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Nayell Dothra
Nayell hatte sich die Decke bis zu den Schultern gezogen, ihr war auch endlich wieder warm. Aber es durfte ruhig noch richtig heiß unter der Decke werden. Sie fühlte immer noch das Schwächeln, allerdings lag es wohl nicht bloß am Wasser, das Ritual hatte ihr wohl auch Kraft gekostet.. Ebenso das was überhaupt die Gier ausgelöst hatte. Schließlich wusste sie ja wie lang ihr Wasser zusetzte, normal wäre das schon vorbei.
Sie wollte auf seine Antwort eigentlich neugierig 'Normalerweise?' fragen, doch sie beherrschte sich, sie hatte das Gefühl das er dieses Thema für sich erledigt hatte. Oder einfach nicht näher drauf eingehen wollte. Sie fragte sich wie weit sich das streckte, bis normalerweise aufhörte. Aber sie hatte er ja noch am Leben gelassen, vielleicht war sein Geduldsfaden länger als gedacht. Allerdings war sie recht leicht anzuzünden, manchmal. Immer mal wieder sog sie die Lippe zwischen die Zähne und fuhr mit der Zunge drüber um das Blut nicht sonst wo zu haben. Das die kleine Wunde dadurch nicht aufhörte zu bluten war ihr gleich. Interessiert stellte sie fest wie er einen ganz kurzen Moment Grinste, doch das verzog sich schnell. Er schien nicht offen bestätigen zu wollen was sie eh schon wusste. Sie verkniff sich ein auflachen, allerdings ließ sie es sich nicht nehmen kurz zu grinsen und fast lautlos, leise zu lachen. Sie hatte ins Schwarze getroffen, als er eine Zähne entblößte und ihre Worte wiederholte schüttelte sie den Kopf. Es war so klar. Sie fragte sich wie viel mehr, doch sie würde jetzt nicht ihre eigenen Vorlieben 'öffentlich' breittreten. Andere fanden es grausam, ihr machte es Spaß, manchmal genoss sie es einfach wie andere eine Massage. Nannte man Massagen oder Wellness nicht Balsam für die Seele? "Vielleicht?", fragte sie dann doch etwas unsicher ob sie ihm nicht wieder zu nahe trat. Aber sie hatte schon vorher verzichtet, hierbei musste sie nun fragen - sie war neugierig, das wusste er! "Ich denke du genießt es richtig andere Leiden zu sehen.. Du wirst da vermutlich auch keinen Unterschied zwischen Menschen, Tieren, Monster oder... Naja anderen Rassen machen.." Es war zu gleichermaßen Frage wie Feststellung. Sie beobachtete genau wie er reagierte. Nebenbei fing er an wegräumen, die Salben und alles was er eben noch so benutzt hatte. Als er im Prinzip nach ihren Gesamtzustand fragte seufzte sie kurz leise. "Alles bestens", meinte sie nur und leckte bei der Gelegenheit mal wieder über ihre Lippe. "Ich denke ich kann mich an alles erinnern.. Und wenn nicht dann hab ichs bereits verdrängt." Ihr Kopf brummte etwas schmerzhaft, aber das würde sich legen, sie Schwächelte auch immer noch etwas.. Aber gut den Gedanken hatte sie sich schon gemacht. Dabei fiel ihr ein.. "Katan... Was war das überhaupt?" Natürlich meinte die das was diese Gier nach dem Diadem ausgelöst hatte. Ihre Augenbrauen hatten sich etwas zusammen gezogen als sie ihn ansah.
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Geändert von Suminia (24.05.2014 um 02:22 Uhr). |
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Nayell Dothra
Nayell konnte nicht aufhören wie blöde an ihre Unterlippe zu saugen und mit der Zunge drüber zu fahren. Wahrscheinlich hatte sie Hunger.. Eigentlich hatte sie immer Hunger, außer wenn sie erst eben was gegessen hatte, allerdings da sie schwächelte und doch schon etwas länger nichts zu sich genommen hatte.. Ja definitiv, sie wollte Fleisch und ihr Blut brachte sie damit auch nur auf den Geschmack.
