Zurück   Das große Sims 3 Forum von und für Fans > Die Sims 3 - Forum > Die Sims 3: Kreative Ecke > Sims 3 Tagebücher
Registrieren Blogs Hilfe Benutzerliste Sims 4 Forum Spielhalle Heutige Beiträge

Antwort
 
LinkBack Themen-Optionen Ansicht
  #161 (permalink)  
Alt 24.08.2013, 17:57
Benutzerbild von KittenUpATree
Super-Moderator
 

Registriert seit: 04.11.2009
Ort: auf nem Baum, du Keks!
Beiträge: 14.087
Abgegebene Danke: 8.128
Erhielt 15.300 Danke für 3.884 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 12

Er ließ sie los, wich zurück, ließ ihr aber nicht die Zeit, um sich wieder aufzurichten oder gar zu fliehen. Ein surrend hoher Ton zerschnitt die Luft und verwandelte sich in einen brennenden Schmerz auf Shadys Rücken. Als hätte man sie dort einfach entzwei geteilt und mit Feuer übergossen. Das Mädchen schrie, kippte nach vorne und fing sich mit ihren zitternden Armen auf. Aber Zeit um durchzuatmen blieb nicht. Noch einmal sauste die Peitsche durch die Luft, traf Shadys Rücken, zerriss ihr Kleid und die Haut darunter. Mühelos fraß sich das gehärtete Leder in ihr Fleisch. Wie ein Tier mit zahllosen Reihen an messerscharfen Zähnen. Es war die Hölle. Shady wollte nicht schreien, wollte nicht zeigen, wie sehr die Qual sie übermannte, aber jede Selbstbeherrschung versagte, als sie der dritte Peitschenhieb traf. War das überhaupt noch ihre Stimme? Shady wusste es nicht. Ihre Stimmbänder brannten lichterloh, aber das war nichts im Vergleich zu der Lava auf ihrem Rücken. Alles war in brennende Glut getaucht, ihr ganzer Körper. Das Denken war tot und übrig blieben nur der Schmerz und ihre Schreie.
Vitus kannte keine Gnade. Immer wieder und wieder schlug er auf Shady ein. Selbst dann noch, als ihre zitternden Glieder sie nicht mehr tragen wollten und sie der Länge nach auf dem Boden zusammen sackte. Selbst dann noch, als ihre Schreie und ihre Tränen sie zu ersticken drohten.
Oh Gott, bitte, ich sterbe.

Click the image to open in full size.

Sterben. Wie schön schien doch das Sterben, wenn es die Aussicht bot, von der Pein erlöst zu werden. Wenn es aufhören würde. Und dann – einfach so – war es vorbei. Naja, nicht vorbei. Das Brennen war noch da, weshalb Shady sich auch sicher war, nicht tot zu sein. Aber das Tier, das sie mit seinen kleinen Zähnen zerfetzt hatte, war verschwunden. Warum? Ja, es gab sicher einen Grund. Vielleicht hatte Vitus genug davon, ihr weh zu tun. Aber sehr viel wahrscheinlicher war, dass er in seinem Spiel gestört worden war. Dafür sprach das Stimmengewirr, das sich hinter Shady erhob. Jemand schrie. Nicht vor Schmerz, wie sie zuvor, sondern vor Wut. Shady hörte die Worte, war aber zu – zerstört? Ja, zerstört, war das richtige Wort – um die Bedeutung zu verstehen oder zu erkennen, wem die Stimme gehörte. Und es interessierte sie auch nicht sonderlich. Viel zu groß waren die Schmerzen, die sie noch immer beherrschten. Wimmernd und schluchzend lag sie am Boden. Kleid und Mieder waren über den kompletten Rücken hinweg zerrissen und bekleideten den geschundenen Körper nur noch in Fetzen. Ihre Tränen hatten die Erde aufgeweicht und der Schmutz blieb an ihrem Gesicht kleben. Frisch aufgebrühter Schweinemist. Großartig. Für den Bruchteil einer Sekunde trieb der Ekel Shady dazu aufzustehen, aber allein der Versuch ließ das Pochen auf ihrem Rücken heftiger werden und sie gab das Vorhaben sofort wieder auf. Lieber lag sie in der Scheiße, als sich weiter diesen Qualen auszusetzen. Eine sanfte Berührung an ihrer Schulter ließ das Mädchen zusammen zucken. Die Hand fühlte sich angenehm kühl an, aber vermutlich war einfach alles angenehm kühl, wenn das Fleisch lichterloh brannte. Sicher hatte der Besitzer der Hand eine ganz gewöhnliche Körpertemperatur.
„Kannst du aufstehen?“
Shady merkte wohl, dass sie gemeint war, aber es dauerte dennoch eine ganze Weile, bis sie mit einem winzigen Kopfnicken reagieren konnte. So winzig, dass im Grunde klar war, dass sie nicht aufstehen konnte, selbst wenn sie es sich noch so sehr wünschte. Vielleicht hatte der Mann das Kopfnicken auch überhaupt nicht gesehen. In jedem Fall wartete er nicht auf weitere Regungen der Weißhaarigen. Behutsam umfasste er ihren Körper, drehte sie herum und lehnte sie mit der Brust an die seine, so dass er sie hoch ziehen konnte, ohne dabei den offenen Rücken zu berühren. Trotz aller Vorsicht waren die Schmerzen kaum auszuhalten. Schreien konnte sie nicht mehr. Ihre Stimmbänder waren wie weg geätzt. Dieses stumme Leid, die Unfähigkeit, die Pein nach draußen zu transportieren, machte alles nur noch unerträglicher. Shady zitterte am ganzen Leib und schnappte nach Luft, wie ein Fisch, den man aus dem Wasser gezerrt hatte und nun elendig ersticken ließ.
Der Mann zog sie noch ein Stück höher, so dass sie halb über seiner Schulter hing und er sie tragen konnte, ohne ihr allzu weh zu tun.

Click the image to open in full size.

