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  #51 (permalink)  
Alt 25.01.2013, 15:11
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Kapitel 13, ich warte sehnsüchtig!!!
Es geht weiter, juchuu! Deine Bilder sind wieder megaschön geworden, man sieht dass du dir echt Mühe gibst!
Und spannend ist es mal wieder, maaaaan... jetzt rück endlich raus, Pan! Wer bzw was bist du und was ist mit Lara passiert? Denn ich denke immernoch, dass an ihrem Gedächtnis gepfuscht wurde...
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Risa (25.01.2013)
  #52 (permalink)  
Alt 25.01.2013, 23:12
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Vielen lieben Dank für eure Kommentare (:

Aber mit dem nächsten Kapitel hab ich gemeint, dass ich die vorhandenen schon in Kapitel 12 zusammengefügt hab. Denn sonst wären es zwei sehr kurze Kapitel und somit ist es jetzt ein langes.

Dafür ist jetzt schon das nächste Kapitel da und nun kommt die Wahrheit raus

Wie immer viel Spaß beim Lesen ^-^
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Kapitel 13 - Sag mal, wer bin ich eigentlich?


Als ich meine Augen öffnete, sah ich direkt in das vertraute Gesicht. Pan hatte sich über mich gebeugt und meinen Kopf auf seinen Schoß gelegt. Er sah besorgt aus. „Willkommen zurück.“ Er fing an lächeln, als er mein Erwachen bemerkte. Doch irgendetwas war anders. Als sich meine Augen weiteten und ich ihn erschrocken ansah, hielt er mich fest, damit ich nicht aufsprang. Dann legte er einen Finger auf meinen Mund und erklärte bevor ich ihn fragen konnte:
„Ja, sie sind echt.“ Schweigend fuhr ich mit einer Hand zu seinem Kopf und tastete die dunklen Hörner ab. Dabei sprach er weiter:
„Wir sind vor dem Berg Olymp, der Wohnstätte der Götter. Das ist meine Heimat… und auch Deine.“ Sprachlos sah ich ihn an. Die Hörner, die sich seitlich an seinem Kopf nach oben richteten, beunruhigten mich. Anscheinend hatte sich auch seine Augenfarbe verändert. Sie erschienen nicht mehr graublau, sondern in einem leuchtenden Maigrün.

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„Götter?“ kam es von mir, während ich mich aufsetzte.
„Ja, ich bin Pan, der Hirtengott. Der Gott des Waldes und Wiesen. Und du bist… Syrinx“. Den Namen sprach er so sanft und liebevoll aus. Dabei sah er tief in meine Augen und fuhr fort:
„In Wirklichkeit bist du eine Najade. Also das ist eine Nymphe, die über Quellen, Flüsse oder Seen wacht.“ Sein Blick wurde weich und er fuhr mit seiner Hand durch meine Haare.
„Und endlich bist wieder bei mir, Syrinx.“ Ich sah ihn verwirrt an. „Mein Name ist Lara und bin ein Mensch!“ „Nein, das bist du nicht.“ Er streichelte mit seinen Fingerspitzen über den Teil meiner Ohren, der davor noch nicht vorhanden war. Die Spitzen waren nicht mehr abgerundet und auch bei ihm bemerkte ich es.

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„Du siehst wunderschön aus.“ Sagte er zu mir, während er mir tief in die Augen sah. „Habe ich mich verändert, Pan?“ „Du siehst so bezaubernd aus, wie vorher auch.“ Antwortete er und lächelte dabei.

Mir fiel auf, dass es schon heller geworden war. Die Sonne erwachte aus ihrem Schlaf und mir fiel die wunderschöne Landschaft auf. Langsam stand ich auf und sah mich um. Der Boden war bedeckt mit Blumen und die Bäume und Sträucher blühten prächtig.
Als Pan bemerkte, dass ich sprachlos war, fuhr er fort: „Hier ist deine Heimat und viele Jahre hast du hier verbracht. Dann hast du dich dazu entschlossen, woanders zu leben…und ich konnte dich nicht aufhalten.“ Er klang wirklich traurig.

