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  #1 (permalink)  
Alt 24.10.2012, 16:10
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Hallo,

auf Wunsch einer einzelnen Dame werde ich jetzt noch eine Story hier reinstellen, die ich als kleinen Zeitvertreib angefangen hatte, als ich die Knieverletzung auskuriert hab.
Kurze Folgen, viele Bilder, wenig Text. Ich wünsch euch viel Spaß!


Inhaltsverzeichnis

** Teil 1 ** ** Teil 2 ** ** Teil 3 **
__________________
Treasure Hunt -
Der Schatz des Captain Blackheart
Umleitung ins Glück
Nudeln zum Frühstück

Geändert von SidneySim (01.11.2012 um 11:20 Uhr).

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BambiPunkt (12.05.2013), CrazyCindy (24.10.2012), dakota (25.10.2012), DieKleine (24.10.2012), DragonShine (25.10.2012), Ephy (24.10.2012), misscaterpillar (24.10.2012), Zenai (24.10.2012)


  #2 (permalink)  
Alt 24.10.2012, 16:18
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Teil 1


Diana trat kräftig in die Pedale. Sie durfte nicht schon wieder zu spät kommen. Die unbarmherzige Mittagssonne ließ die Straße vor ihren Augen flimmern. Ein Schweißtropfen rann an ihrer Schläfe hinunter aber sie nahm sich nicht die Zeit ihn wegzuwischen.


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Völlig außer Atem erreichte sie schließlich den Imbiss und taumelte mit weichen Knien durch den Hintereingang in die Küche. Der penetrante Duft nach Frittenfett und brutzelnden Burgern war wie ein Schlag in den Magen.
Wenn Diana nach ihrer Schicht nach Hause kam stank sie jedes Mal so, als hätte sie selbst ein Bad in der Friteuse genommen.
Am Schlimmsten waren immer die Haare, obwohl sie die ganz nach Vorschrift unter eine Baseballkappe stopfte.

„Diana!” Die laute Stimme ihres Chefs ließ sie zusammenzucken.
Ein kurzer Blick auf die schmierige Wanduhr: Sie war nicht zu spät. Nicht wirklich. Nur ein paar Minuten.
Aber schon bald wünschte sie sich, gar nicht erst hergekommen zu sein.
„Diana, Kim hat sich krank gemeldet. Du übernimmst eins bis fünf!”
Tisch eins bis fünf, das waren die Tische auf der kleinen Terrasse draußen vor dem Imbiss. Aber für Diana hätten sie auch genauso gut in der Hölle stehen können.
Nein. Alles, nur das nicht.

Sie nahm allen Mut zusammen.
„Kann das nicht Ted machen?”, piepste sie. Aber ihr Chef schien sie nicht zu hören.
„Los, geh schon, die Gäste bedienen sich nicht von allein, hopphopp!”
Mit hängenden Schultern schlich sie davon. Ted, der gerade die Burger wendete, flüsterte ihr noch aufmunternd zu: „Wir tauschen gleich wenn er weg ist, ok?”
Mit bleischweren Beinen schlurfte sie über den Parkplatz zur Terrasse. Ihre Kehle war staubtrocken.


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Vielleicht war auch niemand da. Aber an dem Ecktisch saßen sie. Wie fast jeden Mittag.


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Diana schluckte schwer und zog sich die Baseballkappe tiefer ins Gesicht.
Sie musste sich zwingen, weiterzugehen. Weiter, zwischen den Tischen hindurch, zu ihnen.

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Sie hatten wie immer Designerklamotten an und Sonnenbrillen auf. Reiche Jungs.
Gelangweilte Jungs.
Schon bevor Diana den Tisch erreicht hatte fingen sie an zu pfeifen und zu schnalzen.
„Heyyyy, Süße!”
„Na was sehen denn meine Augen da!”
„Komm Süße, beweg deinen sexy Arsch!”

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Sie hörte ihr lautes Lachen und verkrampfte die zitternden Hände hinter dem Rücken.
„Guten Tag. Was darf ich Ihnen bringen?”
„Hä? Hat die was gesagt?”
„Hat da ein Mäuschen gepiept?”
„Piep, piep, piep!”
Glühende Röte schoss Diana ins Gesicht. Vor ihren Augen verschwamm alles.
„Ohhhh, jetzt heult sie gleich wieder.”
„Komm her Süße, soll ich dich trösten?”



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Ihr Lachen gellte in Dianas Ohren. Sie sah zu Boden. Am liebsten wäre sie darin versunken.


