Zurück   Das große Sims 3 Forum von und für Fans > Die Sims 3 - Forum > Die Sims 3: Kreative Ecke > Sims 3 Tagebücher
Registrieren Blogs Hilfe Benutzerliste Sims 4 Forum Spielhalle Suchen Heutige Beiträge Alle Foren als gelesen markieren

Antwort
 
LinkBack Themen-Optionen Ansicht
  #281 (permalink)  
Alt 29.06.2014, 18:27
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Hallo heffa,

vielen Dank für die Zusammenfassung, echt toll gemacht, auch mit den Collagen.

Dann hatte mich mein Gedächtnis und meine grauen Hirnzellen bezüglich Lara doch nicht betrogen. Ich wusste, dass da noch irgendetwas mit Frankreich war und dass sie einen Sohn hatten, den sie mitgenommen hatte, als sie gegangen ist. Aber ganz sicher war ich mir nicht. Aber Du hast schon recht, man vergisst schon so einiges.

Im Übrigen ist Deine Charakterübersicht total an mir vorbei gegangen. Den Post muss ich irgendwie übersehen haben. Erst durch Deinen Link ist mir das aufgefallen.

LG cheli24
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
heffalumb (29.06.2014)
  #282 (permalink)  
Alt 02.07.2014, 20:18
Forenstar
 

Registriert seit: 27.01.2012
Ort: NRW/SA
Beiträge: 896
Abgegebene Danke: 2.030
Erhielt 1.312 Danke für 651 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Aha, Hailey und ihr neuer Freund? Ist es der Kollege, der manchmal da war, wie Julie es erwähnt hatte?
Ganz genau
Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben Holly und Danny wieder zueinander Kontakt aufgenommen, aber vorläufig noch als gute Freunde. Sie wollen es langsam angehen lassen und warum auch nicht. Na, aber welch ein Zufall. Wäre Julie wegen ihres Blinddarms nicht ins Krankenhaus eingeliefert worden, wer weiß, ob Danny Holly so schnell wiedergesehen hätte.
Jaaa, er hat wohl seine alten Verhaltensweisen doch noch nicht komplett abgelegt
Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Im Übrigen ist Deine Charakterübersicht total an mir vorbei gegangen. Den Post muss ich irgendwie übersehen haben. Erst durch Deinen Link ist mir das aufgefallen.
Besser spät als nie

[quote=cheli24;525824Wie immer ein super Kapitel, toll geschrieben, sowohl Text und Dialoge und wieder schöne Bilder, die hervorragend zu den Texten gepasst haben. Jetzt bin ich aber auf die Geburtstagsfeier gespannt, falls wir diese sehen werden und ob Chloe hinter Danny‘ s und Holly‘ s „Geheimnis“ kommt.[/QUOTE]
Ich danke dir cheli

Zitat:
Zitat von Tausendfach Beitrag anzeigen
Ich habe das Gefühl, etwas verpasst zu haben - oder vergessen - ich weiß es nicht ...
Hailey ist jetzt ausgezogen - oder war sie schon ausgezogen?
Und Julie muss ja Bescheid wissen - irgendwie - oder so ...
Chloe wird auf dem Arm genommen und Holly und Daniel sind "nur" Freunde?
Langsam angehen? Also DAS muss erklärt werden
Auch, was aus dem Kuchen geworden ist (zwar eine totale Nebensächlichkeit, aber egal )
Bei Lara muss ich passen und mich dabei auf Chelis graue Zellen verlassen
Deine Fragen werden beantwortet, keine Sorge Ich hoffe, dann siehst du wieder durch^^
Dank Tausi für den Kommentar

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Ich hätte zu gern gewusst wie sie die Nachricht, dass sich ihre Eltern trennen, damals aufgenommen hat. Aber sicherlich hat sie sich mittlerweile daran gewöhnt und findet es scheinbar gar nicht (mehr) so schlimm...

Aber ... ooooh, was ist mit Lara?! Ist sie nur zu Besuch hier oder will sie gar doch wieder zu Matt zurück?! Aber so unangekündigt und überraschend?
Und wo ist ihr gemeinsamer Sohn?
Das erfahrt ihr in der nächsten Folge
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Danke übrigens auch für die Zusammenfassung, aber ich hatte doch tatsächlich noch alles gut im Kopf und nichts und niemanden davon vergessen!
Gern geschehen, ich fand das ganz wichtig, da es eben so eine lange Pause gab. Schön, dass es dir gefallen hat und liiieben Dank für deinen Kommentar
__________________
Monsters are real, and ghosts are real too. They live inside us, and sometimes, they win. ― Stephen King

Meine FS: Wach auf (abgeschlossen)
Mit Zitat antworten
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu heffalumb für den nützlichen Beitrag:
cheli24 (03.07.2014), Simsi68 (03.07.2014)
  #283 (permalink)  
Alt 02.07.2014, 20:50
Forenstar
 

Registriert seit: 27.01.2012
Ort: NRW/SA
Beiträge: 896
Abgegebene Danke: 2.030
Erhielt 1.312 Danke für 651 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

So nun folgt das vorletzte Kapitel An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei euch bedanken, dass ihr trotz der Pause noch dabei seid und fleißig kommentiert, ich freu mich immer noch sehr darüber . Auch ein liebes Danke an die Dankeklicker und liebe Grüße an eventuelle stille Leser

Die Folge ist für meine Verhältnisse ziemlich lang, deswegen musste ich sie auch in zwei Teile splitten!


39 Auseinandersetzungen

Der Teig für Julies Kuchen war mittlerweile fertig und ich schob ihn in den Ofen.

Click the image to open in full size.

„So, das wäre schon mal erledigt. Was steht als nächstes auf der Liste?“ Holly hatte darauf bestanden, aus organisatorischen Gründen eine Liste anzufertigen, mit den Dingen die vorbereitet werden mussten. Da ich hier nicht zum ersten Mal so viele Gäste hatte, kam mir das ganze recht überflüssig vor, dennoch machte ich ihr zu Liebe mit. Doch anstatt sich der Liste zu widmen, sah sie nur nachdenklich drein.
„Alles in Ordnung?“
„Ich weiß nicht, ich“ Sie seufzte leise und stand auf. „Ich muss mit dir reden.“


Click the image to open in full size.

„Okay.“ Ich ging auf sie zu während mir das Herz fast aus der Brust sprang. Immerhin konnte dieser Satz wohl kaum was Positives bedeuten. Denn nach eben diesen Satz beendeten ich und Hailey unsere Beziehung. Und nach diesem Satz hatten wir auch Julie davon erzählt…

„Aber warum?“, hatte sie uns nur gefragt, nachdem wir ihr erzählten, dass wir nicht mehr zusammen sein würden und ihre Mutter auch bald ausziehen würde.


Click the image to open in full size.

Das hatten wir natürlich alles vorher besprochen und uns auch ziemlich schnell darauf geeinigt. Julie sollte sich selbst aussuchen, wann sie ihre Zeit wo verbringen wollte.
Hailey und ich sahen uns nach dieser Frage kurz hilflos an. Wie sollte man so etwas erklären?
„Naja“, fing Hailey schließlich unsicher an. „Dein Vater und ich finden, dass es da Beste ist.“
„Aber wieso denn?“, hakte Julie wieder leicht genervt nach.
„Das ist nicht so einfach, wir“, setzte ich gerade an, doch Julie verdreht schon die Augen und stand auf.
„Das ist es ja nie. Immer ist es ja so kompliziiiiert“, sagte sie gedehnt und mit einem wütenden Unterton.


Click the image to open in full size.

„Macht doch was ihr wollt, ich verstehs ja anscheinend sowieso nicht.“ Und dann verschwand sie auch schon mit einem lauten Türknall in ihrem Zimmer.
Ich atmete schwer aus und sah zu Hailey. „Das ist ja nicht so gut gelaufen.“ Hailey blickte verzweifelt zurück. „Ich hatte mir so viele Worte zurecht gelegt. Aber ich wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte.“
„Ja ich weiß, ich auch nicht.“


Click the image to open in full size.