Ungewollt vergrub Shady ihr Gesicht in seinem Nacken und sog den Geruch seiner Haut und seines Haares ein. Sofern sie neben dem Schweinemist in ihrem Gesicht überhaupt noch etwas roch. War es Einbildung oder erkannte sie ihn doch endlich anhand seiner Stimme? Keine Ahnung. Aber mit einem Mal war sie sich sicher zu wissen, wer sie so zärtlich im Arm hielt. Nouk. Es musste ganz einfach Nouk sein. Oder wünschte sie sich nur, dass er es war? Nein! Es war Nouk. Kein Zweifel.
„Das kannst du nicht machen! Sie kennt keine Gnade, nicht einmal bei dir! Dieses Gör ist die Strafe nicht wert!“
Vitus klang aufgebracht, aber da war noch etwas anderes in seiner Stimme. Es klang wie... Sorge.
„Lass das meine Sorge sein.“, gab Nouk knapp zurück.
Shady spürte, wie er sie davon trug. Irgendwie ärgerlich. Da war sie ihm endlich so nahe und dann konnte sie dieses Glück überhaupt nicht genießen. Das Leben hatte schon echt nen miesen Sinn für Humor.


Ihre Augen waren fest geschlossen und Shady lauschte dem Geräusch, das Nouks Schritte auf dem Stein erzeugte. Es war kühl. Vermutlich waren sie also in den Gängen, die durch die dicken Burgmauern führten. Shady erinnerte sich daran, wie Chasko sie auf dem selben Weg ins Schloss geschleift hatte. Damals war es auch kühl gewesen.
Ein lautes Knarzen ließ vermuten, dass Nouk eine große, schwere Tür öffnete. Und als sie hindurch traten wurde es schlagartig um spürbare Grad wärmer. Wenn auch nicht so warm, wie draußen auf dem Schlosshof. Sie mussten also innerhalb eines Gebäudes sein.
„Ich leg dich jetzt aufs Bett. Beweg dich nicht. Dann tut es nicht so weh.“
Was für eine dämliche Anweisung, die Nouk ihr da gab. Als ob sie das nicht längst selbst heraus gefunden hätte. Außerdem half diese sich nicht bewegen Sache nur halbwegs. Denn bewegt werden tat fast genauso weh, weshalb Shady erneut die Tränen in die Augen schossen, als Nouk sein Versprechen wahr machte. Dabei zupfte er auch gleich die Reste ihres Kleids von Shadys Körper und wischte ihr damit notdürftig den Schmutz aus dem Gesicht.
Das Laken und die Kissen waren ungewöhnlich weich und rochen nach Lavendel.

Click the image to open in full size.

So musste es sich anfühlen, wenn man auf Wolken gebettet wurde. Hier durfte dieser Glückspilz jede Nacht schlafen? Beneidenswert. Und Shady war schon für ihr Strohbett mehr als dankbar gewesen. Jetzt kam ihr das regelrecht bescheuert vor.
Nouk verschwand für einen Moment, um mit einem Eimer nasser Stofffetzen zurück zu kommen, die er auf Shadys Rücken verteilte. Das Wasser war eiskalt und Shady zuckte bei jeder Berührung heftig zusammen, aber nach und nach betäubte die Kälte den Schmerz und der Körper des Mädchens entspannte sich. Sie fror erbärmlich, aber wenn man die Wahl zwischen brennenden Schmerzen und ner Zitterpartie hatte, dann nahm man das in Kauf.
„Danke...“, murmelte sie kaum hörbar. Aber Nouks Ohren mussten sehr fein sein.
„Schon in Ordnung. Er hätte dich nicht schlagen dürfen. Das ging zu weit.“
Liebevoll strich er durch ihr Haar und drehte ihren Kopf so, dass er ihr Gesicht sehen konnte.
„Ich sorge dafür, dass du ein neues Kleid bekommst. Und wenn dich noch einmal einer dieser Idioten anfasst, dann...“
Er verriet ihr nicht, was er dann tun würde. Stattdessen streichelte er unablässig ihre Wange und blickte in ihre schneeweißen Augen. Shady hätte gerne gewusst, was in seinem Kopf vorging, aber seine Zügen verrieten es ihr nicht. Trotzdem hatte sie das Gefühl, dass er sie nicht nur gerettet hatte, weil es Unrecht war, dass Vitus sie geschlagen hatte. Mit einem Mal schlug ihr Herz schneller. Konnte das sein? Durch den Brunnenzauber? Hatte Nouk sich dadurch wirklich in sie verliebt? Am liebsten hätte sie ihn einfach gefragt, aber ihr Mund öffnete und schloss sich wieder, ohne dass dabei ein Laut hervor gekommen wäre.
Irgendwie wollte sie die zärtliche Art, mit der er sie pflegte, erwidern. Ganz langsam rührte sie ihren Arm, ließ ihre Hand über den zarten Stoff des Lakens gleiten und legte ihre schmalen Finger um die seinen. Jetzt war es der Mund des jungen Mannes, der sich öffnete, nur um sich sofort wieder zu schließen.

Click the image to open in full size.

Verwirrt sah er sie an, verharrte einige Sekunden in dieser Position und nahm dann Shadys Hand in die seine, drückte sie fest – nur um sofort wieder von ihr abzulassen. Vollkommen übereilt sprang er auf, so dass er beinahe über seine eigenen Füße stolperte.
„Also... auf jeden Fall wird dir keiner mehr was tun. Und du darfst nicht mehr so frech sein, sonst... verhalt dich einfach unauffällig. Ich will nicht, dass du... dass dir... also... ich meine... das wäre nicht gut... Medizin ist teuer. Außerdem kannst du dann nicht mehr arbeiten. Nicht, dass ich dich nur als Arbeitskraft schätzen würde, ich... ich meine... doch, du bist eine Schweinemagd, und ich...“
Während er verzweifelt versuchte, sich zu erklären, kam er kaum noch zum Atmen. Auch ein Grund, weswegen er sehr schnell reden musste. Aber das führte nur dazu, dass er sich immer tiefer in seinen eigenen Formulierungen verstrickte. Was sollte man davon jetzt halten? Shady verstand absolut nicht, was das sollte. Mochte er sie jetzt oder nicht? Oder war er von irgendwas gestochen worden und hopste deshalb so verzweifelt auf und ab? Eine Biene vielleicht?
Eher unwahrscheinlich, aber das sollte Shady nicht heraus finden, denn plötzlich wurde die Tür schwungvoll aufgerissen. Zum Glück ging diese nach innen auf und versperrte dem Eintretenden die Sicht auf das Bett, auf dem Shady sonst unübersehbar lag. Hätte der Soldat nur einen Schritt weiter in den Raum gemacht, hätte er sie sofort entdecken müssen. Aber er tat es nicht.
„Die Herrin will dich sehen. Sofort.“, herrschte die tiefe Stimme Nouk an, dem gerade das Herz stehen geblieben zu sein schien. Erst nach endlosen Augenblicken ging er eilig auf den Mann zu, um ihn wieder ein Stück nach draußen zu drängen. Nicht, dass der das halbnackte Mädchen doch noch fand.
„Pass mit deinem Ton auf, sonst lass ich dir die Zunge abschneiden. Ich komme gleich.“
Diese Drohung schien eindrucksvoll genug, denn obwohl der Soldat sicher zwei Köpfe größer war, als Nouk, wählte er sofort eine unterwürfigere Ausdrucksweise.
„Verzeiht, aber ich habe strickte Anweisungen, Euch unverzüglich zu ihr zu bringen.“
Nouk zögerte, blickte unauffällig zum Bett, doch dann nickte er.
„Gut. Gehn wir. Es wird ja sicher nicht allzu lange dauern.“

