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  #461 (permalink)  
Alt 03.12.2012, 15:03
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Teil 2

Zitat:
P. S. Wo hat es Dich jetzt eigentlich hin verschlagen, weit weg von Mainhattan?
Ääääh nö. Also ich war nicht direkt inner Ciy (oh mein Gott, Frankfurt ist ja so ein Kaff! Die Infrastruktur! Die Fußwege! Keine Auswahl an nix! Ich bin wohl zu berlingeschädigt...) sondern in so einem Dörfchen weiter nördlich, nennt sich "Seckbach" (wer kennt's, Hand hoch!). Ist mal was ganz anderes dort, frischere Luft, viiiiiel Natur, so wenig Verkehr... aber trotzdem viele Leute dank Internat, die Kombi fand ich super

Zitat:
welcome back. Schön, wieder von Dir zu hören. Ich habe Deine Kommis schon vermisst.
Diiitoooo! Wobei ich jetzt überall erstmal wieder aufholen muss, das ist'n Job sag ich dir... hänge gerade noch an misscats neuer Story fest.

Zitat:
Ich hoffe, Du hattest eine schöne Zeit in Frankfurt.
Schön ist noch gar kein Ausdruck...
Zitat:
Ich bin schon tierisch gespannt, wie es in Deiner FS weitergeht.
Das hört man gerne! Ich freu mich auch schon auf eure Meinungen

Zitat:
Deinen Prolog habe ich gelesen. Hat mir sehr gut gefallen.
Freut mich!

Danke für deine lieben Worte, Cheli!
@Zenai:
Zitat:
Möhrlay... Krass! Der Prolog gefällt mir richtig gut. Vorallem der 2. Text.
Der erste ist ja auch nicht von mir
Freut mich sehr!
Zitat:
Das klingt sehr nach Timo.
Aaaaaaaber keiner sagt, dass er's ist.

Zitat:
Verdammt... ich fange an, Timo zu verstehen.
Ich fand voll schön, was du alles geschrieben hast, das zeigt mir mal wieder wie parallel wir in manchen Dingen ticken...
Und auch wenn du nicht zwangsläufig von ausgehen musst, dass dies Timos Worte waren, freut es mich ja doch wenn du ihm eine gewisse Tiefgründikeit zusprichst.
Zitat:
Zumindest ist es das, was ich bei dem Text empfinde, wenn ich ihn lese.
In ferner Zukunft werdet ihr alle verstehen, wie genau sich das auf was bezieht.
Aber darum ging's mir ja jetzt noch nicht sondern mehr um eure Auffassung. Ich nehme an, jeder kann da ein Stück von sich selbst wiederfinden, wenn man alles mal auf ein Gefühl runterbricht und das ist doch am Ende entscheidend beim Verständnis.

Noch tausend Dank für die lieben Worte auch an dich!


@heffalumb:
Zitat:
yaaay du bist wieder zu hause aber schön, dass es so ein schönes erlebnis für dich war! das freut mich für dich :> und ich freue mich, dass es bald weiter geht!!
Und ich freu mich auch wieder hier zu sein und mitzumischen!
Alle freuen sich, yay, das ist doch schön!

Zitat:
und viel spaß beim umziehen
Vielen Dank... xD


@Ephy:
Auch dir Danke für den netten Empfang, fühl mich gleich wieder total heimatlich...

Auf bald!
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♪♫ Die Musik meines Herzens ♫♪
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cheli24 (03.12.2012), heffalumb (03.12.2012), Zenai (04.12.2012)
  #462 (permalink)  
Alt 05.12.2012, 14:25
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*schnell vorbeihusch*
So, ich hab mal was um Cheli zu ärgern

Hab grad ein paar Posen ausprobiert und ich fand diese männliche Pose so Hammer... ich weiß, die würde eher zu Sven passen, aber diese unbekannte Seite an Timo fand ich... reizvoll. Wollte ich euch mal zeigen. Also, relativ unabhängig von der Story.

