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Alt 08.06.2009, 15:28
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Reden Fotoroman: Die Geheimnisse der heiligen Urne


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Die Geheimnisse der heiligen Urne

Prolog

Es ist echt zum verzweifeln mit mir! Wie schaffe ich es bloß mich immer und immer wieder in so brenzliche Situationen zu bringen? Dabei will ich doch bloß alle richtig machen. Aber vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen. Ich bin Chantal, ein ganz normales 11-jähriges Mädchen- na ja, fast. Meine Eltern sind jedenfalls davon fest überzeugt. Aber was wissen die schon? Ich sehe sie ja kaum. Mein Vater ist ständig auf Geschäftsreisen und meine Mutter nutzt die Zeit, um sich mit ihren Freundinnen ins Nachtleben zu stürzen. Sie ist ziemlich ausgeflippt und kindlich. Sie benimmt sich wie ein pubertierender Teenager, was mir ziemlich auf die Nerven geht. Sie ist sogar schlimmer als meine 16-jährige Schwester und das heißt was! Ich habe das Gefühl, dass sie ständig versucht meine Freundin zu sein, indem sie mit mir in den Freizeitpark oder ins Kino gehen oder mir sonst irgendwelche teuren Dinge schenken will. Wir sind nämlich ziemlich reich, aber ich bin ganz bestimmt nicht käuflich. Außerdem habe ich andere Pläne für meine Freizeit, auch wenn sich manche Kinder vielleicht so eine Mutter wünschen würden.
Mein Vater ist genau genommen das absolute Gegenteil von ihr. Er ist ruhig, unscheinbar, zurückhaltend, hasst Chaos, ist aber auch sehr liebevoll und verantwortungsbewusst. Ich glaube genau diese liebenswerte Seite hat meine Mum von ihm überzeugt. Sie dagegen hat ihn wohl mit ihrer Schönheit um den Finger gewickelt und er braucht wahrscheinlich eine Partnerin, die dominanter als er ist, und die hat er eindeutig in meiner Mutter gefunden. Auch wenn die beiden also unterschiedlicher nicht sein könnten, bin ich fest davon überzeugt, dass sie sich wirklich lieben.
Aber nun genug davon, denn gerade weil die beiden ständig unterwegs sind und uns nun wirklich genug Geld zur Verfügung steht, haben sie ein Kindermädchen und auch gleichzeitig Hausmädchen engagiert. Das hat mich natürlich nicht sehr begeistert, da ich geheime Dinge drehe und geheime Dinge sollten schließlich auch geheim bleiben.


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Das ist meine Schwester Nathalie (bei ihrer Lieblingsbeschäftigung. Haha).


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Das ist mein Dad (er tut mal wieder was für seine Bildung).


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Das ist meine Mum (in ihrem Element).


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Das bin ich (mit meinem geliebten Papagei Polly, manchmal habe ich das Gefühl, sie ist die einzige, die mich versteht).


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Das ist unser Haus- und mein Kindermädchen Irina (sie ist Russin).






...gleich geht es weiter ;-)

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Vampirkatze (08.09.2011)


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Alt 08.06.2009, 15:31
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Das ist unser Haus (ich habe ja gesagt, dass wir reich sind).




Wird sind also eine mehr oder weniger (okay, ich gebe es zu, eher weniger) normale Familie. Aber das ist erst der Anfang…

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Vampirkatze (08.09.2011)
  #3 (permalink)  
Alt 08.06.2009, 15:52
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1.Kapitel

