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  #1 (permalink)  
Alt 24.11.2013, 09:19
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Mein Leben lang sehnte ich mich nur nach einem.
Perfektion


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Alt 24.11.2013, 09:24
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Der weiße Rock umschmeichelte ihre langen, schlanken Beine, wie die Meeresbrandung die Küste. Mal sanft und zärtlich, dann schwungvoll und energetisch. Doch stets in dem Rhythmus, den die Musik ihm vor gab. Er reichte dem Mädchen bis knapp unter die Knie. Eine züchtige Länge für ein wohl erzogenes Kind aus gutem Hause. Sie war schön. Blasse Haut, wie Porzellan, so fein. Schwarzes Haar, das sie sauber hoch gesteckt trug. Nicht die kleinste Strähne verirrte sich in ihrem makellosen Gesicht, das gekrönt wurde von ihren grünblauen Augen und den vollen Lippen. Sie waren leicht geöffnet, als das Stück zu einem kurzen Intermezzo auf dem Klavier wechselte. Schnell. Treibend. Ihre Schritte wurden schneller. Ein Sprung. Grand jeté. Arabesque.


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Anmutig spreizte sie die Beine, so dass sie eine Linie ergaben, während der Körper scheinbar schwerelos in der Luft schwebte. Eine perfekte Landung. Wie eine Fee, der die Schwerkraft nichts anhaben konnte. Die Musik fand zu ihrem Hauptthema zurück und die Tanzschritte des Mädchens wurden wieder ruhiger.
Obwohl sie ganz allein auf der großen Bühne war, wirkte sie nicht verloren. Wach und aufmerksam, und dennoch wie in Trance erfüllte sie mit jeder ihrer Bewegungen, mit jedem Schritt, mit jeder Drehung, mit jedem Sprung, mit jedem Blick den Raum. Sie füllte ihn mit dem Zauber der Anmut, die aus ihr strömte, so warm und weich wie Milch und Honig.
Das Imbroglio. Jetzt mischte sich die erste Geige ein. Schnell, beinahe gehetzt. Aber nicht außer Kontrolle. Wie ein Schwarm Hummeln, der seiner perfekt einstudierten Choreographie folgte. Nichts geschah zufällig. Alles war klar, wie das Wasser eines Bergsees. Man konnte den Grund sehen. Er war bedeckt von kleinen, perfekt abgerundeten Kieseln. Perfekt. Das war das Wort, das die Szene am besten beschrieb.
Fouetté en tournant. Klassisch, für Takte dieser Art und Schnelligkeit. Rond de jambe en l'air mit einer anschließenden Pirouette.


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Noch einmal. Und noch einmal. Und noch einmal. So oft, dass selbst einem Kreisel schwindlig geworden wäre. Doch das Mädchen hatte sich und ihren Körper unter Kontrolle. Ihren wunderschönen Mädchenkörper. Schlank. Nein, nicht nur schlank. Dünn. Kaum Brust oder sonstige weibliche Rundungen. Aber das war gut so. Denn Puppen waren auch nicht weiblich rund. Mädchenhaft. Glatt. Zart. Verspielt. Elegant. Anmutig. All das wollte sie sein und noch vieles mehr. Perfekt. Sicher würde sie zerbrechen, wenn man sie zu grob berührte. Wenn sie stürzte. Aber sie stürzte nicht. Nie. Genauso, wie ihr nie jemand zu nahe kam. Sie war unantastbar. Ihr Tanz trug sie hoch über die Wolken, wo niemand sie erreichen konnte. Wo niemand ihr weh tun konnte. Hier und nur hier war sie frei. Hier, wo die Luft so sauber und rein war, wie alles an ihr. Sie schloss die Augen und genoss jeden Atemzug. Die Arme streckte sie weit über den Kopf, ehe sie sich zurück lehnte, als wolle sie sich fallen lassen.


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Doch trotz der unendlichen Freiheit verlor ihr Körper nie an Spannung und als die Musik wieder an Tempo gewann, fand sie sofort zurück in die Bewegung.
Das Stück näherte sich dem Finale. Auch, wenn ihre Muskeln und Sehnen schrien, auch wenn ihre Zehen bluteten – sie würde weiter machen. Der letzte Teil. Die letzten Minuten. Noch ein letztes Mal alles geben, ehe der erlösende Applaus kam. Ehe sie sich verbeugen würde und der Vorhang fiel. Noch ein allerletztes Mal zeigen, was sie konnte. Perfektion.



