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  #1 (permalink)  
Alt 11.01.2014, 00:53
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Hallo liebe Fotostoryfans,


ich möchte euch ab heute meine Sims3-Fotostory „Klaudia – Farben der Sehnsucht“ vorstellen. Der Titel klingt wie eine Telenovela, und ja, man könnte es als solche betrachten, wobei ich den Begriff Fotonovela bevorzuge

Im Vordergrund steht Klaudia, ein junges, schüchternes Mädchen, das versucht, sich durch die Wirrungen des Lebens und der Liebe zu meistern. Und am Ende steht die große Frage: Wir sie ihr Glück finde?


Diese Fotostory schließt mehr oder weniger nahtlos an meine früheren Geschichten an.

In meiner ersten Fotostory „Die Brodlowski Saga“, umgesetzt mit Sims1, war Klaudias Großvater Arkadiusz auf der Suche nach Glück.

www.brodlowski-saga.de.vu

In meiner zweiten Fotostory „Oxana – Wege des Gewissens“, umgesetzt mit Sims2, stand dann Klaudias Mutter Oxana im Fokus.

www.oxana-brodlowska.de.vu

Es ist aber keineswegs notwendig, dass ihr die vorherigen Storys kennt. Alle notwendigen Bezüge auf die Vergangenheit werden in der aktuellen Story noch einmal ausführlich gegeben.


Und jetzt genug der einleitenden Worte

Viel Spaß beim Lesen von „Klaudia – Farben der Sehnsucht“!


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Inhalt

Prolog
Kapitel 1: Aller Anfang ist schwer
Kapitel 2: Das Geständnis
Kapitel 3: Ein anderer Blickwinkel
Kapitel 4: Unerwarteter Besuch
Kapitel 5: Die nächste Frieda Kahlo
Kapitel 6: Nachtleben
Kapitel 7: Katz-und-Maus-Spiel
Kapitel 8: Wolf und Lämmchen
Kapitel 9: Auf gute Nachbarschaft
Kapitel 10: Aufsteigender Rauch
Kapitel 11: Falten im Gesicht
Kapitel 12: Gelbe Rosen
Kapitel 13: Familienfehde
Kapitel 14: Blickdicht
Kapitel 15: Kribbeln im Bauch

Kapitel 16: Aufgedeckte Lügen
Kapitel 17: Jamie
Kapitel 18: Beschlossene Sache
Kapitel 19: So, so, so schön
Kapitel 20: Armors Pfeil
Kapitel 21: Donnerwetter
Kapitel 22: Rache
Kapitel 23: Nur ein Mann
Kapitel 24: Entscheidungen
Kapitel 25: Ein Häufchen Elend
Kapitel 26: Hässliche, dumme Kuh
Kapitel 27: Unerwarteter Besuch
Kapitel 28: Geburtstag mit Überraschung
Kapitel 29: Zeit heilt alle Wunden
Kapitel 30: An die Pfunde, fertig, los!
Kapitel 31: Verwandlung
Kapitel 32: Frühlingsgefühle
Kapitel 33: Starthilfe
Kapitel 34: Liebe im Spiel
Kapitel 35: Die fremde im Spiegel
Kapitel 36: Schlaf gut
Kapitel 37: Panik
Kapitel 38: Ein unmoralisches Angebot
Kapitel 39: Date mit einem Unbekannten
Kapitel 40: Die Chance aufs Glück
Kapitel 41: Gemeinsame Zukunft
Kapitel 42: Mechanisch
Kapitel 43: Zweifel

Kapitel 44: Tausend Schmetterlinge
Kapitel 45: Schwanger
Kapitel 46: Ahnungsvolles Gefühl
Kapitel 47: Frohe Botschaft
Kapitel 48: Twinbrook
Kapitel 49: Unglaubliche Wut
Kapitel 50: Zweite Chance
Kapitel 51: Hochzeitsvorbereitungen
Kapitel 52: Der große Tag
Kapitel 53: Moon River
Kapitel 54: Die Erfüllung aller Wünsche
Kapitel 55: When the monn hit's your eye...
Kapitel 56: Trautes Heim...
Kapitel 57: ...Glück allein?
Kapitel 58: Kopfkino
Kapitel 59: Unterstützung
Kapitel 60: Das Baby kommt
Kapitel 61: Rosige Zukunft
Kapitel 62: Mutterfreuden
Kapitel 63: Lady Klaudia
Kapitel 64: Kindersegen
Kapitel 65: Wie die Zeit verfliegt
Kapitel 66: Ultimatum
Kapitel 67: Wut
Kapitel 68: Eine weise Frau
Kapitel 69: Elisabetta
Kapitel 70: Kinderwunsch
Kapitel 71: Mein Sonnenschein
Kapitel 72: Ein kleiner Gefallen
Kapitel 73: Die Freundin meiner Tante
Kapitel 74: Unerwarteter Inhalt