Click the image to open in full size.

Diese letzten Worte, bevor er den Raum verließ, waren eher an Shady, als an den Soldaten gerichtet. Er würde wieder kommen. Bald. Sie musste nur warten. Es war alles in Ordnung.
Shady horchte, bis die Schritte der Männer nicht mehr zu hören waren. Dann schloss sie die Augen. Wenn sie schon mal so weich gebettet war, konnte sie ja auch ein wenig schlafen. Die Schmerzen waren nahezu gänzlich abgeklungen und die nassen Stofffetzen hatten schon fast ihre Körpertemperatur angenommen. Doch als sie gerade dabei war, ins Land der Träume hinüber zu gleiten, riss ein lautes Klirren sie wieder zurück. Sie wollte aufspringen, aber diese schnelle Bewegung sollte sie sofort bereuen. Ganz geheilt war ihr Rücken noch lange nicht. Ihr entfuhr ein leiser Fluch, als sie sich zurück aufs Bett gleiten ließ. Ihre Augen aber suchten nach dem Ursprung des Geräuschs. Das Fenster. Es war zerbrochen worden. Und am Boden, zwischen den Scherben saß ein kleiner, grau und schwarz gestreifter Flauscheball.

Click the image to open in full size.

„Dschingis!“
Shady biss die Zähne zusammen und setzte sich nun doch halb auf.
„Was machst du denn hier?“
„Wonach siehts denn aus? Ich rette dich, du dumme Kuh!“
Mit ordentlichem Anlauf sprang der Waschbär aufs Bett und zupfte an dem Laken, das Shady sich vor den Körper hielt.
„Komm schon! Wir müssen hier raus! Bevor sie dich töten!“
„Was? Die töten mich doch nicht! Die wissen gar nicht, dass ich...“
„Was war das?“ - „Es kam aus Nouks Zimmer!“
Die Stimmen und das schnelle Trampeln von schweren Stiefeln sprachen für das Gegenteil. Wenn Shadys Aufenthalt im Schloss bisher geheim gewesen war, dann war damit jetzt ein für allemal Schluss.
„Verflucht, das ist deine Schuld!“, zischte Shady leise.
Schnell sprang sie auf die Füße, verdrängte die Schmerzen und schlang das Laken um ihren nackten Körper.
„Wieso meine Schuld? Was lässt du dich auch von diesem Kerl verschleppen.“
Sie antwortete nicht darauf, sondern packte Dschingis am Kragen und hob ihn auf ihren Arm, ehe sie sich hektisch nach einem Versteck umblickte.

Click the image to open in full size.

Unter dem Bett? Nein, da würden sie sicher als erstes suchen. Hinter den Vorhängen? Nein, das würden sie sofort sehen. Im Schrank? Genauso schlechtes Versteck, aber wenn man bedachte, dass die Soldaten ihnen schon im Nacken saßen, die einzig brauchbare Möglichkeit.
Schnell riss Shady die Schranktür auf und kletterte hinein. Dschingis presste sie dabei noch immer so fest an sich, dass das arme Tierchen kaum noch Luft bekam. Trotzdem sparte er sich das Jammern und verhielt sich mucksmäuschenstill. Gerade noch rechtzeitig konnte Shady die Tür hinter sich wieder schließen und die Männer drangen in den Raum ein.
„Hier ist niemand!“
„Die Scheibe ist zerschlagen!“
„Die Herrin hat befohlen, alles zu durchsuchen!“
Shady schluckte. Sie dachte an Dschingis' Worte und daran, was die Herrin bei ihrer ersten Begegnung gesagt hatte. Würde man sie wirklich töten?

Click the image to open in full size.
__________________


Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

Mit Zitat antworten
Folgende 24 Benutzer sagen Danke zu KittenUpATree für den nützlichen Beitrag:
Anni1990 (27.08.2013), appreciate (24.08.2013), Bluetenhonig (24.08.2013), cheli24 (27.08.2013), Chenoa (28.08.2013), Chimai (24.08.2013), dakota (27.08.2013), DieKleine (25.08.2013), Glasmädchen (20.10.2013), heffalumb (07.09.2013), JillyTheMew16 (04.12.2013), King-of-Frogs (24.08.2013), Kruemel (26.08.2013), Minuial (24.08.2013), Schmusekatze (10.10.2014), Schokobiene (25.08.2013), simssweety (25.08.2013), SnowAnqel (25.08.2013), suppenhuhn33 (04.09.2013), Thalyaia (25.08.2013), Thina (28.08.2013), Vampirkatze (29.10.2013), Yunie (11.10.2013), Zebrastreifen (12.11.2013)
  #162 (permalink)  
Alt 24.08.2013, 19:09
Benutzerbild von Versus
Assassinenprinzessin
 

