|
Registrieren | Blogs | Hilfe | Benutzerliste | Sims 4 Forum | Spielhalle | Heutige Beiträge | Suchen |
|
LinkBack | Themen-Optionen | Ansicht |
|
||||||||||||
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Kommentare, Danke-Klicks und auch an die Stillen Leser, sollte es welche geben. Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut und auch, dass Euch das Kapitel gefallen hat. Bevor es weitergeht, hier noch zu den Kommentaren: @Suppenhuhn Hallo Hühnchen! Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich hatte mir damals PHotoshop Elements 11 gekauft und hatte riesiges Glück, dass ich es samstags beim MediaMarkt für den halben Preis bekommen habe, ab Montag galt der reguläre Preis. Mich hatte es ca. 48 € gekostet. Ich hoffe nur, ich habe endlich mal irgendwann Zeit, die Bilder zu bearbeiten. Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebes Hühnchen. @Anni Hallo Anni! Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe Anni. @Akeelah Hallo Heike! Zitat:
Zitat:
Zitat:
Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe Heike. @Simsi Hallo Astrid! Zitat:
Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe Astrid. Weiter geht es voraussichtlich morgen Abend. LG cheli24 (Marga) |
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag: | ||
Folgende 12 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag: | ||
|
|||
Kapitel 15 Modische Beratung Teil 2
Kapitel 15
Modische Beratung Teil 2 Währenddessen sah sich Trish Antonios neue Kollektion an. Er hatte wieder einige extravagante Abendkleider, die sehr sexy geschnitten waren. Eigentlich hatte sie nichts kaufen wollen, aber der zweiteilige weiße Minidress stach ihr sofort ins Auge, während sie Antonio und Anna beobachtete. Er war gerade dabei, ihr ein Outfit schmackhaft zu machen, was Anna aber offensichtlich nicht zusagte, denn sie schüttelte heftig den Kopf. Wenig später hatte Antonio mit einem Zweiteiler, der auch Bürotauglich war, mehr Glück. Anna drehte sich um besah sich von allen Seiten im Spiegel, während Antonio ihr Outfit aufmerksam musterte. Auch die dunkelblaue ¾-Hose und das blau gemusterte rückenfreie Oberteil standen Anna ausgezeichnet. Neugierig sah sie zu Trish herüber, die anerkennend nickte. Trish nahm indessen das Minikleid zur Hand und ging zur Garderobe. Wie sie erwartet hatte, saß das Kleid perfekt und stand ihr ausgezeichnet, worauf sie beschloss, es gleich mit den passenden Schuhen zu kaufen. Als sie die Umkleidekabine verließ, sah sie, dass auch Anna ihre Kleiderwahl anscheinend beendet hatte. Nun ging es an die Haare. Antonio machte ein Foto von Anna und lud das Bild in den Computer, auf dem sich eine Frisuren-Software befand. Ein spezielles Bildbearbeitungsprogramm zeigte Anna kurz darauf mit verschiedenen Frisuren. Sie hatte nun die Qual der Wahl: schwarz, rot oder blond, lang oder kurz, mit oder ohne Extension, gelockt oder glatt, offen oder hoch gesteckt, mit oder ohne Pony… Antonio, der nicht nur etwas von Mode verstand, sondern auch noch ausgebildeter Stylist war, kämmte Annas Haare straff zurück und begann, ihr Gesicht zu schminken. Er wählte eine leichte Tönung sowie ein losen Puder, den er nur mäßig über ihr Gesicht stäubte, das Puderrouge in Pfirsichtönen trug er mit einem Pinsel auf. Ihre Wimpern tuschte er mit dunkelbrauner Mascara und betonte den unteren Lidrand mit einem dunkelblauen Kajalstift, während er dem oberen Lidinnenrand einen schwarzen Lidstrich verpasste. Der bräunliche Lidschatten, der von innen nach außen immer dunkler aufgetragen wurde, öffnete den Blick, während er die Augenbrauen nur ein wenig in Form zupfte. Ihre vollen Lippen kamen mit dem rotbraunen Lippenstift noch besser zur Geltung. Während er sie schminkte, gab er ihr noch einige Tipps mit auf den Weg, da sie in Sachen Make-up recht unerfahren war. Nach etwa einer Stunde war Antonios Arbeit beendet und er begann mit dem Föhnen der Haare. Am Ende strich er mit seinen Finger noch etwas Glanzcreme durch ihre Haare. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen, Anna war kaum wiederzuerkennen. Aus dem eher unscheinbaren Mauerblümchen war eine selbstbewusste junge Frau geworden. Ihre zuvor schulterlangen Haare waren der Schere zum Opfer gefallen und eine leichte Tönung in den Spitzen ließen die Ponyfransen etwas heller erscheinen. Neugierig kam Trish dazu und pfiff leise durch die Zähne. „Wow, Anna. Du siehst klasse aus, die Kurzhaarfrisur steht Dir einfach super und lässt Dich ein wenig frech wirken. Antonio, Du hast ganze Arbeit geleistet.“ Sie gab dem Freund einen Kuss auf die Wange und umarmte ihre Freundin. „Na, bist Du mit dem Ergebnis zufrieden, Süße?“ Anna sah sie an und sagte: „Ich muss mich erst noch an die kurzen Haare gewöhnen, aber es gefällt mir sehr gut. Und wie findest Du den Zweiteiler?“ und wies dabei auf das lange Oberteil und die dazugehörende schwarze Leggins. „Das Outfit steht Dir sehr gut, passt super zu Deiner Haarfarbe und Deinen Augen.“ Noch einmal umarmte sie die Freundin, ehe sie zu Antonio ging und ihm nochmals zu danken. Die beiden jungen Frauen beschlossen, ihre neuen Outfits gleich anzuziehen und beim Tanzen zu testen. Antonio pfiff anerkennend, als Trish aus der Umkleidekabine kam. „Du siehst zum Anbeißen aus. Sag mal meine Schöne, hat denn immer noch keiner angebissen? Bei dem Kleid wirst Du nicht lange alleine bleiben. Das kannst Du mir glauben. Aber Süße, die Frisur passt nicht dazu. Setz‘ Dich, ich brauche nicht lange.“ Innerhalb einer halben Stunde hatte er Trish die richtige Frisur und das passende Make-up verpasst. Trish lachte ihrem Spiegelbild entgegen, während Antonio, der hinter ihr stand, fragte: „Na, gefällt es Dir?“ Er fixierte die seitliche Haarpartie noch mit etwas Spray und sagte dann: „So, fertig, meine Schöne. Die Komplimente, die Du hoffentlich erhalten wirst, darfst Du gerne an mich weitergeben.“ Trish stand auf, während Antonio sagte: „Ich glaube, ich muss die Sache mal in die Hand nehmen und Dir einen passenden Mann suchen. Du bist klug, hübsch, nicht auf den Mund gefallen. Also, woran liegt’s, Süße?“ Trish lachte. „Ach Tonio, ich glaube, ich bin den Männern zu selbstbewusst. Vielleicht haben sie vor mir Angst.“ „Merke Dir eins, meine Schöne. Ein Mann will eine Frau erobern und das musst Du ihm auch zeigen.“ „Okay, ich werde es mir merken, Tonio.“ Sie gab ihm ihre Kreditkarte und sagte leise: „Das geht alles auf meine Rechnung.“ Antonio zog die Karte durch den Scanner, ließ Trish unterschreiben, dann gab er ihr die Karte zurück. „Viel Spaß, Ihr beiden“, sagte er und verabschiedete die Freundinnen mit einem Küsschen auf der Wange. „Hoffentlich bis bald.“ Anna lächelte und sagte: „Vielen Dank, Antonio. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Wir haben gar nicht über den Preis gesprochen. Was bekommen Sie denn von mir?