„Lass mich gehen! Bitte, ich hab nichts getan!“
Alice schlug die grünblauen Augen auf und richtete sie missbilligend in den Raum. Sie konnte es nicht leiden, wenn man sie aus ihren Gedanken riss, ehe das Stück vollendet war. Die Nadel des Plattenspielers wanderte weiter nach innen, ohne dass sie in ihren Tagtraum zurück finden würde. War es überhaupt Tag? Alice wusste es nicht. Sie hatte die Zeit vollkommen vergessen. Und die samtenen Vorhänge vor den großen Fenstern waren so lang und dicht, dass selbst bei schönstem Sonnenschein kein Lichtstrahl den Weg in ihre Räumlichkeiten finden würde. Nur ein paar gut abgeschirmte Wandlampen verstreuten gerade genug Helligkeit, so dass man nicht gänzlich im Dunkeln tappte.


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Sicher, das Zimmer war groß und schön. Mit edlen Wandvertäfelung, Stuck an der Decke und eingerichtet mit den edelsten Möbeln, die man für Geld kaufen konnte. Daddy hatte sich alle Mühe gegeben, den Käfig seiner Prinzessin ganz nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Perfekt. Und doch änderte es nichts daran, dass es ein Käfig war. Und Alice war die Gefangene. Schon so lange, dass sie sich kaum noch erinnern konnte, wie es früher war. Vor dem Unfall. Nur eine Erinnerung war geblieben. Das Tanzen. Deshalb musste es dunkel sein, wenn sie Musik hörte. Die Dunkelheit erleichterte ihr den Weg in die Traumwelt. Die Traumwelt in der sie frei und ihre Beine gesund und kräftig waren.
Immerhin war sie heute nicht allein in ihrem Käfig. Das andere Mädchen war blond. Auch ihre Haut war blass. Auch sie war dünn, wobei sie mehr Busen hatte, als Alice. Und etwas breitere Hüften. Nicht viel, nur minimal. Es war trotzdem noch immer die makellose Figur einer Tänzerin. Ihre Augen waren blau und ganz nass vor Tränen.


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„Bitte... meine Eltern haben Geld. Sie werden sicher zahlen.“
Alice schenkte dem Gejammer keine Beachtung.
Am Ende des Stücks zeigte das Orchester noch einmal seine volle Kraft, ehe die Musik ein abruptes Ende fand. Befriedigt atmete Alice auf.
„Weißt du, was Katharsis ist?“
Ihre Stimme war kaum mehr, als ein leises Seufzen. Die Blonde antwortete nicht. Vielleicht hatte sie die Frage nicht verstanden. Egal.
„Katharsis bedeutet Reinigung, durch das Durchleben von Rührung und Schrecken. Laut Aristoteles erfährt der Zuschauer als deren Wirkung eine Läuterung seiner Seele. Klingt das nicht schön? Musik, Tanz, das Theater... es ist die Befreiung von allem Übel dieser Welt.“
Blondi schluchzte und die Ketten an ihren Hand- und Fußgelenken rasselten. Oleg hatte ganze Arbeit geleistet. Alice war der Meinung, das Blondi gar keinen Grund zum Jammern hatte. Immerhin saß sie in einem bequemen Sessel. Die Füße auf einen Schemel gebettet. Natürlich, sie war in ihren Bewegungen eingeschränkt. Aber das war Alice auch. Und sie jammerte nicht. Anfangs, ja. Inzwischen hatte sie sich damit abgefunden. Mehr oder weniger.
„Aber weißt du...“, fuhr Alice so friedvoll und leichtfertig fort, als würde sie mit ihrer besten Freundin über einem Tässchen Tee plaudern.


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„... manchmal reicht mir das nicht.“
Aus der dunklen Ecke im hinteren Teil des Raums drang ein dumpfes Lachen. Alice warf Oleg einen missbilligenden Blick zu, als Blondi ängstlich zusammen zuckte. Dann lächelte sie wieder.
„Ich habe dich tanzen sehen. Du warst die Marie in Tschaikowskys Nussknacker. Es ist mein Lieblingsstück.“
Es war ihr Ernst. Warum sollte sie auch lügen?
„Die meisten lieben Schwanensee, aber ich fand die bunten Kostüme und die fröhlichen Tänze immer schon ansprechender, als diese todernste Liebesgeschichte. Die Marie ist meiner Ansicht nach eine der schönsten Rollen, die man als Tänzerin auf der Bühne darstellen darf.“
„Hast du sie auch schon getanzt?“
Blondi bemühte sich, ruhig zu bleiben. Vermutlich hoffte sie noch immer, irgendwie frei kommen zu können. Doch ihre Stimme zitterte und ihr Blick huschte immer wieder zu dem Eck, in dem Oleg lauerte.
Alice's Lächeln fror förmlich in ihrem Gesicht fest. Die Mundwinkel blieben wie fest geklebt stehen, doch der Ausdruck ihrer Augen wurde kalt.
„Nein. Dazu habe ich keine Gelegenheit bekommen.“
Nur ganz langsam, als hätte sie Angst, etwas zu zerbrechen, schob sie die Decke beiseite, die über ihren Beinen lag. Als ob es dort noch irgendetwas gegeben hätte, was man zerbrechen konnte. Erst jetzt konnte man sehen, dass sie im Rollstuhl saß.