Registriert seit: 20.08.2010
Ort: In der Stadt der Uhren
Beiträge: 9.980
Abgegebene Danke: 2.351
Erhielt 6.716 Danke für 1.422 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Kapitelkapitelkapitel x333333333
EEENDLICH geht es weiter!
Okay, ich wusste ja schon ein bisschen, wie es weiter geht, aber trotzdem x33
Arme Shady... gut, dass Nouk sie gerettet hat x3 Und das hat er garantiert nicht nur wegen dem Unrecht getan! er steht auf Shady, und wie, alles andere würde mich auch wundern xDD
Aber das is doch eindeutig, wie er sie da streichelt und umsorgt!
Außerdem sieht er sie ja inzwischen öfter nackt als angezogen...
Aber... was will die Herrin jetzt? T_T Nouk war lieb... udn nicht sooo auffällig... wehe Shady lässt sich jetzt erwischen <_<
Wenn sie sich erwischen lässt, wars das... dieses Mädchen kann man NIE allein lassen >.<
Und Dschingis is genauso furchtbar! Es sei denn, er zerfetzt die Wachen jetzt... dass die einfach in Nouks Zimmer gehen... anstandsloses Pack! Alarm hin oder her...
Die Bilder sidn diesmal voll cool o.o So blaugräulich o.o Mag ich x33 Meine Lieblingsfarbvariation xDD
Aber jetzt bist du wieder 4 Wochen weg und ich weiß nicht, wies weiter geht T_______________T
__________________

Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Versus für den nützlichen Beitrag:
KittenUpATree (24.08.2013)
  #163 (permalink)  
Alt 25.08.2013, 09:28
Super Sims
 

Registriert seit: 25.03.2012
Beiträge: 759
Abgegebene Danke: 1.616
Erhielt 878 Danke für 354 Beiträge
Meine Stimmung:
Lächeln

Ich habe jetzt die ganze Geschichte durchgelesen und ich bin echt baff! ^~^
Dein Schreinstil ist echt beneidenswert. Du erklärst alles so, dass man einen guten Einblick in die Gefühle und die Umwelt hat. Manchmal kommt es mir so vor, als würde ich direkt neben Shady stehen und alles miterleben! Shady ist wunderschön (ich liebe ihre Frisur). *O* Ich glaube, dass Nouk sie von anfang an etwas mochte. Als sie dann zusammen in den Teich baden gingen, hat sich meine Vermutung verstärkt. Aber als er sie aber opfern wollte, war ich schon etwas wütend! Zum Glück wurde Shady gerade noch gerettet.
Margi ist echt nett zu Shady, doch ich habe Angst, dass die Männer ihr irgendetwas antun oder sie dem Wolf geopfert wird. :OOO
Der letzte Teil war echt spannend! Was geschiet jetzt mit Shady??

Freu mich auf mehr!

Ps: Deine Bilder sind der absolute Hammer!
__________________
[SIGPIC][/SIGPIC]
people are just people, they shouldn’t make you nervous

Geändert von appreciate (25.08.2013 um 11:48 Uhr).
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu appreciate für den nützlichen Beitrag:
KittenUpATree (25.08.2013)
  #164 (permalink)  
Alt 25.08.2013, 10:44
Kenner
 

Registriert seit: 19.02.2011
Beiträge: 35
Abgegebene Danke: 102
Erhielt 24 Danke für 24 Beiträge
Standard

Eine wunderbare Fortsetzung.
Ich frage mich was Nouk nur hat. Er weiß selber wohl nicht so recht ob er Shady mag oder nicht.
Ich hoffe Shady passiert nichts. Sie musste heute schon genug ertragen.
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu SnowAnqel für den nützlichen Beitrag:
KittenUpATree (25.08.2013)
  #165 (permalink)  
Alt 27.08.2013, 20:05
Forenstar
 

Registriert seit: 25.09.2012
Beiträge: 884
Abgegebene Danke: 2.601
Erhielt 2.106 Danke für 635 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Wow ich musste echt schwer schlucken, als ich gelesen habe wie Shady leidet. Puh ich habe total mitgelitten.
Ich bring Vitus um wenn ich den je zu Gesicht bekomme.

Nouk ist also doch verliebt, wie süß. Wie er so vor sich hin gestammelt hat. Man wieso hat der Depp sie nicht einfach geküsst.

Dschingis du dummer, wie kannst du so nen Radau machen.
Ich hoffe nur sie finden die beiden nicht, das würde gerade noch fehlen.

Das Kapitel war Hammer, einfach perfekt geschrieben und wie immer wunderschöne Bilder.

Ich Kette dich mal an, damit wir nicht nochmal so lang warten müssen.
__________________
Meine FS: Wendepunkte
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu dakota für den nützlichen Beitrag:
KittenUpATree (03.09.2013)
  #166 (permalink)  
Alt 04.09.2013, 12:41
Forenlegende
 
Registriert seit: 17.10.2010
Ort: Großefehn
Beiträge: 1.390
Abgegebene Danke: 2.869
Erhielt 1.750 Danke für 855 Beiträge
Meine Stimmung:
Blog-Einträge: 1
Standard

So habe deine Geschichte endlich mal weitergelesen, war ja damals bei Kapitel 4 stehen geblieben,. Und ich muß sagen der Hammer. Das schöne war ich konnte die spannenden Kapitel hintereinander lesen und muste nicht so lange warten. Doch ab jetzt schon und ich bin doch sooo gespannt darauf
Also ich denke mal diese HERRIN ist entweder der wolf oder die Gebieterin darüber Fallls das schon einer geschrieben hat, die kommis hab ich nie gelesen
Das ist bestimmt so, denn die wollte die Macht. Denn so sieht sie ja auch aus. Ich mag die nit, blöde Hexe
ich hoffe du läßt uns nicht mehr all zu lange warten mit dem nächsten kapitel
Sonst laufe ich amok
__________________
Als Gott die Männer schuf, versprach er, das ideale Männer an jeder Ecke zu finden sein werden & und dann machte er die Erde rund!!!!
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu suppenhuhn33 für den nützlichen Beitrag:
KittenUpATree (08.09.2013)
  #167 (permalink)  
Alt 02.10.2013, 16:04
Benutzerbild von KittenUpATree
Super-Moderator
 

Registriert seit: 04.11.2009
Ort: auf nem Baum, du Keks!
Beiträge: 14.087
Abgegebene Danke: 8.128
Erhielt 15.300 Danke für 3.884 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 13 (1)

