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  #31 (permalink)  
Alt 21.08.2012, 22:20
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Hallo Philip,

ach herjeh, Tristen sollte es einfach positiv sehen. So ein kompletter Neuanfang ist nie ganz einfach. Man muss sich erst wieder ein neues Umfeld suchen, Freunde und Job finden und das Alte einfach zurücklassen. Sicher ist der Job wohl nicht das, was sich Tristen erhofft hatte. Nörgelnde Kunden, die mit sich selbst nicht zufrieden sind und ihn mit dummem Geschwafel nerven. Aber wenigstes hat er anscheinend nette Mitbewohner. Warum hatte er eigentlich das Geld der Wohlfahrt gespendet, hatte das einen Grund? Oder wollte er nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert werden? Hm.


Okay, ich geb' s zu, ich habe gespickt… Nee, so war es nicht. Ich hatte Kapitel 2 schon gelesen, bevor ich mir überhaupt hätte Gedanken darum machen können, was das jetzt mit dem letzten Teil des 1. Kapitels auf sich hatte. Öhm, das liest sich grammatikalisch genauso schief, wie es sich in meinen Gedanken anhört. Aber Du weißt ja bestimmt, was ich meine. ^^

Also ich glaube, so unrecht hat sein Mitbewohner nicht. Vielleicht sollte Tristen wirklich mal einen Arzt aufsuchen, einfach nur mal alles erzählen, was ihn seit dieser Zeit plagt. Er hat Böses erlebt und ihm ist Schlimmes widerfahren, so etwas steckt man nicht einfach so leicht weg... auch nicht als Mann. Es nagt an ihm und er wird in seinen Träumen davon verfolgt. Sicher ist es für ihn nicht mehr so einfach, Vertrauen zu Leuten aufzubauen wie es früher vielleicht der Fall war. Und eine neue Frau an seiner Seite wird wohl so schnell auch nicht eintreten. Wobei Belle aber wirklich süß ist und ich glaube, da steckt auch mehr dahinter als nur Kollegialität oder eine simple Freundschaft. Hm, ich frage mich gerade, ob Belle - als Jura-Studentin - von diesem Fall weiß, also die Sache mit Leonara, die Entführung und alledem. Ihr letzter Satz hat mich etwas stutzig gemacht.

Hm, mit Steven kann Tristen über seine Träume sprechen, mit seinem Mitbewohner Tim aber nicht. Vielleicht weil er Angst hat, Tim könnte als angehender Arzt Recht mit dem haben, was er gesagt hat? Tristens Mitbewohner scheinen sehr nett zu sein, wenn auch sehr unterschiedlich, zumindest haben wir noch nichts über Tims Verhältnis zu Frauen erfahren. Na ja und Andy, der lässt halt nichts anbrennen und geniest sein Leben. Der tobt sich eben vorher aus. Warum auch nicht, er ist jung, ungebunden, attraktiv sieht er auch aus… Jedem das Seine. So und zu wem gehört jetzt diese Stimme und dieser Kasernenton? Ähm habe gerade nochmal bei „SmKn“ nachgeschaut, Tristen heißt doch mit Nachnamen Padmore, demnach müsste Steven dieser Mr. Schwarz sein. Oder?

Das waren 2 super Kapitel, klasse geschrieben und tolle Bilder. Du hast Tristens Suche nach sich selbst ganz gut dargestellt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und bin gespannt, was er so alles erleben wird bzw. welche Schatten so aus der Vergangenheit auftauchen werden.

