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  #421 (permalink)  
Alt 10.09.2020, 17:48
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Katan stimmte der Jüngeren mit einem Nicken zu, sagte aber nichts weiter dazu. Sie hatte Recht, sie mussten die Energiequelle finden, die Frage war nur wie. Und sobald sie sie gefunden hatten, würden sie auch noch herausfinden müssen, wie sie abgeschaltet werden konnte. Zuerst gab es da allerdings noch ein anderes Problem das gelöst werden musste. Und zwar dieses seltsame, beunruhigende Wesen welches um die nächste Ecke gebogen kam. Glücklicherweise wehrte Sharon sich nicht gegen seinen Griff oder machte sonst irgendwie auf sie alle aufmerksam und auch das Geistermädchen hatte sich hinter ihnen beiden versteckt. Das Einzige was Katan, wohl ebenso wie Sharon, als Problem sah, war sein leuchtender Körper. Diese vielen Muster waren doch sehr verräterisch. Und auch Sharons Haar war viel zu deutlich erkennbar im Dunkeln.
Bevor er allerdings dazu kam eine Lösung für dieses Problem zu finden oder gar vorzuschlagen gab Sharon mal wieder eine sehr sharonige Idee von sich. Katan konnte gar nicht anders als sie mit einem starren, zweifelnden Blick anzusehen. Es war sogar eine Spur Fassungslosigkeit darin zu erkennen. Was zum Teufel war mit diesem Mädchen los? Sie hatte Angst vor Geistern aber vor dem großen, gruseligen Geistermonster schlecht hin nicht? Sie wollte ihm sogar folgen und dachte es könne sich bei dem Wesen um die Quelle der Energie handeln.
"Es kann sein, dass es sich bei diesem Wesen um die Energiequelle handelt... allerdings würde ich sagen dass wir hoffen sollten, dass es nicht so ist."
Wobei er einen Tonfall in seine Stimme legte der unmissverständlich klar machte, dass er nicht vorhatte diesem Wesen entgegen zu treten. Ihm Folgen wäre eine Möglichkeit, allerdings würden sie vorher dafür sorgen müssen, dass es sie nicht so schnell zu Gesicht bekam.
Auf die neugierige Frage von Sharon hin schüttelte Katan nur leicht den Kopf und erwiderte, den Blick in die Richtung gerichtet in die das Geisterwesen verschwunden war:
"Möglich aber ich bezweifle, dass es hier solche Art von Lichtquellen gibt. Für mich sieht es eher so aus als würde es alles Licht in sich aufnehmen."
Seinen Schweif glatt streichend, ließ er die Seele die er eben noch als Schattenwand verwendet hatte, sich auf seine Haut legen und die Muster wie ein schwarzes Tattoo überdecken, so dass sie kein Licht mehr ausstrahlten. Dadurch würden zumindest nur noch seine Augen glühen und das war deutlich unauffälliger. Einen Blick auf Sharon werfend, gab er abermals ein Seufzen von sich und ließ eine weitere Seele sich auf ihre blauen Strähnen legen. Es sah ein bisschen so als als hätte sie nun einfach nur schwarze statt blaue Strähnen und natürlich dürfte das Gefühl nicht allein zu sein nun abermals dauerhaft für Sharon bestehen. Schließlich handelte es sich bei der Seele um ein weiteres 'Wesen'. Wie lange er dies aufrechterhalten konnte wusste er noch nicht aber er hoffte, dass es lange genug war. Zumal er es nicht gerade mochte wenn eine seiner Seelen nicht mehr bei ihm sondern bei jemand anderem war.
"Ich denke dem Wesen zu folgen ist keine so schlechte Idee aber wir werden ausreichend Abstand halten um nicht bemerkt zu werden."
Bei dem letzten Teil des Satzes warf er vor allem Sharon einen bezeichnenden Blick zu und schlich schließlich los. Beiläufig erklärte er unterwegs noch kurz:
"Selbst wenn es sich bei dem Wesen nicht um die Energiequelle handeln sollte, ist es zumindest sehr wahrscheinlich, dass es uns direkt dorthin führen könnte."
Gesagt getan. Trotz des hohen Lärmpegels bemühte Katan sich darum keine unnötigen Geräusche zu verursachen die auf ihn aufmerksam machen könnten. Er konnte sich gut vorstellen, dass dieses Wesen ein gutes Gehör hatte und andere Geräusche leicht zwischen dem Lärm der Maschinen erkennen konnte. Dementsprechend sorgte er auch dafür, dass Sharon und das Mädchen ebenfalls ausreichend Abstand hielten und sich stets entweder neben oder hinter ihm aufhielten und nie vorausgingen. Vor allem Sharon behielt er im Blick, sie tat zu viele dumme Sachen und war viel zu unvorsichtig.
Leider mussten sie dem Wesen eine ganze Weile durch die verschlungenen, labyrinthigen Gänge zwischen den Maschinen folgen, bis sie schließlich eine sehr viel größere Version der anderen Maschinen erreichten die unten eine große, schräge, vergitterte Metalltür hatte, wie man sie oft bei uralten Öfen fand. Dahinter brodelte ein unnatürlich aussehendes, violettes Feuer. Zwischen dem Grollen und Dröhnen der Maschinerie, konnte man leise, unmenschliche Klagelaute vernehmen, Weinen und das Heulen schmerzverzerrter Seelen. Und für Katan war dieses Heulen nur umso intensiver und lauter weil er die Seelen an sich ebenso hören konnte wie die wirklich hörbaren Laute. Er hielt sich mit zusammengezogenen Augenbrauen die Hand an die Schläfe und beobachtete was sich vor der Maschine abspielte, während er Sharon und das Mädchen wieder mit sicher zusammen in eine der dunklen Nischen zog um nicht entdeckt zu werden sobald das Wesen den Rücktritt antrat.
