Guten Morgen!

Hier schon das nächste Kapitel, extra lang als kleine Überraschung nur für euch meine lieben Leser! Ich freue mich natürlich über jegliche Rückmeldung.
Die Kommentarbeantwortung findet ihr einen Post zuvor!

Viel Spaß mit

Kapitel 17 - Zuckersüßes Wortgefecht

Langsam öffnete Lex die Augen und stöhnte leise auf. Als er bemerkte, dass er an Valerie angelehnt eingeschlafen war, richtete er sich auf und murmelte: „Wie viel Uhr ist es? Wann sind wir eingeschlafen?“



Valerie gähnte laut und sah ihn müde an. „Ich glaub vor einer halben Stunde. Wir hätten eher aufhören sollen. Ich sollte nach den Rechnern sehen…“

Erst jetzt wurde ihr klar, was in den letzten Stunden passiert war. Zu viel Rotwein und ich duze ihn. Gar nicht gut, nein…, dachte sie.



Die beiden standen auf und Lex schüttelte den Kopf. „Kommt gar nicht in Frage. Die Rechner sind sowieso noch beschäftigt und wir sollten schlafen. Und komm mir jetzt nicht damit, dass du nach Hause fahren willst - oben gibt es noch ein ungenutztes Gästezimmer, so müde und mit dem Wein im Blut solltest du nicht Auto fahren.“

Bevor Valerie protestieren konnte, streckte Lex sich und verweigerte sich so ihrer Ausreden.



Die beiden betraten das schlicht eingerichtete Gästezimmer. „Hier, Veselina hat ein wenig Kleidung hiergelassen, aber sie übernachtet nie hier. Natürlich alles noch ungetragen. Du kannst dir da gerne etwas von leihen wenn du möchtest. Ihr wird es nicht auffallen, sie hat eine größere Garderobe als das Macy's!“

Valerie kannte das größte Kaufhaus der Welt nur aus dem Internet. Sie hatte es noch nie besucht. „Danke… Ich werde die Sachen natürlich reinigen lassen.“



Lex lächelte nur und drehte sich wieder zu ihr. „Schlaf dich jetzt erst einmal aus, dann sehen wir uns morgen zum Frühstück. Wenn was ist… Ich bin unten, mein Zimmer ist direkt neben dem Durchgang vom Wohnzimmer aus.“

Valerie war zu müde um sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, ob diese Aktion richtig gewesen war. Sie wünschte Lex eine gute Nacht.



Vorsichtig nahm sie die Sachen an sich, sogar eine eingepackte Zahnbürste fand sie noch im Schrank. Im luxuriösen Badezimmer zog sie sich um, putzte die Zähne und öffnete ihr rotes Haar. Die Fliesen, auf denen ihre nackten Füße standen, waren überhaupt nicht rau oder kühl, sondern fühlten sich eher an wie etwas härterer, aber warmer Sand.

„Was für eine Luxusbude. Wie im Hotel. Sogar kleine Seifen liegen hier rum…“, dachte sie nur, als sie wieder in ihrem Gästezimmer war.

Doch jetzt begann das Kopfzerbrechen.



Schnell setzte sie sich auf das kleine Bett und ließ ihre Hand über den edlen Stoff gleiten. „Du… Wie konnte ich nur. Ich muss einfach mehr aufpassen… Ich sollte nicht so viel Zeit hier verbringen. Das muss ein Ende haben…“, flüsterte sie leise.



…

Lex riss die Augen auf. Er fühlte sich seltsam, irgendwie… Anders… Als sonst. Wie lange hatte er geschlafen? Es kam ihm nicht gerade wie eine Ewigkeit vor. Vielleicht eine Stunde. Oder doch zwei? Vorsichtig atmete er ein und aus, als ihn eine plötzliche Wärme umgab.

Es waren keine Sonnenstrahlen, die seinen Körper wärmten…



„Mmh… Wie viel Uhr ist es?“, fragte sie, als sie seine Bewegungen spürte.

„Zu spät…“, sagte Lex. Ihre weiche Haut streifte seine und er gähnte leise. „Höchste Zeit zum Aufstehen. Die Arbeit muss weitergehen…“, erklärte er müde und sah nachdenklich weg, als ihre Hand seine Brust streichelte.



Am gleichen Tag, an dem Kohaku Saki in der Konditorei getroffen hatte, kam Noah überraschend früh nach Hause.



Kohaku saß erschöpft am Esszimmertisch und dachte nach, während sie die Zeitung aufgeschlagen hatte. Im Moment deprimierte sie nicht nur die Situation mit Noah, sondern auch die Arbeit. Täglich das gleiche zu tun, ohne ein richtiges Ziel… Das war einfach nicht Kohakus Plan für ihr eigenes Leben.

Ihre Gedanken glitten in die Ferne, so dass sie Noah nicht bemerkte.



„Oh. Mein. Gott. Rieche ich da etwa… Sachertorte? Und Cupcakes? Und… Doch nicht auch Erdbeer-Sahne? Koko, warst du wieder in Backlaune?“, fragte Noah begeistert. Kohakus Leidenschaft war es, die köstlichsten und schönsten Gebäckstücke der ganzen Stadt herzustellen, wie er es immer gern beschrieb.

„Ja. Iss ruhig. War nur aus Langeweile.“, sagte sie bedrückt.