“ Antonio sah sie an und sagte: „Zum Einen nicht „Sie“ sondern „Du“ und zum anderen nichts, das ist schon erledigt. So und jetzt ran an die Männer, ich wünsche Euch viel Glück.“ Während Anna leicht errötete, lachte Trish hell hinaus. Noch einmal umarmte sie den Freund. „Viele Grüße an Adam. Kommt doch mal bei mir vorbei, wenn Ihr Zeit habt.“ Gemeinsam mit Anna lief Trish zu ihrem Wagen. Als sie drinnen Platz genommen hatte, fragte Anna etwas irritiert: „Antonio hat mir gesagt, das mit dem Bezahlen sei erledigt? Das hat er doch nicht umsonst getan.“ Trish winkte mit der Hand ab. „Das ist mein Geschenk an Dich, da Du immer ein offenes Ohr für mich hast, Anna. Außerdem hatte ich Dir im letzten Jahr nichts zum Geburtstag geschenkt.“ Sie lächelte ihre Freundin warmherzig an. „Aber das kann ich doch nicht annehmen, das ist ja mein halbes Monatsgehalt, was Du da für mich ausgegeben hast.“ „Das ist schon okay, Anna. Du hast Dich zu einer Veränderung entschlossen und das hat mich sehr gefreut. Ich bin so stolz auf Dich. Also, sieh es einfach als Geschenk an. So und jetzt wollen wir doch mal die Männerwelt Bridgeports testen. Auf geht‘ s.“ Trish startete den Motor und fuhr rasant vom Parkplatz in Richtung Downtown... Kapitel 16 folgt |
Folgende 12 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag: | ||
|
|||
Also Trish, wenn das so ist… Ich hör dir auch gerne stundenlang zu, wenn du mich mit zum Antonio nimmst, vielleicht hat er ja ein paar Schuhe und Kleider, die mir gefallen…
Nur ein kleiner Scherz. Ich fand es total lieb von Trish, dass sie ihre Freundin so unterstützt und ihr hilft, sich zu verändern, ohne dass sie eine Kopie von ihr wird. Vielleicht findet sie ja jetzt einen netten Mann, der sie schätzt und seine Augen auf ihr ruhen lässt. Der neue Look passt viel besser zu ihr als der alte! Auch das Date war wunderwunderwunderschön, ich musste so sehr über Kyle lachen, wie er Trish gemustert und sich wie ein Teenie benommen hat. Sie gefällt ihm eben, nicht nur vom Aussehen, aber auch vom Charakter. Aber nach dem Kuss hätten sie sich ruhig duzen können… Hoffentlich sehen die beiden sich wieder und knutschen noch ein bisschen, die Szene hat mir am Besten gefallen. Ich mag deine Sims total, liebe Marga. Die sehen wirklich wie aus dem Leben gegriffen aus - du machst das wirklich toll. Ich freu mich auf mehr!
__________________
Aktuelle Fotostory: Stop, full stop, finish! Kiss? [SIGPIC][/SIGPIC] Andere Stories: 1. Just a Fool | 2. Frankie geht aufs Ganze | 3. Zuckerkuss | 4. Run to you |
|
|||||
Kapitel 16 Unverhofftes Wiedersehen
Hallo zusammen, (*winke, winke*)
wie angekündigt, folgt heute das nächste Kapitel. Ein liebes Dankeschön für die Danke-Klicks, die Stillen Leser, falls es welche gibt und Danke Sam für Deinen lieben Kommentar. Ich habe mich sehr darüber gefreut. (*Dich ganz lieb knuddel*) Hallo Sam! Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich hoffe, Du bist jetzt nicht allzu enttäuscht, wenn ich Dir mitteile, dass dies noch eine Weile so bleiben wird. Zitat:
Zitat:
Also, Dir nochmals vielen Dank für Deinen Kommentar und die netten Worte. Und Dankeschön, dass Du mich vor einem Doppelpost bewahrt hast. Ich weiß das sehr zu schätzen. LG Marga So, nun viel Spaß mit Kapitel 16. Das nächste Kapitel folgt voraussichtlich am Wochenende. Ich muss mich etwas ran halten, da ich in der letzten Mai-Woche ein paar Tage wegfahre. Dies nur zur Information. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 16 Kyle' s Cousin Jason Im Club war nicht allzu viel los, dennoch zog es die beiden Freundinnen gleich auf die Tanzfläche. Ausgelassen tanzten sie zu den neuesten Hits der Charts. Beide waren ausgezeichnete Tänzerinnen, Anna hatte gar mal eine Ballettschule besucht. Trish ließ ihre Augen neugierig umherschweifen, als plötzlich ihre Aufmerksamkeit auf zwei Neuankömmlinge gelenkt wurde, die gerade zur Tür hereingekommen waren. Ihr Atem stockte, als sie Kyle erblickte, der in Begleitung eines jungen Mannes war, den sie noch nie zuvor gesehen hatte. Kyle hatte sie noch nicht entdeckt, so dass sie unbemerkt Anna etwas zuflüsterten konnte und mit den Augen in Richtung der Eingangstüre verwies. Ob die beiden alleine hier waren oder doch in weiblicher Begleitung? Trish spähte zur Tür, aber die blieb geschlossen. Vielleicht waren die Damen noch unten in der Garderobe oder auf der Toilette. Als sie gerade nach einer Tanzdrehung wieder zu Kyle hinüber schielen wollte, begegneten sich plötzlich ihre Blicke. Kyle sah sie gebannt an und lächelte ihr verhalten zu. Er hatte Trish sofort gesehen, als er zur Tür hereingekommen war. Fasziniert hatte er sie beim Tanzen beobachtet. Die junge Frau, mit der sie tanzte, konnte er auf Anhieb nicht erkennen. Wahrscheinlich eine ihrer Freundinnen, dachte er. Kyle hätte Trish wahrscheinlich noch weiterhin angestarrt, hätte seine Begleitung ihn nicht in die Realität zurückgeholt:„Erde an Kyle. Willst Du die blonde Schönheit weiterhin anstarren oder sollen wir an die Bar gehen? Im Gegensatz zu Dir, habe ich nämlich entsetzlichen Durst.“ „Wie?“, fragte Kyle völlig überraschend. Der junge Mann beugte sich zu ihm und rief: „Gehen wir was trinken, ich habe Durst.“ Kyle nickte seiner Begleitung zu. Während die beiden noch so dastanden, trafen sich die Blicke Annas mit denen des unbekannten Mannes. Schnell sah sie zur Seite, da sein intensiver Blick sie verlegen gemacht hatte. Urplötzlich begann ihr Herz zu pochen und sie spürte die Röte in ihre Wangen aufsteigen, die sie innerlich wieder einmal verfluchte. Warum konnte sie einfach nicht so ungezwungen wie Trish auf einen Mann zugehen? Trish überlegte, ob sie sich zu Kyle und seiner Begleitung begeben und ihn begrüßen sollte. Schließlich beugte sie sich zu Anna und rief ihr zu, soweit das bei dieser Lautstärke irgendwie möglich war: „Lass‘ uns rübergehen, ich brauche eine kleine Verschnaufpause.“ Anna schien sie verstanden zu haben, denn sie nickte ihr zu. Trish steuerte mit ihr zusammen die Bar an und sah im Augenwinkel Kyle und seine Begleitung, die ebenfalls dort standen. Sie hielt den Atem an, als er sie entwaffnend anlächelte und kurz etwas zu dem jungen Mann neben ihm sagte. Dann kam er auf sie zu, um sie zu begrüßen. Da es zu laut war, beugte er sich zu ihr und rief nahe ihrem Ohr: „Dass ich Sie hier treffen werde, hätte ich nun wirklich nicht gedacht.“ Er sah von Trish auf Anna und stutzte, ehe er fragte: „Anna, sind Sie das? Entschuldigen Sie, aber ich habe Sie nicht gleich erkannt. Ihre neue Frisur kleidet sie sehr gut, steht Ihnen wirklich wunderbar.“ Lächelnd gab er ihr die Hand, während er fragte: „Darf ich die Damen vielleicht zu uns bitten?