Später versuchte ich Julie zum Abendbrot wieder aus ihrem Zimmer zu locken, aus dem laut Musik dröhnte, als Zeichen dafür, dass sie nicht gestört werden wollte. Aber es musste sein. Ich klopfte also an und da sie es wahrscheinlich eh nicht hörte, trat ich ein. Sie hockte auf ihrem Bett und würdigte mich keines Blickes. Ich drehte die Musik leiser, was sie nun zu einer Reaktion brachte.
„Hey!“
„Wir essen gleich.“
„Hab keinen Hunger.“ Nuschelte sie und schmollte weiter.


Click the image to open in full size.

„Aber du musst doch was essen.“
„Nein muss ich nicht!“ Sie stand von ihrem Bett auf. „Soll ich dir sagen warum? Kann ich leider nicht, ist echt kompliziert.“ Dann ging sie schnurstracks an mir vorbei in die Küche. Hailey dachte wohl, sie würde tatsächlich zum Essen kommen. „Willst du was Bestimmtes essen?“ Hailey hätte ihr an diesem Tag wohl ein Fünf-Gänge-Menü nach ihren Wünschen gekocht, wenn es hätte sein müssen.
„Wie wär’s mit Ist-nicht-so-einfach-Brot und irgendeiner Wurst, die eurer Meinung nach am besten ist und ner Prise Ihr-könnt-mich-mal!“, grummelte Julie, während sie durch die Küche lief und danach die Treppe nach oben ging. Hailey riss die Augen auf und ich brachte nur ein perplexes „Julie!“ von mir, das eigentlich hätte mahnend klingen sollen. Ich sah zu Hailey, die anscheinend nicht so recht wusste, ob sie sauer sein oder lachen sollte. „Dir ist klar, dass sie das von dir hat?“
„Auweia.“ Hailey fing unweigerlich an zu grinsen, ehe sie wieder ernst wurde und traurig zur Treppe blickte. „Hoffentlich verzeiht sie uns das.“


Click the image to open in full size.

„Matts Eltern haben sich scheiden lassen, als er ungefähr in dem Alter war. Vielleicht weiß er ein paar weisere Worte.“
„Ja, vielleicht.“, sagte Hailey, während sie den Kühlschrank öffnete, nur um ihn gleich wieder zu zumachen. „Ich hab auch keinen Hunger.“

„Ich versteh nur nicht, warum!“ Matt hatte Julie versucht zu trösten, nachdem sie sich wütend bei ihm über ihre Eltern ausgelassen hatte. Er hatte sich sowieso schon gefragt, wann sie wohl hochkommen würde – schließlich war es nicht das erste Mal und er wusste, dass sie es bald erfahren würde.
„Du bist doch verknallt in diesen Kevin, oder? Der dir Mathenachhilfe gegeben hat.“


Click the image to open in full size.

Julie sah Matt überrascht und mit zunehmend geröteten Wangen an, während er ihr nur ein Grinsen entgegnete. „Wusst ichs doch. Jedenfalls, bei deinen Eltern war das früher genauso. Aber jetzt nicht mehr. Deswegen können sie nicht mehr zusammen leben.“
Julie seufzte. „Jaa, das dacht ich mir schon. Aber wie kann sowas auf einmal sein?“
„Pass auf, ich weiß noch, wie du früher nie Pilze gegessen hast, und dann kam eine Zeit, da hast du nichts anderes mehr essen wollen. Man verändert sich und so geht das dein ganzes Leben lang. Und manchmal verändern sich die Gefühle für Jemanden mit einem.“
„Aber die können sich doch auch wieder zurück verändern oder? Ich mein, mittlerweile mag ich Pilze gar nicht mehr so. Und Kevin auch nicht.“ Matt musste ein grinsen unterdrücken. Die Kleine hatte sich von Anfang an in sein Herz geschlichen und erleichterte ihm jeden Tag, dass sein eigener Sohn nicht bei ihm war.


Click the image to open in full size.

„Ja, das gibt es auch. Aber darauf würde ich mich nicht verlassen.“ Julie zog enttäuscht einen Mundwinkel zur Seite.
„Ich will nicht, dass Mum auszieht.“
„Ich weiß.“ Er drückte Julie kurz an sich um sie zu trösten. „Willst du was essen?“
„French Toast.“ Matt grinste. „Das kann ich am besten.“
„Ich weiß, die schmecken fast genauso gut wie Omas Pfannkuchen früher immer.“ Und das war in diesem Moment genau der richtige Trost.


Ich sah weiter Holly an, die nach Worten suchte und mit ihren Fingern spielte und hoffte inständig, dass sie jetzt nicht gleich gehen würde.

Click the image to open in full size.

„Ich weiß, dass du nach all dem, was passiert ist, Zeit brauchst und das verstehe ich auch, glaub mir. Nur scheint Hailey schneller darüber hinweg gekommen zu sein, während du mich weiterhin auf Abstand hältst. Ich will dich zu nichts drängen und ich will dir auch gar keine Vorwürfe machen, nur will ich wissen, ob es daran liegt, dass du doch noch etwas für sie empfindest. Sie ist immerhin die Mutter von Julie und du…“ Sie hielt kurz inne und suchte wahrscheinlich wieder nach Worten.
„Das klingt vielleicht bescheuert, aber ich habe das Gefühl, dass ich Hailey in keinerlei Hinsicht das Wasser reichen kann. Und wenn es daran liegt, dann sag es mir bitte, bevor ich mir hiervon zu viel verspreche.“ Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht wüsste, woher diese Angst kam, angesichts der Dinge, die zwischen uns in der Vergangenheit passiert waren. Doch ich hegte wirklich keine romantischen Gefühle mehr für Hailey. Als sie vor fast sechs Monaten auszog, hatte ich zuerst Angst, dass ihre Abwesenheit mir vielleicht doch das Gegenteil beweisen würde – aber das tat es nicht. Ich fühlte mich frei und erleichtert. Natürlich vermisste ich sie auf irgendeine Art und Weise, immerhin war sie einen Großteil meines Lebens immer an meiner Seite gewesen. Aber das hatte alles nichts mehr mit der Sorte Gefühlen zu tun, die ich nun für Holly empfand.
Ich schüttelte also den Kopf und ging einen weiteren Schritt auf sie zu. „Der viele Kontakt zu ihr ist hauptsächlich wegen Julie, da ist nichts mehr. Wir sind Freunde.“

Click the image to open in full size.


Holly lächelte schmerzlich und sah zu Boden. „Ich weiß.“, seufzte sie. „Ich weiß, und das ist auch gut so! Ich meine nur, also“ Sie hielt inne. „Also, du“ Stotterte sie weiter, ehe es aus ihr heraus platzte. „Verflucht, wann küsst du mich endlich?“ Kaum ausgesprochen riss sie die Augen auf und schlug sich die Hände vor den Mund.
„Hab ich das laut gesagt?“
Nun ging ich den letzten Schritt, der uns voneinander trennte, wobei ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Natürlich war ich nicht abgeneigt. Dennoch lag es offensichtlich eher an mir, dass es noch nicht dazu kam. Nicht, dass ich es nicht wollte. Ich hatte nur nicht vor, Julie auf irgendeine Weise zu belasten. Sie hatte durch die Trennung genug durchgemacht und ich zog es vor, jede weitere Veränderung, die auf sie Einfluss nehmen könnte, mit Bedacht einzuleiten. Holly hatte sich diesbezüglich als sehr geduldig erwiesen. Sicher waren zwei Monate Abstinenz keine besonders große Herausforderung. Doch wir hatten zudem auch noch wenig Zeit zu zweit verbracht. Zum einen wollte ich natürlich, dass sie und Julie sich besser kennenlernten und zum andere war es zeitlich kaum möglich, da wir beide auch zeitweise am Wochenende arbeiteten und ich einen auch Teil meiner Freizeit zusammen mit Hailey und Julie verbrachte. Es war uns wichtig, dass Julie wusste, dass wir noch eine Familie waren, auch wenn wir nicht mehr zusammen wohnten. Holly hatte für alles Verständnis gehabt und sich nie beschwert. Sie hatte meinen Prioritäten immer Vorrang gegeben. Und dass sie so langsam auf ein Zeichen von mir wartete, wo sich das ganze nun hin entwickeln würde, erleichterte mich. Denn das hieß, dass sie jetzt nicht aufgeben und gehen würde.
Holly blickte beschämt nach unten und nahm die Hände von ihrem Gesicht. Ich hob ihr Kinn an, damit sie mich wieder ansah. „Ist das alles?“
„Fürs erste.“, sagte sie leise und lächelte leicht.