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Downloads

Falls ihr Interesse an den Sims aus dieser Story haben solltet, so habe ich sie in der offiziellen Exchange hochgeladen.
Ich habe die Sims in einem "sauberen" Sims3-Ordner gepackt (also ohne Downloads oder Mods), so dass es hoffentlich keine Probleme geben sollte. Durch das Fehlen der default Skintones und Augen sehen sie aber etwas anders aus als auf den Bilder hier in der Story. Die Sims selbst sind z.T. mit Slider-Hacks erstellt worden. Solange ihr die Gesichter/Körper nicht im CAS nachbearbeitet, sollte das keine Rolle spielen. Wenn ihr es doch tut, dann kann es sein, dass sie deutlich ihr Aussehen verändern.

Klaudia, Papa Dominik, Mama Oxana, Bruder Sky,
Cousine Magda, Tante Joanna, Schwester Kinga, Schwager Olek
Ehemann Francesco, Schwägerin Alexis, Onkel Orion, Tante Desdemona


Geändert von Stev84 (11.04.2016 um 22:34 Uhr).

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Ephy (03.04.2014), Schattenfell (07.11.2015)


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Alt 11.01.2014, 01:00
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Prolog

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Ha...Ha…Hallo. Ich bin Klaudia, Klaudia mit K, und schon diese kleine Besonderheit bereitet mir im Alltag so manche Probleme. Ich bin nämlich unheimlich schüchtern und es kostet mich jedes Mal viel Überwindung die Leute darauf hinzuweisen, dass mein Name mit K und nicht wie üblich mit C geschrieben wird. Ich frage mich bloß, was meine Eltern sich dabei gedacht haben.

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Ich wurde im Sternzeichen des Fisches geboren. Wenn ich mich selbst beschreiben sollte, und wie gesagt, Fremden gegenüber tue ich das nur höchst ungern, dann wären da an erster Stelle meine Schüchternheit zu nennen. Ich bin aber auch ein genügsamer und sehr ordentlicher Mensch. Zudem ist mir mein Familie sehr wichtig. Nur in ihrem Kreis fühle ich mich so richtig aufgehoben und geborgen. Meine große Leidenschaft gilt der Kunst. Bereits als kleines Mädchen habe ich sehr gerne meine Zeit vor der Staffelei verbracht. Ich höre sehr gerne klassische Musik, liebte Pfannkuchen und Türkis ist meine absolute Lieblingsfarbe.

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Geboren wurde ich in Sierra Simlone Stadt, einer Kleinstad im Süden der SimNation. Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn seit fast 8 Jahren gehört die Sierra Simlone nicht mehr zur SimNation, aber dazu erzähle ich später mehr.

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Meine Eltern sind Oxana und Dominik Blech. Demnach ist auch mein Nachname Blech. Mein Vater arbeitete früher für ein privates Sicherheitsunternehmen und meine Mutter führte unseren landwirtschaftlichen Betrieb mit Getreideanbau, Rinderzucht und Zitrusplantagen in der Sierra Simlone.

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Ich habe noch zwei Geschwister. Kinga ist 6 Jahre älter als ich. Leider hatte sie in der Vergangenheit viele Probleme. Meine Eltern kamen irgendwann nicht mehr mit ihr klar und gaben sie in die Obhut meiner Tante Joanna, der Zwillingsschwester meiner Mutter. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört. Ich vermute, dass sie in eine Art Besserungsanstalt geschickt wurde. Immer wenn ich meine Eltern nach Kingas Verbleib frage, reagieren sie sehr ausweichend. Ich weiß nur, dass es meiner Schwester inzwischen wieder besser geht, sie aber keinen Kontakt mehr zu uns allen wünscht.

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Und dann ist da noch mein kleiner Bruder Sky. Er ist 9 Jahre jünger als ich. Ich sollte vielleicht anmerken, dass sowohl Kinga, als auch Sky nur meine Halbgeschwister sind. Kinga und ich haben unterschiedliche Väter, während Sky eine andere Mutter hat. Dennoch würde ich uns alle fünf als eine Familie bezeichnen. Kingas leiblicher Vater ist schon vor langer Zeit verstorben und Skys Mutter hat ihn sehr früh im Stich gelassen. Meine beiden leiblichen Eltern waren somit auch für meine beiden Halbgeschwister die einzigen Eltern, die sie wirklich kennengelernt haben.

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Als ich 15 Jahre alt war, wurde die SimNation von dem südamerikanischen Land Simnistrien überfallen. In diesem Krieg wurden große Teile der SimNation verwüstet. Aber am schlimmsten traf es die Sierra Simlone. Denn im Rahmen der Friedenverhandlungen wurde dieses Gebiet an Simnistrien übergeben. Meiner Familie blieb nichts anderes übrig, als unser Heimat zu verlassen.

