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  #21 (permalink)  
Alt 19.03.2016, 15:18
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Das ist eine sehr interessante Deutungshypothese. Sie stimmt sogar zum Teil. Zum Glück liegt dieser Traum schon eine Weile zurück und ich konnte mich aus dieser aufgedrängten Role befreien.

Gute Arbeit Tinte! Pass schön brav auf Tilent auf! Du musst sie vor ihren negativen Traumdeutungen beschützen! Die arme sollte sich lieber um ihre fehlende Körperhygiene kümmern! Und etwas zu Essen wäre auch nicht schlecht. Schade, dass einem die Preise, die man beim Esswettbewerb gewinnt, ohne Kühlschrank nichts bringen. Ob sich Tinte wohl besser benimmt als ihr Frauchen? Ich bezweifle es. Sie passen beide nicht mehr in ihr früheres Luxusleben. Ohhh! Das ist so süß, wie Tilent verliebt ist! Aber was kam ihr gerade für ein schrecklicher Gedanke?! So schrecklich, dass sie gleich die Toilette aufsuchen muss? Ich vermute allerdings, dass die vielen Hotdogs daran nicht ganz unschuldig waren. Dass arme Mädchen ist ja völlig verstört von ihrem Traum. Dennoch erscheint mir da etwas nicht ganz normal. Vollmond? Hat Tilent etwa noch nie einen Werwolf gesehen? Sie lebt in Der Simswelt, da muss ihr doch so was schon mal über den Weg gelaufen sein. Zum Glück kann Tinte einen drohenden Herzstillstsnd verhindern und bringt Tilent sicher in die Bibliothek. Sims halten sich nicht unbedingt immer an die Tag und Nachtzeiten. Und bei Vollmond hat man sowieso keine Ruhe vor den Zombies. Tilent träumt vom Mittelalter? Da bin ich ja mal gespannt. Aber was verbirgt sich hinter dieser Tür? Jetzt muss ich erst wieder Aug den nächsten Part warten. Dabei ist es so spannend!
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NinaZuzanneKessler (19.03.2016)
  #22 (permalink)  
Alt 19.03.2016, 17:19
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So viel Text, Nina! D:
Ich bin doch gerade so Lese- und Kommentierfaul ...
Aber ich warte gerade auf mein Essen und da ich ja jetzt ohnehin Zeit habe ...
*fängt an zu lesen*

Dein Schreibstil ist so toll das er mir das Lesen gerade sehr viel leichter macht.
Das einfach mal so als Randbemerkung.
Ansonsten liebe ich die Beziehung zwischen Tilent und Tinte. Das habe ich aber (glaube ich) im letzten Kommentar schon Mal erwähnt? :3

Tilent kann also noch immer nicht für Trinkgeld spielen? Na ich hoffe doch das sich das bald mal ändert. Dann wird sie es bestimmt auch bald leichter haben. :3
Sich beim Wettessen den Bauch voll zu schlagen ist eine sehr schlaue Idee. Und dann hat sie auch noch das Lama besiegt! Ich bin stolz auf dich, Tilent!

Tilents Eltern waren anscheinend sehr vornehm ...
Warum sollten sie auch sonst sterben, wenn sie ihre Tochter so bei einem Wettbewerb gesehen hätten?
Wie sah Tilent nur früher aus? Trug sie Kleider und hatte sie lange Haare? xD

Die wahren Beweggründe von Tilents Ex-Freundin werden wir wohl noch herausfinden? Vielleicht war das Mädel auch gar nicht wirklich so hinterhältig sondern sie hat es nur getan um Tilent vor irgendetwas zu (be)schützen? Wer weiß. Noch ist hier ja alles möglich.

Dieser Traum hat Tilent ja wirklich sehr mitgenommen. Armes Ding.
Hoffentlich hat sie diese Nacht dann mal wenigstens etwas Ruhe ...

Du hast übrigens zweimal den gleichen Absatz gepostet. War das Absicht? :3
Jedenfalls, darf Tilent schon wieder nicht ruhig schlafen. Ich schenke ihr jetzt einfach mal ein Pegasus, damit sie vor ihren Träumen davon fliegen kann:
Dieser Traum ist wieder einmal so richtig toll geschrieben.
Aber er verrät mir nicht wirklich viel. Ist das mit der Rüstung symbolisch gemeint? Durchleben ihre Gedanken und Gefühle gerade eine Art Krieg? Oder ist es eher eine Szene aus der Vergangenheit?
Wie auch immer: Am Ende des Kapitels befindet sich ein Cliffhanger und das ist einfach nur böse ...
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NinaZuzanneKessler (19.03.2016)
  #23 (permalink)  
Alt 22.03.2016, 11:49
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Hey Nina

So langsam beginnen die Träume von Tilent "Sinn" zu ergeben... oder zumindest beginnen sie, sich in Tilents Leben einzubauen... oder war das doch alles nur Einbildung? Auf jeden Fall scheint es ihr ziemlich zu schaffen zu machen, denn es kommt mir so vor, als würde sie viel mehr über ihre Exfreundin, ihr Leben und Moral nachdenken... Ich bin gespannt, wie du die Geschichte fortführen und das Rätsel lüften wirst. Du spannst mich wirklich auf die Folter
Na ja, auch wenn sich Tilent ein bisschen in ihren Grübeleien verirrt, Tinte ist ja noch bei ihr. Die Hündin ist so treu und süß :3 Vor allem bringst du die Beziehung der beiden immer wahnsinnig schön rüber, du bist echt wortgewandt, begabt und bestitzt einen unglaublichen Wortschatz!
Ich freu mich auf mehr ^-^

LG Saturna
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-Alice im Wunderland
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NinaZuzanneKessler (22.03.2016)
  #24 (permalink)  
Alt 25.03.2016, 12:10
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Einen herzlichen Dank für die Danke-Klicks und die wundervollen Kommentare, welche ich erhalten habe!

Ich möchte noch ganz kurz anmerken, dass der angesprochene Cliffhanger schlimmer ist, als ihr denkt: Tilents Rittertraum wird erst beim nächsten Vollmond weitergehen. *verbarrkadiert sich hinter einem Berg von Kissen*

Zuerst einmal der Kommentar der lieben
@Schattenfell

Zitat:
Das ist eine sehr interessante Deutungshypothese. Sie stimmt sogar zum Teil. Zum Glück liegt dieser Traum schon eine Weile zurück und ich konnte mich aus dieser aufgedrängten Role befreien.
Tatsächlich? Oh, dann ist auf meine Wahrsagerfähigkeit noch etwas Verlass. Es freut mich, dass du dich befreien konntest!

Zitat:
Gute Arbeit Tinte! Pass schön brav auf Tilent auf! Du musst sie vor ihren negativen Traumdeutungen beschützen! Die arme sollte sich lieber um ihre fehlende Körperhygiene kümmern! Und etwas zu Essen wäre auch nicht schlecht. Schade, dass einem die Preise, die man beim Esswettbewerb gewinnt, ohne Kühlschrank nichts bringen. Ob sich Tinte wohl besser benimmt als ihr Frauchen? Ich bezweifle es. Sie passen beide nicht mehr in ihr früheres Luxusleben.
Wenn Tilent sich nicht so in ihre negativen Gedanken stürzte, was sie ja wieder und wieder tut, ginge es ihr psychisch auch um einiges besser, das ist wahr, und sie hat nun auch wirklich genügend Dinge, auf welche sie sich konzentrieren könnte.
Ja, den Preis des Wettbewerbes wollte ich nicht mehr anrühren. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.
Tinte benimmt sich insofern gut, als dass sie nicht die ganze Zeit nachdenkt. Ich habe Tilent das Merkmal 'Nachdenklich' nicht verliehen, weil es beim Spielen selbst etwas hinderlich gewesen wäre. Außerdem kann ich das, wie man sieht, auch in dieser Weise als Merkmal durchscheinen lassen. ;D
Die beiden passen wirklich nicht mehr in ihr altes Leben, weil die herzallerliebste Tilent ihr Leben, wie sie es kannte, hinterfragt und reflektiert, daran haben die Träume sicherlich eine Teilschuld.

Zitat:
Ohhh! Das ist so süß, wie Tilent verliebt ist! Aber was kam ihr gerade für ein schrecklicher Gedanke?! So schrecklich, dass sie gleich die Toilette aufsuchen muss? Ich vermute allerdings, dass die vielen Hotdogs daran nicht ganz unschuldig waren.
Tilent ist eine richtige Romantikerin, wie sie in den Büchern steht, die ich nicht lese. ;D Spaß beiseite, ich lasse Persönliches gerne in Charaktere übergehen, und das ist auch eine meiner Fassetten.
Eigentlich waren nur die Hotdogs Schuld, aber in dem Moment hat es einfach so gut gepasst, dass ich ihre Gedanken miteinbezogen habe.

Zitat:
Dass arme Mädchen ist ja völlig verstört von ihrem Traum. Dennoch erscheint mir da etwas nicht ganz normal. Vollmond? Hat Tilent etwa noch nie einen Werwolf gesehen? Sie lebt in Der Simswelt, da muss ihr doch so was schon mal über den Weg gelaufen sein. Zum Glück kann Tinte einen drohenden Herzstillstsnd verhindern und bringt Tilent sicher in die Bibliothek. Sims halten sich nicht unbedingt immer an die Tag und Nachtzeiten. Und bei Vollmond hat man sowieso keine Ruhe vor den Zombies.
Tilent war in der HInsicht sehr gut behütet, als Mädchen aus reichem Hause. Das passiert also, wenn man seinem KInd diese doch wichtigen Erfahrungen vorenthält: Es entwickelt sich die Furcht.
Tinte hingegen scheint mir gegen alles gewappnet zu sein. Ich war überrascht, denn ich habe keinen Zombie in der Nähe gesichtet, sonst hätte ich das mit eingebaut.
Ich erinnere an dieser Stelle gerne an die Sims, welche nachts im Fitnessstudio herumirrten.
Vielleicht hat Tinte sie schon vorher in die Flucht geschlagen, damit ihr Frauchen bei einem Blick aus dem Fenster nicht gleich ohnmächtig zu Boden fällt?

Zitat:
Tilent träumt vom Mittelalter? Da bin ich ja mal gespannt. Aber was verbirgt sich hinter dieser Tür? Jetzt muss ich erst wieder Aug den nächsten Part warten. Dabei ist es so spannend!
Nicht nur auf den nächsten Part...
Aber es freut mich, dass es so spannend ist.


Und nun widme ich mich dir,
@Lukinya

Zitat:
So viel Text, Nina! D:
Ich bin doch gerade so Lese- und Kommentierfaul ...
Aber ich warte gerade auf mein Essen und da ich ja jetzt ohnehin Zeit habe ...
*fängt an zu lesen*
Also meinetwegen kann ich die Geschichte ruhig pausieren... ;D
Habe ich schon erwähnt, dass das fünfte Kapitel Überlänge hat? Nein? Oh, das habe ich doch glatt vergessen...

Zitat:
Dein Schreibstil ist so toll das er mir das Lesen gerade sehr viel leichter macht.
Das einfach mal so als Randbemerkung.
Ansonsten liebe ich die Beziehung zwischen Tilent und Tinte. Das habe ich aber (glaube ich) im letzten Kommentar schon Mal erwähnt? :3
Naw, das ist so süß, danke! Es freut mich selbstredend, das zu hören! ^-^
*schaut nach* Hast du tatsächlich. Ich gebe mein Bestes, damit das auch zur Geltung kommt. ^^

Zitat:
Tilent kann also noch immer nicht für Trinkgeld spielen? Na ich hoffe doch das sich das bald mal ändert. Dann wird sie es bestimmt auch bald leichter haben. :3
Sich beim Wettessen den Bauch voll zu schlagen ist eine sehr schlaue Idee. Und dann hat sie auch noch das Lama besiegt! Ich bin stolz auf dich, Tilent!

Tilents Eltern waren anscheinend sehr vornehm ...
Warum sollten sie auch sonst sterben, wenn sie ihre Tochter so bei einem Wettbewerb gesehen hätten?
Wie sah Tilent nur früher aus? Trug sie Kleider und hatte sie lange Haare? xD
Bald, sehr bald! Nicht heute, aber sehr, sehr bald!
Ich bin ebenfalls sehr stolz auf sie. Ironischerweise scheint Tilent eine Veranlagung dafür zu haben, ich war selbst überrascht und hatte gar nicht mit einem Sieg ihrerseits gerechnet. ;D
Vielleicht werde ich das auch einmal anschneiden, aber das werden wir noch sehen.

Zitat:
Die wahren Beweggründe von Tilents Ex-Freundin werden wir wohl noch herausfinden? Vielleicht war das Mädel auch gar nicht wirklich so hinterhältig sondern sie hat es nur getan um Tilent vor irgendetwas zu (be)schützen? Wer weiß. Noch ist hier ja alles möglich.
Ihr werdet das herausfinden, laut meinem unvollständigen, mit Kritzeleien übersäten Plan zumindest. Ist das- nein, war nur ein Pentagramm in einem Herzchen. Alles gut.
Das wiederum ist eine sehr interessante Theorie!

