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Hallo Marga!
Wow, ich hatte einiges nachzuholen und du bist schuld, dass einige Male mein Kaffee kalt geworden ist - so spannend war es! Ich hab so viel gegrübelt und mein Hirn zermartert, bis ich dann endlich was schreiben konnte. Nichtsdestrotrotz kam mein Kommentar natürlich auch so spät, weil ich den gesamten Juni nicht zu Hause war und danach noch "Nachwirkungen" von der Japan Reise hatte. In der Uni gab es so viel Stress und Ärger, dass ich zu nichts kam… Zum Glück sind jetzt Ferien und ich sehe die Köppe nicht mehr. So… Dann beginne ich mal! Zwischenzeitlich muss ich sagen, dass mir Carlo - obwohl ich ihn ja oft genug als A…ch bezeichnet hatte - irgendwie leid getan hat. Ich hatte in vielen Kapiteln das Gefühl, dass es eher Anjelica war, die ihr Unwesen getrieben und so viele Menschen in den Wahnsinn getrieben hat. Ob Trish auch so gehandelt hätte, wenn sie die ganze Wahrheit vorher gewusst hätte…? Ich hab keine Ahnung. Ich vermute, dass sie es eher nicht getan hätte. Wenn jetzt Carlo auch noch ihr Vater wäre… Sagen wir, FALLS er es ist, glaube ich nicht, dass er es weiß. Denn wenn er es wüsste, hätte er Trish sicherlich in der einen Nacht nicht so… Ich nenne es mal "überfallen" und bedrängt. So viel Ehre hat Carlo bestimmt noch irgendwo in seinem Kopf… Naja, nur einige Vermutungen von mir. Anna und Jason sind so ein süßes Paar… Klar, dass die Fernbeziehung sie belastet. Für mich wäre das auch nichts mehr - früher bin ich bis zu 2 1/2 Stunden gefahren, um am Wochenende mit meinem Freund zusammen sein zu können. Man sah sich dann auch noch nicht sooo oft, nur an den Wochenenden, und selbst da musste man dann alles "schaffen", was normale Pärchen sonst in einer Woche machen. Dass Anna sich wegen ihrer Stelle Sorgen macht ist klar - sie hat ja noch viele Jahre bis zur Rente und es ist immer schwer zu erklären, warum man so oft die Stelle gewechselt hat, wenn man es wegen so was musste. Aber ich glaube, die beiden schaffen das schon, da bin ich mir sicher. Süß sind sie zusammen definitiv! Die beiden lenken mich von Kyle und Trish ab Tja Kyle… Er konnte zwar einiges aufdecken, aber andere Dinge bleiben noch im Verborgenen. Und er leidet unter der Trennung von Trish, wer kann es ihm verübeln nach dieser wunderschönen Zeit weit weg von zu Hause. Er hat zwar eine Familie, die sich um ihn kümmert und sorgt, aber selbst da leidet das Verhältnis, weil Leute Geheimnisse haben. Wunderschön fand ich den Rückblick, den du mit eingebaut hast. Sowohl von den Bildern als auch der Geschichte zwischen den Eltern und wie sie sich kennengelernt haben. Richtig super, Marga! Ich finde es klasse, wie du die einzelnen Handlungen mit Rückblenden verbindest und man sich nach und nach ausmalen kann, was wohl passiert sein könnte. Und spannend ist es allemal gewesen in den letzten Kapiteln! Ich freu mich auf mehr! LG Sam
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Aktuelle Fotostory: Stop, full stop, finish! Kiss? [SIGPIC][/SIGPIC] Andere Stories: 1. Just a Fool | 2. Frankie geht aufs Ganze | 3. Zuckerkuss | 4. Run to you |
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cheli24 (23.07.2015) |
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Hallo Cheli,
Das Kapitel war sehr aufschlussreich und wie immer toll. Ich hätte nie gedacht das Trishs Tante Audrey/ Anjelica Trish´s Mutter ist. Ich hab mir auch schon einige Male den Kopf zerbrochen und wie alle die deine FS lesen bin ich nicht darauf gekommen. Kyle tut einem wirklich leid. Er kann sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren weil er geschockt ist und Trish meldet sich immernoch nicht. Da es im Prolog so aussieht als müsste Trish Carlo heiraten. Ich hoffe das Kyle dann bei der Trauung reingestürmt kommt ( ohne Superheldenanzug) und Trish irgendwie rettet. Danach können die beiden wieder zusammen kommen Ein sehr tolles Kapitel und sehr tolle Bilder. Eric und Maureen haben echt einen schönen Ausblick über die Stadt. Da könnte man drekt neidisch werden. Ich wollte mich noch bei dir bedanken das du mich mit deiner FS dazu inspiriert hast auch eine Fs zu schreiben. Da merkt man selber wie schwer es ist die ganzen Verbindungen zu schreiben. Ein Lob an dich, da du das du das so gut hinbekommst Und ich musste zwei Wochen lang dauert an deine FS denken da ich Praktikum gehabt habe. Meine Chefin hieß Trish und ihr Feund Kai. Wär ja noch lustig gewesen wenn er auch Kyle hießen würde. So un d bevor Ende mit dem Kommentar ist möchte ich noch was zu deinem Text in der Kommentarbeantwortung schreiben. Ich und ich denke alle anderen würden sich freuen wenn du bis zum bitteren Ende hier fertig machst. Ich find deine FS toll und hatte vor sie bis zum bitteren Ende zu lesen. Es ist halt neben der normalen Arbeit viel Arbeit aber viele haben leider keine zum kommentieren wegen Uni (Prüfungen), Vorfälle in der Familie oder Krankheit oder Urlaub. Ich wünsch dir noch eine Woche und ich bin gespannt wie sich die Sache weiterentwickelt. LG Simgurke |