“ Er sah dabei zu dem jungen Mann, der mittlerweile mit Trish in ein Gespräch verwickelt war und gesellte sich mit Anna zu ihm. An die beiden Frauen gewandt meinte Kyle schließlich: „Ich würde Ihnen gerne meinen Cousin Jason vorstellen.“ Er wies auf die beiden Frauen und sah Jason an: „Jason, das sind Trish und Anna. Trish ist die Tochter eines Geschäftsfreundes meines Vaters und Anna dessen Sekretärin“. Jason gab zuerst Trish die Hand und dann Anna. Schnell hatte er gecheckt, dass er sich auf die hübsche Blondine keine Hoffnungen machen sollte. Er hatte den Blick seines Cousins gesehen und er kannte diesen Gesichtsausdruck von früher. Dieser hatte immer so viel bedeutet wie „Finger weg, sie ist für Dich tabu“. Aber es freute ihn, dass sich Kyle ganz offensichtlich wieder mit einer Frau traf. Seit Marlenas Tod hatte er seinen Cousin nicht mehr in Begleitung einer Frau gesehen. Die zwei waren für ihn immer das perfekte Traumpaar gewesen. Sollte er jemals heiraten, dann sollte seine Zukünftige genau diesen Liebreiz haben, den Marlena ausgemacht hatte. Trish gab Jason die Hand und sagte: „Freut mich, Sie kennenzulernen. Ihrer Bräune nach zu urteilen kommen Sie aber nicht von hier, oder?“ Während Kyle grinste, sah Jason sie erstaunt an. „Ja, Sie haben Recht, Trish. Ich komme aus Lucky Palms und da scheint fast immer die Sonne.“ „Wirklich? Ich kenne Lucky Palms sehr gut, war dort auch schon einige Male. Meine Großeltern wohnen dort. Eine wirklich sehr schöne Gegend, aber in den Sommermonaten viel zu heiß. Da ziehe ich dann doch lieber das Meer vor. Und, sind Sie hier zu Besuch?“ „Ja, ich hatte Kyle schon lange versprochen, ihn einmal besuchen zu kommen. Aber da ich Lehrer bin, geht das nur in den Sommerferien, damit ich auch etwas von der Reise habe.“ Trish musterte ihn und sagte überrascht: „Wow, so einen Lehrer hätte ich auch gerne gehabt. Da werden Ihnen die Schülerinnen doch gleich reihenweise zu Füßen liegen.“ Jason lachte über ihre Offenheit und antwortete ehrlich: „Nein, in der Tat ist es nicht immer leicht. Aber da ich keine Festanstellung habe, bleibe ich nie lange an einer Schule. Mein eigentlicher Berufswunsch war Schriftsteller. Derzeit schreibe ich an meinem ersten Buch.“ Jason wandte sich nun an Anna, die die ganze Zeit still daneben gestanden und dem Gespräch mehr oder weniger gelauscht hatte. „Sie sind also Sekretärin? Ihr Chef ist wirklich zu beneiden, so eine hübsche Sekretärin hätte ich auch gerne“ und blinzelte ihr zu. Anna senkte leicht errötend den Blick auf den Boden, so als würde sie etwas suchen. Währenddessen beugte sich Kyle zu Trish und fragte: „Haben Sie Lust zu tanzen, Trish?“ Er wartet ihre Antwort erst gar nicht ab, nahm sie an der Hand und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Liebend gerne hätte er sich nun einen langsamen Song gewünscht, um sie in die Arme nehmen und ihr nahe sein zu können. Intensiv fixierte er sie mit seinen Augen, während sie seinem Blick standhielt. Kyle hatte sich wirklich gefreut, als er sie beim Hineingehen erblickt hatte. Sie sah einfach zauberhaft und verdammt sexy aus. Das knappe Kleid betonte ihre langen Beine, der tiefe Ausschnitt die Rundungen ihrer Brüste. Wieder einmal verglich er Trish mit seiner besten Freundin Charly. Nein, er hatte es von Anfang an gewusst, Charly war nicht sein Typ. Sie besaß einfach nicht Trishs Klasse. Das hatte er gleich erkannt, wahrscheinlich war auch deshalb nie etwas zwischen ihm und der Freundin seiner Schwester gelaufen. Schnell verdrängte er seine Gedanken und wog sich mit Trish zu den rockigen Beats, während sie ihre Hüften hin und her bewegten. Nach einigen Songs rief er ihr etwas atemlos ins Ohr: „Möchten Sie etwas trinken?“ Sie nickte und verließ mit ihm die Tanzfläche. An der Bar standen immer noch Anna und Jason, die in ein reges Gespräch vertieft schienen. Trish freute sich für ihre Freundin, die mit ihrem neuen Outfit und der Frisur viel selbstsicherer wirkte und sehr hübsch aussah. Jason schien wirklich ein netter Kerl zu sein und sah dazu auch noch umwerfend aus. Nachdem sie mit Kyle einen Drink genossen hatte, verließen sie den Raum und gingen ins Nebenzimmer, um sich dem Tischfußball zu widmen. Kyle war ein sehr guter Spieler, aber auch Trish stellte sich sehr geschickt an. Dennoch verlor sie ein Spiel nach dem anderen. Resigniert sah sie Kyle an und fragte: „Sind Sie Profi-Spieler? Gegen Sie habe ich nicht den kleinsten Hauch einer Chance.“ Kyle erklärte ihr geduldig ein paar Tricks und Spielzüge. Und tatsächlich gewann die das nachfolgende Spiel. Fasziniert beobachtete er sein Gegenüber und hätte dabei fast sein eigenes Spiel verloren. Er seufzte tief. Warum musste sie nur so verdammt sexy aussehen? Es gelang ihm kaum noch, sich auf das Spiel zu konzentrieren, weil sich seine Gedanken immer wieder mit ihrer Person befassten. Wiederholt hatte er sich die Frage gestellt, ob sie schon in festen Händen war. Erwähnt hatte sie bei ihrem gemeinsamen Essen niemanden. Jedoch konnte eine solche Frau doch unmöglich solo sein. Plötzlich drangen Wortfetzen an sein Ohr, die ihn wieder in die Gegenwart zurückbrachten. Was hatte sie ihn gerade gefragt? „Na, wieder zurück?“, fragte sie ihn mit einem Grinsen im Gesicht. „W- w- wie?“, kam es stotternd aus ihm. „Ich hatte gefragt, ob wir wieder rein gehen sollen?“ „Ja, das können wir machen.“ Als sie wieder in die Disco zurückkamen, waren Jason und Anna immer noch in ihr Gespräch vertieft. Kyle wollte gerade einen Drink für Trish und sich an der Bar bestellen, als es dunkel und ihnen signalisiert wurde, den Club erlassen zu müssen, da nun geschlossen wurde. Etwas erstaunt blickte Trish auf Kyles Uhr. Es war tatsächlich schon nach 3 Uhr. Die vier machten sich auf den Weg zum Ausgang und verließen mit den anderen Gästen den Club. Draußen unterhielten sie sich noch eine ganze Weile. Trish erzählte Kyle einige Anekdoten aus ihrer Uni-Zeit. Sie hatte eine sehr angenehme Erzählweise und konnte damit jeden in den Bann ziehen. Kyle hätte ihr stundenlang zuhören oder auch nur ansehen können. Er verlor sich in ihren Augen und konnte den Blick einfach nicht von ihr wenden. Am Horizont ging langsam die Sonne auf, als Kyle leise sagte: „Das war ein sehr netter Abend, den wir unbedingt wiederholen sollten. Meinetwegen können wir auch zu viert etwas unternehmen, obwohl…“ Liebevoll nahm er ihre Hand und küsste sanft ihre Wange: „Bis bald, Trish. Kommen Sie gut nach Hause und schlafen Sie gut.“ Sie lächelte: „Ihnen auch eine Gute Nacht, Kyle und Danke für den schönen Abend.“ Dann wandte sie sich zu Jason und Anna, die immer noch angeregt miteinander plauderten. „Anna, bist Du soweit?“ Anna kam mit Jason auf Trish zu und die beiden Männer verabschiedeten sich von den beiden Frauen. Kapitel 17 folgt Geändert von cheli24 (14.05.2014 um 20:14 Uhr). |
Folgende 12 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag: | ||
|
|||
Hallo Marga!