„Ah, du hast die London-Bilder aufgehangen. Hab ich gar nicht bemerkt… Sieht gut aus.“, lobte er seine kleine Dekorationsqueen. Doch Kohaku reagierte kaum, gab nur einen kleinen Laut von sich.

„Wir sollten mal wieder hinfahren. Ist schon zu lange her…“, sagte er.



„Klar, vielleicht am heiligen Niemalstag und nicht einmal dann. Damals habe ich noch gutes Geld verdient und konnte es mir leisten… Wir Schwimmlehrer kriegen nicht so viel.“

Noah verdiente gutes Geld, doch Kohaku bestand darauf, immer alles durch die Hälfte zu teilen. Er zog sie hoch und schob sie vor sich. „Koko, ich glaube, so ein Kurztrip würde uns gut tun.“

Mit ihrem Zeigefinger schob sie ihn von sich weg. „Jetzt vergiss mal endlich diese bescheuerte 50er Regel.“, murrte er.

„Oh nein… Ich vergesse nichts. Auch nicht, dass du heute mehr Sätze mit mir wechselst als in den letzten Wochen.“



„Ah, daher weht der Wind. Koko, du weißt genau dass ich im Sommer immer Stress habe in der Agentur. Wir müssen jetzt schon mit den Weihnachtssachen beginnen und du solltest verstehen können, dass ich nicht in Stimmung dafür bin, jetzt schon rote alte Opas im Schnee zu zeichnen.“

Ihr kühles Lächeln verhieß nichts gutes, das wusste er. „Kann es sein, dass du mir irgendwas unterstellen willst?“, fragte er besorgt.



Als sie ihren Kopf wegdrehen wollte und ihre Wangen rosig wurden, wusste Noah, dass er im Recht war. Allein der Gedanke daran, dass sie ihm so etwas unterstellen wollte, versetzte ihm einen Stich ins Herz.

Seine große Hand grub sich in ihr Haar und zog ihr Gesicht zu seinem. Leise sagte sie seinen Namen und wollte ihn auf Abstand halten, doch das ließ Noah nach dieser Kränkung nicht zu.

„Du solltest wissen, wie sehr ich dich liebe, Kohaku.“, sagte er, bevor er sie küsste.



Noahs Lippen wanderten ihren Hals entlang, er trug sie wie eine Feder sanft zum Schlafbereich und entledigte sich der nervigen Kleidung.

Für den Moment vergaß sie alle Sorgen und Ängste. Noah war bei ihr und gab ihr Halt. „Ich liebe dich auch.“, sagte sie, bevor er sie wieder küsste.



Noah dachte für einen Moment nur daran, dass er von jetzt an besser aufpassen musste. Denn sonst würde Kohaku dahinter kommen…



Gleich geht's weiter!

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Bitte beachtet den Post davor!

Irgendwann in Isla Paradiso…

„Wie herrlich!“, sagte Sean erleichtert, als er das schöne Wetter genießen konnte. Endlich konnte er wieder wie gewohnt zur Mittagspause gehen. Eine Ärztin hatte kurzfristig ihren Urlaub genommen und somit waren die letzten Wochen einfach purer Stress gewesen.



„Endlich mal wieder die Sonne genießen…“

Nach dem Vorfall mit seiner Ex-Freundin vor einiger Zeit hatte er sich erneut in die Arbeit gestürzt. Sie hatte sich nicht mehr gemeldet und er musste sich von diesem letzten Kuss ablenken, der nur wieder ein bestimmtes Bedürfnis geweckt hatte: Das nach Liebe und Geborgenheit.

Aber in diesem Moment dachte Sean einfach nur an eine ruhige Pause, eine spannende Zeitung und ein paar leckere Kuchenstücke.



Nicht weit von der Praxis entfernt gab es eine neue Konditor-Kette, die er unbedingt ausprobieren wollte. Auch, wenn er als Arzt immer gesundes Essen predigen musste, so hatte er ein Laster: Leckeren, zuckersüßen Kuchen.

Nachdem er zwei Stücke gegessen hatte, las er draußen auf der großen Terrasse seine Lieblingszeitung. Ein perfekter Nachmittag also.



Veselina seufzte. Ihr Bruder arbeitete mal wieder in seinem Urlaub durch, ohne dass ihre gemeinsame Mutter davon wusste. Außerdem hörte dieser unmögliche Blondkopf einfach nicht auf sie. „Mir egal, esse ich jetzt diesen leckeren Haferkeks eben allein!“

Sie suchte sich einen Platz auf der Terrasse, der sonnig genug war um ihrem Teint ein wenig Frische zu geben. Außerdem brauchte sie nach dem Streit mit Lex ein wenig frische Luft und Ablenkung.



Veselina liebte Sport schon von Kindesbeinen an. Ihre Mutter hatte sie natürlich zum Ballett und zur Gymnastik geschickt, doch irgendwann hatte sie mit 16 Jahren die allgemeine körperliche Fitness gepackt.

Sie liebte es, andere anzuspornen und gesundheitlich zu beraten. Und sie gab besonders nach dem Tod ihres Vaters acht auf ihren Zwillingsbruder Lex, der ihrer Meinung nach nicht genug auf sich acht gab.