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Ich hab morgen frei und das nächste Kapitel ist vom Text her schon fertig, nur die Bilder brauchen diesmal ewig weil es jedes Mal ne neue Szene ist. Deswegen versprech ich nichts, aber bis zum Ende der Woche sollte es spätestens schon klappen.

Bis dahin
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  #463 (permalink)  
Alt 05.12.2012, 14:53
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ich mag die klamotten da von timo vorallem ;D sowas kann er öfter tragen
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Julay (05.12.2012)
  #464 (permalink)  
Alt 05.12.2012, 17:21
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Ich mag das Bild
Die Blicke sind einfach nur so...wow

Ich freu mich schon auf den nächsten Teil
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Julay (05.12.2012)
  #465 (permalink)  
Alt 06.12.2012, 23:54
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Zitat:
Zitat von Julay Beitrag anzeigen
*schnell vorbeihusch*
So, ich hab mal was um Cheli zu ärgern

Hab grad ein paar Posen ausprobiert und ich fand diese männliche Pose so Hammer... ich weiß, die würde eher zu Sven passen, aber diese unbekannte Seite an Timo fand ich... reizvoll. Wollte ich euch mal zeigen. Also, relativ unabhängig von der Story.

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Ich hab morgen frei und das nächste Kapitel ist vom Text her schon fertig, nur die Bilder brauchen diesmal ewig weil es jedes Mal ne neue Szene ist. Deswegen versprech ich nichts, aber bis zum Ende der Woche sollte es spätestens schon klappen.

Bis dahin

Huhu Julay,

das is aber nett von Dir, extra ein Bild für mich? Wart‘ ma, ich hab‘ sogar meine Brille geputzt, um das Bild besser sehen zu können. Lass‘ ma schauen:

Ja, eindeutig, das ist Timo und… hm, wer könnte das neben ihm wohl sein? Ich wisch‘ noch ma kurz über meine Brille, beleuchte das Bild und geh‘ etwas näher ran… ups, zu nah, (*mal schnell über den Schirm wisch*)…so, noch ma… stop.

Hm, wer isses? Miss-Cold-As-Ice ist blond, die isses schon ma net, Rika und Sandy auch net. Aaaaaahhhh, ich hab’s… hat ein bissi länger gedauert. Hab‘ s net gleich gesehen, aber jetzt hab‘ ich sie erkannt:

Tataaaaaa, JULIETTE, na wer sonst auch!

Tschüsschen
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heffalumb (07.12.2012), Julay (07.12.2012)
  #466 (permalink)  
Alt 11.12.2012, 00:42
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Standard #40 Vom Glanz erstickt