Es war ein ganz normaler Freitag, also das, was bei uns eben normal heißt. Ich plante an diesem Abend ein großes Projekt. Ich war die ganze letzte Woche damit beschäftigt über den Vorfall zu recherchieren, da ich so viel wie möglich erfahren musste. Ich hatte auch schon einige Vorbereitungen getroffen, damit mich niemand erwischt, es war schließlich nicht das erste Mal, dass ich so etwas plane.
Im Laufe des Tages entwickelte sich dann auch noch alles zu meinen Gunsten. Mein Vater ging mal wieder auf eine längere Geschäftsreise. Ihm gehört nämlich eine Firma, in der alle möglichen elektronischen Geräte hergestellt werden. Daher reist er öfters mal in fremde Länder um diese zu verkaufen und neue Kontakte zu knüpfen. Auch Japan ist ein beliebtes Ziel von ihm, um den Fortschritt dort mit dem in Deutschland zu vergleichen und um sein Wissen auf den neuen Stand zu bringen. Er ist nämlich ganz schön wissbegierig. Daher legt er auch viel Wert darauf, dass ich gute Noten haben, damit mir später alle Wege offen stehen, wie er immer sagt.
„Chantal, bitte komm mal gerade her.“, sagte mein Vater also an diesem Nachmittag zu mir.
„Was ist denn Dad? Machst du mal wieder eine Geschäftsreise?“, fragte ich ihn unabsichtlich anklagend,
„Ja, ich reise mal wieder nach Japan, für 8 Tage. Ach Channielein, es tut mir so leid. Ich habe immer das Gefühl ein schlechter Vater und nicht genug für dich da zu sein, weil ich so oft und so lange weg bin.“, entschuldigte er sich.
Channielein? Ich hasste diesen Spitznamen.
„Nein, das bist du ganz bestimmt nicht. Mach dir deswegen keine Vorwürfe!“, versuchte ich ihn zu beruhigen.
Es war jedes Mal die gleiche Situation. Er wollte immer von mir bestätigt haben, dass er mich nicht vernachlässigt. Manchmal macht er sich einfach zu viele Sorgen. Aber ehrlich gesagt kam es mir ganz gelegen, dass er nicht zu Hause war.
„Kannst du mir vielleicht etwas mitbringen? Ein Souvenir oder etwas in der Art?“, versuchte ich schnell das Thema zu wechseln.
„Natürlich mein Schatz, alles was du willst.“, diese Nummer funktionierte immer. In der Welt meiner Eltern ist nämlich alles käuflich.
„Danke!“, sagte ich und umarmte ihn zum Abschied, „Bis bald, ich hab dich lieb.“
„Ich dich auch mein Schatz und pass gut auf Mama auf.“, sagte er, verabschiedete sich damit und ging aus dem Haus.


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Das war also mein nächstes zu beseitigendes Problem: Mama. Aber da Papa wieder einmal außer Haus war, entschloss sich meine Mutter dazu, am Abend mal wieder mit ihren Freundinnen auszugehen. Sie blockierte also stundenlang das Bad, um sich aufzubrezeln, was Nathalie tierisch aufregte. So kam es also dazu, dass die beiden sich mal wieder anzickten, wie man es eigentlich nur von zwei pubertierenden Mädchen erwartet. Aber wie gesagt, meine Mutter ist irgendwie nie wirklich erwachsen geworden und ich bezweifle, dass sie das in näherer Zukunft wird.


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„So Liebes, ich gehe heute Abend wieder weg, um ein bisschen Spaß zu haben. Irina wird auf dich aufpassen und lass bitte deine Schwester in Ruhe. Die ist heute nicht so gut drauf. Und später kommt ja dann auch ihn neuer Freund.“, sagte sie und verdrehte dabei die Augen. Sie hielt also genauso wenig von ihm wie ich.
Das hieß dann also für mich, dass beide Elternteile nicht zu Hause waren. Ich musste also nur noch meine Schwester und Irina loswerden. Doch wie gesagt, machte ich das nicht zum ersten Mal. Und wie es der Zufall wollte, musste ich mir für meine Schwester gar nichts einfallen lassen, da sie den ganzen Abend mit ihrem neuen Freund Joachim beschäftigt sein wird.


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So ein frisch verliebtes Paar ist echt der Horror. Die beiden hocken den ganzen Tag aufeinander und sie sind nur am rumknutschen. Außerdem kann ich Joachim nicht leiden. Er ist so ein typisch reicher Schnösel, übertrieben aufmerksam und höflich, wobei jedoch auch eine beträchtliche Menge Arroganz mitschwingt. Meine Schwester kann zwar manchmal nerven, aber so einen hat sie nun wirklich nicht verdient. Aber wie gesagt, an dem Abend sollte es mir recht sein. Nachdem sie mir dann mit ihrem Anblick auf dem Sofa den Appetit verdorben haben, verzogen sich die beiden später dann auf Nathalies Zimmer und ich wusste, dass sie dieses auch nicht so schnell wieder verlassen werden. Also bestand meine letzte Aufgabe darin, das Haus zu verlassen und zwar ohne, dass Irina etwas mitkriegt.
Also wartete ich, bis sie entschied, dass es Zeit für mich zum schlafen sei.
„Channielein!“, rief sie, „Es wird Zeit für dich ins Bett zu gehen.“
Ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht die Beherrschung zu verlieren. Ich hasste es schon, wenn mein Vater diesen Namen benutzte. Aber er war immerhin mein Vater und stand mir sehr nahe, aber was fiel diesem russischen Hausmädchen ein, mich so zu nennen? Doch natürlich ließ ich mir nichts anmerken.
„Das wird aber auch wirklich langsam Zeit.“, sagte ich und blickte in ihre erstaunten Augen. Diese Bemerkung konnte ich mir einfach nicht verkneifen.