„Du zuckerfreies, fettarmes, überaus fluffiges Kekschen bist mein!“, sagte sie begeistert. Das war der einzige Laden weit und breit der diese Art von Keksen hatte. Und dazu frisch gebacken!



„Zuckerfrei? Fett…Arm? Keks? LECKER? Diese Wörter passen irgendwie nicht zueinander.“

Veselina hob den Blick und sah in die Richtung, aus der dieser unverschämte Satz kam. Der dunkelhaarige Mann grinste sie an und sah ihr beim Essen zu! Wie unhöflich!, dachte sie.

„Sie könnten auch einen vertragen. Ihr Cholesterinspiegel wird es Ihnen danken!“, sagte sie und wollte fast hineinbeissen. Der freche Mann lachte.

„Sagen Sie nicht, Sie glauben noch an Märchen.“



Jetzt hält der mich noch vom Essen ab. Als wäre mein Tag nicht blöd genug gewesen mit dem bescheuerten Alexandre!, dachte sie.

„Stopfen Sie ruhig Ihre Zellen voll mit Fett, wenn Sie alt sind werden Sie sich an meinen leckeren Keks erinnern!“ Unterstützend dazu winkte sie kurz mit dem Keks.

Sie dachte, sie hätte mit diesem Satz nun Ruhe und grinste. Was wusste der Kerl denn schon - gut, seine Jeans saß perfekt und auch das Hemd war gut geschnitten. Aber das würde nicht mehr so lange bleiben bei seinen Essgewohnheiten, die er sicherlich pflegte.



„So böse wie Sie Cholesterin darstellen ist es gar nicht immer. Wir brauchen es für unsere Hormone und unser Gehirn.“

Veselina wurde böse und stopfte sich den Keks in den Mund. Als sie zu Ende gekaut hatte, sagte sie: „Sie haben wohl zu viele Hormone sonst wo! Zucker ist böse! Und fettige alte Kuchen auch! Und… Und… Und in meinem Keks ist nichts davon drin! SO!“



Die beiden lieferten sich ein Gefecht nach dem anderen und steigerten sich so lange hinein, bis sie gemeinsam in den Laden gingen und in die Zutatenliste schauten.

„Ungesüßter Apfelmus, Haferflocken, Erdnussbutter…“ Sean las die Liste laut vor, fand aber wirklich weder braunen noch weißen Zucker darin vor, nicht einmal Stevia.



„WAS habe ich gesagt?“, sagte Veselina zickig.
„Ich habe nichts gegen gesunde Snacks gesagt. Nur dass ich finde, dass sie niemals so lecker sind wie richtige Kuchen. Aber wie in Gottes Namen hält dieser Keks zusammen?!“

Sie seufzte. Warum hatte sie sich mit diesem Kerl noch einmal auf eine Diskussion eingelassen?



„Ist doch egal. So, ich habe gewonnen!“, sagte sie vorlaut.

„Ist das so, ja?“, fragte Sean die offensichtlich verrückte Fitnessqueen. „Ich behaupte, Sie haben das letzte Mal einen Keks gegessen, als Ihre Mama Ihnen einen untergejubelt hat. Sie können das nicht beurteilen!“, erklärte er.

„Na und? Muss ich auch gar nicht, was fettig aussieht kann nicht lecker sein!“



Sean lachte laut und tief. „Sorry, aber ich glaube wie gesagt dass Sie keine Ahnung haben. Ich kenne beides, sowohl die Torten als auch diese Art von Keks. Und glauben Sie mir, ich liebe gesunde Ernährung, aber nichts ist besser als ein Stück Schokoladenkuchen mit weichem Kern, der köstlich die Kehle hinabläuft!“

Veselina lachte verächtlich. „Ach ist das so, ja? Sie fordern mich also heraus, verstehe ich das richtig? Das werden wir ja noch sehen! Heute habe ich meine Kalorientabelle schon aufgebraucht, aber morgen… Das schwöre ich Ihnen, werde ich diesen verdammten Kuchen probieren und dann werden wir sehen wer hier im Recht ist! Dafür müssen Sie die ganzen gesunden Snacks durchprobieren!“

Sean schlug ein, da war er dabei.

„Das werden Sie so bereuen… Sie werden schon sehen!“, sagte sie vorlaut.



Und so begann der Wettstreit zwischen Veselina und Sean und ein paar leckeren Gebäckstücken…

- Kapitel 18 folgt -

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Hallo Sam

Ich glaube, du hast wirklich Recht. Es als "Beziehung" zwischen Lex und Val zu bezeichnen war wirklich nicht in Vals Sinne Ihr geht es ja schon zu weit, dass sie beide sich nun als Kollegen duzen. Wahrscheinlich wird sie ihn am nächsten Morgen erstmal wieder darauf hinweisen, dass sie weiterhin beim "Sie" bleiben will.
Mich hat nur das letzte Bild in der Sequenz etwas stutzig gemacht: Welche rothaarige Frau beugt sich da über Lex und weckt ihn langsam auf? Das kann doch nicht Val sein. Ob das nur ein Truam ist?

Noah verheimlicht tatsächlich etwas vor Kohaku. Er spielt ihr jetzt was vor, aber insgeheim hat er bestimmt etwas vor. Fragt sich nur, was ....