Er konnte erkennen wie sich eine der unförmigen, stetig die Form wechselnden Klauenhände des Wesens zu dessen Bauch bewegte und in diesen hinein. Es dauerte nicht lange bis es mit dem Geist eines etwa Mitte Zwanzigjährigen wieder daraus hervorkam die laut schrie und weinte und versuchte sich zu wehren. Doch offensichtlich hatte das Wesen eine ähnliche Konsinstenz und hatte die Möglichkeit selbst Geister fest in seinem Griff zu behalten. Im nächsten Moment öffnete es auch schon die vergitterte Tür des feurigen Bauchs der Maschine und warf den Geist einfach hinein. Schreie pure Agonie drangen durch den Raum während die Flammen im Inneren der Maschine in die Höhe schossen und das rote Licht das vorhin angegangen war zu verblassen begann und von einem violetten Schimmern abgelöst wurde. Scheinbar wurden die Maschinen durch die Geister Verstorbener angetrieben. Kein Wunder, dass sie bisher nur so wenigen Geistern begegnet waren...
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  #422 (permalink)  
Alt 10.09.2020, 21:01
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Als Katan sie so irritiert ansah, legte Sharon den Kopf nachdenklich schief. Hatte etwas was sie gesagt hatte keinen Sinn gemacht? Die Vampirin kannte die Kreatur nicht, aber das bedeutete nicht, dass Katan es nicht kannte. Vielleicht wusste er ja einfach mehr.
Danach ließ er ihr an seinen Gedanken teilhaben. Er hatte wohl recht damit, dass sie lieber nicht hoffen sollten, dass es sich bei der Kreatur um die Energiequelle handelte. Immerhin wussten sie nicht genau, was sie tun konnten, um sie zu besiegen. Sharon zumindest nicht. Und allem Anschein nach Katan auch nicht, aber Sharon empfand es dennoch als logisch der Kreatur zumindest zu folgen.
Da machte der Ältere auch schon etwas was sie erneut interessiert beobachtete. Seine Tattoos legten sich über die Muster und hielten sie vom leuchten ab. Das war ja ganz schön praktisch! Irritiert blinzelnd sah sie nun also zu, wie sich dann auch noch eines von Katans Tattoos auf Sharons Haare legte und das gewohnte blaue Leuchten ihrer Haare erlischte. Interessiert nahm sie nun eine der Strähnen zwischen die Finger und besah sich der schwarzen Farbe. Der Gedanke daran dass es sich um eine Seele handelte war schon ein bisschen komisch und da war auch wieder das Gefühl, was sie hatte, als Katan ihr das Schutztattoo auf ihren Arm wandern lassen hatte.
"Dan..ke?" meinte sie und ließ die Strähne los, war sich aber nicht genau sicher ob Katan es hören konnte, denn sie hatte nicht darauf geachtet, die lauten Maschinen mit ihrer Stimme zu übertönen.
Scheinbar hatte Katan dann doch darüber nachgedacht der Kreatur zu folgen, denn da verkündete er auch schon dass er es für keine schlechte Idee hielt.
Die Vampirin gab ihm ein verständnisvolles Nicken und folgte dem Schwarzhaarigen auch so gleich. Auch sie achtete darauf möglichst keinen Laut von sich zu geben und blickte hier und da kurz in die benachbarten Gänge, um nach weiteren Gestalten Ausschau zu halten. Aber ganz so wie es aussah, schien es sich wirklich nur um eine Kreatur zu handeln. Das war gut.
Kurz darauf ergriff etwas anderes Sharons Aufmerksamkeit. Und zwar klägliche weinende Laute die aus der Richtung der Kreatur kamen. Katan zog sie in eine enge Nische, doch Sharon wollte unbedingt sehen, was sich vor ihnen abspielt, weshalb sie hinter dem Älteren über seine Schulter linste. Die Gestalt schien vor einer Art Ofen zu stehen und im nächsten Moment spielte sich auch schon eine sehr makabere Szene vor den Dreien ab. Die Leidensschreie des Geistes, der dort nun in die violetten Flammen geworfen wurde, waren nur schwer mit anzuhören. Jetzt machte auf jeden Fall alles Sinn. Und auch Kira schien den Sinn nun zu verstehen, denn als Sharon einen flüchtigen Blick auf sie warf, konnte sie sehen, wie das Feuer sich in ihren fassungslosen Augen spiegelte und sie deutlich panisch zu wimmern anfing. Tatsächlich legte Sharon nun leicht tröstend eine Hand auf ihre Schulter, wagte es aber nicht, tröstende Worte zu sagen. Denn sie schwebten immer noch in Gefahr und es war wohl ratsam zu warten, bis die Kreatur sich weiter entfernte.
Nach einiger Zeit hörten die Schreie auf und auch das schwarze Wesen schien seine Aufgabe erfüllt zu haben und verschwand in eines der labyrinthartigen Gänge, so dass nur noch das Arbeiten der Maschinen zu hören waren. So schrecklich die Erkenntnis auch war, die Perspektive ließ Sharon etwas ruhiger werden. Denn jetzt wussten sie so in etwa mit was sie es zutun hatten und konnten anfangen nach einer Lösungsmöglichkeit zu suchen.
Die Vampirin trat nun etwas näher an das Feuer heran, spürte aber das heiße brennen auf ihrer Haut von den hohen Temperaturen der Flammen. Viel näher würde sie wohl nicht herantreten können, ohne ihrer hitzeempfindlichen Haut zu schaden. Es war definitiv heißer als normales Feuer, vor allem jetzt, wo es eine neue Zündquelle hatte. Kurz fragte Sharon sich, wie lange es wohl dauerte, bis die Flamme Nachschub brauchte. Sie hoffte dass sie das nicht mehr herausfinden würden.
Da drehte sich die Vampirin auch schon zu Katan um und meinte fast schon in einem scherzenden Tonfall: "Du weißt nicht zufällig, wie wir die Flammen löschen können oder?" Sie zuckte mit den Schultern. "Vielleicht hast du ja da so ein Ritual parat oder so." Denn wenn sie die Maschinen anhalten wollten, mussten sie das wohl oder übel tun. Oder sie sorgten dafür, dass das Wesen nicht weitere Seelen in den Ofen werfen konnte und warteten ab, bis es von alleine erlosch. Sie konnte sich jedoch vorstellen, dass dies umso schwerer werden und einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte.