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Unfähig zu laufen. Schon so lange. Ihr Körper hatte all die Muskeln, die sie sich einst antrainiert hatte, längst wieder abgebaut, was ihre Statur noch magerer erscheinen ließ. Von der einst aufstrebenden Tänzerin war nicht viel übrig geblieben.
Blondi sog erschrocken die Luft ein.
„Wie ist das...“
„Nicht doch.“, unterbrach Alice ihre Frage mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen.
„Ich habe dich nicht her bringen lassen, um über mein Leid zu sprechen.“
Für einen Augenblick herrschte schweigen. Unverwandt starrte Blondi das gebrochene Mädchen an. Die beiden waren in etwa im selben Alter. Noch keine 18. Zwei junge, hübsche Mädchen, die eines teilten: Einen Traum. Doch für die eine war dieser Traum zerbrochen.
„Was willst du dann?“, flüsterte Blondi und Alice kicherte leise.
„Ich hatte schon befürchtet, du fragst mich nie.“
Sie faltete die Hände in ihrem Schoß, als wolle sie beten. Es war die selbe Pose, die auch Rektoren einnahmen, wenn sie an ihrem Schreibtisch saßen und dem Schüler mit möglichst gutmütigen Worten erklären wollten, worin dessen Fehlverhalten begründet lag.
„Es geht um dein Talent als Tänzerin. Oder eher: Dein nicht vorhandenes Talent als Tänzerin.“


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„Was?“
Blondi war noch immer viel zu ängstlich und zu verwirrt, als dass sie angemessen auf diesen Angriff hätte reagieren können. Das war Alice nur recht. Auf einen Streit war sie nicht aus.
„Wie ich dir bereits erzählt habe, war die Marie für mich stets die begehrenswerteste Rolle.“
Die Zeit dehnte sich wie zäher Gummi. Mit jeder endlos langen Sekunde, die verstrich, stieg Blondis Angst. Alice wusste es genau. Und sie genoss es.
„Leider hast du sie mit deinem katastrophalen Spiel für immer verdorben. Ahnst du, wie weh mir das tut? Die Rolle, die ich nie tanzen durfte – du hast sie bekommen. Und machst sie kaputt.“
Obwohl ihre Stimme ruhig blieb, war sie plötzlich ganz anders als zuvor. Angereichert mit Emotionen. Mit Trauer. Mit Wut. Mit Unverständnis. All das drückte sie aus, ohne den Tonfall auch nur im geringsten abzuändern.
„Du verstehst, ich kann gar nicht anders.“
Nein, sie würde es nicht verstehen. Nicht heute. Vermutlich auch nicht morgen oder übermorgen. Aber in ein paar Wochen, Monaten, vielleicht auch Jahren würde sie begreifen.
„Du hast es vergeigt. Jetzt muss ich dich bestrafen.“
Alice blickte Oleg noch nicht einmal an. Ihr Diener verstand auch so, dass es jetzt soweit war. Mit gemächlichen Schritten trat er aus dem Schatten und Blondi fing an zu schreien. Reichlich unfair dem armen Oleg gegenüber. Wobei er schon von einschüchternder Statur war, das musste Alice zugeben.


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Unter seinem Oberteil zeichnete sich der muskulöse Brustkorb deutlich ab. Seine Arme lagen frei und waren so dick, wie mancher Leute Oberschenkel. Auch sein Gesicht konnte manch zart besaiteter Seele einen ganz schönen Schrecken einjagen. Zwar lächelte er, aber es war kein liebenswertes Lächeln. Es war kalt und grausam. Doch vielleicht schrie Blondi gar nicht wegen Oleg. Oder zumindest nicht nur wegen ihm. Vielleicht lag es auch an dem großen, schweren Hammer, den er in den Händen trug und mit dem er nun ausholte, auf Blondis Beine zielend.
Der Raum war getaucht in ihre Schreie, doch in Alice's Ohren klang die Spieluhr aus dem Tanz der Zuckerfee. In ihren Augen lag Bedauern. Sie bedauerte, dass sie den Hammer nicht selbst schwingen konnte.