Doch sie wusste genau das sie es gar nicht wagen brauchte aufzustehen. Nach 3 Meter würde sie umkippen.. Ja ihr fehlte Fleisch.. Und Schlaf. Wenigstens war an Schlaf zu denken. Das sie die ganze Zeit vor sich hin gähnte machte das auch nicht besser, aber immerhin unterhielt sie sich gerade normal mit Katan - Ein neues Weltwunder! Als er ihr sie dann nachdenklich anblickte und irgendwie beiläufig meinte das es schon sein konnte, runzelte sie die Stirn etwas. Letzteres veränderte sich auch nicht als er betonte das er es ihr auch nicht auf die Nase binden würde, wäre dem so. Sie schüttelte den Kopf, als ob nicht allein schon das Fehlen von einer halben Sekunden Entsetzen in seinen Augen, nicht schon Bestätigung genug wäre! Mehr brauchte sie nicht. Hätte sie seine Gedanken gekannt, hätte sie sich noch mehr gefreut das sie ihn durchschaut hatte. Wahrscheinlich hätte sie ihm allerdings auch erzählt warum sie das wusste.. Und das musste er nicht unbedingt wissen, obwohl er sich es wohl denken konnte. Sie sah ihn mit einem leichten grinsen an. "Mir muss man nur wenig direkt auf die Nase binden", sie hatte Spaß an dem Spielchen. Das eigentliche Gespräch fand zwischen den Zeilen statt. Allerdings würde dieses Thema damit wohl ebenso enden. Auch als sich Katan Gedanken machte, wegen der Geschehnisse - hätte sie sehr gerne seine Gedanken gekannt. Obwohl sie damit vermutlich nicht wirklich etwas hätte anfangen können. Sie wusste noch das Katan ihr eine geklebt hatte, als sie ihm am Schwanz gezogen hatte, darum ja auch die Lippe. Die sie ganz nebenbei wieder ableckte. Allerdings war ihr nicht klar das sie seinen offensichtlichsten Schwachpunkt damit erwischt hatte. Nayell hörte aufmerksam zu, während er ihr erklärte was, oder vielleicht schon eher wer, das gewesen war. Sie runzelte erneut die Stirn als sie darüber nachdachte, allerdings weiteten ihre Augen sich etwas erschrocken als er - gaaaanz unauffällig - die Begierde betonte. Noch so eine Aktion wie mit der Dämonenbraut wäre ihr wirklich nicht lieb gewesen.. Nur das sie diesmal.. Nayell sah von Katan weg und schluckte. Das letzte mal war sie so scharf drauf gewesen das beinahe über ihn hergefallen wäre! Wenn es diesmal auch noch gezielt.. Oh Gooooott... Sie schüttelte den Kopf und musste diese Gedanken verbannen. Das er so amüsiert darüber war konnte sie nicht teilen und war heilfroh als er meinte das sie ein andermal darüber sprechen sollten. Seine Ermahnung, sie solle aufhören an der Lippe herumzukauen nahm sie schon eher wie eine Aufforderung wahr. Natürlich leckte sie wieder an ihrem Blut, während sie zur Tür sah, an der er nun stand. Während sie das Blut schon fast absichtlich raus saugte nickte sie ihm bloß mit einem schmalen lächeln zu und seufzte schließlich auf. Ja, eigentlich wollte sie zurück in ihr Zimmer, allerdings würde sie vorher Schlaf brauchen... Fleisch war ja nicht in der Nähe. Mit einem missmutigen Gefühl lehnte sie sich weiter zurück in die Polster und zog die Decke nochmal zurecht. Panische Angst stieß in ihr Hoch... Sie musste in ein paar wenigen Stunden schnell genug sein um zu flüchten.. Diese Krankenschwester durfte sie nicht erwischen! (schlafen.. vielleicht)
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Geändert von Suminia (24.05.2014 um 12:54 Uhr). |
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Nouk Tschetiernadzatch Draculea
(Wald =>)
Nouk führte seinen älteren Bruder sofort zu einem der betten und duldete ja keine Widerrede, als er Chasko auf eines der Betten drückte. Sein Bruder sah übel erschöpft aus. Ganz... blass? Blasser als sonst jedenfalls, mit dunklen Ringen unter den Augen. „Ich wusste nicht, dass dich das so mitnimmt... sonst hätte ich nicht so viel gefordert.“, gab Nouk geknirscht zu, während er in einem der Schränkchen nach einem kräftigenden Mittel suchte.
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Chasko Trinadzatch Draculea
Selbst, wenn er es versucht hätte - Chasko hätte sich gar nicht mehr wehren können. Und er wollte es auch nicht. Hinlegen war eine gute Idee. Und das Bett war angenehm weich. Etwas zu warm vielleicht. Aber egal. Hauptsache liegen und hauptsache Ruhe. Erschöpft schloss er für einen Moment die Augen.
"Achwas... wenn man trainiert muss man manchmal an seine Grenzen gehn. Aber das kann man nur, wenn man nicht allein trainiert, weil man sonst vielleicht nicht mehr heil heim kommt. Es war also gut so." Zumindest grinsen konnte er noch. Dann aber fiel sein Blick auf das zerbrochene Schwert. "... verflucht." Er wandte sich davon ab und legte einen Arm übers Gesicht. Nouk konnte das reparieren, dessen war er sich ziemlich sicher. Aber er war gerade zu müde, ihn darum zu bitten. Er war zu müde für alles. "Wie gehts dir? Ist auch nichts gebrochen?"
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Bin nicht da, bin mich suchen gegangen. Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll |
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Nouk Tschetiernadzatch Draculea
Nouk grinste leicht.