Sean und Veselina... Ob sich zwischen ihnen etwas anbahnen wird? Wie heißt es doch: Was sich liebt, das neckt sich? Oh je ... Ist es eigentlich erlaubt, den Zwillingsbruder der eigenen Schwägerin zu heiraten? Ich meine, wenn Sean und Veselina heiraten würden - nur theoretisch - dürften Val und Lex dann auch noch? Man muss es nur etwas weiterspinnen

Danke, für die extra lange Folge, Sam !

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Wow... Da ist mal echt viel passiert, in diesem mega-langen und tollen Kapitel!

Aber mal von vorne:
So sooo, Val und Lex wachen also aneinandergelehnt auf dem Sofa auf Die Müdigkeit vom vielen arbeiten und dann auch noch der Rotwein - das war einfach zu viel für die beiden...

und dazu möchte ich auch noch was sagen:
Irgendwie schon, ja...
Ich glaube, dass es mit Greg ja eh nichts mehr wird. Er hat schon zu oft abgesagt! Und irgendwie kennen sich die beiden ja eh nur vom schreiben und telefonieren, also...
Es hat noch nichts wirklich zwischen den beiden angefangen, also gibt´s auch nichts abzuschließen. Meine Meinung
Und ich finde ja irgendwie schon, dass Val und Lex gut zueinanderpassen würden

Aber jetzt weiter mit dem Kapitel:
Was ist das denn jetzt?! Val hat sich doch nicht etwa zu Lex runter gepirscht?! Andersrum konnte es wohl nicht gewesen sein, da das Gästebett ja ein Einzelbett war/ist.

Holla, Noah und Kohaku...
Aber Noah´s Gedanke, während er mit Kohaku rum machte, gefällt mir ja überhaupt nicht! Hat er doch eine andere?!?! Ich bin echt gespannt! Obwohl ich es ihm nicht zutrauen würde und es auch nicht wahrhaben möchte!

Hahahaaaa, der Wortwechesel zwischen Sean und Veselina war ja wirklich köstlich! Diese Gesundheits- und Fitness-Fetischistin wollte Sean, dem Arzt, weiß machen was gut ist
Und... also da zieh ich schon Sean´s Vorlieben mit ´nem leckeren Kuchen vor, als Veselina´s fettarmen, zuckerfreien Keks
Auch da bin ich gespannt wie es mit den beiden weiter geht - in Sachen Wettstreit und so...

Das war wirklich ein tolle, lange und amüsante Folge!
Danke dafür, Sam! und immer weiter so
Ich freu mich jetzt schon auf die nächste Folge!

Gruß Astrid

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Hallo Sam,

zunächst einmal Danke für das schöne lange Kapitel.

Also, ich fand das sehr nett von Lex, Val im Gästezimmer übernachten zu lassen. Die Begründung war auch vollkommen okay, man fährt nicht, wenn man Alkohol getrunken hat. Auch nicht nachts auf Isla Paradiso, vielleicht laufen ja auch mal ein paar Enten über die Straße oder Nachtschwärmer, die aus der Kneipe kommen oder so. Nee, Finger weg vom Lenkrad, wenn man fährt. Ich habe das bis jetzt immer so gehalten, dazu ist mir mein Führerschein viel zu kostbar und nochmal wollte ich den nicht mehr machen. Weniger wegen der Praxis, aber in der Theorie ist ja viel Neues dazu gekommen.

Was, Veselina hat einen Kleiderschrank, der größer ist als das Macy‘s? Also ich kenne das Macy' s in New York und das ist schon riesig. Ich habe eine ganze Zeitlang Plüschtiere gesammelt und damals bei meinem ersten Besuch in NY, durfte das Macy‘ s natürlich nicht fehlen. Ein wahres Paradies, kann ich Dir sagen. Eine ganze Etage nur mit Plüschtieren und vieles mehr. Damals hatte ich mir Minnie Mouse, Mickey Mouse und einen Waschbären geleistet. Mittlerweile sammele ich keine mehr, denn im Grunde sind es nur Staubfänger und man muss ständig aufpassen, dass sich da keine Motten reinsetzen. In Frisco gibt es auch ein Macy‘ s, aber das ist nicht so groß wie das in NY. Vielleicht schaffe ich es ja endlich einmal, meine Urlaubsbilder zu bearbeiten. Ich sehe ständig Fotos meiner Mitreisenden auf fb, nur meine schlummern noch so vor sich hin. Äh, wo war ich jetzt stehen geblieben? Ach ja, Veselina‘ s Kleiderschrank.

Aber Val sollte beim „Du“ bleiben, ich meine, die beiden sind ja erwachsen. Ich fände es jetzt doof, wenn sie sich jetzt später bei Lex entschuldigen würde und wieder gesiezt werden möchte. Sie macht sich viel zu viele Gedanken. Ach so ja, das hätte ich fast vergessen: Natürlich sind Lex und Val mein Traumpaar, weil… na ja, ist eben so. Ich mag ihn einfach von seiner Art her und er weiß, was er will und das weiß dieser Greg offensichtlich nicht.

Uuuuuiiiiiii, was sehen denn da meine Äuglein? Das ist doch ein Traum, oder? Das ist ja interessant, er träumt von Val????? Na, wenn das mal nichts bedeutet. Nee Sam, streite es nicht ab, ich hab‘ mich bereits festgelegt.