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Geändert von KittenUpATree (24.11.2013 um 09:27 Uhr).
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Alt 24.11.2013, 10:26
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Oh.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...

Das ist ja schrecklich. Nur weil sie ihren Traum nicht verwirklichen konnte, muss sie doch den Traum anderer nicht zerstören!
---
Aber echt, geil, geil, geil!
Super Idee. Super Schreibstil. Super alles!
Echt bewundernswert!
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Was man liebt, muss man loslassen können,
nur dann kommt es zu einem zurück!

Auch wenn ihr nix von mir lest, ich bin trotzdem jeden Tag on!^^
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KittenUpATree (24.11.2013)
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Alt 24.11.2013, 11:25
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Ooookay.....
was.... warum schreibst du sowas Furchtbares... also wirklich! Dx
Solche ruhige Psychotussen sind das Schlimmste T_T
Ich hab ja schon die ganze Zeit geahnt, dass das irgendwie nicht so gut ausgehen wird, zumindest, als dann dieses Besessene anfangs beim Tanzen angefangen hat...
Dieses Bedrohliche udn alles drum udn dran, die ganze Stimmung hast du einfach perfekt beschrieben, total stimmig. Am allerliebsten hätte ich sowas als kleinen Minikurzfilm. Ich wette, das hätte mega den Effekt x33
Jedes Wort passt und vor allem auch am Anfang diese professionellen Tanz- und Bühnenwörter betonen so toll, wie perfekt sie alles machen will.
Dass sie dann so austickt... jaaa, man hat ja schon vorher Psychoandeutungen gesehen... aber so arg... das arme Mädchen! Dx
Sicher hat sie eh toll getanzt und die Alte is nur total beknackt und schlicht und ergreifend hätte niemand es ihr Recht machen können.
Ich hätte nur zu gern gewusst, was genau mit ihr passiert ist...
Also, ich hab ja schon vorher einzelnes mitgekriegt, was du da schreibst xD
Und ich dachte bei Tanzen und Balett und dann Rollstuhl eher, dass es was Trauriges wird, wo die Tänzerin eben stürzt und dann im Rollstuhl endet, aber eben so gern dannAufführungen guckt oder selbst Tanzlehrerin wird... was süßes halt! Und jetzt machst du sowas... also ne... da hast du das arme Versus schwer getroffen jetzt xDD
Die Bilder sind ganz genau passend und so schön... aber gleichzeitig düster. Du verstehst eindeutig was davon, die Stimmung da auch widerzuspiegel und aww, man fühlt voll mit dem blonden Mädchen mit, weil sie halt auch total glaubhaft ist, nicht wie in so den meisten Fällen dieses überdrehte Opfergetue...
Also alles in einem: toll und hat total Stil! Wie ein richtiges Ballettstück halt, bloß in Kurzgeschichtenform!
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KittenUpATree (24.11.2013)
  #5 (permalink)  
Alt 25.11.2013, 09:39
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Erst mal Dankeschön für eure Kommentare
Freut mich, dass euch die Story gefällt

Zitat:
Ich hätte nur zu gern gewusst, was genau mit ihr passiert ist...
Tatsächlich hatte ich ein paar konkrete Szenarien für Alice's Vergangenheit im Kopf, die ich aber bewusst raus gelassen habe. Zu erklären, warum sie zu dem geworden ist, was sie heute ist, wäre wie eine Rechtfertigung. Und Alice rechtfertigt sich nicht. Das ist einer ihrer vielleicht wichtigsten Charakterzüge. Sie steht hinter allem was sie sagt und tut. Jede Bewegung ist überlegt. Was andere darüber denken ist ihr egal. Dementsprechend muss sie sich auch nie rechtfertigen.