LG Marga

P. S. Wie ich ja bei Sam mitbekommen habe, hattest Du viel Spaß auf der Gamescom. Tja, ich frage mich gerade, warum man auf der IAA die Ausstellungsräume nicht klimatisiert, nicht mal die der großen Autohäuser. Interessieren würde mich die Gamescom zwar schon mal, aber ich bin eigentlich kein Gamer. Ich spiele (da unterscheide ich mich schon, das heißt zocken, ne? Ja, ich bin lernfähig.) ja nur Sims 3 und wenn ich endlich einen neuen Rechner habe, dann auch hoffentlich wieder NHL. Ne Flugsimulation würde mich noch reizen, aber seit 9/11 sind ja solche Flug-Simulations-Spiele, zumindest diejenigen, die es realistisch darstellen, nicht mehr erlaubt. Mein Bruder hat zwar so ein PC-Spiel, aber irgendwie schaffe ich es selten über den Hangar hinaus. Und wenn ich dann doch mal – mehr schlecht als recht - über die Startbahn hoppel und die Maschine hochbekomme, dann fliege ich und fliege ich und fliege ich und komm nicht mehr runter. Da hörste im Hintergrund den Countdown, kannst aber nicht landen und dann… Game over. Na Danke auch. Aber mit meinem derzeitigen Rechner kann ich das eh vergessen. Ich bin ja schon froh, wenn Sims einigermaßen läuft und ich speichern kann (musste zuvor aber einige DL‘ s löschen, hatte oftmals Fehlercode 12). Und mit einem 32BIT nachrüsten ist einfach nicht drin.
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SimSorael (22.08.2012)
  #32 (permalink)  
Alt 22.08.2012, 10:23
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So, jetzt schaff ich's auch mal wieder, was zu kommentieren. ^^
Also erstmal: Wieder ein super Kapitel mit vielen tollen Bildern. Und nochmal wegen Tristens Aussehen: Also irgendwie hatte ich schon das Gefühl, dass er einen Tick anders aussieht, aber ich dachte mir, dass ich mir das bestimmt nur einbilde, aber der "neue" Trist ist dir auch super gelungen.

Jetzt aber mal zum Inhalt:
Also ich finde Tim eigentlich ganz nett und ich denke, dass er Tristen auch nur helfen möchte. Ich meine, wenn Tristen diese Träume schon seit längerer Zeit hat...Ist auch kein Wunder, dei der Katastrophe, die er sein früheres Leben schimpft. Vielleicht meint es Tim auch ein bisschen zu gut (ich glaube, ich würde auch so "rumstylen", wenn ich Medizin studieren würde ^^), aber in Grunde ist er doch bestimmt ein netter Kerl, oder?
Aber Andy...naaaaaaaaaaaaaaaa. xD Der ist mir nix. ^^
Bell scheint auch 'ne ganz nette zu sein und nicht so oberflächlich wie so manch andere *hust*. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sie mit ihrem guten Aussehen auch so manche Probleme hat, was Ernsthaftigkeit angeht. Also ich meine, dass sie, vor allem was ihr hartes Studium angeht, vielleicht nicht so ernst genommen wird, wie manch anderer Student. Aber das sie mir ja Tristen nicht sosehr den Kopf verdreht, ja? Er müsste ja eigentlich wissen, wie unberechenbar Frauen sind. ^^
Aber was passiert denn jetzt mit Steven? ;o Ich weiß ja, dass es nciht gern dort gesehen wird, wenn man während der Arbeit mit den Kollegen redet, aber ich hoffe doch, dass jetzt nix Schlimmes passiert. ;x

Ich freue mich aber schon auf das neue Kapitel morgen.
Da hab' ich dann was, was mich nach meiner Theorieprüfung in der Fahrschule wieder auf andere Gedanken bringt. ;D
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Schaut doch mal vorbei.
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SimSorael (22.08.2012)
  #33 (permalink)  
Alt 22.08.2012, 14:05
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Danke Marga und floret für eure tollen Kommentare

Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Warum hatte er eigentlich das Geld der Wohlfahrt gespendet, hatte das einen Grund? Oder wollte er nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert werden?
Ich glaube, du liegst mit deiner Vermutung nicht ganz falsch. Immerhin hatte er das Geld für das Haus aus seinem ersten richtigen Einsatz bekommen. Dem Fall, wo er Leonoras Komplize ins Krankenhaus gebracht hatte. Ob man mit diesem Geld dann glücklich werden kann, wage ich zu bezweifeln. Und gehört zu einem Neustart nicht dazu, alles hinter sich zu lassen und wieder bei Null zu beginnen?