Click the image to open in full size.

Ich nahm ihr Gesicht in beide Hände und wollte sie gerade Küssen, als sie ihre Finger auf mein Kinn legte. Doch sie schob mich nicht weg, sondern verlangsamte mich bloß. Sie schloss die Augen und ich tat es ihr gleich. Sie kostete den Moment aus, schmiegte sich an mich und berührte mit ihrer Nase meine.


Click the image to open in full size.

Ich spürte ihren Atem und wie sich ihr Brustkorb hob und senkte. Ich lehnte meine Stirn gegen ihre und sie ließ die Finger, die eben noch an meinem Kinn ruhten, über meinen Hals nach unten wandern. Langsam strich sie über mein Schlüsselbein und ließ ihre Hand schließlich flach auf meiner Brust liegen. Dann neigte ich vorsichtig meinen Kopf zur Seite und küsste sie endlich.


Beachtet den folgenden Post!
__________________
Monsters are real, and ghosts are real too. They live inside us, and sometimes, they win. ― Stephen King

Meine FS: Wach auf (abgeschlossen)
Mit Zitat antworten
Folgende 7 Benutzer sagen Danke zu heffalumb für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (07.07.2014), cheli24 (03.07.2014), Julay (22.07.2014), Simsi68 (03.07.2014), Sunbelle24 (10.07.2014), Tausendfach (31.07.2014), Thalyaia (07.07.2014)
  #284 (permalink)  
Alt 02.07.2014, 20:51
Forenstar
 

Registriert seit: 27.01.2012
Ort: NRW/SA
Beiträge: 896
Abgegebene Danke: 2.030
Erhielt 1.312 Danke für 651 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Beachteten den den vorherigen Post!



Während dessen….

„Hey, ich…stör ich?“ Matt starrte Lara einen Moment nur fassungslos an.
„Was machst du hier? Ist was passiert?“



Click the image to open in full size.

Lara begriff, was ihr Überraschungsbesuch alles bedeuten konnte und beschwichtigte ihn schnell. „Nein, nein! Es ist alles in Ordnung.“ Als Matt sie immer noch eindringlich ansah, fügte sie noch hinzu: „David geht es auch gut.“
Matt atmete erleichtert aus und ehe er realisierte, was er tat, ging er auf Lara zu und zog sie in seine Arme.


Click the image to open in full size.

„Warum bist du dann hier?“ Sie lösten sich wieder voneinander und Matt sah die Tränen in Laras Augen, was ihm wieder Angst bereitete, das doch etwas passiert sein könnte.
„Das ist doch längst überfällig, oder? Ich hab dir Einiges zu erklären.“ Sie sah zu Boden und sprach leise weiter. „Immerhin bin ich ohne ein Wort davon.“


Click the image to open in full size.

Sie klang schuldbewusst und sah auch genauso aus, was Matt allerdings nicht verstand.
„Du hattest allen Grund dafür.“ Lara sah wieder vom Boden hoch und zog die Augenbrauen zusammen. „Nein, hatte ich nicht, das war schwach und feige von mir. Und bevor du jetzt was erwiderst, solltest du mich lieber rein bitten. Und bevor du das tust, muss ich wissen, ob der Zeitpunkt stimmt. Immerhin ist das ein großes Haus und ich glaube nicht, dass du allein darin lebst.“
„Was?“ Matt drehte sich um und begriff dann, was sie meinte. „Oh, achso. Ich lebe seit dem bei Danny.“
„Allein?“
„Ja. Hast du jemanden?“ Sie schüttelte den Kopf und lächelte unmerklich. „Nein.“
„Komm rein.“ Matt schloss leise die Tür auf, weil er nicht wusste, ob Lara bemerkt werden wollte. Sie folgte ihm hinein bis beide stehen blieben und das Geschehen in der Küche beobachteten. „Das ist aber nicht Hailey.“, bemerkte Lara leise und brachte Matt zum Grinsen. „Nein, hier ist einiges passiert.“
Dann zog Lara überrascht tief Luft ein. „Holly!“ Chloe und Lara verstanden sich damals immer ziemlich gut und so blieb es nicht aus, dass Lara sich auch mit Holly angefreundet hatte.
„Oh mein Gott.“ Holly ging auf die Beiden zu, doch als ich Lara sah, blieb ich wie angewurzelt stehen und sah zu, wie sich die beiden Frauen umarmten. Dann sah ich zu Matt. Er sah aus, als konnte er es ebenso wenig glauben. Dennoch umspielte ein leichtes Lächeln seine Lippen.


Click the image to open in full size.

Als die beiden Frauen plötzlich ruhig waren, ruhte Laras Blick auf mir. Ich wusste nicht recht, wie ich reagieren sollte. Um ehrlich zu sein, hatte ich gemischte Gefühle gegenüber Lara. Gute und weniger gute. Doch schließlich ging ich zu ihr und nahm sie verhalten in den Arm, während ich ihr leise etwas zu flüsterte. „Du bist spät.“

Ich machte allen einen Kaffee und wie zu erwarten verquatschten sich Holly und Lara, wobei Lara jeglichen Fragen darüber, was sie gemacht hatte und wo sie war, geschickt auswich und das Gesprächsthema lieber auf Holly lenkte. Schließlich stand ich auf und bedeutete Matt mir zu folgen, raus in den Garten.
„Warum ist sie hier?“


Click the image to open in full size.

„Das weiß ich nicht. Sie stand einfach vor der Tür. Ich hatte noch nicht die Möglichkeit mit ihr zu reden.“
„Verstehe. Ich klär das gleich.“ Ich sah wieder rein zu Holly und Lara, die sich immer noch angeregt unterhielten.
„Ist alles okay bei dir?“ Matt beobachtete die zwei ebenfalls.
„Ich denke schon.“ Ich nickte und ging dann wieder rein um mir Hollys Liste zu schnappen.
„Hier stehen noch ein paar Punkte drauf.“ Ich hielt den Zettel hoch und zwinkerte Holly zu, die sogleich schaltete.
„Oh, natürlich! Ihr beide habt sicher auch noch einiges zu bereden. Wir sehen uns sicher noch?“ Lara nickte und Holly drückte sie noch einmal. „Schön, dass du wieder da bist.“ Dann gingen wir in die Garage um uns um die dort gelagerten Getränke zu kümmern.

„Komm mit.“ Matt nahm Lara mit nach oben, wo sie sich in sein Wohnzimmer setzten.
„Also?“
„Zuerst will ich dir sagen, wie leid es mir tut.“


Click the image to open in full size.

„Lara“ Matt schüttelte mit den Kopf, doch Lara ließ ihn nicht weiter sprechen. „Lass mich bitte ausreden. Es war nicht richtig von mir, einfach zu gehen.“
„So wie ich dich behandelt habe? Es wäre ein Fehler gewesen, zu bleiben.“
„Glaubst du das echt? Matt, du warst am Boden, ich hätte dir aufhelfen sollen. Stattdessen bin ich einfach abgehauen ohne dir zu sagen wohin. Und noch schlimmer, ich hab David mitgenommen. Und du denkst, das war die richtige Entscheidung?“ Matt schluckte schwer, als er sich an diesen Tag erinnerte.
„Ja.“
„Wow. Ich hätte mit allem gerechnet. Ich hab mir tausend Reaktionen von dir ausgemalt, aber das…“
„Was? Denkst du, ich wälze die Schuld auf dich ab?“ Matt wurde etwas lauter und stand auf.
Lara tat es ihm gleich. „Nochmal: Du hattest allen Grund dafür, zu gehen. Oder hast du etwa vergessen, wie ich dich und David ignoriert habe? Hast du vergessen, welche Dinge ich zu dir gesagt habe?“


Click the image to open in full size.