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  #423 (permalink)  
Alt 11.09.2020, 09:28
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Als Katan die blauen Strähnen der Jüngeren mit einer Seele überdeckte wirkte sie fast schon irritiert. Aber im Augenblick hatten sie keine Zeit sich darum zu kümmern und so nickte er ihr nur kurz zu als sie sich scheinbar bedankte. Zumindest schloss er das aus dem was er von ihren Lippen ablas. Zu verstehen war es bei dem Lärm der Maschinen kaum.
Nachdem sie fertig mit dem betrachten der nun schwarzen Strähnen war und er verkündet hatte ihrer Idee dem Wesen zu folgen nachzugehen, nahm er ihr Nicken zur Kenntnis und machte sich zügig auch schon auf den Weg.
Als sie sich etwas später in der Nische versteckten und Sharon ihm über die Schulter linste um zu sehen was das Wesen da trieb, erfuhren sie auch schon indirekt wie das Schiff angetrieben wurde. So kalt es Katan ließ, so sehr schien es dem Geistermädchen zu schaffen zu machen. Nun das war wohl irgendwie verständlich, schließlich könnte sie jederzeit zum nächsten Opfer für den Antrieb des Schiffs werden. Er beobachtete kurz wie Sharon sie ein wenig tröstete, hielt sich aber noch zurück bis das Wesen weit genug entfernt war. Gemeinsam mit der Vampirin trat auch Katan auf das Feuer zu, meinte währenddessen in einem ruhigen Tonfall an das Geistermädchen gerichtet:
"Wir nehmen dich mit vom Schiff, damit du nicht so enden musst."
Die Kleine warf ihm zwar kurz einen dankbaren Blick zu, allerdings war in ihren Augen nach wie vor die blanke Angst und das Entsetzen zu erkennen. Das war wohl irgendwie zu verstehen, im Augenblick hatte er aber keine Zeit sich weiter darum zu kümmern. Sie mussten zuerst eine Möglichkeit finden das Feuer erlöschen zu lassen. Im Gegensatz zu Sharon machte Katan die Hitze kaum etwas aus obwohl es wohl eigentlich sehr heiß sein musste. Das Geistermädchen jedenfalls spürte die Hitze wohl ebenso und hielt sich neben Sharon auf während sie aus zusammen gekniffenen Augen in die Flammen blickte.
Sharons Frage ließ ihn kurz schief lächeln und als sie fragte ob er ein Ritual dafür parat hatte legte er nachdenklich den Kopf schräg. Nein, eher nicht. Vielleicht gab es eins aber selbst wenn es so wäre, bezweifelte er dass sie die dafür nötigen Zutaten finden würden. Allerdings gab es vielleicht auch eine andere Möglichkeit die Flammen zu löschen. Zumal deren Hitze ihm so gar nichts auszumachen schien. Er spürte sie kaum.
Nachdenklich trat er direkt vor die Tür und öffnete diese sehr vorsichtig und vor allem sehr schwerfällig. Sie war verdammt schwer aber er schaffte es und konnte direkt darauf auch schon seine Hand einfach in die Flammen halten. Seltsamerweise machten sie ihm so gar nichts aus, wohingegen die Tattoos auf seinem Körper sich von seinem Arm weg und an andere Stellen seines Körpers verzogen. Das war interessant. Vielleicht lag es an seiner Fähigkeit oder dem was er war, dass ihm das Feuer nichts ausmachte. Genau genommen war es nicht mal ein normales Feuer. Aber das hatte er bereits vermutet als er gesehen hatte wie die Seele darin verzehrt worden war.
Er zog seine Hand wieder zurück und warf Sharon nun wieder einen kurzen Blick zu, bis er plötzlich wieder schief lächelte und erklärend endlich auf ihre Frage antwortete:
"Ein Ritual habe ich nicht nein aber es handelt sich offenbar um eine Art Seelenfeuer oder etwas in der Art. Was so viel heißt wie, dass ich es möglicherweise manipulieren kann mit meiner Fähigkeit."
Abermals blickte er ins Feuer, dachte bei sich, dass er vielleicht sogar etwas davon mitnehmen könnte. Das wäre sehr praktisch... Während seine Tattoos sich wieder an ihre vorherigen Plätze zurück bewegten, konzentrierte Katan sich auf die Flammen und hob nun beide Arme um sie auf die Flammen zu richten. Seinem Gesicht war deutlich anzusehen wie sehr er sich darauf konzentrierte und tatsächlich fand er den seelischen Ursprung der Flammen. Nur war es alles andere wie leicht sie zu schrumpfen. Wäre die vergiftete Seele nicht gewesen, wäre es wohl recht flott gegangen, so allerdings kostete es ihn einiges an Kraft doch schließlich schaffte er es tatsächlich und mit einem leisen 'Puff' löste die Flamme sich in eine violett glühende Rauchschwade auf und ließ lediglich etwas heiße Glut und ein paar Miniflammen zurück.
Nur war das selbstverständlich nicht das Einzige was geschah. Während Katan etwas von dem violetten, für die anderen wohl sehr heißen Rauch auffing indem er seine Hand in ihn hielt, machte das Schiff einen sachten Ruck und ein lautes, tiefes Grollen und Dröhnen hallte durch den Raum, wurde vielfach von den Wänden reflektiert und war für einen Augenblick das einzige Geräusch in dem nun leisen Raum. Die Maschinen hatten alle zeitgleich zu arbeiten aufgehört.
Nur blieb es leider nicht lange so still. Keine Sekunde später sprang das rote, düstere Licht wieder an und eine unheimlich klingende Sirene setzte ein. Während sich der Rauch als Muster auf Katans Arm abgebildet hatte, ging das rote Licht immer wieder an und aus und die Sirene jagte ihm einen unangenehmen Schauder über den Rücken. Aus allen Ecken des Raums drangen nun andere Geräusche an sein Ohr, Schaben, Kratzen, als würde irgendetwas Schweres, metallisches über den Boden gezogen werden. Das war kein gutes Zeichen. Aber zumindest schien das Schiff endlich Halt gemacht zu haben und es war ihre Chance hier herunter zu kommen. Er warf Sharon einen auffordernden Blick zu und raunte leise:
"Das ist unsere Chance, wir müssen uns beeilen."