Zitat:
Dieser Traum hat Tilent ja wirklich sehr mitgenommen. Armes Ding.
Hoffentlich hat sie diese Nacht dann mal wenigstens etwas Ruhe ...
Tilent tut mir doch etwas Leid, dass sie unter meiner Feder lebt. Manchmal. Ein wenig.

Zitat:
Jedenfalls, darf Tilent schon wieder nicht ruhig schlafen. Ich schenke ihr jetzt einfach mal ein Pegasus, damit sie vor ihren Träumen davon fliegen kann:
Dieser Traum ist wieder einmal so richtig toll geschrieben.
Aber er verrät mir nicht wirklich viel. Ist das mit der Rüstung symbolisch gemeint? Durchleben ihre Gedanken und Gefühle gerade eine Art Krieg? Oder ist es eher eine Szene aus der Vergangenheit?
Wie auch immer: Am Ende des Kapitels befindet sich ein Cliffhanger und das ist einfach nur böse ...
Das ist sehr nett und mitfühlend von dir. ^^ Aber zu Tilents Leidwesen kann ich als Vampir fliegen... ;D

Herzlichsten Dank! Ich fühle mich geehrt! ^-^
Was Tilent damit verbindet, erfährst du gleich.
Der Cliffhanger ist, wie schon angekündigt, noch schlimmer... *setzt sich Papierhut auf, um nicht aufzufallen*

Dann haben wir, bevor es mit dem nächsten Kapitel losgeht, einen Kommentar von
@Saturna

Zitat:
Hey Nina

So langsam beginnen die Träume von Tilent "Sinn" zu ergeben... oder zumindest beginnen sie, sich in Tilents Leben einzubauen... oder war das doch alles nur Einbildung? Auf jeden Fall scheint es ihr ziemlich zu schaffen zu machen, denn es kommt mir so vor, als würde sie viel mehr über ihre Exfreundin, ihr Leben und Moral nachdenken... Ich bin gespannt, wie du die Geschichte fortführen und das Rätsel lüften wirst. Du spannst mich wirklich auf die Folter
Das habe ich nur mit aufgenommen, weil ich diesen Smiley liebe, insofern.

Da denkt jemand über die Rätsel nach, die ich aufgebe. Sehr schön! ;D
Ich verstehe, worauf du anspielst, was anfangs ein glücklicher Zufall war, um ehrlich zu sein. ...oder schien es doch nur so?
Richtig erkannt!
Also, eigentlich bin ich ja nicht für Folter zuständig, sondern ein enger Vertrauter meiner Wenigkeit, aber ich freue mich, dass es so spannend ist, wie ich es erhofft habe. ;D

Zitat:
Na ja, auch wenn sich Tilent ein bisschen in ihren Grübeleien verirrt, Tinte ist ja noch bei ihr. Die Hündin ist so treu und süß :3 Vor allem bringst du die Beziehung der beiden immer wahnsinnig schön rüber, du bist echt wortgewandt, begabt und bestitzt einen unglaublichen Wortschatz!
Ich freu mich auf mehr ^-^
Tinte ist wunderbar putzig. Und ich wette mit dir, fluffig ist beziehungsweise wäre sie auch.
Danke, danke, danke, danke! Das versüßt es mir bei jedem Lesen ein wenig mehr. ^-^
Das freut mich wiederum sehr! Das hat sich gereimt.

*verbeugt sich* Und nun, liebe Leser, das versprochene Kapitel der meine Finger verbrennenden und mich frustrierenden Überlänge! Mit 9 1/2 Seiten statt 3-5 und 39 statt weniger Bildern. Habt Spaß! Das war ein Befehl.
__________________
"Listen John, if I worried what the people cared about I'd never write anything." ~Charles Bukowski
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Lukinya (25.03.2016)
  #25 (permalink)  
Alt 25.03.2016, 12:11
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Beitrag Tag 5.1

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Von Büchern über Schildkröten, tanzende Werwölfe und rosafarbene Glitzerkristalle umgeben erwache ich. Vermutlich ist dieser Traum, welcher überraschenderweise sehr friedlich war, wenn von seinem Ende abgesehen wird, auf diese Umgebung zurückzuführen, denke ich mir, den Schlaf aus meinen Augen reibend.
Doch er erinnert mich an ein Theaterstück, an dessen Aufführung ich einst teilnahm, es muss in der letzten Klasse gewesen sein. Ich hatte mich gegen viele Mitstreiter*innen durchgesetzt und wurde zum Ritter auserkoren, welcher die holde Maid retten durfte. Grinsend erinnere ich mich zurück, an den Grund, warum es denn so viele Bewerber gegeben hatte: Meine Freundin bekam die Rolle der Prinzessin im Moment der Frage zugesagt. Selbst dem Theatergruppenleiter war zu Ohren gekommen, dass sie eine sehr gute Schauspielerin war, welche das Publikum innerhalb weniger Minuten für sich gewinnen konnte. Meine Wenigkeit hingegen achtete nicht im Geringsten auf Zuschauer. Mir ging es allem voran um meinen Konkurrenzkampf mit meinem auserkorenen Feind, welcher ein Auge auf das wundervolle Mädchen mit dem Lachen, bei welchem mein Herz frohlockte, geworfen hatte. Es war ein offenes Geheimnis, dass er, dieser garstige, unausstehliche Mensch, die Hand meiner Prinzessin ergreifen wollte. Zu meinem unermesslichen Glück wurde ich für die Rolle gewählt, nach einem harten Kampf und einer als offenes Geheimnis kursierenden Prügelei im Hinterzimmer des Theaterraumes. In diesem Moment tat mir lediglich der Notdienst Leid, welcher sich um den vermutlich jammernden und mit Prahlereien sowie Schimpfwörtern meiner Person gegenüber um sich werfenden Jungen mit dem demolierten Arm kümmern musste. Er hatte bereits einige Male versucht, Gespräche zwischen mir und dem Mädchen mit meinen Interessen und auch meines Interesses zu unterbrechen und ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, mich ganz still und heimlich von meiner Position zu vertreiben. Zudem bin ich mir noch heute sicher, dass noch nie in meiner gesamten bisherigen Schullaufbahn so viele Gerüchte kursierten, negative Äußerungen seitens meines erbitterten Feindes und seines Fußvolkes, dieses Gesindel hielt lange Reden über meine nicht existierenden Machenschaften, schwärzte mich bei jedem ihm über den Weg laufenden Passanten an, während sein unbestrittener Anführer wie ein Biest in Simgestalt charmant zu grinsen versuchte, was nebenbei bemerkt nicht funktionierte. Doch genauso wie ich mir darüber sicher bin, weiß ich noch immer nicht, wie ich den damaligen Gegenangriff von Seiten meiner Freunde beurteilen soll: Diese schossen nämlich auf die gleiche Weise zurück, jedoch verteidigten sie mich auch. Zu manchen Zeiten hätte ein Wahlkampf nicht verstrikter sein können als dieses Desaster. Es kam zu einem dramatischen Höhepunkt, als der verhasste Unhold ohne jeglichen Anstand frech nach einer Verabredung fragte. Und zwar niemand geringeren als meine, damals zukünftige, Freundin. Zu meiner unendlichen Erleichterung, ich konnte den Stein, welcher mir vom Herzen fiel, hören, gab sie ihm einen Korb voller Giftpilze, eine Zurückweisung, mit welcher er ganz und gar nicht einverstanden war, im Gegenteil. Wütend ob ihrer Beleidigung seines Ansehens, seiner Würde, seiner Männlichkeit, worin auch immer er sich zutiefst gekränkt fühlte, färbte sich seine Gesichtsfarbe in ein, nicht gerade gutaussehendes Rot und er wollte tatsächlich die im von der Körperstärke her Unterlegene schlagen. Dies konnte ich, als heldenhafter Ritter, selbstredend nicht zulassen und sprang dazwischen, warf ihn um, sodass er gegen die offenstehende Tür des Theaterraumes krachte. Dadurch bereits eingeschränkt hatte er keine Möglichkeit, seine gegen mich erhobene Hand vor mir zu retten. Ich war furios. Es ist eine Sache, verbal zu beleidigen oder jemandes Ruf zu schädigen, ich konnte damit leben. Nicht gerne, aber es war auszuhalten. Jedoch auf jemanden losgehen zu wollen, welcher diesem Kampf eindeutig nicht gewappnet ist, ist für mich nach wie vor ein rotes Tuch.
In diesem Zusammenhang schweife ich wieder zurück, ob denn meine Freundin ihre Liebe ebenfalls nur geschauspielert hat? Und hat ihr das Verbreiten der Gerüchte vielleicht sogar Freude bereitet? Dachte sie, es träfe mich noch mehr, da ich diese Situation bereits einmal erlebt habe, nur damals mit Rückendeckung? Nun, ehrlich zugegeben ist es ein Schlag in die Magengrube.
Meinen Kopf schüttelnd versuche ich, meine Gedanken wieder auf die Gegenwart zu lenken. Nachdem mein Magen geknurrt, sich also gesäubert hat, ist er nun viel zu leer. Mein Körper ist der Meinung, dass ich etwas dagegen unternehmen muss und sendet mir ein starkes Hungergefühl, weshalb ich mich schlussendlich doch erhebe. Tinte ist, wie es nicht anders zu erwarten war, wieder nicht da, doch ich muss beim Anblick dieser dümmlich grinsenden Schildkröte, welche Bauklötzchen auf dem Rücken trägt, kichern. Vielleicht sind es ja angestaute Glücksgefühle?

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Noch immer mit einem Grinsen im Gesicht verlasse ich die Bibliothek und trete in die von der Sonne freigiebig beschienenen Platten, ganz im Gegensatz zu meinem Traum. Da entsteht in meinem Kopf neben dem Bild, welches mir aus meinem Traum erhalten geblieben ist, eine Idee. Könnte es eine Art Stall gewesen sein? Danach gerochen hat es nicht, aber ist es überhaupt möglich, in einem Traum etwas zu riechen? Bisher habe ich nicht auf diese Kleinigkeit, wie es mir vermutlich schien, geachtet. Im Gegensatz zum jetzigen Zeitpunkt, in welchem mein Riechorgan die duftende Leckerei namens Pfannkuchen erkennt. Ich sehe mich nach diesem geruchstechnisch doch recht eindeutig zuordenbaren Gericht um, entdecke jedoch nichts, was Pfannkuchen, selbst mit einer Menge Fantasie, auch nur ähnlich sehen könnte. Noch ist es relativ früh und die Gerüche des Morgens werden noch nicht von vorbei rasenden Autos oder laut tratschenden Sims gestört. Ich schnuppere deutlich hörbar und glaube beinahe, den wundervollen Duft dieses schmackhaften Frühstücks verloren zu haben, enttäuscht will ich die Treppen hinabsteigen, doch in diesem Augenblick trägt ein Windhauch diesen unwiderstehlichen Duft direkt an meine Nase, worauf ich aufseufzen muss. Mein Hungergefühl hat das Denken übernommen, denn ich falle beinahe, habe aus irgendeinem Grund ein Déjà-vu, den ich wüsste, wenn sich nur nicht dieser vermaledeite Nebel in meinem Kopf eingenistet hätte, und eile blind die Straße hinab und meinem Glück entgegen, bis ich urplötzlich von der Wand im Stil einer Mauer unterhalb eines offenen Fensters des Restaurants angehalten werde. Zu meinem Leidwesen nicht gerade sanft, weswegen ich nun doch rückwärts zu Boden stürze. Trotz meiner Ablenkung durch den Schmerz, den meine Pflege der Beziehung zwischen mir und dem Boden nun einmal zur Folge hat, höre ich deutlich ein Gespräch mit, welches sich im vor mir befindlichen Gebäude abspielt.
„Was war das?“, fragt eine Person, die Stimme voll von absoluter Wachsamkeit.
„Was war was?“, war die unzureichende Antwort eines anderen Sims mit verschlafen klingender Stimme. „Na, ist doch gerade irgendetwas gegen die Wand gelaufen!“, braust der erste Sim auf. „Wovon redest du?“, stellt die, sich vermutlich im Halbschlaf befindende Person, eine Gegenfrage. Erbost beginnt Sim Nummer eins: „Hast du es echt nicht mit“, unterbricht sich dann jedoch selbst, brüllend, „WAS MACHST DU DENN DA?! BIST DU WAHNSINNIG?!“ Ich höre einige Geschirr klirren, es könnte auf den Boden gefallen sein. „DU KANNST DOCH NICHT EINFACH DAS FEN-“ Die Stimme ist nur noch dumpf hinter dem Glas zu hören, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Satz mit „ster aufmachen“ weitergesprochen worden ist. Ich erhebe mich langsam, reibe mir mein schmerzendes Hinterteil und mache mich auf den Weg in den Park. Mehr schlurfend als gehend überquere ich die Straße und werde sogleich von Vogelgezwitscher begrüßt, was mich in diesem Moment jedoch lediglich stört. Doch ich habe nach meiner erstochenen Hoffnung auf Pfannkuchen noch immer Hunger und begebe mich also zu meinem Retter in der Not: dem Wassereiswagen. Meine Lebensgeister erwachen schließlich, als ich ein köstliches Eis der Geschmacksrichtung Limette in meiner Hand halte. Das ist meine absolute Lieblingssorte!