„Durchsucht alles ganz genau! Die Herrin will es so!“
Das Herz schlug Shady bis zum Hals, als die Männer scheinbar Nouks ganzes Zimmer in Einzelteile zerlegten. Es klang so, als würden sie sogar die Vorhänge herunter reißen und die filigran gearbeiteten Holzrahmen, die den Betthimmel hielten, zerbrechen. Langsam zweifelte Shay daran, dass sie wirklich nach ihr suchten. So winzig war sie nun auch wieder nicht. Vielleicht wussten die Männer auch gar nicht, wonach genau sie suchten. Nur DASS sie etwas suchen mussten. Wie dem auch sei, Shadys Anwesenheit im Schloss, in Nouks Zimmer, in einem Kleiderschrank mit dem Addon „Nackt“ war sicher nicht gerade förderlich für das Mädchen. Vor allem dann nicht, wenn diese Typen mit dem Schrank genauso brutal umgehen würden, wie mit dem Rest des Raums. Am Ende würden sie Shady „aus Versehen“ erschlagen.
Zitternd presste sie Dschingis an sich, so dass der arme, kleine Waschbär kaum noch Luft bekam.
„Lass... mich... ersticke...“, wisperte er kaum hörbar, während er zappelnd versuchte, sich zu befreien. All das nahm Shady vorerst nicht einmal wahr, so groß war ihre Angst. Doch als Dschingis im Eifer des Gefechts mit seinen scharfen Krallen über ihr Dekolleté wischte, schrie sie vor Schreck auf und ließ ihn fallen. Ein dummer Fehler. Der Tumult, den die Männer eben noch veranstaltet hatten brach mit Schadys Schrei schlagartig ab.
„Was war das? Wo kam das her?“


Click the image to open in full size.


Die Soldaten blickten sich um. Wie lange würde es wohl noch dauern, bis sie ihre Beute entdecken würden? Shadys Chancen standen schlecht. Verzweifelt überschlug sie die Möglichkeiten, die ihr noch blieben. Der Weg vom Schrank zur Tür war nicht weit. Ein paar Soldaten über den Haufen rennen und flüchten. Womöglich war das ihre beste Chance. Aber der Plan war recht unausgereift, denn sie wusste nicht, ob sie sich überhaupt zurecht finden würde, wenn sie erst mal auf dem Flur stand. Mitten im Schloss, wo sicher noch mehr Wachen auf sie warteten. Die Situation schien aussichtslos.
„Hier muss sich ein Frauenzimmer verstecken.“
Keine Chance.
„Sie muss hier irgendwo sein.“
Die Männer hatten sie praktisch schon in ihrer Gewalt.
„Shady! Nun mach schon!“
Zum vermutlich tausendsten Mal kniff Dschingis dem Mädchen leicht in die Wade, ehe es endlich zu ihm hinunter blickte.
„Was soll ich machen?“, fragte sie verständnislos.
Der Waschbär schnaubte. Sicher hatte er seine Entdeckung längst erklärt, aber seine Freundin hatte – wie so oft – nicht zugehört.
„Unter der Rückwand des Schranks ist ein Schlitz. Und da zieht es kalt rein. Das heißt, es kann keine Wand dahinter sein. Hier muss es einen Geheimgang geben!“, fasste er alles noch einmal so schnell wie möglich zusammen.
Shadys Herz machten einen Sprung. Schnell drehte sie sich herum und tastete das kühle Holz ab. Wenn Dschingis Recht hatte – und davon musste sie jetzt einfach ausgehen – dann musste es irgendwo einen Griff geben. Oder sonst einen Mechanismus, der die Tür öffnete. Wenn es denn einen gab. Nein, es musste ganz einfach einen geben. Weil das eine Tür war. Eine Tür zu einem Geheimgang. Eine Rettung aus der Mausefalle. Doch die Sekunden verstrichen und Shady tastete noch immer über nichts als kaltes Holz.



Click the image to open in full size.


„Da ist nichts...“
Ihre Stimme zitterte.
„Da muss etwas sein.“, zischte Dschingis zurück.
Und endlich glitten Shadys Finger in eine schmale Vertiefung, die als Griff dienen konnte. Schnell zog sie daran. Aber nichts passierte. Noch einmal. Kräftiger. Und endlich gab das Holz unter lautem Knarzen nach und wich zur Seite.
„Im Schrank! Sie ist im Schrank!“
Schritte. Jemand riss die Schranktür auf. Aber er fand nichts, bis auf ein paar herunter geworfene Hemden und Hosen. Die Rückwand wies keinerlei Spuren auf, die verrieten, dass Shady gegen die andere Seite gelehnt stand und lauschte. Das Ohr fest gegen das Holz gepresst.
Sie und Dschingis hatten es geschafft, durch die Geheimtür zu schlüpfen und diese vor allem rechtzeitig wieder zu schließen.
„Fehlanzeige, hier ist niemand.“
Shady atmete innerlich auf. Äußerlich hielt sie die Spannung. Sie waren noch immer nicht gerettet, aber zumindest dieser Gefahr erst mal entgangen. Offensichtlich kannten die Männer die geheime Tür nicht. Trotzdem verharrte Shady noch einige Augenblicke in ihrer lauschend lauernden Position, ehe sie sich um wandte. Nun erstreckte sich vor ihr... Finsternis. Vermutlich ein Gang. Zumindest spürte sie keine Wand, als sie die Hände nach vorne ausstreckte. Aber er hatte kein Fenster und auch sonst keine Lichtquelle.
„Da hängt eine Fackel an der Wand.“
Als Waschbär sah Dschingis natürlich viel besser, als Shady. Seine Augen waren auf Dunkelheit ausgerichtet.
„Eine richtige Hexe könnte Feuer machen.“, meinte er spöttisch, aber auch vorwurfsvoll.


Click the image to open in full size.