Zitat:
Ich hatte Kapitel 2 schon gelesen, bevor ich mir überhaupt hätte Gedanken darum machen können, was das jetzt mit dem letzten Teil des 1. Kapitels auf sich hatte. Öhm, das liest sich grammatikalisch genauso schief, wie es sich in meinen Gedanken anhört.
Ich habe dich schon verstanden, keine Bange Mir kommen so manches Male auch solche konfusen Gedanken und Sätze in den Kopf, sodass ich dann immer nochmal erneut nachdenken muss xD

Zitat:
Also ich glaube, so unrecht hat sein Mitbewohner nicht. Vielleicht sollte Tristen wirklich mal einen Arzt aufsuchen, einfach nur mal alles erzählen, was ihn seit dieser Zeit plagt.
Wie gesagt, schwingt bei dieser Art von Ärzten immer die Befürchtung mit als wahnsinnig und psychisch labil diagnostiziert zu werden - auch wenn ich das in Tristens Fall nicht glaube. Vielleicht sollten seine Freunde ihn einfach ins kalte Wasser werfen

Zitat:
Und eine neue Frau an seiner Seite wird wohl so schnell auch nicht eintreten. Wobei Belle aber wirklich süß ist und ich glaube, da steckt auch mehr dahinter als nur Kollegialität oder eine simple Freundschaft.
Ich glaube, das ist und bleibt die entscheidende Frage in dieser Geschichte: Wird Tristen jemals wieder Kontakt zu einer Frau aufnehmen können und ihr vertrauen? Schafft er es, sich aus den Fängen seiner Vergangenheit zu befreien?

Zitat:
So und zu wem gehört jetzt diese Stimme und dieser Kasernenton? Ähm habe gerade nochmal bei „SmKn“ nachgeschaut, Tristen heißt doch mit Nachnamen Padmore, demnach müsste Steven dieser Mr. Schwarz sein. Oder?
Mrs. Watson hat sich wieder ans Werk gemacht und recherchiert. Ob wirklich Steven damit gemeint ist, wird sich dann morgen klären

Zitat:
Tja, ich frage mich gerade, warum man auf der IAA die Ausstellungsräume nicht klimatisiert, nicht mal die der großen Autohäuser.
Bist du denn schon auf der IAA gewesen? Die findet doch jedes Jahr in Frankfurt statt, oder?
Also ich kann von der Gamescom nur vom Donnerstag reden. Es war zwar draußen angenehm warm, aber die Hallen waren wirklich klimatisiert. Ich bin eigentlich ein wenig froh, am Sonntag bei fast 40 Grad nicht in den Hallen gewesen zu sein. Selbst wenn es dort angenehm kühl war, drückt die Hitze von außen doch ein wenig.

Zitat:
Interessieren würde mich die Gamescom zwar schon mal, aber ich bin eigentlich kein Gamer. Ich spiele (da unterscheide ich mich schon, das heißt zocken, ne? Ja, ich bin lernfähig.) ja nur Sims 3 und wenn ich endlich einen neuen Rechner habe, dann auch hoffentlich wieder NHL.
Ich muss sagen: Ich auch nicht xD Wenn überhaupt, spiele ich auch nur Sims oder hin und wieder mal ein paar andere Spiele. Einfach aus zwei Gründen: 1. Ist mein Laptop nicht unbedingt der beste und es laufen nicht wirklich alle Spiele flüssig. 2. habe ich dafür meistens auch nicht wirklich Zeit. Entweder hat mich damals die Schule davon abgehalten oder demnächst halt das Studium. Warum dann also viel Geld für Spiele ausgeben, die ich eh nie wirklich spielen werde? Ich muss sagen, dass ich zu Hause noch so einige Spiele stehen habe (auch Filme und Bücher), die noch original eingeschweißt sind

Zitat:
Ne Flugsimulation würde mich noch reizen, aber seit 9/11 sind ja solche Flug-Simulations-Spiele, zumindest diejenigen, die es realistisch darstellen, nicht mehr erlaubt.
Ich habe es damals auch mal mit einer Flugsimulation versucht, aber sofort aufgegeben. Es erging mir nicht anders als du es beschrieben hast.
Dass solche Simulationen seit dem 11.9. verboten sind, wusste ich noch gar nicht...Dabei gibt es doch noch einige davon in den Regalen...