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Warum war Kim krank? Warum ließ Kim sie so im Stich? Die schlagfertige, unerschrockene Kim, die mit den Jungs scherzte und schäkerte, sie aber auch in die Schranken wies. Kim, die immer einen kessen Spruch auf den Lippen hatte.
Aber Kim war nicht da.

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Das grelle Sonnenlicht spiegelte sich in einer goldenen Rolex, als einer von ihnen vor Dianas Gesicht herumfuchtelte.
„Süße, bist du nicht nur stumm sondern auch noch taub? Willst du nicht mal unsere Bestellung aufschreiben?”

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Aber Diana schrieb keine Bestellung auf. Diana drehte sich um und rannte. Rannte über die Terrasse und stürzte in ihrer Hast fast die Stufen hinunter.

**************



Gefeuert. Entlassen. Rausgeschmissen.
Benommen blieb Diana einen Moment vor dem Imbiss stehen und blinzelte in die Sonne.

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Früher oder später musste es so kommen. Aber doch nicht gerade jetzt.
Sie brauchte diesen Job. Und sie war doch gut gewesen. In der Küche. Niemand briet die Burger so auf den Punkt wie sie.
Niemand konnte so gut mit der zickigen Spülmaschine umgehen. Niemand räumte so schnell und präzise das Geschirr in die Schränke.
In der Küche war sie doch gut gewesen. Nur das Bedienen...das war nun mal nicht ihre Stärke.
„Haha, nicht deine Stärke? So nennst du das also, wenn du nur wegen ein paar harmlosen Pöbeleien von dummen Jungs so fertig bist, dass du dich eine Stunde heulend auf der Toilette einschließt?”

Diana schielte krampfhaft nach oben um nicht wieder in Tränen auszubrechen.

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Sie wusste doch, dass es dumm war. Aber was sollte sie machen...
Und nun war sie gefeuert. Sie hatte nicht mal die Kraft gefunden, sich zu verteidigen, um eine zweite Chance zu bitten. Sie war einfach gegangen, spürte noch Teds mitleidige Blicke in ihrem Rücken.
Was sollte sie denn jetzt tun?

Langsam radelte sie nach Hause. Diesmal brauchte sie sich nicht zu beeilen.
Vor der Tür lagen zwei Zeitungen, die aktuelle und die vom Vortag. Automatisch hob sie die Blätter auf und nahm sie mit rein. Im Haus war es kühl. Das leise Rattern der Klimaanlage war seltsam tröstlich.
Trotzdem kamen Diana wieder die Tränen.


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Eigentlich wollte sie heute sogar um einen Vorschuss bitten. Und nun war sie gefeuert.

Im Bad wusch sie sich das Gesicht ab. Die lustigen Delphine an den Wänden brachten sie sonst immer zum Schmunzeln. Diesmal hatte sie keinen Blick dafür.

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Ihr Magen knurrte, aber sie wusste, dass im Kühlschrank gähnende Leere herrschte.
Normalerweise hätte sie im Imbiss gegessen. Aber auch das fiel nun aus.


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Als ihr Handy klingelte kam kurz Hoffnung in ihr auf. Vielleicht tat es ihrem Chef schon leid? Vielleicht wollte er die Entlassung zurücknehmen?
Aber als sie einen Blick auf das Display warf krampfte sich ihr Magen zusammen.
Nicht auch noch das!
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  #3 (permalink)  
Alt 24.10.2012, 17:52
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Wow!

Die arme Diana tut mir so leid. Sie ist anscheinend ein sehr schüchterner oder schreckhafter Mensch. Was hat sie nur erlebt, dass sie so reagiert? Ja, solche Typen sind nicht ohne… Da kann nicht jeder mit umgehen.

Vielleicht gibt es ja bald Hoffnung? Obwohl der Anruf ja anscheinend eher das Gegenteil bedeutet…

Klasse Kapitel! Die Bilder sind dir super gelungen und auch ihr Outfit ist klasse gewählt worden!
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Aktuelle Fotostory: Stop, full stop, finish! Kiss?
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Andere Stories: 1. Just a Fool | 2. Frankie geht aufs Ganze | 3. Zuckerkuss | 4. Run to you
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SidneySim (26.10.2012)
  #4 (permalink)  
Alt 24.10.2012, 21:29
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super anfang für eine geschichte!
ich konnte gleich vom ersten moment an mit diana mitfühlen...
die arme. sie hat ja schon gleich von anfang angst aufgebaut als sie gehört hat, welche tische ihr zugeteilt wurden. und dann kam es natürlich auch so furchtbar, wie sie sich es vorgestellt hat.
und nun?
das gibt geldprobleme.
bin ja gespannt, was sie sich einfallen lässt.
und wer da am telefon ist!
ach ja, und natürlich die wichtigste frage von allen: wo ist der titelheld?
ich freue mich auf mehr!
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SidneySim (26.10.2012)
  #5 (permalink)  
Alt 25.10.2012, 18:52
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Ich danke dir liebe Sidney, könnt dich knuddeln bis zum Umfallen.