Immerhin hatte Chasko noch sein idealistisches Denken. So schlimm konnte es also um den alten Vampir nicht bestellt sein. „Noch etwas angeknackst, aber das ist nicht schlimm, ich kenn das ja gut. Und es heilt alles schnell.“, erwiderte er, während er ein paar große Eisbeutel und ein Glas mit ziemlich zähflüssigem Inhalt darin zu Chasko trug. Die Eisbeutel legte er einfach mal auf Chaskos Bauch und Brust, vorerst. Dann hielt er ihm das Glas hin. „Jetzt bist du dran mit trinken. Ist nur nicht so schön wie Blut... aber wer nicht will, hat gehabt...“, meinte Nouk, ehe er ein wenig leiser wurde. „Das sah übrigens... ziemlich krank aus. Also... positiv krank. Dir ist schon klar, wie mächtig so ein Angriff ist, oder?“
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Chasko Trinadzatch Draculea
Chasko rümpfte die Nase, als Nouk ihm seine Medizin vor setzte, jammerte aber nicht und trank das Glas in einem Zug leer. Es schmeckte ekelhaft. Aber immerhin die Eisbeutel waren eine Wohltat, auch wenn Chasko das Gefühl hatte, dass sie innerhalb kürzester Zeit die viel zu warme Temperatur seines Körpers annahmen.
"Ich habs gemerkt... so war das nicht beabsichtigte." Trotzdem musste er grinsen. Auch, wenn die Sache ziemlich schief gegangen war, war er doch stolz auf seine Kräfte. "Ich muss das noch mehr trainieren. Aber wenn das Schwert erst mal... wie mein verlängerter Arm, verstehst du? Dann wirds leichter... denk ich... und dann..." Er führte den Satz nicht zu Ende. Aber es war klar, was er meinte. Wenn er diese Power beherrschen könnte, dann wäre er wesentlich stärker, als jeder andere Vampir in seinem Alter. Vielleicht sogar stärker als manches Klanoberhaupt. Vielleicht sogar stärker als Vlad. Allein bei dem Gedanken machte Chaskos Herz einen Satz. Am liebsten hätte er es sofort getestet und sich mit seinem Vater gemessen. Aber das war relativ sinnfrei. Zuerst musste er wieder auf die Beine kommen. Und dann musste er lernen, diese Kräfte zu bändigen.
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Nouk beobachtete Chasko genau bei seinen Worten. Er brauchte gar nicht auszuführen, woran er da dachte, das konnte man sich leicht zusammenreimen.
Nouk verzog die Lippen leicht, lachte kurz. "Das ist wirklich beachtenswert die Sache...", gab er ernst zu, griff dann nach dem zerbrochenen Schwert und setzte sich ans Fußende auf Chaskos Bett. Es genügte ein Streichen seiner Finger über die Bruchstelle, schon waren sie wieder zusammengefügt. Nur noch ein paar Feinheiten, die er akribisch ausbesserte. "Aber... Chasko? Du musst mir versprechen, damit nichts... grausames zu tun.", meinte Nouk dann, ließ aber offen, was Grausames genau. Natürlich vertraute er Chasko und glaubte nicht, dass er zu irgendwelchen monströsen Dingen fähig war... aber vor einem Jahr hatte er auch noch ihren Vater umbringen wollen. "Bitte."
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Chasko Trinadzatch Draculea
Nichts Grausames...
"Grausam ist ein weites Feld." Aber Chasko erwartete nicht wirklich, dass Nouk ausführte, was genau er damit meinte. "Keine Sorge, so lange mir niemand einen Grund gibt, tu ich niemandem weh." Das war immer schon seine Devise gewesen und damit war er immer gut gefahren. Chasko beobachtete, wie Nouk das Schwert wieder zusammen setzte, bis es so aussah, als wäre nie etwas geschehen. "Unfassbar, dass so etwas zerbrechliches so stark sein kann." Er neigte gern dazu, Dinge die schwach erschienen, zu unterschätzen. Vielleicht viel es ihm deshalb manchmal auch so schwer, Nouk als Kampfpartner ernst zu nehmen. Dabei kannte er die Fähigkeiten seines Bruders und bewunderte vieles davon. Aber wenn es hart auf hart kam hatte er trotzdem immer das Bedürfnis, ihn zu beschützen. So wie heute auch. Und jetzt war er es, der auf dem Krankenbett lag. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Züge. "Du wärst ne gute Krankenschwester. Dein Teufelszeug hilft."
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Bei Chaskos Krankenschwesterbemerkung blickte Nouk sich nach ihm um und verschränkte dann stolz die Arme.
"Hab ich gemacht! Ich bin ein genialer Krankenpfleger.", grinste er stolz. Ja, Chasko unterschätzte Nouk sicher ab und zu gewaltig. Es stimmte, dass er nicht sonderlich stark war, physisch gesehen. Aber andernfalls hielt Nouk sehr viel aus und schaffte auch vieles aus eigener Kraft ohne Probleme. Nouk stellte das Schwert neben Chaskos Bett ab. "Aber gut zu wissen, dass so eine bemerkenswerte Kraft in den richtigen Händen ist.", stellte er dann noch einmal fest, "Du machst wenigstens keinen Scheiß damit. Stell dir mal vor, Tri oder Sergej oder Andrej könnten das!" Nouk schauderte innerlich. Seine drei mag-ich-am-wenigsten-Brüder würden mit solch einem Talent nur zum sinn- und herzlosen Zerstören führen. "Wenn das andere mitbekommen, würden viele sicher nen Haufen für dich als Söldner im Kampf bezahlen."
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