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Wir kamen kurzzeitig bei meiner Tante Joanna in SimCity unter, doch schon bald wollten meine Eltern wieder auf eigenen Beinen stehen und zogen in die nördlichste Provinz der SimNation, nach Simskelad. Simskelad blieb vom Krieg nahezu unberührt und in der Kleinstadt Rodaklippa fanden wir ein neues Zuhause.

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Bis zu meinem 19. Geburtstag blieb ich in Rodaklippa und machte mehr schlecht als Recht mein Abitur. Trotzdem wollte ich studieren und so zog es mich an die Le Tour Akademie in Nantesim. Dort studiere ich dann vier Jahre lang Mathematik. Und ich arbeitete wirklich hart, um mein Ziel zu erreichen. Und jetzt…jetzt war ich wieder unterwegs nach Rodaklippa, um mich dem wahren Leben zu stellen.

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Klaudia Blech


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Keine Sorge, das werden die letzten Sims2 Bilder in dieser Geschichte bleiben Von nun an wird alles mit Sims3 erstellt sein. Versprochen!

Und ich hoffe, mein Doppelpost wird mir ausnahmsweise verziehen. Ich möchte den ersten Post später als reines Inhaltsverzeichnis nutzen.


Geändert von Stev84 (08.11.2014 um 14:50 Uhr).
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Akeelah (19.01.2014), Alooar (06.10.2015), cheli24 (13.01.2014), misimi (12.01.2014), Schattenfell (07.11.2015), Simsi68 (12.01.2014)
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Alt 11.01.2014, 16:33
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Kapitel 1: Aller Anfang ist schwer

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Das Taxi bog in eine ruhige Straße direkt hinter dem Sportstadion ein und hielt wenige Meter weiter vor einem grau verputzten Haus, das schon mal bessere Tage gesehen hatte. "So, Miss", sprach mich der Fahrer an, "wir sind am Ziel. Celia Gade 3. Das mach dann 25 §". Ich gab dem Fahrer sein Geld und für die 5 § Trinkgeld half er mir auch noch, meine beiden Koffer aus dem Wagen zu holen. Und dann stand ich vor meinem neuen Haus. Ich, Klaudia Blech, 23 Jahre jung und endlich bereit, auf eigenen Beinen zu stehen.

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Diese Worte sollten mir eigentlich selbst Mut zusprechen, denn in Wahrheit hatte ich eine Heidenangst. Mein ganzes zukünftiges Leben war so unsicher. All die schönen Pläne, die meine Eltern für mich geschmiedet hatten, waren dahin und ich wusste nicht, ob ich alleine zurechtkommen würde. Aber ich musste es probieren. Also atmete ich tief durch und ging auf mein neues Häuschen zu. Die Tür knartschte gefährlich in den Angeln, doch sie öffnete sich und gab den Blick in einen dunkles, muffig riechendes Haus frei.

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Nun, hübsch war wahrlich etwas anderes. Aber das Geld hat gerade einmal so für den Kauf dieses Haus gereicht. Mit nicht ganz 20000 § war es allerdings auch spotbillig. Und hey, es hatte doch alles Notwendige. Einen Fußboden, Wände, die halbwegs stabil aussahen und ein Dach über dem Kopf hatte ich auch. Aber mit dieser scheußlichen Cowboytapete würde ich vorerst wohl Vorlieb nehmen müssen. Nur was dringend fehlte waren die Möbel. Ein paar Simoleons hatte ich noch auf meinem Sparbuch. Für ein Bett und den ein oder anderen Beistelltisch würde das hoffentlich noch so ausreichen.

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Und dann entdeckte ich bei meinem Rundgang durch und um das Haus eine tolle Überraschung. Halb überwuchert von einem Knetwegerich fand ich doch tatsächlich ein Fahrrad. Gut, seine besten Tage hatte das gute Stück schon längst hinter sich, aber ich hatte schon früh gelernt, dass man Dinge nie nach ihrem Äußeren bewerten sollte.

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Der Lack war kaum noch zu erkennen und alle Metalteile waren von einer dicken Rostschicht überzogen. Aber alles was zum Fahren benötigt wurde, war vorhanden. Zwei Räder, eine rostige Kette und ein, zugegebenermaßen sehr dreckiger, Sattel. Die Reifen waren natürlich platt. Doch als ich versuchte das Fahrrad aus dem Gebüsch zu zerren, entdeckte ich auch eine alte Luftpumpe unter dem Knetwegerich. Und die Schläuche schienen noch dicht zu sein. Also schwang ich mich aufs Rad und begab mich zu meinem ersten Besuch in die Innenstadt von Rodaklippa.