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„Somit hatte ich dich in die Menschenwelt gebracht. Dort habe ich dir alles gezeigt und dir wurden falsche Erinnerungen gegeben, damit niemand von diesem Ort hier erfahren kann. Du wurdest von einem Paar aufgenommen, welches sich ein Kind wünschte.“ Pan stand auf und ging zu mir. „Als ich dann zurück zur Lichtung gegangen war und hier hin zurückreisen wollte, hab ich dich am Wegrand gesehen. Ich dachte, deine Erinnerungen wären noch die richtigen, weil du zu mir kamst. Aber anscheinend kannst du dich nicht mehr erinnern.“

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„Ich habe alles versucht, damit du dich an mich erinnern wirst, wenn ich wieder zu dir komme um dich zu fragen, ob du wieder in deine Heimat willst. Deswegen hast du immer diesen Traum. Er ist wohl die einzige Erinnerung an mich. Ich finde das ein wenig schade, denn....ich hatte Gefühle… für dich empfunden.“ Langsam kam er einen Schritt näher und sah mir tief in die Augen.

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Ich war komplett verwirrt. Alles klang so merkwürdig und unnormal. Die Antworten, die ich mir erhoffte, hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ich dachte, ich hätte ihn durch meine Träume erschaffen oder halluzinierte nur. Es könnte auch sein, dass es ihn gar nicht gäbe.

„Stimmt das?“ war das Einzige, was mir einfiel. „Du hast mir versprochen, dass du alles glaubst, was ich dir sagen werde und ich hätte keinen Grund dich anzulügen.“

Als ich in seine Augen sah, welche in die Ferne blickten, umarmte er mich unerwarteter Weise. Sein Atem wurde unregelmäßig, sein Herz klopfte schnell im Takt und er roch SO gut. „Wer bin ich, Pan?“ fragte ich ihn. „Meine wundervolle Nymphe“ kam es nur von ihm.

„Kannst du dir vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe?“ flüsterte er leise. Seine Stimme klang den Tränen nahe. „Genau zwei Jahre ist es jetzt her… Ich bin so froh, Syrinx, so froh, dass…“ Seine Umarmung wurde fester und wir standen eine Weile einfach nur da. Dabei genoss ich die Wärme, welche von ihm ausging. „Syrinx?“ Ich hatte mich an diesen seltsamen Namen, der anscheinend mir gehörte, noch nicht gewöhnt. Somit antwortete ich nur zögerlich. „Ja?“ „Auch jetzt, nach zwei Jahren… Also, …ich spüre es immer noch. Die Gefühle sind nicht verschwunden. Syrinx...Ich liebe dich.“

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  #53 (permalink)  
Alt 26.01.2013, 10:33
Forenmumie
 

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Oh wie schöööön!!!! Pan muss sie wirklich sehr lieben!!! Hach...

Lara ist also eine Nymphe. Gut, das Geheimnis ist nun gelüftet. ABER!!! Es bleiben trotzdem noch so viele Fragen ungeklärt. Warum ist ihre angebliche Mutter mit ihrer Schwester einfach abgehauen? Und was hat es mit der komischen Familie auf sich? Wird Lara in ihre alte Welt zurückkehren, ihren besten Freund und vorallem ihre geliebte "Schwester" zurück lassen???

Hui... Wird sich das denn alles noch klären?
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Risa (27.01.2013)
  #54 (permalink)  
Alt 26.01.2013, 10:46
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Ui, ui!
Also erst mal: Pan ist ja Zucker! Dem wäre ich auch ohne Widerstand verfallen.
Aber... nun steht Lara ja vor wichtigen Entscheidungen und verarbeiten muss sie das auch erstmal. Hatte da dieselben Gedanken wie Mafinchen. Ob es wohl einen Weg gibt, ihre Erinnerungen zurück zu erlanen? Und: WARUM wollte sie überhaupt vergessen? Ob Pan da doch Dreck am Stecken hat?
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Risa (27.01.2013)
  #55 (permalink)  
Alt 26.01.2013, 14:36
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Zitat:
Zitat von Julay Beitrag anzeigen
Ob Pan da doch Dreck am Stecken hat?
Dreck oder eine andere Nymphe