Oh, wundervolle Folgen waren das, Marga! Und ich freu mich echt für Anna, dass sie endlich einen scheinbar netten jungen und noch dazu gut aussehenden Mann kennen gelernt hat. Vielleicht können sich die beiden ja öfter treffen... Wobei... Wenn Jason nur auf Besuch hier ist, könnte das ein Problem werden Aber wo ein Wille, da auch ein Weg, ne... Und Trish und Kyle... Die 2 sollten echt mal Klartext reden! Flirten was das Zeug hält und sind immer noch beim 'Sie', tstststs... Sie sollten doch endlich mal in einem Gespräch herausfinden, DASS beide solo sind! Denn jeder der beiden ist immer noch unsicher und rätselt herum: solo oder nicht solo, das ist hier die Frage Klasse Texte und Bilder, Marga; sehr amüsant zu lesen! Danke dafür! Gruß Astrid
__________________
|
Folgender Benutzer sagt Danke zu Simsi68 für den nützlichen Beitrag: | ||
cheli24 (15.05.2014) |
|
|||
Hallo Marga,
erst einmal kurz zum vorherigen Kapitel. Ich finde es toll, dass Trish sich Zeit genommen hat und zu Anna gefahren ist und dann ein Umstyling für sie organisiert hat. Ich finde ihre neue Frisur super. Trish hat Recht, Anna hat einen besseren Mann verdient, als einen, der immer nach anderen Frauen schaut, wenn er mit ihr zusammen ist. In diesem Kapitel hast du den Abend schön beschrieben. Vielleicht treffen sich ja Jason und Anna noch einmal. Aber vielleicht sollten Kyle und Trish mal zum Du übergehen. Ich hoffe, dass die beiden sich schon bald wieder sehen. Die Bilder und der Text waren wieder toll. Liebe Grüße Heike
__________________
Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen. Erich Kästner |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Akeelah für den nützlichen Beitrag: | ||
cheli24 (17.05.2014) |
|
|||||
Hallo zusammen,
bevor es mit dem nächsten Kapitel weitergeht, hier erst kurz zu den Kommentaren, über die ich mich wie immer sehr gefreut habe. Ein Dankeschön auch für die Danke-Klicks und falls es Stille Leser geben sollte. @Sarah222: herzlichen Willkommen zu meiner FS Eine Frage: ist die Schriftgrößte bei der Kommentarbeantwortung so okay oder soll ich es etwas größer machen? Hallo Astrid! Dankeschön, freut mich, wenn sie Dir gefallen haben. Zitat:
Eben, Du sagst es. Zur besseren Veranschaulichung: meine FS spielt in den USA, Brigdeport liegt nahe New York und Lucky Palms in der Nähe von Las Vegas (ich war im Januar dort und LP hat landschaftlich gesehen schon etwas davon, wie ich finde). Die Flugdauer beträgt ca. 4:40 Stunden. Also per Flieger kein Problem und die Amis sind bekanntlich Vielflieger. Und wie Du sagst, wo ein Wille, auch ein Weg. Zitat:
Ja, das ist hier die Frage, ob beide solo sind. Was das "Sie" betrifft: es ist einfach zum weiteren Storyverlauf passender gewesen, aber das wirst/werdet Du/Ihr dann noch sehen. Ich habe das bewusst so gemacht, denn so harmonisch wird es nicht immer zugehen, so viel kann ich schon einmal verraten. Vielen Dank für Deinen Kommentar und die netten Worte, liebe Astrid. Hallo Heike! Zitat:
Zitat:
Zitat:
Vielen Dank für Deinen Kommentar und die netten Worte, liebe Heike. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag und weiter geht es dann im Laufe des Tages. Bis später LG cheli24 (Marga) |
|
|||
Kapitel 17 Besuch aus Lucky Palms Teil 1
Hallo zusammen,
Sorry, hat dann doch etwas länger gedauert. Das Kapitel musste ich splitten, allerdings nicht wegen der Bilder, sondern aufgrund des Textes. Also, diesmal gibt es mehr zu lesen und Ihr werdet etwas über Jason erfahren. So, nun wünsche ich viel Spaß mit Kapitel 17 LG cheli24 (Marga) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 17 Besuch aus Lucky Palms Teil 1 Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Kyle durch ein unsanftes und schepperndes Geräusch geweckt wurde. Verschlafen dreht er sich in die Richtung, von woher er diese Störung vermutete. Blinzelnd griff er zu seinem Handy, um mit einem Male hellwach zu sein. Verdammter Mist, fluchte er laut vor sich hin. Eigentlich hatte er spätestens um 10 Uhr im Büro sein wollen. Aber das konnte er jetzt vergessen. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es bereits halbzwölf war. Schnell sprang er aus dem Bett und huschte unter die Dusche. Es war noch nie vorgekommen, dass er verschlafen hatte. Aber eigentlich ist es ja kein Wunder, wenn ich erst um halbfünf Uhr nach Hause komme. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich mich mit Trish noch so lange vor der Disco unterhalten habe, dachte er bei sich. Ein wohliger Schauer durchlief ihn, als er an den gestrigen Abend zurückdachte. Er hätte noch ewig so mit ihr tanzen und plaudern können. Nachdem er sich abgetrocknet und seine Zähne geputzt hatte, zog er sich an und ging nach unten. Er nahm sein Telefon und gab die Nummer seiner Dienststelle ein, um nachzufragen, ob etwas Wichtiges anstehe. Als sein Kollege verneinte, nahm sich Kyle den restlichen Tag frei. Die eine Akte, die er mit nach Hause genommen hatte, konnte er auch daheim bearbeiten. Pfeifend wollte er gerade zur Tür hinausgehen, um die Post zu holen, als er beinahe über ein Päckchen gestolpert wäre. „Hm, was ist das denn, dachte er, bis ihm einfiel, dass er über einen Onlineversand neue Funkgeräte für seine Dienstelle bestellt hatte. Er kniete sich nieder und begann zu lesen, was auf einem Notizzettel geschrieben stand. „Ich war so frei, das Päckchen und Ihre Post entgegen zu nehmen, da Sie offensichtlich nicht zuhause sind. Da ich aber jetzt gleich zu meiner Schwester nach Sunset Valley fliege und noch nicht weiß, wann ich zurückkommen werde, habe ich es Ihnen vor die Tür gestellt. Ich hoffe, das war so in Ordnung. Viele Grüße, Ms. Hamilton.