Danke für deinen wirklich sehr schönen Kommentar


Zitat:
Zitat von floretpassion Beitrag anzeigen
Also irgendwie hatte ich schon das Gefühl, dass er einen Tick anders aussieht, aber ich dachte mir, dass ich mir das bestimmt nur einbilde, aber der "neue" Trist ist dir auch super gelungen.
Dann haben dich deine Augen nicht getäuscht, da kann ich dich dann beruhigen Er ist aber auch zwei Jahre älter geworden und man kennt das doch: Wenn man einen Menschen längere Zeit nicht gesehen hat, dann fallen Veränderungen immer ganz deutlich auf

Zitat:
Vielleicht meint es Tim auch ein bisschen zu gut (ich glaube, ich würde auch so "rumstylen", wenn ich Medizin studieren würde ^^)
"Zu gut" ist glaube ich der richtige Ausdruck dafür Tristen kommt damit allerdings überhaupt nicht klar.
"Rumstylen" ist auch ein toller Ausdruck dafür Habe ich vorher noch nie gehört^^

Zitat:
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sie mit ihrem guten Aussehen auch so manche Probleme hat, was Ernsthaftigkeit angeht.
Glaubst du? Wenn sie dann - z.B. im Gericht - aber richtig auf den Putz haut, dann werden die Anwälte etc schon merken, wo der Hase lang läuft. Sie ist wie ein Wolf im Schafskostüm - kannst du das dir bei ihr nicht vorstellen?

Zitat:
Aber was passiert denn jetzt mit Steven? ;o Ich weiß ja, dass es nciht gern dort gesehen wird, wenn man während der Arbeit mit den Kollegen redet, aber ich hoffe doch, dass jetzt nix Schlimmes passiert. ;x
Vielleicht ist es auch gar nicht wegen dem Gespräch mit Tristen... Vielleicht ist auch vorher schon etwas anderes vorgefallen?

Danke aber auch dir für deinen Kommentar und viel Glück bei deiner Prüfung morgen
__________________

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cheli24 (22.08.2012), Phoenix_In_Fire (14.02.2013)
  #34 (permalink)  
Alt 23.08.2012, 08:29
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Einen schönen guten Morgen miteinander!
Wie versprochen, gibt es heute das nächste Kapitel.
Viel Spaß damit


Kapitel 3 – Die letzte Chance

„Steven, ich glaube, dass du gemeint bist.“ Dieser nickte nur zustimmend und wandte sich in die Richtung, aus der die Stimme ertönte. Selten kam es vor, dass nach dem Personal durch das Restaurant gerufen wurde. Sollte dieser Fall der Fälle jedoch einmal eintreten – so wie in diesem Moment – dann verhieß es nichts gutes. Tristen erkannte diese markante Stimme sofort: Es war Mr. Lehmann, der Chef der Restaurantkette.
„Kommen Sie sofort in den Personalraum, ich muss dringend mit Ihnen reden. Mr. Padmore wird die Arbeit schon alleine richten können, machen Sie sich darüber keinen Kopf.“
Danke, dass man mich nach meiner Meinung fragt... Tristen verabscheute die Selbstverständlichkeit, die immer wieder von ihm gefordert wurde. Widersetzte man sich den Anweisungen der Geschäftsleitung, konnte man abends die Zeitungen nach neuen Stellenangeboten durchforsten. An vielen Tagen kam Tristen das Leben so hart vor...
Steven trottete seinem Chef hinterher, der im Personalraum verschwand. Einen eigenen Raum hatte der Leiter in diesem Restaurant nicht. Der Firmensitz saß in einem hiesigen Hochhaus in Sunset Valley, der nächstgelegenen Stadt, von wo aus sie die Restaurantkette managten.