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Ihre Schwester.
Seine Gedanken schlugen Purzelbäume.
"Du hast nie erzählt, dass -", fing er an, unterbrach sich aber sofort. Nein, sie hatte ihm nicht von vornherein alles über sich erzählt, hatte eine Schwester nie erwähnt – aber genau da hielt er inne. Sie hatte etwas verschwiegen. Etwas, das ihr anscheinend auf eine unliebsame Art und Weise viel bedeutete. Etwas, das sie prägte.
Wie könnte er ihr dies zum Vorwurf machen?
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"Dass ich eine Schwester habe?", ergänzte sie seine Frage zögerlich. Alles an ihr bat um Erlösung - ihr Blick war erschöpft, ihre Haltung wirkte abgekämpft, ihre Stimme schwach. "Du hast Jolina gesehen. Du kannst dir vielleicht denken... nun, dass sie nicht die Art von Schwester ist, die ich mir gewünscht hätte..."
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Und tatsächlich konnte er sich mit einem Mal nur allzu gut vorstellen, wie die dominante Blondine ihre Schwester in eine Rolle gedrängt hatte, welche diese unter anderen Umständen vielleicht niemals angenommen hätte. Welche diese niemals hatte annehmen wollen...
Timothy spürte, dass ihre Beziehung einen Punkt erreicht hatte, an welchem sie eine neue Tiefe gewinnen würde. Coras Fassade begann zu bröckeln und nichts wünschte er sich mehr, als endlich hinter einen anderen Menschen schauen zu können. Er wollte es verstehen, alles.
"Gehen wir ein Stück?", fragte er sie kurzerhand mit leicht gehobenen Augenbrauen und festem Blick. Er streckte ihr auffordernd die Hand entgegen und sie umfasste seine Finger dankbar.
Sie waren viel wärmer als ihre.
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Timothy zog sie sanft weg von dem Haus der Zwillinge; von den vielen, lärmenden Leuten; von der Anwesenheit ihrer Schwester. Er wusste, dass sie hier nicht hätte reden können. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie Hand in Hand die abendliche Sommerluft genossen und das ruhende Sunset Valley durchquerten.
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"Magst du mit in die WG kommen? Wie ich meinen Mitbewohner kenne, wird er heute Abend erst sehr spät zu Hause aufkreuzen, wenn überhaupt."
"Nein", antwortete sie schnell. "Aber ich würde mich freuen, wenn du mit zu mir kämest."
Er nickte knapp und sah sie dann herausfordernd an.
"Noch irgendwelche Familienmitglieder, von denen ich bis jetzt nichts wusste?"
Direkt auf seine Frage folgte ein liebevolles Lächeln, welches ihr versicherte, dass er ihr keineswegs einen Vorwurf machte.
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"Tatsächlich, ja. Alison", antwortete sie ohne ihn direkt anzusehen. "Ich bin das dritte Kind in unserer Familie. Das ungeplante. Und eigentlich hätte ich wenigstens ein Junge werden sollen..."
"Meinst du nicht, es wird langsam Zeit mich einzuweihen?"
Sie schaute ihn überrascht an. Mit solch einer Frage hatte sie nicht gerechnet.
"Meine Schwestern betreffend?"
"Deine Vergangenheit betreffend", erwiderte er ruhig und fixierte sie. "Alles, was dich ausgemacht hat. Du bedeutest mir viel, Cora."
Mit einem Mal wurde ihr warm ums Herz, als sie begriff, dass dieser Mann, der so schützend ihre Hand hielt, tatsächlich derjenige war, auf den sie schon so lange gewartet hatte. Er war hier und er wollte ihr noch viel näher sein. Er wollte sie verstehen. Um ihretwillen.
Sie spürte, wie ihre Wangen glühten.
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Dann wurde sie nervös.
"Das wird ein absoluter Monolog", sagte sie schnell und löste ihren bewundernden Blick wieder von ihm. Seine Finger strichen sanft über ihre Handfläche, als er antwortete:
"Ich bitte darum."

Die plötzliche Welle der Zuneigung erschlug sie fast. Vermutlich bemerkte er bereits, dass ihr ganzer Körper zu zittern anfing und verstärkte deshalb ermutigend den Griff um ihre Hand.

Sie liebte ihn, ohne jeden Zweifel. Sie liebte ihn mit jedem Part ihres Körpers und sie wusste, dass sie endlich über die Dinge reden konnte, die sie all die Jahre ausgemacht hatten. Sie konnte das Kästchen in sich öffnen.
Für ihn. Weil er es verstehen würde.

"Also gut..."
Sie musste ihre Gedanken sortieren, ihren Puls wieder einen Gang runter schalten, und dann, mit einem tiefen Atemzug, ließ sie alles Revue passieren und versuchte, ganz am Anfang anzufangen.
"Wir sind drei Schwestern.
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Jolina ist die älteste, bis zu ihrem fünften Lebensjahr war sie Einzelkind. Intelligentes, gewünschtes, frühreifes, verwöhntes Einzelkind. Perfekte Noten, perfektes Äußeres, perfekter Ruf. Nach Alisons und meiner Geburt hat Jolina mit Vorliebe so getan, als würde sie neben all ihren tollen Hobbys und Verpflichtungen auch noch genügend Zeit und Geduld haben, um die ideale große Schwester zu sein. Ich habe es noch so deutlich vor Augen, wie unsere Verwandten und Bekannten sie tätschelten, total entzückt von diesem blonden, süßen Mädchen, welches einfach alles unter den Hut bekam und schon so erwachsen mit ihren jüngeren Schwestern umging.
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Wohl unnötig zu erwähnen, dass sie das kälteste Biest war, wenn sich mal kein Erwachsener in der Nähe herumtrieb. Alles von Wert gehörte sowieso ihr, geteilt wurde nicht und ständig hielt sie einem vor Augen, dass sie das Wunschkind war, dass wir mehr so werden mussten wie sie, wenn wir wollten, dass unsere Eltern uns auch mal so sehr vergötterten wie sie.