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Ich verspeise dieses auf einer Parkbank und die Lieder der Vögel fasse ich nun positiv auf, sie beruhigen mich sehr.

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Wo ich gerade bei Tieren bin, was macht mein bekleckster Hund wohl gerade? Ich hege noch immer die leise Hoffnung, dass sie sich nicht auf Privatgrundstücken aufhält, jedoch glaube ich, Tinte zu kennen...

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Diese Gedanken werden zwangsweise flink wieder beiseite geschoben.

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Mir werden Probleme gemeldet, um welche ich mich schnellstmöglich kümmern sollte, weswegen ich einen kleinen Spurt zu einem Platz hinlege, welcher sich, zu meinem Glück, als Schwimmbad mit sanitärer Anlage herausstellt.

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Es stört mich zudem herzlich wenig, dass mein Bein einfach durch die Tür hindurch flimmert. Das lässt mich jedoch ein wenig an der Sicherheit der Toilettenräume zweifeln.

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Ich beschließe, in den Park zurückzukehren. Vielleicht treffe ich auch meine flauschige Freundin wieder? Schließlich hat sie heute gewiss genug Abenteuer erlebt und gesellt sich wieder zu mir, oder aber, was in meinen Augen eine Spur wahrscheinlicher erscheint, sie hat gemerkt, dass jede lebendige Gestalt vor ihr flieht, weil sie eine etwas einzigartigere Duftnote versprüht. Meine Hündin ist nicht einfältig, nur zu mancher Zeit etwas fokussiert auf ihr Ziel.
Als ich den Park erreiche, haben die dort zuständigen Arbeitskräfte bereits ihre Posten bezogen, doch meine Hündin ist nirgends zu sehen, allerdings beschleicht ich ein eigenartiges Gefühl.

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Zu meinem Leidwesen habe ich Recht: Tinte stinkt abscheulich. Wie hat sie das nur wieder vollbracht? Ich verziehe mein Gesicht zu meiner Grimasse, doch mein Hund bellt laut und springt auf und ab, mich nicht aus den Augen lassend.

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Es hilft wohl nichts, ich muss mich um dieses Problem kümmern. Auch wenn ich das Gefühl habe, Tinte würde laut lachen, wenn sie könnte. Doch sobald die Bürste durch das unvergleichlich weiche Fell fährt, sind alle diese Gedanken vergessen. Und während ich den Gestank aus ihrem Fell vertreibe, sieht Tinte sich aufmerksam um. Eine von uns beiden muss Wache halten, ist zumindest ihre Meinung.

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Meine Hündin strahlt eine Ruhe aus, die mit nichts in der Welt zu vergleichen ist. Langsam verlassen meine Gedanken diese Ebene und reisen wieder zurück in meine Vergangenheit.
Ich bürstete nicht nur einmal Tintes Fell an einem Sonntagmorgen, ohne wirklich darüber nachzudenken, wenn sie einfach auf das Bett sprang. Tinte war stets sehr früh wach, weshalb wir gemeinsam einige Zeit mit Sonnenaufgängen verbrachten, es war nur das Bürsten zu hören, nur eine stille Ruhe zu spüren, bis sie entschied, dass die Sonne nun genug aufgegangen sei und sie nach draußen könne. Dann ließ sie sich noch einmal von mir streicheln und verließ das Haus durch die Hundeklappe, welche von außen versteckt hinter einem Busch liegt, auf der Seite des Hauses, welche dem Wald entgegensieht. Ich hingegen legte mich wieder schlafen und erwachte erst von den Schreckensschreien meiner Freundin, als diese die Hundehaare im Bett entdeckte. Ich dagegen grinste lediglich und behauptete, nichts davon zu wissen. Selbstredend war uns beiden klar, wer für das 'Desaster' verantwortlich war. Es war durchaus amüsant, für mich zumindest.
Der Gedanke stimmt mich melancholisch, jedoch glücklich in dieser Erinnerung, und ich lächele vor mich hin, während ich Tinte, wie ich es mir angewöhnt habe, abschließend mit der Hand streichele.

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Da Tinte schon fast unter meiner Hand hinfort springt, lasse ich sie laufen und baue mein Schlagzeug auf. Noch immer schwelge ich in der Erinnerung, welche mir keine negativen Gefühle verursacht, wie beispielsweise der gestrige Gedankenzug, wobei ich zugeben muss, dass die zu schnell hintereinander gegessenen Hotdogs auch einen gewissen Beitrag zu meiner Übelkeit geleistet haben. Doch eigentlich möchte ich nicht genauer darüber nachdenken und lenke mich mit einigen lauteren und komplizierteren Takten von meinem gestrigen spontanen Toilettenbesuch ab.

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Das gibt mir den Raum, um meinen Traum in Relation mit meiner Vergangenheit zu setzen. Sollte dieser eine direkte Verbindung zu dem in einem gefühlt anderen Jahrzehnt aufgeführten Theaterstück sein? Oder wollte mir das Geträumte eine andere Seite aufzeigen, und hat nichts mit meinen Erlebnissen zu tun? Eventuell war die Rüstung symbolisch als Schutz gemeint? Eine Verbindung daraus wären jedoch beispielsweise meine Freunde als eine Rüstung in meinem Kampf um die Hand meiner Freundin. Jedoch könnte ich auch den richtigen Weg in diesem Fall verfehlen und der Traum sollte eher eine Art Vorbereitung auf eine zukünftige Situation sein. Was dieses mal besonders ist, wird von der Realitätsferne symbolisiert. Hatte die Umgebung tatsächlich Auswirkungen auf meinen Schlaf und der Traum stellt meine Gedanken und erlebte Ereignisse dar, die vorhergehenden Nächte, welche sich doch sehr von dieser abspalten, projizieren mein Unterbewusstsein bildlich in Träumen, um mir doch eher metaphorische Botschaften zu ermitteln, welche mich leiten? Und im Gegensatz dazu ist dieser doch eher in der Fantasie spielende Traum eine klarere Botschaft, in geflügelte Worte gefasst? Mein Kopf schmerzt, ich bin verwirrt von dem Chaos in meiner Seele, dazu kommt, dass ich meine geregelte Umgebung zeitgleich vermisse und auch einen aufregenden Wechsel zu ihr erlebe. Jeder Tag hatte eine Struktur, eine Ordnung, die nicht durchbrochen werden konnte, was im völligen Gegenteil zu meiner momentanen Freiheit steht, jedoch habe ich hier keine einzige Sicherheitsleine, ich weiß nicht, wo ich am Abend schlafen werde, geschweige denn, ob einer meiner Träume mich nicht doch mit in den Abgrund reißt und ich am darauffolgenden Morgen gar nicht erwachen werde.
Von den lauten Geräuschen um mich herum habe ich mich nicht im Geringsten ablenken lassen, doch das liebenswerte Bellen meiner Hündin zerrt mich in die Gegenwart. Zuweilen erscheint mir mein Spiel durchaus hypnotisierend.

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Freudig springt Tinte hinter mir vorbei, während ich wütend auf mich selbst bin, ich kann nicht einmal auf mich achten, sondern brauche immer eine andere Person, welche darauf achtet, dass ich mich psychisch nicht selbst bis zur Klippe dränge. Außerdem habe ich schon wieder Hunger. Kann ich nicht ein einziges Mal auf mich achten?! Bin ich einfach unfähig, etwas alleine zu schaffen?

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In diesem Moment trifft mich ein Papierflieger am Kopf. Was soll das?! Wer wagt es, mich anzuvisieren- Oh. Auf dem verwendeten Zettel steht etwas. Ich hebe das Papier auf und falte es auseinander. Es ist eine Einladung!

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Rasch sehe ich mich um, mit der Hoffnung, einen Blick auf den Absender, beziehungsweise Werfer, der Nachricht zu erhaschen, mit Erfolg, denn ich erkenne eindeutig Cornelia, welche mir frech zuzwinkert und süffisant grinsend ihrer Wege davoneilt. Auch in mein Gesicht schleicht sich ein kleines Grinsen. Selbstredend werde ich auf Cornelias Party erscheinen!
Tinte macht jedoch sofort wieder auf sich aufmerksam, sie hat offenbar meine Musikalität sehr geschätzt und verlangt von mir, weiterzuspielen.

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So ungern ich mich ihrem Wunsch auch widersetze, ich brauche eine kleine Pause, außerdem sollte ich meine Finanzlage zumindest versuchsweise aufbessern, was ich auch gleich in die Tat umsetze, indem ich einen älteren Haaren mit bereits ergrautem Haar anspreche.

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Höflich, wie ich bin, erzähle ich ihm auch einen meiner wunderbaren,in höchsten Tönen gelobten Witze: „Ein Vagabund wird zu einer Feier eingeladen. Als er dort auftaucht, zieht der Gastgeber weiter.“
Schockierenderweise findet er meine Fähigkeit der Belustigung zwar wunderbar, flieht danach jedoch sogleich. Diese Unverschämtheit ist nicht zu messen. Das Kind neben uns ist in seinen Gedanken versunken und zeigt keinerlei Reaktion.

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Lautes Bellen unterbricht mich in meinen Beschuldigungen gegenüber des älteren Herren. Ich folge ihrem Ruf und entdecke Tinte in der Nähe eines leicht demolierten Stuhles. Nein, Tinte, auch wenn du so tust, ich bin mir sicher, dass du diese Missetat begangen hast. Jedoch ist das absolute Desinteresse der am Schachtisch sitzenden Dame ihrer Umgebung gegenüber sowohl verwunderlich, weil meine Hündin das öffentliche Eigentum nicht sonderlich leise zerstört haben kann, als auch bedenklich. Wenn sie nicht einmal aufblickt, wenn sich eine Aktion dieses Lärmpegels direkt vor ihr abspielt, was wird sie wohl aus ihrer Trance holen können? Eine weitere Frage, welche ich mir stelle, ist zudem, ob das Kind auf dem Fußballplatz und die abgeschottete Frau am Schachtisch wohl zusammen gehören?

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"Listen John, if I worried what the people cared about I'd never write anything." ~Charles Bukowski

Geändert von NinaZuzanneKessler (04.03.2019 um 10:29 Uhr).
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Alt 25.03.2016, 12:28
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Beitrag Tag 5.2

Es befindet sich noch eine Frau auf dem Sportplatz, diese ist jedoch in ihr Ballspiel vertieft und will sich partout nicht von mir ansprechen lassen. Vermutlich sind diese drei Personen auf einem Familienausflug? Zusammen passen sie ohne Zweifel.

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Einverstanden, dann kann ich, bevor Cornelias Zusammenkunft beginnt, genauso gut die Toilette besuchen. Dort freue ich mich sehr darüber, dass die Frau, welche mir auf dem Weg zu den sanitären Anlagen begegnet ist, nach dem Toilettengang gespült hat; solche Menschen sind mir sympathisch!

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Ich nähme Tinte mit, fände ich sie, doch sie scheint sich auf ein weiteres Abenteuer außerhalb des Parks eingelassen zu haben, weshalb ich mich alleine zu der Straße begebe, welche zu Cornelias Haus führt und an ihr entlang spaziere. Das kommt mir nicht nur bekannt vor. Zu dieser Zeit hatte es gerade geschneit und ich hatte mich entschieden, neben dem eigentlichen Pfad im Schnee zu wandern. Mein Gesicht fing die Sonnenstrahlen auf, welche den Schnee zum Leuchten brachten, die Stille stand im Kontrast und doch Gleichklang desselben. Auf eine gewisse Art und Weise schien der Weg vom Ort abgegrenzt zu sein, als gehöre er gar nicht dorthin, sondern zu einer ganz anderen Zeit. Hier fuhr kein Fahrzeug, für ein Fahrrad war dieser Aufstieg ohnehin viel zu steil, außerdem war ich vermutlich die einzige Person, welche sich freiwillig hierhin begab, denn die Dame, welche ich vorhatte zu besuchen, war doch etwas eigen. Doch genau diese Eigenschaft machte sie mir sehr sympathisch, wirklich verstehen tue ich es damals wie heute nicht. Der zurückzulegende Weg war nicht kurz und , doch das störte mich nicht. Ich beobachtete, wie sich die Landschaft veränderte, mit den Schritten, die ich tat. Ich atmete aus und war fasziniert, wie kalt die Luft doch war; zog meinen Schal enger und meine Mütze tiefer. Kahle Bäume traf ich ein ums andere Mal, sie grüßten mit ihren schneebedeckten Ästen, den Eiszapfen, welche man doch so abbrechen konnte; die Pflanzen, welche sich unter dem weißen Teppich versteckenden Gewächse ließen sich nur erahnen, wie man darüber Gedichte schreiben konnte. Meine Nase beschwerte sich immer wieder laut über die Kälte. Zumindest hätte ich dies getan, doch ich war in Gedanken bei meiner Freundin und bekam nicht viel, besser gesagt nichts, von der atemberaubenden Landschaft oder der Kälte mit; dass ich damals nicht erfror empfinde ich zu einem gewissen Teil als Wunder. An diesem Tag wollte ich Thiandres auf das angeblich von meiner Freundin angetroffene Wesen ansprechen, der Zwischenfall lag inzwischen eine Woche zurück. Wenn jemand wusste, welches Geheimnis es mit diesem Ort im Wald und den Wesen, welche sie dort eventuell aufhielten, auf sich hatte, dann wusste Thiandres es sicherlich ebenfalls. Das sagte ich mir in einem Mantra zumindest. Doch wie ich damals die Türme ihres Wohnsitzes in den Himmel aufragen sah, erstreckt sich nun vor mir das Gelände Cornelia Grusels Hauses. Beeindruckend.