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Ich ließ mich also, wie jeden Abend, brav von ihr in mein Zimmer bringen. Sie wartet jedoch immer bis ich eingeschlafen bin, vielleicht weil sie mir doch nicht so ganz traut oder eine Angewohnheit von vorherigen Erfahrungen. Jedenfalls habe ich schon viel Übung darin, mich glaubhaft schlafend zu stellen, so dauerte es also nicht lange, bis sie sich davon überzeugt hatte, dass ich tief und fest am schlummern war.
Danach setzt sie sich immer aufs Sofa und schaut noch ein wenig fern, wie auch diesen Abend. Nach einer Weile schläft sie jedoch immer ein. Also brauchte ich nichts weiter zu tun, als zu warten bis sie eingeschlafen war und mich an ihr vorbei aus dem Haus zu schleichen. Und da sie immer tief und fest schläft und sie sogar, wenn unser Haus explodieren, in die Luft fliegen und verkehrt herum wieder auf der Erde landen würde, nicht wach werden würde, stellte es also kein Problem für mich dar, mich an ihr vorbei zu schleichen.
Ich stand also um kurz nach Mitternacht auf und schlich mit leisen Schritte an Polly vorbei, um sie nicht zu wecken. Sie würde dann nämlich ziemlichen Radau machen.
Ich ging also an meinen Kleiderschrank und suchte unauffällige Kleidung heraus, die nicht von irgendwelchen Designer stammte und setzte mir noch eine Mütze auf, unter der ich meine Haare versteckte. Sicher ist sicher.
Dann ging ich mit langsamen und vorsichtigen Schritten die Treppe hinunter. Über die sechste Treppenstufe stieg ich drüber, da ich ganz genau wusste, dass sie knarrt und mich vielleicht verraten würde, auch wenn Irina davon wahrscheinlich nichts mitbekommen würde.


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Am unteren Treppenansatz angekommen ließ ich meinen Blick zum Sofa huschen. Wie vermutet lag dort Irina und schnarchte. Also schlich ich mich an ihr vorbei und zur Haustür hinaus.
Das war ja einfacher, als ich es mir gedacht hätte. Schönes Kindermädchen, das nicht mitbekommt, wenn sich das Kind auf geheimer Mission davonstiehlt. Ich glaube jetzt weiß ich, warum sie nicht mehr in Russland ist, sondern ihr Glück hier versucht.
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faolan10 (23.08.2009), Vampirkatze (08.09.2011)
  #4 (permalink)  
Alt 11.06.2009, 20:11
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2.Kapitel

In absoluter Dunkelheit machte ich mich also auf den Weg zum Museum. Ein wenig unheimlich war es schon, mitten in der Nacht ganz alleine durch die Straßen zu laufen, doch ich konnte einiges an Karate und Judo, was mich ein wenig beruhigte. Doch was sollte ich schon gegen einen großen, bulligen Kerl anrichten, falls ich von so einem angegriffen werde? Ich schüttelte den Gedanken schnell ab und beschleunigte meine Schritte, ließ sie jedoch nicht zu hektisch werden. Angst zieht sie an, dachte ich mir. Dennoch konnte ich nicht verhindern, dass ich bei jedem kleinen Geräusch zusammenzuckte, was sich jedoch nur als Flattern eines Vogels oder Rascheln eines Eichhörnchens entpuppte. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren, dachte ich mir. Doch erst als ich die Lichter der Straßenlaternen vor dem Museum sah, fühlte ich mich besser. Es würde kein Problem für mich sein, dort hineinzukommen, ich habe mich schließlich gründlich informiert und alles vorbereitet. So ging ich also um das Museumsgelände herum und kletterte auf der Rückseite des Gebäudes eine alte Eiche hoch. Der Lüftungsschacht war genau dort, wo ich es mir erhofft hatte. Es lohnt sich also doch die Museumswächter mit etwas Geld zu bestechen. Das war ja schon fast zu einfach. Es ist echt erschreckend, wie viel sich nur um Geld dreht. Doch man sollte sich nie zu früh freuen. Das muss ich immer wieder feststellen. Ich kletterte also in die schmale Öffnung und robbte bäuchlings durch den Schacht. Nach etlichen Spinnweben landete ich schließlich am Tatort, wenn auch etwas verschmutzt.