Man die arme Diana, ich könnt die Typen echt umklatschen.
Und dann noch dieser dämliche Chef, schlimmer kanns ja gar nicht mehr werden.
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SidneySim (26.10.2012)
  #6 (permalink)  
Alt 26.10.2012, 19:33
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Hallihallo,

schön dass ihr auch meine 2. Story lest.

Ephy,
Zitat:
Die arme Diana tut mir so leid. Sie ist anscheinend ein sehr schüchterner oder schreckhafter Mensch. Was hat sie nur erlebt, dass sie so reagiert?
Ja, sie ist sehr schüchtern...und das könnte an schlimmen Erfahrungen liegen, aber vielleicht ist sie auch einfach nur ein schüchterner Typ?
Jedenfalls ist das nicht gerade der passende Job für sie...
Zitat:
Ja, solche Typen sind nicht ohne… Da kann nicht jeder mit umgehen.
Meistens merken die auch sofort, wenn jemand sich einschüchtern lässt und haben dann erst Recht ihren Spaß.
Zitat:
Vielleicht gibt es ja bald Hoffnung? Obwohl der Anruf ja anscheinend eher das Gegenteil bedeutet…
Hoffnung ist in Sicht! Auch wenn es zuerst nicht so aussieht...
Zitat:
Klasse Kapitel! Die Bilder sind dir super gelungen und auch ihr Outfit ist klasse gewählt worden!
Danke! Die Imbiss-Kleidung vom Spiel gefiel mir nicht.

MissCat,
Zitat:
ich konnte gleich vom ersten moment an mit diana mitfühlen...
die arme. sie hat ja schon gleich von anfang angst aufgebaut als sie gehört hat, welche tische ihr zugeteilt wurden. und dann kam es natürlich auch so furchtbar, wie sie sich es vorgestellt hat.
Schön dass du mitfühlen konntest, das wollte ich natürlich erreichen.
Ja, das war dann wohl ne Self-fullfilling prophecy (ach du je, schreibt man das so?)
Zitat:
das gibt geldprobleme.
bin ja gespannt, was sie sich einfallen lässt.
Evtl. fällt ihr auch gar nix ein...aber mir! Harhar.
Zitat:
ach ja, und natürlich die wichtigste frage von allen: wo ist der titelheld?
Ach ja, der muss ja auch noch irgendwann erscheinen.

Dakota, gern geschehen! Macht mir ja auch Spaß, die Story hier zu posten.
Zitat:
Man die arme Diana, ich könnt die Typen echt umklatschen.
Und dann noch dieser dämliche Chef, schlimmer kanns ja gar nicht mehr werden.
Diana hat ne Pechsträhne. Naja, du weißt ja schon wie es weitergeht

Vielen Dank auch an die vielen Danke-Clicker! Freut mich, dass ihr der Story eine Chance gebt.
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Ephy (27.10.2012)
  #7 (permalink)  
Alt 26.10.2012, 20:43
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Heeeeeeey, Steffi hat ne neue Story und mir sagt das keiner!!! tztztztz...
(das heißt, Sammy (Ephy) hat mich vorhin grad drauf aufmerksam gemacht; danke Sammy )

Ach herrjeh, arme Diana... also mein Ding wär bedienen sicher auch nicht, aber nicht weil ich mich nix sagen trauen würde, sondern genau das Gegenteil *grins* da wäre ich au dem Grund wahrscheinlich schnell gefeuert...

Was wird nun aus Diana? Da bin ich gespannt, wie es weiter geht!
und was ist das zum Schluss für ein Anrufer???

Ooooh ich bin ungeduldig, weil ich so gespannt wie die Geschichte weiter geht!