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Nun, ich wäre sicherlich überwältigter, nähme nicht mein Hungergefühl einen großen Teil meines Denkens ein.

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So schritt ich der Haupttür entgegen und ließ mich nicht vom gruselig aussehenden, für den Sommer unnatürlich kahlen Baum im Garten abschrecken.

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Empfangen werde ich nicht, aber ich stelle die Vermutung an, Cornelia bewirtet in diesem Moment ihre Gäste. Selbst als sehr zuvorkommender Gastgeber kann sich nicht um alle Eingeladenen zugleich gekümmert werden. Aus diesem Umstand heraus begebe ich mich auf die Suche nach ihr. In einem der unzähligen Zimmer dieser Villa treffe ich auf einen wie eine geschäftlich viel beschäftigte Person aussehenden Mann, welchen ich höflich anspreche, mit sehr hochgesteckten Worten, um meine zur Veranstaltung nicht gerade passende Kleidung zu überspielen. Ich entschließe mich, ihn an einem meiner fabulösen Witze teilhaben zu lassen. „Ihr Äußeres ist beinahe so anmaßend wie ein Clown lachhaft.“

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Nach diesem Erfolg frage ich ihn nach einer Gegenleistung dafür, doch er sieht das mit Gerechtigkeit scheinbar anders als ich es tue.

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Solches Verhalten ist sehr unverschämt. Dieser Person werde ich sicherlich keine Witze mehr erzählen, genauso wenig wie dem Mann, welcher einfach geflohen ist. Meinen Ärger unterdrückend stelle ich nochmals eine Frage, dieses Mal nach etwas zu Essen. Überraschenderweise scheint dies für ihn kein Problem zu sein; ich versuche erst gar nicht, es nachzuvollziehen, nehme das Essen gespielt dankbar an und eile in den nächsten Raum. Freiwillig möchte ich der Unhöflichkeit in Person nicht noch einmal begegnen. Ich suche mir einen Platz, um mein erworbenes Marmeladenbrot zu verspeisen, und werde in der Küche des Gebäudes fündig.

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Zu meiner Freude erscheint auch Cornelia in der Küche und beginnt mit dem Kochen eines Gerichtes, ich muss ehrlich gestehen, dass ihre Künste, mit dem Kochwerkzeug zu hantieren, sehr bewundernswert sind.

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Sie bemerkt mich zunächst nicht, doch als ich sie schließlich begrüße freut sie sich augenscheinlich sehr, mich zu sehen.
Wir unterhalten uns ein wenig über ihr wundervolles Haus und ihr bildhübsches Grundstück, ihre, aus meiner Sicht, sehr schöne Kurzhaarfrisur und in welchem Kochkurs sie denn den Trick mit der Schüssel gelernt hätte. Es ist kein Kochkurs gewesen, sie hat nur einen einzigen versuchsweise besucht, in welchem lediglich mit Muffins geworfen worden ist, was auch mich sehr schockiert. Zudem erklärt sie mir, dass der etwas unheimlich aussehende Baum in ihrem Garten eine sehr symbolische Bedeutung für sie hat, außerdem gehöre besagte Pflanze der Familientradition an. Auch wenn manche unserer Gesprächsthemen zwiespältige Gefühle in mir auslösen, ist es sehr schön, sich mit jemandem so schön austauschen zu können.
Um die Stimmung beizubehalten, erzähle ich ihr auch einen meiner brillanten Witze: „Gut gesät ist halb gegossen, denn wenn das Wasser fließt, tut die Saat es auch.“ Ein weiterer Gast scheint die funkelnden Kristalle, welche ich meiner Freundin gerade übermittelt habe, nicht zu erkennen; ihr missfällt unser Gespräch oder das Juwel einer Belustigung, zumindest erzählt das ihr Blick, welchen sie auch beim Hinausgehen nicht von mir nimmt, dass ich es durchaus bemerkt habe, scheint sie nicht sonderlich zu interessieren.

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Wenn ich schon in der Stimmung bin, und versuche, mir meine Empörung nicht anmerken zu lassen, könnte ich mit derselben Erfolgschance auch nach etwas Geld fragen, denke ich und setze diesen spontanen Plan sogleich in die Tat um. Nicht sonderlich großzügig überlässt sie mir zwei ihrer Simoleons.
Ich widme mich wieder Cornelia und wir führen unseren heiteren Wortwechsel fort.
An einem Punkt des Gespräches erfahre ich, dass sie ein Kind mit sich trägt und beglückwünsche sie selbstverständlich, zumindest eine von uns scheint in Liebesdingen glücklich zu sein, ich freue mich wirklich für sie, und doch trifft ein eisiger Dolch mein Herz beim alleinigen Gedanken an das, was wir hätten sein können. Meine Pläne für die Zukunft, alles hat sich in Luft aufgelöst. Ich taste in meiner Hosentasche nach-
Cornelia fragt, mit besorgtem Blick, ob es es mir gut gehe und ich atme tief durch und erwidere lediglich, müde zu sein, im selben Atemzug stelle ich die Frage nach einer möglichen Übernachtung, welcher sie, ohne weitere Überlegung zustimmt, „außer du isst mir meinen Kühlschrank leer, das vertrage ich nicht gut, ich habe nämlich durchgehend Heißhunger, weißt du?“ Einverstanden.

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Nein, ich habe möchte sie nicht im Schlafe niederstechen, ich freue mich nur, eine warme Bleibe für die bevorstehende Nacht gefunden zu haben. Wie ich vermute, wird bereits der Schatten eines weiteren Alptraumes auf mich warten, da wird es nicht verkehrt sein, an einem darauf folgendem Morgen nicht auf dem Fußboden zu erwachen.

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Um ihre Gäste nicht weiter zu stören, und weil kein wirkliches Zusammenkunftszimmer zu finden ist, begebe ich mich nach draußen, um meinem Instrument zu frönen, noch ist es nicht zu dunkel dafür. Glücklicherweise ist es keine Vollmondnacht, allein bei dem Gedanken, dazu passende Stimmung wäre hier einfach kreiert, welcher dieses Grundstück und sein Aussehen noch zusagen würden, läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Tinte ist nicht hier, ich sitze einsam vor einem von innen beleuchteten Haus und verliere mich in den Takten. Thiandres' Haus war diesem nicht unähnlich, es sandte ebenfalls eine Stärke aus, beinahe unwirkliche Mentalität, als gehöre es nicht hierher sondern wäre durch einen Fehler im Raum-Zeit-Kontinuum, den selbstredend andere zu verschulden hatten, hier gelandet und sich natürlich von allem anderen abgespaltet, ohne, dass absichtlich etwas dergleichen geschehen wäre. Personen besaßen einen gewissen Grundrespekt beim Ansprechen dieser recht altertümlich und majestätisch wirkenden Behausung, wenn sie es sich denn überhaupt getrauten. Und ebenso herrschte Thiandres auf ihrer Burg über eine Landschaft, die sich nicht besiedeln lassen wollte, die Bewohner des naheliegenden Ortes hatten teilweise Angst vor ihr, bezeichneten sie abwertend als Hexe, als Paktschließer, Aschetreter, warteten auf die Raben, welche sie über ihre Häuser schickte, um ihnen Grauen und Unheil zu bringen. Doch für Thiandres war dies ein entscheidender Vorteil: Sie wurde in Ruhe gelassen, und die Ruhe benötigte sie, wie sie mir zu erzählen pflegte. Sims seien kompliziert und schwer zu durchschauen, oft verbarg sich hinter ihrem Handeln kein logisches, nachvollziehbares Muster, sondern ein Wirrwarr aus negativen Gefühlen, Angst, Rache und Gier, welches die Rationalität abschaltet und das Herz vergiftet, Sims unberechenbar macht. Dies war Unsinn, meinte zumindest Thiandres, doch sie kümmerte sich nicht um ihren Ruf, um die Beleidigungen, denn wer sich traute, ihr nahe zu treten und sie freundlich und anständig behandele, der habe nichts zu befürchten.
Ob sie tatsächlich eine Hexe war? Mit der Frage allein in meinem Kopf schwebend streife ich wie eine wahre Vagabundin durch meine Erinnerungen, ohne mit Eifer nach einer Antwort zu suchen.So fließe ich mit dem Strom in die Realität zurück, ganz sanft. Ob dies wohl von der zu meinen Träumen passenden Stimmung auf diesem Grundstück herrührt?

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Die restlichen Gäste, auch der unfreundliche Mann, rennen in einem Pulk über den Steinweg zum Gartentor, scheinbar haben sie es sehr eilig, das Grundstück der Familie Grusel zu verlassen; vielleicht fürchten sie den Seelen der Verstorbenen zu begegnen, welche einem aufzeigen, wie vergänglich das Leben eines Sims doch ist? Jagen sie im Kern des Wortes, dem Sinne hinterher, nur um ihn zwischen den Fingern zerfließen zu spüren wie der Sand, der sich emsig um das weite Meer schart?
Nachzusehen brauche ich der Gruppe nicht, sie sind laut genug, dass ich sie mit meinem Gehör verfolgen kann, so lasse ich mein bereits verlangsamtes Spiel ausrinnen und lausche den immer leiser werdenden Personen, welche schließlich von dem Lärm eines Kraftfahrzeuges verschluckt werden.
Ich baue, ohne Eile, das Schlagzeug ab und begebe mich zurück ins Haus. Cornelia rückt gerade eine Vase zurück auf ihren Platz und lächelt, als sie mein Eintreten bemerkt und mich auf sie zu schlendern sieht. Es liegt dieselbe raue und doch sanfte Stimmung in der Luft, welche meine Seele mit Balsam bestreicht. „Möchtest du ein Bad nehmen?“, fragt mich die Hausherrin ohne einen Anflug einer Negativität, mit reinster Güte, welche mein Herz frohlocken lässt. Natürlich möchte ich! Unwirklich scheint es, dass ich die Treppen dieses großen Gebäudes hinaufsteige, es ist leer von Sims und doch bepudert mit Sprache, die Dielen knarzen, die Lampen pfeifen und der immerkalte Luftzug, der doch passt, bringt die Türen in Aufschwung und sie knarzen und erzählen die Geschichten von der Schlacht um eines Bauern Feld, von der verschütteten Limonade zu Ostern und dem kleinen Hasen, welches die kleine Cornelia mit in die Schule nahm, weil sie es doch so schön fand. Ich muss kichern, es sind amüsante Erzählungen, welche mir zu Ohren kommen. Woher diese plötzliche Redseligkeit, das Aufbrausen des Windes in einem Haus mit geschlossenen Fenstern? Wenn die Fremden verlassen, bleiben die Bewohner, und über diese Sims gibt es Erlebnisse zu berichten, Gerüchte zu erklären, Missgeschick zu tadeln. Dieses Haus lebt und ich bin doch erfüllt von Stolz, heute Nacht ein Teil davon sein zu dürfen. Ob die Wände mit den Bildern mir Lebensgeschichten erzählen, oder wird mein Rittertraum fortgeführt? Diese Spannung wäre unerträglich, erzählte eines der Fenster nicht in diesem Moment von dem wundersamen Abenteuer einer neuen Verglasung. Lästertanten sind die Lämpchen, meckern über die Farbe, über die Fliesen, über den neuen Musikgeschmack des Leuchtturmes, wie allgemein bekannt sein dürfte, hört der Leuchtturm keine Musik, er ist mit seinem Leuchten zur Genüge beschäftigt, doch das wissen die Lämpchen nicht und die Fenster machen sich einen Spaß daraus, ihnen neue Märchen von draußen zu berichten, die nie passiert sind.
Ich liege in der Wanne und wasche mich, der Türrahmen plaudert mit einem Lämpchen über Cornelias neue Schuhe, das Lämpchen mag sie nicht sonderlich, sodass ich zuhöre und über den ein oder anderen bissigen Kommentar von Seiten des kleinen, schmächtigen und doch sprachgewandten Lämpchens ein amüsiertes Grinsen verliere.

