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  #1 (permalink)  
Alt 12.10.2013, 13:56
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Standard [Runaway Teen Challenge] Runaway, Little Runaway, der Name


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Little ist mein Spiel der Runaway Teen Challenge, die ich hier auf Deutsch vorstelle. Die Geschichte ist auch auf meinem Blog zu finden.
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Little Runaway war natürlich nicht der Name, den ihre Eltern ihr gegeben haben. Aber ihr nordsimoleanischer Name geriet in Vergessenheit, nachdem sie auf ihrer Flucht getrennt wurden und sie ihren Weg alleine finden musste. Den Spitznamen erhielt sie von Corinna, mit der sie sich andreundete und die sie erst einmal mit essen versorgte, als sie auf sich alleine gestellt durch die Strassen von Sim City irrte. Corinna war es auch, die auf die Idee kam, Little das kleine Fleckchen Land, das ihre Familie ausserhalb von Bridgeport besass und das immer zu klein war, um wirklich etwas damit anzufangen, zur Verfügung zu stellen. So dass sie wenigstens erst einmal irgendwo unterkommen konnte. Sie bot ihr an, dass sie dort alles, was in ihren Möglichkeiten stand, aufbauen konnte, so dass sie so schnell wie möglich ein eigenes Dach über dem Kopf hätte.

So gut sich dass allerdings anhörte, nachdem sie nach Bridgeport getrampt war und dort ihre letzten fünf Simoleons für das Taxi zu dem "Anwesen" ausgegeben hatte, traf sie die Realität erst einmal hart. In einer fremden Stadt, einem Fremden Land, ohne Geld und gerade mal einem Schlafsack, an den sie sich klammern konnte, und der schmutzigen Kleidung, aus der sie eigentlich längst heraus gewachsen war. Und Corinnas Warnung, keinem Erwachsenen zu trauen, da sie diese den Behörden melden würden, klang ihr noch im Ohr.

Wie sollte es nun von hier aus weitergehen? Und würde sie ihre Eltern jeh wieder finden?

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Lilli (18.10.2013), villucia (30.10.2013)


  #2 (permalink)  
Alt 13.10.2013, 17:18
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Standard Bridgeport

Viel Zeit blieb Little nicht, um in Selbstmitleid zu verfallen, denn zu ihrer Überraschung lieferte ein junges Mädchen ihr eine Zeitung. Schnell sprach Little sie darauf an, dass sie nicht das Geld für ein Zeitungsabonnement hatte, doch Seraphine, wie sie sich vorstellte, klärte sie auf:

"Das ist ein kostenloses Blatt, ist auch nicht so toll. Wir haben so viele Promies in der Stadt, manchmal reicht es ja schon, sich mit jemandem anzufreunden, und zig Paparrazis, die sie Ausforschen, doch davon liest man hier nichts."

Little fand Serphine ziemlich nett und freute sich schon darauf, dass sie wohl täglich einmal vorbei schauen würde, aber was sie über Paparazzis und Promies erzählte, zauberte eher Sorgenfalten auf ihr Gesicht. Offensichtlich musste sie nicht nur aufpassen, generell keine Erwachsenen auf sich aufmerksam zu machen, sondern auch noch, dass niemand, mit dem sie sich vielleicht anfreunden könnte, ein Star war, um nicht aufzufallen.

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Seraphine liebt Glanz, Glamour und Party - Ein echtes Kind von Bridgeport.