Als meine zweite Schwester Alison geboren wurde, setzte Jolina alles daran nicht übertrumpft zu werden. Es gab eine kurze Zeit, da dachte ich, ich würde mit Alison an einem Strang ziehen. Immerhin unterscheiden uns nur zwei Jahre und sie litt ebenso sehr unter Jolinas Terror wie ich. Aber das Blatt wendete sich schnell, als auch sie immer hübscher und süßer wurde und diese Waffen gut einzusetzen wusste – sie hatte sich ihren Feind zum Lehrmeister genommen. Alison und Jolina haben mit der Zeit eine ganz eigenartige Hassliebe zueinander entwickelt. Sie waren ihr Leben lang damit beschäftigt, sich gegenseitig die Show zu stehlen.
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Alison eiferte ihr in nichts nach, brachte zwar nicht ganz so gute Noten mit nach Hause, trumpfte aber umso mehr durch ihr Äußeres und ihr unverkennbares Talent für die Schauspielkunst.
Tatsächlich schaffte sie es direkt nach dem Abitur ein Stipendium für eine Schauspielschule zu ergattern – und nun ist sie dabei eine anerkannte Musicaldarstellerin zu werden. Und selbst ich muss ihr einräumen, dass sie tatsächlich das Zeug dazu hat. Ich verachte sie, ich verachte sie kein Stück weniger als Jolina, aber ich sehe, wie gut sie ist. Wie gut die beiden sind. Sie haben jetzt ihre Nischen gefunden, der offene Kampf hat sich nun gelegt.
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Jolina hat das Spiel inzwischen gewonnen. Sie als verheiratete, kinderlose Karrierefrau, die mit ihren siebenundzwanzig Jahren bereits einen Konzern leitet und unseren Eltern jedes Jahr einen Batzen Geld in den Arsch schiebt.

Aber Alison steht ihr in nichts nach. Sie hat es geschafft in ihrem Schatten nicht vollkommen unterzugehen. Sie hat es geschafft im selben Atemzug genannt zu werden, wenn unsere Eltern voller Stolz von ihren talentierten Töchtern reden.

Eltern sagen immer, dass sie nicht vergleichen würden, aber sie tun es.

Versteh mich nicht falsch, ich liebe meine Eltern.
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Sie haben das nie so ausgesprochen, sie stehen nach wie vor hinter mir, zumindest werden sie es nicht müde, dies ständig zu beteuern. Aber Worte können die Wahrheit nicht überspielen; ich habe die Wahrheit schon immer aus ihren Augen ablesen können. Mit mir kann man einfach nichts anfangen.
Mein Vater ist seit dem ersten Tag in Jolina verliebt, sie ist ein absolutes Vaterkind, weiß sich gut bei ihm einzuschleimen und hat schon immer seine Gunst genossen. Er konnte ihr noch nie irgendetwas krumm nehmen.
Alison hingegen ist das Mutterkind geworden. So weiblich, so selbstbewusst, so lebendig und beliebt. Meine Mutter und sie hocken ständig zusammen – eher wie zwei Freundinnen als wie Mutter und Tochter. Sie teilen denselben Modegeschmack, mögen dasselbe Essen, schauen dieselben Filme und wenn Alison ihre Stücke einübt, sieht man meiner Mutter förmlich an, dass sie vor Stolz am liebsten platzen würde. Sie hat nicht einen Meilenstein im Leben ihrer Tochter verpasst, von der winzigsten Schulaufführung bis hin auf die große Bühne hat sie Alison begleitet und unterstützt. Das ist prima für jede Tochter der Welt.
Nur nicht für die, die übrig bleibt.
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Ich meine, da gibt es ja noch mich.