“ In der Tat befanden sich nach einem kurzen Durchsehen, diese fünf Geräte sowie zwei neue Pager und drei Minisender in dem Paket. Kyle lächelte. Ms. Hamilton war eine liebenswürdige Dame, die er sehr mochte. Sie musste in etwa dem Alter seiner Mutter entsprechen. Er hatte sich schon des Öfteren mit ihr unterhalten oder auch mal eine Tasse Kaffee bei ihr getrunken. Wenn er nicht zuhause war, dann nahm sie immer seine Pakete im Empfang. Dann war es wohl das Klingeln an der Wohnungstür, das mich aufgeweckt hatte, dachte sich Kyle. Sorgfältig legte er die einzelnen Geräte wieder in das Paket zurück und stellte es auf die Kommode. Gleich am Montagmorgen würde er sie seinen Kollegen aushändigen. Nachdem er sein Bett gemacht und durchgelüftet hatte, ging er runter in die Küche, um sich einen Kaffee zuzubereiten. Während sich das heiße braune Gebräu in der Tasse ergoss, nahm er aus dem Kühlschrank einen Joghurt und verfeinerte ihn ein wenig mit Obst. Danach trank er seinen Kaffee im Stehen und ging mit seiner Schüssel zur kleinen Essecke. Eigentlich aß er in der Regel gar nichts, wenn er morgens um 6 Uhr aufstand. Eine Tasse Kaffee, die musste genügen. Gefrühstückt wurde meistens erst im Büro, sowie er dazu kam. Aber das war durch die Schicht unterschiedlich. Als Dienststellenleiter war er nicht unbedingt verpflichtet, im Schichtdienst zu arbeiten. Aber wenn das Revier unterbesetzt war, so sprang er immer wieder mal ein und machte auch den einen oder anderen Nachtdienst und schaute ab und zu auch an den Wochenenden nach dem Rechten. Ansonsten fing er morgens um 7 Uhr an und war spätestens gegen 17 Uhr wieder zuhause. Jedoch arbeitete er auch oft nach Dienstschluss noch daheim weiter, meistens an irgendwelchen Berichten. Er saß gerade an seiner mitgebrachen Akte, die übermorgen dem Gericht vorliegen musste, als gegen 13 Uhr das Telefon läutete. Rasch ging er dran. „Ja bitte.“ „Mahlzeit, Du Schlafmütze“, ertönte es gut gelaunt vom anderen Ende der Leitung. „Ja, auch Mahlzeit, Jason. Hättest ruhig früher anrufen können, dann hätte ich wenigstens nicht verschlafen“, knurrte Kyle in den Hörer. „Habe ich ja“, sagte sein Gesprächspartner. „Hör‘ mal Deinen AB ab, dreimal habe ich drauf gesprochen und an Dein Handy bist Du auch nicht gegangen.“ „Mist, dass ich das nicht gehört habe. Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier. Was gibt es denn?“, fragte Kyle neugierig. „Ach Du, ich würde gerne vorbeikommen, wenn es Dir Recht ist. Du musst mir nur sagen, wann.“ Kyle dachte kurz nach. „Wenn Du willst, kannst Du gleich kommen. Ich habe mir heute einen freien Tag gegönnt. Wir könnten eine Tasse Kaffee trinken, Kuchen habe ich allerdings keinen.“ Jason lachte vergnügt. „Oh Du, das ist schon okay. Deine Mum hat mir schon Kuchen eingepackt. Du musst also nur noch für den Kaffee sorgen. Also, pass auf. Ich drehe jetzt noch ein paar Runden mit Deiner Tochter im Pool und danach komme ich vorbei. Ich denke, es wird so halb drei werden. Ist das okay?“ Kyle antwortete grinsend: „Ja, das ist in Ordnung. Gib‘ Sheila bitte einen Kuss von mir. Bis dann, Jason.“ Jason war während seines einwöchigen Besuches bei Kyles Eltern untergebracht und schlief im dortigen Gästezimmer. Bis zum Tode Jasons Vater hatte die Familie – Kyle und Jasons Mütter waren Schwestern - ebenfalls in Bridgeport gelebt. Der ein Jahr jüngere Jason hatte zusammen mit Kyle die gleiche Schule besucht. Eigentlich hatte Jason ebenfalls die Polizeilaufbahn einschlagen wollen, sich aber dann doch fürs Lehramt entschieden. Kyle hatte seine damaligen Beweggründe verstehen können. Der frühe Tod Jasons Vater hatte alle schockiert. Onkel Peter war schon immer Kyles großes Vorbild gewesen, der ihm während seiner Ausbildung viel beigebracht hatte. Er hatte sich so darauf gefreut, als er nach seiner Ausbildung der Dienststelle seines Onkels zugewiesen wurde. Doch lange hatten sie nicht zusammen arbeiten können, da sich sein Onkel entschlossen hatte, zum FBI zu wechseln. Was sich damals genau zugetragen hatte, war lange Zeit nicht bekannt gewesen, da das FBI die Akte unter Verschluss gehalten hatte. Im Zuge der Ermittlungen hatte sich aber herausgestellt, dass Peter als V-Mann gearbeitet und als Informant in die berüchtigte DeMarco-Gang eingeschleust worden war. Die Gang war italo-amerikanischen Ursprungs und lieferte sich schon seit vielen Jahren einen Bandenkrieg mit den Lexus-Brothers, die überwiegend aus mexikanischen Einwanderern bestanden. Unter anderem hatten sie solche Baulöwen wie Carlo Vincenti „beschützt“, der zum damaligen Zeitpunkt im Verdacht der Geldwäsche und Korruption gestanden hatte. Jedoch hatte man ihm dies nicht nachweisen können. Für Kyle hatte aber außer Frage gestanden, dass Carlo etwas von diesem Mordkomplott gewusst haben musste. Sein Onkel war alleine und unbewaffnet gewesen, als er spätabends mit seinem Hund noch Gassi gegangen war. Nachdem er nach Mitternacht immer noch nicht zuhause war, hatte Kyle‘ s Tante voller Sorge die Polizei verständigt. Am nächsten Morgen hatte man ihn tot am Hafenbecken aufgefunden. Sein Hund hatte blutend und wimmernd neben ihm verharrt. Seine Mörder hatte man nie gefasst, der Fall blieb bis heute ungeklärt. Jasons Mum war daraufhin mit Jason und dessen kleiner Schwester Vicky nach Texas zurückgekehrt, wo sie heute noch lebte. Kyles Cousine Vicky hatte in Aurora Skies Geschichte studiert und dort ihren späteren Mann kennengelernt. Jason jedoch hatte nach seinem Studium zunächst keine freie Lehrerstelle gefunden, so dass er vorläufig als Privatlehrer gearbeitet hatte. Seit einem Jahr jedoch war er in Lucky Palms und arbeitete dort als Aushilfslehrer an verschiedenen Schulen. Aber er war guter Dinge, vielleicht demnächst eine Festanstellung zu bekommen, wie er ihm gestern mitgeteilt hatte. Pünktlich um halb drei traf Jason ein. Nach einer herzlichen Umarmung bat Kyle seinen Gast auf die Terrasse. Jason war bei dem Anblick und der Aussicht ganz entzückt. „Man, hier könnte ich es auch aushalten. Das einzige, was mir in Lucky Palms fehlt, ist das Meer. Du hast eine klasse Aussicht, wohnst ganz oben, musst auf niemanden Rücksicht nehmen.