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Ich blickte mich vorsichtig um. Niemand ist zu sehen, keine Polizisten, wie ich es mir gedacht hatte. Meine schnellen Blicke huschten durch die Regale und Vitrinen und blieben an einer markierten Stelle in einem an der Wand befestigten Regal hängen. Hier stand also die heilige Urne. Wer hat sie wohl entwendet? Diesen Fall werde ich jawohl knacken können, schoss es mir durch den Kopf. Alles was ich vorher über die Urne herausfinden konnte, war, dass sie aus Japan stammte und in ihr die Seele eines berühmten Mediums ruhte, die dort so wie ein Gott verehrt wurde. Außer in Japan hatte sie also keinen sehr großen Wert. Und nun wurde sie aus Japan geliefert um in der Ausstellung über Japanische Kultur und Mythen einen Ehrenplatz zu bekommen, und dann so etwas.
Ich beschloss den Tatort genauer zu untersuchen, natürlich ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen, ich bin schließlich keine Anfängerin mehr. Ich untersuchte also die Umgebung und auch alle Trophäen und Statuen in diesem Raum. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass die Polizei was übersah, besonders weil sie am nächsten Tag erst mit einem großen Team anrücken würden, um genauer nach Beweisen zu suchen. Und ich sollte Recht behalten.
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Als ich die Öffnung des Mundes der großen Statue neben dem Regal, in dem die heilige Urne stand, untersuchte, erfassten meine Finger etwas. Ich zog es langsam und vorsichtig heraus und ein Blatt Papier kam zum Vorschein. Vielleicht eine Nachricht von dem Täter, fragte ich mich umgehend.
Ich wusste doch, dass es hier noch Hinweise zu holen gab und auf mein Gefühl ist meistens Verlass. Ich faltete das Blatt also vorsichtig auseinander. „Dies war nicht mein erster Sieg und wird es auch nicht bleiben. Auch diese Statue hat mein Interesse geweckt. Passt lieber auf, doch auch das wird euch nichts nützen. Der, den ihr niemals kriegen werdet.“, stand gedruckt auf dem Blatt Papier. Dies war also nicht das erste Mal, dass der Dieb etwas gestohlen hatte. Es handelte sich also um einen Wiederholungstäter und er wusste wahrscheinlich, welche Bedeutung die Urne in Japan hat, sonst hätte er wahrscheinlich nicht so großes Interesse an ihr gehabt. Doch, wenn er auch diese große Statue stehlen wollte, wusste er wahrscheinlich mehr über sie als ich. Ich nahm mir vor, im Internet danach zu recherchieren sobald ich wieder zu Hause war.
Doch plötzlich wurden meine Überlegungen von einem Geräusch unterbrochen, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Habe ich nicht gut genug vorgesorgt? War ich zu unaufmerksam gewesen? Mit einem Satz sprang ich so lautlos wie möglich hinter die große Statue. Auch im Verstecken und Flüchten hatte ich mittlerweile so einiges an Übung. Während ich hinter dem Gestein kauerte, gingen plötzlich auch die restlichen Lichter, die im Museum über Nacht sonst immer anblieben, aus. Na toll, nicht, dass es so schon dunkel genug ist, jetzt sehe ich gar nichts mehr, machte sich in mir langsam die Unruhe breit. Dann kam jemand herein. Ich hielt meinen Atem an. Ich konnte nur eine grobe Schilouette erkennen. Warum dauert das bloß immer so lange bis sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen, fragte ich mich nervös. Ich kniff die Augen zusammen um besser erkennen zu können, wer sich immer weiter in meine Richtung bewegt und dann vor dem Regal, in dem die Urne stand, innehielt. Glücklicherweise stand die Person somit genau vor einem Fenster, sodass ich ihn durch das durchscheinende Mondlicht erkennen konnte.
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Mir gelang es gerade noch ein erstauntes Zischen zu unterdrücken, denn die Person, um die es sich handelte, war ohne Zweifel Joachim. Ich versuchte erfolgreich die Fragen, die sich ruckartig in mir auftaten, zu unterdrücken und mich auf meine Situation zu konzentrieren. Doch bevor ich dies tun konnte, hörte ich erneut ein Geräusch, diesmal das eines sich nähernden Autos. Auch Joachim blieb wie versteinert stehen. Als das Geräusch allmählich lauter wurde, setzte er sich in Bewegung und sprang, genau wie ich zuvor, hinter die Statue des Drachen, die sich neben der befindet, hinter der ich kauerte.