So, nun zu Paar Nummer 2: Koku und Noah

Also, ich korrigiere mich. Ich denke zwar, dass Noah Koku irgendetwas verheimlicht, glaube aber nicht, dass er sie betrügt. Vielleicht steckt ja doch eine Überraschung dahinter, von der sie nichts erfahren soll. Nur, die Art und Weise, wie er jetzt über sie herfällt, könnte Koku‘ s Verdacht schüren, wenn sie wieder der Realität ins Auge sieht. Aber was für eine Überraschung könnte das sein? Übrigens, die London-Bilder an der Wand sehen super aus.

So und jetzt zu Paar Nummer 3: uuuiiii Sam, ich kann hellsehen!

Als ich Sean so gesehen hatte, wie er da in die Konditorei geht und seine Gedanken zurück zu Caroline schweiften, dachte ich mir, hm, es wird doch bestimmt auch noch jemanden für ihn geben. ^^ Und an wen habe ich gedacht? Richtig, an Lex‘ Schwester und als sich so weiterlese und plötzlich die junge Dame da sehe, dachte ich: Peng, das ist sie! Haha, vom Gegenteil brauchst Du mich gar nicht erst überzeugen. Die beiden passen zusammen wie die Faust auf‘ s Auge, zumindest jetzt noch. Aber…. Da geht noch etwas, 100 pro!!!!!!!


Wie immer super geschrieben, tolle Dialoge und klasse Bilder: Ich mag diese Nahaufnahmen, bei Dir sieht der Skin immer so weich aus. Bearbeitest Du die mit PS? Also, wenn ich an meine Sims so nah heranzoome, dann sieht das immer so fleckig aus. Ich hoffe, Du weißt, was ich meine, wenn nicht schicke ich Dir mal ein Bild. Das Bild, als Val und Lex vor dem Spiegel stehen und ihr Spiegelbild so verschwommen ist, hat mir auch gut gefallen. Ja und jetzt bin ich natürlich gespannt, wie es weitergeht, vor allem auch auf den Wettbewerb zwischen Ves und Sean und freue mich schon auf die nächste Folge.

LG Marga

P.S. Verkleinerst Du Deine Bilder eigentlich? Meine kommen mir immer so groß vor. Vielen Dank auch für die Erklärung, jetzt kann ich mir wenigstens etwas unter "rendern" vorstellen.

Erst einmal gut, dass Lex Valerie anbietet, wobei anbietet ist wohl falsch, da er ihr ja nicht wirklich eine Wahl lässt, im Gästezimmer zu übernachten.
Müde oder alkoholisiert oder beides - da sollte man auf keinem Fall Auto fahren.

Der Alkohol während der Arbeitszeit war wohl nicht so gut, wenn es ihr jetzt unangenehm ist, dass sie sich duzen. Ok, wäre es mir allerdings auch, weil ohne Wein wäre es wohl nicht soweit gekommen, denke ich mal, jedenfalls nicht von Valerie aus.

Aber was macht Valerie auf einmal bei Lex? Oder träumt er nur?

Wenn Kohaku unzufrieden ist mit ihrem Job, sollte sie vielleicht über einen Wechsel nachdenken. Klar, ist das jetzt leichter geschrieben, erstmal etwas passend finden. Aber wenn sie so gerne und gut backt, wäre das ja vielleicht eine Möglichkeit um damit Geld zu verdienen.

Was hat Noah nur für ein Geheimnis?

Sean und Veselina haben ja vollkommen unterschiedlich Meinungen zum Thema Ernährung, was Süßes betrifft, aber vielleicht können sie sich ja noch gegenseitig von ihrer Meinung ein wenig überzeugen. Vielleicht wird ja auch mehr aus den Beiden...

Tolles Kapitel mit schönen Bildern.

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Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden,
kannst du etwas Schönes bauen.

Erich Kästner

Hallo alle miteinander!

Danke für die lieben Kommis und Klicks - habe mich hier köstlich amüsiert.

Es ist sehr schwer, vom Du wieder auf ein Sie zu kommen - und meist leidet die geschäftliche Beziehung darunter. Nun gut, Kohaku würde sagen, dass sie sich nicht so anstellen sollte - schließlich sind die beiden im gleichen Alter. Und Lex wirkt so ganz anders als im Büro…

Eins kann ich euch allen versichern: Es ist kein Traum!

Was könnte es denn sein? Eine Reise planen wäre jetzt die Heimlichtuerei nicht wert, da könnte er ja einfach ins Reisebüro gehen und gut ist… Ne?

Hehe, das ist eine interessante Frage!
Ich hab da mal recherchiert und direkt einen Wikipediaeintrag zu gefunden Sie dürften aber, da sie ja nur angeheiratete Schwager/Schwägerin/wasauchimmer sind. ^^, (Sorry, ich hab mit Heiraten nix am Hut, deswegen kenne ich mich überhaupt nicht damit aus ^^,)

Astrid hat ihre Erlaubnis erteilt, also Kinderlein kommet! Scherz beiseite, verstehe was du meinst. Aber vielleicht hat Greg einen wirklich guten Grund, einen richtig wichtigen sogar, dass es alles so gekommen ist. Und vielleicht ist er ja auch ein ganz netter? Na gut, ich gebe auf!

Wer weiß was da passiert ist! Vielleicht stand das Gästezimmer unter Wasser und Lex hat auch ein Einzelbett und sie mussten sich stapeln? Oder sie haben noch mit Sekundenkleber rumgespielt?