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cheli24 (26.07.2015) |
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Kommentare, über die ich mich sehr gefreut habe. Ein Dankeschön auch für die Danke-Klicks und falls es Stille Leser geben sollte. Bevor es mit einem neuen Kapitel weitergeht, erst noch zu den Kommentaren. Hallo Astrid! Zitat:
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Vielen Dank für Deinen Kommentar, die netten Worte und auch die Gedanken, die Du Dir gemacht hast, liebe Astrid. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Hallo Anni! Zitat:
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Vielen Dank für Deinen Kommentar, die netten Worte und auch die Gedanken, die Du Dir gemacht hast, liebe Anni. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Hallo Sam! Zitat:
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Die aber sehr gut sind. Vielleicht trifft ja das Eine oder Andere zu. Zitat:
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Vielen Dank für Deinen Kommentar, die netten Worte und auch die Gedanken, die Du Dir gemacht hast, liebe Sam. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Hallo Simgurke! Zitat:
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Vielen Dank für Deinen Kommentar, die netten Worte und auch die Gedanken, die Du Dir gemacht hast, Simgurke. Ich habe mich sehr darüber gefreut. So und gleich im Anschluß folgt das nächste Kapitel. LG cheli24 (Marga)
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Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell) [SIGPIC][/SIGPIC] Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell) |
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Kapitel 66 Wetterumschwung - Teil 2 -
Bitte den Post davor beachten! so, weiter geht's... Während seine Finger mit ihren seidenen Haaren spielten, beobachtete er Anjelica‘ s Reaktion. Als er ihr entsetztes Gesicht sah, grinste er innerlich. Er hatte es gewusst, denn sie konnte sich, was ihn betraf, nur sehr schwer verstellen. Mit Genugtuung nahm er ihre offensichtliche Eifersucht zur Kenntnis. Besitzergreifend legte er seinen freien Arm um Trishs Taille und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Weiter ging er jedoch nicht. Er wusste, er musste es behutsam angehen. Trish musste erst Vertrauen zu ihm fassen. Anjelica sollte jedoch nie erfahren, dass er nicht vorhatte, Trish sich in irgendeiner Weise sexuell zu nähern. Dazu liebte er sie zu sehr und würde in ihr immer Anjelica’ s kleine Tochter sehen. Seine kleine Principessa, die er damals so abgöttisch geliebt hatte. Er bemerkte ihr leichtes Unbehagen und ließ ihre Taille wieder los. Leise murmelte Trish: „Ich habe noch etwas wichtiges zu erledigen. Bitte entschuldigt mich.“ „Ist Dir nicht gut, Du siehst etwas blass aus?“ Trish lächelte gequält. „Ich habe schlecht geschlafen, vielleicht liegt es daran. Mach‘ Dir keine Sorgen, Carlo. Es ist wirklich nichts.“ Sie sah ihn dabei jedoch nicht an. Damit stand sie auf, um nach oben in ihr Zimmer zu gehen. Anjelica hatte dies mit Interesse verfolgt und meinte mit Genugtuung, während sich ihr Gesicht gehässig verzogen hatte: „Das war wohl nichts, Carlo. Du wirst Dich anstrengen müssen, sie ins Bett zu bekommen. Sie ist nicht dumm.“ „Mach Dir darüber keine Gedanken. Ich habe es Dir schon einmal gesagt, Du bist eine schlechte Schauspielerin, Jelica. Du würdest etwas darum geben, an ihrer Stelle zu sein. Ein Jammer, dass ich nicht mehr an Dir interessiert bin.“ Worte, an die er selbst nicht glaubte. Wortlos stand Anjelica auf, um in ihr Zimmer zu gehen. Sie hatte genug gesehen und gehört. Wie gebannt hing Carlo‘ s Blick an ihr, während er sich wünschte, die Zeit zurückdrehen zu können. „Sie ist Dein Schicksal und Du ihres“, kam es ihm plötzlich wieder in Erinnerung. Es war schon so lange her und doch wusste er, dass sie Recht behalten hatte. Er würde nie von Anjelica loskommen, dazu verband die beiden viel zu viel. Ein paar Stunden zuvor „Charly, das geht leider nicht. Ich habe meinen Eltern schon versprochen, sie zu begleiten. Sie haben bereits einen Tisch reservieren lassen.“ Entschlossen hatte Kyle Charlenes Einladung ignoriert, sie auf die Wohltätigkeitsveranstaltung zu begleiten. Er würde mit seinen Eltern und Sheila dorthin gehen. Man würde sich ja so oder so sehen, hatte er Charlene wissen lassen. „Ja aber, Ihr könnt doch trotzdem an unserem Tisch sitzen. Wir haben noch genügend Platz.“ Noch ehe sie jedoch weiter reden konnte, unterbrach er sie leicht gereizt. „Mein Vater hat das alles geregelt und ich will ihm da nicht in den Rücken fallen.“ „Ich rufe ihn an und sage es ihm. Das ist kein Problem, Kyle“, warf Charlene hastig dazwischen. „Nein, Du wirst ihn nicht anrufen, außerdem ist er nicht zuhause“, entgegnete er bemüht, nicht aus der Haut zu fahren. Doch Charlene gab sich so schnell nicht geschlagen. „Na schön. Aber wir könnten ja nach der Veranstaltung noch ein wenig tanzen gehen. Was hältst Du von der Idee?