Nachdem Seraphine weiter gezogen war, warf sie einen Blick in die Zeitung. Es war tatsächlich nicht viel interessantes darin zu finden, aber die Anzeige für einen Nachtclub zeigte eine grobe Karte von Bridgeport mit den wichtigsten Landmarken, damit die Leute ihn auch finden konnten. Doch zuallererst musste sie sich um etwas zu Essen kümmern. Nicht dass sie schon Hunger gehabt hätte, doch ohne die Möglichkeit, etwas zu kaufen oder einfach an einen Kühlschrank gehen zu können, wäre es zu spät, wenn sich ihr Magen erst einmal meldete. Da das kleine Fleckchen direkt an einem See lag, und die Aussicht auf einen über dem offenen Feuer gerösteten Fischs sehr verführerisch war, improvisierte sich sich eine Angel und wagte einen Versuch. Doch nach zwei Stunden erfolglosen Angelns sah sie ein, dass einfach zu wenig über das Angeln wusste, um Erfolg zu haben. Hatte die Anzeige nicht auch die Bibliothek als Orientierungspunkt angegeben? Sicher könnte sie dort etwas darüber lernen, und sie sollte die Stadt eh Erkunden, schliesslich konnte sie auf dem Fleckchen hier erst einmal so gut wie gar nichts machen.

Als sie Richtung Stadt lief, entdeckte sie auf halbem Weg den Friedhof und erkundete ihn ein wenig, aber es gab nichts wirklich interessantes hier, und sie zog weiter. Die Bibliothek war schon recht weit in der Innenstadt. Die Wolkenkratzer von Bridgeport konnten zwar nicht ganz mit denen von Sim City konkurrieren, aber die Stadt wirkte schon beeindruckend. Sie fand auch schnell heraus, dass es einfach war, kostenlos mit der U Bahn zu fahren, was ihr doch einiges an Zeit ersparte. In der Bibliothek angekommen musste sie lange suchen, bis sie ein passendes Buch fand, doch dann war es schön, in einem der gemütlichen Sessel zu sitzen und darin zu schmökern. Bald schon fühlte sie sich sicher genug, eine verbesserte Angel zu basteln und es wieder zu versuchen. Vielleicht fand sie ja noch etwas Zeit, an einem der Bibliotheks-Computer etwas Spass zu haben? Gesagt, getan und schon bald fand sie eine Comminity für Leute aus Bridgeport, und sie lernte noch mehr über die Stadt und es tat gut, sich im Schutz der Anonymität ein paar Dinge von der Seele zu chatten. Nur eines hatte sie nun immer noch nicht - etwas zu Essen.
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Lilli (18.10.2013), villucia (30.10.2013)
  #3 (permalink)  
Alt 13.10.2013, 18:24
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Standard

ich hab mir die challenge durchgelesen und find sie sehr interessant.
ich mag diese 0-8-15 challenges nicht so, deshalb freut es mich, dass mal wieder jemand eine "neue" gefunden hat.

ich weiß nicht ob du schon mal eine challenge gemacht hast; die story gefällt mir bisher sehr gut, allerdings bin ich es so gewohnt, dass zu jeder handlung (wie zb beim angeln, oder als sie in der bibliothek war) auch ein bild zu sehen ist.

mach weiter!
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  #4 (permalink)  
Alt 15.10.2013, 14:22
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Danke, StockiCarlie. Ja, die gesamte Geschichte wird sehr Textlastig. Weniger Comic, mehr Kurzgeschichte. Und es wird nicht die einzige bleiben, ich habe bereits eine zweite Runaway Challenge weit hinein gespielt - mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad.
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  #5 (permalink)  
Alt 15.10.2013, 14:24
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Standard Pollen