Eigentlich wollte ich ja abwarten, bis ein paar mehr Kommentare da sind, bevor ich selbst was zur Geschichte schreib, aber mir brennts zu sehr unter den Fingern xD
Ich liebe so Storys, in denen der Hauptcharakter vor lauter Ehrgeiz im Wahn verschwindet. Nennt mich verrückt, aber ich kann sowas immer gut nachvollziehen xD Natürlich ist Alice ein viel zu extremes, brutales Beispiel, als dass man sie noch in irgendeiner Weise mit sich selbst oder der Realität in Verbindung bringen wollen würde. Aber ich finde, gerade in unsrer Gesellschaft, in der jeder nur noch nach seinen Leistungen gemessen wird, ist die Grundthematik präsenter als je zuvor. Beim Ballett weiß man, dass es nur die zu was bringen, die den Tanz mit voller Leidenschaft betreiben. Dass es für viele erfolgreiche Tänzerinnen nichts anderes im Leben gibt - davon gehen wir automatisch aus. Aber dieses Schema lässt sich auf nahezu alles übertragen.
Wie viele Leute leben nur für ihren Beruf und wissen im Urlaub oder während der Krankenzeit nichts mit sich anzufangen? Wie viele Mütter müssen wieder arbeiten gehen, kaum dass das Kind die ersten Schritte gemacht hat, weil ihnen daheim die Decke auf den Kopf fällt? Ich weiß, dass das viele nachvollziehen können, weil ich so etwas immer und immer wieder höre. Es geht mir selbst genauso. Obwohl ich seeehr viele abwechslungsreiche Hobbys habe und immer was zu tun finde, komm ich mir total schäbig und nutzlos vor, wenn ich auch nur ein paar Tage lang nichts Produktives für meinen Job getan habe. Natürlich ist das andere Extrem - die, die gar nichts tun und sich aushalten lassen - genauso schlimm. Dennoch ist diese Haltung ein Armutszeugnis. Wir reduzieren uns auf das, was wir machen und ignorieren, was wir sind. Die Folgen sind Stress, Burnout, Depressionen - psychische Erkrankungen aller Art. Und sowas kann uns endgültig aus der Bahn werfen.
Alice hat sicher all das durchlaufen, bevor sie ihrer Leidenschaft nicht mehr nach gehen konnte, die ihr jetzt so sehr fehlt, dass sie gar nicht anders kann.
(Oh ja, ich hab mir bei der Story wirklich was gedacht)
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Alt 28.11.2013, 19:51
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OMG OMG OMG!
Wow, ich hatte nen Kloss im Hals beim lesen und er war voll trocken.

Also... echt Krass was sie mit dem blonden Mädchen gemacht hat.
Aber Alice tut mir irgendwie Leid, sie hatte so große Ziele und in einer Sekunde "Puff" einfach weg. Das soll jetzt nicht heißen das ich es gut heiße was sie dem Mädchen angetan hat, keineswegs... aber dennoch tut sie mir leid.

Puh jetzt muss das erst mal sacken.

Die Bilder, dein Schreibstil... es kam mir vor als würde ich im Raum stehen und alles live erleben.

Schreib schnell weiter!!!

Das Kleid und die Schuhe hast du sicher selbst gemacht oder?
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KittenUpATree (29.11.2013)
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Alt 28.11.2013, 20:48
Tastentipper
 

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wuah!
Schon anfangs dachte ich mir "Oha, das schaut speziell aus"
& ich les & les & denk mir "neiiiiiin es wird nicht so wie ichs ahne.."
& dann wird es doch was ich geahnt habe & aaaaah OMFG!

Es is ja sowas von genial creepy geschrieben!
Man gruselt sich voll & will eigentlich weg, aber muss einfach weiterlesen.. fühl mich ein bisschen wie bei Saw Aber auch voll herzzerreißend..

Aber ich versteh der Alice ihre Verzweiflung bissel.. ich tanze selber seit ein paar Jahren, von professionell zwar weit weg & nur für mich weils Spaß macht, aber die Arbeit & Zeit die man da reinsteckt.. das Training, das Dehnen, die Freude wenns endlich so aussieht wies aussehen soll.. & plötzlich alles weg. da stirbt momentan schon was in einem..
(Trotzdem kein Grund andere Leute zu verschandeln ^^)

Aber lässt einem eindeutig mit weit offenem Mund da stehen.
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LG
Manu

Geändert von Meow (28.11.2013 um 21:46 Uhr).
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  #8 (permalink)  
Alt 28.11.2013, 21:31
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Ich glaube, das ist die brutalste Kurzgeschichte, die ich hier jemals gelesen habe... Und dass, obwohl du gar nicht mit Splattereinlagen aufwartest, aber weil man sich nur zu gut denken kann, wie das am Ende läuft. Und dank des letzten Bildes auch ungefähr, wie es dann aussieht.

Dass Alice den meisten wohl eher nicht so symphatisch werden wird, haste ja sicher schon geahnt. Es ist krass, wie sie ihren Kummer, ihre angeknackste Psyche - aufgrund ihrer Behinderung - nun versucht irgendwie zu "kompensieren".