„Nein, natürlich nicht!“
„Gut! Ich auch nicht. Ich denke jeden verdammten Tag daran und dann weiß ich wieder, warum du nicht hier bist, Lara. Dann weiß ich wieder, warum du gegangen bist. Was denkst du, hättest du anderes tun können? Mich retten?“
Lara wurde ebenfalls immer lauter und nun auch ziemlich wütend.
„Ich hätte es zumindest versuchen können! Immerhin waren wir Freunde. Und wir haben uns geliebt, oder hast du etwa DAS vergessen?“


Click the image to open in full size.

Matt sah zur Seite und rieb sich die Stirn, ehe er sie wieder ansah und mit nun gesenkter Stimme weiter sprach.
„Nein.“


Click the image to open in full size.

„Gut! Daran denke ich nämlich jeden Tag und ich kann mir nicht erklären, warum ich nicht hier bin. Ich kann mir nicht erklären, warum ich gegangen bin. Das ist Schwachsinn, Matt. Krieg das in deinen blöden, kleinen Affenschädel!“
Matt sah Lara weiterhin an und versuchte, sich zu beherrschen. Doch er scheiterte und ein schiefes Grinsen legte sich über sein Gesicht.


Click the image to open in full size.

In diesem Moment wusste Lara, dass ihn irgendwer gerettet hatte. Auch wenn sie es nicht war - sie war froh darüber.
„Du fängst jetzt nicht an zu lachen, oder?“
„Doch, tut mir leid.“ Und Lara tat es ihm gleich. Es tat ihr gut ihn so zu sehen und endlich mit ihm zu reden. Sie hatte schließlich nicht gewusst, was aus ihm geworden war.
Nachdem sie sich beruhigt hatten, holte sie ein Bild aus der Tasche.
„Hier, das ist ein recht aktuelles Bild von ihm.“ Sie seufzte leise, als sie es ihm übergab. „Das ist noch so eine Sache. Ich hab auch ihm nie die Chance gelassen, dich zu sehen.“


Click the image to open in full size.

„Das ist mir klar geworden. Darum hab ich David gesagt, dass wenn er dich sehen will, ich mich darum kümmern würde.“
„Warum sollte er?“
„Weil er die Wahrheit kennt. Er weiß, dass du kein schlechter Mensch bist. Und er weiß, dass du ihm immer ein guter Vater warst und dass wir beide an der Trennung schuld waren. Er hat absolut keinen Grund, Partei zu ergreifen.“ Matt sah das Bild an und erkannte seinen Sohn. Er hatte Laras Augen und die dunklen Haare, doch der Rest kam nach ihm.


Click the image to open in full size.

Und ehe ihm noch die Tränen kamen, schnaubte er verächtlich und sah wieder Lara an.
„Was hast du ihm denn erzählt, dass er das glaubt?“


Click the image to open in full size.

„Verdammt Matt, hör auf damit! Iss ne Banane und komm runter. Ich hab es ihm erklärt, als er alt genug war. Er ist doch nicht blöd. Das hat er ausnahmsweise nicht von dir.“
„Du machst die ganze Zeit Affenanspielungen und willst mir sagen, dass er deine Reife hat?“
Lara verschränkte die Arme und sah ihn prüfend an.


Click the image to open in full size.

„Mach ruhig deine Witze. Aber ich sag dir was, ich hab David gefragt und es war allein seine Entscheidung. Er will dich sehen.“ Matt dachte kurz nach, während er wieder das Bild betrachtete.
„Wenn er es nicht gewollt hätte, wärst du dann trotzdem hier?“
„Ich wusste, dass er dich sehen will.“
Matt blickte wieder zu Lara und sah sie ernst an.
„Beantworte meine Frage.“
Er sah zu, wie Lara mit sich rang, ehe sie auf seine Frage antwortete.
„Ich hatte Angst. Ich stand bestimmt eine halbe Stunde vor diesem Haus ohne zu klingeln. Ich weiß nicht einmal, ob ich es noch geschafft hätte. Ich wollte her kommen. Aber ich weiß nicht, ob ich mich unter anderen Umständen dazu hätte durchringen können.“


Click the image to open in full size.

Matt nickte. Im war es ähnlich ergangen. Hätte er nicht zu viel Angst gehabt, wer weiß, vielleicht hätte er sie längst gesucht und gefunden. Er setzte sich wieder und beschloss, die Schuldzuweisungen ruhen zu lassen. Sie war hier und seinen Sohn sollte er auch bald wieder sehen. Das war jetzt am wichtigsten.
„Erzähl mir alles. Erzähl mir, was in der Zwischenzeit passiert ist.“ Lara lächelte und setzte sich ebenfalls wieder hin.


Click the image to open in full size.

Und sie begannen beide zu erzählen, was alles passiert war und merkten gar nicht, wie immer mehr Zeit verging und unten schon die ersten Gäste eintrafen.




Kapitel 40
__________________
Monsters are real, and ghosts are real too. They live inside us, and sometimes, they win. ― Stephen King

Meine FS: Wach auf (abgeschlossen)

Geändert von heffalumb (10.08.2014 um 01:08 Uhr).
Mit Zitat antworten
Folgende 7 Benutzer sagen Danke zu heffalumb für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (07.07.2014), cheli24 (03.07.2014), Julay (22.07.2014), Simsi68 (03.07.2014), Sunbelle24 (10.07.2014), Tausendfach (10.08.2014), Thalyaia (07.07.2014)
  #285 (permalink)  
Alt 03.07.2014, 17:04
Forenguru
 

Registriert seit: 11.03.2010
Ort: Niederbayern
Beiträge: 3.236
Abgegebene Danke: 6.629
Erhielt 9.855 Danke für 2.899 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Oh wow, was für ein geniales und langes Kapitel --> Text incl. Dialoge und auch die Bilder!
Es hat viele Fragen beantwortet, die ich mir gestellt hatte; wie z.B. wie Julie die Trennung ihrer Eltern aufgefasst hatte etc.
Und so wie es war, hatte ich sie auch so ziemlich eingeschätzt, muss ich sagen.

Danny und Holly...
Ich kann Holly verstehen, dass sie irgendwann "ungeduldig" wird, obwohl sie Danny reichlich Zeit gegeben hatte; aber auch Danny kann ich verstehen, dass er Zeit braucht, nach der Trennung.
Aber ich fand es Klasse, dass Holly es trotzdem endlich ausgesprochen hat, was sie auf dem Herzen hatte. Und ... Danny hat gehandelt Endlich!

Matt und Lara...
Lara ist also wieder da. Jedenfalls zu Besuch...
Klar, dass Lara erstmal geguckt hat, als sie statt Hailey Holly bei Danny sah!
Und David will seinen Vater sehen. Das finde ich wirklich schön! Auf das Treffen bin ich schon sehr gespannt!

Die beiden werden noch Julie´s Geburtstagsfeier verpassen, aber wenn sie sich eben so viel zu erzählen haben, was logisch ist...

Ach, ich bin gespannt auf das nächste Kapitel und freu mich drauf, obwohl... Ja, obwohl die Geschichte dann zu Ende sein wird, wenn das das vorletzte Kapitel war
Aber alles hat eben einmal ein Ende; leider auch die schönen Dinge!
Ich hoffe, du schreibst weiter, lässt es nicht darauf beruhen, denn ich habe diese Geschichte wirklich sehr sehr gerne gelesen!

Ja, ich hoffe einfach
__________________

Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Simsi68 für den nützlichen Beitrag:
heffalumb (03.07.2014)
  #286 (permalink)  
Alt 03.07.2014, 20:31
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Hallo heffa,

oh, da ist jetzt aber viel passiert in diesem langen Kapitel.

