hier klar kommst, Mädchen!" rief er ihr zufrieden zu, als er auch schon einen Schritt beiseite trat um den Colossos somit ungehindert auf Sharon zu trampeln zu lassen.
Ein zahmer Troll? Sharon wollte gar nicht wissen, wie sie es geschafft hatten, den Troll zu trainieren. Es spielte im Moment auch keine Rolle, denn da stand er ihr schon gegenüber und ließ ein so durchdringendes Brüllen von sich, dass sogar Sharons Knochen zu vibrieren anfingen. Die Frau neben ihr hatte sich bereits wieder aufgerappelt und gab nun ein schallendes Lachen von sich. Aber was gabs da zu lachen? Trauten sie Sharon etwa nicht zu den Troll zu besiegen? Zugegebenermaßen hatte sie nur ein paar Wurfmesser und ein Jagdmesser dabei und auch ihre Fähigkeit funktionierte nicht, aber zumindest war sie flink genug nicht getroffen zu werden. Und da sauste auch schon die Keule durch die Luft, schmetterte gegen die steinernden Wände, doch Sharon konnte relativ einfach ausweichen, brachte etwas Platz zwischen sich und dem Vieh, ehe sie auch schon zwei Wurfmesser aus ihrem Gürtel zog und der erste nach ihrem Wurf direkt in einem der winzigen Trollaugen stecken blieb. Tiefes schmerzverzerrtes Gröhlen gepaart mit einem hohen Quieken gab der Troll von sich, als er verzweifelt und voll Schmerz seine Keule wild durch die Gegend schleuderte. Selbst die beiden Vampirjäger sprangen erschrocken zurück und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Mit dem zweiten Wurfmesser hatte das Mädchen jedoch nicht so ein großes Glück, der Troll windete sich zu schnell und so prallte es einfach ohne jeglichen Schaden zu verursachen an der Schulter des Biestes ab. Wachsam überlegte das Mädchen einen Moment, immer wieder der Keule ausweichend. Entschloss sich dann doch das Risiko einzugehen und dem Troll durch die Arme zu laufen, wobei sie nur knapp der Faust seines linken Armes entkam.
Dann schwang sie sich auch schon auf den Rücken des Monsters, fand auf dem wie verrückt gewordenen Troll aber eher wenig Halt, woraufhin sie ihr Messer in die dicke Haut stach und so versuchte, ihn zu erklimmen. Das erwies sich jedoch als schwieriger als erwartet, denn der Troll versuchte verzweifelt das Mädchen zu packen bekommen. Ein Glück waren Trolle nicht gerade die flexibelsten Wesen und so schaffte Sharon es doch noch zu seinen Schultern, schlang ihre Beine um den Hals des Monsters und stieß ihm mit aller Kraft das Messer in den Schädel. Der jedoch drehte daraufhin so sehr durch, dass er sich so heftig windete, dass das Mädchen den Halt verlor und mit voller Wucht gegen eine der Wände geschleudert wurde und zu Boden fiel. Mit weit aufgerissenen Augen versuchte sie verzweifelt nach Luft zu schnappen, wobei jeder Atemzug schmerzte, als würde ihr jemand mit einem Messer in die Brust stechen und da schmeckte sie auch schon ihr eigenes, widerliches Blut, im Rachen, musste husten und sich gleichzeitig würgen und immer noch verzweifelt Luft schnappen. Nachdem auch der Troll zu Boden gestürzt war, nutzte die kurzhaarige Frau diese Begebenheit natürlich sofort aus, um das Messer aus dem Kopf des Trolls zu ziehen und sich auf sie zu stürzen, doch mehr als sie mit beiden ihrer Füße versuchen von sich fern zu halten und versuchen, nicht zu ersticken, konnte die Vampirin in diesem Moment nicht.
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Geändert von Melonenkernchen (30.09.2019 um 00:42 Uhr).
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  #1082 (permalink)  
Alt 03.10.2019, 11:39
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Sharons Irritation hatte Katan nicht weiter kommentiert, sie hatte schließlich auch nichts dazu gesagt. Allerdings war ihm durchaus aufgefallen, dass es wohl ein merkwürdiges Gefühl für sie zu sein schien, wohingegen es für ihn ja vollkommen normal war. Er konnte sich auch mit den Seelen unterhalten wenn er es denn wollen würde. Oder wenn sie es wollten... was manchmal durchaus anstrengend sein konnte. Vor allem wenn er eine neue Seele bekam und diese sich gegen ihn wehrte.
Interessiert beobachtete er nun allerdings das Geschehen unten in der Schlucht. Es gefiel ihm wie Sharon die Sache anging, das Pfeifen des alten Mannes allerdings ließ ihn nachdenklich die Stirn runzeln. Ihm war bewusst, dass es wohl irgendein Zeichen für irgendjemanden sein musste. Nur was für eines wusste er noch nicht. Aber sie würden es wohl ohnehin früher oder später erfahren.
Die Antwort kam tatsächlich sehr schnell als ein stumpfes Grölen ertönte und sachte Erschütterungen Steinchen von den Wänden der Schlucht bröseln ließen. Das wurde ja immer interessanter! Mit einem höchst interessierten Grinsen wandte Katan den Blick in die Richtung aus der die Geräusche ertönten und während seine Iris sich langsam hellrot zu verfärben begann und die Augäpfel schwarz wurden, suchte er die Umgebung nach Seelen ab. Es dauerte nicht lange bis er die eines gut drei Meter hohen Trolls entdeckte welcher sich auf die Schlucht zubewegte.