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  #424 (permalink)  
Alt 11.09.2020, 11:30
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Als die Vampirin Katans beruhigenden Worte an das Geistermädchen gerichtet hörte, konnte sie nicht anders, als einen ihrer Mundwinkel hochzucken zu lassen. Konzentrierte sich dann doch lieber auf das Feuer und stellte Katan dann die für sie eher nicht lösbare Frage, wie sie das Feuer erlöschen konnten.
Das einzige was er ihr darauf erwiderte war ein schiefes Grinsen? Sonst nichts? Hatte er bereits einen Plan?
Da trat er auch schon den Weg zum Ofen an und Sharon wunderte sich, wie nah er wohl herantreten konnte, ohne vom der Hitze aufgehalten zu werden. Mit gerunzelter Stirn musste sie feststellen: wohl ziemlich weit. Denn da griff er auch schon nach der schweren Eisentür und öffnete sie einfach schnurstracks. Eine Tatsache die Sharon die Augenbrauen hochziehen ließ und mit erstauntem Blick die Szenerie beobachten ließ. Als er dann jedoch mit der Hand in die Flammen langte, konnte die Vampirin sich schon denken, wieso es ihm möglich war, sie anzufassen. Kurz darauf drehte er sich auch schon zu den beiden Mädchen, schenkte ihnen ein Grinsen und erklärte, was Sharon sich eben schon gedacht hatte. Sie warf ihm ein schon fast stolzes Grinsen zurück und nickte ihm zu, als er sich schon wieder umdrehte und ganz offensichtlich sich darauf konzentrierte das Feuer zu löschen.
Sharon konnte nicht leugnen, dass sie das doch sehr attraktiv fand und als die Flammen nun aus waren, fing sie an freudig zu klatschen und ihm zu zu jubeln, sprang dabei sogar von einem Bein auf das andere und lachte breit. Auch Kira schien sehr angetan und erleichtert davon zusein, dass das Feuer nun endlich aus war. Doch die Freude und der Jubel hielten nicht allzu lange, denn da ging das tiefe Grollen und das Rütteln wieder durch den Raum, ehe die Maschinen alle still und lahmgelegt waren. Das rote Licht und die düstere, unheimliche Sirene, die kurz darauf ansprang, ließ die Vampirin erzittern. Es bedeutete ihnen allen, dass sie sich jetzt definitiv beeilen mussten und Sharon konnte sich vorstellen, dass das nicht das einzige Hindernis bleiben würde. Dennoch war sie froh, dass sie das Schiff zum stehen gebracht hatten.
Zwar durften sie keine Zeit verlieren, aber als Katan wieder in greifbare Nähe kam und ihr zuraunte, vergrub sie einfach ihre Hand in seinem Haar und zog ihn plötzlich zu sich runter, um für einen kurzen Augenblick direkt auch ihr Gesicht dankbar darin zu vergraben. "Du Superheld.." flüsterte sie ihm scherzend aber liebevoll zu, ehe sie sich dann auch schon wieder eilig von ihm löste, um sich auf Kira zu konzentrieren, die doch sichtlich verängstigt von den Sirenen war. Sharon bedeutete ihr, auf ihren Rücken zu springen und sich gut festzuhalten. Sie tat es auch schon gleich und sie musste zum Glück feststellen, dass das Geistermädchen ultra leicht war und wohl keine Behinderung darstellen würde beim rennen. Und das war auch schon der Moment in dem sie einfach losrannte. Und zwar keinen unbekannten Weg, sondern direkt den, von dem sie gekommen waren. Sie konzentrierte sich darauf, welche Wege sie gegangen waren und folgte ihnen zurück zum Eingang des Maschinenraums. Leider schien das schwarze Wesen auf sie aufmerksam geworden zu sein, denn sie konnte hinter sich Rasche Schritte vernehmen die definitiv nicht von Katan oder ihr stammten. Und da entdeckte sie auch schon die weiß glühenden Augen hinter sich und hörte das angestrengte, tiefe, verärgerte Röcheln der Kreatur, die doch sehr flink an ihnen klebte. Entsetzt legte Sharon noch mal einen Zahn zu, und hoffte einfach mal, dass die Drei die richtigen Wege einschlugen. Aber tatsächtlich. Als sie das letzte mal abbog, befanden sie sich direkt wieder in dem Treppenhaus und Sharon zögerte keine Sekunde die Stufen auch schon direkt zu erklimmen, dabei nahm sie 3-4 Stufen auf einmal, um so schnell wie möglich oben aufs Deck zu gelangen. Sein unheimlich wütendes Röcheln war schallend und laut durch das ganze Treppenhaus zu hören und er ließ auch nicht auf sich warten. Er verbog das Geländer der Treppen als wäre es nichts, riss sie aus ihren Verankerungen und schleuderte es kontrolliert in ihre Richtung, so dass es scheppert gegen die Wände donnerte. Kira schrie laut und angsterfüllt auf, aber es war keine Zeit sie irgendwie zu beruhigen. Als sie das Ende des Treppenhauses erreicht hatten, bog die Vampirin auch schon sofort in den Gang ab, von dem sie gekommen sind, dort, wo sich der Lagerraum befand, in dem sich Katan mit ihr vor dem Geist versteckt hatte. Und tatsächlich begegneten sie sogar dem Geist mit dem langen Bart, der jetzt im Vergleich gar nicht mehr so Angsteinflößend wirkte. Jedoch schien sich das Wesen nicht lange mit ihm aufhalten zu wollen, sondern es war hinter Katan, Sharon und Kira hinterher und warf dabei mit Kisten und Holzplanken um sich, die an den Wänden zersprangen. Sharon konnte nicht allen ausweichen und eine Planke flog durch Kira durch und traf sie hart gegen den Rücken. Stöhnend stolperte die Vampirin, konnte sich aber noch wieder fangen.