Manchmal glaube ich selbst nicht daran, dass ich wirklich dabei gewesen bin, dass ich wirklich all die Zeit in dieser Familie gelebt habe. Es war ja auch nicht so, als wäre sonderlich viel Platz für mich gewesen... Ich komme am Schluss. Immer. Egal, wer etwas über unsere Familie erfährt, ich bin nur der kleine Zusatz. Schnell erzählt.
Ich bin ja auch der Ausrutscher, das Kind, für das eigentlich kein Geld mehr war, ganz zu schweigen von der Aufmerksamkeit. Ich habe nicht das perfekte Äußere, keine richtigen Hobbies, bei mir gibt es keine vielversprechende Zukunft zu erahnen - als ich dann schließlich nach der zehnten Klasse die Schule beendete, war allen alles klar. Das hier ist ein Dorf, Timo. Jeder weiß alles, jeder bekommt alles mit. Die Erwartungshaltung war hoch und ich habe sie nicht erfüllt. Versucht habe ich es, unerbittlich, immer wieder, ich wollte so gerne so sein wie sie..."
Timothy hörte ihr aufmerksam zu und versuchte zu fassen, was sie ihm da erzählte. Er konnte nicht reagieren, konnte nur schweigen, zuhören und versuchen, all die Informationen zu verarbeiten, die nun auf ihn einprasselten.
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"Ich will endlich etwas finden für mich, etwas, womit ich meine Eltern stolz machen kann... Etwas, das mich allein auszeichnet, was mich hervorhebt, was meine Schwestern dazu bringen würde, mich mit einem Anflug von Respekt zu betrachten..."
Für einen kurzen Moment klang ihre Stimme sehnsüchtig, beinahe hoffnungsvoll und er speicherte diesen Schnappschuss ab, an dem sie verträumt ihren Blick gen Horizont gleiten ließ. Kaum eine Sekunde später war der kurze magische Moment schon wieder verflogen und ein Schatten legte sich erneut über ihr Gesicht.
"Aber sieh mich an Timo. Ich habe nicht das Aussehen, ich habe nicht die Freunde, ich habe nicht das Talent, ich hatte nie die guten Noten, ich kann einfach nicht raus aus meiner Haut, ich bin verbittert und eifersüchtig und ständig damit beschäftigt das alles von mir zu schieben, einen Kokon um mich zu basteln, dabei distanziere ich mich unweigerlich und..."
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"Es ist ein Teufelskreis", war das erste, was er seit langem sagen konnte. Noch immer fühlte er sich ohnmächtig und war selbst erstaunt über seine plötzlichen Worte.
Sie sah ihn an wie ein hilfloses Kind und mit Erschrecken erkannte er sich selbst für einen kurzen Augenblick in ihr wieder. Dann flüsterte sie:
"Ich habe den Weg nach draußen noch nicht gefunden..."
Er wusste, dass er jetzt hätte etwas sagen müssen. Wie wunderschön sie war. Dass sie auf all das nichts geben musste. Dass er sie liebte, so wie sie jetzt vor ihm stand und niemals etwas auf ihre Schwestern geben würde. Aber er konnte nicht.
Zu gern wäre er jetzt derjenige gewesen mit der Reife und Erfahrung, der einen guten Rat geben konnte, der über all dem drüber stand und ihr wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte, einfach so. Doch diesen Part hatte er noch nie übernehmen können.