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Ich fand mich auf Anhieb zurecht, aber das war auch nicht verwunderlich, wenn man bedachte, dass Rodaklippa keine unbekannte Stadt für mich war. Ich war hier bereits gut vier Jahre zuhause gewesen, bevor ich an die Le Tour Akademie in Nantesim ging, um Mathematik zu studieren. Und meine Eltern und mein jüngerer Bruder Sky lebten immer noch in diesem beschaulichen Örtchen im Nordosten der SimNation. Ich wusste daher auch sehr gut, dass es hier keinen großen Möbelladen gab. Aber der ein oder andere Trödler bot schöne und auch günstige Sachen an. Vielleicht würde ich hier ja fündig werden.

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Ich wusste, dass es einen Antiquitätenladen direkt neben dem China-Imbiss gab. Der verführerische Duft von Frühlingsrollen stieg mir in die Nase, als ich mein Fahrrad abstellte und an Mr. Lums Geschäft vorbei ging, doch ich wiederstand dem Drang und betrat stattdessen das Antiquariat. Die Auswahl war wie erwartet klein, auch wenn mir der grün, gelb gestreifte Sessel gut gefiel. Nur ein Bett würde ich hier wohl kaum finden.

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Ich schaute mich in jeder Ecke deswinzigen Ladens genau um, auf der Hoffnung, doch noch ein Bett zu finden. Aber es war hoffnungslos. Das bedeutete für mich aber, dass ich meinen ganzen Mut zusammennehmen musste um...um den Verkäufer anzusprechen. Ich hasste mich selbst dafür, aber ich war einfach unglaublich schüchtern. Einen fremden Menschen ansprechen zu müssen, war für mich jedes Mal eine Qual. Doch ich riss mich zusammen und ging zaghaft auf den Mann hinter dem Tresen zu. "Entschuldigung", flüsterte ich so leise und mit gesenktem Kopf, dass der Mann mich kaum verstehen konnte. "Entschuldigen Sie bitte", fügte ich etwas lauter hinzu, als der Mann sich immer noch nicht regte. Erst jetzt blickte er von seiner Zeitung auf. Es schien so, als ob er gerade erst in diesem Moment realisiert hätte, dass Kundschaft im Laden war. Sofort trat er hinter dem Tresen hervor.

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"Kann ich Ihnen behilflich sein, Miss?", sprach er mich freundlich an. Doch weil er dabei noch einen Schritt näher auf mich zukam, fühlte ich mich plötzlich eingeengt und wich nach hinten aus. "Ich suche ein Bett", nuschelte ich mit gesenktem Kopf in meine Haare hinein. Offenbar so leise, dass mein Gegenüber mich nicht verstand, denn er kam noch näher auf mich zu. "Ein Bett!", wiederholte ich jetzt lauter, denn ich wollte die Situation schnell hinter mich bringen. "Ein Bett?", echote er überrascht.

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"Lassen Sie mich einen Moment überlegen“, grübelte der Verkäufer weiter. "Hier hab ich natürlich keines. Hmm. Aber warten Sie, vielleicht lässt sich da ja doch was machen. Die alte Witwe Klapkins, Gott hab sie selig, ist vor ein paar Tagen verstorben und ihr Haus soll verkauft werden. Ich könnte da mal vorbeifahren und schauen, ob ich bei der Haushaltsauflösung nicht ein Bett für Sie bekommen kann, Miss." Mir war es ganz egal, wo er das Bett auftreiben wollte, Hauptsache ich hätte heute Abend eins. Und noch besser war es, dass der Ladenbesitzer sich bereit erklärte, dass Bett direkt zu meinem neuen Haus zu liefern.

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Oh, war ich erleichtert, als ich den Laden wieder verlassen konnte. Bis mir einfiel, dass ich ja noch ein paar andere Möbelstücke aus dem Antiquariat gut gebrauchen könnte. Als diese Einkäufe erledigt waren, schwang ich mich auf mein rostiges Fahrrad und radelte hinunter zur Strandpromenade. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, die warme Frühjahrssonne auf der Haut zu spüren, dem Meeresrauschen zu lauschen und den Blick über die Bucht von Rodaklippa schweifen zu lassen. Alleine wegen dieses Anblicks war es es wert gewesen, wieder hierher zu ziehen.

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Ich blieb bis zum Sonnenuntergang am Strand. Als ich dann wieder bei meinem frisch erworbenen Haus ankam, wartete bereits eine angenehme Überraschung auf mich. Der Ladenbesitzer hatte Wort gehalten und im Vorgarten stand ein ganzer Haufen Möbel, und zwar die, die ich mir im Antiquitätenladen ausgesucht hatte. Und ein Bett war auch dabei. Der scheußliche Goldrahmen brachte mich selbst im fahlen Licht der Wandlaterne beinah zum Erblinden, aber ein hässliches Bett war immer noch besser als gar kein Bett. Nur wie sollte ich die Möbel ins Haus bekommen?

