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  #1 (permalink)  
Alt 11.05.2012, 00:04
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hallihallo

ich hab was neues für euch!
kurz als erklärung:
diese kleine geschichte (sie wird nur drei teile haben) basiert auf dem gleichnamigen lied "a dustland fairytale" von the killers.

es heißt, der frontman der killers, brandon flowers, hat dieses lied über seine eigenen eltern geschrieben und diese interpretation hat mich ein wenig inspiriert.

noch ein kleiner hinweis, diese geschichte ist weder historisch noch medizinisch korrekt. mir fehlen bei den sims zum beispiel einige dinge um das jahr 1961 so darzustellen, dass man auch sieht, dass es 61 ist
ihr müsst mir jetzt einfach glauben!

ach ja, ein titelbild habe ich auch noch:
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Teil 1

A Dustland Fairytale beginning
Just another white trash county kiss
In '61, long brown hair, foolish eyes


He looks just like you'd want him to
Some kind of slick chrome American Prince
A bluejean serenade, and moon river, what you do to me



Die Luft war heiß und stickig.
Jeannie wusste, dass dies nicht die richtigen klimatischen Bedingungen waren, damit ein Traumprinz auf einem weißen Pferd vorbei kam.
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Das arme Pferd, dachte sie sich, völlig erschöpft von der Hitze und muss noch einen erwachsenen Mann tragen.
Es musste ja nicht gleich wie bei Aschenputtel sein, eine Geschichte wie die der Holly Golightly in „Frühstück bei Tiffany's“ würde ihr auch gefallen.
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Sie konnte gar nicht mehr zählen, wie oft sie den Film schon mit ihrer Freundin, die im Kino arbeitete, gesehen hatte.
Beim ersten Mal war ihre Mutter nicht begeistert gewesen, Kino kostete zu viel Geld. Geld, das sie nicht hatten. Doch als sie ihrer Mutter gestand, dass sie sich immer nach Vorstellungsbeginn ins Kino schlichen, war die Mutter nur noch über die illegalen Aktivitäten der Tochter empört. Und das war Jeannie deutlich lieber.
Heute Abend sollte es wieder so weit sein, das Kino zeigte erneut „Frühstück bei Tiffany's“ und Jeannie hoffte wie jedes Mal, dass es nicht ausverkauft sein würde.
Noch mehr hoffte sie jedoch, dass der Platz, der noch für sie frei war, sich neben einem hübschen jungen Mann befand.
Denn das Szenario, in dem sie ihren Traumprinzen im Kino traf, fand sie doch deutlich realistischer als das Szenario, wo er auf dem weißen Pferd des Weges geritten kam.
Sie packte ihre kleine Handtasche und rannte zu Fuß in die nächste Stadt, der Bus war zu teuer und sie besaß kein eigenes Auto, ihr Onkel ließ sie nicht seinen Truck benutzen. Aber im Grunde fand sie es auch nicht schlecht, immerhin kannte sie den Weg in- und auswendig.
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Nur auf dem Rückweg, wenn es dunkel war und keine Autos mehr auf der Straße fuhren, dann hatte sie schon ein wenig Angst. Dann wünschte sie sich, dass der Prinz sie eben schnell auf dem Pferd nach Hause bringen würde.
Am Kino angekommen sah sie schon die lange Schlange, das sah nicht gut aus für sie heute und dabei sprach sie doch so gerne mit, wenn Holly Paul aufforderte, ihren zweiten Schuh zu holen. Wo blieb Jeannies Paul? Ihr eigener George Peppard?
Sie stellte sich an den Eingang und winkte ihrer Freundin, die fleißig Karten verkaufte, kurz zu, sodass diese wusste, dass sie da war.
Dann beobachtete sie all die Leute, die ins Kino strömten.
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All diese Menschen, die genug Geld hatten um sich die Vorstellung zu leisten, um schöne Kleidung zu tragen.
Diese Menschen waren sicher nicht von ihrem Vater verlassen worden und mussten sich nun mit ihrer Mutter alleine durchs Leben schlagen. Diese Menschen sahen in Holly Golightly sicher nur ein exzentrisches junges Mädchen, vielleicht eine charmante Prostituierte, aber keiner sah sie wie Jeannie. Keiner sah in ihr ein Idol, ein Vorbild so sehr wie Jeannie das tat.
Und doch wusste sie, dass sie niemals so sein würde. Sie hatte keine Klasse und keine Eleganz, sie würde nie in ihrem Leben nach New York City kommen und Tiffany's war für sie genauso weit entfernt wie das Schlaraffenland.
Sie hatte nur einen wirklichen Wunsch, einen Mann zu finden, der sie verstand und sie nicht verlassen würde, so wie es ihr Vater getan hatte, alles andere waren Träumereien.