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Still bleibe ich, habe ich doch nichts Sonderbares zu erzählen, außerdem möchte den Rahmen in seinem neu entdeckten Redewasserfall nicht unterbrechen. Der Schaum kitzelt an meinen Füßen, wenn ich sie direkt hinein hebe und meine Fantasie ist auf Abwegen. Ich male mir ein Bild, in welchem ich mich sehe, und Thiandres beim gemütlichen Plausch auf ihrem anmutig auf den Hügeln außerhalb des Ortes thronende Burg. Es gibt Kekse, meine Lieblingsspeise, obwohl Thiandres mich doch immer gespielt tadelt, ich solle doch auf meinen Zuckerspiegel achten, ich lockte damit die Bienen an, ob ich denn noch nicht süß genug sei. „Nein“, antworte ich und sie lacht, wirft mir geschickt einen weiteren Keks zu, welchen ich knapp noch mit der Hand fangen kann. „Tyll“, ist ihr lautes Lachen zu hören, die Mahnung nicht im ernsten Sinne, „das wirst du noch üben, ja? Tyll, das übst du bis zum nächsten Tee, ja?“ Ich falle fast aus dem Sessel und spurte in das Haus, rufe Zinkern und bitte ihn um den nächsten Tee. Es ist noch kalt draußen und der Wintergarten ist für mich der schönste Ort der Welt, wenn auch meine Freundin nicht da ist, doch Vermissen ist nicht gegenwärtig, wenn ich „Thiandra“ rufe, die Zinnsoldaten von ihrem Regal im viel zu großen Wohnbereich mit Zugang zu bereits erwähntem Garten ergreife und zurück in den Wintergarten laufe. „Thiandra“, ich noch einmal, stelle die Soldaten in eine Reihe und mich daneben, hebe die Hand zum Salutieren und verberge mein Lachen, welches durch meine Kehle zu dringen versucht. „Thiandra, deine Armee, sie ist bereit zum Dienste!“, klingen meine abgehackten Worte noch im Haus. Zinkern betritt den Garten und Thiandra seufzt dramatisch auf: „Mein lieber Zinkern, sehe dir das Töchterchen an, spielt sie wieder mit den Zinnsoldaten!“ Und Zinkern stellt den Tee ab, eilt sogleich herbei und nimmt einen der Soldaten versuchsweise an der Hand, spricht im Hinknien: „Töchterchen, dein Pferd ist bereit zum Ausritt, nun Töchterchen, so komme doch!“ Thiandres' Lachen erhellt den schon hellen Wintergarten und sie spielt, als wäre sie wieder im Theater. „Ach, Zinkern, dass du sie auch immer verwechselt, es ist mir unheimlich und gruselt mir, ziehe doch deine Brille auf und nimm dein Töchterchen bei der Hand!“ Mir kommen fast die Tränen von unterdrücktem Lachen und Zinkern zieht seine Brille aus der Tasche, schaut peinlich berührt zum Zinne hin, schreitet an der von mir aufgestellten Reihe vorbei, bis er direkt vor mir steht. „Töchterchen, wir wollen nicht, dass du deine Reitstunde verpasst, das schickt sich nicht“, laut und elegant spricht er den Satz und ich kann meine Haltung nicht mehr bewahren, breche auf dem Boden zusammen von dem Schauspiel der beiden alten Freunde. Thiandres beugt sich vor und kreischt mit von Erschrecken geprägtem Gesicht: „Zinkern, nun tue doch etwas! Zinkern! Zinkern, tue etwas!“ Zinkern wird weiß wie eine Wand und eilt mit bestürztem Gesichtsausdruck hin und her, weiß seine Uhr nicht zu finde, und verliert einen Schuh beim Stolpern über einen von ihm selbst umgefegten Stuhl; er wirft in Panik die Arm ein die Luft und schreit „Hilfe! Hilfe! So hilf doch einer!“ Und ich liege nur am Boden und krümme mich, bekomme fast keine Luft in meine Atemwege, wie diese beiden sich aufführen! „Tiandra, so tu doch etwas!“ und „Zinkern, so tu doch etwas!“, bewerfen sie sich gegenseitig und keiner will etwas unternehmen können, bis auch Zinkern mit einem Angriffsschrei auf mich los geht, die ich mich gerade von meinem Lachanfall erholt habe, und mich kitzelt, dass ich umwerfe und zum wiederholten Male fast die Vase mit dem Fuße umwerfe, und Thiandres ruft „Tyll, du triffst sie doch nicht!“ und spornt mich an, die bemitleidenswerte Vase umzuwerfen, nur um mich in der nächsten Sekunde wieder z schimpfen. „Tyll, die Vase ist ein wichtiges Familienerbstück, Tyll, wehe dir, du triffst dieses hochwertige Gut!“, ruft sie und macht Anstalten, mich mit Erde zu bewerfen. In diesem Moment war ich der glücklichste Mensch dieser Welt und niemand hätte mir etwas anderes einreden können. Als ich die Szenerie zu einem späteren Zeitpunkt meiner Freundin berichtete, lachte diese sich genauso kaputt, wie ich mich in diesem, zur Erzählung geschneiderten, Moment. Vielleicht hatte auch mein Hang zur Dramatik etwas damit zu tun, ich rannte also in meinem Musikzimmer zwischen den Instrumenten hin und her, um die, nötige, Hintergrundmusik aufzubauen und riss meine Augen weit auf beim Erzählen, machte Zinkern und Thiandres nach und zeigte schlussendlich auf sie, mit den Worten: „Das war auch meine Reaktion, meine Liebe, eine sehr schöne und hingebungsvolle Demonstration ist das nebenbei bemerkt.“
Ich habe die ganze Zeit mit verträumtem Blick aus dem Fenster gesehen, doch jetzt tue ich es wirklich. Erwarten tue ich keinen Vollmond und erhalte auch keinen.

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Als ich mich wieder angekleidet habe, durchquere ich das Zimmer mit einem Bett, welches dem Badezimmer am nächsten liegt. Cornelia jedoch erwartete mich bereits und bittet mich, mich doch in das große Bett zu legen, sie wolle heute alles zu meinem besten Wohlbefinden halten. Ich danke ich mit einem Lächeln, welches sie erwidert und auch nicht mehr verliert, soweit ich sie heute noch sehe.

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Ich war nun schon seit den frühen Morgenstunden auf den Beinen und bin dementsprechend auch müde, so folge ich Cornelias Befehl und schlurfe weiter, in das Endzimmer, krieche unter die weiche Decke und kuschele mich ein. Morgen wird ein langer Tag und es wartet noch einiges an Geld darauf, von mir verdient zu werden.
Immer deutlicher bemerke ich den Gedankenfluss, welcher wieder beginnt, meinen Kopf rein zu waschen, er nimmt mich ohne Nachfrage mit und so treibe ich auf ihm meinem nächsten Traum entgegen.

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Und doch frage ich mich noch, was meine nicht mehr gesehene Hündin wohl gerade tut. Sie ist nicht auf der Feier aufgetaucht, obgleich sie doch meine Spur hätte verfolgen können, wenn sie denn wollte.

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Ich hoffe einfach, dass es ihr gut geht.

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Doch schon trägt mich der Fluss weiter und ich stürze den Wasserfall hinab.
Ich sitze auf einem Pferd. Festhalten tue ich mich jedoch an einer eiskalten Stange, welche nicht nur den Leib meines Trägers in der Mitte durchbohrt, sondern auch meine Hände festklebt. Und doch bewege ich mich. Ich sehe nach unten, meine Hose ist voller Blut, ich muss keine Echtheitsverfahren anwende, um das herauszufinden, ich weiß, wie sich Blut auf meiner Hose anfühlt, doch an der Stelle, an welcher die Stange wie ein Dolch durch den Körper des Tieres mit dem unechten Sattel auf dem Rücken gefahren ist ist der Ursprung der roten Flüssigkeit. Vorsichtig blicke ich nach oben. Die Stange führt nach oben, doch ich kann kein Ende erblicken, so sehr ich meinen Kopf auch recke und strecke. Als ich versuche, meine Hände zu lösen, fährt mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Sie fühlen sich nicht nur so an, sie kleben tatsächlich fest an dieser Mordwaffe und wollen sich partout nicht lösen lassen. Das Pferd bewegt sich nicht, doch am Luftzug spüre ich, dass wir uns nach vorne bewegen. In meinem linken Augenwinkel entdecke ich etwas. Rot, grün, blau. Ich sehe nach links und entdecke eine Art Pfeiler, welche vermutlich nicht breiter ist als mein Bein lang, doch die Farben verändern sich stets. Rot, grün, blau. Es ist ein Farbenspiel, der Pfeiler dreht sich nicht. Denn ich bewege mich. Rot, grün, blau. Der Sattel auf dem Rücken des Pferdes ist nicht echt. Ich fahre mit einem Bein aus einem Steigbügel und klopfe mit dem Fuß gegen eine Flanke des Tieres. Ein metallenes Geräusch. Das Pferd ist in gleicher Weise unecht wie mein Sitz es ist. Ein Karussell. Ich befinde mich in einem Karussell.
Meine Hände werden kalt, die Stange ist unermüdlich in ihrem Haftverlangen. So drehe ich meinen Kopf und einen Teil meines Oberkörpers, um mich nach allen Richtungen umzusehen. Doch in mein Sichtfeld gelangt nichts weiter. Der Pfeiler zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Rot, grün, blau. Es will wirken wie Hypnose, doch ich reiße meinen Blick los und blicke nach vorne. Rot, grün, blau. Die Kälte an meinen Fingern schmerzt. Rot, grün, blau. Ich habe noch nicht nachgesehen, ob es unter mir nicht vielleicht etwas gibt. Vermutlich nicht, doch alles ist besser, als sich von diesem vermaledeiten Pfeiler hypnotisieren zu lassen. Rot, grün, blau. Ich umfasse mit meinen gefühlt bereits halb erfrorenen Händen fester um die Stange und beiße aufgrund des Schmerzes meine Zähne zusammen. Rot, grün, blau. Ich lasse das nicht zu. Rot, grün, blau. Ich lege mein Gewicht auf mein linkes Bein, den Blick so weit von den Farben entfernen, wie es geht. Rot, grün, blau. Vorsichtig beuge ich mich etwas vor, doch mit einem Mal rucke ich etwas zu weit vor und hänge mit vor Angst geschlossenen Augen seitlich am unechten Pferd. Rot, grün, blau. Der Pfeiler leuchtet mir entgegen. „Nein, schreie ich viel zu laut und viel zu hoch, dass es sich wie ein Kreischen anhört. Die Stange gibt mich frei und ich falle in einen Strudel aus roten, grünen und blassen Farben, welche mich umgeben und mir keine Luft zum Atmen lassen. Rot, grün und blau.

[Eingenommenes Geld: 2 Simoleons; Gesamtes Geld: 33 Simoleons]
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Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu NinaZuzanneKessler für den nützlichen Beitrag:
Lukinya (25.03.2016), Minchen (25.03.2016), Schattenfell (26.03.2016)
  #27 (permalink)  
Alt 28.03.2016, 15:41
Forenmumie
 

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So, jetzt bekommst du deinen Lukinya-Kommentar!
Ich bin zwar immer noch sehr Lesefaul aber ich mach das jetzt einfach. Auch wenn ich es nicht zum Frühstück geschafft habe ... xD

Okay, Tilents Ex-Freundin konnte also sehr gut schauspielern ...
Da frage ich mich doch gleich wie oft sie Tilent wohl etwas vorgespielt hat?
Ich finde es übrigens interessant das Tilent dieses Mädchen immer noch als Freundin bezeichnet ...

Die arme Tilent bekommt also nur ein Wassereis und keine Pfannkuchen ...
Aber ihre kleiner Abgang war auf jeden Fall filmreif.

Ja, Hunde machen sich gerne mal dreckig. Besonders nasse Hunde sind ein Erlebnis.
Nach diesem Kommentar werde ich meine beiden Hunde baden. Zum Glück ahnen sie noch nicht was sie erwartet.

Mal wieder eine sehr schöne Beschreibung der Beziehung zwischen Tilent und Tinte. :3
Meine Hunde wecken mich nie. Sie bleiben immer so lange liegen bis ich auch aufstehe.

Ich persönlich würde eine gerade Linie der Unwissenheit vorziehen.
Allerdings ist beides auf Dauer ermüdend.
Am besten man hat möglichst viele Freiheiten aber weiß auch wo man sich immer wieder zurückziehen kann um sich mal auszuruhen.

"Ein Vagabund wird zu einer Feier eingeladen. Als er dort auftaucht, zieht der Gastgeber weiter."
Nicht schlecht, Tilent. Nicht schlecht ...