Nicht wahr? Kohaku ist so eine süße, das hätte sie nicht verdient! Aber manchmal laufen die Dinge eben anders…

Dazu sag ich jetzt noch nichts - wir werden uns Seans Meinung sicher noch anhören bei ihrem nächsten Treffen.

Och, da ist schonmal mehr los, wenn wieder die Aliens und Zombies kommen!

Geht mir auch so!

Kennst doch manche Männer, für die ist eine Schrankhälfte mit Klamotten schon ein Laden!

Ich habe auch nur zwei, drei sehr wichtige, die anderen hat meine Cousine geerbt

Jaja, vielleicht erfahren wir bald, warum Val so übervorsichtig ist…

Alle gegen Greg Könnte auch ein guter Titel sein für eine Story *lach* Nur ein Spaß. Aber was ist, wenn Lex die richtige Valerie blöd finden würde?

Es ist kein Traum. Aber mehr dazu im nächsten Kapitel

Vielleicht will er mit ihr eine Weltreise machen? Aber nee, kann nicht sein, das bucht man und dann fertig ne?

Naja, noch sind sich die beiden höchst unsympathisch. Sie liebt kalorienarmes, Sean könnte in Kuchen versinken. Stell dir die Diskussionen am Frühstückstisch vor!

„Schatz, reichst du mir bitte die Nutella?“ - „Die hab ich entsorgt. Viel zu viele Kalorien. Denk an dein Cholesterin! Und an deinen Bauch, willst du wieder neue Hosen kaufen müssen?“

Ja, dadurch dass ich sie etwas bearbeite schneide ich die in Photoshop immer auf ca. 970 px Breite (und die dementsprechende Höhe) zu!
Den Skin habe ich dir per PN geschickt!

Vielleicht hat er schlechte Erfahrungen gemacht mit Alkohol am Steuer und ist da sehr empfindlich?

Irgendwann wäre es sicher passiert - schließlich haben die beiden nicht gearbeitet und haben eher die Zeit verpennt. Ich denke, spätestens beim Grillfest wäre es so oder so vorgekommen.

Stimmt, sie könnte sich ja weiterbilden und einfach mal klein anfangen!

Warte, ich verrate es dir! *grins*

Oder sie bekriegen sich total und es gibt eine Essensschlacht!

Danke euch allen!

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Endlich geht's weiter, war schon so gespannt auf Lex und Valerie.

Kann es sein das deine Bilder irgendwie klarer und schärfer aussehen als vorher?

Also... Lex und Valerie? In echt jetzt? Also ich bin begeistert. Erst sitzt sie da und zermartert sich ihr hübsches Köpfchen und dann wacht sie morgens neben, sorry... auf ihm auf? Wow...

Argh... ich wusste es, diese miese Ratte von Noah. Also der Satz sagt doch alles aus. Glaub ich... aber ich habe noch die leise Hoffnung das er vielleicht nur eine Überraschung für sie hat, ich versuche halt irgendwie immer erst das beste im Menschen zu sehen, bevor ich jemanden (ihn) verurteile...
Hihihi du hast bei den beiden eine Pose genommen die ich auch benutzt habe.

Hahahaha zu geil wie sich Veselina (gewöhnungsbedürftiger Name) und Sean eine Schlacht der "nicht gut und gut" Zutaten liefern.
Bin gespannt wies mit den beiden weiter geht und ob Sean Veselina doch noch dazu bekommt "nicht allzu" Gesund zu leben.

Danke für diese zwei tollen und langen Kapitel.
Wie immer sind deine Bilder toll und wie du schreibst liebe ich ja sowieso. Und ich hoffe das die Story noch ewig lang geht.
Achso irgendwie kommt mir Kohakus Freundin so verdammt bekannt vor.

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Meine FS: Wendepunkte

Guten Morgen!

Es geht es weiter, wieder in 2 Teilen!

Dakota, deinen Kommi beantworte ich im nächsten Kommentarpost mit! :-*

Viel Spaß mit

Kapitel 18 - Mehr von…

„Mmh… Wie viel Uhr ist es?“, fragte sie, als sie seine Bewegungen spürte.

„Zu spät…“, sagte Lex. Ihre weiche Haut streifte seine und er gähnte leise. „Höchste Zeit zum Aufstehen. Die Arbeit muss weitergehen…“, erklärte er müde und sah nachdenklich weg, als ihre Hand seine Brust streichelte.



Sie löste sich noch nicht von ihm, sondern streichelte ihn weiter. „Arbeite nicht zu viel… Du wirkst schon die ganze Zeit angespannt, seit gestern.“



Er drehte sich so, dass sie neben ihm lag und er sie ansehen konnte. „Tut mir leid. Ich muss mich erst an all das hier gewöhnen, Marina. Ist schon eine Umstellung, nicht jeden Tag ins Büro zu müssen.“



Ein leises Lachen drang in sein Ohr. „Du wirkst auch bei weitem nicht so angespannt wie sonst. Und es hat natürlich auch Vorteile. Wir sehen uns nun öfter…“



Lex schenkte ihr einen skeptischen Blick. „Aber ich weiß, nicht zu oft.“

Marina seufzte. „Du weißt warum. Wir haben es doch beschlossen… Eine Beziehung macht bei uns keinen Sinn, Alexandre. Ich bin kein Familienmensch, du bist einer. Du liebst es, zu kochen und ich ernähre mich von Mikrowellenessen. Du stehst auf Filme und all den Kram, ich schlafe bei so was ein. Und außerdem… Wenn deine Familie eine rothaarige mit Tattoos sieht…“

Er unterbrach sie. „Du weißt, dass es nicht daran liegt. Es ist okay, ich… Mache mir nur zu viele Gedanken.“



Er stand auf und wollte ins Bad, doch Marina fing ihn ab und legte ihre Arme um ihn.