Und die gute Jeannie war so in ihre Träumereien vertieft, dass sie nicht den jungen Mann mit seinen schwarzen Haaren und blauen Augen bemerkte, der an ihr vorbei lief und ihr kurz zuzwinkerte. Hätte Jeannie es bemerkt, wären sicher ihre Knie geschmolzen und ihr Herz hätte sich überschlagen. Dieser kurze Blick, dieses Zwinkern war alles, was Jeannie sich gewünscht hatte, aber sie bemerkte es nicht, noch nicht.
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Die Menschen hatten im Kinosaal Platz genommen und Jeannies Freundin kam zu ihr herüber. „Es tut mir leid, Jeannie, aber wir sind heute komplett ausgebucht“, sagte sie ohne jegliche Enttäuschung in der Stimme.
Jeannie zuckte ebenfalls mit den Achseln, auch wenn es ihr ganz und gar nicht egal. Nun sollte sie den ganzen Weg wieder zurück gehen? Ohne irgendwas bekommen zu haben?
Ihre Freundin bemerkte ihren traurigen Blick und machte einen Vorschlag: „Wir können die Tür zum Saal doch ein kleines Stückchen öffnen und den Film zumindest hören. Die Bilder kennen wir doch mittlerweile schon gut genug“
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Jeannie lächelte. Das hörte sich gut an.
Und so hörten sie den Film. Es war wundervoll, Jeannie hatte den Film nun schon oft genug gesehen, um genau zu wissen, was gerade passierte. Und ohne jegliche Bilder konnte sie sich noch besser in Holly einfühlen.
Als der Film zu Ende war, war es Jeannie die das Kino als Allererste verließ und sich auf den Heimweg machte.
Schnell hörte sie Schritte hinter sich, sie wurde nervös und ging schneller, auch die Schritte wurden schneller.
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Sie wusste, dass sie nun zwei Möglichkeiten hatte, Konfrontation oder weg laufen. Und in diesem Moment realisierte sie, dass sie nichts zu verlieren hatte. Sie drehte sich um.
Sie drehte sich um und schaute in die schönsten Augen, die sie jemals gesehen hatte.
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War er ein Prinz?
„Hat dir der Film nicht gefallen?“, fragte er mit einer klaren, selbstbewussten Stimme.
„Doch, aber ich habe noch einen weiten Heimweg vor mir“, sie merkte, dass sie zitterte und wusste nicht, ob dies aufgrund von Angst oder Aufregung war.
„Darf ich dich begleiten?“, kam von ihm und sie fühlte sich als würde sie schweben, zwei, drei Zentimeter über dem Boden.
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Konnte das gerade Wirklichkeit sein?
Sie nickte, ihre Mundwinkel zogen sich nach oben, sie konnte das Grinsen nicht verhindern.
„Wo wohnst du denn?“, fragte er.
Nicht diese Frage, dachte sie sich, nicht diese Frage.
Aber sie antwortete wahrheitsgemäß: „Greenland Parks. Tut mir leid, ich bin keine Audrey Hepburn...“
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Sie hatte das Gefühl, er würde jetzt umdrehen. Jungen aus gutem Haus gingen nicht mit Mädchen aus Greenland Parks aus, nicht einmal der Prinz hätte die Besitzerin des Schuhs gesucht, wenn er gewusst hätte, dass Aschenputtel in Greenland Parks lebte.
Aber ihr Begleiter blieb dicht neben ihr: „Wusstest du, dass Audrey Hepburn vor den Nazis fliehen musste? Ich würde lieber in Greenland Parks leben als von Nazis bedroht zu werden“
Ihr Herz machte einen Sprung. Und sie beschloss nach keinem Haken mehr zu suchen.
„Singst du gerne?“, fragte sie.
Er nickte: „Es gibt nichts was ich lieber täte“
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Und so stimmte sie das Lied an, das ihr im Moment besonders am Herzen lag: „Moon River, wider than a mile, I'm crossing you in style some day. Oh, dreammaker, you heartbreaker, wherever you're going I'm going your way.“
Er stimmte sofort mit ein, und so gingen sie die Meilen bis zu ihrem Zuhause, singend, lachend und sich unterhaltend.
„Hier wohne ich“, sagte sie wehmütig als die beiden an ihrem Wohnwagen angekommen waren.
„Hier hole ich dich morgen früh um elf Uhr ab, damit wir unseren Spaziergang fortsetzen können“, lächelte er. Sie nickte, nahm all ihren Mut zusammen und küsste ihn.
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Er erwiderte ihren Kuss, der Mond strahlte über ihnen, es musste kurz vor Mitternacht gewesen sein und alles war perfekt.
„Ich bin übrigens Don“, sagte er, „Jeannie“, sie strahlte, heller als der Mond.
__________________


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Geändert von misscaterpillar (11.05.2012 um 00:09 Uhr).