Nee ernsthaft. Dem Pan könnte ich auch nicht widerstehen. Rrrrrr
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Risa (27.01.2013)
  #56 (permalink)  
Alt 27.01.2013, 00:55
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Und schon wieder ist ein neues Kapitel fertig.
Die fehlenden Antworten zöger ich aber noch hinaus, denn jetzt kommt erst einmal ein Sonderkapitel ^-^
Bei denen entwickel ich die Handlung immer erst, nachdem ich die Bilder gemacht hab

Viel Spaß beim längsten Kapitel bisher (glaube ich jedenfalls):

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Kapitel 14 - Gefühle

Einen Moment lang lag ich in seinen Armen, ohne zu wissen, was passiert war. Seine maigrünen Augen blickten genau in meine und ich musste den Blick abwenden. „Ähhm…“ „Hey“ flüsterte Pan mir lächelnd zu. Ich konnte nicht mehr denken. Es war mir peinlich, dass er mich so auffangen musste und ich jetzt kein Wort raus bekam. „Es… tut mir Leid. Das war nicht mit Absicht. Also… Ich bin einfach gestürzt… Wie dumm von mir.“ Wieso muss gerade ER mich auffangen? Es war wirklich angenehm in seinen Armen zu liegen, aber jetzt mit ihm zu sprechen fiel mir schwer, da er mir so nah war.

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Langsam setzte er mich ab und wie er mich ansah, brachte mein Herz zum Rasen. „Ist schon in Ordnung. Das war aber ganz schön knapp. Hast du dich verletzt?“ Seine Stimme machte mich glücklich. Nur selten konnte ich sie hören wenn er mit jemanden sprach und an mir vorbeiging. Sie beruhigte mich vom Schock und ich wünschte mir, er würde noch viel länger sprechen. Aber ich musste ja auch irgendetwas sagen. „N…Nein, mir geht es gut. Du hast mich ja zum Glück aufgefangen…h…hab ich dich verletzt?“ Ohje, ist das peinlich!

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Doch er fing an zu lächeln. Mit einer verneinenden Kopfbewegung stand er auf und sah mich immer noch an. Ich konnte es nicht fassen. Pan steht direkt vor mir und er hat mich sogar gerettet! „Sag mal, wie heißt du eigentlich?“ „Ähm…Syrinx und du?“ Sonst fiel es mir doch nicht so schwer mit anderen zu reden. Aber bei ihm war ich ganz nervös. „Schön, dich kennenzulernen, Syrinx. Ich heiße Pan.“ Das weiß ich ja schon. „Du bist eine Najade oder?“ „Ja… Woher weißt du das?“ „Es war nur eine Vermutung. Ich sehe dich öfters mit Metope am See.“ „Du kennst sie?“ Fragend sah ich ihn an. „Ja ich hab sie vor kurzem kennen gelernt. Ab und zu reden wir miteinander.“ Das hat sie mir nie verraten! Aber sie wusste ja bis vor kurzem nicht, dass ich ihn sehr mag.

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„Also Syrinx, ich muss jetzt weg. Ich muss… Ähm, jemand wartet auf mich.“ Ich sah ihm schwärmerisch in die wunderschönen Augen und es dauerte einen Moment, bis ich bemerkte, was er sagte. „Ich hoffe wir sehen uns mal wieder und stürz dich nicht wieder von einer Klippe, ja?“