“ „Tanzen?“, kam es gedehnt über Kyle' s Lippen. „Du willst anschließend noch in die Disco? Tut mir Leid, aber dann musst Du alleine gehen. Ich fahre meine Eltern und Sheila nach Hause.“ „Aber die können doch auch mit dem Taxi fahren.“ Kyle atmete kurz tief durch und beschloss, darauf nicht einzugehen und das Gespräch zu beenden. „Es hat gerade an der Abschlusstür geklingelt“, log er. „Wir sehen uns dann heute Abend. Bis dann.“ Noch ehe sie etwas darauf erwidern konnte, wischte er mit seinem Daumen über die „Beenden“-Taste seines Smartphones. Er spürte kein Verlangen, auf diese Veranstaltung zu gehen. Wahrscheinlich würden auch die Hudsons dort sein und Trish war nun wirklich die allerletzte, die er sehen wollte. Noch immer war er nicht darüber hinweg, so schamlos von ihr belogen worden zu sein. Waren die heißen Küsse, die leidenschaftlichen Nächte mit ihm in Monte Vista nur ein kleiner Zeitvertreib, ein Spaß für eine verwöhnte Milliardärstochter gewesen? Er konnte es einfach nicht fassen. Die Tatsache, dass sie alle seine SMS, Mails und Anrufe ignoriert hatte und stattdessen zu Carlo gezogen war, hatte sich wie ein Schlag ins Gesicht angefühlt. Es war gegen Mittag und noch einmal zeigte sich der Herbst in seiner schönsten Pracht. Wahrscheinlich das letzte Mal, dass er draußen auf dem Liegestuhl liegen konnte. Der Wetterdienst hatte für den späteren Nachmittag unwetterartigen Regen vorausgesagt. Er stellte sich den Liegestuhl ans Geländer, so dass er den Blick aufs Meer hatte. Ungewollt musste er erneut an Trish denken. Noch zweimal hatte er versucht, sie zu kontaktieren, nachdem sie wieder in Bridgeport angekommen war. Aber sie hatte offensichtlich ihre Handynummer geändert und anscheinend auch eine neue E-Mail-Adresse. Da sie sich nach wie vor nicht bei ihm gemeldet hatte, war er es schließlich Leid gewesen, hinter ihr her zu rennen. Er wollte sie nur noch schnell möglichst vergessen. Vorbei sein Traum, mit ihr an seiner Seite ein neues Leben zu beginnen und vielleicht irgendwann eine Familie mit ihr zu gründen. Er liebte sie immer noch, trotz allem, was sie ihm angetan hatte. Das würde sich so schnell auch nicht ändern, solange seine Gedanken weiterhin um sie kreisten und er nachts von ihr träumte. Am liebsten würde er mit Sheila fortgehen und anderswo neu anfangen. Charlene hatte sich nach seiner Rückkehr liebevoll um ihn gekümmert, ohne ihm aufdringlich zu erscheinen. Unter Tränen hatte sie sich bei ihm entschuldigt und auch ihre Fehler eingeräumt, nachdem er sie mit den Vorkommnissen während seiner Abwesenheit konfrontiert hatte. Lange hatten sie sich darüber unterhalten und Charlene hatte versprochen, sich zu ändern. Auch bei Katie hatte sie sich für ihr Verhalten entschuldigt. Nur Katie war im Gegensatz zu Kyle nicht von Charlenes verändertem Verhalten überzeugt gewesen, als er mit seiner Schwester telefoniert und sie darüber unterrichtet hatte. Er seufzte lauf auf. So wie sich Charlene vorhin gerade wieder verhalten hatte, musste er seiner Schwester Recht geben. Warum konnte sie ein „Nein“ nicht akzeptieren? Zumal er keine Lust verspürte, mit ihr Tanzen zu gehen. Enttäuscht und angesäuert starrte Charlene immer noch auf ihr Handy und wollte nicht wahrhaben, dass Kyle das Gespräch zwischen ihnen so abrupt beendet hatte. Sie hatte sich so auf den Discobesuch mit ihm gefreut und konnte seine Absage nicht verstehen. Seine Eltern können doch auch mit dem Taxi fahren. Kyle, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich werde Dich schon irgendwie rumkriegen. Wir werden einen unvergesslichen Abend miteinander verbringen und anschließend werde ich in Deinen Armen einschlafen. Du hast mir so gefehlt, mein Schatz. Sie trat ans Wohnzimmerfenster und sah durch die getönten Scheiben auf das Meer, das sehr unruhig war und nahendes Gewitter ankündigte. Sie hätte alles dafür gegeben, wäre sie endlich die Frau an Kyle‘ s Seite, nachdem sie mit Genugtuung registriert hatte, dass Trish Hudson zu Carlo Vincenti gezogen war. Die Nebenbuhlerin war sie also schon einmal los. Allerdings hatte sie sich auch gefragt, was diese wohl dazu bewegt haben könnte, mit einem wesentlich älteren Mann, der ihr Vater hätte sein können, zusammenzuziehen. Und solch ein Flittchen wollte die Frau an Kyles Seite werden, dachte sie verächtlich. Niemals würde sie das zulassen. Nun war sie an der Reihe, sich einen der begehrtesten und attraktivsten Männer Bridgeports zu angeln. Und sie würde nicht locker lassen. Sie gehörte an Kyle Seite und keine andere. Heute Abend würde sie das schwarz-rote Paillettenkleid mit dem tiefen Ausschnitt anziehen, Kyle würden die Augen ausfallen. Ein Kribblen überkam sie, als sie an ihre Begegnung vor ein paar Wochen dachte. Wie er ihr in den Ausschnitt gestarrt hatte, als er sie begrüßt hatte. Mit Wohlwollen hatte sie bemerkt, dass er kaum den Blick von ihren