Was für eine wahnsinnige Party ... D:
Sims-Partys sind eh immer seltsam. So richtig was los ist da ja nie ...
Und dann gibt Mortimer Tilent noch nicht einmal Geld. Unerhört!
Aber wenigstens hat sie einen guten Ort zum Schlafen gefunden. :3

Ich finde Thiandres und Zinkern sehr interessant. Ich will mehr über sie wissen ...
Und ich finde es schön das Tilent in Cornelia so etwas wie eine Freundin gefunden hat. Mal gucken wie diese Freundschaft sich noch entwickeln wird (das meine ich jetzt nicht im romantischen Sinne ...). :3

Der letzte Traum war zwar interessant und vielleicht auch etwas verstörend geschrieben aber schlauer gemacht hat er mich mal wieder nicht ... >.<"
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Geändert von Lukinya (28.03.2016 um 16:14 Uhr).
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NinaZuzanneKessler (28.03.2016)
  #28 (permalink)  
Alt 29.03.2016, 12:13
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Ich wollte eigentlich zuerst den ganzen Absatz durchlesen, aber jetzt miss ich einfach etwas sagen. Eine Prügelei im Hinterzimmer?! Tilent scheint nicht erst seit kurzen ein Raufbold zu sein. Aber wenn es um die Hand der schönen Prinzessin geht, ist natürlich alles erlaubt. Du hast diesen Teil übrigens in einer wunderbar altmodischen Sprache geschrieben, dass finde ich richtig toll. Die arme Tilent hingegen kann sich etwas Selbstlob nicht leisten, sie muss ganz dringend etwas zu Essen auf Treiben. Und sie muss wirklich großen Hunger gehabt haben, wenn sie blindlings gegen eine Wand läuft. Zum Glück gibt es noch den Rettung bringen den Wassereiswagen. Was täten wir nur ohne ihn? Hat der Park nicht auch eine Toilette? Da hätte sie sich nicht erst durch die Tür flimmern müssen. Mir wäre es egal wie sie richt, ein bunter Hund ist bei mir immer Willkommen. Go Tinte! Ich mag diese Rückblenden. Sie versprühen irgendwie so etwas friedliches. Mein Kopf schmerzt auch. Diese Traumdeutungen sind viel zu kompliziert! Ich hab's doch gesagt! Cornelia Grusel hat ein Herz für Obdachlose! Und so eine Party kann sich Tilent natürlich nicht entgehen lassen. Aber zuvor sollte sie sich noch um ihre Zahlreichen anderen Probleme kümmern. Hunger, Geld, Witze, demolierte Stühle...

Die Grusels haben wirklich einen beeindruckenden Landsitz. Und der macht dem Namen seiner Familie alle Ehre. Diese Personen sind nicht nur gruselig, sie haben nicht einmal Sinn für Humor! So einer Person würde ich auch keine Witze mehr erzählen. Immerhin ist eine Person im Haus nett zu Tilent und überlässt ihr sogar den Schlafplatz. Dieser Part ist wirklich voller Erinnerungen. Ob wir diese Person im Verlauf der Challenge einmal treffen werden? Ich liebe deine Erzählung über das Haus. Es ist wirklich sehr spannend zu lesen, wie sich die Haushaltsgegenstánde unterhalten. Ich kann nicht mehr! Diese Rückblende! Zum Glück liege ich schon auf dem Boden! Hoffentlich zerstört der nächste Traum nicht die schöne Stimmung. Zu früh gefreut. Dieser Traum ist wirklich konfus. Ich bin schon sehr gespannt, wie du dieses gruselige Chaos im nächsten Part deuten wirst.
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NinaZuzanneKessler (29.03.2016)
  #29 (permalink)  
Alt 02.04.2016, 13:45
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Danke für die Kommentare und Danke-Klicks! Fühlt euch zu Tode geknuddelt!

Zuerst zu deinem Geschriebenen,
@Lukinya

Zitat:
So, jetzt bekommst du deinen Lukinya-Kommentar!
Ich bin zwar immer noch sehr Lesefaul aber ich mach das jetzt einfach. Auch wenn ich es nicht zum Frühstück geschafft habe ... xD
Ich bin gerade sehr im Lesefieber... Und daran trägst du mit deinen Warrior Cats-Büchern die alleinige Schuld, Peter!
Also ich hätte 15 Uhr noch als Frühstückszeit gelten lassen, aber auch gut... ;D Das habe ich nebenbei bemerkt nur mit reingenommen, damit jemand meinen Tagesablauf hinterfragt, ich habe das nämlich schon aufgegeben. xD (...und damit ich Peter die Schuld in die Schuhe schie- ich meine selbstredend: grüßen kann. Hi! )

Zitat:
Okay, Tilents Ex-Freundin konnte also sehr gut schauspielern ...
Da frage ich mich doch gleich wie oft sie Tilent wohl etwas vorgespielt hat?
Ich finde es übrigens interessant das Tilent dieses Mädchen immer noch als Freundin bezeichnet ...
Dieser Gedankengang war mein Ziel! Ich liebe es, wenn meine Pläne funktionieren. ;D
Freut mich, dass es dir aufgefallen ist! Hast du eine Theorie? *Vorfreude*

Zitat:
Die arme Tilent bekommt also nur ein Wassereis und keine Pfannkuchen ...
Aber ihre kleiner Abgang war auf jeden Fall filmreif.
Ich hätte ihr zu gerne etwas überlassen, für die Leiden, welche sie, allem voran nachts, erdulden muss. Aber ich werde meine eigene Geschichte nicht untergraben.
Das freut mich! Mir ist das, wie immer, spontan eingefallen und ich bin entzückt, dass diese kleine Anekdote dein Wohlwollen genießt. ^-^

Zitat:
Ja, Hunde machen sich gerne mal dreckig. Besonders nasse Hunde sind ein Erlebnis.
Nach diesem Kommentar werde ich meine beiden Hunde baden. Zum Glück ahnen sie noch nicht was sie erwartet.

Mal wieder eine sehr schöne Beschreibung der Beziehung zwischen Tilent und Tinte. :3
Meine Hunde wecken mich nie. Sie bleiben immer so lange liegen bis ich auch aufstehe.
Eines, welches ich (glücklicherweise?) noch nicht hatte. ;D
Ich hoffe, es geht deinen Hunden gut? *fragt vorsichtig*

Danke sehr! ^- Das Lob nehme ich immer gern entgegen! Ich habe immer die Befürchtung, dass Tinte in den Kapiteln zu kurz kommt, aber bisher hat sich darüber noch niemand beschwert... ;D
Deine Hunde klingen etwas zu sehr nach mir.

Zitat:
Ich persönlich würde eine gerade Linie der Unwissenheit vorziehen.
Allerdings ist beides auf Dauer ermüdend.
Am besten man hat möglichst viele Freiheiten aber weiß auch wo man sich immer wieder zurückziehen kann um sich mal auszuruhen.
Habe gerade gefunden, auf was du dich genau beziehst. xD
Ich weiß nicht, ich würde eher den Mittelweg, wie ich es ebenfalls am besten fände, wählen, zu viel Struktur ohne Freiheiten langweilt mich schnell und ich hätte das Gefühl, mir würde etwas fehlen. Allerdings würde mein Verstand auch verkommen, wenn ich in reiner Ungewissheit leben würde, weil ich immer wieder das Gefühl hätte, etwas zu vergessen.

Zitat:
"Ein Vagabund wird zu einer Feier eingeladen. Als er dort auftaucht, zieht der Gastgeber weiter."
Nicht schlecht, Tilent. Nicht schlecht ...

Was für eine wahnsinnige Party ... D:
Sims-Partys sind eh immer seltsam. So richtig was los ist da ja nie ...
Und dann gibt Mortimer Tilent noch nicht einmal Geld. Unerhört!
Aber wenigstens hat sie einen guten Ort zum Schlafen gefunden. :3
Diese Witze sind in meinen Augen das Schwierigste an dieser Challenge, und ich habe sie mir auch noch selbst auferlegt! Aber zumindest ist mir einer davon recht gut gelungen, wie es scheint. ;D

Ja, das war auch recht einfach dort, wenn man vom Haus und der Kleidung der übrigen Sims mal absieht. ;D
Ich war zutiefst schockiert! Aber Cornelia hat ihr auch erst beim zweiten Fragen etwas Geld überlassen, an diesem Tag wollte einfach niemand wirklich... -.-
Wenigstens etwas! Ich war einigermaßen frustriert, wie ich ehrlich zugeben muss.

Zitat:
Ich finde Thiandres und Zinkern sehr interessant. Ich will mehr über sie wissen ...
Und ich finde es schön das Tilent in Cornelia so etwas wie eine Freundin gefunden hat. Mal gucken wie diese Freundschaft sich noch entwickeln wird (das meine ich jetzt nicht im romantischen Sinne ...). :3
Und wieder ist mein umgesetzter Plan aufgegangen!
Die beiden sind mir wunderbar sypmathisch, Thiandres' Vorlage, zumindest was Aussehen und einigermaßen ihre von mir verliehene Geschichte ihrer Herkunft angeht, stammt aus einem einer privaten Spielstände, auch wenn diese Simin nicht auf den Namen 'Thinadres', sondern 'Trîssen Híllèâ' hört.
Zinkern, na ja, bei dem weiß ich auch nicht, welcher wirren Ecke meines Hirns der entsprungen ist...
Hat sie! Und es freut mich, zu sehen, dass die Beschreibung in diesem Kapitel diesen Aufschluss gibt, denn darauf habe ich es gebaut.

Zitat:
Der letzte Traum war zwar interessant und vielleicht auch etwas verstörend geschrieben aber schlauer gemacht hat er mich mal wieder nicht ... >.<"
Natürlich nicht! Die Träume sind da, um zu verwirren, und um frei interpretierbar zu sein. Außer für mich, denn in meiner Linie ergeben sie Sinn, und zwar alle. ;D

Nun zu deiner Meinung, geehrte
@Schattenfell Seit ich die erwähnte Reihe 'Warrior Cats' neu angefangen habe, bist du übrigens eine Katze. Ich hoffe, dies stört dich nicht.

Zitat:
Ich wollte eigentlich zuerst den ganzen Absatz durchlesen, aber jetzt miss ich einfach etwas sagen. Eine Prügelei im Hinterzimmer?! Tilent scheint nicht erst seit kurzen ein Raufbold zu sein. Aber wenn es um die Hand der schönen Prinzessin geht, ist natürlich alles erlaubt. Du hast diesen Teil übrigens in einer wunderbar altmodischen Sprache geschrieben, dass finde ich richtig toll.
Tilent kann, bei Kontrollverlust, schon einmal aus der Haut fahren, in dieser Situation ist es ihr tatsächlich passiert. Eins kann ich sagen, und zwar, dass ihre Eltern wenig Begeisterung dafür aufbrachten.
Zumindest verstanden sie, dass sie jemand anderen beschützen wollte.
Oh, danke sehr, es entzückt meine Seele, dass ich dir Freude bereiten konnte, mit meiner Methode der Wortaneinanderreihung. *verbeugt sich*

Zitat:
Die arme Tilent hingegen kann sich etwas Selbstlob nicht leisten, sie muss ganz dringend etwas zu Essen auf Treiben. Und sie muss wirklich großen Hunger gehabt haben, wenn sie blindlings gegen eine Wand läuft. Zum Glück gibt es noch den Rettung bringen den Wassereiswagen. Was täten wir nur ohne ihn?
Ich bewundere, wie du deine Sätze miteinander verknüpft, das macht mir einige Schwierigkeiten oder auch ein schweres Herz, besagte auseinanderzuziehen, aber das ist ich sonderlich von Relevanz, ich wollte es nur einmal anmerken. ;D
Dieser Part hat mir sehr viel Spaß gemacht... xD
Wir müssten unsere Challenges beenden, weil die Inkompetenz sich immer wieder in Vordergrund schiebt. ;D

Zitat:
Hat der Park nicht auch eine Toilette? Da hätte sie sich nicht erst durch die Tür flimmern müssen.
Ich entschuldige Tilent damit, dass sie sich duschen musste, um nicht zu stinken und mögliche Geldgeber in einem Radius von einhundert Metern zu verscheuchen. ;D

Zitat:
Mir wäre es egal wie sie richt, ein bunter Hund ist bei mir immer Willkommen. Go Tinte!
Ich würde sagen, wir haben hier einen großartigen Tinte-Fan, liebes Publikum! Falls Tilent es aufgibt, gebe ich dir Bescheid. ;D

Zitat:
Ich mag diese Rückblenden. Sie versprühen irgendwie so etwas friedliches. Mein Kopf schmerzt auch. Diese Traumdeutungen sind viel zu kompliziert!
Exakt das ist die Intention dahinter. Und dass du die Rückblenden magst entzückt mich selbstverständlich ebenfalls!
Sind sie! Ich habe mir die Stelle nicht öfter durchgelesen als nötig, um mich selbst nicht zu verwirren. ;D

Zitat:
Ich hab's doch gesagt! Cornelia Grusel hat ein Herz für Obdachlose! Und so eine Party kann sich Tilent natürlich nicht entgehen lassen. Aber zuvor sollte sie sich noch um ihre Zahlreichen anderen Probleme kümmern. Hunger, Geld, Witze, demolierte Stühle...
Jap, den Eindruck hatte ich genau so bei der ersten Begegnung zwischen ihr und Tilent, habe mich in dem Falle aber auch auf dein Wort verlassen. Und ich konnte einige schöne Sachen daraus spinnen, wie man sieht. ;D
Das war so unglaublich praktisch! Ich habe mich wahnsinnig gefreut und beinahe Luftsprünge gemacht, als ich gemerkt habe, wie perfekt das passt.
Ja, das wäre sicherlich auch nicht verkehrt. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mich frage, wer für den Schaden an den Möbeln eigentlich aufkommen wird. Tinte ganz sicher nicht.