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Grinsend winkte er mir zu, als er sich schon auf den Weg machte. Erst als er schon hinter den Bäumen verschwunden war, bemerkte ich, was passiert war. Jetzt war er weg und ich wusste nicht einmal, wann ich ihn wiedersehen könnte. Er war einfach losgelaufen und ich hatte mich nicht einmal bedankt.
In Gedanken ging ich in Richtung des Waldes. Das war das erste Mal, dass ich mit Pan gesprochen hatte. Ich war eigentlich ganz froh, dass er es war, der mich auffing. Jetzt mochte ich ihn noch mehr, da er so nett zu mir war. Aber mag er mich überhaupt? Er ist nicht lange da geblieben. Aber vielleicht hat er einfach viel zu tun. Er kennt mich ja nicht einmal. Jedenfalls hat er gesagt, dass er mich schon öfters gesehen hat… Bin ich ihm etwa aufgefallen? Und wieso kennt er Metope?

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Am nächsten Tag traf ich Metope wieder am See. Als ich ihr erzählte, dass ich Pan getroffen hatte, hörte sie mir aufgeregt zu. „Und mehr ist da nicht passiert? Kein Kuss oder wenigstens eine Umarmung?"
Als ich sie nach ihrer Bekanntschaft mit Pan fragte, verriet sie mir, dass er sie auch einmal gerettet hatte, als sie sich tief im Wald verirrte. Eigentlich war ich ein wenig eifersüchtig auf sie, da sie schon vor mir mit ihm reden konnte, aber sie war ja sowieso mit Asopos verlobt.

Danach ging ich zu meinem See, den ich immer bewachte und als ich sah, wer dort auf dem Boden saß, fing mein Herz wieder an zu rasen. Pan war dort allein und schien mich nicht zu bemerken. Aber anscheinend war er nicht gerade glücklich.

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Soll ich zu ihm gehen? Aber was soll ich dann sagen? Es war nicht schön, ihn so betrübt zu sehen und ich wollte erfahren, was los war. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und näherte mich ihm, um ihn vielleicht zu trösten. Ich setzte mich, darauf bedacht, genug Abstand zu halten, damit es für ihn nicht unangenehm werden könnte, leise neben ihn. Denn am liebsten hätte ich mich ganz nah an ihn geschmiegt, damit ich noch einmal seine Wärme spüren könnte.

„S…Syrinx? Was machst du denn hier?“ Anscheinend hatte ich ihn erschrocken. „Dieser See gehört zu mir und ich gehöre ebenso zu ihm. Hier wohne ich, aber was machst du denn hier? Und wieso sahst du so verzweifelt aus?“ Seine Überraschung konnte man nicht übersehen. „Ach so ist das… Ich hab heute Morgen Metope getroffen und sie hat gesagt, ich soll hier hinkommen, da hier jemand warten würde. Aber es war niemand da und somit hab ich über etwas nachgedacht.“ antwortete Pan.

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„Naja, eher war es eine Person...ein Mädchen, um genau zu sagen. Aber ihr Herz gehört schon jemandem und verlobt soll sie auch schon sein.“ Für einen Moment blieb mein Herz stehen. Pan ist verliebt? Und sie ist schon vergeben? Doch nicht Metope?! Mein Herz schmerzte und mich überkam der Kummer. Pan liebt jemand anderen… Mir fiel keine Antwort ein. Pan wird mich nicht lieben. „Ach...Achso. Das tut mir Leid.“ Diese Eifersucht quälte mich und ich wollte einfach nur noch verschwinden, denn er sollte meine Tränen nicht sehen.

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Als ich gerade aufstand, hielt er meinen Arm sanft fest. „Syrinx… bitte bleib doch hier. Du musst nicht gleich verschwinden. Es freut mich, dass du hier bist.“ Seine Bitte konnte ich leider nicht abschlagen und somit gab ich mein Bestes um die Tränen zu verbergen. Ist es wirklich richtig, jetzt bei ihm zu bleiben? „Vergiss das, was ich gesagt hab… Hey, bist du schon wieder von einer Klippe gestürzt oder warum machst du so ein Gesicht?“ „Nein, ich bin heute morgen nur über einen Stein gestolpert und auf den Boden gefallen.“ Aus irgendeinem Grund fing er laut an zu lachen. „Du bist wirklich tollpatschig, Syrinx.“ Doch sein herzerwärmendes Lachen steckte mich an und somit stimmte ich in sein Lachen ein.