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  #425 (permalink)  
Alt 11.09.2020, 11:59
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Sharons Reaktion auf seine Taten bemerkte Katan natürlich nicht, da er ja auf das Feuer konzentriert war. Erst als er es geschafft hatte dieses zu löschen und sich wieder zu den Beiden Mädchen gesellte, sah er wie sie sich freute und jubelnd von einem Bein auf das Andere hüpfte. Das war nicht gerade unauffällig oder leise und hätte ihn beinahe dazu bewegt mit den Augen zu rollen. Natürlich war es ein Grund zur Freude, schließlich bedeutete es sehr wahrscheinlich, dass sie das Schiff wieder verlassen konnten. Aber je mehr Lärm sie machte desto wahrscheinlich würden sie entdeckt werden und es trotzdem nicht vom Schiff schaffen.
Da sprang auch schon die Sirene an und jagte Katan einen SChauder über den Rücken. Vielfach wurde sie von den Wänden zurückgeworfen und ihr Echo verzerrte sich, ließ sie noch unheimlicher klingen. Doch bevor er sich mit den Mädchen auf den Weg machen konnte, zog Sharon ihn auch schon zu sich runter und vergrub ihr Gesicht in seinem Haar. Dafür war jetzt wirklich keine Zeit! Als sie ihm dann auch noch kurz diese Worte zuraunte, schmunzelte er dann aber doch ein wenig und strich ihr kurz sanft über das Haar.
Dann hieß es aber auch schon los und sie beeilten sich durch die engen Gänge zwischen den vielen Maschinen zurück aus dem Raum zu gelangen. Warum Sharon Kira trug war ihm zwar nicht so ganz klar aber wahrscheinlich hatte das Geistermädchen wohl vergessen, dass sie auch einfach davon fliegen hätte können. Vielleicht war es ganz gut so, so verloren sie sie zumindest unterwegs nicht einfach. Mal ganz davon abgesehen, dass sie kurz daran auch bereits von dem unheimlichen Wesen verfolgt wurden.
Je näher es ihnen kam, desto mehr sträubte sich Katans Fell und er konnte die Gefahr die von dem Wesen ausging deutlich spüren. Sie mussten hier weg, definitiv. Im Augenblick hätte er definitiv keine Chance gegen das Wesen und Sharon sowieso nicht. Er bezweifelte dass es überhaupt etwas reelles gab, das etwas gegen es hätte ausrichten können. Glücklicherweise erreichten sie die Treppe schnell und sausten wie von der Tarantel gestochen nach oben. Den ihnen hinterher fliegenden Geländerteilen wich er geschickt aus und versuchte auch das ein oder andere abzuwehren damit Sharon nicht getroffen wurde. Leider waren es einfach zu viele und so musste er das abwehren irgendwann sein lassen. Es bremste ihn einfach zu sehr ab. Ebenso wie Sharon, wurde auch Katan von einigen Teilen getroffen und konnte mehrere Schnittwunden und Prellungen auf seinem Körper spüren. Doch er ignorierte den Schmerz weitestgehend, das Adrenalin das durch seinen Körper jagte half ihm dabei schneller voran zu kommen.
Den Geist von vorhin ignorierend rannten sie einfach an ihm vorbei. Zu ihrem Pech, schien aber auch das Wesen erstmal kein Interesse daran zu haben. Offenbar hatte es es auf ihn und Sharon abgesehen. Und das Geistermädchen vielleicht noch. Jedenfalls mussten sie vom Schiff, so schnell es ging. Als Sharon stolperte, wollte er ihr schon helfen, doch sie fing sich selbst gerade noch. Erst als sie die Falltür nach oben erreichten, packte er Sharon schlichtweg am Arm und sprang mit ihr nach oben. Nur um sicherzugehen, dass sie nicht zurückblieb.
Ihm war klar, dass sie es wahrscheinlich auch alleine geschaffte hätte aber er wollte nichts riskieren. Was wenn irgendein Geist sie gepackt und runtergezerrt hätte? Dann hätte er ihr nicht rechtzeitig helfen können. Nein das Risiko war er einfach nicht gewillt gewesen einzugehen. Oben angekommen rannte er zur Reling und tatsächlich hatte das Schiff angehalten und sie befanden sich wieder in der Höhle. Zeit zum Nachdenken hatten sie allerdings nicht. Er konnte sehen wie das Wesen sich wie eine seltsame, formlose Masse aus der Falltür zu quetschen begann. Es sah aus als würde das Loch mit irgendeiner zähen Masse gefüllt sein und langsam überquellen. Sie hatten keine Zeit zu verlieren.
Allerdings gab es da möglicherweise noch ein Problem. Er ließ Sharon voranspringen und tatsächlich geschah genau das was er erwartet hatte. Das Mädchen wurde von einer unsichtbaren Wand aufgehalten und prallte einfach daran ab. Verzweifelt und panisch starrte sie Sharon hinter her und begann herzzerreißend zu weinen und jammern und gegen die unsichtbare Barriere zu hämmern.
"Ich helfe dir aber du musst es zulassen."
Raunte er ihr zu und wartete nur kurz ihr verzweifeltes Nicken ab bevor er sich auch schon konzentrierte und ihre Hand in die Seine nahm. Sofort begann ihre Gestalt zu verschwimmen und sich langsam in pinken Rauch aufzulösen der sich auf seinen Arm zu verteilen begann. Die Zeit wurde immer knapper und er konnte sehen, wie das Wesen sich aus der Falltür schälte und nun vor Wut brüllend auf ihn zugerannt kam. Im letzten Augenblick hatte er es geschafft, die Seele des Jungen Mädchens vollständig auf seine Haut zu zeichnen und sprang mit einem Satz vom Schiff und neben Sharon. Glücklicherweise hatte es wohl funktioniert, die Seele befand sich nach wie vor auf seinem Arm und das schwarze Wesen auf dem Schiff brüllte ihnen rasend vor Wut hinterher, machte aber keinerlei Anstalten dazu das Schiff zu verlassen.