Brüsten hatte abwenden können. Letztendlich hatte sich der Aufwand der Brustvergrößerung gelohnt. Gleich anschließend wollte sie noch schnell zu ihren Eltern fahren, um sich unter das Solarium zu legen, dass sie sich gekauft hatte. Da in ihrer Wohnung jedoch kein Platz war, hatte sie es bei ihren Eltern deponiert. Schon lange hatte sie einen Umzug in eine größere Wohnung in Augenschein gefasst, wollte nun aber erst abwarten, ob sich nicht an Kyles Seite eine andere Option ergab. Fast zwei Stunden hatte Kyle auf der Liege gelegen und geschlafen. Erst durch den kalten und zum Teil auch stürmischen Wind war er schließlich aufgewacht. Nachdem er sich etwas zu Essen gemacht hatte, begann er, die Terrasse aufzuräumen. Er hatte noch etwas mehr als zwei Stunden dafür Zeit. Dabei dachte er noch einmal an das Gespräch mit Charlene. Wie konnte man nur so hartnäckig sein? Er würde doch seine Eltern und Sheila nicht mit dem Taxi zurückfahren lassen… Was denkt sie sich eigentlich dabei? Er beschloss, sich keine weiteren Gedanken mehr darüber zu machen und machte sich an die Arbeit. Als erstes brachte er die Malstafette und sein Laufband in sein Schlaf- und Arbeitszimmer. Danach klappte er die Liegestühle zusammen, deren Polster er zuvor in einer Plane verstaut hatte und stellte diese in die kleine Abstellkammer. Als letztes kam der Whirlpool dran. Von einem Freund hatte er die Überdachung bekommen, die man direkt über den Whirlpool stellen konnte und die vor allem Wind- und Wetterfest war. Er zurrte das dünne Stahlseil an den Metallhaken fest, die sich den Platten der Terrasse befanden. Anschließend prüfte er den Halt und auch den der Markise, die er nur ein wenig ausgefahren hatte. Er war gerade mit allem fertig geworden, als der Himmel seine Schleusen öffnete. Es goss aus Strömen und von den Bergen hörte man das Grollen des Donners. Kurz danach Frisch geduscht, rasiert und angezogen betrat Kyle wenig später das Wohnzimmer. Er ging ans Fenster und sah dem Regen zu, der unaufhörlich auf die Erde nieder prasselte. Immer wieder zuckten Blitze am Himmel, während ein paar Fischer ihre Boote an Land brachten und fest verankerten. Der Himmel hatte sich dunkel verfärbt, obwohl es nicht einmal 16 Uhr war. Nachdenklich sah Kyle dem Treiben zu, der Spätsommer war nun unwiderruflich vorbei. Gerade noch rechtzeitig hatte er seine Terrasse geräumt, während der Whirlpool sicher unter dieser Abdeckung war. So könnte er ihn künftig benutzen, selbst wenn es regnen sollte. Aber der Wetterdienst hatte für die kommende Tage noch kältere Temperaturen vorhergesagt, auch Schnee solle bis in die tiefen Lagen fallen. Recht früh für Ende Oktober, aber auch nichts Ungewöhnliches an der Ostküste. Er sah auf seine Uhr, es war Zeit loszufahren, wenn er pünktlich um fünf bei seinen Eltern sein wollte. Gemeinsam würden sie dann mit Sheila zum Astoria Tower fahren, in dem die Veranstaltung um 19 Uhr stattfand. Wehmut kam auf, als Kyle an sein erstes Date mit Trish dachte. Sie hatten einen wunderschönen Abend verbracht und schon da war ihm relativ klar geworden, dass sie etwas Besonderes war. Warum nur hatte sie ihn so hintergangen? Tief atmete er ein, er wollte nicht mehr an sie erinnert werden und wahrscheinlich hatte Trish ihn schon längst vergessen. Hätte er jedoch geahnt, dass es der Wahrheit ganz und gar nicht entsprach, dann hätte er vermutlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie aus Carlos Dunstkreis zu bringen. Kapitel 67 folgt
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Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell) [SIGPIC][/SIGPIC] Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell) Geändert von cheli24 (30.07.2015 um 07:36 Uhr). |
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Aaaahahaaaaa, schon im ersten Teil hatte ich so die Vermutung und die Szene im Wohnzimmer, als Carlo Trish im Arm hatte, hat es noch verdeutlicht. Ich glaube nicht, dass Carlo Trish heiratet. Vielleicht ist er von Beginn an nicht davon ausgegangen, dass Anjelica auf den Deal eingeht, in dem sie quasi ihre Tochter verkauft. Als sie es doch getan hat, musste Carlo natürlich standfest bleiben. Jetzt zieht er es bis zum Schluss durch. Er benutzt quasi Trish, um Anjelica aus der Reserve zu locken. Ziemlich fies von ihm! Arme Trish! Auf dem Bild in der Küche sah sie richtig schlecht aus Aber jetzt habe ich wieder Hoffnung, dass Carlo Trish nicht heiratet
Ich fand es nicht schlimm, dass das Kapitel so viel Text hatte! Wolltest du die ganzen Geschichte ursprünglich noch mit Bildern machen und hast jetzt gekürzt, weil so wenige lesen? Oder war das von vornherein so geplant? Ich persönlich hätte es mit Bildern auch super gefunden. So hat man das jetzt komprimierter. Tolles Kapitel! Ich bin schon gespannt was hinter deinen ganzen Andeutungen steckt! |
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cheli24 (30.07.2015) |
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Hallo Marga!