Während sie noch über dem ausgeschalteten Bibliothekscomputer grübelte, musste sie feststellen, dass sie mehr nützliches in dem Forum gelernt hatte, als aus dem Buch zuvor. Zum Beispiel hatte sie gelernt, dass man vieles, was man in der Natur fand, gewinnbringend verkaufen konnte, je seltener, desto besser. Und ein anderer hatte sich beschwert, wie verschwenderisch die Leute teils auf dem Sommerfest mit Essen umgehen. Vielleicht würde dort etwas für sie Abfallen. Also machte sie sich auf dem Weg zum Stadtpark, der praktischerweise auf halbem Wege zwischen dem Stadtzentrum und ihrem neuem "Heim" lag. Diesmal verzichtete sie auf die Hilfe der U-Bahn und lief den ganzen Weg, während sie ständig ausschau hielt, ob nicht etwas Sammelbares auf dem Weg zu finden war. Doch sie hatte kein Glück, noch schlimmer - es hatte zu Regnen angefangen, und so war niemand ausser den Angestellten auf dem Festgelände. Und die Aussicht auf eine Nacht, draussen, im Regen, nur in einem Schlafsack war auch nicht sehr verführerisch. Zwar hatte sie einen Baum, unter den sie sich legen konnte, aber wenn es weiter so heftig schüttete, würde er wenig Schutz bieten. Doch, angekommen, stellte sie etwas anderes fest. Unbemerkt und ungepflückt, weil wohl kaum jemand hier war, hatten sich in die Blumenkästen des Parks ein paar Wildblumen verirrt. Zwar wusste sie nicht, ob sie etwas Wert waren, aber sie pflückte erst einmal so viele sie bekommen konnte, und folgte dann dem Rat, wie man sie verkauft. So lernte sie auch, welche mehr Wert waren als andere, und welche praktisch als Unkraut galten. Und nun staunte sie nicht schlecht, sie hatte einen vierstelligen Simoleon Betrag zusammen. Das war nicht nur genug, um sich etwas Obst und ein paar Würstchen zu kaufen, sie konnte sich sogar ein paar Rigips Wände, eine Tür, ein Notfenster, einen Holzimmitatboden und vor allem ein Bett leisten. Natürlich von allem nur das günstigste, und das Dach musste sie aus Zweigen und Gras improvisieren, aber, modular wie es gestaltet war, konnte sie es zusammen mit dem Helfer vom Baumarkt in kürzester Zeit aufstellen, noch bevor es so spät war, dass sie halbtot zusammenbrach - viel hatte aber nicht mehr gefehlt.

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Ihr Magen war nicht so richtig voll. Es hatte sich gezeigt, dass die Würste nur geniessbar waren, wenn sie gegrillt wurden und für ein Lagerfeuer war nun alles zu Nass, so dass sie lediglich etwas Obst essen konnte.

"Was solls", dachte sie, "das ist ja nicht zum ersten mal, und es war schon schlimmer."

Etwas anderes machte ihr schon mehr zu schaffen. Offensichtlich hatte sie eine leichte Pollenallergie, und da ihr Immunsystem nicht gerade von ihren Lebensumständen profitierte, wirkte sich das noch heftiger aus, als sie dachte. Würde sie noch einmal Blumen pflücken können? Würde sie überhaupt wieder welche finden?
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Beannamar (28.02.2016), Lilli (18.10.2013), StockiCarlie (23.10.2013), villucia (30.10.2013)
  #6 (permalink)  
Alt 17.10.2013, 10:42
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Standard Es geht Aufwärts - zum Duschen

Wirklich gut geschlafen hatte sie nicht. Die unbearbeiteten Gipswände hatten sich mit Wasser vollgesogen und für eine unangenehme, übelriechede Feuchtigkeit im Raum gesorgt. Lange würden sie nicht halten. Aber immerhin war das Wetter richtig gut. Ihr Magen knurrte noch immer und sie hatte ein paar Fische ganz in der Nähe des Hauses springen sehen. Also schwang sie ihre verbesserte Angel und fing tatsächlich ein paar kleinere Fische. Viel Wert waren sie allerdings nicht und sie hatte wenig Lust, sie zuzubereiten, und so zog sie mit knurrendem Magen Richtung Stadt, schaute jedoch als erstes auf dem Festgelände vorbei. Und tatsächlich, über Nacht waren wieder ein paar Blumen erblüht. Und nicht nur das, es waren auch wieder einige Wertvolle dabei, die sie nun sofort erkannte. Sie fühlte eine unglaubliche Erleichterung. Bei allem, was ihr Leben schwer machte, ein Einkommen würde kein Problem mehr sein.