Sah ganz so aus als würde er tatsächlich ein deutlich spannenderes Schauspiel genießen dürfen. Die Menschlein wären für Sharon wahrscheinlich ohnehin zu leicht zu besiegen gewesen und so konnte er wenigstens einen etwas besseren Eindruck ihrer Fähigkeiten erhalten.
Bisher schlug sie sich jedenfalls sehr gut und auch als der Troll endlich am Ort des Geschehens eingetroffen war, zeigte die junge Vampirin sehr deutlich dass sie einiges gelernt hatte. Er war schon außerordentlich gespannt darauf was sie alles mit ihrer Fähigkeit bewerkstelligen konnte. Sie hatte wirklich sehr viel dazu gelernt.
Mittlerweile war sie jedoch in eine Position geraten in der sie wohl schwerlich ohne ihre Fähigkeit weiterkommen würde. Kurz zögerte der Schwarzhaarige, überlegte ob er nicht doch noch ein wenig beobachten wollte ob sie sich auch ohne Fähigkeit daraus befreien konnte, entschied sich dann jedoch dafür ihr zu helfen. Indirekt natürlich. Sie schien ja kurz davor an ihrem eigenen Blut zu ersticken und das Blut bändigen würde ihr wohl dabei helfen das zu verhindern.
So kam es dann also, dass Katan sich sehr stark auf ihre Seele zu konzentrieren begann und die Blockade Stück für Stück löste. Und dafür sorgte, dass sie nicht so schnell wieder blockiert werden würde. Das hieß allerdings auch, dass er sich, solange die junge Frau die Möglichkeit hatte da irgendetwas zu blockieren, auf Sharons Seele konzentrieren und jeden Versuch der Blockade abschmettern musste. Das komplette Geschehen konnte er aber trotz allem gut beobachten.
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  #1083 (permalink)  
Alt 03.10.2019, 14:03
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Für einen guten Moment verharrte das Mädchen liegend an der Felswand, konzentrierte sich mit schmerzverzogenem Gesicht auf den Schmerz in ihrem Brustkorb, während die schwarzhaarige Frau immer noch mit ihren Beinen versuchte zu ringen, aber Sharon ließ nicht zu dass sie ihr zu nahe kam. Kurz blickte sie zu dem Mann neben ihr, wie er sich neben der leblosen Kreatur hockte und interessiert die Einstichstellen begutachtete. Er schien ja immer noch sehr überzeugt von ihrem Sieg zu sein. Aber das war ja noch nicht alles! Das Mädchen brauchte einfach nur eine Verschnaufpause. Gleich würde sie den Schmerz verdrängen müssen, um aufzuspringen und der Frau das Messer zu entreißen, bevor ihr das Spiel mit Sharons Beinen zu langweilig wurde und sie etwas anderes probierte.
Aber da kam ihr auch schon etwas bevor. Etwas irritiert, immer noch mit ihrem Atem ringend, öffnete die Vampirin ihre Augen, als sie bemerkte, wie ihre Umgebung wieder belebt wurde. Auch die schwarzhaarige Frau schien es zu bemerken, denn auch sie hielt für einen Augenblick inne, um daraufhin ihr Gesicht wütend zu verziehen und einen erneuten, sehr viel energischeren Angriff zu starten.
"Das kann nicht sein!!!" rief sie etwas verzweifelt aus, aber Sharon ließ sie gar nicht weiter handeln, denn da schleuderte das Mädchen die äußerlich Ältere auch schon von sich weg, was auch die Aufmerksamkeit des Mannes erregte. Und jetzt war der Moment erreicht, in dem Sharon siegen würde. Langsam und immer noch unter starken Schmerzen raffte sich die Vampirin auf und sah daraufhin dem alten Mann ins Gesicht, der sie mit einem Überraschen im Gesicht anstarrte und kurz darauf einen vorwurfsvollen Blick auf die Schwarzhaarige legte.
Sharon konnte sich schon vorstellen, wer ihre Fähigkeit wieder entblockt hatte und wer da schon wieder mit ihr spielte.. Aber jetzt war keine Zeit darüber nachzudenken. Stattdessen nutzte Sharon die verfügbaren Sekunden um sich zu ordnen, spuckte das Blut in ihrem Mund aus und entfernte auch den übrig gebliebenen Rest mit ihrer Fähigkeit. Leider blieb der abartige Geschmack größtenteils bestehen, weswegen das Mädchen auch angewidert das Gesicht verzog.
Aber jetzt wieder zu dem wichtigen Part.. jetzt, wo sie ihre Fähigkeit wieder erlangt hatte, wusste sie genau, was sie mit den beiden anstellen würde.. denn sie erinnerte sich doch genau an die weiteren Ketten, die nicht weit von ihr entfernt hingen. Mittlerweile war es dunkel geworden und die beiden Menschen dürften nur noch Schemen erkennen und das mittlerweile relativ stark glühende Haar der Vampirin, so wie ihre Augen.