Boah, ich kann´s gar nicht fassen! Trish´s Dad hatte sie aus dem Haus geworfen! Arme Trish! Reicht´s noch nicht, was sie ohnehin schon mitmachen muss?! Das Gespräch zwischen Carlo und Anjelica war ... heftig. Sorry, aber ich finde ja, dass Anjelica ja wirklich äußerst egoistisch ist! Sie denkt nur an sich und läßt wirklich zu, dass Trish - IHRE eigene Tochter - Carlo heiratet, nur damit Carlo ihr zu ihrer Freiheit verhilft?! Gehts noch? Und das obwohl sie auch weiß, dass Trish Kyle über alles liebt und nicht Carlo. Es ist ihr scheinbar völlig egal, wie sich Trish dabei fühlt; dass Trish´s und Kyle´s Leben damit zerstört wird und es für die beiden keine Zukunft mehr gibt. Ich gebe Carlo diesmal recht mit seiner Aussage, was Anjelica denn für eine egoistische Mutter sei!!! Nein, das kann ich nicht nachvollziehen! Kyle... Er tut mir ebenso leid wie Trish. Sein Herz ist gebrochen, denkt es war alles nur Spielerei von Trish´s Seite, aber das war es nicht; es war ehrlich, was Kyle leider nciht weiß. Ach, wüsste er doch nur die Hintergründe!!! Und diese dreiste, nervige Charlene! Boah... Die kann immer noch kein "nein" akzeptieren! Nach tanzen ist Kyle nicht zumute; das kann ich mir vorstellen! Zitat:
Genau DAS denke ich nämlich auch! Er kann doch unmöglich glauben, dass Trish Carlo liebt!!! Meine Güte, Kyle!!! Überleg doch mal! Trish liebt DICH und nur DICH!!! Du lieber Himmel. ich fang auch gleich noch an zu heulen - aus lauter Verzweiflung... Ich bin sooooooooooo gespannt wie es weiter geht, kann´s kaum erwarten mehr zu erfahren!!! Das war wieder ein tolles, langes Kapitel --> Text wie Bilder wirklich klasse!!! Danke dafür, Marga! Gruß Astrid
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cheli24 (02.08.2015) |
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Hallo Cheli,
ein sehr dramatisches und gut geschriebenes Kapitel. Die arme Trish tut mir soo leid. Sie muss Carlo heiraten und sie ist nicht mehr mit Kyle, ihrer großen Liebe zusammen und da wirft ihr Vater sie auch noch aus dem Haus und sagt sie solle sich nie wieder melden Und Charlene hat ja jetzt freie Bahn und kann wie immer Kyles Nein nicht akzeptieren. Der Arme Kyle. Spätestens wenn Carlo doch auf der Wohltätigkeitsparty im Astoria Tower sagt das er Trishs heiratet muss Kyle doch merken das da etwas nicht stimmt. Tolle Bilder und tolles Kapitel. Bin sehr gespannt wie es weiter geht. |
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cheli24 (03.08.2015) |
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Kommentarbeantwortung
Hallo zusammen, gleich im Anschluß an die Kommentarbeantwortung geht es mit einem neuen Kapitel weiter. Vielen Dank für die Kommentare, über die ich mich wieder sehr gefreut habe. Ferner ein Dankeschön für die Danke-Klicks und an die Stillen Leser, sofern es welche geben sollte. Hallo Anni! Zitat:
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Letztendlich wollte ich aber auch noch kurz anmerken, was die anderen Charas während dieser Zeit gemacht haben. Dies in Bilder umzusetzen, wäre zu zeitaufwändig gewesen und dann nur solche Standardfotos, die z. B. Sophia in einem Streit mit ihrem Vater zeigen. Oder Fabio und Julie, die sich vielleicht kurz bei Carlo gemeldet hätten. Mehr hätte es da nicht zu fotgrafieren gegeben. Nee, Schuld war einzig und alleine Charlene' s Brust-OP und der Heilungsprozess. Vielen Dank für Deinen Kommentar, über den ich mich wieder sehr gefreut habe, liebe Anni. Hallo Astrid! Zitat:
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Vielen Dank für Deinen Kommentar, über den ich mich wieder sehr gefreut habe, liebe Astrid. Hallo Simgurke! Zitat:
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Vielen Dank für Deinen Kommentar, über den ich mich wieder sehr gefreut habe, Simgurke Gleich im Anschluss folgt das nächste Kapitel. LG cheli24 (Marga)
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Kapitel 67 Perfekt inszeniert! - Teil 1 -
Die Kommentarbeantwortung befindet sich einen Post davor! Kapitel 67 Perfekt inszeniert! - Teil 1 - Das gelbe Abendkleid, das Trish vor einem Jahr bei Antonio erworben hatte, saß perfekt. Es betonte die Bräune ihrer Haut, war sehr raffiniert und sexy geschnitten und das richtige für den heutigen Anlass. Heutiger Anlass? Der Gedanke daran ließ Trish‘ s Magen rebellieren. Sie wäre froh, der Abend wäre schon vorbei und sie hätte es hinter sich. Wenn sie doch nur die Zeit noch einmal zurückdrehen könnte, vielleicht wäre es dann anders gelaufen. Wie sollte sie denn je mit Carlo glücklich werden, wenn alles in ihr nach Kyle schrie? Wie oft in den letzen Tagen und Wochen hatte sie an ihn gedacht. Ihre erste Begegnung auf dem Parkplatz, der Flirt im Büro, ihr erstes Date oder wie er sie aus Carlos Büro gerettet hatte, die schöne Zeit in Monte Vista