So beschwingt erlaubte sie sich an einem der Stände eine richtige Mahlzeit zu kaufen und genoss einen frisch zubereiteten Hamburger. Gestärkt zählte sie ihre Einnahmen ab, kalkulierte Scharf und kam darauf, dass sie sich eine neue Unterkunft mit richtigen Wänden, einem eingerichtetem Bad und sogar einen Kühlschrank leisten konnte. Ein kurzer Abstecher zum Baumarkt und die Sachen waren bestellt und würden, wie man ihr versprach, komplett aufgebaut sein wenn sie nach der Arbeit ("Hust") nach Hause käme.

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Das stand doch gestern noch nicht da?

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Die Ausstattung ist gar nicht so schlecht.

Bis dahin würde sie noch ein wenig die Stadt weiter erkunden. So fand sie dann auch eine Ecke, zwischen einem verlassenem Fabrikgelände und einem kleinen Pub, in der gleich wie grosse Müll Container standen. Und ihre Erfahrung sagte ihr, dass man dort immer wieder grossartige Sachen finden konnte. Also tief Luft geholt und ab zum Wühlen. Und ist der Geruch erst ruiniert, durchsucht sich der nächste Container gänzlich ungeniert. Und sie fand auch ein paar nützliche Dinge: Einen Kickball, einen einfachen Stuhl und ein paar Kleinigkeiten, die sie verkaufen konnte. Allerding nicht so lange sie so stank. Noch wusste sie nicht, ob zuhause das Bad schon bereit stand, und sie wollte so wie so noch in die Bibliothek, also entschied sie sich, eine öffentliche Dusche aufzusuchen. Ihre Wahl fiel auf ein Fitnessstudio, aber sie hätte es sich vielleicht anders überlegt, wenn ihr klar gewesen wäre, dass es im obersten Stock eines Hochhauses ist. So versuchte sie die angeekelten, naserümpfenden Mitfahrstuhlfahrer zu ignorieren - Abstand hielten sie schon freiwillig, und auch auf dem Weg zur Dusche mochte sie niemand aufhalten.

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Auch die Kleidung konnte sie etwas entstinken
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Lilli (18.10.2013), StockiCarlie (23.10.2013), villucia (30.10.2013)
  #7 (permalink)  
Alt 18.10.2013, 08:20
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Sie war wohl die einzige Besucherin des Fitnesscenters, die kein Angestellter zu einem Abonement überreden wollte. Auch nachdem sie sich wieder frisch fühlte, hielten andere entweder Abstand oder ignorierten sie vollkommen. Nun, sie wollte auch nicht wirklich auf ein Laufband, wenn sie eh den ganzen Tag zu Fuss unterwegs war und so steuerte sie die Bibliothek an. Bislang ihr liebster Platz in ganz Brdigeport, hatte sie hier doch Zugang zum Internet. Doch bevor sie sich wieder in den Chat stürzte, lass sie noch ein Kapitel in dem Buch über das Fischen, obwohl sie das nun wohl gar nicht mehr nötig haben würde.

Wenn sie morgen wieder so viel Glück mit den Wildblumen hatte, würde sie vorerst auf das Mülltonnentauchen verzichten, aber so war sie doch froh, dass sie vom Erlös der anderen Dinge noch einen weiteren Stuhl und einen Tisch kaufen konnte. Sie hatte nun etwas, das sie schon so lange vermisste, dass es ihr schon nicht mehr real erschien. Ein eigenes Zuhause. Und ein Kühlschrank, in dem sie jederzeit leckere Snacks bereithalten konnte. Es war eine glückliche und erholsame Nacht, auch wenn ihre Augen nach wie vor tränten. Ihre Pollenallergie war nicht besser geworden, und vor dem Kontakt mit den Pollen würde sie sich nicht drücken können, wenn sie zum hauptberuflichen Blumenkind wurde.