------------------

Seitdem trafen wir uns dort immer wieder. Metope ließ sich an ihrem See nicht mehr blicken, da sie mit der Hochzeit mit ihrem Verlobten beschäftigt war und somit saß ich jeden Morgen bei meinem Platz und wartete sehnsüchtig auf Pan. Auch wenn er jemand anderen liebte, verbrachte er viel Zeit mit mir und das machte mich glücklich. Ich wollte einfach bei ihm sein, dann war alles in Ordnung. Wir konnten uns den ganzen Tag über alles Mögliche unterhalten und es fiel mir immer einfacher mit ihm zu reden. Die Nervosität war verschwunden und seine Stimme war mir inzwischen vertraut.

Pan brachte mir die verschiedenen Namen der Bäume und Blumen bei und ich klärte ihn über die Bewohner der Seen auf. Wir hatten immer Spaß und manchmal kam es mir so vor, als hätte ich gar keinen Grund eifersüchtig zu sein. Denn wir kamen uns oft sehr nahe.
An einem Tag summte er plötzlich die Melodie meines Liedes nach und als ich ihn verwirrt ansah, zog er mich sanft zu sich und wir fingen an unter einem Feuerahorn zu tanzen. Nur wenige Zentimeter trennten uns und trotzdem spürte er nicht, wie schnell mein Herz wegen ihm schlug.

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Inzwischen war ich an seine Berührungen gewöhnt, da er mich immer wieder durch irgendwelche Neckereien anfasste, auch wenn er mich manchmal einfach nur mit dem Arm an stupste, weil ich in Gedanken vertieft war.
Mit der Zeit verliebte ich mich nur noch mehr in ihn und ich stellte mir oft vor, wie es wäre, ihn zu küssen. Doch ich konnte ihm nicht von meinen Gefühlen erzählen, da ich sonst alles zerstören könnte. Wenn er mich schon nicht liebte, dann wollte ich einfach mit ihm befreundet sein, damit er bei mir blieb.

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So lange er da ist, geht es mir gut. Wenn ich seine Wärme spüre, kann es mir gar nicht besser gehen. Mehr als sein Lächeln, brauche ich nicht. Ich will immer für ihn da sein und ich werde bei ihm bleiben, egal was passiert. Uns wird keiner trennen können. Auch wenn er mich nicht liebt, ich versuche, immer nach seiner Hand zu greifen. Meine Liebe für ihn wird sich nicht ändern und das macht mir nichts aus.

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Eines Tages musste ich länger als sonst auf ihn warten. Der Tag neigte sich schon dem Ende zu und er war immer noch nicht da. An den Felsen vor dem Wasserfall verlor ich mich in meinen Gedanken. Er kam sowieso immer hier vorbei, um zum See zu gelangen. Also lauschte ich hier dem plätschern des Wassers und versuchte mir zu erklären, warum er nicht kam. Mir gingen jede Menge Gründe durch den Kopf. Ist er bei seiner heimlichen Liebe? Hat er mich vergessen? Mag er mich nicht mehr? Oder ist ihm irgendetwas passiert? Umso länger ich wartete, desto trauriger wurde ich. Soll ich ihn vielleicht suchen? Jedes Geräusch zwang mich dazu, nachzusehen ob Pan da war und immer wieder drehte ich mich enttäuscht zurück. Das ging die ganze Zeit so und auch am nächsten Tag kam er nicht.

Was ist wenn Pan nie mehr kommt? Sonst war er jeden Tag hier… Mag er den Ort nicht mehr? Sehe ich ihn vielleicht nie wieder? Mir kamen die Tränen und der Schmerz in meiner Brust wurde immer heftiger. Als er unerträglich wurde, fasste ich einen Entschluss. Wenn er jetzt kommt… werde ich ihm vom meinen Gefühlen erzählen. Er soll von meiner Liebe zu ihm erfahren… damit er bei mir bleibt. Ich will ihn nicht verlieren!