Zitat:
Die Grusels haben wirklich einen beeindruckenden Landsitz. Und der macht dem Namen seiner Familie alle Ehre. Diese Personen sind nicht nur gruselig, sie haben nicht einmal Sinn für Humor! So einer Person würde ich auch keine Witze mehr erzählen.
Ich würde da definitiv freiwillig hinziehen, allerdings nicht alleine, leider widersprechen sich da meine Liebe für Unheilvolles und meine Angst, was immer wieder seine unfassbare Praktikabilität aufzeigt.
Sag nicht, dass du den Witz tatsächlich nicht absolut verachtenswürdig schrecklich fandest? ;D

Zitat:
Immerhin ist eine Person im Haus nett zu Tilent und überlässt ihr sogar den Schlafplatz. Dieser Part ist wirklich voller Erinnerungen. Ob wir diese Person im Verlauf der Challenge einmal treffen werden?
Ich wollte nicht unhöflich sein, und hatte Tilent das Bett ausgesucht, in welchem es Cornelia sich bequem machte. Das nahm ich dann aber als Einladung. Im Text habe ich das dann gut einbauen können. ;D
Wir werden sie wiedersehen! Ich mag die beiden zu sehr, um sie nicht noch weiter einzubauen. ( das hat wirklich zu gut gepasst )

Zitat:
Ich liebe deine Erzählung über das Haus. Es ist wirklich sehr spannend zu lesen, wie sich die Haushaltsgegenstánde unterhalten.
Das ist nicht meine Idee, sondern die aus einem Märchen mit dem Namen 'Das alte Haus', welches zu meinen liebsten gehört, welche bei uns herumfliegen *weicht CD aus*. (*drum: Der war doch gut, oder? ;D)

Zitat:
Ich kann nicht mehr! Diese Rückblende! Zum Glück liege ich schon auf dem Boden!
In meiner Vorstellung ist das ebenfalls exzellent! ;D Soll ich mich darüber freuen, dass dich meine Witze zu Boden geworfen haben ( Also ich fand den ganz wunderbar. Habe mein Schamgefühl für schlechte Witze Taschentücher holen geschickt. Hoffentlich taucht das nicht wieder auf. Mein Verstand will es suchen gehen. ;D)

Zitat:
Hoffentlich zerstört der nächste Traum nicht die schöne Stimmung.
*lacht nervös* Na ja, weißt du, ehrlich gesagt, äh... das ist so, ähm, also-

Zitat:
Zu früh gefreut.


Zitat:
Dieser Traum ist wirklich konfus. Ich bin schon sehr gespannt, wie du dieses gruselige Chaos im nächsten Part deuten wirst.
Sehr gut. Verwirrende Träume werden so langsam zu meiner Spezialität, habe ich das Gefühl.
Wir werden sehen, ob und wie Tilent das deutet. Vielleicht-
*Schamgefühl für schlechte Witze tippt Zuzi auf die Schulter* Oh, danke für die Taschentücher. Ich lege sie mal hier zu den anderen Taschentüchern auf den Taschentücherstapel aus äh, Taschentüchern und einigen anderen Taschentüchern...

Ich musste diesen Beitrag noch einmal überarbeiten - zu viele Smileys... ;D (32, um genau zu sein xD)
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Lukinya (02.04.2016), Schattenfell (02.04.2016)
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Alt 02.04.2016, 14:56
Kenner
 

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Noch von den Farben geblendet schlage ich die Augen auf und erschrecke mich beinahe zurück in besagten Traum, da sich meine Umgebung für einen Moment noch in den Grauen erregenden Farben meines verwirrenden Traumes zeigt. Ich blinzele, in der Hoffnung, die Farben mögen verschwinden und tatsächlich verblassen sie nach und nach, bis ich mich schließlich vollständig von diesem Traum distanzieren kann. Enttäuschung übermannt mich. Wieder war es nur ein interpretierbarer Traum, dabei hätte ich zu gerne gewusst, wie die Fortsetzung des Rittertraumes aussieht! Ich schiebe den unangenehmen Traum beiseite, ich werde ihn zu einem anderen Zeitpunkt analysieren, vielleicht auch gar nicht. Ob ich mitten in einem Turnier gelandet wäre? Laute Sims, bunte Zelte, Wappen, Umhänge und Lanzen, in der Luft hängt der Geruch von Pferdemist- Nun gut, wenn ich es mir recht überlege, dann möchte ich das vielleicht doch nicht so gerne riechen. Riechen, da war doch etwas- Ich habe herausfinden wollen, ob es denn möglich sei, in einem Traum Gerüche wahrzunehmen, denn in meinem ritterlich geprägten Traum habe ich das, da bin ich mir sicher; zugegeben, nach dem Aufwachen am Morgen nach dem des Merkens würdigen Traum bin ich mir sicher gewesen. Jetzt überkommen mich Zweifel an meiner Theorie, zu gerne hätte ich Thiandres gefragt, doch diese wohnt sehr weit weg von hier, in der Nähe des Ortes, in welchem ich einst zuhause gewesen bin. Einst, denke ich. Einst, fühle ich und es sticht in meiner Seele, eine Nadel erinnert mich an den Hinterhalt meiner ehemaligen Freundin. Ich werde doch wohl nicht schon wieder weinen, oder? Es ist noch dunkel, ich könnte getrost noch einige Stunden schlafen. Also lege ich mich wieder hin, die Geräusche habe ich mir vermutlich eingebildet.
Mir ist warm. Von Schritten geweckt rutsche ich in einen leichten Schlaf und döse vor mich hin, während vor mir das Bild eines Festmahls auftaucht. Gerade will ich mich daran bedienen und strecke meine Hand nach einem einem Teller mit leuchtendem, frischem Gemüse, noch nass vom Säubern, aus, doch ich werde daran gehindert. Wer wagt es, die aufkeimende Liebe zwischen mir und dem wundervollen Salat zu zerstören? Zu einem zweiten Versuch bereit versuche ich ein weiteres Mal, nach einem Stück Paprika zu greifen, welches mir zulächelt, doch wie von einem Stromschlag getroffen zucke ich zurück. Ich verstehe das nicht, warum darf ich das hübsch aufbereitete Essen nicht kosten?
Tinte taucht auf, und springt mit einem Satz auf den Tisch, frisst die Paprikastücke auf, meine liebliche Paprika! Weiter tapst sie über die Teller und Schalen, genehmigt sich etwas von selbstgemachter Limonade, das weiß ich, weil es auf der Glaskanne steht, besser gesagt stand, ein weißer Aufkleber mit der dunkelgrünen Tinte, welche mein Vater so gerne für seine Briefaufschriften verwendete, beinhaltete die nun auf dem Tisch und Boden verteilte Flüssigkeit mit den kleinen, hilflosen Zitronenstückchen, welche für mich das Beste an der Limonade waren oder auch sind, wenn man von dieser vergeudeten direkt vor meinen Augen absieht. In atemberaubender Geschwindigkeit leerte Tinte den Tisch, ob sie das Essen denn aß oder hinunterwarf, dass das Geschirr zersprang wie die Glaskanne mit der sicherlich bittersüß geschmeckt habenden Limonade. Mir war nicht bewusst, dass mein Hund so viel essen konnte, doch ich hatte noch Hoffnung, welche bekanntlich zuletzt stirbt, und schrie aus Leibeskräften, doch als säße ich hinter deiner Glaswand zuckte Tinte nicht einmal mit ihren flauschigen Ohren. „Tinte!“, brüllte ich, konnte doch nichts tun außer meine Stimme laut werden zu lassen, doch die Köstlichkeiten waren verzerrt und ich noch genauso hungrig wie davor, nein, es steht noch schlechter um mich als zuvor. Es ist still, nur mein Herz pocht laut. Ich höre näher hin und das Tropfen der Limonade in eine von derselben Flüssigkeit geschaffenen Pfütze auf dem steinigen Boden dringt an mein Ohr.Wieso ist das gerade passiert? Und aus welchem Grund ist meine Hündin nicht imstande gewesen, auf mich zu reagieren? Eine schwarze Gestalt taucht auf, schreitet einfach am Tisch vorbei und über die umgekippten Speisen; läuft mit großen Schritten und macht dabei keinerlei Geräusche.Ruckartig bleibt die Figur stehen, nicht viel von meiner auf den Knien sitzenden Wenigkeit entfernt. Xier nimmt etwas vom Tisch, eine Keule, beißt mit scharfen Eckzähnen ein großzügiges Stück davon ab, wirft mir den Rest vor die Knie; dreht sich elegant auf xieser Fußspitze und verschwindet, laut kauend in die Schatten, die den Raum umgeben.

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Unruhig wälze ich mich unter der, sehr bequemen, Decke, bis ich letztendlich doch wieder auf meiner rechten Seite liegen bleibe. Wo ist mein Hund eigentlich? Ich sollte sie zur Rede stellen, das, was sie gerade getan hat, war nicht gerade ein Beweis ihrer guten Manieren. „Das war nicht nett von dir, Tinte“, murmele ich laut, mich trotz dessen noch immer im Halbschlaf befindend.

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Ja, ich sollte ein ernstes Wörtchen mit meinem Hund reden, ist mein den Großteil meines Denkens einnehmender Gedanke.

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Ich bin noch bestürzt über das Verhalten meiner Hündin, bevor ich von einem roten Plüschhasen angegriffen werde und ausweichen muss. Es ist kein Hase, bemerke ich bei näherem Hinsehen. Es ist auch kein roter Plüschhase, sondern ein rotes Licht, verwickelt in einen harten Kampf mit einem rosafarbenen Plüschpantoffel. Immer wieder treffen sie mich beinahe, beschäftigt, wie sie sind, können sie doch nicht auf ihre Umgebung achten, und ich beschließe, meine Schlafstätte zu verlassen.

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Meine Organe beschwere sich, als wäre es bereits ein allmorgendliches Ritual, mein Magen hätte sich gesäubert und sie würden nun wieder kräftigende Substanzen benötigen.

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„Endlich bist du wach!“, ruft Cornelia, ich drehe mich augenblicklich der Richtung ihrer Stimme zu , sie erhebt sich von der anderen Seite des Bettes, wie lange sie sich wohl dort aufgehalten hat? Sie erkennt die Frage in meinem Gesicht und beantwortet sie, ohne ein einziges Wort von mir hören zu müssen: „Du warst mitten in der Nacht unruhig, ich konnte nicht sonderlich gut schlafen, weshalb ich beschloss, ein wenig auf dich aufzupassen, ich saß in dem Sessel“, sie deutete bei diesen Worten auf ein am Fenster befindliches Möbelstück, „Dann bin ich selbst doch etwas müde geworden.“ Als warm empfand ich ihr Lächeln, während sie das sagte und ich konnte nicht anders, als es zu erwidern.
Was passt am besten in diese wundervolle Atmosphäre? Einer meiner atemberaubenden Witze, selbstredend: „Wenn ich du wäre, würde ich schon die Putzsachen herbeisuchen. Tinte sieht zwar sehr fluffig aus, jedoch hat es sich so angefühlt, als hätte sie noch eine Tonne Regenwasser mitgebracht.“ Sie fand ihn hervorragend, wenn sie auch doch sehr müde war, was mir ihr darauf folgender sehnsuchtsvoller Blick auf das Bett zeigte, auf welchem sich Tinte zuvor niedergelassen hatte.

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Etwas leiser, um Tinte bei ihren Träumen nicht zu stören, sie hat sich immerhin noch nicht über die ihren beschwert, stelle ich an Cornelia gewandt die Frage nach einer Kleinigkeit, welche ich zum Frühstück verspeisen könnte.

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Von ihr erhalte ich einen Keks, heute muss mein Glückstag sein! Ich schreite den Weg über die Treppe in das untere Stockwerk, heute scheint alles viel heller als noch gestern Abend und so gruselig, wie der Name es aufzeigen könnte, ist es hier gar nicht. Mein Plätzchen zum Essen finde ich wiederum in der Küche, auch wenn ich zugeben muss, dass mich die vor sich hin stinkenden Teller, welche von der gestrigen Feier noch ihres Daseins fristen, etwas stören.