Den nächsten Morgen genoss sie sehr, da sie in Ruhe ein Müsli unter dem eigenem Dach frühstücken konnte, ehe sie ihr Tagewerk bestritt und tatsächlich warteten im Park schon wieder ein paar frische Blumen auf sie. Nicht ganz so viele wie gestern, aber mehr als genug. Wenn sie so die Stelleninserate im Anzeigenblatt durch sah, gewann sie den Eindruck, dass sie mit ein-, zwei Stunden Blumenpflücken am Tag mehr verdiente als Erwachsene mit einem "richtigen" Job. Und sie war sich nun auch ausreichend sicher, dass diese Quelle, zumindest bis zum Winter, nicht so schnell versiegen würde. Deshalb gönnte sie sich am heutigen Tag auch einen grossen Luxus und besuchte das Krankenhaus ("Meine Eltern sind während der Öffnungszeiten immer bei der Arbeit.") um ihre Allergie behandeln zu lassen. Und tatsächlich konnten sie ihr helfen. Welch eine Erleichterung. Und noch einen weiteren Luxus gönnte sie sich: Sie kaufte sich ein paar Bücher für zuhause. Nicht dass sie die Bibliothek nicht mehr sehen wollte, im Gegenteil. Doch die Zeit da wollte sie lieber für das Internet nutzen und sie würde auch nie ausreichen um ihren ganzen Wissensdurst zu stillen, den sie so lange vernachlässigen musste. Ein wenig traurig dachte sie auch daran, dass die Bibliothek ein schlechter Ort ist, um gleichaltrige Kennen zu lernen. Selbst im Park traf sie kaum einen an. Tags durch waren sie ja alle in der Schule, und diese war für sie ja ausser Reichweite, ohne Papiere. Sie kannte das Klischeé, andere wären froh, wenn sie keine Schule besuchen müssten, aber die Realität, ihre Realität sah wirklich anders aus.

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Lilli (18.10.2013), StockiCarlie (23.10.2013), villucia (30.10.2013)
  #8 (permalink)  
Alt 19.10.2013, 14:40
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Nun war tatsächlich so etwas wie ein Alltag für sie eingekehrt. Aufstehen, gemütlich frühstücken und Duschen, in den Park gehen und dort Blumen pflücken, diese Verkaufen und ab zur Bibliothek, um den Computer dort zu benutzen. Etwas aufgelockert wurde das ganze dadurch, dass sie Entdeckte, dass man auch Tiere fangen und verkaufen konnte. So hatte sie einen süssen Vogel in der Nähe des Parks und einen Schlange bei der Stelle mit den fünf Containern bei der verlassenen Fabrik und dem benachbarten Club gefunden. Ja, sie war nach dem Aufenthalt in der Bibliothek noch einmal zum Mülltonnentauchen aufgebrochen, denn sie wollte so schnell wie möglich ihr Heim um einen richtigen Herd erweitern, und sie konnte ja nun zuhause Duschen. Immer, wenn sie Sehnsucht nach etwas handfesterem hatte, im Park etwas zu kaufen war auf dauer viel zu teuer und sie musste dafür noch einmal extra dort hin. Auch ein besseres Bett wäre nicht schlecht. Deshalb gönnte sie sich vorerst nur wenig Luxus, eine schöne Pflanze, ein Poster für die Wand und vor allem ein Fahrrad, um nicht mehr überall hin rennen zu müssen

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Sie fand im Park, neben den Verkaufsständen und übrig gebliebenen Reste bei den Picknickkörben noch eine dritte Art, an eine warme, nahrhafte Mahlzeit zu kommen. Dort wurden Hotdog-(Fr)Ess-Wettbewerbe abgehalten. Sie lies sich das Angebot nicht entgehen, doch nicht nur hatte sie den Wettbewerb verloren, sondern sie hätte auch beinahe wieder einen leeren Magen gehabt. Nur mit Mühe und zwei Gläsern Wasser konnte sie diese kleine Katastrophe noch verhindern. Sicher nichts, was sie regelmässig machen wollte.