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Standard Sharon

Dass Katan eher weniger begeistert von ihrem Gejubel war, bemerkte die Vampirin gar nicht, dafür freute sie sich gerade zu sehr und Katan schien es sich auch äußerlich ohnehin nicht anmerken zu lassen. Nachdem sie nun also ihr Gesicht in seinem Haar vergraben hatte und er ihr sanft über das Haar gestrichen hatte, schenkte sie ihm nur ein triumphierendes Lächeln, auch wenn sie natürlich wusste, dass sie noch nicht gewonnen hatten. Sie mussten hier immerhin zuerst raus. Und so schnappte sie sich also auch schon Kira und die wilde Verfolgungsjagd begann.

Sie war Katan sehr dankbar dafür einige der Holzstücke für sie abzufangen und nachdem sie den einen Holzbalken abbekommen hatte, waren es nur noch ein paar Meter zu der Luke, die aufs Deck führte. Dementsprechend legte sie noch einmal einen Zahn zu und sprang mit Katans Hilfe und Kira auf dem Rücken durch die Luke aufs Deck. Sharon wartete nicht lange ab, sondern sprintete Katan hinterher zur Kante des Schiffes. Nachdem er ihr bedeutet hatte, dass sie zuerst springen sollte, verlor sie keine einzige Sekunde und sprang zugig von Board. Dabei war ihr relativ egal, ob sie sich beim aufkommen verletzte und wo sie sich gerade überhaupt befanden, sie wollte einfach nur runter von diesem Höllenschiff und es nie wieder betreten. Sie kam dann aber doch unbeschadet auf dem Boden auf und sah sich zufrieden und erleichtert ein und aus atmend in der bereits bekannten Höhle um.
Erst eine Sekunde später bemerkte sie, dass sich Kira nicht mehr auf ihrem Rücken befand und hörte ihre verzweifelten Schreie, hoch oben auf dem Deck des Schiffes. Es war wirklich herzzereißend sie so verzweifelt und voller Angst zu sehen, aber sie konnte jetzt nichts mehr für sie tun. Katan würde sich etwas einfallen lassen müssen. Und das tat er auch so gleich. Sharon bekam nichts von ihrem Gespräch mit, sah aber wie sich das Mädchen in pinken Rauch auflöste und scheinbar auf Katans Arm legte. Sharon wusste ja, dass die Tattoos auf seinen Armen Seelen waren, also überraschte es sie nicht besonders, dass er das tat. Es schien tatsächlich zu funktionieren, denn da sprang Katan ebenso vom Board und landete unmittelbar neben ihr.
Interessiert sah die Vampirin zu dem Monster auf dem Schiff hoch, ob es ihnen folgen würde, oder ob es ähnlich gefangen war auf dem Schiff, so wie es Kira gewesen war. Tatsächlich konnte es ihnen scheinbar nicht folgen, oder hatte kein Interesse daran, die Vampirin war sich nicht sicher. Aber das wichtigste war, dass sie jetzt in Sicherheit waren. Wäre das Wesen ihnen weiter gefolgt, hätte Sharon wirklich nicht sagen können, ob sie es lebendig hier rausgeschafft hätten. Aber jetzt war sie sich sicher, dass sie den Rest des Weges, zurück zum Internat, auch noch schaffen würden.
Triumphierend zog sich die Dunkelhaarige wieder das Hemd über den Körper, sprang einen kräftigen Satz in die Höhe, um es zurück aufs Deck zu dem Wesen zu pfeffern. Sie wollte nichts mehr von diesem verwunschen Ort an sich tragen und hier konnten ihr die Geister eh nichts mehr anhaben, also warum?
Sie hoffte einfach nur dass es Nacht wäre, wenn sie hier aus der Höhle kamen und Sharon sich nicht noch irgendwelche Gedanken darum machen musste, wie sie ohne verbrannte Haut wieder zum Internat fanden.
"Oh es ist scheinbar Ebbe." Gab sie Katan zu verstehen, während sie den Wasserspiegel betrachtete, der fast nicht mehr vorhanden war.
Aber jetzt wollte sie erstmal durchatmen. Einen Moment der Ruhe und Angstlosigkeit genießen. Und den Moment wollte sie mit Katan genießen. Daher drehte sie sich fröhlich zu ihm um und schloss ihn in ihre Arme. Sie konnte spüren wie die Spannung in ihrem Körper langsam herausfloss, als sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub und leise murmelnd von sich gab: "Was hätte ich nur ohne dich gemacht?"
Danach löste sie sich wieder von dem Mann und betrachtete seinem Arm. "Was hast du vor mit ihr zu machen?"
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Katan war mindestens genauso erleichtert wie Sharon endlich von diesem Schiff herunter zu sein und so beobachtete er sie nur mit einem schiefen Lächeln als sie sich das Hemd über den Kopf zog und es in hohem Bogen zurück warf. Das war definitiv auch besser so, am Ende hing doch noch irgendwie ein Geist daran oder so. Während Sharon den Wasserspiegel betrachtete, machte Katan eine undefinierbare, beiläufige Handbewegung um die Seelen wieder von Sharons Haar und von seinen Mustern zu entfernen und sie ihre ursprüngliche Gestalt als Tattoos auf seiner Haut annehmen. Das war tatsächlich eine Erleichterung, den trotz allem hatte es ihn doch Konzentration gekostet ihre Form aufrecht zu erhalten. Vor allem die auf Sharons Haar, da er sie dadurch von seinem Körper hatte entfernen müssen.
Er gab ein fast schon erschöpft klingendes Seufzen von sich und schloss Sharon ebenfalls in die Arme als sie die ihren um ihn legte. Entspannt lehnte er seinen Kopf gegen ihren Haarschopf und schloss für einen Moment die Augen. Auf ihre Worte hin erwiderte er in einem trotz allem deutlich belustigten Tonfall:
"Du hättest versucht das Monster zu bekämpfen und hättest das Zeitliche gesegnet."