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Mit den leichten Möbeln wurde ich schon fertig. Der Tisch und die Staffelei waren kein Problem. Der Sessel war schon eine Herausforderung, aber mit ein wenig schieben, zerren und drücken, stand auch er an seinem Platz im Wohnzimmer. Nur für das Bett musste ich mir immer noch was einfallen lassen. Ich schaute in der Zeitung nach einem Umzugsunternehmen, aber die ungeheuerlichen Preise ließen mich diesen Gedanken schnell wieder verwerfen.

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Außerdem hätte das bedeutet, dass ich nach dem Verkäufer im Antiquitätenladen mit noch einer weiteren mir unbekannten Person hätte reden müssen. Vermutlich hätte ich sogar telefonieren müssen und das war noch viel schlimmer, als einer lebenden Person gegenüberzustehen. Ich musste mir einfach was anderes einfallen lassen. Und während ich noch so vor mich hin grübelte, fielen meine Augen auch schon zu und ich schlief im Sessel ein.


Geändert von Stev84 (08.11.2014 um 14:50 Uhr).
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Akeelah (19.01.2014), Alooar (06.10.2015), cheli24 (13.01.2014), misimi (12.01.2014), Schattenfell (07.11.2015), Simsi68 (12.01.2014)
  #4 (permalink)  
Alt 12.01.2014, 13:26
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Hi Stev84!

Ich habe soeben den Anfang deiner FS verschlungen und muss sagen: klasse
Bis auf ein paar wenige Leichtsinnsfehlerchen ist dein Schreibstil locker und flüssig und lässt sich toll lesen. Gefällt mir!

Klaudia versucht also nun auf eigenen Beinen zu stehen und ein neues Leben zu beginnen.
Sie hätte wohl nicht so lange an der Strandpromenade verweilen sollen, dann hätte ihr der Ladenbesitzer helfen können die Möbel reinzutragen und zu platzieren.
Aber was nun? Sie ist eingeschlafen - und die Möbel stehn noch draußen. Das ist vielleicht nicht so ganz optimal für sie

Ich bin gespannt wie es weiter geht und freu mich auf die Fortsetzung!

Lieben Gruß
Simsi68 (die auch schon ettliche Fotostorys gemacht hat )
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  #5 (permalink)  
Alt 12.01.2014, 18:26
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@Simsi
Danke für deinen Kommentar!

Was genau meinst du denn mit Leichtsinnigkeitsfehler? Ich bemühe mich sehr, keine Rechtschreibfehler zu machen. Aber Rechtschreibung und ich stehen nun schon seit gut 24 Jahren auf Kriegsfuß

Ja, da hast du wohl Recht, wenn sie früher Zuhause gewesen wäre, hätte der Verkäufer ihr vielleicht geholfen. Aber da sie jetzt Hilfe suchen muss ist gutfür den weiteren Verlauf der Geschichte

Zum Glück hatte ich noch kein Jahreszeiten installiert, als ich dieses Kapitel geschrieben habe. So muss sich Klaudia wenigstens nicht sorgen, dass die Möbel nass werden :lol
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Simsi68 (12.01.2014)
  #6 (permalink)  
Alt 12.01.2014, 19:35
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Hi!

Ach ja, das hatte ich vorhin ganz vergessen:

Zitat:
Und ich hoffe, mein Doppelpost wird mir ausnahmsweise verziehen.
Das ist hier eigentlich kein Doppelpost, wenn du, so wie du es gemacht hast, gleich weiter postet Es kommt beim mir z.B. häufig vor, dass ich mehr als 20 Bilder in einem Kapitel habe; deshalb muss ich es auf 2 Posts aufteilen. Also hab ich auch gleich 2 hintereinander...

Zitat:
Danke für deinen Kommentar!
Gerne Ich werd auf jeden Fall hier dran bleiben!
Zitat:
Was genau meinst du denn mit Leichtsinnigkeitsfehler?
Mit Leichtsninnsfehlerchen meinte ich lediglich, dass du mal hier und da ´nen Buchstaben vergessen oder einen zu viel geschrieben hast; aber das ist so wenig, dass es eigentlich nicht der Rede wert ist.
Dein Schreibstil ist jedenfall toll und flüssig zu lesen

Zitat:
Ich bemühe mich sehr, keine Rechtschreibfehler zu machen.
Es sind ja auch nicht viele... Ich wollte es nur so nebenbei erwähnen!
Und außerdem ist keiner perfekt

Zitat:
Aber Rechtschreibung und ich stehen nun schon seit gut 24 Jahren auf Kriegsfuß
Och, so schlimm ist deine Rechtschreibung gar nicht! Da gab´s ehrlich schon andere...