Irgendwie hatte ich die ganze Zeit beim Lesen das Gefühl, sie wolle Kontrolle gewinnen bzw. diese niemals verlieren.
Die Kontrolle über ihre Beine hat sie zwar nicht mehr und sie ist stark eingeschränkt deswegen, aber bei ihr hat sich scheinbar eine gewisse Obzession entwickelt was das Balett-Tanzen betrifft, so dass sie nun jeden (?) züchtigt, dessen Talent ihr nicht genügt. Kann mir vorstellen, dass sie das schon einmal gemacht hat, so viel Routine wie sie und ihr Spezi darin zu haben scheinen.

Ich glaube, sie hatte das gefunden, was die meisten ihr Leben lang suchen bzw. nicht verwirklichen können. Es war für die kein Beruf, sondern Berufung und nun fühlt sie sich nutzlos. Doch immerhin kann sie auch von ihrem Rollstuhl aus dafür sorgen, dass nur die Besten, bzw. die, die ihr selbst gerecht werden, ihre Berufung weiterhin ausüben können und der Rest wird einfach wegrationalisiert... mit dem Hammer.

Whoah, wie gruselig.

Ich schreib Müll gerade aber irgendwie kann ich meine Gedanken nicht so recht sortieren. Solch kranke Menschen (und, ja das ist definitiv krank) gibt's ja wirklich.

Na jut, dass ich sowieso nich tanzen kann, außer den "Pulp-Fiction"-Move.

Seeehr schön geschrieben. Ich hab das schon oft bei anderen RPGlern geschrieben, aber ich finde, man merkt das total.. vorallem weil man dafür ja ein gewisses Talent schon haben muss, das durch das RPG wahrscheinlich noch um einiges gesteigert wird. Auf jeden Fall schreiben die RPGler (Tabbi, Minu, Blubba, Versus und Co.) hier einfach die athmosphärischsten (<- gibt's das Wort? ) Geschichten, also großes Lob an dich & die ganze Bande.


Vorallem gefallen mir die Metaphern ganz am Anfang, mit deren Hilfe du den Tanz beschrieben hast. Und ich kann den anderen über mir nur recht geben...bedrückende und spannende Stimmung hast du da geschaffen... Die Dame ist einem ja ganz am Anfang schon nicht geheuer aber dass es SO endet... hätt ich nich gedacht. Und dass kurz vor Weihnachten.

Schade dass Kurzgeschichten immer so... kurz sind.
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[SIGPIC][/SIGPIC]
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du...


Geändert von Zenai (28.11.2013 um 21:34 Uhr).
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  #9 (permalink)  
Alt 13.12.2013, 20:47
Gehört zum Inventar
 

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Hallo Kitty,

jetzt komme ich auch endlich einmal zu Deiner Kurzgeschichte. Gelesen hatte ich sie ja schon vor geraumer Zeit.

Tja, was soll ich dazu schreiben? Obwohl ich geahnt hatte, auf was es wohl hinaus laufen wird, war ich am Schluss leicht geschockt, als ich die Bilder gesehen hatte. Nee, geschockt ist nicht das passende Wort. Keine Ahnung, mir fällt nicht ein, wie ich den Zustand beschreiben soll.

Die Story hatte mich ein wenig an eine Folge einer ehemaligen US-Serie erinnert, die vor zig Jahren im Fernsehen gelaufen ist. Es war keine Serie im herkömmlichen Sinne. Sie war mehr im Stil von X-Faktor und ähnliche Formate. Die Serie lief ungefähr eine Stunde mit 3 oder 4 Geschichten, die nicht länger dauerten als maximal 10 Minuten.

Dunkel kann ich mich erinnern, dass in jener Folge ein ehemaliges Model die Protagonistin spielte. Durch einen Unfall stark entstellt, hatte sie jungen Mädchen, die große Ähnlichkeit mit ihr hatten, Starthilfe in die Modelbranche geebnet. Diejenigen, die nicht die Attribute hatten, die sie seinerzeit berühmt gemacht hatte, wie z. B. Disziplin oder Ehrgeiz, hatte sie knallhart ausgemustert. Ich kann mich nur noch erinnern, dass sie Anschläge auf die jeweiligen Kandidatinnen in Auftrag gegeben hatte. Selbst ausgeführt hatte sie die Tötungen nie.