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Alt 11.05.2012, 09:23
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ooooooh, das war schöööööön...
also mir hat der 1. Teil sehr gut gefallen, liebe miss_cat
und ich freu mich auf den nächsten Teil...

Ich mag
Jeannie jetzt schon und dieser Don scheint auch total lieb zu sein
__________________

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misscaterpillar (11.05.2012)
  #3 (permalink)  
Alt 14.05.2012, 00:22
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danke, simsi, für deinen kommentar!
und auch danke für die danke-klicks!

hier kommt der zweite teil:

Teil 2


Change came in disguise of revelation,
set his soul on fire
She says she always knew he'd come around


And the decades disappear like sinking ships
But we persevere, God gives us hope
But we still fear what we don't know



Joe erkannte es schon an ihrem Gesichtsausdruck.
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Er mochte es nicht, sie so zu sehen. Schon seit er denken konnte, hatte er ihr gegenüber einen Beschützerinstinkt gehabt. Sie war sein kleines Mädchen und keines der anderen Mädchen, mit denen er bisher ausgegangen war, war an das heran gekommen, was er für sie fühlte.
Wenn sie glücklich war, strahlten ihre blauen Augen so wunderschön. Für ihn das schönste Bild, was er je gesehen hatte, das größte Kunstwerk.
Aber heute war sie nicht glücklich. Und er kannte den Grund.
„Sie streiten schon wieder?“, fragte er leise, als sie näher gekommen war.
Sie nickte. „Er ist betrunken“
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Joe rollte mit den Augen und nahm sie in den Arm.
„Ich hab Holly zu den Nachbarn gebracht“, sagte sie mit einer leisen, aber festen Stimme, „sie soll das alles nicht mitbekommen“
Er nickte. Sie war schon so erwachsen für ihr junges Alter.
„Joe“, sie sah ihm tief in die Augen, „du musst mit ihr reden! Auf mich wird sie nicht hören, aber auf dich. Sag ihr, dass sie nicht für uns bei ihm bleiben muss, dass wir es auch ohne ihn schaffen“
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Er nickte. Sie hatte recht.
„Ich gucke mal, wie es Holly geht“, verabschiedete sie sich und er schaute ihr hinterher.
Manchmal fragte er sich, ob er sich in sie verlieben könnte, wenn sie nicht seine Schwester wäre. Doch er verwarf den Gedanken immer wieder schnell, sie war seine Schwester und das war gut so. Er brauchte sie in dieser Familie, genauso wie sie ihn brauchte.
Mit langsamen Schritten machte er sich auf dem Weg zum Haus.
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Er wollte dieses Gespräch nicht führen, schon ein paar Mal hatte er versucht seine Mutter auf die aktuelle Situation anzusprechen, er sah doch wie seine jüngeren Geschwister darunter litten und wie seine Mutter darunter litt.
Aber im Endeffekt war sie seine Mutter und er wollte seiner Mutter einreden, sie solle sich von seinem Vater trennen? Konnte man als Sohn so etwas tun?
Seine Mutter saß in der Küche. Sie sah deutlich älter aus als sie war, die Geldsorgen, der Stress mit den Kindern, der Ärger mit dem Ehemann hatten sie alt gemacht.
Zumindest vermutete Joe das.
„Ist Holly bei den Nachbarn?“, fragte Jeannie, Joes Mutter leise.
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Joe nickte: „Jackie hat sie dort hingebracht. Sie hat gesagt, es sei hier heute wieder schlimm gewesen“
„Nicht schlimmer als sonst auch“, Jeannie sah ihn beim Sprechen kaum an, „so ist es halt am Sonntag, wenn Dad nichts zu tun hat. Morgen ist alles wieder anders“
Joe schluckte.
Er hatte bemerkt, wie ihre Gesichtszüge weich wurden als die Sprache auf seinen Vater kam. Ob sie ihn liebte? Mit all ihrem Herzen? Und ihm deswegen jeden Wutausbruch verzieh?
„Mom...“, begann er und hörte auch gleich wieder auf, als er von seiner Mutter mit einem bösen Blick gestraft wurde.