Deutlich geschwächt aber um so selbstsicherer trat sie vor dem alten Mann und der Frau und plötzlich verkrampften sich ihre Glieder, ließen sie nicht Herr ihres eigenen Körpers wirken.. und genau das waren sie auch nicht. Sharon würde jetzt bestimmen, was mit ihren Körpern passierte! Und sie würde die beiden mit Sicherheit keinen leichten Tod gönnen. Mit konzentriertem, noch immer vom Schmerz geprägten Blick schritt sie die Schlucht entlang, begleitet von ihren beiden, durch die Luft schwebenden Maskottchen. Da erkannte sie schon ein schönes paar freier Ketten, die nur so nach den beiden Menschen schrien.
"Ich glaube ihr wisst, was jetzt auf euch wartet." gab die Vampirin den beiden entschlossen zu verstehen und stieß die beiden gegen die Felswand, genau da, wo die Ketten hingen, um sie dann schon festzumachen.
Bei dem alten Mann stoppte sie dann doch, um ihm einen Moment ins Gesicht zu blicken, seinen Arm zu nehmen und ihm ins Handgelenk zu beißen, ohne jedoch auch nur einen Tropfen Blut von ihm zu trinken. Dann nahm sie eines ihrer Wurfmesser und zog sich die Klinge so durch die Hand, dass auf ihrer Innenfläche ein roter Schlitz zurückblieb und drückte einen Tropfen Blut auf den Unterarm des Mannes und neigte ihn so, dass der Bluttropfen langsam in Richtung der Bisswunde glitt.
"Und wenn ich dich jetzt in einen Vampir verwandel und euch laufen lasse.. wirst du dann Selbstmord begehen? Oder wird das deine Gefährtin hier für dich übernehmen?" fragte sie den Mann ernst, der komplett ruhig blieb, während die Frau neben ihm wie verrückt geworden an den Ketten zehrte und versuchte loszukommen.
"Ich würde meine neuen Fähigkeiten nutzen, um euch Abschaum nur noch schneller aufzuspüren und zu vernichten!" gab der Mann ihr mit einem hasserfüllten Blick zu verstehen, als das Blut auch schon fast seine Wunde erreicht hatte. Etwas enttäuscht von der Antwort, drehte das Mädchen den Arm des Mannes so, dass der Bluttropfen seitlich an dem Handgelenk des Mannes auf den Boden tropfte anstatt in ihre Bissstelle und entschloss sich, auch den Arm an der Kette festzumachen.
"Hättest du auch nur ein bisschen Anstand, würdest du dich von ihr in Einzelteile zerfetzen lassen!" meinte das Mädchen wütend. "Aber vermutlich würde sie deine Verwandlung eh nicht lange überleben." grinste sie ihn dann doch noch einmal an.
Ein weiterer Vampir mit ihrer Fähigkeit.. das würde ihr noch fehlen... nein, die beiden würden hier schön verrotten, so wie sie es mit ihr vorgehabt hatten.
Vorsorglich durchsuchte das Mädchen die Taschen der beiden Vampirjäger und fand wie gedacht sogar einen Schlüssel für die Ketten. Den würden sie wohl nicht mehr benutzen.
"BLEIB HIER!!" hörte sie die Kurzhaarige rumschreien als sie sich aufmachte die Schlucht zu verlassen. Sharon blickte nur noch kurz nach hinten, als sie auch schon zu der Felswand ging, an der Katan saß und sich nach einem doch eher anstrengenden Klettern mit einem schmerzverzogenem Gesicht auf den Abhang neben ihn hievte. "Hier, ich hab ein Souvenir für dich!" grinste sie den Schwarzhaarigen nach einer kurzen Pause an und ließ ihm den Schlüssel in den Schoss fallen.
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  #1084 (permalink)  
Alt 03.10.2019, 15:39
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Nachdem Sharon ihre Fähigkeit wieder einsetzen konnte, ging alles schon fast enttäuschend schnell. Es war zu erwarten gewesen, dass die Menschen dem wenig entgegenzusetzen hatten aber er hatte doch gehofft, dass er ein bisschen mehr zu sehen bekommen würde. Zu schade. Da würden sie wohl bei Gelegenheit eine andere Möglichkeit finden müssen damit sie ihm zeigen konnte was sie wirklich drauf hatte.
Kurz überlegte er, ob er es selbst drauf anlegen und gegen sie kämpfen sollte. Ein Übungskampf oder etwas in der Art. Allerdings wäre es zu "einfach" für ihn Sharon außer Gefecht zu setzen, vor allem ihre Fähigkeit. Und er wollte ja sehen was sie eben gerade damit so alle bewerkstelligen konnte. Dementsprechend wäre er kein guter Gegner für sie. Schade. Es wäre sicher auch ganz lustig gewesen. Andererseits war er sich nicht sicher ob er Sharon angreifen wollen würde, am Ende macht er irgendetwas an ihr kaputt.
Sein Blick folgte er während sie die beiden Menschen ankettete und mit ihnen zu spielen schien. Für einen flüchtigen Augenblick huschte ein amüsiertes Grinsen über sein Gesicht als sie dem Vampirjäger mit ihrem Blut 'drohte'. Viel erreichen tat sie damit jedoch nicht und seine Reaktion war schon fast zu erwarten gewesen. Allerdings wäre es sicher trotzdem ganz interessant gewesen es einfach auszuprobieren. Was ihm bei dieser Szene jedoch am stärksten auffiel, war die Veränderung die sie durchlaufen war. Das war definitiv nicht mehr die Sharon die er von damals kannte. Er musste jedoch zugeben, dass ihm gefiel was er da sah. Sie war deutlich interessanter geworden.