Jetzt zu Deiner Protagonistin. Erschreckend gefühlskalt, spielt sie mit der Angst ihrer Opfer. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob irgendeine Tänzerin in ihre Fußstapfen würde treten können. Ich weiß nicht, ob sie insgeheim darauf wartet, dass wirklich einmal die Richtige dabei ist oder dies gar nicht ertragen könnte, wenn Eine besser tanzen könnte als sie. Für sie war der Tanz Berufung. Nur wenige haben das Zeug zu einer Primaballerina. Alice hat den Tanz perfektioniert und ihr Traum war es, diese "Marie" zu tanzen. Doch dieser Traum wurde durch ihren Unfall jäh zerstört. Nun tanzt sie diese Rolle nur noch in ihren Gedanken. Andächtig lauscht sie dabei der Musik, kennt zu jedem Takt die Position. Dunkel muss es dabei sein, nur so kann sie sich konzentrieren, die Musik fühlen. Ja und ich denke, in diesen Momenten „fühlt“ sie auch ihre Beine wieder.

Nun kommt Blondie, ein Mädchen, nicht viel älter als sie selbst. Sie bekommt die große Chance, die „Marie“ zu tanzen und Alice sieht ihre Vorstellung. Keine Ahnung, ob Blondies Tanz tatsächlich so schlecht war wie Alice behauptet. Aber in ihren Augen war es eine schlechte Vorstellung. Nie mehr wird sie in Gedanken diese Anmut und Grazie spüren können, die hat Blondie für immer in ihr zerstört. Hört sie nun dieses Stück wird sie immer Blondie dabei vor Augen haben, wie sie die „Marie“ in den Sand gesetzt hat.

Über Blondie selbst erfährt man nichts. Nicht, ob sie aufgrund ihrer reichen Eltern die Rolle bekommen oder ganz einfach nur die Lobby hatte. Das erinnert mich ein bisschen an den Eiskunstlauf. Meiner Meinung nach eine unfaire Methode, wenn durch Punktrichter Gewinner ermittelt werden. Oftmals entscheidet hier nicht das Können, sondern ob jemand schon einen Namen hat. Aus diesem Grund schaue ich mir schon lange keine Wettkämpfe mehr an. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville hatte das francokanadische Geschwisterpaar Duchesnay eine perfekte Eistanz-Kür gezeigt. Leider hatten die Punktrichter dies nicht so gesehen und hatten das russische Tanzpaar auf den Goldthron gehoben. Klimova und Ponomarenko waren seinerzeit als entthronte Weltmeister nach Frankreich gekommen. Aber da gibt es Hunderte solcher Beispiele. Aber nun wieder zurück zu Alice.

Hm, war Blondie ihr erstes Opfer? Ich denke eher nicht. Mir erscheint es so, als seien Alice und Oleg ein eingespieltes Team. Er wirkt ebenso gefühlskalt wie sie selbst und zeigt keine Regung, als er diesen Hammer schwingt. Boah. Vermutlich war das nicht deren erstes Attentat.

Und dann dieses Bild am Schluss: blutig, grausam. Man hätte diese Szene kaum in Worte fassen können, denn dieses Bild spiegelt es perfekt wider.

Es ist ja nicht so, dass sie eine Konkurrentin ausschalten wollte, wie 1994 die Eiskunstläuferin Tonya Harding ihre große Rivalin und Landsmännin Nancy Kerrigan. Nein, Alice wollte Blondie vielmehr für ihre schlechte Vorstellung „bestrafen“. Allerdings eine sichtlich brutale Methode.


Das war eine schaurig-schöne Kurzgeschichte, sehr schön geschrieben, vor allem eingangs, als Du den Tanz beschreibst, großes Kino. Man fühlt sich zunächst in dem Rausch des Tanzes gefangen, um dann langsam an die grausame Realität herangeführt zu werden. Stück für Stück, bis es sich offenbart, was den Leser als nächstes erwarten wird. Ebenso tolle Bilder, klasse Ballettposen, gekonnt in Szene gesetzt. Über Deinen Schreibstil muss ich mich nicht mehr äußern, der ist perfekt. Ja und kann mich Zenai nur anschließen, schade dass die Geschichte so kurz ist.


LG cheli24
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KittenUpATree (14.12.2013)
  #10 (permalink)  
Alt 02.01.2014, 12:22
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So, jetzt muss ich doch endlich mal auf eure lieben Kommentare eingehen

Zitat:
Zitat von dakota
Die Bilder, dein Schreibstil... es kam mir vor als würde ich im Raum stehen und alles live erleben.
Das freut mich, dann hab ich mein Ziel erreicht. Obwohl in der Geschichte im Grunde nicht viel passiert, war sie für mich sehr "präsent", geradezu "real", als ich sie geschrieben hab. Ich hab währenddessen Lindsey Stirling gehört und die Musik hat mich dermaßen beflügelt, dass ich alles exakt vor Augen hatte. Vor allem die Tanzszene Am liebsten wär ich selbst aufgesprungen und hät getanzt xD Wobei das sicher ziemlich dämlich ausgesehen hätte... Auf jeden Fall freut es mich, wenn ich dieses Gefühl des "Live dabei seins" übertragen konnte