und schließlich jenen Tag, an dem sie endlich zusammengekommen waren. Schöne Erinnerungen, die sie schier zusammenbrechen ließen. Schluchzend schlug sie ihre Handflächen vors Gesicht und weinte sich hemmungslos ihren ganzen Schmerz und Kummer von der Seele. Tränen, die niemand sehen sollte. Es dauerte eine ganze Weile, ehe sie sich wieder beruhigt hatte. Erneut gingen ihre Gedanken in die Vergangenheit zurück. Aber dieses Mal galten sie nicht Kyle, sondern ihrer Mum. Die Freude, sie nach so vielen Jahren wiedergefunden zu haben, aber auch das Entsetzten, als man auf sie geschossen hatte. Die bangen Stunden bei der OP und die Angst, sie könnte es nicht überleben. Ihr verzweifelter Kampf gegen Kyle, die Anklage gegen Anjelica fallen zu lassen und die Auslieferung zu verhindern. Doch Kyle hatte sich bis zuletzt dagegen gestemmt und sich unnachgiebig gezeigt. Auch wenn sie wusste, dass er letztendlich keine andere Wahl gehabt hatte und so handeln musste. Ach Kyle, wie soll es denn nur weitergehen? Wirst Du mir meinen Verrat je verzeihen können oder mich bis ans Ende meiner Tage hassen? Warum musste es nur so kommen, warum dürfen wir nicht gemeinsam glücklich werden? Ich wollte, ich könnte es Dir erklären, Dir verständlich machen, wie viel Anjelica mir bedeutet und warum ich so handeln muss. Ich könnte sie nie im Stich lassen, dafür liebe ich sie zu sehr. Sie ist doch meine Mum. Was soll ich denn machen? Kyle, bitte verzeih‘ mir, wenn Du kannst. Ich werde Dich nie vergessen und immer lieben. Nachdem sie ihre verschmierte Wimperntusche wieder in Ordnung gebracht und ein wenig Puder aufgelegt hatte, ging sie noch einmal prüfend zum Wandspiegel. Die Tränenspuren waren verschwunden und auch das Augenmakeup war perfekt. Innerlich war sie zwar noch ein wenig aufgewühlt, aber sie würde es schaffen. Sie würde vor der Bridgeporter Öffentlichkeit die perfekte Begleitung Carlos spielen. Niemand würde den Schmerz in ihren Augen sehen, wenn Carlo die Hochzeit bekannt geben würde. Noch hatte sie sich keinerlei Gedanken darüber gemacht, wie ihr Vater die Nachricht aufnehmen würde. Sein größter Erzfeind und die eigene Tochter. Übelkeit machte sich in ihr breit. Nein, sie mochte gar nicht daran denken, was ihr Vater dazu sagen würde. Sie atmete noch einmal tief durch, ehe sie ihre Schultern straffte, um sich auf den Weg nach unten zu begeben. Carlo strahlte, als sie die Treppe herunter kam. Er kam auf sie zu und ergriff ihre Hand. „Du siehst sehr hübsch in diesem Kleid aus. Es steht Dir ausgezeichnet“, meinte er lächelnd. Als er bemerkte, wie sie sich versteifte, meinte er aufmunternd: „Trish, Du musst keine Angst vor mir haben. Ich werde nichts gegen Deinen Willen tun.“ „Wir werden unsere Verlobung bekannt geben, uns ein paar Schnappschüsse der Fotografen stellen, einige Fragen der Reporter beantworten und das war‘ s. Ansonsten kannst Du den Abend genießen und Anjelica ist ja auch noch da.“ „Warum tust Du das, Carlo?“, fragte sie mit tonloser Stimme. Er beugte sich zu ihr und fuhr ihr liebevoll über die Wange. „Irgendwann wirst Du die Wahrheit erfahren, aber der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen. Du kannst mir vertrauen, Trish. So und jetzt lass‘ uns gehen, Anjelica wartet schon im Wagen.“ Ach, meine Kleine, wenn dich Dir nur den wahren Grund sagen könnte, warum ich das hier alles mache. Wenn ich Dir nur die Wahrheit sagen könnte, mein kleine Princepessa, dachte er bedrückt. Gemeinsam verließen sie schließlich das Haus, um zum wartenden Wagen zu gehen, in dem Anjelica schon Platz genommen hatte… Währenddessen bei den Fairchilds Kyle zog sich die Jacke seines Anzuges über und rief nach oben: „Seid Ihr soweit? Nicht, dass wir noch zu spät kommen.“ Er war vor 10 Minuten bei seinen Eltern angekommen und wartete bereits mit seiner Tochter darauf, dass die beiden endlich herunter kommen würden. „Dad, ich bin so aufgeregt. Ob da auch andere Kinder sein werden oder bin ich die einzige?“ Fragend sah Sheila ihren Vater an. „Ich weiß es nicht, mein Schatz. Aber gewöhnlich gehen da keine Kinder mit. Du hättest auch da bleiben können, aber Du wolltest ja nicht.“ Lächelnd antwortete sie: „Nein, heute will ich mit meinem schönen Daddy zusammen sein. Wird Charly auch da sein?“ „Ja, das wird sie. Sie kommt mit ihren Eltern.“ Prüfend sah er seine Tochter an. „Ist wirklich wieder alles in Ordnung zwischen Dir und ihr?“ „Ganz ehrlich, Daddy?“ Als dieser überrascht nickte, sagte sie leise: „Ich will mich ja bemühen, aber es fällt mir nicht immer leicht.“ Sie stockte, als sie ihre Grußmutter rufen hörte: „Oh Kyle, Du bist ja schon da. Dein Dad kommt auch gleich.“ „Was meinst Du damit, mein Schatz?