Joa, sonderlich viel muss ich hier eigentlich nich zu sagen xD
Ich hab das nur aus Langeweile und zu viel Faun Beschalung geschrieben, tja und das hier is halt bei raus gekommen.
Flammen
Ein Feuer, so mächtig wie die Natur selbst.
Ein Feuer, so zerstörerisch wie der Mensch.
Ein Feuer, so faszinierend wie die Tiere.
Dieses Feuer wütete und tobte über der Stadt, die unter den Flammen knisterte und knirschte, als würde sie im nächsten Augenblick in tausende brennende Teile zerspringen. Das leuchtende Orange , das kräftige Rot und das helle Gelb der Flamme schien Muster in die verlassenen Gebäude zu zeichnen, mit ihrem Leuchten und flackern sah es aus, als würden kleine undefinierbare Wesen aus Feuer durch die Stadt tanzen und dort ein rauschendes fest voll Bewegung und knisternder Freude feiern.
Und auf der Klippe über der Stadt stand ein junger Mann neben seinem Pferd, die Hand an dessen Hals und die andere am Knauf seines Schwertes. Er beobachtete, wie die Flammen jegliches verlorene Leben in der Stadt zunichte machten. Die Flammen spiegelten sich in seinen braunen Augen, ließen sie erscheinen wie brennende Haselnüsse in seinem Gesicht, die eine gewisse Wärme verströmten.
Ein trauriger Ausdruck lag auf seinen Zügen, die Flammen seiner Heimatstadt, seines Zuhauses, waren wie Träger einer Botschaft, die für nur ein Person bestimmt war, die Person, die diese Flammen betrachtete. Für ihn.
Das Feuer zischte ihm mit seinen brennenden Zungen leise Vorwürfe zu, Beschuldigungen, dieses Verlangen, nach ihm. Nach dem feurigem Verzehr seines Fleisches, einer Kostprobe der Rache, die man an ihm nahm, angefangen mit diesem Flammenbegräbnis seiner Stadt.
Gerade als er sich abwenden wollte und die flammenden Ruinen seiner Heimatstadt hinter sich lassen wollte, ertönte eine Stimme hinter ihm. Eine Stimme sanft wie die eines Engels, süß wie Honig und bestimmend wie die eines Generals, die Stimme einer Elfe.
„Siehst du, was ein einziger Fehltritt anrichten kann?“ Ihre Stimme klang betörend und wand sich um ihn, wie eine Schlange, die ihre Beute erst langsam würgte und mir Gift tötete, bis sie diese verzehren würde. Er wagte nicht, sich umzudrehen und in das Antlitz der Elfe zu schauen, zu groß war der Schmerz, den ihr wunderschönes Gesicht in ihm heraufbeschwor.
Doch ihm brannte ihre Anwesenheit in jeder Faser seines Körpers, wie die Flammen es mit der Stadt taten, die in der Abenddämmerung noch ein vor Leben frönender Ort war, mit Menschen, die über ihre Straßen flanierten und dort alles mit ihrem Lachen und Sprechen erfüllten. Er spürte förmlich, wie ein spöttisches Grinsen ihr Gesicht zierte und sie sich dann langsam, mit lautlosen Schritten, näherte. „Es gibt Dinge unter der Sonne, die selbst den Elfen nicht vorbehalten sein sollten.“ Seine Stimme klang trocken, fast wie ein heiseres Kratzen, was aus den Tiefen seiner Kehle heraufstieg.
Ihre beringte Hand legte sich auf seine Schulter, langsam, fast vorsichtig, glitten ihre langen Finger über den Stoff seines Hemdes, dann vernahm er ein Raunen direkt neben seinem Ohr. „Oh, du denkst, dies sei mein Werk?“ Ihr Gesicht verzog sich zu einem spöttischem Ausdruck und ein Lächeln lag auf ihren Lippen, ihre Stimme war so sanft, wie der Kuss eines Schmetterlings, der sich sanft auf die Haut senkt.
Er blickte erneut auf die Flammen. Der kalte Nachtwind wehte gegen die diese, sodass ein gespenstisches Flackern das Spiel des Feuers unterbrach und dieses langsam begann, gegen seinen endgültigen Tod anzukämpfen.
„Mir ist jedenfalls gewiss, dass ihr damit zu tun habt.“ Sein Versuch, ihr schönes Antlitz nicht mit seinen Blicken zu streifen, scheiterte kläglich, als sich ihr langer Finger langsam unter sein Kinn hob und sein Gesicht leicht zu dem ihrem drehte.