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Und es hatte so verführerisch ausgesehen

Nach ein paar Tagen half ihr einmal mehr das Bridgeport-Forum. Sie war ja überzeugt gewesen, sie könne sich ohne Papiere und Erwachsene nicht zur Schule anmelden konnte, aber im Chat erfuhr sie, dass dies Online ging und die Adresse reichte. Freudestrahlend meldete sie sich an. Um für ihren Unterhalt zu sorgen, brauchte sie ja täglich nur ein, zwei Stunden, also sollte sie die fünf Tage in der Woche kein Problem sein. Sie war von Natur aus Wissbegierig und die Schule war der beste Ort, gleichaltrige kennen zu lernen aber es war natürlich auch wichtig für ihr Zukunft. Und darüber hatte sie noch nie wirklich nachgedacht, viel zu sehr war sie damit Beschäftigt von Moment zu Moment um das Überleben zu kämpfen und wenn sie es sich einmal erlaubte, von einer schönen Zukunft zu träumen, ging es um die Wiedervereinigung mit ihren Eltern. Aber diesmal war dieser Gedanke nur ein kurzer, schmerzhafter Stich, viel zu sehr freute sie sich darauf, dass es morgen los gehen würde.
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StockiCarlie (23.10.2013), villucia (30.10.2013)
  #9 (permalink)  
Alt 20.10.2013, 11:24
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Standard Die Schule

Little wachte gut zwei Stunden auf, bevor der Schulbus kommen würde, so aufgeregt war sie. Sie lenkte sich damit ab, das Bad zu putzen, vor allem das einzige Waschbecken im Badezimmer hatte doch ziemlich gelitten. Ihre neue Klassenlehrerin war Frau Cook, die sie am Schulbus abholte und zum Klassenzimmer führte, wo ihre Klassenkameraden schon warteten. Fröhlich bemerkte sie, das Seraphine, die ihr die erste Zeitung geliefert hatte, mittlerweile Geburtstag gehabt hatte und in ihrer Klasse war. Ausserdem gab es da noch Hanna und Bianca, sowie Lisa, über die sie in der Pause aber hörte, dass sie zu den Prominten gehörte, so dass sich Little lieber von ihr fern hielt. Bei den Jungs gab es weniger Auswahl, da war Lil, der sich aber auch als Prominent heraus stellte weil sein Vater ein bekannter Rapper war und Bronson, den sie auf Anhieb süss fand. Darüberhinaus hiess er noch Littler mit Nachnamen. Damit gab es sie, Little, Lil, was eine Kurzform von Little war und Bronson Littler. Und sie dachte, ihr Alias sei ungewöhnlich.

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Obwohl sie so weit ab von allem wohnte, war doch alles wichtige in der Nähe.

Es fiel ihr gleich aus mehreren Gründen schwer, sich am Unterricht zu beteiligen, denn einerseits war sie unheimlich neugierig auf ihre Mitschüler, und andererseits musste sie feststellen, dass mehr als ein Jahr ohne Schule, und die dann auch noch in einem anderen Land mit anderen Prioritäten, sie doch ziemlich hinterher hinken liessen. Und auch noch dieses Schuljahr hatte sie verspätet begonnen. Es war offensichtlich, dass es noch ein langer Weg war, den Anschluss zu finden. Frau Cook nahm sie dann auch am Ende des Tages zur Seite und gab ihr einige extra Hausaufgaben, von denen sie dachte, sie würden Little dabei helfen.