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Doch kaum beiße ich etwas von dieser mir das Wasser im Munde zusammenlaufen lassende Leckerei ein Stücklein ab, empfinde ich nur noch pure, gezuckerte, Freude., die folgenden Stunden werden mir dieser Glückseligkeit fortfahren, in dieser Hoffnung schwebe ich zumindest.
Kaum habe ich den wundervollen Keks konsumiert, betritt Cornelia die Küche und beginnt, etwas angewidert, die schmutzigen, mit einem unangenehmen Geruch besetzten, Schüsseln zu spülen, aber dies ist wohl eine Last, welche ein jeder Gastgeber zu tragen befürchten muss.
Ich erhebe mich von diesem doch sehr gemütlichen Stuhl und will den Teller selbst zur Spüle tragen, doch sie nimmt ihn mir ab, ich bemühe mich nicht erst um verschwendetes Höflichkeitsgeplänkel, sondern bedanke mich einfach nur und verabschiede mich auch sogleich, ich darf meinen Tageslohn nicht zu lange auf mich warten lassen.
Als ich die Haustür hinter mir schließe, fällt mir ein, dass Tinte sich noch im Gebäude hinter mir befindet, ich schlage mir die Hand vor die Stirn und will schon herumfahren, um die Klingel zu betätigen, doch dann fällt mir auf, dass ich nicht das Wissen darüber besitze, wie mein Hund gestern überhaupt Zugang zu diesem Haus erlangt hat, was mich stutzig macht. Doch wenn sie es vollbracht hat, hineinzugelangen, dann sollte sie in der Lage sein, einen Weg nach draußen zu finden, weshalb ich mit den Schultern zucke und mich, wiederum alleine, auf den Weg in den Stadtpark mache.
Ich entscheide mich für denselben Pfad, welchen ich am vorhergehenden Tag genutzt habe und der Gedanke an Thiandres kehrt zurück, die wundervolle Dame, welcher ich einige sehr amüsante Nachmittage zu verdanken habe. Ihr hätte ich gerne von dem Wirrwarr, welches mich des Nachts verfolgt, erzählt, denn sie ist auf dem Gebiet der Traumdeutung sicherlich nicht unerfahren, ich traue ihr zu, genügend Erfahrungen für neun Leben gemacht zu haben. Neun Leben. Auf der Stelle bleibe ich stehen und reiße meine Augen weit auf, obgleich ich mit niemandem als mir selbst eine Unterhaltung führe, meine Gedanken rasen in atemberaubender Geschwindigkeit, verbünden sich zu Gedankengängen, um meinen Kopf zu drehen. Wenn Thiandres tatsächlich eine Hexe ist, dann wird es für sie sicherlich keine Hindernisse geben, als Katze durch den Ort zu streifen, oder als Werwolf im Wald zu hausen.
Die Begegnung an diesem einen Tag ist mir lebhaft vor Augen. Beruhigend strich sie mir, dem aufgelösten kleinen Kind, über den Arm. Selbstredend hatte ich Angst um meine Freundin gehabt. Meine Eltern pflegten mir stets Schauermärchen zu erzählen, von gruseligen Berichten aus der Zeitung zu lesen, und das kleine Mädchen saß verschreckt auf dem weichen Teppich, im Kamin brannte ein Feuer und in den Augen des Mädchens brannte es ebenso, geweitet von Horror, welchen sie widerspiegelten. Dieser Moment wird von meinem Körper durchlebt, ich brenne und dabei weht ein erfrischender Luftzug, meine Haare fangen Feuer, ein Zauberstab, der auf mich gerichtet ist, ich schreie nicht, sondern bin ganz still, ich brenne von Angst, die Gefahr rußt meine Gedanken ein, bis ich zu Asche verbrenne, ein Schrei, laut aus Entsetzen, es pikst in meinen Ohren und meine geschlossenen Augen Tränen.
Plötzlich ist es vorbei. Ich mache meine Augen auf und sehe mich erschrocken um. Alles ist ruhig. Keine Seele ist neben mir.
Ich atme tief durch und vertreibe die Erinnerungen aus meinem Kopf. Niemals wieder möchte ich es durchleben, es verfolgt mich, doch ich verscheuche alles, was mit diesem Ereignis zusammenhängt und verschließe es in der dunkelsten Ecke, den Schlüssel nehme ich und werfe ihn weit weg, blicke nicht noch einmal hinterher. Ich bin fast im Zentrum von Sunset Valley angelangt, und erhöhe mein zuvor gemütliches Tempo etwas, genieße den kühlen Lufthauch, welcher die Brände in meinem Inneren löscht, indem er sanft meine aufgeheizte Haut umstreicht, mich beruhigt und die Flammen erstickt, die sich als Nachwehen des Feuersturmes bilden wollen.
Der Park ist mir ein vertrauter Bekannter geworden und ich mache erst halt, als ich eine Grünfläche erreiche. Die Sonne scheint auf das Wasser und ich genieße es, nicht anderes zu tun, als die Spiegelungen zu beobachten und mich bescheinen zu lassen, doch ich habe bereits zu viel Zeit sinnlos verworfen, als dass ich mich weiter damit beschäftigen könnte, weshalb ich nun mein Schlagzeug aufbaue und ein kleines Gefäß aufstelle.

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Die sich hinter mir befindende Parkbank versuche ich nicht weiter zu beachten, auch wenn man auf ihr sitzend in meiner Vorstellung einen wundervollen Ausblick über das Gewässer in diesem Park hat. Während ich mich an meinem Instrument und seinen zarten Klängen erfreue, finden zwei Personen ihren Weg zu mir, eine Frau bereitet sich am Wassereiswagen eine Speise zu, eine weitere bleibt etwas weiter entfernt stehen und beginnt, im Takt mit zu wippen.

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Ich spiele weiter und beobachte sie dennoch aus meinem Augenwinkel. Nachdem sie sich eine Leckerei geholt hat, entschwindet einer der beiden Sims meinem Blickfeld und die taktvolle Simin macht einige Schritte vorwärts, gemächlich schlendert sie zu mir herüber und wirft einige Simoleons in mein Gläschen, ganze 14 an der Zahl! Fast schon überwältigt kann ich mein Grinsen kaum verstecken, denn das ist ein äußerst guter Beginn. Meine Mundwinkel wollen sich nicht zu einem neutralen Gesichtsaudruck verbiegen und so fahre ich ohne Unterbrechung fort, zeige einige meiner antrainierten kleinen Tricks und siehe da, meine Musik scheint ihren inneren Takt entfesselt zu haben!

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Zwar wirft sie das Geld in die Luft, so nah an meinem Instrument, dass es auf einem Tom hätte landen können, doch auf eine magisch erscheinende Art und Weise landen weitere 14 Simoleons perfekt im aufgestellten Gefäß. Es haben sich noch zwei weitere Besucher des Stadtparks an diesem wundervollen Freitagnachmittag von der sonderbaren Eismaschine angezogen gefühlt und einer dieser Personen, ein älterer Herr mit grauem Haar, welcher mir doch bekannt erscheint, ich finde nur den passenden Augenblick unseres ersten Treffens nicht in meinen Gedanken, scheint nicht sonderlich davon begeistert zu sein, warten zu müssen, bis die Simin vor ihm sich ihr Eis hergestellt hat, denn er erscheint sehr ungeduldig.

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Doch nachdem beide ihre Speise erhalten haben, kehrt eine kurze Zeit später die Simin zurück, welche sich zuerst ein Eis hergestellt hat und mit der taktvollen Dame aufgetaucht ist, und beginnt, gemeinsam mit dem grauhaarigen Besucher zu tanzen. Ich habe solch eine Tanzart bisher noch nie erblickt, doch meine Musik ist, wenn ich den Enthusiasmus der beiden denn richtig interpretiere, perfekt dafür.

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Noch eine Weile führe ich mein wundervolles Spiel fort, und erhalte weitere zwölf Simoleons, doch von einem Augenblick auf den anderen fällt allen dreien ein, dass sie den Herd angelassen oder die Katze im Kühlschrank und den kleinen Bruder im Schrank vergessen haben, denn sie drehen sich um und steuern auf die Ausgänge des Parks zu, um schnellstmöglich das Grundstück zu verlassen.
Oder jemand hat einen kleinen Hund, welcher in der Lage ist, recht individuelle Origami-Kunst zu schaffen. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Tinte hatte es tatsächlich einmal vollbracht, eine weitere Gelegenheit wusste meine Freundin zu verhindern, aus der Auszeichnung für besondere Fähigkeiten im Bereich der Papierfliegerbastelei, in ein eindrucksvolles Gebilde zu verwandeln. Darauf folgte ein Brief an die Papierfliegergesellschaft, der mich so unglaublich zum Lachen brachte, dass sie ihn mir wortlos und mit blitzenden Augen aus der Hand riss und abschickte, meine Freundin hatte nämlich besagtes Schriftstück verfasst, in welchem sie um die Zusendung einer zweiten Auszeichnung bat, sie war der Meinung, ich dürfe den Brief nicht verfassen, da ich den erbarmungslosen Tod der Auszeichnung als vom Schicksal gewollt angepriesen, die Gesellschaft verhöhnt und verspottet hätte mit meinen Worten.
Ein Mann im weißen Kittel, vermutlich ein Mitarbeiter des Krankenhauses oder einer wissenschaftlichen Forschungsstation, und vom Alter weißem Haar findet sich zu ein, um meinem Klangspiel zu lauschen.

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Er scheint sehr begeistert von dem zu sein, was ihm da die Ohren umrundet, denn schon nach einigen Minuten spendet er dem obdachlosen Schlagzeuger im Park 17 Simoleons, er ist ein sehr großzügiger und auch sympathischer Herr, wie ich finde.

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Eine weitere Dame gesellt sich zu uns, auch sie ist vollkommen entzückt von den Klangfarben, welche ihre Gedankengänge umwirbelt und in bunte Dimensionen taucht, die sie sehr faszinieren, jedoch ist es wieder der ältere Herr, welcher vorhat, mein Überleben zu sichern, mit 13 Simoleons.

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Während die Eismaschine wie ein Magnet auf einige Personen wirkt, scheine ich es auch zu tun, nicht ganz so erfolgreich wie mein lebloser Freund, jedoch findet sich eine weitere Simin ein, um dem wunderbaren Zusammenspiel der einzelnen Trommeln und Becken dieses sonderbaren Instrumentes zuzusehen und ihre Gehörgänge von den Geräuschen füllen zu lassen.

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Und doch ist es ein weiteres Male der Sim mit weißem Haar und Brille, welcher mir etwas von seinem, vermutlich großen, schließlich ist werden Mediziner und Wissenschaftler nicht mäßig entlohnt, Reichtum ab und freut sich augenscheinlich auch sehr darüber, dies getan zu haben, oder über die Tatsache, dass auch sein Wurf, exakt 15 Simoleons, ohne ein Hindernis wahrzunehmen, funktioniert hat. Die beiden Damen scheinen in diesem Moment kein Geld für mich übrig zu haben.

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So hervorragend ich diese letzten Stunden auch empfunden habe, in gleicher Weise muss ich unsere Zusammenkunft beenden, denn meine Blase plagt mich, ich solle doch bitte eine Toilette aufsuchen, flüstert und schreit sie mir zu, in Windeseile räume ich mein wundervolles Instrument zusammen und lasse meinen Blick, zugegebenermaßen leicht verzweifelt durch den Park wandern. Wo war noch gleich die sanitäre Anlage?

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Glücklicherweise trifft mein Blick das kleine Gebäude, bevor noch etwas Schlimmeres passieren kann. Erleichtert verlasse ich dieses und denke nach, ob es sich noch lohnt, mein Schlagzeug erneut aufzubauen, ich schüttele den Kopf und komme zu dem Entschluss, dass es für heute genug ist. In meinem Kopf befindet sich noch immer, leise gegen meine Stirn trommelnd, der Takt, welcher sich weigert, meine Gedanken in Ruhe und Frieden ziehen zu lassen, eine wundervolle Hintergrundmusik, die in meinem Oberstübchen spielt, immer dasselbe, ohne Unterbrechung.
Ich entdecke einen meiner generöseren Zuhörer, welcher sich doch ein Wassereis genehmigt, er sitzt am Schachtisch und vom Eis steigen sichtbare, merkwürdige Funken auf, welche ihm doch nicht zu Kopfe steigen werden, hoffe ich.

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Geändert von NinaZuzanneKessler (04.04.2016 um 20:02 Uhr). Grund: Bildergröße verhunzt
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Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu NinaZuzanneKessler für den nützlichen Beitrag:
Lukinya (02.04.2016), Schattenfell (02.04.2016), sum99 (06.05.2016)
 
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