„Sei still.“
Shady konnte so etwas nicht. Nicht mal ansatzweise. Und sie hatte auch keine Lust, es zu versuchen, während mindestens ein Dutzend Männer auf der Suche nach ihr waren. Schnell weg, das war ihr einziger Wunsch. Raus aus diesem Schloss.
„Geh du voran, ich versuch dir zu folgen.“, sagte sie.
Ausnahmsweise sparte sich Dschingis seine bissigen Kommentare. Er wusste selbst, dass sie hier nicht zu lange bleiben sollten. Schon allein deshalb, weil das dicke Mauerwerk jeden wärmenden Sonnenstrahl aussperrte. Es war bitterkalt und Shady trug nicht mehr am Leib, als ein Bettlaken.
Der Waschbär hopste mühelos voraus, während seine menschliche Freundin sich an den Wänden entlang tastete und ihm folgte. Doch aller Vorsicht zum Trotz stolperte sie immer wieder über den unebenen Steinboden, so dass sie nur sehr langsam vorwärts kamen.
Die Grenzen von Zeit und Raum verschwammen und sie hatten keine Ahnung, wie lang sie schon unterwegs, oder wie weit sie gekommen waren. Gab es überhaupt ein anderes Ende des Tunnels? Einen zweiten Ausgang?
Shadys Füße waren stellenweise aufgeschlagen, genau wie ihre Hände, mit denen sie sich abstützte. Aber noch viel mehr zu schaffen machten ihr die Kälte und der Hunger, der über sie hereingebrochen war.
„Vielleicht sollten wir umkehren.“
„Blödsinn.“, widersprach Dschingis.
„Wir sind so gut wie da. Ich spür nen Luftzug.“
Das waren die schönsten Worte, die Shady seit langem gehört hatte. Mit ein paar schnellen Schritten wollte sie sich vor ihren flauschigen Gefährten springen, als der Boden unter ihren Füßen plötzlich verschwand.
„Vorsicht, da ist eine Treppe!“
Die Warnung kam zu spät und Shady kullerte insgesamt 20 Stufen hinunter, fügte ihren Schrammen noch einige hinzu und landete schließlich mit einem dumpfen Schrei auf dem Steinboden.
„Warum musst du nur immer... vergiss es... ist dir was passiert?“
Dschingis war mit wenigen Sprüngen bei ihr und nun klang seine Stimme doch ein wenig besorgt.
„Schon ok...“


Click the image to open in full size.


Vorsichtig stand das Mädchen wieder auf. Kein Bruch. Da hatte sie noch mal Glück im Unglück gehabt. Sehr viel vorsichtiger ging sie weiter.
Dschingis sollte erneut Recht behalten. Nach nur wenigen Schritten erreichten sie eine zweite Tür.
„Nicht gleich ganz aufmachen!“, zischte Dschingis in seiner Angst, Shady könnte in ihrem Schwung doch noch in die Hände der Soldaten laufen. Immerhin wussten sie nicht, was hinter der Tür lauerte.
„Weiß ich doch.“
Aber obwohl sie sich der Gefahr laut eigenen Angaben bewusst war, musste Shady ihren Schritt doch verdächtig abrupt abbremsen. Zum zweiten Mal an diesem Tag presste sie ihr Ohr gegen eine Tür, um zu lauschen. Doch hinter der diesen blieb es still. Vorsichtig schob sie die Tür auf. Sie ließ sich viel leichter bewegen, als die andere. Zuerst nur einen Spalt breit, um hindurch zu sehen. Aber da war niemand zu sehen. Noch einmal kurz lauschen. Stille. Erst dann schob Shady die Tür ganz auf.




Click the image to open in full size.


Der Raum dahinter hatte ein einziges Fenster, so dass es heller war, als in dem Gang. Aber es war kein schmerzhaftes Licht, denn das Fenster war mit einem Gitter aus Stoff bespannt worden, so dass die Sonnenstrahlen nur zum Teil eindringen konnten.
An sechs der acht Wände reihten sich hohe Bücherregale aneinander. Trotzdem musste sie noch zu wenig Platz bieten, denn es stapelten sich weitere Bücher auf einem Tisch und dem Boden. Inder Wand, die dem Fenster gegenüber lag, waren zwei Geheimtüren eingelassen. Die, durch die sie eben gekommen waren und noch eine zweite.
Unter dem Fenster stand ein Pult, auf dem ein besonders wichtig aussehendes Buch lag. Daneben stand ein schwarzer Kessel. Shady schluckte. War das... Sie trat näher an das Buch heran und schlug es auf. Es hatte gewissen Ähnlichkeit mit einem Kochbuch. Ein Kochbuch, mit außergewöhnlichen Rezepten. Rezepten, in denen außergewöhnliche Zutaten verwendet wurden. Rattenlunge, 2 faule Eier, Satanspilz...
„Das ist ein Hexenbuch.“
Sie flüsterte noch immer. Denn dass sie hier allein waren, war keine Garantie dafür, dass man sie nicht hörte oder lang schon bemerkt hatte.
„Die Herrin!“, antwortete Dschingis, der vor Aufregung zwischen den Büchern hin und her sprang.
„Ich wusste doch, dass mit der was nicht ganz sauber ist! Darum weiß sie auch immer alles. Sicher hat sie dich von Anfang an im Auge behalten. Spätestens, seit du versuchst, dich an ihr Spielzeug ran zu machen.“
„Welches Spielzeug?“
Aber noch bevor Dschingis antworten konnte, verstand sie und ihre Wangen bekamen eine leicht rötliche Färbung.
„Nouk ist doch kein Spielzeug!“, widersprach sie energisch.
Dschingis lachte, doch dann wurde er sofort wieder ernst.
„Dann weiß sie auch, dass du eine Hexe bist.“
„Ja und? Ich kann nichts. Noch nicht mal Feuer machen.“
Sich selbst schlecht zu reden war bestimmt nicht jedermanns Sache, aber in dem Fall war es einfach nur die Wahrheit.
„Das spielt keine Rolle.“
Dschingis sprang auf das Pult und blickte konzentriert in das Hexenbuch.


Click the image to open in full size.