Toller Anfang -> Text wie Bilder!
Freu mich schon auf die nächste Folge!
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SidneySim (27.10.2012)
  #8 (permalink)  
Alt 27.10.2012, 05:30
Hegemonie7
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So eine Überraschung,eine so realistische Geschichte.
Ich konnte mich sofort in das Geschehen hineindenken und erkannte mich selber wieder,
wie ich mal früher mit 15 bis 17/18 Jahren auch mal war.
GENAU so ist es !!!!

Ganz toll beschrieben und super passende Bilder.
Das hast Du wirklich ganz Klasse rübergebracht.
Weiter so,ich bleibe am Ball
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SidneySim (27.10.2012)
  #9 (permalink)  
Alt 27.10.2012, 09:12
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Oh, supi, noch 2 Leserinnen!
Bevor ich gleich meine große Herbst-Balkon-Aktion starte gibt´s gleich die nächste Folge.

Simsi,
Zitat:
Ach herrjeh, arme Diana... also mein Ding wär bedienen sicher auch nicht, aber nicht weil ich mich nix sagen trauen würde, sondern genau das Gegenteil *grins* da wäre ich au dem Grund wahrscheinlich schnell gefeuert...
Hihi, heutzutage wär ich vermutlich genauso...Aber besser als wenn man sich alles gefallen lässt.
Zitat:
Was wird nun aus Diana? Da bin ich gespannt, wie es weiter geht!
und was ist das zum Schluss für ein Anrufer???
Das erfährst du schon gleich in der nächsten Folge!

Hegemonie,
Zitat:
So eine Überraschung,eine so realistische Geschichte.
Ich konnte mich sofort in das Geschehen hineindenken und erkannte mich selber wieder,
wie ich mal früher mit 15 bis 17/18 Jahren auch mal war.
GENAU so ist es !!!!
Toll, danke! Wahrscheinlich konnte ich es so beschreiben, weil ich früher selbst sehr sehr schüchtern war. Heute zum Glück nicht mehr.
Aber ich kann mich auch noch gut in solche Menschen hineinversetzen.
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Ephy (27.10.2012), Simsi68 (27.10.2012)
  #10 (permalink)  
Alt 27.10.2012, 09:19
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Teil 2


Die schrille Stimme ihrer Vermieterin ließ Dianas Ohren schmerzen.


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„Sie sind 14 Tage mit der Miete im Verzug! Sie wissen genau, dass die Miete am ersten des Monats auf meinem Konto eingegangen sein muss. Und jetzt haben wir schon den 14ten. Letzten Monat haben Sie auch schon zu spät überwiesen. Morgen komme ich vorbei und hole die Miete persönlich ab. Wenn Sie sich das Haus nicht leisten können müssen Sie eben ausziehen. Meine Geduld ist jedenfalls zuende.”

„Morgen? Aber...ich...kann ich nicht...nächste Woche...”
„Nächste Woche? Dann ist schon fast die nächste Miete fällig, mein Fräulein. Wir sind hier nicht bei der Heilsarmee. Wenn Sie mir die Miete morgen nicht geben können lasse ich das Haus räumen!”

Diana starrte ungläubig auf das Handy in ihrer Hand.
Wie um alles in der Welt sollte sie denn bis zum nächsten Tag die Miete auftreiben?

Einige Ideen hätte sie schon, aber die waren nicht sehr realistisch. Banküberfall, ein Abend im Spielcasino, irgendwo einbrechen...Was für ein Quatsch.
Sie wusste gar nicht, dass so viel kriminelle Energie in ihr steckte. Gab es denn keine legale Möglichkeit, an das Geld zu kommen?



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Ted und Kim hatten ihr schon einen Monat vorher was geliehen, die konnte sie nicht schon wieder anpumpen.
Und sonst kannte sie niemand. Jedenfalls niemand, der ihr Geld leihen würde.

Seit ihre Mitbewohnerin vor 8 Wochen plötzlich ausgezogen war schien sie vom Pech verfolgt zu werden.
Sie war nicht böse auf Mellie. Naja, ein bisschen vielleicht. Aber sie konnte sie auch verstehen. Mellie hatte es erwischt. Liebe auf den ersten Blick. Sowas sollte es schließlich geben, auch wenn Diana es nur vom Hörensagen kannte.
Und leider wohnte Mellies große Liebe 2000 Kilometer weit weg. War doch klar, dass eine Fernbeziehung für sie nicht in Frage kam. Und so war sie Hals über Kopf zur großen Liebe gezogen.
Und ließ Diana in einem für sie allein viel zu teuren Haus zurück.