Hm, ich kann Julie schon irgendwie verstehen. Das ist sicherlich nicht einfach, denn am liebsten hätte man beide Elternteile um sich herum. Wäre ich als Tochter in einer solchen Situation gewesen, wäre mir die Entscheidung auch nicht leicht gefallen, wobei die Kinder aber meistens zur Mutter gehen. Es gibt sicherlich Dinge, die Julie an Danny sehr mag und für die Hailey vielleicht kein Verständnis hat. Dann aber gibt es sicherlich auch Themen, über die man gerne mit der Mutter sprechen würde. Nein, das ist sicherlich nicht einfach.

Positiv ist in jedem Fall, dass beide weiterhin ein gutes Verhältnis pflegen und Hailey Danny auch weiterhin in Julie‘ s Leben miteinbezieht und teilnehmen lässt. Es hätte auch durchaus anders kommen können. Nun, dass Julie im ersten Moment trotzig reagiert, das war zu erwarten. Aber zum Glück hat sie ja auch noch Matt, der ebenfalls ein Scheidungskind war. Er kann das eher nachvollziehen und ihr Tipps geben, als wenn sie Danny fragen würde. Ich finde es klasse, dass die beiden sich so gut verstehen und sie jederzeit zu ihm kommen kann.

Hm, anfangs ist mir das gar nicht so aufgefallen, erst jetzt, als Du Matt‘ s „Schicksal“ erwähnt hattest. Vielleicht hat er in Julie so etwas wie seinen verlorenen Sohn gesehen. So hat er zumindest mitbekommen, wie aus dem kleinen Mädchen ein Teenager wurde. Vielleicht mag er sie deshalb so sehr, weil ihm im Unterbewusstsein immer ein wichtiger Teil seines Lebens gefehlt hatte. Er hatte immer für Julie Verständnis gezeigt und sie vielleicht besser verstanden als ihre Eltern. Möglicherweise hat er unbewusst die Vaterrolle übernommen, ohne jegliche Absichten.

Nun ja, ich kann Holly verstehen. Irgendwann will sie wissen, woran sie mit Danny ist, ob da mehr zwischen ihnen ist als nur gute Kumpels. Gerade weil Hailey mit ihrem Freund schon viel weiter ist. Ihre Frage war schon berechtigt und sie hat auch Angst, Hailey das Wasser nicht reichen zu können. Dass der Schatten eventuell zu groß ist, den Hailey hinterlassen hat.

Sie hat nur auf ein Zeichen Danny‘ s gewartet. Ach, die beiden sind so ein schönes Paar, die müssen ganz einfach zusammenkommen. Beim Lesen dachte ich die ganze Zeit, Danny, jetzt küss‘ sie schon. Und dann hat er es endlich getan. Das wurde aber auch Zeit. Ich denke, mit der Rolle als nur gute Freundin hätte sich Holly nicht zufrieden gegeben. Eher wäre sie aus seinem Leben verschwunden.

Tja, jetzt bin ich mal gespannt, wie sich das zwischen Lara und Matt entwickeln wird. Ich glaube schon, dass beide immer noch Gefühle füreinander hegen. Beide sind solo, also was spräche dagegen? Schon alleine ihr gemeinsamer Sohn verbindet die beiden. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Matt endlich Anteil an seinem Leben nehmen möchte. Übrigens haben die beiden aber einen hübschen Sohn, wow. Darauf können sie sehr stolz sein. David will seinen Vater kennenlernen und das ist doch schon einmal ein gutes Zeichen.


Ich finde es klasse, dass Lara ihren Sohn nicht in dem Glauben aufwachsen gelassen hatte, Matt wäre ein schlechter Vater. Im Gegenteil, sie hat nie schlecht über ihn gesprochen, so dass David‘ s Reaktion durchaus verständlich ist. Sie können zwar die verlorene Zeit nicht nachholen, aber für die Zukunft das Beste daraus machen.



Liebe heffa, das war ein tolles, langes Kapitel, wunderbar geschrieben, klasse Dialoge und Bilder. Ich würde mir auch wünschen, dass Du nach dieser FS hier, weiterschreibst. Mir hat die Story auch sehr gefallen und es wäre schade, wenn ich nichts mehr von Dir lesen würde. Aber noch ist die Story nicht zu Ende und ich bin auf Lara‘ s Geschichte gespannt.

LG cheli24
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
heffalumb (03.07.2014)
  #287 (permalink)  
Alt 22.07.2014, 14:45
Forenlegende
 

Registriert seit: 20.05.2010
Beiträge: 1.045
Abgegebene Danke: 2.609
Erhielt 2.530 Danke für 937 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

(Ich hoffe es wirft keiner Steine nach mir, wo ich mich nach Ewigkeiten hier zum ersten Mal wieder zu Wort melde... *duck*)

Hallo Heffa

Es hat mich heute sehr überrascht zu sehen, dass noch einige neue Kapitel auf mich warteten und natürlich habe ich diese mit Freuden gelesen! Spätestens beim zusammenfassenden Kapitel war ich auch wieder drin, wobei das meiste aber noch ganz frisch in meinem Kopf war. Ich wusste auch, dass ich von vornherein ein Faible für Hailey hatte, was jetzt Mitleid betrifft und deswegen hat die Trennung natürlich noch mal ganz schön gedrückt... Aber ich freue mich, dass sich so schnell alles einfach sehr entspannt und gut entwickelt hat.
Wie gesagt denke ich auch, dass Julie in dem richtigen Alter ist eine Trennung der Eltern zu "verkraften", zumal sie ja nun wirklich schonend durchgeführt wurde.

Nachdem ich den hübschen David gesehen habe (nein, ist bestimmt kein Zufall, dass mein Freund genauso heißt Du hast es aber auch mit den Namen...) dachte ich mir gleich... na hui, wenn Julies Herz gerade wieder "frei" wird, möchte sie den zwei Jahre älteren Hübschling doch bestimmt auch gern mal treffen!

Ich freue mich jedenfalls aufs nächste Kapitel und bleibe dran!
__________________
[SIGPIC][/SIGPIC]
♪♫ Die Musik meines Herzens ♫♪
"There's an emptiness inside our heads... that no one dares to dwell."
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Julay für den nützlichen Beitrag:
heffalumb (22.07.2014)
  #288 (permalink)  
Alt 10.08.2014, 00:34
Forenstar
 

Registriert seit: 27.01.2012
Ort: NRW/SA
Beiträge: 896
Abgegebene Danke: 2.030
Erhielt 1.312 Danke für 651 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Oh wow, was für ein geniales und langes Kapitel --> Text incl. Dialoge und auch die Bilder
Daaaanke schön

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Aber ich fand es Klasse, dass Holly es trotzdem endlich ausgesprochen hat, was sie auf dem Herzen hatte. Und ... Danny hat gehandelt Endlich!
Jaa, die beiden kriegens eben langsam geregelt

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Ach, ich bin gespannt auf das nächste Kapitel und freu mich drauf, obwohl... Ja, obwohl die Geschichte dann zu Ende sein wird, wenn das das vorletzte Kapitel war
Jaaa, so ist es! Deswegen werdet ihr auch nicht mehr sehen, wie Matt auf seinen Sohn trifft…aber ihr dürft euch gerne ausmalen, wie das wohl sein würde Es kommt ja noch ein Epilog…da wird noch ein bisschen was verraten

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Aber alles hat eben einmal ein Ende; leider auch die schönen Dinge!
Ich hoffe, du schreibst weiter, lässt es nicht darauf beruhen, denn ich habe diese Geschichte wirklich sehr sehr gerne gelesen!
Mal sehen, wie es so läuft. Momentan habe ich nichts auf lager, aber es freut mich sehr, das dir diese Geschichte so gefallen hat Danke, das du die ganze Zeit dabei warst und immer fleißig Kommentiert hast!

Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Hm, anfangs ist mir das gar nicht so aufgefallen, erst jetzt, als Du Matt‘ s „Schicksal“ erwähnt hattest. Vielleicht hat er in Julie so etwas wie seinen verlorenen Sohn gesehen. So hat er zumindest mitbekommen, wie aus dem kleinen Mädchen ein Teenager wurde. Vielleicht mag er sie deshalb so sehr, weil ihm im Unterbewusstsein immer ein wichtiger Teil seines Lebens gefehlt hatte.
Nun ja, ich kann Holly verstehen. Irgendwann will sie wissen, woran sie mit Danny ist, ob da mehr zwischen ihnen ist als nur gute Kumpels. Gerade weil Hailey mit ihrem Freund schon viel weiter ist. Ihre Frage war schon berechtigt und sie hat auch Angst, Hailey das Wasser nicht reichen zu können. Dass der Schatten eventuell zu groß ist, den Hailey hinterlassen hat.
Aaah, das hast du sehr schön interpretiert cheli, genau das wollte ich damit durchblitzen lassen!

Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Ich denke, mit der Rolle als nur gute Freundin hätte sich Holly nicht zufrieden gegeben. Eher wäre sie aus seinem Leben verschwunden.
Das denke ich auch

Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Tja, jetzt bin ich mal gespannt, wie sich das zwischen Lara und Matt entwickeln wird. Ich glaube schon, dass beide immer noch Gefühle füreinander hegen. Beide sind solo, also was spräche dagegen?
Ja ne? Wäre wirklich schön, oder?^^

Zitat:
Zitat von cheli24 Beitrag anzeigen
Liebe heffa, das war ein tolles, langes Kapitel, wunderbar geschrieben, klasse Dialoge und Bilder. Ich würde mir auch wünschen, dass Du nach dieser FS hier, weiterschreibst. Mir hat die Story auch sehr gefallen und es wäre schade, wenn ich nichts mehr von Dir lesen würde. Aber noch ist die Story nicht zu Ende und ich bin auf Lara‘ s Geschichte gespannt.
Liieben dank Cheli Auch ein Dankeschön an dich, dass du dir immer so viel Mühe mit deinen Kommentaren gibst! Hat mich immer sehr gefreut!

Zitat:
Zitat von Julay Beitrag anzeigen
(Ich hoffe es wirft keiner Steine nach mir, wo ich mich nach Ewigkeiten hier zum ersten Mal wieder zu Wort melde... *duck*)


Zitat:
Zitat von Julay Beitrag anzeigen

Nachdem ich den hübschen David gesehen habe (nein, ist bestimmt kein Zufall, dass mein Freund genauso heißt. Du hast es aber auch mit den Namen...)
NEIN! Gibs doch nocht

Zitat:
Zitat von Julay Beitrag anzeigen

...dachte ich mir gleich... na hui, wenn Julies Herz gerade wieder "frei" wird, möchte sie den zwei Jahre älteren Hübschling doch bestimmt auch gern mal treffen!
Ich sehe, wir verstehen uns noch

Zitat:
Zitat von Julay Beitrag anzeigen
Ich freue mich jedenfalls aufs nächste Kapitel und bleibe dran!
Danke Julay, hat mich sehr gefreut von dir zu lesen
__________________
Monsters are real, and ghosts are real too. They live inside us, and sometimes, they win. ― Stephen King

Meine FS: Wach auf (abgeschlossen)
Mit Zitat antworten
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu heffalumb für den nützlichen Beitrag:
cheli24 (10.08.2014), Julay (12.08.2014), Simsi68 (10.08.2014)
  #289 (permalink)  
Alt 10.08.2014, 01:03
Forenstar
 

Registriert seit: 27.01.2012
Ort: NRW/SA
Beiträge: 896
Abgegebene Danke: 2.030
Erhielt 1.312 Danke für 651 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Sooo...das letzte Kapitel. Ohje, ich poste das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits fällt der "Abschied" schwer, andererseits freue ich mich aber auch, sie jetzt los lassen zu können und ein Ende gefunden zu haben. Ist irgendwie auch ein gutes Gefühl...irgendwie^^

An dieser Stelle noch mal ein fettes DANKE an die Dankeklicker und stillen Leser. Und natürlich auch an die, die immer fleißig kommentiert haben. Es hat wirklich viel Spaß mit euch gemacht! Eure Gedanken dazu haben mich immer gefreut und motiviert :> Lieben Dank! Es wird in den nächsten Tagen noch ein Epilog folgen, der ein bisschen in der Zukunft spielt. Da wird vlt noch die ein oder andere Frage geklärt und..naja. Ihr werdet sehen ^^

Na dann...los gehts.





40 Wo ein Ende ist, ist auch ein Anfang


„Hallihallo! Wir dachten, wir kommen ein bisschen früher, weil…Holly?“

Click the image to open in full size.

Chloe sah abwechselnd zwischen mir und Holly hin und her. „Warum hast du nicht gesagt, dass du auch kommst? Wir hätten dich mitnehmen können.“ Chloe umarmte Holly zur Begrüßung und gab mir hinter ihrem Rücken einen Daumen nach oben. Ich musste mir ein Lachen verkneifen – sie hatte ja keine Ahnung.
„Ist schon okay, ich bin schon seit heut Morgen hier.“ Chloe löste sich wieder von Holly. „Was? Das heißt etwa auch schon während meines Anrufs?“ Sie sah mich ernst an, während Holly und ich nur teuflisch grinsten.
„Wie lange läuft das schon so?“
„So etwa zwei Monate.“ Ich sah zu, wie Chloe aufgeregt zwischen allen Anwesenden hin und her blickte und nicht wusste, was sie dazu sagen sollte.
„Wusstest du etwa auch davon?“ Sie sah Harry mahnend an, der nur mit den Schultern zuckte und in sich rein grinste.


Click the image to open in full size.

„Ich fasse es nicht, selbst mein Mann hat sich gegen mich verschworen. Was ist los mit euch?“
Harry gab Chloe einen entschuldigenden Kuss auf den Kopf, den Chloe komplett ignorierte, und verließ dann die Situation geschickt, indem er den mitgebrachten Kuchen in die Küche brachte.
„Naja, wir dachten, wir kriegen das ausnahmsweise ohne deine tollen Ratschläge hin.“, sagte Holly mit einem liebenswürdigen, aber dennoch sarkastischen Unterton.
„Also ich“ Chloe wusste tief in sich drin, dass sie sich immer mehr einmischte, als es den Anderen lieb war. Deswegen nahm sie es für erste hin, auch wenn sie gerne alles von ihrer Freundin gewusst hätte.
„Das kriegt ihr wieder.“ Und dann ging sie Harry nach, wobei sie innerlich Luftsprünge machte.

Nachdem schließlich auch der Rest eingetroffen war, begaben wir uns nach draußen, wo Julie ihre Geschenke auspackte. Sie hatte die Trennung trotz anfänglicher Schwierigkeiten gut überstanden. Uns ging es besser und somit ging es auch Julie besser. Sie hatte sich mit allem arrangieren können. Unter der Woche verbrachte sie die meiste Zeit hier. Ein Großteil ihrer Freunde wohnte in der Nachbarschaft und außerdem kam sie von hier aus auch besser zur Schule. Die Wochenenden verbrachte sie dann aber auch sehr häufig bei ihrer Mutter und auch in den Ferien teilte sie sich die Zeit mit mir und Hailey. Und natürlich verbrachten wir auch immer noch Zeit zu dritt. Hailey hatte zuerst Angst, Julie würde Vincent als ihren neuen Freund nicht akzeptieren. Doch nachdem die Zeit vorbei war, in der Julie nicht mit uns redete und sie mit den neuen Umständen umgehen konnte, war sie allen Veränderungen recht offen gegenüber.
Unsere Familie hatte sich verändert, aber sie wuchs. Julie würde immerhin auch bald einen Cousin bekommen, denn bei Chris und Jenny hatte es tatsächlich geklappt. Und auch Sam und Lynn hatten wieder zueinander gefunden und erwarteten ungeduldig ihr kleines Mädchen.


Click the image to open in full size.