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Es dauerte nur wenige Minuten, bis Steven wieder aus dem Raum im Hintergrund des Geschäftes trat. Sofort wandte sich Tristen ihm zu. „Was gibt es? Warum war der Lehmann so sauer?“ Für einen kurzen Moment vergaß er die Kundschaft und wandte sich ausschließlich seinem Kollegen zu.

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Steven winkte ab. „Du wirst den Laden hier heute alleine schmeißen müssen. Ich bin raus für heute.“ Tristens Augen wurden größer. „Wie meinst du das? Ich kann doch nicht den restlichen Tag hier arbeiten. Bell hat heute frei und sonst gibt es keine festen Mitarbeiter.“ Steven schaute betrübt zu Boden.

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„Nun ja, ich bin für heute beurlaubt. Ich soll jetzt nach Hause gehen. Es ging halt darum, dass ich gestern wieder zu spät zur Arbeit erschienen bin. Irgendwie hat der Lehmann davon Wind bekommen, frag mich jedoch nicht, auf welchem Weg. Anstatt mir eine Abmahnung zu erteilen – das wäre dann nämlich meine letzte und ich wäre fristlos gekündigt – hat er mir den Rest der Woche unbezahlten Urlaub gegeben und mir angekündigt, dass er mir keine nächste Chance geben wird.“
Insgeheim musste Tristen zugeben, dass ihr Chef einfach zu gütig war. An seiner Stelle hätte er Arbeitskräfte, die nie pünktlich erschienen, so schnell es vertraglich vereinbar wäre, entlassen. Bei Steven musste man jedoch einfach eine Ausnahme machen, da er einfach zu sympathisch und freundlich war. Außerdem war er eine große Bereicherung für den Laden, da er immer aushalf, wenn Not am Mann war und sein Uni-Plan es zuließ. Leider konnte man diese vereinbarten Regelungen und Ausnahmen nicht auf Dauer durchgehen lassen, sondern irgendwann die Grenzen unterstreichen. Der Geschäftsablauf musste reibungslos von statten gehen und durfte nicht andauernd unterbrochen werden.

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„Du kannst echt von Glück sprechen, weißt du das? Vielleicht nimmst du dir das dann mal zu Herzen und erscheinst demnächst tatsächlich pünktlich zur Arbeit, sodass es keinen weiteren Ärger zwischen dir und dem Chef geben wird.“ Steven schaute Tristen misstrauisch an. „Was willst du damit sagen? Möchtest du mir jetzt auch noch Vorwürfe machen? Ich dachte, ich kann mich wenigstens auf dich verlassen. Du bist ja fast wie Tim.“
Tristen musste schlucken, um diese Antwort zu verdauen. Damit hätte er keinesfalls gerechnet. Hatte Steven aber Recht und Tims Art färbte auf ihn ab? Ihm wurde bewusst, wie schnell man in diese „Schiene“ rutschen konnte.
„Es tut mir Leid, Steven. Ich wollte dich nicht so angehen.“ - „Ach, ist kein Problem. Ich weiß ja selbst, dass ich etwas an mir ändern muss. Mach auch du dir mal Gedanken darüber...“

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Steven verabschiedete sich für die restliche Woche von Tristen und bat ihn, auch Bell zu grüßen und ihr mitzuteilen, dass er sich bei ihr melde. Etwas wehmütig blickte Tristen seinem Kollegen und guten Freund hinterher, als er durch die Tür ins Freie trat. Er war ein Chaot, das stand außer Frage. Trotzdem aber mochte er ihn so wie er war. Ähnlich verhielt es sich schließlich auch mit seinen WG-Mitbewohnern.