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Nach einer Weile, wurden meine Gedanken durch das Geräusch von Schritten unterbrochen. Aufmerksam lauschte ich, wer sich mir näherte. Ist es Pan? Kommt er endlich wieder zu mir? Kann ich ihn wieder sehen? Meine Ungeduld wurde immer größer und umso länger es dauerte, bis ich die Person sah, desto nervöser wurde ich. Soll ich ihm entgegen laufen? Kann ich dann Pan in die Arme laufen? Doch all meine Hoffnungen wurden zerstört. Als ich die Person sah, die den Hügel hinauf gestiegen war, machte mein Herz einen Satz. Es war ein Mädchen mit pechschwarzem Haar. Ihr Kleid war genauso dunkel und sie blitzte mich mit ihren Augen an. Sie machte mir einfach nur Angst.

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Alt 08.02.2013, 21:43
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Soooo ich muss dich mal wieder loben für deine unglaublich wunderschönen, romantisch verträumten Bilder!
Was ist das eigentlich für eine Welt, EA? Hab da noch nie so viel schöne Natur beobachten können da bei einem Waserfall... Machst du das alles selber?

Oha. Hätte ich nicht gedacht, dass Pans Herz anderwertig vergeben war. Aber umso schöner, dass er sich dann doch auf Lara - Pardon - Syrinx eingelasen hat, so nach und nach.
Schwarze Haare... das sagt mir doch was. Ui! Ich schätze mal, wir kommen dem Geheimnis der komischen Familie näher...
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Risa (16.02.2013)
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Alt 12.02.2013, 16:19
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Oh, das waren wieder tolle Kapitel, die ich nach und nach lesen konnte!

Doch auch wie Julay geschrieben hat, muss ich an die Familie denken… Ob sie sich wohl für irgendwas rächen werden, was in Laras vorherigem Leben passiert ist?

Tolle Bilder, schöne Erzählweise… Weiter so!
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Risa (16.02.2013)
  #59 (permalink)  
Alt 16.02.2013, 14:32
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Danke für die lieben Kommentare (:

@Julay: Nein, so eine schöne Nachbarschaft würde ich niemals hinbekommen Ich hab sie vor langer Zeit mal irgendwo gedownloadet und sie heißt Pounawea. Wenn man danach googlet, findet man sie ganz schnell.

Hier ist das nächste Kapitel und man erfährt jetzt etwas mehr über die Personen in dem merkwürdigen Haus ^-^

Viel Spaß, auch wenn es irgendwie sehr kurz geworden ist:

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Kapitel 15 - Lara oder Syrinx?

„Syrinx, ich liebe dich.“

Das waren seine Worte. Pan… ich kannte ihn drei Tage oder auch mehrere Jahre. Doch ich hatte nur eine einzige Erinnerung an ihn. Liebte ich ihn auch? Bis jetzt hatte ich nicht wirklich über die Liebe nachgedacht. Außerdem wusste ich nicht einmal, wer ich wirklich war und ob ich nun Lara oder Syrinx hieß. Denn vielleicht verwechselte er mich ja nur. Er hatte sich einfach nur geirrt. Ach, es ist alles so verwirrend. Ich löste mich von ihm, ging zwei Schritte zurück und sah ihn an.

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„Pan…ich kann nicht bei dir bleiben. Ich muss wieder zurück.“ „Wieso?“ fragte er mich mit einem traurigen Blick „Meine Familie, meine Freunde… Ich lass sie einfach alleine? Ich will zurück, Pan. Bitte, tu das für mich. Das hier ist nicht meine Welt.“ „Du kannst nicht…“ „Was?! Wieso denn?! PAN… meine Familie!“ Plötzlich wurde ich sauer. Er konnte mich doch nicht gegen meinen Willen hier lassen. „Syrinx…beruhig dich.“ Murmelte er leise. „Ich bin nicht Syrinx! Mein Name lautet Lara, okay?!“ schrie ich ihn an.