Zitat:
Zitat von Meow
Schon anfangs dachte ich mir "Oha, das schaut speziell aus"
& ich les & les & denk mir "neiiiiiin es wird nicht so wie ichs ahne.."
& dann wird es doch was ich geahnt habe & aaaaah OMFG!
Haha, ja ein wenig vorhersehbar isses schon ^^° Wobei ich das persönlich gar nicht schlimm finde... der Charme der Story liegt nicht im Überraschungseffekt begraben sondern eher in dem, dass man weiß, dass es schlimm ausgehen wird, aber man trotzdem nicht weg sehen kann - wie du schon geschrieben hast ^-^

Zitat:
Zitat von Zenai
Seeehr schön geschrieben. Ich hab das schon oft bei anderen RPGlern geschrieben, aber ich finde, man merkt das total.. vorallem weil man dafür ja ein gewisses Talent schon haben muss, das durch das RPG wahrscheinlich noch um einiges gesteigert wird. Auf jeden Fall schreiben die RPGler (Tabbi, Minu, Blubba, Versus und Co.) hier einfach die athmosphärischsten (<- gibt's das Wort? ) Geschichten, also großes Lob an dich & die ganze Bande.
Hihi, dankeschön ^-----^ Das freut mich echt zu lesen. Wobei ich nicht sagen kann, ob es wirklich am RPG liegt... ich hab sogar eher das Gefühl, dass sich mein Schreibstil, wenn ich viel RPG spiel, tendenziell verschlechtert. Allerdings stimmt es mit Sicherheit, dass man sich gegenseitig ansteckt, wenn man zusammen RPG spielt und vom Einfluss der anderen profitieren kann

Zitat:
Zitat von Zenai
Vorallem gefallen mir die Metaphern ganz am Anfang, mit deren Hilfe du den Tanz beschrieben hast. Und ich kann den anderen über mir nur recht geben...bedrückende und spannende Stimmung hast du da geschaffen...
Dankeschön
Ja, den Anfang mag ich auch am liebsten. Ich wollte damit dem Leser mit purer Schönheit einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagen. Und ich glaube, das ist mir auch gelungen

Zitat:
Zitat von Zenai
Schade dass Kurzgeschichten immer so... kurz sind.
Ow, ich bin eigentlich ganz froh drum xD Ich glaube, ich könnte nicht einen einzigen Absatz mehr aus Alices Sicht schreiben. Sie ist ein eindrucksvoller Charakter und es hat Spaß gemacht, diese Kurzgeschichte mit ihr zu schreiben. Aber eine ganze Story? Gott bewahre, ich würde früher oder später den Verstand verlieren xDD

Zitat:
Zitat von cheli
Dunkel kann ich mich erinnern, dass in jener Folge ein ehemaliges Model die Protagonistin spielte. Durch einen Unfall stark entstellt, hatte sie jungen Mädchen, die große Ähnlichkeit mit ihr hatten, Starthilfe in die Modelbranche geebnet. Diejenigen, die nicht die Attribute hatten, die sie seinerzeit berühmt gemacht hatte, wie z. B. Disziplin oder Ehrgeiz, hatte sie knallhart ausgemustert. Ich kann mich nur noch erinnern, dass sie Anschläge auf die jeweiligen Kandidatinnen in Auftrag gegeben hatte. Selbst ausgeführt hatte sie die Tötungen nie.
Ich kenn die Serie nicht, aber das klingt tatsächlich sehr nach Alice xD

Zitat:
Zitat von cheli
Das war eine schaurig-schöne Kurzgeschichte, sehr schön geschrieben, vor allem eingangs, als Du den Tanz beschreibst, großes Kino. Man fühlt sich zunächst in dem Rausch des Tanzes gefangen, um dann langsam an die grausame Realität herangeführt zu werden. Stück für Stück, bis es sich offenbart, was den Leser als nächstes erwarten wird. Ebenso tolle Bilder, klasse Ballettposen, gekonnt in Szene gesetzt. Über Deinen Schreibstil muss ich mich nicht mehr äußern, der ist perfekt.
Dankeschön
Naja, perfekt find ich meinen Stil noch längst nicht, aber ich bin doch ganz stolz auf diese Kurzgeschichte Aber wie gesagt - ich würde auf keinen Fall eine längere Story daraus machen wollen. Alles, was ich da noch anschließen könnte, wäre schlechter. Never change a running system
__________________


Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

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cheli24 (02.01.2014)
 
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