“, hakte Kyle dann doch besorgt nach, nachdem er seiner Mutter zur Begrüßung kurz zugewinkt hatte. Sheila lächelte etwas verhalten. „Ich kann Dir das nicht so genau erklären. Aber Josh hat gesagt, sie hätte vielleicht nicht immer einen guten Tag und vielleicht wäre sie dann deshalb etwas aufbrausend.“ „Ist etwas zwischen Euch in der letzten Zeit vorgefallen, von dem ich nichts weiß?“ Prüfend musterte er seine Tochter. Doch Sheila schüttelte den Kopf. „Nein, Daddy. Sie hat sich fast wieder wie früher verhalten. Ach, ich weiß auch nicht“, seufzte sie. Aber Kyle beschloss, das Verhalten Charlene’ s Sheila gegenüber aufmerksam zu beobachten. In der Zwischenzeit war auch sein Vater erschienen. Henry wollte auf seinen Sohn zugehen, um ihn zu begrüßen. Doch als er seine Frau in dem Abendkleid sah, verschlug es ihm den Atem. „Du siehst atemberaubend aus, Caro. Habe ich Dir eigentlich gesagt, dass Du eine wunderschöne Frau bist? Man sieht Dir die Großmutter nicht an, mein Schatz.“ Er riss sie in seine Arme, während sie ihn plötzlich verdutzt ansah. Doch noch ehe sie etwas darauf erwidern konnte, legten sich seine Lippen auf ihren Mund. Henry’s Kuss war leidenschaftlich und fordernd, was Caroline ein wenig überraschte. Schon lange hatte er sie nicht mehr so geküsst wie in diesem Augenblick. Kyle schmunzelte leicht, als er sah, wie seine Eltern sich küssten. Im Vorbeigehen hörte er, wie sein Vater sagte: „Du bist immer noch so schön wie damals, als wir uns kennengelernt hatten. Ich liebe Dich, Caro.“ Caroline lächelte, während ihre Wangen leicht gerötet waren. „Ich liebe Dich auch, Henry. Aber Du bist auch immer noch ein sehr attraktiver Mann, auch wenn Du ein kleines Bäuchlein angesetzt hast. Aber gerade das liebe ich so an Dir.“ Zärtlich kniff sie ihm in die Wange und umarmte ihn innig. Schließlich folgten sie Kyle zum Wagen, in dem schon Sheila und Kyle Platz genommen hatten. Eigentlich hatte Kyle die Einladung nicht annehmen wollen. Er wusste gar nicht, was er dort überhaupt sollte. Das alles war nicht seine Welt. Kyle mochte diese Art Events nicht, wo nur der zählte der reich und schön war, die Privilegierten unter sich. Die High Society Bridgeports, die nicht immer auf legale Weise ihre Millionen scheffelte, sowie auch Vincenti. Kyle konnte nicht verstehen, dass sein Vater einstmals sehr eng mit ihm befreundet gewesen war. Was diese Freundschaft letztendlich zerstört hatte, war ihm nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll aber eine Frau daran schuld gewesen sein, das hatte ihm damals sein Onkel erzählt. ***** Die meisten Gäste waren schon anwesend, als Kyle und seine Eltern den exklusiven Club betraten. Die Damen gehüllt in teuren Roben, die Frisuren kunstvoll gesteckt, künstliches Beiwerk der Männergesellschaft. Nur wenige Frauen, die hier anwesend waren, konnte man als halbwegs intelligent bezeichnen. An einem der hinteren Tische winkte eine junge Frau, als sie Kyle erblickte. Es war Charlene. Sie trug ein sehr offenherziges Kleid, das ihre neuen Brüste betonte und tief blicken ließ. Kyle gefiel ihr Outfit nicht, das mehr billig als sexy wirkte. Zudem machte sie das Kleid blass. In Gedanken sah er plötzlich Trish in diesem Kleid, und musste schwer schlucken. Er ließ sich jedoch vor Charly nichts anmerkten und sagte stattdessen: „Gut siehst Du aus, Charly.“ Ein Kompliment wegen ihres Kleides konnte er ihr beim besten Willen nicht machen. Es wäre nicht ehrlich. Charlene strahlte ihn unterdessen an und erwiderte: „Du aber auch. Du bist bei Weitem der attraktivste Mann hier in diesem Saal. Bitte nimm‘ doch Platz.“ Kyle ging nicht auf ihre Bemerkung ein und zog den Stuhl unter dem Tisch hervor, um sich ihr gegenüber zu setzen. Kokett sah sie ihn an und schaute an sich herunter: „Gefällt Dir das Kleid? Das habe ich mir aus Paris schicken lassen und entstammt der neuesten Kollektion Valentinos. Ich finde, es steht mir sehr gut“. Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, beugte sie sich weit nach vorne, um Kyle einen großzügigen Blick zu gewähren. Während sie ihn mit ihren Augen fixierte, zog sie ihren rechten Schuh aus und glitt mit ihrer Fußspitze unter sein Hosenbein. Kyle sog scharf die Luft ein und stand abrupt auf, so dass ihre Aktion ins Leere ging. Er wollte ihr gerade einen schönen Abend wünschen, als er plötzlich fragte: „Wo sind eigentlich Deine Eltern? Ich habe sie noch gar nicht gesehen.“ Charlene quälte sich ein kurzes Lächeln ab und erwiderte: „Papa ist krank und Mama wollte ihn nicht alleine lassen. Deshalb bin ich alleine gekommen.“ Kyle sah von ihr zu seinen Eltern und meinte etwas zögernd. „Wenn Du möchtest… ähm, kannst Du Dich zu uns setzen.