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Was soll das? Ich kenne Pan nicht einmal und er kennt mich genauso wenig! Er erlaubt sich wahrscheinlich nur einen Spaß. Einfach aus der Laune raus, versucht er mich reinzulegen. Aber das hier wirkt einfach so echt und dennoch ist vieles nicht normal…

Pan schien sehr betrübt. Die Freude, die er ausstrahlte, als er mir alles erklärt hatte, war schon längst verschwunden und jetzt sah er mich herzzerreißend an. Meine Reaktion machte ihn traurig und irgendwie tat er mir Leid.

Aber er hat sich einfach in mein Leben eingemischt und erzählt mir jetzt, dass das alles gar nicht mein wirkliches Leben war?! Alles nur Täuschung? Falsche Erinnerungen? So ein Scherz ist nicht lustig! Doch eigentlich scheint es nicht so, als würde er jemanden so belügen. Trotzdem kann das doch alles nicht wahr sein!


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Nach kurzem Schweigen, hatte er die Stille wie immer unterbrochen. „Möchtest du nicht noch vorher die Wahrheit über deine Nachbarn erfahren?“ Damit wurde ich wieder ruhiger. Ich hatte sie und die Angst, die sie mir machten, völlig vergessen. Durch Pan ging es mir besser. Außerdem hatte er mir für eine Nacht einen Schlafplatz, weit entfernt von ihnen, geboten.

Er setzte sich mit einem kleinen Lächeln wieder hin, als ich stumm nickte. Dann fuhr er mit seinen Erklärungen fort und ich machte es mir ebenfalls auf dem Boden bequem.

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„Die Frauen in dem Haus sind Erinyen- Rachegöttinen. In Wirklichkeit heißen sie Alekto, Megaira und Tisiphone. Da ich sie vor vielen Jahren sehr verärgert habe, wollen sie mir Leid zufügen. Sie wussten, was ich für dich empfinde und zogen in deine Gegend, da du ihnen dort schutzlos ausgeliefert warst. Die beiden Männer kamen später noch dazu. Das sind Thanatos-Gott des sanften Todes und Hypnos- Gott des Schlafes“ Verdutzt sah ich ihn an. Sollte das wirklich wahr sein? Götter… das war einfach nicht normal. Aber ich ließ ihn weiterreden.

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„Bisher konnte ich dich immer vor ihnen beschützen. Doch wenn du wieder zurückgehst, gelingt es mir wahrscheinlich bald nicht mehr. Sie sind viel stärker als ich und sie haben sich…Unterstützung geholt. Als dein Freund in ihr Haus kam, wurde er…kontrolliert“ „Und das soll ich dir glauben, ja?“ Pan stand auf und sah ausdruckslos in den Himmel. „Ich lüge dich nicht an. Er ist ein kleiner Diener, welcher seine wahren Gefühle unterdrückt wenn er bei ihnen ist“

„Mike ist kein… echter Mensch mehr?!“ Pan schwieg und sah ernst zu mir runter. Als er in mein Gesicht sah, nickte er leicht mit einem gequälten Gesichtsausdruck und setzte sich vor mich. Langsam lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter und als er mich sanft umarmte, konnte ich meine Trauer nicht mehr unterdrücken. „Lügner!“ schrie ich ihn weinend an, während ich mich fest an seinen Rücken krallte.
Eine Zeit saßen wir so und er hatte kein Wort gesagt. Ich musste so nach einer Weile eingeschlafen oder bewusstlos geworden sein. Jedenfalls wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und ich lag somit regungslos in seinen Armen.

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echt ne interessante geschichte! :> bin ja mal gespannt, ob lara irgendwann bei pan bleibt...oder eine art doppelleben führt...wer weiß.
aber was machen sie denn jetzt mit den schrecklichen nachbarn? wie will sie ihre familie von denen fern halten?
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Risa (16.02.2013)
 
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