„Genieße einfach den Moment und unsere Treffen. Ich weiß, dass du nicht nur wegen mir hier bist wie sonst. Aber ich glaube, dass dir das alles hier ziemlich gut tut, Alexandre… Du wirkst ganz anders… Also als sonst, wenn du aus Lucky Palms herkommst.“



Er drückte Marina an sich und küsste sie verheißungsvoll. Sie hatte ja recht - es ging ihm viel besser. Der Druck war weg, niemand starrte auf seine Hände beim Arbeiten… Und er konnte Marina öfter sehen.



Kurze Zeit später…

„Rieche ich da etwa Milch mit Honig?“, fragte Marina, vollständig angezogen. Lex nickte. „Andere nutzen es zum Einschlafen, ich zum wach werden. Weißt du noch, in Griechenland… Da hast du jeden Morgen Joghurt mit Honig gegessen. Da hat er dir noch nichts ausgemacht.“



Sie lachte. „Da war ich ja auch noch verliebt in dich. Und jetzt bin ich verliebt in meine gute Figur. Einer von uns muss ja auf die Ernährung achten.“ Marina beobachtete seine routinierten Schritte. Erst der Honig, dann die griechische Milch, woher auch immer er diese Packung hatte, und dann all das in eine weiße Tasse.



Kopfschüttelnd ging er auf sie zu, da fragte sie: „Apropos… Wie geht es eigentlich Veselina?“ Marina kannte seine Familie nur von Erzählungen ihrer eigenen Familie. Sie war Halbgriechin und ihr Vater hatte Lex' Vater gut gekannt.

„Ach ihr geht's-“



Schweißgebadet schreckte Lex aus dem Traum auf und atmete schnell ein und aus, bis er sich beruhigen konnte. Warum träumte er von Dingen, die einige Tage zurücklagen?

Er sah sich in seinem Zimmer um, aber dort war alles wie immer. Leer…

Vorsichtig orientierte er sich. Es war noch früh, acht Uhr gerade mal. Und Valerie… Ob sie noch da war? Sie wusste nicht, dass Lex einen weiteren Grund hatte, in der Stadt zu bleiben. Niemand wusste von Marina und ihm.



Er duschte ausgiebig, zog sich schnell an und ging die Treppe hoch. Valeries Wagen stand noch draußen und die Sonne war längst aufgegangen, trotz allem waren die Wolken noch zart rosa gefärbt. „Guten Morgen großer Teufel.“ Es war für ihn zur scherzhaften Routine geworden, die große Statue zu begrüßen.

Er hörte die Einschläge auf der Tastatur und ging in Richtung des Arbeitszimmers.



„Guten Morgen, Valerie.“, sagte Lex lachend, als er sie arbeiten sah.

„Moment Moment - ich muss nur diesen Code eintippen… Und… Ja… Morgen…“



Er lächelte über ihre Eigenart. Es war ihm schon früher aufgefallen, dass sie bei wichtigen Einfällen erst diese zu Papier brachte oder am Rechner sofort ausführte, bevor sie sich auf neues konzentrierte.

„Schau her! Ich hab die Lösung für das Problem! Die halbe Nacht habe ich Albträume von diesem Code gehabt. Dann ist mir aufgefallen, dass ich an dieser Stelle einfach nur eine andere Zahl eingeben muss und Schwupps - das Beziehungsmeter funktioniert wieder!“



Lex hockte sich zu ihr und hörte ihr zu, bis er sich daran erinnerte, dass sie am gestrigen Abend irgendwann zum Du gewechselt waren. Für ihn war das kein Problem, aber er wollte dennoch nachhaken. „Sag mal… Val…“ Er räusperte sich, bevor er fortfuhr. „Ist das Du für… Dich… Okay?“ Kurz hörte sie auf zu tippen.

Darüber hatte sie in der zweiten Hälfte der Nacht im Traum gegrübelt. Sie hatte die ganze Nacht von der Arbeit und Lex geträumt, was ein komisches Gefühl war. Leise, ohne dass er es merkte, atmete sie ein und aus und schluckte schwer.

Sie tippte weiter.

„Klar. Wir sind ja hier sozusagen Kollegen, nur dass du der Boss und der kreative Schöpfer bist und ich der nervige Programmierer mit logischem Denken bin, der deine Ideen ausbremsen muss.“ Lex lachte laut. „Naja, du bist einfach sehr genau.“, gab er zu. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Er mochte ihre Arbeit und auch Valerie selbst. Viel wusste er noch nicht von ihr, aber das wollte er ändern.

Plötzlich fiel ihm etwas ein.