“ Charlene ließ sich nicht zweimal bitten. Schnell zog sie ihren Schuh wieder an und folgte Kyle, der insgeheim gehofft hatte, Charlene würde das Angebot nicht annehmen, an dessen Tisch. Er hätte es einfach besser wissen müssen. Nachdem sie seine Eltern begrüßt hatte und auch Sheila ein kurzes „Hallo“ abgezweigt hatte, nahm sie am Tisch der Fairchilds Platz. Doch kaum hatte sie neben Kyles Tochter Platz genommen, sprang diese auf und meinte an Kyle gewandt: „Ich gehe ein bisschen nach draußen. Ist das okay? “ Ehe Kyle etwas darauf erwidern konnte, war sie schon an ihm vorbei gehuscht. „Aber zum Essen kommst Du wieder rein, ja?“, rief er ihr hinterher. Sheila nickte nur und war auch schon draußen verschwunden. Auf einmal musste er wieder an ihre Worte denken, an das, was sie vorhin über Charly gesagt hatte. Neugierig schaute er die Freundin an, die nicht wirklich ein begeistertes Gesicht machte und eher gelangweilt aussah. Der Raum wurde in dunkles Licht getaucht, ein Zeichen dafür, dass es gleich beginnen würde. Wie immer wurden diejenigen ausgezeichnet, die durch hohe Spendensummen auf sich aufmerksam gemacht hatten. Firmen, die die ganzen Spendengelder steuerlich wieder absetzen konnten, das einfache Volk blieb wie immer außen vor. Welcher Normalsterbliche konnte auch schon locker eine halbe Million oder mehr spenden? Kyle ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Einige der jüngeren Damen sahen interessiert zu ihm herüber, wussten sie doch, dass er auch 5 Jahre nach dem Tod seiner Frau immer noch Single war. Er erntete einige eindeutige Blicke, als sie an seinem Tisch vorbeikamen, aber dagegen war er immun. Plötzlich blieb sein Blick an Moniqué hängen. Nach ihrem damaligen One-Night-Stand in Starlight Shores waren sie sich relativ selten über den Weg gelaufen. Kürzlich hatte er sie noch mit dem Bankier Roger Johnson turteln sehen. Aber so wie es aussah, hatte sie schon wieder einen Neuen. Er war erst kürzlich in die Stadt gekommen. Seinen Namen kannte Kyle zwar nicht, aber er hatte gelesen, dass er aus Osteuropa stammte. Sie sah in dem Kleid atemberaubend aus, das musste sich selbst Kyle eingestehen. Ihr Begleiter gestikulierte wild mit seinem Zeigefinger, während sie mehr oder weniger gelangweilt zuhörte. Moniqué war schon eine tolle Frau, mit der man viel Spaß haben konnte. Aber als die Frau an seiner Seite hätte Kyle sich sie nie vorstellen können. Sie sah ihn gebannt an, als sich ihre Blicke trafen. Er lächelte ihr kurz zu und wandte seine Aufmerksamkeit nun wieder dem eigenen Tisch zu. Plötzlich flüsterte sein Vater ihm zu: „Kyle, weißt Du, wer die Frau an Carlos Tisch ist? Sie kommt mir irgendwie bekannt vor. Und die junge Dame daneben, das ist doch Erics Tochter, oder? Was macht sie denn an Carlos Tisch?“ Widerwillig blickte Kyle in die Richtung, in der sein Vater den Tisch der Vincentis ausfindig gemacht hatte. Ihm stockte fast der Atem, als er Trish erblickte, die gleich am ersten Tisch saß. Er hatte sie zuvor aber nicht sehen können, da ein paar Fotografen die Sicht versperrt hatten. In ihm zog sich alles zusammen und er erwiderte mit gepresster Stimme, während er sie versteinert ansah und sein Herz dabei schneller schlug. „Das ist Eric Hudsons Ex-Frau, Trishs Mutter.“ Erstaunt schaute Henry Fairchild seinen Sohn an und fragte: „Anjelica ist wieder hier? Seit wann denn? Ich dachte, sie sei in Europa.“ „Anjelica? Du kennst sie, Dad? Woher? Ich meine…“ Doch schon wurde er von seiner Mutter mit schneidender Stimme unterbrochen: „Darüber könnt Ihr ein anderes Mal reden. Es ist unhöflich, dem Redner nicht zuzuhören.“ Irritiert sah Kyle seine Mutter an, deren Wangen sich leicht gerötet hatten. Auch Henry’s Blick suchte den seiner Frau, den ihr Tonfall überrascht hatte. Das war keine Bitte gewesen, ihre Stimme hatte sehr resolut geklungen. Schließlich fragte er: „Was hast Du denn, Caro? Kyle wollte doch nur wissen, ob ich Anjelica kenne.“ „Ja, das muss aber doch jetzt nicht sein. Ihr könnt Euch später darüber unterhalten. Da stört doch, wenn Ihr hier Reden schwingt.“ Doch Henry widersprach ihr. „Ich sehe das nicht so. Ich werde mich doch mit meinem Sohn noch unterhalten dürfen. Caro, manchmal verstehe ich Dich nicht.“ Kyle schüttelte nur den Kopf und meinte zu Henry. „Lass‘ gut sein, Dad. Wir reden ein anderes Mal darüber.“ Schließlich richtete er den Blick auf seine Mutter, um fortzufahren: „Offensichtlich sind meine Fragen nicht erwünscht.“ Ohne die Antwort seiner Mutter abzuwarten, erhob er sich, um zur Toilette zu gehen. Erfreut hatte Charlene unterdessen diesen kleinen Zwist zwischen Kyle und seinen Eltern zur Kenntnis genommen. Nach diesem Disput würde er sie bestimmt nicht nach Hause fahren. Jetzt musste sie es nur noch irgendwie geschickt anstellen, um ihn zu ihr zu locken. gleich geht es weiter...
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Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell) [SIGPIC][/SIGPIC] Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell) |
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