„Joe, ich will es nicht hören. Ich weiß, Jacky und du, ihr seid nur um mich besorgt und wollt, dass es mir gut geht. Aber ich bin um euren Dad besorgt und will, dass es ihm gut geht. Eines Tages wird er sich ändern, das weiß ich“
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Stille. Joe traute sich nicht mehr, irgendetwas zu sagen.
Er konnte seiner Mutter nicht in ihr Beziehungsleben rein reden, das stand ihm nicht zu. Besonders nicht, wenn es um seinen Vater ging. Und das würde auch Jacky verstehen müssen.
„Kannst du mich morgen in die Stadt fahren?“, fragte Jeannie, „ich hab dort einen Arzttermin“
Joe nickte, er fragte nicht nach, was für ein Arzttermin das war, oder ob er sich ernsthaft Sorgen machen sollte, sie hätte es ihm eh nicht gesagt.
Am nächsten Tag fuhr Joe seine Mutter in die Stadt und wieder zurück, unterwegs erzählte sie ihm die alte Geschichte, die er schon hundert Mal gehört hatte, dass sie früher zu Fuß in die Stadt gelaufen war und dass an der Stelle, wo heute der Supermarkt war, früher ein Kino stand, es wurde wenige Monate vor seiner Geburt abgerissen. Sie strahlte immer, wenn sie diese Geschichten erzählte, deswegen hörte Joe sie sich immer wieder an. Wenn sie von früher erzählte, wusste er zumindest, dass sie irgendwann mal glücklich gewesen war.
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Beim Abendessen saßen sie alle zusammen in der Küche, Jeannie und Don, die Eltern zusammen mit ihren fünf Kindern. Die Mittleren hatten gerade Schulferien und berichteten von Ferienjobs und Treffen mit Freunden, die Jüngste, Holly, brabbelte vor sich her. Es war fast wie in jeder anderen Familie.
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Doch Joe blieb ruhig. Er wusste, dass der Termin seiner Mutter nicht gut verlaufen war, sie hatte versucht es vor ihm zu verstecken, doch er konnte sehen, dass sie geweint hatte. Auf der anderen Seite roch er, und vermutlich auch jede andere Person am Tisch, dass Don wieder einmal getrunken hatte. Es wurde langsam eine alltägliche Gewohnheit und Joe konnte nicht sagen, dass ihm das gefiel.
„Joe, Jacky, könnt ihr die Küche sauber machen?“, fragte Jeannie nach dem Essen, „Dad und ich müssen etwas bereden“
Joe und Jacky nickten, die Drittälteste, Christy, nahm die beiden jüngeren Kinder mit aus der Küche und auch Jeannie und Don verabschiedeten sich.
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Während die beiden ältesten Geschwister das Geschirr abwuschen und die Essensreste in den Kühlschrank verfrachteten, fragten sie sich immer wieder, was die Eltern wohl zu besprechen hatten.
„Meinst du...?“, fragte Jacky mit großen Augen.
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Joe schüttelte den Kopf. Er wusste ganz sicher, worüber die Eltern nicht redeten.



Nach diesem Tag änderte sich alles.
Don rührte keinen Tropfen Alkohol mehr an, er kümmerte sich wieder mehr um seine Kinder und besonders um seine Frau.
Er nahm Rücksicht auf Jeannie, half ihr im Haushalt und begegnete ihr mit einer besonderen Freundlichkeit, die nicht aufgesetzt wurde, sondern wirklich vom Herzen kam.
Sonntage wurden von den schlimmsten Tagen der Woche zu den schönsten, auch wenn es die Kinder schnell nervte, dass Don nun darauf bestand, dass sie zur Kirche gingen.
Er sagte, er habe Jesus gefunden, er wollte nun, dass auch der Rest der Familie zu Jesus fand.
Joe stand dem Ganzen noch ein wenig skeptisch gegenüber. Was war passiert? Welchen Termin hatte seine Mutter gehabt und warum hatte das so einen Einfluss auf seinen Vater?
Die Frage nahm zunächst noch großen Raum in seinen Gedanken ein, wurde aber immer kleiner und irgendwann konnte er einfach das Familienleben genießen.
Immer wieder freute er sich darüber, dass er seine Mutter nicht zu einer Trennung bringen konnte, denn er konnte erkennen, wie glücklich sie mit seinem Vater war.