Nein, mach nur weiter so, passt schon! Dein Schreibstil gefällt mir

Zitat:
Ja, da hast du wohl Recht, wenn sie früher Zuhause gewesen wäre, hätte der Verkäufer ihr vielleicht geholfen. Aber da sie jetzt Hilfe suchen muss ist gutfür den weiteren Verlauf der Geschichte

Aaaah, ja dann bin ich ja noch mehr gespannt!

Zitat:
Zum Glück hatte ich noch kein Jahreszeiten installiert, als ich dieses Kapitel geschrieben habe. So muss sich Klaudia wenigstens nicht sorgen, dass die Möbel nass werden

Aber echt!


Gruß Simsi
__________________

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  #7 (permalink)  
Alt 12.01.2014, 21:17
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Das mit dem Doppelpost habe ich in anderen Foren schon anders erlebt. Genau die beiden Posts hier (Einleitung, Prolog) haben mir in einem anderen Forum eine Verwarnung eingebracht. Ich bin froh zu lesen, dass es hier im Forum nicht ganz so streng zugeht.

Ansonsten habe ich deinen Beitrag wieder mit Genuss gelesen. Und vielen Dank zum Lob für meinen Schreibstil. Das ist natürlich ein Kompliment, dass ich sehr gern höre.
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Simsi68 (12.01.2014)
  #8 (permalink)  
Alt 18.01.2014, 16:55
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Kapitel 2: Das Geständnis

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Nachdem ich am nächsten Morgen mit einem steifen Nacken und total verspanntem Rücken aufgewacht war, beschloss ich, nicht noch eine Nacht auf mein Bett verzichten zu wollen. Zur Not musste ich im Garten schlafen. Ein Blick auf den wolkenverhangenen Himmel sagte mir aber deutlich, dass das womöglich keine so gute Idee war. Ich brauchte Hilfe und ich wusste auch, wo ich sie bekommen würde. Also stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr zum Industriepark von Rodaklippa. Und da ich mich schon darauf eingestellt hatte, dass ich länger warten könnte, packte ich auch noch gleich meine Angelrute ein, die ich aus Nantesim mitgebracht hatte. So ein wenig Angeln im Teich konnte sehr entspannend sein.

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Ich verbrachte einige Stunden angelnd an dem Teich, ohne dass auch nur ein Fisch angebissen hätte. Und langsam begann mein Magen zu knurren. Vielleicht wartete ich ja sogar umsonst? Was war, wenn er heute gar nicht arbeitete? Doch noch während sich der Gedanke in meinem Kopf formte, öffnete sich das Eingangsportal der Kaserne und ein Mann um die sechzig mit Glatze verließ das Gebäude. Es war genau der Mann, auf den ich gewartete hatte. Und dennoch traute ich mich nicht, direkt auf ihn zuzugehen. Stattdessen versteckte ich mich hinter den Bäumen und beobachtet ihn.

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Doch dann riss ich mich zusammen und trat einfach aus dem Schatten der Bäume. "Hallo Papa", winkte ich schüchtern. Der Mann blieb verdutzt stehen und drehte sich zu mir um. Und als er mich erkannte, weiteten sich seine Augen vor Freude. "Klaudia, was machst du denn hier?", rief er freudig überrascht, kam auch mich zu und nahm mich in den Arm. "Du hast gar nicht Bescheid gegeben, dass du uns besuchen willst."

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Tja, ich hatte mein Ankommen in Rodaklippa tatsächlich nicht angekündigt. Und das hatte auch seinen Grund. Diesen wollte ich aber vorerst für mich behalten. "Ich hab mir ein Haus hier in der Stadt gekauft", sagte ich zaghaft, besorgt, wie mein Vater auf diese Nachricht reagieren würde. Dieser schaute mich zwar verwundert an, wartete aber geduldig auf weitere Erklärung meinerseits, anstatt mir ins Wort zu fallen. "Und...und ich bräuchte jetzt deine Hilfe beim Tragen der Möbel, Papa. Das Bett steht schon seit gestern im Garten und sollte dringend ins Haus. Und noch eine Nacht im Sessel muss ich nicht unbedingt verbringen."

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"Na du machst vielleicht Sachen, Spätzchen", Papa grinste breit und schüttelte mit dem Kopf. "Warum hast du mich dann nicht schon gestern gerufen? Deine Mutter wird Augen machen wenn sie hört, dass du in der Stadt bist. Wir sollten sie gleich anrufen."

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Mein Vater war schon dabei, sein Handy aus der Tasche zu ziehen, als ich ihn stoppte. "Halt, Papa, bitte nicht!" Mein Vater runzelte verwirrt die Stirn. "Ich...ich", stotterte ich los, "ich muss erst mit dir allein sprechen...später. Jetzt möchte ich nur, dass du mir mit dem Bett hilfst, Papa. Ich verspreche dir, dass ich für alles eine Erklärung habe." Mein Vater wirkte zwar nicht glücklich mit dieser Antwort, aber schließlich nickte er. "Ok, dann lass uns mal zu deinem neuen Haus aufbrechen."