„Man sieht einer Hexe nicht an, was sie kann, wenn diese das nicht will. Vielleicht denkt sie, du verbirgst deine Kraft. Sie hat es doch ja auch nicht sofort spüren lassen.“
Dann drehte er sich zu Shady und sah sie streng an.
„Und sie muss sehr stark sein, wenn sie einen Werwolf erschaffen und kontrollieren kann.“
Mit seinen schwarzen Tatzen deutete er auf einen aufwändigen Trank, der im Buch abgebildet war. Ein Trank, mit dem man Menschen in Monster verwandeln konnte.
„Und weißt du, wem sie so einen Trank mit Leichtigkeit verabreichen könnte?“
Sein Blick wanderte zu der Geheimtür, aus der sie gekommen waren.
„Sie muss nur warten, bis er schläft und dann...“
„Nein!“
Shady zuckte zusammen, bei ihrem eigenen Schrei, aber sie konnte nicht anders. Diese Erkenntnis, die Dschingis ihr einreden wollte – sie schloss sich wie eine Faust aus Eis um Shadys Herz.
„Das stimmt nicht! Nouk ist nicht der Wolf!“
„Er ist ihr verfallen. Sicher hat sie einen Bann über ihn gelegt, damit er ihr gehorcht.“
„Nein, nein, NEIN!“
Beinahe grob stieß Shady Dschingis von dem Buch weg. Zum Glück sind Waschbären sehr viel geschickter, als Menschen, so dass Dschingis sicher auf seinen vier Pfoten landete. Trotzdem fauchte er Shady kurz böse an. Aber die war ganz und gar damit beschäftigt, das Hexenbuch nach einer Lösung zu durchsuchen.
„Es muss einen Gegenzauber geben. Man kann ihn bestimmt erlösen.“
„Nur die Hexe, die den Bann gelegt hat, kann ihn brechen. Das weißt du ganz genau. Oder du solltest es zumindest wissen, wenn du deiner Mutter auch nur eine Sekunde lang zugehört hättest. Da ist jede Andere machtlos. Eine Anfängerin wie du sowieso.“
„Dann ist er nicht verhext!“
Sie wollte es nicht akzeptieren. Ihr Nouk war kein Wolf. Nicht er. Und wenn doch, dann musste es einen Weg geben, ihn zu erlösen. Wenn es den nicht gab, konnte Nouk kein Wolf sein. Das schloss sich in Shadys Realität aus. Egal, wie viel dafür sprach, dass Dschingis mit seinem Verdacht richtig lag.
Genervt schüttelte der Waschbär den Kopf.
„Es könnte kaum eindeutiger sein, dass er es ist. Sieh es ein. Wir können ihm nicht trauen.“
„Nein!“
Mit einem lauten Knall schlug Shady das Buch zu und begann in den Regalen nach einem anderen, besseren zu suchen.



Click the image to open in full size.


„Das ist vollkommen sinnlos, Shady!“
„Nein!“
In diesem Raum musste es einfach eine Antwort geben. Hexenbücher gaben IMMER eine Antwort. Auch wenn Shady bisher eigentlich nie in der Lage gewesen war, diese zu entschlüsseln. Heute würde sich das ändern. Sie würde Nouk retten. Auch, wenn sie dafür die komplette Bibliothek auseinander nehmen musste. Und genau das tat sie auch. Wertvoll aussehende Bücher landeten achtlos auf dem Boden, Rezepte flatterten durch die Luft... und Dschingis war einem Nervenzusammenbruch nahe.
„HÖR AUF! BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN?“
Aber Shady ignorierte ihn einfach. Ihre Verwüstungstour ging weiter, bis sie plötzlich inne hielt. Im Regal vor ihr stand ein kleines, unscheinbares Buch mit braunem Ledereinband. Es hatte keine besonders aussehende, wertvolle Verzierung, wie die anderen Bücher. Viel mehr sah es so aus, als hätte es jemand mit einem Streichholz angekokelt. An vielen Stellen war der Einband dunkel und verkohlt. Doch wenn man genauer hin sah, bildeten die Verbrennungen ein Muster. Es sah aus wie Verschnörkelungen, die in einem Drachenkopf mündeten.

Click the image to open in full size.
__________________


Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

Mit Zitat antworten
Folgende 20 Benutzer sagen Danke zu KittenUpATree für den nützlichen Beitrag:
Anni1990 (01.11.2013), Bluetenhonig (02.10.2013), cheli24 (08.10.2013), Chimai (02.10.2013), dakota (02.10.2013), DieKleine (02.10.2013), Glasmädchen (20.10.2013), JillyTheMew16 (04.12.2013), Melodyx3 (21.10.2013), Minuial (02.10.2013), Schmusekatze (10.10.2014), Schokobiene (02.10.2013), simssweety (11.10.2013), SnowAnqel (03.10.2013), suppenhuhn33 (04.10.2013), Thalyaia (02.10.2013), Vampirkatze (29.10.2013), Versus (02.10.2013), Yunie (11.10.2013), Zebrastreifen (12.11.2013)
  #168 (permalink)  
Alt 02.10.2013, 16:04
Benutzerbild von KittenUpATree
Super-Moderator
 

Registriert seit: 04.11.2009
Ort: auf nem Baum, du Keks!
Beiträge: 14.087
Abgegebene Danke: 8.128
Erhielt 15.300 Danke für 3.884 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 13 (2)