Als sie nun wieder neben ihm ankam und ihm den Schlüssel mehr oder weniger schenkte, warf er ihr einen schrägen, langen Blick zu. Er war gelinde gesagt überrascht, dass sie ihn ihm überließ. Das war... nicht gerade zu ihrem Vorteil.
Er nahm den Schlüssel in seinem Schoss zwischen Daumen und Zeigefinger und drehte ihn abwägend hin und her, ließ seinen Blick dann wieder in Sharons Gesicht fallen und man konnte schon direkt das unheilverkündende Funkeln in seinen Augen sehen. Und es richtete sich nicht gegen die Menschen...
"Das war wohl nicht so ein guter Schachzug von dir."
Erwiderte er nur kurz ohne jegliche Wertung in der Stimme, kümmerte sich jedoch zuerst um etwas anderes. Den Schlüssel in seiner Pullitasche verschwinden lassend, griff er nach Sharons Handgelenk und konzentrierte sich auf die Seele die er auf ihrer Haut zurückgelassen hatte. Das selbst Schauspiel wie zuvor spielte sich ab und die Seele wanderte zurück auf seinen Arm.
Nun schlich sich doch ein undefinierbares, schmales Lächeln auf seine Lippen als er Sharon einfach kurzerhand über seine Schulter warf und in die Schlucht hinter sprang. Gerade so außer Reichweite der Menschen kam er leichtfüßig wie eine Katze auf dem Boden auf und ließ Sharon wieder von seiner Schulter gleiten. Er warf ihr einen kurz amüsierten Blick zu und zog dann den Schlüssel aus der Tasche um ihn den Menschen vor sich zu zeigen.
Seine Augen waren mittlerweile wieder glühend grünweiß und die Pupillen aufgrund des wenigen Lichtes stark erweitert.
"Das ist der Schlüssel zu euren Ketten."
Sein Blick wandte sich abermals kurz zu Sharon bevor er raubtierhaft grinsend fortfuhr:
"Im Gegensatz zu Sharon finde ich so endgültige Lösungen ausgesprochen langweilig."
Denn ein Spiel machte dann am meisten Spaß wenn der Gegenpart auch noch eine Chance hatte etwas an seinem Schicksal zu ändern. Das war hier nun gerade so gar nicht gegeben. Dementsprechend hatte er vor an diesem Umstand etwas zu ändern. Ob Sharon davon sonderlich begeistert wäre war die andere Frage. Sehr sicher nicht. Allerdings war sie selbst Schuld an diesem Ausgang, sie hätte ihm den Schlüssel nicht schenken dürfen. Hätte sie es gelassen, hätte er nichts unternommen. So allerdings hatte sie ihm etwas geschenkt womit er sonst nichts weiter hätte anfangen können.
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  #1085 (permalink)  
Alt 03.10.2019, 16:42
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Mit schief gelegtem Kopf betrachtete Sharon den Älteren neben ihr. Was hatte er? Warum schaute er sie so lange nachdenklich an? Sie hatte ihm doch einfach nur den Schlüssel von den Ketten gegeben. Nachdem Katan wieder zu dem Schlüssel blickte und ihn nichtssagend betrachtete, dämmerte der Vampirin etwas, wovon sie tatsächlich keinesfalls begeistert wäre, wenn es der Wahrheit entspräche. Ihr Blick erstarrte, als Katan sie kurz darauf einen unheilverkündenten Blick schenkte. Er wollte die beiden doch nicht etwa wieder laufen lassen?
Da bekam sie auch schon ihre Antwort, als er meinte, es wäre kein kluger Schachzug von ihr gewesen. "Äh Katan, was hast du denn damit jetzt vor?" fragte sie ihn deutlich unbegeistert. Sie hatte ihm den Schlüssel eigentlich nur aus Spaß gereicht, aber jetzt hatte er ja tatsächlich vor damit etwas anzustellen. Und das schien er auch sofort in die Tat umzusetzen. Mit einem schmerzhaften Ruck landete sie da dann auch schon auf seiner Schulter, woraufhin sie ein leicht verärgertes "Hey!" von sich gab.. aber da sprang er auch schon mit ihr in die Schlucht und landete direkt vor den beiden Menschen, die ihn verwirrt, aber immer noch mit einem großen Schwung Hass anblickten. Der Hass verschärfte sich, als Katan sie runter ließ und sie das Gesicht der Vampirin erneut zu sehen bekamen.
Und da hatte sie es auch schon.. Katan versuchte ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen... Sie wusste zwar noch nicht, was genau er vor hatte, aber es konnte nichts Gutes bedeuten, weshalb sie ihn nun auch schon mit verengten Augen ansah. Gerade als Sharon ihn wieder als Verbündeten sah, stellte er sich als Gegenspieler heraus. Konnte sie ihm überhaupt noch vertrauen? Scheinbar ja nicht.... vielleicht sollte sie ihn doch lieber meiden.. und aus ihrem Zimmer werfen! Dann konnte er sich sofort ein neues suchen!
Die beiden Vampirjäger schienen jedoch ihre Chance wahrnehmen zu wollen. "Wer bist du?" meinte der Ältere misstrauisch und dennoch interessiert zu dem Schwarzhaarigen. Natoll, das würde ja was werden, denn er wollte ja offensichtlich doch ein Spiel aus dieser Situation machen und sie wollte definitiv nicht Teil dieses Spiels sein!