Um seine Worte zu unterstreichen schnipste er ihr sacht gegen die Stirn und löste sich schließlich wieder von ihr um dem Wasserbett ebenfalls einen Blick zuzuwerfen. Tatsächlich war kaum noch etwas davon zu sehen. Hoffentlich bedeutete dies tatsächlich 'nur' dass sie Ebbe hatten und hier leicht wieder heraus kamen. Zu denken gab ihm dieser Umstand allerdings trotzdem.
Auf Sharons Frage hin seufzte er nur kurz wieder erschöpft und erwiderte schließlich mit einem Achselzucken:
"Ich weiß es noch nicht. Vielleicht nach ihrer Familie sehen und sie Nachhause bringen. Vielleicht finde ich auch zufällig einen seelenlosen Körper den sie haben kann. Wir werden sehen."
Noch ließ er sie allerdings als Tattoo auf seinem Arm und gab ihr gedanklich noch einmal extra deswegen Bescheid. Kira schien jedenfalls nichts dagegen zu haben sondern war offenbar sogar froh sich das erste Mal seit langem ausruhen zu können. Und er war froh, dass sie dadurch erstmal schlafen würde und er nicht permanent ihre Stimme in seinem Kopf hören musste. Stattdessen ging nur Ruhe und Erleichterung von ihrer Seele aus und hinterließ dadurch sogar ein recht positives Gefühl.
Im Gegensatz zum Rest seiner Tattoos war das, welches Kiras Seele auf seiner Haut abbildete nicht schwarz, sondern in der selben Farbe wie es ihre Seele gewesen war. Ein helles Pink welches sich deutlich vom Rest seines Körpers abhob und die Form eines kleinen Vögelchens angenommen hatte.
Nachdenklich blickte er wieder zu Sharon und sah sich im Anschluss daran noch einmal gründlich in der Höhle um. Der Weg von dem sie gekommen waren, dürfte noch irgendwo dort unten sein wo sich zuvor noch Wasser befunden hatte, allerdings war er nicht wirklich eine Alternative um hier wieder raus zu kommen.
Stattdessen sah er in die Richtung in die das Schiff gerichtet war und schlug mit schräg gelegtem Kopf und scheinbar in Gedanken versunken vor:
"Ich würde sagen wir gehen in diese Richtung. Selbst wenn sich das Schiff bereits seit Jahrhunderten hier aufhalten sollte, ist es wahrscheinlich dass es dort irgendeine Art von Ausgang gibt."
Und damit schlenderte er auch schon, eher gemütlich als schnell, los und dachte darüber nach ob es hier genauso aussah wie vor ihrem mehr oder weniger unfreiwilligen Aufenthalt auf dem Schiff. Die Temperatur war deutlich kühler, fast schon winterlich, was aber noch nicht so viel bedeuten musste. Schließlich waren sie Ende August aufgebrochen und es konnte durchaus sein, dass sie zumindest ein paar Wochen auf dem Schiff gewesen waren und in der Zwischenzeit ein verfrühter Winter ins Land gezogen war.
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Geändert von Nekon (07.02.2021 um 15:16 Uhr).
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  #428 (permalink)  
Alt 11.09.2020, 17:35
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Interessiert sah sie kurz hinter sich, als sie bemerkte, dass die Seele sich von ihren Haaren wieder löste und zu Katan hinüberwanderte. "Färbst du so auch deine Haare?" Meinte sie beiläufig und schaute wieder in den nun sehr tief liegenden See hinunter. Durch das fehlender Licht wirkte er komplett schwarz und ein wenig unheimlich. Aber wohl nicht so unheimlich, wie das Schwarze Wesen, welches sie immer noch stumm von seinem Boot aus durch seine leeren, weißen Augen beobachtete. Aber er würde sie nicht angreifen können und das ließ sie Katan beruhigt umarmen.
Sie genoss, wie er kurz darauf auch schon von sich aus seine Arme um sie legte und sein Gesicht gegen ihren Kopf ruhte. Auf seine folgende Antwort, musste aber auch die Vampirin leicht lachen. "Vielleicht würde ich auch immernoch betrunken in dem Lagerraum in meinem Kartoffelsack liegen und Seemannslieder singen. ..Ich kenne nicht mal Seemannslieder." Ergänzte sie amüsiert, ehe sie sich wieder von einander lösten.
Sein Schnipsen gegen ihre Stirn kommentierte sie nur mit einem irritierten unwilligen Blick. Und als er ihr kurz darauf erzählte, was er wohl mit ihrer Seele anstellen würde, besah sie sich gründlich das Tattoo. Wie süß.. Danach wurde sie aber auch schon wieder aus ihren Gedanken gerissen, denn er meinte irgendetwas mit seelenlosen Körper, den sie haben konnte. Es irritierte Sharon ein bisschen. Konnte er Seelen in Körper pflanzen? Sie würde darüber noch mal nachdenken, vielleicht ihn sogar noch einmal dazu befragen, stattdessen lachte sie jedoch einfach wieder wegen dem Tattoo auf seiner Haut. "Besser so, es ist ein wenig zu weiblich für dich, fürchte ich."
Ähnlich wie Katan, wollte sich aber auch Sharon nicht länger in der Höhle aufhalten, zumal sie sich noch immer sehr beobachtet von dem Wesen fühlte, das nichts anderes tat, als sie lautlos anzustarren. Hatte er nicht etwas zutun? Sein Schiff wieder in Gang setzen oder so?
Naja war ja auch egal. Sie musste definitiv das erlebte erstmal verdauen.
"Ja ich denke auch." Gab sie deshalb seufzend und noch immer etwas neben der Spur von sich und blieb nah neben Katan. Sie warf der Kreatur noch einen letzten Blick zu, ehe sie auch schon durch eine breite Nische außer Sichtweite verschwanden. Da fiel ihr ein, sie hatte Katan jetzt gar nicht ihre Zeichnung zeigen können, weswegen sie ihn ja eigentlich überhaupt aufgesucht hatte. Aber das war dann wohl so. Egal was jetzt kam, es konnte nicht so schlimm sein, wie das Abenteuer auf dem Boot.