Tristen wandte sich wieder dem Tresen und der Kasse zu, die vor ihm stand. Wie Steven bereits erwähnte, waren nur wenige Kunden im Restaurant. Es sollte ein ruhiger Tag für Tristen werden, das konnte er aus eigener Erfahrung voraussagen. So konnte auch er die Arbeit alleine meistern.
„Wo ist denn dein Kollege hingegangen?“
Tristen, der sich gerade der Kaffeemaschine gewidmet hatte, drehte sich um. „Was geht Sie …“ Er stockte. „... das an?!“ wollte er kontern, aber sein Blick fiel auf eine junge Frau – vermutlich ein paar Jahre jünger als er selbst. Sie stand direkt vor ihm, nur der Tresen befand sich noch zwischen ihnen.

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„Bitte?“, fragte sie überrascht. Tristen schluckte. „Ich...ähm...Er musste aus privaten Gründen nach Hause gehen.“ Es fiel ihm schwer die Worte zu finden, seine Zunge wollte nicht wie er. Er schüttelte seinen Kopf, um sich wieder zur Besinnung zu rufen. Was ist mir dir los, Tristen. Reiß dich doch mal zusammen.

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„Oh, ich hoffe, es ist nichts schlimmes. Wünsch ihm doch gute Besserung von mir, wenn du ihn wieder siehst.“
Tristen wusste nicht genau, was er von dieser Frau halten sollte. War sie einfach nur aufdringlich oder sorgte sie sich tatsächlich um Steven? Kannte sie ihn vielleicht näher? Warum sonst sollte sie sich nach ihm erkundigen? Sollte er sicherheitshalber nachfragen, bevor irgendwer – sei es Steven oder er selbst – in Gefahr geriet? Durch seine Vergangenheit geprägt, wusste er genau, dass man niemandem zu 100 Prozent vertrauen konnte. Besonders keinen fremden Sims. Besonders keinen Frauen.

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„Kennst du ihn näher?“ Er nannte bewusst seinen Namen nicht. „Flüchtig. Wir haben uns öfters getroffen und eigentlich wollte ich ihn heute endlich ansprechen.“ - „Was bedeutet 'öfters getroffen'?“ In einem Restaurant war es nicht verwunderlich, dass ein Sim die Bedienung 'öfters' traf. Tristen konnte sich nicht an jeden Kunden erinnern, den er bediente. Markante Gesichter blieben ihm jedoch in seiner Erinnerung, aber es wären zu viele Sims, an die er sich erinnern müsste. Warum auch? Niemand befahl ihm, sich diese zu merken. Und diese Frau hatte er zuvor noch nie gesehen.

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„Du stellst ganz schön viele Fragen.“, äußerte die Frau misstrauisch und musterte Tristen von oben bis unten. „Ich möchte nur vorsichtig sein.“, rechtfertigte er sich. „Das brauchst du aber keineswegs zu sein. Oder hast du etwa Angst vor mir?“ Sie lachte und holte einen kleinen Zettel und einen Stift aus der Hosentasche. Flink notierte sie einige Zahlen darauf. „Wie dem auch sei. Hier ist meine Handynummer. Du kannst sie … mhhh … deinem Freund mal von mir übergeben.“

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Sie zwinkerte ihm zu und stolzierte davon. Tristen schaute ihr nur hinterher. Innerlich wunderte er sich sehr über das Verhalten dieser Frau, konnte jedoch noch immer nicht genau einschätzen, wie er ihr gegenüber stehen sollte. Er musterte die Nummer, die sie ihm gegeben hatte.
Steven wird schon wissen, was er damit anfangen will.

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Da sich der nächste Kunde der Kasse näherte, steckte er den Zettel schnell in die Hosentasche und versuchte die vergangenen Minuten vorerst zu vergessen und auszublenden.