Ein paar Monate später saß die Familie wieder beim Essen zusammen.
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„Ich möchte euch was sagen“, sagte Jeannie und strahlte, trotz eines von Schmerzen und Anstrengungen verzerrten Gesichts.

Joe blickte seinen Vater an und auch dieser hatte einen glücklichen Gesichtsausdruck.
Jeannie sah all ihren Kindern kurz in die Augen und verkündete dann: „Heute ist ein guter Tag, der Herr hat mich gerettet, ich habe in den letzten Monaten mit dem Krebs gekämpft und heute erfahren, dass ich gewonnen habe. Ich bin gesund.“
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Alt 14.05.2012, 02:56
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Hallo misscat,

eine nette Idee, auf einem Song basierend eine Kurzgeschichte zu schreiben. Zunächst mal, das Video und den Song kannte ich nicht, von der Gruppe habe ich aber schon gehört. Eigentlich dachte ich, Du würdest eine Story schreiben, die so ein wenig an James Deans „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ erinnert. Zumindest der Zeitraum hätte dazu gepasst. Nun ja, 60er-Jahre-Stil funktioniert eben nur mit irgendwelchen DL’s, obwohl das auch ein gewisses Risiko birgt. Ich habe etliche DL’s aus dem „Exchange“ und kann seitdem im CAS nicht mehr auf meine vorgefertigten Sims zurückgreifen, da sich mein Spiel dabei immer aufhängt. Irgendwann werde ich mal alles löschen müssen. Na ja, ist bei mir nicht so schlimm, da ich nicht unbedingt auf die Speicherstände angewiesen bin. Bei einer FS ist das natürlich etwas anderes.

Also gut, Don hat niemanden umgebracht und saß deshalb auch nicht im Knast, denn davon war ich nach Anschauen des Videos (übrigens, ein sehr schöner Song) ausgegangen.

Das Kennenlernen zwischen Jeannie und Don hast Du ganz toll beschrieben. Zunächst ihre Angst, alleine nach Hause gehen zu müssen und dann aber der junge Mann, der sie des Weges begleitet. Die Schmetterlinge, die sie in ihrem Bauch fühlt, das erste Verliebt sein, der Kuss und der Wunsch, die Zeit möge stillstehen. Wirklich sehr romantisch geschildert. Danach folgt aber ein Zeitsprung.

Hm, die Ehe verlief wohl nicht so, wie sich das Jeannie in ihrer Teenagerschwärmerei wohl einst vorgestellt hatte. Kein Prinz mit einem weißen Ross, die Welt alles andere als rosarot, aber ein Ehemann, der oftmals betrunken ist. Jeannies Halt sind ihre 5 Kinder, zumindest in dieser Hinsicht hat das Zusammenleben funktioniert. Ihr ältester Sohn, der wohl nicht mehr zu Hause wohnt, macht sich Sorgen um seine Mutter. Er will sie einerseits glücklich sehen und andererseits weiß er aber auch, dass seine Mutter zu seinem Vater halten wird, denn sie liebt ihn, trotz allem.

Wenn Jeannies Krebserkrankung ein Gutes hatte, dann doch wohl, dass Don fortan Rücksicht auf sie genommen hat. Er war für seine Frau und die Familie in der schweren Zeit da, hat während dieser Zeit keinen Alkohol getrunken und gebetet, dass seine Frau wieder gesund wird. Ja, er wurde gar zu einem regemäßigen Kirchgänger und hat im Gebet Kraft geschöpft. Er hat sich in seiner Angst, seine geliebte Frau, die Mutter seiner Kinder, zu verlieren, um 180 Grad gewandelt.

Das war sehr schön und gefühlvoll geschrieben, aber auch etwas traurig und hat zum Nachdenken angeregt. Ich hoffe zwar, dass sich alles zum Guten wendet, kann aber nicht so recht daran glauben, Die Bilder waren klasse misscat, vor allem das vom Krebs gezeichnete Gesicht Jeannies. Das hast Du sehr gut dargestellt. Ich bin gespannt auf die letzte Folge.

LG cheli24
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misscaterpillar (14.05.2012)
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Alt 14.05.2012, 08:07
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Oh mein Gott! Ich hab ne Gänsehaut bekommen, bei dem was Jeannie am Ende sagte...
Darum auch der Wandel ihres Ehemannes... Du meine Güte!
Aber wie schön, was für ein Wunder: sie hat ihn besiegt *tief durchatme*

Na, und hoffentlich bleibt es auch so, dass Don ab sofort nicht mehr Dauer-Betrunken ist bzw. dass er nicht wieder anfängt zu trinken!!!