"Ich wollte sie eigentlich nicht gleich zerquetschen, weißt du?" meinte sie etwas enttäuscht von dem Älteren.. "Aber wie es aussieht, möchtest du mir da keine Wahl lassen!"
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Geändert von Melonenkernchen (03.10.2019 um 16:46 Uhr).
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Alt 03.10.2019, 17:48
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Auf Sharons Frage hatte Katan natürlich gar nicht erst verbal geantwortet sondern ihr direkt gezeigt in welche Richtung seine Pläne sich bewegten. Wie zu erwarten, war sie wenig begeistert davon. Sie wirkte sogar wütend! Das war tatsächlich eine vorhersehbare aber doch amüsante Reaktion. So wie es aussah könnte das ganze ja doch noch ganz interessant werden. Aber das hing davon ab, wie geschickt die Menschlein sich anstellen würden.
Nachdem er Sharon wieder runtergelassen hatte, konnte er direkt spüren, dass ihre Seele ihm gegenüber nun deutlich weniger wohlgesonnen war. Aber sie würde sich schon wieder einkriegen, da war er sich sicher. Schließlich wäre sie ihm gar nicht erst so nahe gekommen wenn sie so ein Problem mit dieser Seite von ihm hätte. Und soweit er sich erinnern konnte, hatte sie sie bereits kennengelernt.
Sein Blick richtete sich mit einem schwer zu deutenden Lächeln auf den Vampirjäger als er dessen Frage hörte.
"Wenn ihr das wissen möchtet, müsst ihr es selbst herausfinden."
Nur ob sie das überleben würden stand auf einem anderen Blatt. Das jedoch sprach er selbstverständlich nicht aus. Wäre doch auch langweilig wenn sie die Tatsache nicht selbst herausfinden würden. Außerdem lag ihm im Augenblick nichts daran ihnen zu drohen, schließlich wollte er mit ihnen spielen.
Als Sharon zu sprechen begann, konnte Katan sich ein kurzes Auflachen nicht ganz verkneifen. Tatsächlich lag das nicht in seinem Sinne. Er würde es nicht verhindern wenn sie es denn unbedingt tun wollte, zumindest solange sie es nicht sofort tat. Im Augenblick wollte er einfach nur spielen und Sharon hatte ihm die Möglichkeit dazu gegeben. Das war auch der Grund weshalb er sich ihr kurz zuwandte bevor er sich weiter um die Menschen kümmerte.
"Tatsächlich kannst du machen was du möchtest Sharon. Ich hätte mich nicht eingemischt, wenn du mir den Schlüssel nicht gegeben hättest."
Womit er ihr unmissverständlich zu verstehen gab, dass sie selbst ihm diese Möglichkeit gegeben und dieses Ergebnis herausgefordert hatte. Doch statt sich weiter um sie zu kümmern wandte er sich nun lieber der Person zu, die dieses Spiel noch gewinnen konnte wenn sie sich geschickt anstellte. Und zwar der schwarzhaarigen Frau.
Ein abwägendes Lächeln schlich sich in sein Gesicht als seine Augen sich wieder rot verfärbten und die Augäpfel schwarz während er sie sehr genau zu mustern schien. So intensiv als würde er ihr direkt in die Seele blicken. Und genau das tat er gerade auch. Schließlich wollte er in Erfahrung bringen zu was sie mit ihrer Fähigkeit in der Lage war. Und zu was sie in der Zukunft noch in der Lage sein könnte. Er wurde nicht enttäuscht.
Eine Tatsache die ihn tatsächlich noch eine Spur breiter und interessierter Grinsen ließ. Wieder hob er den Schlüssel, zeigte ihn der Schwarzhaarigen sehr genau und trat dann einen Schritt zurück. Gerade so weit, dass sie den Schlüssel - den er nun genau dort auf den Boden legte - nicht mit den Füßen erreichen konnte solange sie mit beiden Armen angekettet war. Würde sie allerdings nur einen von Beiden frei bekommen, hätte sie die Möglichkeit den Schlüssel zu erreichen. Zumindest mit dem Fuß.
Danach erhob er sich wieder und war tatsächlich so zuvorkommend ihr einen Tipp zu geben. Schließlich wollte er ihnen eine durchaus realistische Chance geben zu entkommen.
"Du hast die Fähigkeit, Fähigkeiten zu blockieren oder außer Kraft zu setzen. Vielleicht solltest du um hier rauszukommen, darüber nachdenken ob sich das wirklich nur auf magische Fähigkeiten beschränkt."
Oder vielleicht auch auf die Fähigkeit von Schlössern verschlossen zu bleiben. Doch das sprach er nicht aus. Darauf würde sie schon selbst kommen müssen. Es war unwahrscheinlich, dass sie in kurzer Zeit schaffen würde ihre, sowie die Fesseln des Mannes zu öffnen mit der Fähigkeit. Wahrscheinlich würde sie, falls sie es überhaupt schaffte, gerade mal eine Fessel öffnen können bevor sie zu erschöpft wäre es auch noch bei der zweiten zu versuchen. Immerhin war es eine ganz neue Art die Fähigkeit anzuwenden. Das war auch der Grund, weshalb er den Schlüssel genau an diese Stelle gelegt hatte. Sie sollte ihre Fähigkeit verwenden und danach noch ihren Verstand um den Schlüssel in die Hand zu bekommen. Möglichkeiten dafür gab es zur Genüge und irgendeine würde ihr schon in den Sinn kommen. Vielleicht. Wenn nicht, nun ja, dann hatten die Beiden wohl Pech gehabt. Vor allem falls Sharon dieses Risiko nicht bereit war zu akzeptieren, wovon er ausging.