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Mein Problem stand immer noch so vor der Haustür, wie ich es verlassen hatte. Als mein Vater das klobige Ungetüm sah, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen. "Vielleicht sollten wir noch deinen Bruder herholen", schlug er vor. Doch in der nächsten Sekunde überlegte er es sich anders. "Na, lass es uns erst einmal so versuchen." Mein Vater griff das Bett am Fußende und ich stellte mich an das Kopfteil und mit vereinten Kräften hoben wir den Koloss aus Messing an.

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Trotzdem war es ein Kampf, das Bett ins Schlafzimmer zu bekommen. Das Kopfteil war so sperrig, dass wir damit kaum durch die Eingangstür kamen, selbst als wir es quer stellten. Und nachdem wir die erste Tür überwunden hatten, standen noch zwei weitere bevor, nämlich die zum Wohn- und die zum Schlafzimmer. Aber nach etlichem Schieben, Drücken und Zerren stand das Bett an seinem Platz und ich ließ mich zufrieden darauf nieder. "Danke, Papa", seufzte ich aus tiefstem Herzen und mein Vater lächelte zufrieden zurück.

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Anschließend führte ich Papa in meinem neuen Haus herum, auch wenn es nicht wirklich viel zu sehen gab. Nach der Hausbesichtigung bot ich ihm einen Saft an, da mein Kühlschrank leider nicht mehr hergab. Er trank ihn in aller Ruhe aus, doch dann konnte ich seinen Fragen nicht länger ausweichen. "So, Spatz", sagte er und stellte die leere Saftpackung auf dem Wohnzimmertisch ab, "und jetzt erklärst du mir hoffentlich, warum du dir klammheimlich ein Haus in Rodaklippa gekauft hast, ohne deine Mutter und mich in deine Pläne einzuweihen."

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Ich blickte meinen Vater aus großen Augen an, wie ein Reh, das vom Scheinwerferlich geblendet wurde. Meine Lippen begannen zu beben und nur mühevoll brachte ich die Worte heraus, die kaum mehr als ein Flüster waren: "Ich habe die Abschlussprüfung nicht bestanden. Nicht beim ersten Versuch...und auch nicht beim Zweiten. Und das war es jetzt Papa. Noch eine Chance bekomme ich nicht. Ich habe das Mathematikstudium nicht geschafft."

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Ich hatte erwartet, dass mein Vater wütend wird oder enttäuscht reagiert, aber alles was ich in seinem Blick sehen konnte, war tiefes Bedauern. "Spätzchen, du hast doch nicht versagt. Du hast die Uni nicht geschafft. Das kann passieren. Ich war auch nicht auf der Uni und deine Mutter hat ihr Abitur auch vorzeitig abgebrochen. Das ist doch keine Schande."

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"Aber ich wollte euch doch Stolz machen", schluchzte ich und jetzt hielt nichts mehr die Tränen auf, die sich in meinen Augen angesammelt hatten. Mein Vater kam einen Schritt auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. "Wir sind stolz auf dich, was immer du machst, Spatz." Es tat gut, das zu hören, und ich klammerte mich weiter an meinen Vater fest wie ein kleines Mädchen. Er strich mir immer wieder behutsam über den Rücken. Schließlich lockerte ich meine Umarmung und auch mein Vater ließ mich wieder frei. Dafür strich er mir liebevoll über den Kopf. "Aber warum all die Geheimnisse?", fragte er. "Warum hast du uns das nicht sofort gesagt? Die Prüfungen waren doch schon vor drei Wochen."

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Ich drehte mich von meinem Vater weg und ging ein paar Schritte im Raum auf und ab. Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, als ich ihm antwortete. "Ich wollte euch keine Probleme bereiten. Du und Mama, ihr hattet es in den letzten Jahren schon schwer genug. Ich weiß doch, wie sehr Mama immer noch darunter leidet, dass ihr die Sierra Simlone verlassen musstet. Und wir haben doch schon ein Problemkind in der Familie." Damit sprach ich meine ältere Schwester Kinga an, die in die Obhut meiner Tante Joanna gegeben wurde musste, weil meine Eltern nicht mehr mit ihr fertig wurden. Das war schon vor über zehn Jahren und meine Schwester war seither nicht mehr bereit, auch nur ein Wort mit meinen Eltern zu wechseln.