Ich blickte die Wendeltreppe zu Matts Balkon rauf und fragte mich, ob sich bei ihm auch alles zum Guten wenden würde. Er hätte es verdient.
„Der Kuchen schmeckt fantastisch, von wem ist der?“ Ich sah zu Chloe, die sich über ein Stück hermachte. „Von mir.“ Sie hörte auf zu kauen und sah mich verwundert an. „Ach was?“


Click the image to open in full size.

„Dad! Wie cool ist die denn?“ Julie bestaunte die Kamera, die sie gerade ausgepackt hatte und freute sich anscheinend tierisch. Naja, sie hatte es sich immerhin gewünscht.
„Danke schön!“ Sie umarmte mich stürmisch und probierte ihre neue Errungenschaft sogleich aus.
„Wo bleibt eigentlich Matt? Sein Auto steht doch vor der Tür oder nicht?“
„Ja, er ist noch beschäftigt.“ Chloe stand auf und wollte zur Wendeltreppe gehen. „Womit denn, hat er Julies Geschenk noch nicht eingepackt? Ich werd ihn mal holen. Der verpasst noch die ganze Party.“
„Nein Chloe, warte.“ Ich stand auf und wollte sie aufhalten.
„Dad, sag cheese!“, forderte Julie mich auf und sah mich durch ihre Kamera an.


Click the image to open in full size.

„Was ist? Das ist unhöflich von ihm.“
„Du kannst da jetzt nicht rauf gehen.“ Chloe sah mich argwöhnisch an und blieb vor der Treppe stehen.
„Wieso nicht?“
„Darum.“
„Okay, was auch immer du mir wieder verheimlichen willst, ich geh da jetzt hoch. Jetzt erst recht!“


Click the image to open in full size.

„Dad, sag cheese!“, forderte Julie mich wieder auf.
„Cheese!“ Julie machte ihr Foto und ich sah Chloe die ersten Stufen nehmen. „Chloe warte, Lara ist da oben.“ Chloe blieb abrupt stehen und auch der Rest der Gäste wurde leise.
„Verarsch mich nicht!“
„Tu ich nicht.“ Chloe starrte mich mit offenem Mund an und sah dann zu dem Rest der Gäste, die aber ebenso überrascht dreinblickten wie sie. Bis auf Holly natürlich und Hailey, der ich es in einer ruhigen Minute erzählt hatte. „Verlang jetzt nicht von mir, dass ich hier bleibe.“ Chloe ging langsam ein paar weitere Stufen rauf.
„Chloe!“ Doch dann rannte sie nach oben und betrat durch die Balkontür Matts Wohnung. Dann stieß sie einen schrillen Schrei aus. Ich schlug mir die flache Hand gegen die Stirn, als plötzlich Sam neben mir stand.
„Ist sie wirklich da oben?“


Click the image to open in full size.

„Ja. Sie ist heute Mittag einfach aufgetaucht.“ Dann zog Chloe Lara plötzlich die Wendeltreppe nach unten, während Matt langsam hinter her trottete. Alle freuten sich Lara zu sehen und begrüßten sie stürmisch. Bis auf Julie, die etwas verwirrt war, da sie eine Weile brauchte, um Laras Gesicht zuzuordnen.
„Tut mir leid, ich hab versucht, sie aufzuhalten.“, entschuldigte ich mich bei Matt.
„Schon okay, wenn ich Lara gesagt hätte, wer alles hier ist, hätte sie dasselbe getan.“
Hailey begab sich dann ins Haus, um noch einen Stuhl und Geschirr für Lara zu holen. Holly ergriff die Chance und ging ihr nach um ihr zu helfen.
„Ich freue mich übrigens für dich und Daniel.“, sagte Hailey, als sie bemerkte wie unsicher Holly ihr gegenüber war. „Du tust ihm gut, das sehe ich.“



Click the image to open in full size.

„Das bedeutet mir viel.“
Hailey hielt in ihrer Bewegung inne und lächelte Holly zu. „Ich weiß, dass das schwierig für dich sein muss. Mit Vincent ging es mir genauso. Er hatte auch ein Leben vor mir und ich musste auch erst meinen Platz finden. Aber das wirst du auch. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Julie dich sehr mag. Und das ist Danny am wichtigsten. Was ich darüber denke, spielt für ihn keine Rolle.“


Click the image to open in full size.

Holly sagte nichts dazu, zeigte aber ihre Dankbarkeit über Haileys Ansprache mit einem Lächeln und die beiden kümmerten sich weiter um einen Platz für Lara am Tisch.

Es wurde viel erzählt und alle saßen viel länger draußen bei einander, als gedacht. Mir tat es etwas Leid, das die Aufmerksamkeit an Julies Tag auf jemand anderes gerichtet war. Aber sie schien sich trotzdem sehr gut zu amüsieren, während sie alles und jeden fotografierte und sich von ihrem Onkel Chris noch ein paar Tipps einholte, der daraufhin über die Kunst der Fotografie schwadronierte.


Click the image to open in full size.

„Hast du ein Bild von David?“ Lara nickte und holte eine weiteres aus ihrer Tasche und reichte es rum.
„Wow, er sieht euch beiden so ähnlich. Wie alt ist er jetzt?“, fragte Chloe während sie das Bild anstarrte.
„16.“, sagte Matt, bevor Lara antworten konnte und brachte sie damit zum Lächeln.


Click the image to open in full size.

„Wie ist er so?“
„Naja, er spielt Bass und mittlerweile auch Gitarre, hat einen unverkennbaren Humor und“ Lara hielt kurz inne, als ihre Gefühle sie zu überwältigen drohten. Matt legte unauffällig seine Hand auf ihre. Lara ließ sich nichts anmerken, aber ihr Herz klopfte augenblicklich schneller, als sie die Berührung spürte.
„Naja, er ist wie Matt. Nur nicht ganz so impulsiv, eher nachdenklicher.“
„Und hübscher.“, fügte Chloe noch hinzu, was die Stimmung wieder lockerte.

Als es schon langsam dunkel wurde, wollte sich Lara schließlich verabschieden.
„Ich muss jetzt los, David wartet sicher schon auf mich. Aber es war schön, euch alle wieder zu sehen.“
„Ich hoffe, wir sehen uns jetzt öfters.“, sagte Chloe und Lara nickte. „Auf jeden Fall.“

Matt brachte Lara zu ihrem Auto, nachdem sie sich von dem Rest verabschiedet hatte und musste grinsen.
„Das ist dein Auto?“
„Hey, mach dich nicht lustig. Er ist ein treuer Gefährte!“ Matt starrte entsetzt das Auto an. „Hat es überhaupt Airbags?“
„Natürlich! Und das Radio funktioniert auch.“
„Oh, na dann.“ Dann sah Matt sie mit einer Mischung aus Schuldbewusstsein und Belustigung an.


Click the image to open in full size.

„Was ist?“
„Das kann doch nicht dein Ernst sein! Warum hast du nie“ Er hielt inne und beantwortet seine Frage dann selbst. „Weil ich dann gewusst hätte, wo du bist.“
„Wir haben alles, was wir brauchen.“
„Das ist nicht genug.“ Aus Matts Gesicht wich jegliche Belustigung und Lara war es nun fast etwas peinlich, mit diesem Auto vor diesem großen Haus zu stehen.
„Doch, das ist es.“
Matt gab seufzend auf und wusste, dass noch lange nicht alles geklärt war. Aber dies war ein Anfang. Und er war gut.
„Okay.“ Er nahm Lara zum Abschied in den Arm. „Fahr vorsichtig.“
Lara löste sich aus Matts Umarmung, nur um ihn einen kleinen, kaum eine Sekunde dauernden Kuss auf die Lippen zu hauchen.


Click the image to open in full size.

„Ich melde mich, wenn ich mit David gesprochen habe.“
Matt brachte keinen weiteren Ton heraus und sah ihr verblüfft dabei zu, wie sie ins Auto stieg und davon fuhr. Es lag nicht an dem Kuss selbst, sondern an dem, was er in ihm ausgelöst hatte.