Und eben genau diesen Punkt sprach er auch schon als nächstes an.
"Allerdings tickt die Uhr, ich werde sie -" er deutete auf Sharon "- einen einzigen Tag davon abhalten hierher zu kommen um das Risiko, dass ihr euch befreien könnt aus dem Weg zu räumen."
Und damit wandte er sich auch schon Sharon zu und warf sie sich - mögliche Gegenwehr ignorierend - über die Schulter. Während er sich gemächlich von den Vampirjägern abwandte, blickte er doch noch einmal kurz über die Schulter und sprach in undefinierbarem Tonfall:
"Tick Tack."
Bevor er auch schon mit ein paar beherzten Sprüngen von einer Felswand zur anderen die Schlucht hinauf "kletterte". Oben angekommen, trottete er sehr gemütlich in Richtung des Internats, Sharon selbstverständlich nicht von seiner Schulter herunterlassend.
Amüsiert stellte er dabei klar:
"Du hättest mir den Schlüssel nicht geben sollen, wenn du die Beiden da unten langsam verrotten lassen wolltest. Wenn ich aus etwas ein Spiel machen kann, dann mache ich das auch. Und wenn du mir eine solche perfekte Vorlage lieferst, dann nutze ich sie. Vielleicht bekomme ich dadurch ja doch noch ein bisschen mehr von deiner Fähigkeit demonstriert... und wenn nicht, naja dann müssen die zwei wohl doch langsam da unten vor sich hin vegetieren."
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Die Vampirin sah sich das Spektakel nicht gerade erfreut an, sagte aber nichts weiter, da sie gegen Katans Starrsinn eh nichts anrichten konnte. Sie kannte ihn mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass er sich nur schwer von einer Sache abbringen ließ, die er sich in den Kopf gesetzt hatte und alle Ideen, die sie gerade bekam, Katan davon abzuhalten, was er tat, waren so jämmerlich, dass sie die nicht mal zu Ende denken wollte. Er hatte sie eh schon schwach vor den beiden wirken lassen und jeder Versuch gegen Katans Sinn zu rebellieren, würde sie im Endeffekt nur noch schwächer dastehen lassen. Immerhin wollte sie ja auch nicht, dass die beiden sofort starben, so wäre es zu schnell vorbei, aber jetzt hatte er sein eigenes Spiel aus dieser Situation gemacht und das missfiel dem Mädchen.
Und jetzt gab er ihr noch selbst die Schuld an dem, was jetzt geschah! Ihr Blick verdüsterte sich noch ein Hauch mehr, als er sie so verspottete, vor den Menschen. Das war eher weniger wie sie sich ihre Rache vorgestellt hatte.
Als sich Katans Augen veränderten und nun plötzlich rot leuchteten, als er die Frau betrachtete, legte das Mädchen erneut ihren Kopf schief, hielt sich aber weiterhin zurück. Analysierte er jetzt die Seele der Frau oder was tat er da? Sah fast schon so aus.
Im nächsten Moment gab der Schwarzhaarige der Frau sogar noch den Tipp, ihre Fähigkeit zu erweitern. Meinte er, sie wäre irgendwann in der Lage die Schlösser mithilfe von ihrer Fähigkeit zu knacken? Hatte er das irgendwie analysieren können? Immerhin hatte Katan auch schon vorher gewusst, dass Sharon ein Vampir war, vielleicht konnte er das Potential einer Person erkennen, selbst wenn die Person davon noch gar nichts wusste.
Und da war es wieder!!! Er deutete wieder an, dass er sie komplett unter Kontrolle hatte und sie davon hindern konnte, die beiden umzubringen! Was zwar der Wahrheit entsprach, aber er band es ihr wieder unter die Nase und den beiden Vampirjägern genauso!
Die Frau hingegen, schien nun den Druck auf ihren Schultern zu spüren, zumindest bemerkte Sharon, dass ihre Herzfrequenz ein kleines bisschen veränderte, als Katan ihr diesen Tipp gab und auch den Blick des Älteren spürte Sharon auf der Frau, wie durchdringend, fordernd er sie ansah. Fast so als wolle er sagen 'Solltest du es nicht schaffen, werde ich sehr enttäuscht sein.' Wobei es natürlich nicht wirklich eine Rolle spielte, immerhin würden sie sterben, wenn sie es nicht schaffen würde, also nicht viel Zeit für Enttäuschung. Vielleicht war der alte Mann ihr Vater? Sie würde es zumindest nicht ausschließen. Fest stand auf jeden Fall, dass der alte Vampirjäger die Schwarzhaarige durchaus unter Kontrolle hatte. Vielleicht würde das ihren Aufenthalt hier ja nur noch unschöner gestalten.. Zumindest etwas Gutes an Katans Spiel.
Und als ob sie es nicht geahnt hätte, schmiss Katan sie dann auch schon wieder über die Schulter. Kurz zeigte sie den beiden in einem Fauchen noch mal ihre Zähne, als Katan auch schon... zugegeben sehr gekonnt... aus der Schlucht sprang.