“ Lachend unterbrach ihn Kyle: „Na ja, Party machen bis in die Puppen, geht hier auch nicht.“ Jason grinste übers ganze Gesicht: „Ja ja, weil Du gerade der geborene Partylöwe bist.“ Während sich Jason an der tollen Aussicht nicht sattsehen konnte, bereitete Kyle derweil den Kaffee zu und schnitt den Kuchen auf. Es tat ihm sichtlich gut, Jason endlich mal wieder zu Gesicht zu bekommen. Mehr als zwei Jahre hatten sie sich nicht mehr gesehen. Ab und an mal gemailt oder ein Telefonat, aber zu mehr hatte es nicht gereicht. Schon lange hatte Jason ihn besuchen wollen, doch immer wieder war etwas dazwischen gekommen. Als Kyle wieder auf die Terrasse hinaustrat, nahmen die beiden Cousins am Tisch Platz und plauderten über belanglose Dinge. „Musst Du oft samstags arbeiten?“, fragte Jason seinen Cousin. „Ab und an schon, meistens dann, wenn unser Revier Notdienst hat und die andere Dienststelle geschlossen ist. Aber heute war nichts Dringendes. Ich muss nur noch eine Akte fertig bearbeiten. Das kann ich heute Abend noch machen, den Großteil habe ich schon vorhin in den PC eingegeben. Ansonsten fahre ich meistens freitagabends gleich nach Dienstschluss zu Sheila.“ Jason sah ihn nachdenklich an: „Sie fehlt Dir, hm?“ Kyle nickte. „Ja, Jason. Sie ist mein ein und alles. Aber ich kann es leider nicht ändern. Wer soll denn auf sie aufpassen, wenn ich im Dienst bin, auf irgendwelche Sitzungen, Lehrgänge oder auch mal außerhalb bin? Und eine Nanny will ich nicht einstellen. So klein ist Sheila auch nicht mehr.“ „Tja, Du bräuchtest eine Frau. Gibt es denn niemanden?“ Als Kyle ihn erstaunt ansah, fuhr Jason fort: „Was ist denn eigentlich zwischen Dir und dieser Charly? Nicht, dass ich sie Dir aufdrängen will. Na ja, Du kennst meine Meinung über sie.“ Kyle ging auf Jason‘ s letzte Bemerkung nicht ein und sagte stattdessen: „Wir sind nur Freunde, nicht mehr und nicht weniger. Da ist nichts, was erwähnenswert wäre. Ich bin nicht an ihr interessiert.“ „Weiß sie das auch?“, wurde Kyle von Jason unterbrochen. „Ich meine, hast Du ihr das auch schon einmal so gesagt, sowie mir eben?“ „Na ja, so genau natürlich nicht. Aber, ich hatte sie kürzlich in ihre Schranken verweisen müssen, als ich spät abends noch bei ihr war.“ Jason sah ihn verdutzt an, so dass Kyle ihm von dem Vorfall in Charlene‘ s Wohnung erzählte… Als er geendet hatte, meinte Jason: „Es geht mich zwar nichts an, Kyle. Aber unterschätze Charlene nicht, solche Frauen akzeptieren kein „Nein“. Und wenn Du mich fragst, sie würde nicht zu Dir passen.“ Ein kurzes Schweigen entstand, ehe Jason plötzlich neugierig fragte: „Und diese Blondine gestern? Trish, was ist mit ihr?“ Kyle zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, was soll mit ihr sein?“ Jason zog überrascht eine Augenbraue nach oben und noch ehe er dazwischenfragen konnte, meinte Kyle: „Zugegeben, sie ist ausgesprochen attraktiv und auch sehr nett. Man kann sich wunderbar mit ihr unterhalten. Aber mehr…“ Er schien nachzudenken, ehe er sagte: „Ich weiß nicht viel über sie, Jason. Vielleicht hat sie auch einen Freund, keine Ahnung.“ Jason schaute Kyle überrascht an. „Das dürfte meine Freundin dann aber nicht sein. Man Kyle, wo hast Du denn Deine Augen? Die fährt doch total auf Dich ab. Du machst Dir etwas vor, wenn Du Dir einredest, da wäre nichts. Weißt Du, wann ich Dich das letzte Mal so erlebt habe?“ Kyle sah ihn fragend an. „Nein. Wann denn?“ „Immer, wenn Du mit Marlena zusammen warst.“ Jason hob den Zeigefinger, da Kyle gerade den Mund aufmachen wollte. „Unterbrich‘ mich jetzt nicht, Kyle und hör‘ mir zu. Ich weiß, wie sehr Du sie geliebt hast und, dass keine Frau auf der Welt Dir Marlena ersetzen kann. Sie war etwas Besonderes. Ich habe sie auch sehr gemocht und sie fehlt mir wie jedermann, der das Glück hatte, sie kennenlernen zu dürfen. Aber Kyle, das ist jetzt fünf Jahre her und glaub‘ mir, sie hätte nicht gewollt, dass Du Dich vergräbst. Warum gibst Du einer anderen Frau keine Chance? Einer Frau wie Trish zum Beispiel? Also, ich finde sie sehr sympathisch und obendrein ist sie noch verdammt attraktiv." Kyle zuckte mit den Schultern. „Vielleicht… aber wie gesagt, sie ist wahrscheinlich eh in festen Händen.“ Jason sah ihn prüfend an. „Woher willst Du das denn wissen? Du hast sie doch gar nicht danach gefragt. Du bist ein schlechter Schauspieler und ich stelle Dich mir gerade bei einem Verhör vor. Prügelst Du aus Deinen Verdächtigten ein Geständnis? Mir machst Du da nichts vor. Ich habe Deinen Blick gesehen, als ich mich kurz mit Trish unterhalten hatte.“ Neugierig sah Kyle seinen Cousin an. „Ach und was hast Du gesehen?“ „Finger weg von ihr. Weißt Du noch in der Schule? Als ich damals versehentlich mit Reva geflirtet hatte, ohne zu ahnen, dass Du sie bereits um ein Date gebeten hattest?“ Kyle winkte ab. „Mein Gott Jason, wie alt waren wir da? 15 oder 16?“ „Ja und?“, grinste Jason, während Kyle echote und mit dem Finger auf ihn deutete: „Ja und, sagst ausgerechnet Du? Ich hatte sie bereits zum Abschlussball eingeladen, als Du sie angebaggert hattest. Na ja, letztendlich hatte sie uns beiden einen Korb gegeben.“ „Ja, nachdem sie erfahren hatte, dass Du zuvor Brenda gefragt hattest. So etwas macht man nicht, Kyle. Reva ist sich wie zweite Wahl vorgekommen.“ Kyle feixte: „Dich hat es ja nicht gestört, sonst wärst Du nicht doch noch mit ihr zum Ball gegangen.“ „Du lenkst vom Thema ab, Kyle.“ „Von was hatten wir es nochmal?“, fragte Kyle gelangweilt und deutete auf den Kuchen. „Lass‘ uns jetzt erst einmal essen und den Kaffee trinken, ehe er noch kalt wird.