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  #429 (permalink)  
Alt 11.09.2020, 17:53
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Sharons beiläufige Frage ließ Katan ein wenig die Stirn runzeln, allerdings gab er ihr trotzdem eine ebenso beiläufige, wenn auch sehr kurze Antwort:
"Nein."
Mehr hatte er dazu nicht zu sagen und so konzentrierte er sich lieber auf das was die Vampirin noch so sagte. Wieder schmunzelte er, hatte aber nicht wirklich etwas darauf zu erwidern. Sie könnte Recht haben, allerdings bezweifelte er es. Früher oder später hätte sicher irgendein Geist sie aus dem Raum gejagt. Und so 'vorsichtig' wie Sharon war, hätte sie sich sicher sehr schnell in irgendwelche Schwierigkeiten gebracht oder wäre am Ende sogar noch drauf gegangen.
Er fragte sich doch ernsthaft wie sie es in der Zukunft überlebt hatte. Vor allem wenn er bedachte, dass ausgerechnet sie selbst auf sich aufgepasst und sie trainiert hatte. War die zukünftige Sharon vorsichtiger? Möglich aber er bezweifelte es irgendwie. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst und Sharon ihm ihren unwillig irritierten Blick zugeworfen hatte, grinste er nur schief und das Geistermädchen kam wieder zu Sprache. Sharons Antwort darauf irritierte ihn ein wenig und so legte er kurz den Kopf schief bevor er dann aber doch nur mit den Achseln zuckte und beiläufig, den Blick bereits auf den WEg vor ihnen gerichtet erwiderte:
"Würde sie bei mir bleiben, wäre das Tattoo schwarz geworden."
Mehr Erklärung gab er dazu allerdings nicht ab, es war für ihn Antwort genug und gerade hatten sie eigentlich auch wichtigere Themen. Zum Beispiel wie sie aus der Höhle wieder herauskamen.
Im Gegensatz zu Sharon schenkte er dem schwarzen Wesen auf dem Schiff keine weitere Aufmerksamkeit mehr und ging ohne sich noch einmal danach umzusehen durch den Spalt der sie aus der großen Höhle hinaus in einen weiteren Steintunnel führte. Wobei Tunnel vielleicht der falsche Begriff war. Es war viel mehr eine Schlucht an deren Grund er und Sharon sich befanden und tatsächlich konnte er von oben das weit entfernte Rauschen des Meeres und das schreien von Möwen hören. Sie konnten also nicht weit vom Ausgang entfernt sein. Es brachen sich sogar einige Lichtstrahlen an den zum Teil spiegelglatten Felswänden und zauberten ein außergewöhnliches Lichtspiel. Das war eindeutig eine weitaus angenehmere Atmosphäre als noch zuvor auf dem Schiff. Allerdings sorgten die glatten Wände auch dafür, dass sie nicht einfach hinauf klettern konnten und das obwohl es dort oben ganz gewiss ebenfalls nach draußen gegangen wäre.
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  #430 (permalink)  
Alt 12.09.2020, 13:05
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Auf Katans kurze Antwort seufzte Sharon einfach nur. Er war schon ziemlich komisch manchmal. Würde sie Katan nicht kennen, würde sie vermuten, dass er einfach nur kaputt war. Aber sie kannte ja bereits seine kurzen Antworten, also sagte sie einfach nichts mehr dazu. War ja eh nicht so wichtig..

Katans zweite Antwort hingegen ergab Sinn. Immerhin hatte er ja ansonsten keine bunten Tattoos sondern sie waren alle schwarz, aber auch darauf antwortete sie nichts mehr, sondern ging stattdessen mit Katan durch den Spalt um direkt darauf auch schon... DEN HIMMEL ZU SEHEN! Wie angenehm. Die dunkle Höhle war auf Dauer ihr dann doch etwas zu trostlos gewesen, auch wenn man ja eigentlich sagte, dass Vampire sich in der Dunkelheit am wohlsten fühlten.
Erst jetzt bemerkte Sharon dass ja gar nicht mehr diese erdrückende Hitze herrschte. Immerhin war es in der Höhle schon die ganze Zeit recht kühl gewesen. Aber jetzt bemerkte sie, dass es auch außerhalb der Höhle sehr kühl war. Für den Sommer definitiv viel zu kühl.
"Warum ist es denn auf einmal so kalt?" Fragte sie den Älteren irritiert. Nicht kalt genug, um sie zittern zu lassen, aber definitiv spürbar kalt, selbst für einen Vampiren.
Sie konnte trotz den merkwürdigen Umständen nicht verhindern erleichtert darüber zu sein. Die Hitze hatte ihr in den letzten Tagen deutlich zu schaffen gemacht und zudem würde das ihren Heimweg wohl um einiges leichter machen..
Wenn sie denn hier rausfinden würden. Die Wände waren auf jeden Fall zu glatt und zu hoch, um sie mit bloßen Händen und Füßen zu erklimmen zu können.
Ihr Blick wanderte durch die breite Schlucht und sie versuchte, über das nasse Gestein galoppierend, einen Ausgang zu finden. Tatsächlich waren hier und da weitere Gesteinsspalten durch die man sich möglicherweise durchzwängen konnte in der Hoffnung, dass man in einen weiteren unterirdischen Gang gelangen wurde. Aber sie konnte sich vorstellen, dass sie dadurch nur noch weiter umherirren würden und jetzt gerade.. jetzt gerade waren sie dem Ausweg doch so nahe!
Sie drehte sich zu Katan um und betrachtete ihn für einen Augenblick auf der Lippe kauend, ehe sie wieder in seine Richtung lief und neben ihm anhielt.
Sie konnte nicht sagen in wie weit seine Kräfte geschwächt waren und ob er auf seine Flügel zugreifen konnte. Dennoch setzte sie ein breites zuversichtliches Lächeln auf und schlug ein wenig witzelnd aber dennoch enthusiastisch vor: "Wäre es nicht wunderbar, wenn du uns mit deinen Flügeln hier raustragen würdest?"
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Geändert von Melonenkernchen (07.02.2021 um 16:27 Uhr).
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