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"Und ihr habt so viel in meine Ausbildung investiert. Ich weiß doch, wie teuer die Studiengebühren sind. Und ihr habt auch meinen Lebensunterhalt finanziert. Da wollte ich es auch schaffen. Ich wollte euch Stolz machen. Und als ich es nicht geschafft habe, da habe ich mich geschämt. Ich wollte ohne eure Hilfe wieder auf die Beine kommen, deshalb habe ich euch nichts erzählt. Das Geld für das Haus habe ich während des Studiums zurückgelegt. Ich bin nie auf Partys oder so gegangen, daher musste ich auch nie viel ausgeben. Und mit Aushilfsjobs habe ich mir immer etwas dazuverdient und alles beiseitegelegt. Aber wie du siehst, Papa, habe ich es nicht einmal geschafft, alleine mein Bett in das Haus zu bekommen." Und wieder füllten sich meine Augen gefährlich mit dicken Tränen.

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Und wieder musste mein Vater auf mich zukommen und mich tröstend in den Arm nehmen. Als mein Kopf seien Schulter berührte, waren die Tränen wieder fast wie weggeblasen. "Spatz, deine Mutter und ich haben Probleme mit deiner Schwester, aber das sind unsere Probleme. Du bist weder dafür verantwortlich, noch musst du für uns die perfekte Tochter spielen, als Ausgleich für Kingas Verhalten. Und das andere ist doch bloß Geld. Deine Mutter und ich haben uns hier in Rodaklippa eine gute, neue Existenz aufgebaut. Ja, am Anfang war es schwer, aber jetzt haben wir ein sicheres Einkommen. Und wir hätten dir in jedem Fall ein Studium ermöglicht. Es wäre wunderbar gewesen, wenn du erfolgreich deinen Abschluss gemacht hättest. Aber es ist kein Beinbruch, wenn es nicht geklappt hat."

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Ich war erleichtert, diese Worte zu hören. Und gleichzeitig fühlte ich mich so dumm, weil ich eine andere Reaktion von meinen Eltern befürchtet hatte. Jetzt, wo mein großes Geheimnis offenbart wurde, konnte ich mich entspannt mit meinem Vater unterhalten. Wir unterhielten uns so lange, bis wir schließlich im dunklen Wohnzimmer kaum noch das Gesicht des anderen erkennen konnten und ich mich vom Holzboden erhob, um das Licht einzuschalten. Auch Papa stand auf und klopfte sich den Staub von der Hose. "Für mich wird es langsam Zeit, heim zu deiner Mutter und zu deinem Bruder zu gehen. Die beiden fragen sich bestimmt schon, wo ich geblieben bin." Ich begleitete meinen Vater noch vor das Haus und verabschiede mich dort von ihm. "Sag Mama, dass ich sie gleich morgen besuchen werde", bat ich meinen Vater. Der nickte zustimmend und machte sich auf den Weg zur U-Bahnstation.

Geändert von Stev84 (08.11.2014 um 14:50 Uhr).
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  #9 (permalink)  
Alt 19.01.2014, 13:13
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Ach, das war ein schönes Kapitel!

Sie hätte sich so viel Kummer ersparen können, hätte sie geahnt, dass ihr Vater so liebevoll reagiert...

Naja, nun hat er ihr geholfen, das Bett ins Haus zu schaffen (das Bild ist toll geworden, auf dem es so aussieht, als würde sie das Bett ins Haus schaffen ), sie haben sich eingehend unterhalten und Klaudia´s Zweifel beiseite geräumt; jetzt kann sie sich entspannt in ihrem neuen zu Hause eingewöhnen - und vor allem erst mal ihre Mutter und ihren Bruder am nächsten Tag besuchen gehen.

Schön...

Danke - und dir noch einen schönen restlichen Sonntag!

Gruß Simsi
__________________

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  #10 (permalink)  
Alt 19.01.2014, 17:34
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@Simsi
Danke dir für den Kommentar!
Klaudia hat eine irrationale Angst vor vielen Dingen im Leben. Am Ende stellt sich immer alles als halb so schlimm heraus, wie sie es erwartet hat.
Das Bild mit dem Bett war ein reiner Zufallsschnappschuss. Ich hätte gar nicht erwartet, dass die beiden bei ihrem Gespräch eine Geste machen, die so gut zum Tragen des Bettes passt.

Ich wünsche dir auch einen schönen Restsonntag!

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Und falls Interesse an den Sims dieser Geschichte beststeht:

Ich habe sie in der offiziellen Exchange hochgeladen.
Ich habe die Sims in einem "sauberen" Sims3-Ordner gepackt (also ohne Downloads oder Mods), so dass es hoffentlich keine Probleme geben sollte. Durch das Fehlen der default Skintones und Augen sehen sie aber etwas anders aus als auf den Bilder hier in der Story. Die Sims selbst sind z.T. mit Slider-Hacks erstellt worden. Solange ihr die Gesichter/Körper nicht im CAS nachbearbeitet, sollte das keine Rolle spielen. Wenn ihr es doch tut, dann kann es sein, dass sie deutlich ihr Aussehen verändern.

Klaudia, Papa Dominik, Mama Oxana, Bruder Sky,
Cousine Magda, Tante Joanna
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