„Sag mal, magst du Milch mit Honig?“ Valerie sah ihn überrascht an. „Klar! Ich bin ein großer Honig-Fan! Sag nicht, du hast was da? Ich habe gedacht, Veselina hätte alles konfisziert, was schmeckt!“



Lex lächelte sanft, während er ihr beim Schreiben zusah. „Ich mach uns zwei Tassen fertig.“

Gleich geht's weiter!

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Andere Stories: 1. Just a Fool | 2. Frankie geht aufs Ganze | 3. Zuckerkuss | 4. Run to you

Bitte beachtet den Post davor!

Sean saß in seiner Mittagspause in der Konditorei und las wieder die Tageszeitung. Meist interessierte ihn nur der Teil mit den Krankenhausartikeln, die seine Kollegen immer schrieben, doch heute standen auch die neuen Journalismus-Studenten der Universität drin. Als er Larons Namen las, fühlte er sich schon etwas stolz.



Die Tür öffnete sich und ein Klingeln erklang. Dann folgten pfiffige Schritte und da wusste Sean, dass die Kalorienzählerin mit dem hübschen Mund wieder da war.

„Hallo, Frau Cholesterinhasserin.“



Beinahe hätte Veselina Hallo Speckbacke gesagt, nur leider passte dieser Ausdruck nicht zu der doch relativ guten Figur des Mannes.

„Ich habe auch einen Namen, Veselina Galanis. Und es wäre von Vorteil, wenn Sie mir Ihren auch nennen würden, denn wenn ich Sie erst einmal überzeugt habe, dann werde ich in genau dieser Zeitung eine riesige Anzeige schalten!“



Seans tiefes Lachen machte sie noch rasender. „Ah, ihr russischer Akzent hat mich irritiert. Sind Sie etwa Griechin?“

Sie nickte. „Halb Griechin, halb Russin. Aber ich war mit meiner Mutter öfter dort… Daher der Akzent.“ Ihr Bauch schmerzte und meldete Hunger, was Sean nicht überhörte.

„Geben Sie es zu, Veselina, ihr Magen knurrt schon. Ich wette, Sie haben nicht einmal gefrühstückt! Ihre Blutwerte will ich niemals sehen, Sie sind wahrscheinlich ein Mangel an allem!“

Skeptisch sah sie ihn an. „Sagen Sie bloss, Sie sind Arzt.“ Sie sah seinen Ausweis, der neben ihm auf dem Tisch lag.



Dann griff sie danach und setzte sich vor ihn. „Sean George Denson. Hm, der Nachname kommt mir bekannt vor… Na gut, bestellen Sie schon, damit wir das hier hinter uns bringen können.“

Sean holte für sie einen weißen Schokoladencookie der - seiner Meinung nach - leckersten Sorte mit Limonenstücken und weißen Schokostücken.

Für sich selbst nahm er den kalorienarmen Apfelkuchen ohne Zucker. Sie inspizierte den Keks und rümpfte die Nase.

„Ich hoffe, Sie bleiben objektiv.“, sagte er und sah ihr genau zu. Diese Frau belustigte ihn, und er hatte schon in der Praxis einige Male lachen müssen, wenn er an ihr erstes Treffen zurückdachte.



„Das erwarte ich von Ihnen auch!“, sagte sie. Ihre Wangen waren rot vor Wut, weil sie nach sicher sieben Jahren wieder etwas mit Kalorien zu sich nehmen musste.

Sean seufzte. Einige seiner Patienten schworen ja auf diese Kuchen…



Beide aßen sittsam und leise ihr Essen auf und schwiegen einander erst einmal an.

Sean fand den Kuchen zwar nicht sättigend, aber der süße Apfel gab ihm die richtige Konsistenz.

Veselina konnte ihre Emotionen leider nicht so verbergen, wie sie es sich gewünscht hätte. Der Keks war kalorienreich, süß und frisch durch die Limone - aber auch verdammt lecker. Sie hatte schon ganz vergessen, wie lecker diese verfluchten Kaloriensünden sein konnten.

Sean lachte wieder laut. „ERWISCHT! Er schmeckt Ihnen, nicht wahr?“

Veselina protestierte. „MOMENT! Ja, ich muss zugeben, dass er lecker ist. Aber den kann man auch ohne so viel Zucker hinkriegen.“



„Nein, kann man nicht, das wissen Sie auch.“, sagte er grinsend. Er hatte die Kalorienzählende Prinzessin auf den Boden der Tatsachen geholt.

Es entwickelte sich ein kleines Streitgespräch daraus, bei dem sie jeweils noch ein Kuchenstück aßen und genau die Zutatenliste inspizierten und über eben diese weiterhin diskutierten, bis Sean auf die Uhr sah.

„Ich muss zurück in die Praxis. Sagen wir, wir haben beide gewonnen. Sie haben Ihren Geschmackssin wieder, ich habe leckeren Kuchen gegessen!“



„Ooh nein! Es ist noch nichts entschieden! Wir sehen uns morgen wieder! Und dann bringe ich Ihnen was selbstgebackenes mit, genau, diesen Limonen-Schokoladen-Keks!“

Er kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. „Veselina, Sie brauchen mir nichts mehr beweisen, ich fand den Kuchen ja auch lecker. Und Sie hatten endlich wieder einen richtigen Keks. Wir waren beide im Recht, okay?“



Das stimmte zwar, aber Veselina wollte diesen Dickkopf wiedersehen. Und Sean ging es irgendwie nicht anders.

- Kapitel 19 folgt -

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