"Ich hätte es auch ohne deine Hilfe aus der Schlucht geschafft!!" meinte sie vorwurfsvoll zu dem Mann, als sie schon einige Schritte von der Schlucht entfernt waren und die beiden Vampirjäger sie wohl nicht mehr hören konnten.
Aufmerksam, aber immer noch ein wenig eingeschnappt lauschte Sharon der Erklärung des Mannes. Ließ ihn dann sogar tatsächlich noch wissen, was sie an der ganzen Sache am meisten störte: "Und dabei musstest du mich als so schwach wie möglich darstellen?!" meinte sie beleidigt mit zusammengezogenen Augenbrauen. Noch nicht mal jetzt ließ er sie von seiner Schulter. Die Schulter.. das war der Platz der Schwachen und Nutzlosen!
Nun versuchte sie tatsächlich sich den Griffen des Älteren zu wehren.. Was natürlich sinnlos war, immerhin war der Schwarzhaarige viel stärker als sie, woraufhin sie einfach entschied ihm in den Rücken zu beißen.
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  #1088 (permalink)  
Alt 03.10.2019, 20:04
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Sharons vorwurfsvolle Worte kommentierte Katan nur mir einem Achselzucken. Sicher hätte sie es geschafft, allerdings hätte sie länger gebraucht und er wollte sichergehen, dass sie das Spiel nicht sofort kaputt machte. Das wäre schade gewesen.
Da brachte die Dunkelhaarige auch schon zur Sprache was sie so sehr an dieser ganzen Situation störte. Im ersten Augenblick war er tatsächlich etwas irritiert. Das waren ja ganz neue Töne. Sie hatte sich wirklich sehr verändert. Ob ihm das gefiel wusste er noch nicht so recht. Offensichtlich war sie wirklich sehr aufgebracht. Sterbliche und ihre anstrengenden Gefühle.
Während Sharon sich nun also auf seiner Schulter austobte wie ein bockiges Kind und ihm dann noch bockiger in den Rücken biss, dachte der Schwarzhaarige über ihre Worte nach. Hatte er sie als schwach dargestellt? Es war tatsächlich nicht in seiner Absicht gelegen. Hätte er sich geärgert wenn er an ihrer Stelle gewesen wäre? Wahrscheinlich nicht. Möglicherweise war es deshalb schwer nachvollziehbar für ihn.
"Wenn du das Gefühl hast dich als schwach dargestellt zu fühlen, kannst du das ja wieder richtig stellen. Es lag jedenfalls nicht in meiner Absicht dich so wirken zu lassen."
Mal ganz davon abgesehen, dass die Menschen wahrscheinlich ohnehin keine sehr hohe Meinung von Sharon hatten. Schließlich hatte sie sich fangen und anketten lassen. Das sprach er jedoch nicht an, da er sich sehr sicher war, dass sie es nicht hören wollte. Und er hatte wenig Interesse an einer tobsüchtigen Sharon.
Vielleicht war das auch der Grund aus dem er stehen blieb, sie einfach neben sich auf den Boden warf und ihr einen langen, bohrenden Blick zuwarf.
"Tu dir keinen Zwang an und lauf zurück um ihnen den Schlüssel wieder wegzunehmen. Du kannst ja behaupten du hättest dich befreit um sicherzugehen, dass sie langsam und qualvoll da unten verrotten."
Er verschränkte die Arme vor der Brust, musterte sie nach wie vor ohne auch nur einen Finger zu rühren um sie notfalls aufzuhalten. Und er würde es auch nicht tun. Stattdessen fügte er nur in ruhiger Tonlage hinzu:
"Das dürfte die Situation für dich wieder gerade biegen selbst wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Aber das dürfte dich ja nicht stören, immerhin hast du gerade auch die Möglichkeit genutzt dich so darzustellen als hättest du dich alleine befreit und hättest sie vollkommen ohne jegliche Hilfe besiegt."
Wäre dem nicht so, wäre sie nun wohl kaum so wütend darüber dass er - ohne es bewusst gewollt zu haben - sie als schwächer als sich selbst offenbart hatte. Kopfschüttelnd seufzte er, es klang fast ein wenig enttäuscht.
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  #1089 (permalink)  
Alt 03.10.2019, 22:22
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Die vorwurfsvollen Worte Katans verletzten sie dann doch tatsächlich ein wenig. Sie hätte wohl damit rechnen können dass er nicht beabsichtigt hatte, sie schwach wirken zu lassen. Dass er sie aber einfach auf den Boden warf, das hatte sie nicht erwartet. Tief gehende Schmerzblitze zuckten durch den Körper der Vampirin, als ihre Rippen auf den Boden trafen und ließen sie kurz erschrocken Luft einsaugen und sie daran erinnern, wie hart die Wand sie getroffen hatte.
Und da machte der Ältere auch schon den Vorschlag, dass sie ja den Schlüssel zurückholen könnte. War das sein ernst? Wollte er das Spiel wirklich einfach so hinschmeißen, nur damit sie richtig stellen konnte nicht schwach zu wirken? Sie schaute ihm in seinen bohrenden Blick, blieb aber trotzdem einfach liegen, schob die Schmerzen, die sie beim Aufstehen spüren würde erstmal in die Zukunft.
"Nein." meinte sie ernst, wobei man auch noch ein unterschwelliges ungläubiges Fragen in ihrem Ton hören konnte. "Ich will dir das Spiel nicht kaputt machen." und das war die Wahrheit. Er klang nun tatsächlich ein wenig enttäuscht und das wollte sie nicht! Zumal sie eh nicht dran glaubte, dass die Frau es schaffte ihre Fähigkeit so schnell in eine andere Richtung zu entwickeln.