Ein tolles Kapitel wieder, liebe miss_cat - super geschrieben und wunderbare Bilder!

__________________

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misscaterpillar (14.05.2012)
  #6 (permalink)  
Alt 14.05.2012, 09:12
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Entschuldige, dass ich jetzt erst schreibe - ich hab es irgendwie total verpeilt. Ich dachte, ich hätte schon etwas geschrieben…

Wow, ein toller Anfang und ein Zeitsprung, der sehr viele Fragen aufwirft: Warum hat Don überhaupt angefangen, zu trinken? Und wird er wieder in alte Muster verfallen, sobald er ahnt, dass Jeannie wieder komplett gesund ist?

Ich bin echt begeistert - weiter so!
__________________
Aktuelle Fotostory: Stop, full stop, finish! Kiss?
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Andere Stories: 1. Just a Fool | 2. Frankie geht aufs Ganze | 3. Zuckerkuss | 4. Run to you
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misscaterpillar (14.05.2012)
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Alt 15.05.2012, 01:22
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Mir gefällt diese kleine, aber besondere Kurzgeschichte und auch die Idee, es auf einem Lied aufzubauen, finde ich richtig gut. Ist mal etwas anderes

Das erste Treffen zwischen Don und Jeannie war mehr als Glück. Vor der Vorstellung träumte sie von einem Prinzen, danach wurde sie von ihrem Prinzen nach Hause begleitet
Die Ehe war aber wirklich nicht die beste Zeit für Jeannie. Zu Beginn des zweiten Kapitels war ich - um ehrlich zu sein - kurz ein wenig verwirrt wegen dem großen Zeitsprung, aber das hat sich schnell wieder gelegt
Ich freue mich, dass Jeannie ihre Krankheit besiegen konnte und auch die Familie wieder enger zusammengewachsen ist, nachdem Don sein Alkoholkonsum gedrosselt bzw. komplett gestrichen hat.

Eine sehr schöne Story, ich freue mich schon auf den nächsten und anscheinend letzten Teil
__________________

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misscaterpillar (15.05.2012)
  #8 (permalink)  
Alt 15.05.2012, 20:25
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Schöne Idee, und toll umgesetzt!
Die Bilder gefallen mir auch sehr gut, die wirken so schön...altmodisch, weiß jetzt nicht wie ich das anders ausdrücken soll.
Mit dem Zeitsprung hat mich auch etwas verwirrt. Wenn der erste Teil in den 60ern spielt, sind wir dann beim zweiten in den 80ern?
Und wird der dritte Teil nach dem zweiten spielen oder zwischen den beiden Teilen, um etwas Aufschluss zu liefern, was da zwischendurch vorgefallen ist, dass Don so wurde wie er dann war?
Gefällt mir richtig gut und bietet viel Stoff zum Nachdenken.
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Der Schatz des Captain Blackheart
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Nudeln zum Frühstück
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misscaterpillar (15.05.2012)
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Alt 15.05.2012, 20:41
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ein wunderschöner Song :3
und einfach nur toll geschrieben (:
hat mich echt zu tränen gerührt, als ich dass mit den schlimmen sonntagen gelesen habe; einer meiner freundinen geht es leider ähnlich /:
freu mich drauf wenns weitergeht (:

Like.
__________________
What' ya waiting for.?!
--Crazy Things Called Love and Life--
meine FS (:
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misscaterpillar (15.05.2012)
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Alt 18.05.2012, 23:46
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danke, danke, danke, für all eure worte!
und weil ich gerade müde bin, kommt ganz schnell teil 3!
nicht böse sein, wenn nicht alle fragen beantwortet werden

Teil 3



Now Cinderella, don't you go to sleep
It's such a bitter form of refuge
Oh don't you know, the kingdom's under siege
And everybody needs you


Is there still magic in the midnight sun
Or did you leave it back in 61?
In the cadence of a young man's eyes
I wouldn't dream so high