“ Während sie den Kuchen aßen und den Kaffee tranken, war es weitgehend still. Fast schien es so, als wären die beiden tief in Gedanken versunken. Jason mit dem, was er Kyle als nächstes fragen und Kyle, was er ihm darauf antworten würde. Nach dem Kaffee räumten sie den Tisch ab und Jason fragte: „Kann ich mal kurz den Fernseher anmachen und nachschauen, wie die „Red Mountains“ gespielt haben?“ Kyle nickte. „Ja natürlich. Die hatten doch die 49er‘ s zu Gast, oder?“ Jason seufzte. „Ja, aber die sind unglaublich stark in dieser Saison. Aber Ihr müsst ja auch noch gegen die spielen.“ Kyle grinste und nahm eine Schüssel aus dem Schrank, um diese mit einer Tüte Chips zu füllen. Nebenbei sah er zu Jason, der sich durch die Videotextseiten zappte. Als plötzlich ein lautes „Yes“ ertönte, sah Jason strahlend in Kyle‘ s Richtung. „Unser neuer Quaterback hat wieder zugeschlagen. 23:14! Na, was sagst Du jetzt?“ Kyle hob den Daumen und sagte: „Super. Damit habt ihr die Playoffs erreicht. Oder? Die „Patriots“ spielen ja übermorgen erst.“ „Hey Kyle, die bringen gerade eine Zusammenfassung von dem Spiel.“ Kyle eilte schnellen Schrittes zu Jason und setzte sich neben ihn, während sie sich gemeinsam die Highlights des Spiels ansahen. Als noch einmal der Touchdown gezeigt wurde, der letztendlich zum Sieg geführt hatte, sprang Kyle ebenfalls in die Höhe. „Hey“, lachte er. „Falls wir gegen Euch kommen, müssen wir aber verdammt aufpassen. Der Junge ist echt eine Granate und hat ein super Auge für seine Mitspieler. Und Eure Defense ist auch nicht ohne.“ Jason grinste. „Ja, Ihr werdet Euch warm anziehen müssen.“ Plötzlich fragte Kyle: „Sag‘ mal, hast Du Lust, übermorgen mit auf‘ s Spiel zu gehen? Ich habe zwei Karten geschenkt bekommen.“ Jason strahlte: „Ja, aber sowas von. Und da fragst Du noch? Ich wollte immer mal die Patriots sehen.“ Er hielt inne, während Kyle fragte: „Auch ein Bier, Jason?“ Als dieser nickte, holte Kyle zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank und ging zusammen mit der Schüssel zur Terrasse raus. Jason folgte ihm, nachdem er den Fernseher wieder ausgeschaltet hatte. Kaum hatten sie draußen wieder Platz genommen, fragte Jason: „Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, Trish könnte einen Freund haben?“ Theatralisch hob Kyle die Hände. „Fängst Du schon wieder davon an, Jason?“ „Ja und Du schuldest mir noch eine Antwort. Also, werdet Ihr Euch wiedersehen?“ Neugierig sah Jason seinen Cousin an. „Na ja, ich denke, man wird sich sicher einmal über den Weg laufen.“ Fragend zog sein Gegenüber eine Augenbraue nach oben. Aber noch ehe er etwas darauf erwidern konnte, lenkte Kyle das Gespräch plötzlich auf seinen Cousin. „Aber jetzt lass‘ uns mal von Dir reden. Wie sieht es bei Dir Frauentechnisch so aus?“ Nachdenklich sah Jason vor sich hin, um dann plötzlich zu fragen: „Sag‘ mal, hat Anna einen Freund? Ich meine, ist sie in festen Händen?“ Kyle schaute nach oben in den wolkenlosen Himmel, als würde dort die Antwort stehen. „Jetzt fragst Du mich aber etwas. Ich habe keine Ahnung, das musst Du sie schon selbst fragen. Sie gefällt Dir, oder?“ Jason suchte nach Worten und meinte schließlich: „Sie scheint ein sehr ehrlicher Mensch zu sein. Man kann sich wunderbar mit ihr unterhalten und zudem ist sie auch noch sehr hübsch und hat wunderschöne Augen. Na ja und das Wichtigste, Du weißt ja, dass ich auf rothaarige Frauen abfahre. Ja, sie gefällt mir. Ich denke, ich werde sie morgen mal anrufen und um ein Date bitten, solange ich noch hier bin.“ „Wow, das geht aber schnell. Habt Ihr denn schon Eure Nummern getauscht?“ „Ja, haben wir.“ Nachdenklich fragte Kyle: „Und die Entfernung? Ich meine, Lucky Palms ist ja nicht gerade einen Katzensprung von hier entfernt.“ „Wozu gibt es Flugzeuge? Ich war in viereinhalb Stunden hier. Weißt Du, wenn man das Gefühl hat, es könnte die Richtige sein, dann sollte man nicht zögern. Ich hatte zwei feste Beziehungen, aber das weißt Du ja. Brooke hatte immer nur Partys im Kopf und Bridget hatte mich mit einem Schoßhündchen verwechselt. Aber mit beiden konnte ich keine ernsteren Gespräche führen. Ständig haben sie alles ins Lächerliche gezogen. Anna hingegen ist intellektuell und hat eine ausgesprochen herzliche Art. Solche Frauen, die zudem auch noch hübsch sind, trifft man nicht so oft an.“ Kyle pflichtete ihm bei. „Umsonst ist sie nicht bei Hudsons Ltd. angestellt. Trishs Vater schätzt Anna sehr. Ich hätte sie mit den kurzen Haaren und dem flotten Outfit beinahe nicht wieder erkannt. Als ich sie damals im Büro getroffen hatte, hatte sie etwas bieder gewirkt und einen leicht schüchternen Eindruck auf mich gemacht. Keine Ahnung, warum sie ihren Style geändert hat oder wer ihr dazu geraten hatte. Aber ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Es trat ein kurzes Schweigen ein, das Jason als Erster durchbrach. „Also, was ist jetzt, Kyle?“ Erstaunt sah Kyle seinen Cousin an: „Was meinst Du?“ Anstatt einer Antwort sagte Jason fragend: „Trish? Willst Du sie wiedersehen?“ Kyle seufzte tief. Eigentlich hatte er damit rechnen müssen, dass Jason nicht locker lassen würde. „Du gibst wohl nie auf, was?“ Jason schüttelte den Kopf, während Kyle leise sagte: „Ja, ich will sie wiedersehen. Bist Du jetzt zufrieden?“ „Na also, geht doch“, grinste Jason ihn an. Sie unterhielten sich noch ein wenig über Jason‘ s Mum und über deren neuen Lebensgefährten, den Jason sehr schätzte. Auch über seine Cousine Vicky erfuhr Kyle das Neueste. Sie würde in Kürze ihr erstes Kind bekommen. gleich geht es weiter... Geändert von cheli24 (19.05.2014 um 07:41 Uhr). |
Folgende 12 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag: | ||
|
|||
Kapitel 17 Besuch aus Lucky Palms Teil 2