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* * * * *

Die Schicht war vorbei. Sie war anstrengender als es sich Tristen zuvor ausgemalt hatte, da zu späterer Stunde noch eine große Schulklasse in den Laden gestürmt kam und sich die einfallsreichsten Menüs zusammenstellen ließen. Tristen wusste nun genau, warum er nicht ins Bildungswesen eingestiegen ist und war auch sehr froh darüber.
Er zog sich sein Arbeitsoutfit aus und legte es in einem Wäschekorb ab, sodass es in die Reinigung gebracht wurde. Es war immer befreiend, aus seiner Arbeitskluft zu steigen und zurück in die eigene, private Zeit zu gehen. Er tat diese Arbeit nur fürs Geld, Freude konnte er daran nicht empfinden.

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Schnell hatte er den Laden verlassen, schwang sich auf sein Fahrrad und befand sich schon kurz darauf auf den Straßen Appaloosa Plains'. Es war später Nachmittag, die Sonne senkte sich bereits wieder gen Erdscheibe. Tristen fand es immer schrecklich, den ganzen Tag in dem Laden zu arbeiten und die Sonnenstrahlen nur durch die großen Fenster beobachten zu können. Urlaub hatte er schon lange nicht mehr gehabt.
Keine zehn Minuten später fuhr er auf den Wohnkomplex zu. Er parkte das Fahrrad in der Tiefgarage, die nur Platz für drei Autos und einige Fahrräder bot. Er war froh, einen Stellplatz angemietet zu haben und nicht sein Fahrrad dem Wind und Regen auszusetzen oder es jeden Tag zurück in die Wohnung, die sich im dritten Stock befand, zu tragen.

Im Treppenhaus war es ungewohnt ruhig. Normalerweise laufen zu dieser Tageszeit die Nachbarskinder durch das Gebäude, wenn sie sich nicht gerade auf dem naheliegenden Spielplatz aufhielten.
Tristen stieg die Treppe zum zweiten Stockwerk hinauf – er wünschte sich so manches Mal einen Fahrstuhl, um die zahlreichen Treppenstufen zu umgehen – als er ein lautes Scheppern aus dem Flur vernahm.

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Alt 23.08.2012, 08:38
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Ein lautes Scheppern? Vielleicht zieht auch nur jemand dazu oder es zieht jemand um. Ich hoffe, dass es nicht Lisa ist… Die hätte gerade noch gefehlt

Die neugierige Dame hat es wohl auf Tristens Arbeitskollegen abgesehen - im positiven Sinne. Natürlich ist er persönlich sehr vorsichtig geworden und traut im Prinzip keiner Frau mehr so schnell - hoffentlich befreit jemand ganz liebes nettes unseren lieben Tristen davon!

Tolles Kapitel - und tolle Bilder Phil!
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Huhu

Na, da bin ich ja mal gespannt, an wen sein Arbeitskollege da gerät, wenn er sich auf die Frau einlässt.
Ein Scheppern im Hausflur... dem würde ich noch nicht soviel Bedetung beimessen. Das kann ja alles sein. Da muss man ja nichts Böses hinter vermuten.
Mehr Sorge würden mir ja die fehlenden Kinder machen... ?! Wenn die sonst immer da sind und heute nicht?

Und er soll sich endlich wieder verlieben und glücklich werden!!!

So, Anweisungen erledigt. Ich entschwinde....
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SimSorael (23.08.2012)
  #37 (permalink)  
Alt 23.08.2012, 17:57
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Also ist doch was "Schlimmes" mit Steven passiert!
Also ich meine, Urlaub ist bestimmt nix schlechtes, vor allem, wenn man an 'ner Uni ist und mal bisschen mehr Zeit hat und nicht immer gleich zwischen Studium und Arbeit pendeln muss, aber unbezahlt ist natürlich blöde. ;x
Auch für Trist ist es natürlich doof, dass er die Schicht jetzt alleine machen muss und die restliche Woche auch so gut wie, weil Bell bestimmt auch nicht unbedingt immer kann.
Aber ich fand's putzig, wie Tristen sich umgedreht hat und erstmal nicht mehr wusste, was er sagen wollte. Herrlich!
Ich muss zugeben, sie ist auch ziemlich hübsch, aber ich bin auf jeden Fall gespannt, was sie da mit Steven vorhat. ^^
Und ob Tristen die Nummer unserer hübschen Dame wirklich nur an Steven weitergibt. Vielleicht schreibt er sie sich ja heimlich ab...? ;D
Und das Scheppern...ich mit meinen ganzen Untergangsszenarien, die ich mir immer so ausmale, will gar nicht daran denken, was und wer jetzt wieder alles gedanklich explodiert, umgebracht oder verletzt worden ist. ^^ Nein, Scherz. Ich hab' wieder so meine Theorien, was es ist, aber dazu sag' ich lieber erstmal nix, sonst überlegst du dir's vielleicht noch anders. ;D