Stattdessen zog er sie wortlos an sich und hielt sie so fest, wie er konnte.
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<< Folge #39Folge #41 >>
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Geändert von Julay (21.02.2013 um 01:47 Uhr). Grund: Verlinkung
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  #467 (permalink)  
Alt 11.12.2012, 08:17
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Oh, Julay, ich freue mich wirklich sehr, dass es hier weitergeht
Das letzte Kapitel ist zwar schon eine Weile her, aber ich werde sicherlich am Ball bleiben. Vielleicht kann ich mich nicht mehr an jedes kleine Detail erinnern, aber man findet schon ganz gut wieder rein
Also Coras Geschichte hat mich irgendwie gerührt. Da kann man sich irgendwie nicht vorstellen, dass sie sich die ganze Geschichte ausgedacht hat. Aber das wiederum würde ja bedeuten, dass Juliette lügt und das will ich mir irgendwie auch nicht vorstellen. Vielleicht ist das ja auch nur ein riesen Missverständnis zwischen den Beiden. Juliette kennt ihre Schwestern und glaubt, Cora sei genauso....Aber das wäre ja zu einfach xD Du siehst, ich versuche irgendwie eine Lösung zu finden, bei der Timothy (Timo kann ich nicht schreiben, so heißt mein Ex, von dem ich mich vor einer Wochen nach 2 1/4 Jahren Beziehung getrennt habe) nicht verletzt wird. Das hat er nicht verdient, der arme Kerl!^^
Und Cora und Sven scheinen sich ja irgendwie über Jolina zu kennen. Nur kann ich mir noch nicht ganz einen Reim darauf machen, warum sie so sauer auf ihn ist. Wenn er ihre Schwester oder vielleicht sogar Schwestern verarscht haben sollte, hätte das Cora ja sicherlich nicht einen so extremen Hass auf ihn entwickeln lassen, schließlich kann sie die Beiden ja nicht ab. Oder doch? Weil sie ja doch irgendwie Schwestern sind und zusammen gehören?

Fragen über Fragen xD Bin schon gespannt auf die Fortsetzung
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Julay (11.12.2012)
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Alt 11.12.2012, 11:15
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Ganz ehrlich?
Mir fehlen die Worte.
Du hast ein Händchen dafür, die Geschichte liest sich wunderbar
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Julay (11.12.2012)
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Oooh, warum Timo sie in dem Augenblick so gut versteht, ihr aber irgendwie nicht helfen kann, wissen wir wohl alle. Ähnliche Vergangenheit. Wenn Timo tatsächlich gemobbt wurde jedenfalls. Beide wurden wohlmöglich in der Vergangenheit nie richtig ernst genommen, konnten sich nie behaupten und bekamen nie den Respekt den sie verdient hätten. Ich kann mir gut vorstellen, das Timo sich ihr nun verbundener fühlt. Aber ich kann verstehen, dass er ihr den Rat, den er ihr geben sollte nicht geben konnte. Das wäre geheuchelt. Er steht selbst nicht über seine Vergangenheit, ganz im Gegenteil, er verdrängt sie.
Wunderschönes Kapitel, mich hat es auch sehr berührt. Die ganze Geschichte tut mir wirklich leid für Cora. Kein Wunder, dass sie sich so verhalten hat. Sie hat gerade etwas richtig tolles im Leben: Timo Und scheint riesen Verlustängste zu haben. Wirklich schade. Wie soll man denn dann so etwas schönes genießen, wenn man die ganze Zeit nur Angst darum hat? Klar, jeder hat unterschwellig Angst, dass den liebsten Menschen was passiert oder man sie verliert. Wäre nur schade wenn das all zu sehr bei ihr in den Vordergrund rückt.

Aber was war nun mit Cora und Juliette?

Ich glaube übrigens den Jungen mit der Gitarre in Juliettes Geschichte erkannt zu haben in deiner Abwesenheit ;D (wenn das überhaupt geht) und hab mir daraufhin ne riiiesen Geschichte zusammen gesponnen, die ich voll gut fand aber mir fällts nich mehr genau ein und ich warte einfach ab. Wenn sie was davon bewahrheitet werde ich einfach sagen: Ha! Ich habs gewusst ;D

Weiter so Julay!