Jetzt richtete sich das Mädchen doch unter Schmerzen ihren Oberkörper auf. "Ich wollte nicht schwach wirken, weil sie mich die ganze Zeit glauben lassen wollten, wie schwach ich bin! Ich wollte sie vom Gegenteil beweisen!" Erklärte sie ihm aber ohne den vorherigen vorwurfsvollen Ton in der Stimme. "Außerdem haben sie jetzt Hoffnung." Etwas was die Vampirin nicht gehabt hatte. "Und das wollte ich ihnen nicht gönnen.. Aber so wie ich es bemerkt habe, schien der Mann sehr hohe Erwartungen an die Frau zu haben, die sie wohl nicht immer erfüllen kann. Vermutlich quält sie der Druck noch mehr, als das Wissen, sterben zu müssen." Das konnte einem tatsächlich schon ein bisschen leid tun und sie konnte die Frau sogar ein bisschen verstehen. "Wäre ich sie, würde ich den alten Mann einfach hängen lassen." meinte sie dann doch mit einem leichten Grinsen im Gesicht, bevor sie kurz darauf ganz aufstand und weiter in richtig Internat lief.
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  #1090 (permalink)  
Alt 03.10.2019, 23:09
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Katan hatte den Schmerz in Sharons Seele aufflammen spüren, allerdings reagierte er darauf vorerst nicht weiter. Nicht dass er sie hatte verletzen wollen, ganz und gar nicht. Er hatte allerdings tatsächlich nicht damit gerechnet, dass sie so stark angeschlagen war. Andererseits war der Aufprall an der Felswand wirklich sehr heftig gewesen und sie war auch mit Sicherheit nicht so stabil wie er. In seinem Hinterkopf legte er eine Notiz ab, dass er nicht vergessen durfte, dass sie trotz all ihren Fortschritten nach wie vor Sharon war. Und er wollte sein Spielzeug nicht kaputt machen.
Nachdem sie sich wieder aufgerafft hatte, erwiderte sie tatsächlich, dass sie nicht zurückgehen würde und dass sie ihm sein Spiel nicht kaputt machen wollte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie sie es tun würde... allerdings überraschte ihn die Begründung ein wenig. Mit schräg gelegtem, durchaus interessiertem Blick musterte er sie. Warum interessierte sie das? Für ihn wäre das durchaus ein Teil des Spiels gewesen aber davon mal abgesehen, war es natürlich spannender wenn sie es nicht tat.
"Und du glaubst jetzt halten sie dich für schwach? Du solltest an deinem Selbstbewusstsein arbeiten, du bist alles andere als schwach."
erwiderte Katan mit gerunzelter Stirn und ein wenig Irritation in der Stimme. Für ihn kam das tatsächlich sehr überraschend. Kopfschüttelnd trat er auf sie zu, legte seine Hand auf ihren Kopf und wuschelte ihr durch die Haare.
"Warum interessiert es dich überhaupt was sie von dir denken? Sie werden ohnehin nicht mal ein Zehntel der Zeit leben die du leben wirst und noch dazu sind sie vollkommen uninteressant. Vielleicht gut für ein kleines Spiel zwischendurch aber auch nicht mehr als irgendein Statist in einem Film. Sie sind bedeutungslos."
Da sprach sie auch schon weiter und sprach das mit der Hoffnung an und dass sie ihnen diese nicht gönnte. Ein belustigtes schmales Lächeln schlich sich auf seine Lippen während er auch dem Rest ihrer Worte lauschte. Mit deutlich amüsierter Tonlage warf er ein:
"Sind enttäuschte Hoffnungen nicht schlimmer als sich gar nicht erst welche zu machen?"
Zumindest hatte Katan immer das Gefühl, dass es grausamer wäre seinen Opfern Hoffnungen zu machen und sie dann einfach leichterhand zu zerschlagen. Aber er war nun auch kein Meister was Gefühle betraf, dementsprechend konnte es natürlich sein, dass dem nicht so war. Oder dass es sich von Person zu Person unterschied. Sterbliche und ihre Gefühle konnten sehr sehr kompliziert werden.
Auf die letzten Worte Sharons, musterte er sie abermals nachdenklich. Das war vielleicht eine der größten Veränderungen die er bisher an ihr wahrgenommen hatte. Sie war kälter und härter geworden und weniger menschlich. Etwas dagegen hatte er nicht, es war ihm einfach nur aufgefallen. Ob er darauf wohl auch Einfluss gehabt hatte schon bevor sie in die Zukunft verschleppt worden war? Möglich. Aber sicher nicht einen derart großen.
Schief grinsend folgte er ihr nun also, schlenderte gelassen neben ihr her während er ihr amüsiert darauf antwortete:
"Ist das so? Aber hätte er so viel Macht über sie, dann würde sie sich daraus wahrscheinlich auch nicht so einfach befreien können und ihn trotzdem losmachen."
Wieder legte er die Hand auf ihren Kopf, wuschelte durch ihr Haar und ließ sie dann einfach darauf liegen, drückte ihren Kopf nur ein wenig vor während er leise lachend erwähnte:
"Du hast dich wirklich sehr verändert im Vergleich zu der kleinen, unschuldigen, menschlichen Sharon von damals."
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