Zumindest wollte Shady genau das darin erkennen. Ihre Augen begannen zu leuchten und der Eisblock um ihr Herz zersprang.
„Ein Drache! Das ist ein Buch über Drachenmagie!“
Wie schon mehrmals erwähnt war Shady nie eine fleißige Hexe in Ausbildung gewesen. Meistens hatte sie ihrer Mutter nicht einmal zu gehört und lieber ihre eigenen Phantasien gesponnen. Doch wenn sie von Drachen gesprochen hatte, war das kleine Mädchen stets gebannt gewesen. Drachenmagie war die stärkste Magie dieser und jeder anderen Welt. Sie konnte absolut alles bewirken.
„Damit kann ich Nouk retten!“
Jetzt platzte Dschingis endgültig der Kragen.
„KANNST DU NICHT!“, schrie er.
„Es gibt keine Drachen! Das sind alles nur Märchen! Genauso, wie die Geschichte vom Zauberbrunnen! Alles nur Aberglaube! Aber so was merkst du dir natürlich. Kein Wunder, dass in deinem Kopf kein Platz für richtige Magie ist. Aus dir wird nie eine richtige Hexe.“
Irgendwann verebbte seine Stimme und er klang beinahe traurig. Sicher war Shady für ihre Faulheit und Naivität selbst verantwortlich. Aber es frustrierte ihn trotzdem jedes Mal aufs Neue, dass sie einfach keine Fortschritte machte.
Dschingis schüttelte den Kopf. Das war nicht der richtige Zeitpunkt für Frustration. Sie hatten ganz andere Sorgen. Wenigstens einer von ihnen musste ja einen klaren Kopf bewahren.
„Aber die Herrin hält dich für eine richtige Hexe. Also müssen wir hier weg. Mit deinem Versuch, diesen Blödmann zu retten, bringst du uns nur in Gefahr!“
Mit dem letzten Satz wurden seine Worte wieder schärfer. Nouk war ihm ja von Anfang an suspekt gewesen, aber jetzt war er ein für allemal unten durch. Für Shady war das nicht annähernd so leicht. Allein bei dem Gedanken daran, dass sie weg laufen und ihre heimliche Liebe im Stich lassen sollte, stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sie wusste ja, dass Dschingis Recht hatte. Aber die Einsicht war zu schmerzhaft, als dass sie diese zu lassen wollte.
„Jetzt wein doch nicht auch noch.“
Nun taten dem Waschbären seine harten Worte doch leid. Er sprang erneut auf das Pult und schmiegte sich an Shadys Arm.
„Lass uns einfach verschwinden. Drei, vielleicht vier Meilen zwischen uns und diesem Schloss – dann tut es sicher nicht mehr so weh.“
Kaum vorstellbar für Shady. Aber letztendlich waren ihre Gefühle sowieso gleichgültig neben den Fakten. Sie mussten hier weg, auch wenn es ihr das Herz zerbrach.

Click the image to open in full size.
__________________


Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

Mit Zitat antworten
Folgende 19 Benutzer sagen Danke zu KittenUpATree für den nützlichen Beitrag:
Anni1990 (01.11.2013), Bluetenhonig (02.10.2013), cheli24 (08.10.2013), Chimai (02.10.2013), dakota (02.10.2013), DieKleine (02.10.2013), Glasmädchen (20.10.2013), JillyTheMew16 (04.12.2013), Minuial (02.10.2013), Schmusekatze (10.10.2014), Schokobiene (02.10.2013), simssweety (11.10.2013), SnowAnqel (03.10.2013), suppenhuhn33 (04.10.2013), Thalyaia (02.10.2013), Vampirkatze (29.10.2013), Versus (02.10.2013), Yunie (11.10.2013), Zebrastreifen (12.11.2013)
  #169 (permalink)  
Alt 02.10.2013, 17:52
Benutzerbild von Versus
Assassinenprinzessin
 

Registriert seit: 20.08.2010
Ort: In der Stadt der Uhren
Beiträge: 9.980
Abgegebene Danke: 2.351
Erhielt 6.716 Danke für 1.422 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Was zum....
Also, ich hab das ja schon vermutet, wie du weißt,aber.... Dx noooin, Noukipuschel ist viel zu süß für ein Werwolfdasein Q.Q
Undundund... ichmein... dann müsste er ja tollwütig sein und hätte voll viele auf dem Gewissen, aber... naja, dass der Werwolf Chasko mal "verschont" hat, spricht wieder n bisschen dafür, eben weil Chasko doch Nouks Bruder is...
Und trotzdem! Dx da müsste die Herrin Nouk ja vor all dem schon abgefangen haben...
Kitteeeeen... weeeeiiiter.,... (ja, wie vorausgesagt...) ;_;
Maw, aber ich find das Kapitel toll... hab Shady schon auf der offenen Flucht gesehen, weil die Soldaten sie erwischen xD fein gerettet! Und Dschingis is zwar cute, aber ein mieser Schlechtredner <_<
Und die Bilder sind voll Sahne x3 ich maaagm sie, die sind so... farbig, so kontrasreich, aber nicht übertrieben und genau richtig aufgenommen x33
__________________

Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Versus für den nützlichen Beitrag:
KittenUpATree (02.10.2013)
  #170 (permalink)  
Alt 07.10.2013, 15:34
Benutzerbild von KittenUpATree
Super-Moderator
 

Registriert seit: 04.11.2009
Ort: auf nem Baum, du Keks!
Beiträge: 14.087
Abgegebene Danke: 8.128
Erhielt 15.300 Danke für 3.884 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

KittensKommentarKommentation

Zitat:
Zitat von appreciate
Manchmal kommt es mir so vor, als würde ich direkt neben Shady stehen und alles miterleben!
Dankeschön :3 Genau das ist mein größtes Ziel beim Schreiben.

Zitat:
Zitat von dakota
Wow ich musste echt schwer schlucken, als ich gelesen habe wie Shady leidet. Puh ich habe total mitgelitten.
Dankeschön Es gibt kein schöneres Kompliment, als einen mit leidenden Leser ^---^ (Oh Gott, wie wirds dir dann erst ergehen, wenns zum großen Showdown kommt?)

Zitat:
Zitat von dakota
Ich Kette dich mal an, damit wir nicht nochmal so lang warten müssen.
Noooo Dx ich beeil mich doch

Zitat:
Zitat von suppenhuhn33
ich hoffe du läßt uns nicht mehr all zu lange warten mit dem nächsten kapitel
Sonst laufe ich amok
Ich hoffe doch, das hast du nicht getan Dx
Aber jetzt bin ich zumindest schon mal nicht mehr im Ausland xD Es wird also hoffentlich keine soooo großen Pausen mehr geben.

Zitat:
Zitat von Versus
Also, ich hab das ja schon vermutet, wie du weißt,aber.... Dx noooin, Noukipuschel ist viel zu süß für ein Werwolfdasein Q.Q
Der Meinung ist Shady auch xD
__________________


Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

Mit Zitat antworten
 
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
schattenlicht


Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.
Trackbacks are an
Pingbacks are an
Refbacks are an
Gehe zu





Wir brauchen Deine Unterstützung!

Powered by vBulletin® Version 3.7.2 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.


Maxis, Electronic Arts, EA Games, Die Sims™, Die Sims™ 2, Die Sims™ 3, Die Sims™ Geschichten, MySims™ und MySims™ Kingdom sind eingetragene Warenzeichen und © Copyright Electronic Arts Inc.