Lg, Lilly

P.S.: Hab meine Prüfung übrigens mit Bravour bestanden! *freu* ^^
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SimSorael (23.08.2012)
  #38 (permalink)  
Alt 23.08.2012, 18:21
Hegemonie7
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Danke für das schöne Kapitel.
Es liest sich sehr realistisch,so wie es auch tatsächlich sein könnte.

Was wird Tristen jetzt erleben,so ein Scheppern , bedeutet immer Chaos.

Er müsste wirklich mal etwas mehr Glück haben.
So ein leben depremiert doch.

Ganz tolle Fotos !!!!

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SimSorael (23.08.2012)
  #39 (permalink)  
Alt 23.08.2012, 18:34
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Hallo Philip,

hat Steven etwa eine heimliche Verehrerin? Na ja, ich kann Tristens Misstrauen schon ein wenig nachvollziehen, nach dem, was er durchgemacht hat.


Stevens ständige Unpünktlichkeit würde ich als Chef irgendwann auch nicht mehr durchgehen lassen. Seinen Arbeitskollegen gegenüber ist es auch nicht fair. Ich würde mich bedanken, wenn ich so einen Job hätte und einer meiner Kollegen ständig zu spät kommen würde. Man arbeitet in einem Team mit festen Schichtzeiten, die auch jeder einhalten sollte. Es ist an der Zeit, dass Steven seine Einstellung einmal überdenkt, noch ist es nicht zu spät.

Aaaahhh, was ist das jetzt für ein Scheppern im Flur und wo sind die Nachbarskinder, die sonst immer durch die Treppenhäuser huschen?

Tristens „Veränderung“ ist mir nur geringfügig aufgefallen. Hättest Du es nicht erwähnt, hätte ich es nicht einmal bemerkt. Super gemacht, das war bestimmt nicht einfach.


Das war wieder sehr schön geschrieben, die Dialoge waren super und auch Tristens Gedanken bringst Du immer sehr gut rüber. Die Bilder waren ebenfalls klasse, haben gut zu den Texten gepasst. Auf dem letzten Bild macht er so einen resignierten Eindruck, passt irgendwie zu seiner momentanen Verfassung. Mach weiter so, ich bin gespannt, wie es weitergeht.


LG Marga
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SimSorael (23.08.2012)
  #40 (permalink)  
Alt 23.08.2012, 19:16
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In dem Kapitel kam nochmal so richtig raus, wie mißtrauisch der früher so gutgläubige Tristen geworden ist.
Als die hübsche Frau ihn angesprochen hat hab ich erst gehofft, dass sie sich vielleicht in ihn verliebt. Aber leider hat sie sich offenbar schon in seinen Kollgen verguckt. Schade!
Tristens Gedanken nach Feierabend konnte ich gerade heute sehr gut nachvollziehen. Draußen das schönste Wetter und man selbst sitzt in einem düsteren Bunker fest.
Und wenn dann der Job noch keinen Spaß macht. Hoffentlich findet Tristen bald was anderes, was ihm mehr zusagt.
Das Bild auf dem Steven so zerknirscht guckt ist ja super geworden, wie hast du das denn hingekriegt? Du hast deine Sims wohl gut im Griff!
Die beiden letzten Bilder haben Tristens triste Stimmung (sorry für das Wortspiel) sehr gut unterstrichen.
Tolles Kapitel!
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