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Zum Glück lag die Schule gleich neben dem Park so dass sie schnell ein paar Blumen pflücken konnte, doch sie beschränkte sich auf die wertvollsten und machte sich dann auf nach Hause, um zu lernen. Es fiel ihr absolut nicht leicht und sie brauchte mehrere Stunden, und ihre Laune, die heute Morgen noch so gut war, sackte in den Keller. Nach dem durcharbeiten des ersten Fachs machte sie deshalb erst einmal eine Pause und erfüllte sich den Wunsch nach einer richtigen Küche. Das Haus musste dafür auch vergrössert werden, aber das ging tatsächlich günstiger als Gedacht. Beim Baumarkt war sie mittlerweile Stammgast und so schickten sie ihr gleich mehrere Helfer, die alles innerhalb einer Stunde aufgebaut hatten. Ein Radio hatte sie sich auch gleich gegönnt.

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Es half ein wenig, aber trotzdem kaute sie doch weiterhin ganz schön an dem Stoff und ging dann recht spät ins Bett. Und wachte irgendwie auf, bevor sie richtig eingeschlafen war. Es war schon wieder Zeit für die Schule. Offensichtlich gab es doch einen Grund, warum die anderen vom Thema Schule nicht ganz so begeistert waren.
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StockiCarlie (23.10.2013), villucia (30.10.2013)
  #10 (permalink)  
Alt 23.10.2013, 20:45
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Standard Endlich Wochenende!

Sie fühlte sich furchtbar. Kaum ausgeschlafen, und schon lange hatte sie nichts mehr gemacht, was Spass macht und ihr Magen rumpelte lauter als die Boxen ihres alten Radios . Aber sie hatte wirklich keine Zeit mehr, bald würde der Schulbus sie abholen und so war das einzige, was sie tun konnte, das übliche Müsli herunter zu schlingen. In der Schule angekommen, versuchte sie sich zusammen zu reissen, doch sie hielt nur bis kurz vor mittag durch, und der Unterricht dauerte noch eine Weile. Als Frau Cook sie nach dem Unterricht wieder zu sich rief fürchtete sie deswegen einen Rüffel. Doch zu ihrer Überraschung bot sie ihr ein Referat an, mit dem sie ihre Noten verbessern könnte. Sie müsse dazu ein paar Leute in Frankreich interviewen. Die Sache hatte jedoch einen Haken, den sie nicht mit ihrer Lehrerin besprechen konnte. Sie hatte ja keine Papiere. Wie sollte sie da ins Ausland reisen? Nach der Schule nahm sie sich zusammen und erntete wie üblich Blumen im Park, doch danach ging sie so schnell wie möglich nach Hause, um etwas Schlaf nach zu holen.

Gegen Vier am nächsten Morgen wachte sie dann auf. Einerseits war das früh, anderseits war sie ja bereits am späten Nachmittag ins Bett gegangen. Die kommenden zwei Tage war es Wochenende, und sie hatte keine Schule, und so ging sie den Morgen gemütlich mit selbstgemachten Waffeln und einer wohltuenden, langen Dusche an. Nach dem letzten Ausbau hatte sie sogar ausreichend Platz in ihrem Häusschen, um drinnen etwas mit dem Sandball zu spielen und bekam ihren Kopf dabei richtig frei und kam zu dem Schluss, das ein besseres Bett her musste. Und sie brauchte endlich einen eigenen Computer, ein Telefon und vielleicht sogar eines dieser Tablets, das sie bei einigen ihrer Klassenkameraden gesehen hatte. Doch es war ab zu sehen, dass es nicht beim Kaufen bleiben würde, ein grosses Bett würde doch noch mehr Platz brauchen, und ohne einen Schreibtisch würde ein Computer sich auch schlecht aufstellen lassen. Also musste sie das Haus noch weiter ausbauen lassen, eine komplette zweite Etage wäre gut, und dafür bräuchte sie auch noch eine Treppe. In ihren Gedanken machte es bei jeder dieser Überlegung Katsching, wie wenn eine Kasse klingelte, bei jedem mal Lauter. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass sie das alles Stemmen konnte und es war offensichtlich, dass sie dieses Wochende nicht nur Blumen pflücken würde.

Geändert von SarahAndreaRoyce (23.10.2013 um 20:51 Uhr). Grund: Eine Kleinigkeit hatte gefehlt.
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