Edit: Mir liegt da noch was auf der Zunge. Cora müsste es schaffen, auf sich selbst stolz zu sein. Für Timo geht es grad irgendwie bergauf. Er erlebt in Sunset Valley sachen, die er sich wohlmöglich immer schon gewünscht hat. Nur ist die Frage, ob Cora durch die ganze Geschichte zu einem Menschen geworden ist, den sie selbst nich leiden kann oder ob es sie es einfach vor lauter Minderwertigkeitskomplexen nicht schafft, sich selbst aus dem Schatten ihrer Schwestern zu rücken. Wir haben bestimmt alle schon Sachen gemacht, auf dir wir nicht stolz. Aber vlt ist es bei Cora noch einen Zacken schärfer? Hab nämlich grad ein Buch ausglesen, bei dem am Ende alles anders war, als es eigentlich schien. Und nun hab ich ein wenig Angst, dass wir hier alle ein wenig unterschätzen bzw falsch einschätzen^^ wir werden sehn. Diese Cora-Kiste ist schon mächtig interessant

Geändert von heffalumb (11.12.2012 um 12:03 Uhr).
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cheli24 (11.12.2012), Julay (11.12.2012), maikemaya (11.12.2012), Zenai (19.12.2012)
  #470 (permalink)  
Alt 11.12.2012, 18:50
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Hallo liebe Julay,

wie schön, dass es hier weitergeht! Dass es hier Neues gibt, hab ich schon heute Morgen auf der Arbeit gesehen, als ich kurz hier reinschaute und erst jetzt konnte ich es lesen! Hmpf!

Nungut. Ich musste erstmal mächtig überlegen, was in der Vergangenheit so alles passiert ist, weil das ja doch schon ne ganze Weile her ist. Aber je mehr ich von dem Kapitel gelesen habe, umso mehr kam zurück. Faszinierend, so ein Gehirn.

Ich finde übrigens die Kapitelüberschrift sehr sehr gut gewählt. Erst habe ich an etwas ganz anderes gedacht, als ich es gelesen habe, aber jetzt, nachdem ich das Kapitel gelesen habe, ist mir klar, dass ich voll auf dem Holzweg lag.

Ich finde Cora zunehmend interessanter, auch wenn ich immer noch nicht weiß, was ich von ihr halten soll. Sie scheint immer noch in zu viele Geschichten verstrickt zu sein, weshalb ich mir auch noch gar kein Urteil erlaube. Ich muss sagen, ich hatte ehrlich Mitleid mit ihr. Es muss schlimm sein, in der eigenen Familie (wo man ja eigentlich gestärkt werden sollte) immer nur niedergemacht wird (ob bewusst oder unbewusst sei jetzt mal dahingestellt) und als Außenseiter zählt, der nichts kann und nichts vorzuweisen hat und nicht ins "Schema" zu passen scheint. Ich bin zwar Einzelkind, weshalb ich es jetzt nicht so wirklich nachempfinden kann, aber ich kenne es aus nächster Nähe in meinem Freundeskreis, wo es einen ähnlichen Fall gibt. Wenn man nun also noch nicht mal von der Familie, die nötige Unterstützung bekommt, greift das natürlich unumgehbar das Selbstvertrauen sowie das Selbstwertgefühl an. Cora scheint durch die ganze Unterdrückung sehr verletzlich geworden zu sein. Ich traue ihr auch zu aus "einer Mücke einen Elefanten zu machen". Es ist nunmal schwer, andere zu überzeugen, wenn man selbst von sich denkt, dass man ne Niete ist. Um es mal krass zu sagen. Ich vermute auch, dass kaum einer etwas über ihre Vergangenheit weiß.

So. Was fangen wir jetzt also damit an? Sie hat natürlich Glück, dass sie den einfühlsamen Timo an ihrer Seite hat, der ihr auf eine herzliche Art und Weise Mut macht und Trost spendet.

Ich finde, Timo hat zum Schluss genau richtig reagiert. Alle Worte der Welt können nicht einmal halb so viel aussagen und bewirken, wie eine ehrliche Umarmung. Es ist also gar nicht schlimm, dass er keine Worte fand, um sie aufzubauen. Mit dieser Umarmung hat er noch viel mehr gesagt.

So, ich freue mich sehr auf die Fortsetzung. Was auch immer sie bringen mag.

Viele Grüße,
maikemaya

__________________
Was wir nicht können
ist irgendwas wiederholen.
Kein Augenblick, kein Moment
kann sich je wiederholen.
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cheli24 (16.12.2012), Julay (11.12.2012)
 
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