Matt war nervlich völlig fertig von diesem Tag und beschloss nicht zurück zu den Anderen zu gehen. Er schrieb mir eine SMS, dass er nach Oben gehen würde und tat es auch.
„Bin gleich wieder da.“, flüsterte ich Holly ins Ohr, nachdem ich die SMS gelesen hatte und begab mich unauffällig durchs Haus nach oben, anstatt die Wendeltreppe zu nehmen. Dort suchte ich Matt, den ich letztendlich im Dunkeln in seinem Schlafzimmer fand.
„Alles in Ordnung?“
„Ja, ich bin nur…ich hab keine Lust auf die Anderen, die mich ansehen, als ob…keine Ahnung.“ Ich legte mich neben ihn auf sein Bett.
„Sie freuen sich für dich.“


Click the image to open in full size.

„Ich weiß. Das tue ich auch. Ich meine, ich wollte das schon die ganze Zeit, aber das brauch ich dir ja nicht zu sagen.“
„Höre ich da ein Aber?“ Matt seufzte.
„Nein, ich freue mich wirklich. Nur hätte ich nicht gedacht, dass wenn ich Lara wieder sehe, ich sie immer noch“ Matt kämpfte mit sich und ich hatte ihn schon lange nicht mehr so sprachlos erlebt.
„Ich hätte nicht gedacht, dass alles wieder da ist. Ich dachte, das wäre vorbei.“



Click the image to open in full size.

„Ich weiß genau, was du meinst.“ Und das stimmte. Matt hatte alles versucht, um über Lara hinwegzukommen. Und manchmal dachte man wirklich, man hätte jemanden zwar nicht vergessen, aber zumindest aus seinem Herzen verband. Und dann sah man diese Person wieder und erkannte, dass dem nicht so war. Es war wie eine Art Standby - es war nur ein kurzer Knopfdruck nötig und sofort war alles wieder eingeschaltet. Und bei Matt war es offensichtlich so. Er war nie wieder ernsthaft mit einer Frau zusammen gewesen. Sicher hatte er seine Affären gehabt, aber die waren eher belanglos und nicht von Dauer. Als ich dann heute sah, wie er Lara angeschaut hatte, war mir klar, dass er keinen Ersatz für sie gefunden hatte. Es lag nicht an ihrem Äußeren, es war ihre Art. Matt hatte nach ihr immer ein bestimmtes Problem mit Frauen: Sie wollten ihn erziehen. Deswegen nur diese Affären, er hatte den Versuch aufgegeben, sich auf etwas Ernsteres einzulassen. Erst waren sie angetan von seiner offenen Art und wie er in den Tag hineinlebte, unabhängig und risikobereit. Doch je mehr Zeit er mit ihnen verbrachte, desto mehr wollten sie ihn verändern. Dann war er plötzlich nicht bodenständig genug, unerwachsen und leichtsinnig. Lara tat das nie. Sie ließ ihn sein, wie er nun mal war.

Irgendwann entschlossen sich auch die anderen dazu zu gehen. Auch Julie fuhr wieder mit Hailey mit, um das restliche Wochenende bei ihr zu verbringen.
„Warum hast du Vincent nicht mitgebracht?“, fragte ich Hailey, bevor wir uns verabschiedeten.
„Er musste arbeiten und zum Nachkommen war es dann zu spät. Aber ich soll dir schöne Grüße ausrichten.“
Wir umarmten uns und als alle weg waren, machte ich mich mit Holly daran, alles aufzuräumen.
„Du hast nicht so glücklich darüber ausgesehen, dass Lara hier war.“, bemerkte Holly währenddessen.


Click the image to open in full size.

„Naja, kommt drauf an, wie es jetzt weiter geht. Ich will mich nicht zu früh freuen. Auch wenn Matt es nicht zu gibt, aber sie hat ihm das Herz gebrochen.“
„Manchmal muss nur genug Zeit vergehen.“, gab Holly zurück und spielte damit wohl auf uns an. Sie stellte die letzten Teller in die Spülmaschine und stellte sie schließlich an.
„Gut, dann werde ich auch mal nach Hause fahren.“ Ich folgte ihr in den Flur. „Nein, bleib doch.“
Sie drehte sich zu mir und grinste mich an.
„Ich hab gar keine Sachen dabei.“
„Du kannst meine haben, such dir was aus. Du kannst alles haben.“ Sie fing an zu lachen und gab mir vorsichtig einen Kuss.
„Gute Nacht.“
„Ich meins ernst, bleib.“ Ich hielt sie fest und sah sie eindringlich an. „Bitte.“
Ihre Augen verengten sich kurz und bevor sie weiter Argumentieren konnte, küsste ich sie.


Click the image to open in full size.

Einen kurzen Moment später war sie dann wohl davon überzeugt, hier zu bleiben, denn sie legte ihre Arme um mich und intensivierte den Kuss, der uns schließlich ins Schlafzimmer führte. Sie schmeckte so süß wie Schokolade nach einer Fastenzeit. Und es war um weiten besser, als in meinen Träumen. Es gab keine Schuldgefühle, keinen Streit und keinen beklemmenden Abschied.

Click the image to open in full size.

Es war echt. Und es war ehrlich. Wir liebten uns nicht, um uns selbst und dem Anderen zu beweisen, dass wir zusammen funktionierten. Wir taten es, weil wir so fühlten. Und keiner von uns ging danach zu seinem anderen Leben. Sie blieb bei mir. Wir aßen Kuchen, alberten herum und schliefen erneut miteinander, um schließlich erschöpft nebeneinander einzuschlafen.

Click the image to open in full size.

Auch wenn ich Angst hatte aufzuwachen und zu sehen, dass es nur ein Traum war, der mich daran erinnert sollte, was ich unbedingt wollte, aber nicht haben konnte. Ein bitterer Beigeschmack, der am Abend wieder vergessen war. Doch es war kein Traum. Und auch wenn ich nicht wusste, wie es in diesem Moment für uns alle weitergehen würde, war ich mir zumindest sicher, dass es gut werden würde. Die Albträume waren vorbei.

Ich war aufgewacht.

Und das nicht nur einmal.



ENDE





Epilog
__________________
Monsters are real, and ghosts are real too. They live inside us, and sometimes, they win. ― Stephen King

Meine FS: Wach auf (abgeschlossen)

Geändert von heffalumb (15.08.2014 um 02:18 Uhr).
Mit Zitat antworten
Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu heffalumb für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (18.09.2014), cheli24 (10.08.2014), Julay (12.08.2014), Simsi68 (10.08.2014), Tausendfach (10.08.2014)
  #290 (permalink)  
Alt 10.08.2014, 16:57
Simlisches Orakel
 

Registriert seit: 15.06.2009
Ort: die Insel
Beiträge: 5.416
Abgegebene Danke: 2.416
Erhielt 5.368 Danke für 2.071 Beiträge
Standard

Nun habe ich es endlich geschafft, deine letzten Kapitel vollständig zu lesen - nur, um zu erfahren, dass es vorbei ist

Nun freue ich mich noch auf den Epilog.
Denn da bin ich sehr gespannt, was noch aus Matt und Lara geworden ist - denn das jetzige Ende bei den beiden ist ja eher offen.

Holly und Danny scheinen sich nun auch endlich gefunden zu haben.
Und Julie - es ist wirklich erstaunlich, wie du sie die Trennung überstanden hat.
Und auch, dass die Trennung im Endeffekt so harmonisch verlief.

Ich bedanke mich bei dir für diese wunderschöne FS und die Freude, die du uns damit gemacht gemacht hast - vielen lieben Dank
__________________
"The quiet ones are the ones that change the universe, the loud ones only take the credit."
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Tausendfach für den nützlichen Beitrag:
heffalumb (10.08.2014)
 
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
wach

« Yves | Still Love? »
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.
Trackbacks are an
Pingbacks are an
Refbacks are an
Gehe zu





Wir brauchen Deine Unterstützung!

Powered by vBulletin® Version 3.7.2 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.


Maxis, Electronic Arts, EA Games, Die Sims™, Die Sims™ 2, Die Sims™ 3, Die Sims™ Geschichten, MySims™ und MySims™ Kingdom sind eingetragene Warenzeichen und © Copyright Electronic Arts Inc.