Joe saß in seinem großen Büro, das mit teuren und modernen Möbeln eingerichtet war und einen wunderbaren Blick auf die Dächer der Stadt hatte.
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Dieses Büro war mit Sicherheit der Traum eines jeden Geschäftsmannes, aber es machte ihn nicht glücklich.
Zu viel ging in seinem Kopf vor.
Er dachte viel an seine Mutter, der Krebs war zurück gekehrt, man hätte damit rechnen können, hatte der Arzt gesagt. Aber wirklich noch nach dreißig gesunden Jahren?
Er dachte auch an seine Ehe, zwanzig Jahre lang war alles gut gelaufen. Und dann kam der Fitnesstrainer.
Er wollte nicht daran denken, er wollte nicht wahrhaben, dass seine Ehefrau vor hatte, mit den beiden gemeinsamen Kindern, einmal quer übers Land zu ziehen, zusammen mit einem braungebrannten, blodngesträhnten Muskelprotz und er wollte nicht überlegen, was es bedeuten könnte, wenn der Krebs seiner Mutter dieses Mal wirklich bösartig war.
Sein Telefon piepte, das war seine Sekretärin.
„Mr. Mayfield, Ihre Schwester ist auf Leitung 1“, erklärte diese.
Wie apathisch hob Joe den Hörer auf.
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„Jacky?“, fragte er vorsichtig, auch wenn er wusste, dass er noch zwei weitere Schwestern hatte. Immer wenn es hieß, seine Schwester riefe an oder sei da, hoffte er, es handele sich um Jacky.