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Ich hielt ihm ruckartig den Mund zu, damit ihm kein Schrei oder ähnliches entfuhr, als er mich dort sitzen sah. Es dauerte eine Weile, bis er mich erkannt hatte.
„Chantal? Was machst du denn hier?“, flüsterte er.
„Das könnte ich dich genauso gut fragen.“, zischte ich zurück. Ich schaute durch das Fenster und erkannte ein Polizeiauto, das gerade auf den Parkplatz fuhr.
„ Die Polizei!“, entfuhr es mir.
„Meinst du sie wissen, dass wir hier sind?“, fragte Joachim mich und wirkte dabei ziemlich nervös.
„Dürften sie eigentlich nicht, da ich die Überwachungskameras außer Gefecht gesetzt habe, außer sie haben dein lautes Trampeln gehört.“, scherzte ich.
„Überwachungskameras?“, fragte er entsetzt und etwas zu laut.
„Natürlich. Was hast du denn gedacht? Denkst du die lassen das ganze Museum mit all den kostbaren Dingen unbeaufsichtigt?“, fragte ich ihn anklagend und blickte dabei in sein verständnisloses Gesicht. „Anfänger!“, rutschte es mir heraus, „Aber jetzt psssst, da kommt jemand.“
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Und wieder einmal sollte ich recht behalten, denn kurz darauf trat eine weitere Person ein. Da sich meine Augen jedoch mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte ich sofort die blaue Uniform des Mannes. Ein Polizist, was natürlich auch das Polizeiauto erklärte. Plötzlich stieg erneut Panik in mir auf. Hatte er uns doch irgendwie bemerkt?, schoss es mir durch den Kopf. Ich lauschte gebannt. Der Polizist griff ein Handy aus seiner Tasche. Schlechtes Zeichen. Doch sein Gespräch beruhigte mich etwas.
„Hallo! Also, hier im Museum ist nichts. Die Überwachungskamera wird wohl defekt sein. Vielleicht handelt es sich auch um einen Stromausfall, da alle Lichter aus sind. Ich werde sie schnell reparieren. Das Werkzeug dazu habe ich ja im Auto. Falls es sich wirklich um einen Stromausfall handelt ruf ich morgen früh den Elektriker an…Natürlich morgen früh. Stell dir vor, auch die schlafen nachts…Ja, das muss reichen…Okay, Bye.“
Er legte auf und steckte das Handy zurück in seine Tasche. Dann ging er zu seinem Auto und kam kurz darauf mit einer Leiter und einem Werkzeigkasten zurück. Er stellte die Leiter auf und machte sich daran die Kamera zu reparieren. Das dürfte ihm eigentlich nicht schwerfallen, da ich nur eine kleine Veränderung vorgenommen hatte, die man schnell wieder in Ordnung bringen konnte, die Kamera jedoch ansonsten außer Gefecht setzte. Wie gesagt, ich hatte schon Ahnung von so etwas. Auch der Polizist schien einiges von der Technik einer solchen Kamera zu wissen, denn nach wenigen Minuten stieg er von der Leiter und klemmte sie sich und seinen Werkzeugkoffer unter den Arm.
Bitte, fahr nach Hause, hoffte ich innerlich.
[...]





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Vampirkatze (08.09.2011)
  #5 (permalink)  
Alt 11.06.2009, 23:22
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UND WAS GEHT DAS WEITER ??? TOLLE GESCHICHTE LOOL BIN SCON GESPANNT WIE DAS WEITER GEHT
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  #6 (permalink)  
Alt 12.06.2009, 11:15
Die Katze, die drei Namen hat
 
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Eine wirklich tolle Geschichte, mal ganz was anderes. Ich bin auch tierisch gespannt, wie es wohl weitergeht.
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"Katzen erreichen mühelos, was den Menschen versagt bleibt,
durchs Leben zu gehen ohne Lärm zu machen."
(Ernest Hemingway)

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  #7 (permalink)  
Alt 05.08.2009, 21:01
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Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt an ihr weiterarbeiten werde...jetzt wo sims 3 raus ist...und wenn doch, dann wird es wohl eine ganze weile dauern, weil ich erstmal mit der 3. generation beschäftigt sein werde
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  #8 (permalink)  
Alt 10.10.2009, 12:48
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Suupiii!!! Echt cool deine Geschichte!! Ganz viel Lob an dich!! Und biiiiiitte mach weiter!
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  #9 (permalink)  
Alt 02.12.2009, 10:04
Tastentipper
 

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WIESO SCHREIBST DU NICHT WEITER??
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  #10 (permalink)  
Alt 02.12.2009, 18:03
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Weil ich wie schon gesagt mit Sims 3 beschäftigt bin...und das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben^^
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