„Oh Liebster, warum denkst du nur so von mir?“ Fast weinerlich klang diese Frage, wie das Bitten eines kleinen Kindes. Ihre unnahbare und doch reizvolle Fassade, begann zu bröckeln, ihre gewahrten Gesichtszüge fingen an, von ihrer strengen Unbeweglichkeit zu fallen. Die Elfe schien fast wie verwandelt, ihr Züge blickten nicht mehr anmutig und grazil wie noch einige Sekunden zuvor.
Es kostete ihn viel Beherrschung, sich nicht ihr hinzugeben, wie er es noch vor wenigen Tagen bedingungslos getan hätte, aber jetzt glich diese Tat einem Pakt mit Luzifer, dem Engel, der all die anderen verraten hatte, selbst.
Seine Hände ballten sich zu Fäusten und eine Anspannung stieg in seinem Körper an, kroch von seinen äußersten Zehenspitzen bis in die letzte Haarspitze. Dann spürte er einen Griff um seinen Oberarm, fester als der des stärksten Kriegers, den er je hatte zu Gesicht bekommen, dieser Griff passte nicht zu der schlanken Hand, die den seinen Arm umschlang.
„Was ist euer Begehr?“ Seine Zähne knirschten von der Asche, die durch die Luft wirbelte, aufgescheucht vom Wind der brennenden Nacht.
Sie umschloss den seinen Arm fester mit ihrer Hand, sodass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Ein sanfter Ausdruck lag wieder auf ihren Zügen, was nicht dazu passte, was in ihrem Kopf, hinter der sanft und doch zugleich stark anmutenden Fassade passierte.
Eine Sucht förmlich, die alles in ihr verschlang, wie es das Feuer mit den Häusern der unschuldigen Bürger tat. Es verzehrte sie nach ihm.
„Das weißt du nicht, Geliebter?“ Ihre Stimme wurde nicht erneut weinerlich, sondern blieb fest, wie der Griff um den Arm des jungen Mannes, in dessen Blick sich ein leiser Anflug von Panik schlich. „Langsam beginnt es mir zu dämmern.“ Langsam wurde ihm klar, dass es nur eine Sache gab, die sie zufriedenstellen würde, nur er würde sie besänftigen. Er wusste, dass er sich ihr nicht widersetzen sollte, zum wohle derer, die nichts für die unerwiderte Liebe der Elfe konnten. Nun war es nur eine Stadt gewesen und nicht ihre Bewohner, doch würde dies so bleiben? Würde sie davor zurückschrecken auch Menschen zu töten, die gänzlich unschuldig waren? Nur weil er sie nicht liebte?
„Ich kann nicht...“ Seine Worte waren getränkt von etwas, was man am besten zwischen Bedauern und tiefster Verzweiflung ansiedeln konnte. Trotz seines Wissens, darüber, dass sie ihn niemals in Frieden lassen würde, konnte er sich nicht davon abbringen, sich ihr zu verwehren.
Sie drehte ihn mit aller Kraft zu sich und blickte ihn an, ihr Blick zeigte die blanke Verzweiflung, Trauer und den Kummer, den er ihr durch das Abweisen ihrer Liebe bereitete.
Sie schloss ihre Augen, um das fließen der sich anbahnenden Tränen zu verhindern, nicht einen Tropfen der salzigen Flüssigkeit wollte sie vergießen. Einige Momente verharrten beide reglos, als wäre die Zeit stehengeblieben und hätte sie in diesem einen Moment gefangen genommen. Doch schneller, als er es erwartet hätte, schlug sie ihre Augen wieder auf, nicht eine Träne glitzerte in ihrem Augenwinkel und ihr Blick wirkte hart, undurchdringlich wie Diamant und kalt wie Eis.
Sie hob ihre Hände, mit der Anmut einer Katze strich sie ihm damit über Arme und Brust, bis sie an seinen Schultern angelangt war, um welche sie langsam und endgültig ihre langen zarten Finger schloss.
Ihr kalter Blick drang direkt in das tiefste innere seiner Augen, traf ihn wie ein Pfeil und machte ihm eines klar: Nun würde er Buße tun müssen, dafür, dass er sie nicht liebte.
„Wenn ich dich nicht haben kann, soll es keine tun!“, rief sie. Übertönte damit alle Geräusche in der Umgebung, das Prasseln des Feuers, das Heulen des Windes und die Geräusche der Tiere, die langsam zu erwachen begannen.
Erschrocken riss er die Augen auf, als er spürte wie der Druck, der gegen seine Schultern drang und ihn immer weiter zum Abgrund und zum Flammengrab drückte, immer stärker wurde, bis zwischen ihm und dem sicherem Tod nicht einmal ein Fuß lag.
„Keine.“, flüsterte sie leise und gab ihm den entscheidenden Stoß.
Konstruktive Kritik ist gerne erwünscht.