„Joe“, meldete sich tatsächlich die erhoffte Stimme am anderen Ende, „kannst du nach Hause kommen? Es steht nicht gut um Mom“
Für eine Sekunde konnte er unter Schock nicht denken.
„Ja, sicher“, sagte er geistesabwesend.
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„Danke, ich muss noch Christy erreichen, wer weiß, wo die sich gerade wieder herum treibt“, Jacky legte auf.
Joe atmete einmal tief durch und teilte dann seiner Sekretärin mit, dass sie für die nächsten Tage all seine Termine verschieben sollte.
Er wusste, dass das hier die letzte Chance war, seine Mutter zu sehen. Tief in sich drin, spürte er es.
„Wo ist Susan?“, fragte Jacky, als sie sich ein paar Stunden später wieder in den Armen lagen.
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„Wir haben uns getrennt“, gab Joe zu.
„Scheiße, was ist passiert?“
„Fitnesstrainer“
„Diese Schlampe... Die mach ich fertig, wenn ich sie sehe“
Joe drückte seine kleine Schwester ganz fest an sich.
„Wie kommst du klar, seit Tim nicht mehr bei euch lebt?“, fragte er nun.
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Diese lächelte tapfer: „Es geht schon, ich hab schließlich zwei wunderbare Söhne, die mich unterstützen. Wenn nur die ganzen Schulden, mit denen er mich zurückgelassen hat, nicht wären“
„Jacky, wenn du Geld brauchst...“
„Ich weiß“
Sie wollte es nicht hören, sie wollte sein Geld nicht annehmen, dafür war ihr Stolz zu groß.
Gleich im Anschluss besuchten sie das Elternhaus.
Die jüngste Schwester, Holly, mittlerweile eine gefeierte Anwältin, war schon anwesend.
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„Es scheint ihr wirklich schlecht zu gehen“, erklärte Holly, „sie hat mich noch nicht einmal gefragt, wann ich denn endlich heirate“
Joe grinste sanft. Nie hätte er geglaubt, dass seine jüngste Schwester einmal Karrierefrau werden würde, aber hier stand sie, mit zwei Doktortiteln und einer eigenen Kanzlei, nur ohne festen Partner. Holly hatte ihre Prioritäten anders gesetzt.
Joe war stolz auf sie, aber er wusste, dass es der Mutter ein Dorn im Auge war, dass Holly ihr Leben fernab von traditionellen Werten plante.
Die beiden mittleren Geschwister, Christy und Doug, führten auch nicht gerade ein Durchschnittsleben. Aber auch wenn Jeannie selber wert auf Tradition und ein geregeltes Familienleben legte, so tadelte sie keines ihrer Kinder für deren eigene Wege.
Und deshalb hatte Joe auch keine Angst, ihr von der Trennung von Susan zu erzählen. Sie würde vielleicht traurig gucken, aber sie würde verstehen, warum er nicht länger mit dieser Frau zusammen sein konnte.
Traurig dachte er an den Nachmittag vor dreißig Jahren zurück als er seine Mutter zur Trennung von seinem Vater überreden wollte.
Damals konnte er ja noch nicht ahnen, welche Nachricht seine Mutter einen Tag später ereilen würde... und was das alles in ihrem Leben ändern würde.
Joe betrachtete Holly, sie war damals erst drei Jahre alt gewesen, sie hatte nichts von der früheren Alkoholsucht ihres Vaters und den Problemen innerhalb der Familie mitbekommen, alles was sie kannte, war das glückliche, christliche Familienleben. Joe beneidete sie.
„Geh du rein“, sagte Jacky zu ihm, „ich war heute morgen schon bei ihr“
Joe nickte und betrat das Schlafzimmer seiner Eltern.
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„Joseph“, schaute ihn sein Vater an, „schön, dich zu sehen. Ich lasse euch beiden mal alleine“
Joe setzte sich auf den Stuhl neben seine Mutter.
„Wie fühlst du dich?“, fragte er und ärgerte sich, dass er gerade die offensichtliche Frage stellte.
„Ich freue mich, dass ihr alle da seid“, lächelte sie stark.
Joe war gerührt, ihre Kinder waren schon immer das Wichtigste für Jeannie gewesen.
Jeannie fuhr fort: „Deine Schwestern haben es nicht leicht, Joe. Jacky kommt nicht mehr mit dem Geld zurecht, seit Tim sie verlassen hat, sie wünschte, sie hätte mehr für ihre Karriere getan und Holly hat das umgekehrte Problem, sie fragt sich, ob sie bei all der Arbeit nicht etwas verpasst. Von Christy müssen wir gar nicht sprechen, oder? Joe, versprich mir, dass du auf sie aufpasst!“
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Nun kamen Joe die Tränen.
„Ich verspreche dir alles, was du willst, Mom“
„Und es ist nicht schlimm, dass du dich von Susan trennst“
„Woher weißt du...?“, Joe war verdutzt. Wie hatte seine Mutter das erfahren? Sie war doch viel zu weit entfernt gewesen, um die Konversation zwischen ihm und Jacky zu hören.
„Ich habe ihr grauenhaftes Lachen nicht durch die Wände gehört. Wäret ihr noch ein Paar, hättest du sie mitgebracht“
Er blieb noch eine Weile bei ihr sitzen bis Christy an die Tür klopfte und ihn ablöste.
Doug war mittlerweile auch erschienen.
„Sie muss noch einige Monate durchhalten“, erklärte Doug Joe und seinen beiden Schwestern, „wir Kalifornier erklären Proposition 8 für unkonstitutionell und dann kann ich meinen Rob endlich heiraten!“
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Sie hielt nicht mehr solange durch, sondern noch genau eine Woche, aber dies war eine wunderschöne Woche.
Die fünf Geschwister übernachteten alle im Elternhaus und es war ein wenig wie vor dreißig Jahren, kurz bevor Joe auszog um die Welt zu erobern, Don, Jeannie, die fünf Kinder, sie waren eine Einheit und als Jeannie am Sonntag nicht die Kraft hatte mit dem Rest der Familie zur Kirche gehen, bauten die Geschwister einen Beamer in der Kirche auf und übertrugen den Gottesdienst per Internet direkt auf einen Laptop an Jeannies Bett. Die alte Dame war begeistert von der modernen Technik.
„Ich denke, es ist so weit“, sagte Don am Montag und holte seine Kinder ins Schlafzimmer.
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Die fünf reihten sich am Bett auf.
Joe betrachtete seine jüngeren Geschwister, sie alle hatten mit so viel zu kämpfen. Holly war die Karrierefrau, die sich fragte, ob es nicht noch mehr im Leben gab als mit Anfang dreißig die eigene Kanzlei zu haben. Doug kämpfte schon seit Jahren um die öffentliche Anerkennung seiner Sexualität und war seinem Ziel so nahe, aber im Grunde doch noch so fern. Christy hatte ihren Weg immer noch nicht gefunden, sie taumelte von Mann zu Mann und von Karriere zu Karriere ohne irgendwas durchzuhalten. Jacky wurde erst vor wenigen Monaten von ihrem Mann verlassen und musste nun mit ihren beiden Teenager-Söhnen ums finanzielle Überleben kämpfen.
Und er? Er dachte, er führte ein geregeltes Leben, aber nun war seine Frau weg und er wusste nicht, ob sein Berufsleben ihn ausfüllte, ob er wirklich gute Freunde hatte und ob es überhaupt etwas gab, das ihm wirklich Freude bereitete.
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Außer bei seiner Familie zu sein.
Es gab wohl kaum einen Moment, indem Kinder ihre Mutter mehr brauchten als in diesem Moment, aber jetzt brauchte Jeannie ihre Kinder. Und sie waren alle da.
„Ich bin hier für dich“, sagte Don zu der Frau, die er seit fünfzig Jahren liebte.
„Wir sind alle da“, kam von Joe.
Und das war der Moment, in dem Jeannie friedlich diese Welt verlassen konnte.
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