Besuch aus Lucky Palms Teil 2 Es war schon fast 20 Uhr, ehe sich Kyle endlich wieder an seinen PC setzte und seinen Abschlussbericht eintippte, nachdem er die Akte noch einmal eingehend studiert hatte. Jason hatte sich gleich nach dem Abendessen verabschiedet. Übermorgen wollten die beiden zum Football-Spiel, eine Leidenschaft, die beide Cousins teilten. Grinsend sah Kyle vor sich hin. Der Tag mit Jason hatte ihm sichtlich gut getan. Er hatte ihn schon immer gemocht und schätzte seine ehrliche Art, aber auch dessen Hartnäckigkeit. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sehr er ihn vermisst hatte. Er musste ihn unbedingt einmal in Lucky Palms besuchen. Mit allem, was er gesagt hatte, hatte er Recht. Marlena hätte nicht gewollt, dass er alleine bleibt. Ob er es nun wollte oder nicht, so musste er sich eingestehen, dass er Trish einfach nicht mehr aus seinen Gedanken bekam. Sie war die erste Frau, seit Marlena, die ihn wieder zum Lachen gebracht und mit der er das Zusammensein wirklich genossen hatte. Sie hatte etwas an sich, dem er sich nicht entziehen konnte und das heftiges Herzklopfen in ihm hervorrief, wenn er sie sah. Es war nicht nur ihre äußere Erscheinung, sondern vielmehr ihre ganze Art, mit der sie es geschafft hatte, ihn in ihren Bann zu ziehen. Ein heftiger Donnerschlag riss ihn aus seinen Gedanken. Erschrocken sah er nach draußen, wo es urplötzlich zu regnen angefangen hatte. Schnell sprang er von seinen Stuhl hoch und rannte nach draußen, um den Tisch und die Stühle, seine Malstafette und den Liegestuhl in Sicherheit zu bringen. Er stellte alles unter die Markise, die er ein Stück ausgefahren hatte, so dass sie ein wenig Schutz bot. Während dessen Trish hatte an ihrem freien Samstag fast den ganzen Tag von zuhause aus gearbeitet. Als Cilla und Cindy gegen Mittag angerufen hatten, um sie zu fragen, ob sie abends mit in den Club kommen würde, hatte sie müde abgelehnt. Ihre beiden Freundinnen hatten dies sehr bedauert, aber auch Verständnis gezeigt. Im Gegensatz zu Trish hatten die beiden keine festen Arbeitszeiten. Cilla und Cindy waren Betreiberinnen zweier angesagter Restaurants in Bridgeport. Für das Leib und Wohl waren vier Spitzenköche verantwortlich, außerdem hatten sie zwei Manager und Geschäftsführer eingestellt. Sie selbst kümmerten sich um das Sponsoring und das Marketing. Sie sahen aber regelmäßig nach dem Rechten und testeten oftmals auch die Gerichte in ihren Restaurants. Dadurch hatten sie natürlich viel Freizeit und konnten ihren zahlreichen Hobbys wie Tennis spielen oder das Reiten nachgehen. Cindy‘ s Vater war ein bekannter Pferdezüchter, dessen Pferde oftmals an Turnieren teilnahmen und auch schon internationale Preise gewonnen hatten. Cilla‘ s Eltern besaßen mehrere Juweliergeschäfte: Während ihr Vater einer der bekanntesten Goldschmiede des Landes war, entwarf ihre Mutter seltene und kostbare Schmuckstücke und hatte sich international einen Namen gemacht. Es war schon gegen Abend, als ein Klingelton Anna an Trish' s Handy ankündigte. Sofort ging sie dran: „Hallo, Süße. Na, wie geht es Dir?“ „Danke gut, Trish. Und Du, warst Du bei dem schönen Wetter schwimmen?“ Trish lachte. „Schön wär‘ s. Ich habe den halben Tag mit meinem Laptop auf dem Balkon gesessen und gearbeitet. Cilla und Cindy wollten mit mir in den Club, aber dazu bin ich zu müde. Und Du, was hast Du so gemacht?“ Anna sagte: „Ich war bei meinen Eltern, nachdem ich gegen 11 Uhr endlich aufgestanden bin.“ „Ja, ich habe auch bis um 10 geschlafen. Bin ja auch erst um halbsechs Uhr nach Hause gekommen. War ein schöner Abend, oder?“ „Ja, das war er.“ Ein kurze Stille trat ein, ehe Anna zögernd fragte: „Wie findest Du eigentlich Jason Chapman und bitte sei ehrlich, Trish?“ „Ach, Du kennst schon seinen Nachnamen?“, grinste sie. „Also, ich finde ihn sehr nett und ich glaube, Du hast ihm gefallen, Anna.“ Zum Glück hatte sie nun Anna nicht sehen können, der eine zarte Röte in die Wange gestiegen war. „Meinst Du? Er hat versprochen, mich anzurufen, solange er noch hier ist. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er das auch macht.“ „Aber warum denn nicht, Anna? Lass‘ es doch einfach auf Dich zukommen. Du musst Dich doch vor niemandem verstecken. Ich finde, Ihr würdet sehr gut zusammenpassen. Also meinen Segen hast Du, Süße.“ „Na ja, soweit bin ich noch nicht. Na ja und die Entfernung. Lucky Palms ist nicht gerade einen Katzensprung entfernt.“ „Ja und? Wozu gibt es Flugzeuge? Also, das ist das kleinste Problem, wenn Du mich fragst.“ Anna seufzte: „Hm, wahrscheinlich hast Du Recht. Aber was ist jetzt mit Kyle, Trish? Wirst Du ihn wiedersehen?“ Trish zögerte kurz, ehe sie sagte: „Na ja, wenn ich etwas über Vincenti erfahren will, muss ich das ja. Aber das ist nicht der einzige Grund. Ich finde ihn sehr nett und sympathisch. Man kann sich wunderbar mit ihm unterhalten und ich habe noch nie so mit einem Mann geflirtet wie mit ihm. Ja, ich will ihn wiedersehen, Anna. Aber schau‘ n wir mal, was die Zeit bringt.“ Sie unterhielten sich noch eine Weile und beschlossen, an einem der nächsten beiden Samstage miteinander ins Kino zu gehen. Ehe sie sich voneinander verabschiedeten, forderte Trish Anna auf: „Und gib‘ mir Bescheid, wie Dein Treffen mit Jason gelaufen ist. Ich will alles wissen, hörst Du, jede schmutzige Kleinigkeit.“ Sie hörte Anna seufzen: „So schnell geht das bei mir nicht.“ „Das weiß ich doch, Anna“, wurde sie von Trish unterbrochen. „Das war ja auch nur ein Scherz. Ich wünsche Dir aber auf jeden Fall schon mal viel Spaß. Tschüss, Süße.“ Nachdem sie aufgelegt hatte, dachte Trish noch einmal über Anna‘ s Frage nach. Ja, sie wollte Kyle wiedersehen und der Abend hätte noch ewig so weitergehen können. Aber das eine ums andere Male wünschte sie sich, Kyle würde sie endlich einmal küssen. Und warum siezten sie sich eigentlich noch? Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Kyle diese unsichtbare Distanz so wollte. Seufzend erhob sie sich schließlich, um sich für‘ s zu Bett gehen fertig zu machen. Kapitel 18 folgt |
Folgende 12 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag: | ||
Lesezeichen |
|
|