„Du findest bestimmt bald eine neue Mitbewohnerin!”
Aber das war nicht so einfach.
Diana sank auf das Sofa und schlug die Zeitung auf. Ihre Anzeige war nicht mehr drin.
Und sie hatte nicht das Geld, eine neue aufzugeben.
Stattdessen hatte sie an allen möglichen und unmöglichen Stellen Zettel aufgehängt.
„Mitbewohnerin gesucht!”
Aber die hohe Miete schien abzuschrecken.

Gleichzeitig suchte Diana eine andere Unterkunft. Ein billiges möbliertes Zimmer hätte ihr schon gereicht.
Aber sie fand nichts. Es war wie verhext.
In ihrer Verzweiflung hatte sie sogar versucht, Kim und schließlich sogar Ted zu einer Wohngemeinschaft zu überreden. Ohne Erfolg.
Ihnen war die Wohnung angeblich auch zu teuer. Aber in Wahrheit wollten sie bestimmt einfach nicht mit Diana zusammen wohnen.

Seufzend faltete sie die Zeitung wieder zusammen, nachdem sie die Wohnungsangebote überflogen hatte. Nichts.
Bleierne Müdigkeit überfiel sie und sie streckte sich auf dem Sofa aus. Nur ein paar Minuten liegen...



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Als sie hoch schreckte waren eindeutig mehr als ein paar Minuten vergangen. Oh nein! Sie würde zu spät kommen!
In Windeseile zog sie sich um, stürzte aus dem Haus und schwang sich auf ihr Rad.

Zumindest war es nun nicht mehr so heiß. Obwohl sie ein ordentliches Tempo vorlegte kam sie diesmal kaum ins Schwitzen.
An ihrem Ziel angekommen schloss sie hastig ihr Fahrrad ab und ging dann mit einer Mischung aus Ehrfurcht und freudiger Erregung auf das große Gebäude zu.


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Die untergehende Sonne legte einen flammendroten Schein auf die Sandsteinmauern.
Wie immer schlug ihr Herz bei diesem Anblick schneller. Die Musik-Akademie.
Ein Ort voller Verheißung und Glück. Der Ort, von dem sie ihr ganzes Leben geträumt hatte.


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Die anderen hatten schon angefangen. Natürlich. Die wollten früh Feierabend machen. Diana nicht. Sie holte Eimer und Schrubber aus dem Putzraum, mischte Seifenlauge und machte sich an die Arbeit.

Sie liebte die schimmernden Marmorböden, die verzierten Säulen, das hallende Geräusch, das ihre Schritte in den großen Räumen verursachte.

„Wir gehen schonmal, schließt du gleich ab?”
„Ja, tschüss, bis morgen!”
Diana hörte die Tür zufallen und atmete tief durch. Endlich allein.
Während sie die Putzlappen reinigte und dann sorgfältig ihre Hände wusch zitterte sie voller Vorfreude.


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Bald würde der Moment kommen, auf den sie sich den ganzen Tag gefreut, ja darauf hingefiebert hatte.

Während sie langsam durch die Halle schritt kostete sie jede Sekunde aus. Die Fackel-Leuchten an der Wand ließen ihn verheißungsvoll funkeln. Verlockend, wie ein wundervoller Traum. Nur, dass er echt war. Nur wenige Schritte noch, und ihre Finger würden ihn berühren.

Sie zwang sich zur Ruhe, setzte sich langsam und strich mit den Handflächen zärtlich über den schwarzen, glänzenden Lack. Klappte den Deckel auf und ergötzte sich einige endlos scheinende Sekunden an dem Anblick der weißen und schwarzen Tasten. Der Simway-Flügel würde für eine kostbare Stunde ihr gehören.




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Als ihre Fingerspitzen das Ebenholz berührten durchfuhr sie ein freudiger Schauer.

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Zögernd drückten ihre Finger die Tasten hinunter, zaghaft zunächst. Die ersten wundervollen Töne erklangen, erst leise, dann lauter werdend, füllten den Raum mit Musik.
Dianas Hände flogen wie von selbst über die Tasten, mal wie ein sanftes Streicheln, dann energisch und temperamentvoll.

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Ihre Wangen röteten sich und ihre Augen begannen zu leuchten, als sie dem ehrwürdigen Musikinstrument harmonische Klänge entlockte.


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Berauschend, ein Wirbel aus Klang und Rhythmus, der ihr Innerstes zum Schwingen brachte. Sie versank in einem Traum. Es gab nur noch sie, den Flügel und die Musik.


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