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Kapitel 74 The first cut is the deepest - Teil 1 -
Die Kommentarbeantwortung befindet sich einen Post davor! Hallo zusammen, ich wünsche nun viel Spaß beim Lesen und hoffe, Euch gefällt das Kapitel. LG cheli24 (Marga) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~ Kapitel 74 The first cut is the deepest - Teil 1 - Den nächsten Tag verbrachten sie zunächst mit Arbeit. Unabhängig voneinander waren sie damit beschäftigt, Businesspläne zu erarbeiteten. Hierfür hatten sie den Tisch, der im Zimmer gestanden hatte, auf den Balkon hinausgetragen. Während Carlo gerade eine Mail an Franco tippte, ging Anjelica auf ihrem Laptop noch einmal die Punkte durch, die sie auf der gestrigen Sitzung besprochen hatten. „Kennst Du eigentlich Cartwright Ltd., Carlo? Die kommen ursprünglich aus Wisconsin, haben aber ihren Hauptsitz in New York“, wollte Anjelica plötzlich wissen. „Ich habe schon davon gehört. Warum fragst Du, habt Ihr Interesse?“ „Eric hat sie vor kurzem ins Spiel gebracht. Das Problem ist nur, dass es ein Familienunternehmen ist, zwei Brüder, aber der Vater hält die Mehrheitsanteile.“ „Wie viel Prozent?“, fragte Carlo interessiert. „60“, erwiderte Anjelica und sah ihn an. Carlo schüttelte bedenklich den Kopf. „Das ist nicht gut, ich würde da nicht einsteigen.“ „Nun, wir haben ihnen ein Angebot unterbreitet. Noch ist der jährliche Gewinn recht niedrig, aber das Unternehmen hat Potenzial.“ „Und was haben sie dazu gesagt?“, wollte Carlo wissen. „Na ja, das Management hat bislang abgelehnt.“ Eifrig tippte Carlo weiter, während Anjelica den Ordner mit der Kalkulation aufrief. „Und, hast Du einen Plan, Jelica?“ Ohne aufzuschauen und mit ihrer Zahleneingabe beschäftigt, antwortete sie: „Mir fehlen noch einige Details und Informationen und dann... Carlo, das Angebot ist gut und weit über Wert. Nächste Woche haben wir ein Gespräch mit den Brüdern. Sie sind noch recht jung und ein wenig unerfahren. Aber das sollte nicht unser Problem sein. Jeder hat einmal klein angefangen.“ „Das heißt, Ihr nehmt den Vater also nicht mit an Bord?“, fragte Carlo mit hoch gezogenen Augenbrauen und klappte seinen Laptop zu. Anjelica speicherte ihre letzte Eingabe und tat es ihm gleich. Sie schien kurz nachzudenken, ehe sie sagte: „Vorerst nicht. Die beiden wollen mit uns alleine verhandeln.“ „Hm, Ihr lasst den Aufsichtsrat also außen vor. Das ist unmoralisch, Jelica. Das riecht nach feindlicher Übernahme. Habe ich Recht?“ Anjelica lächelte. „Nennt man das so, Carlo? Es ist eine Win-Win-Situation, nicht mehr und nicht weniger. Wir würden beide davon profitieren. Und Du sprichst von unmoralisch? Carlo, wir wissen doch beide, von nichts kommt nichts, oder? Franco und Du, Ihr wickelt Eure Geschäfte doch genauso ab.“ Carlo ging auf ihren leisen Vorwurf nicht ein und meinte stattdessen nur lapidar: „Wenn Du meinst. Na dann, viel Glück.“ Sie wollte gerade etwas darauf erwidern, als ihr Handy vibrierte. Mit einem Blick aufs Display stand sie rasch auf und meinte an Carlo gewandt: „Das ist Eric. Hoffentlich ist nichts mit Trish.“ Sie entfernte sich vom Tisch und Carlo hörte sie sagen: „Hallo Eric, ist alles in Ordnung? Ach so. Na, dann gib sie mir mal.“ Carlo konzentrierte sich wieder auf seinen Bericht, den er gerade verfasste und bekam nur Wortfetzen von dem mit, was Anjelica sagte. Aber aus ihrer Gelassenheit konnte er entnehmen, dass zuhause wohl alles in Ordnung war und es Trish gut ging. Seit er die Kleine damals das erste Mal gesehen hatte, war es um ihn geschehen gewesen. Er hatte das niedliche, blondhaarige Mädchen sofort ins sein Herz geschlossen. Wann immer er sie sah, kam er nicht umhin, sie zu knuddeln und ihr etwas mitzubringen. Sie hatte Erics helle Haare, aber Anjelica’s dunklen Teint und Augenbrauen. Aus ihr würde einmal eine sehr hübsche Frau werden. Dessen war er sich heute schon sicher. „Es ist alles in Ordnung. Trish wollte mir nur kurz Hallo sagen. Ich soll Dich von Eric grüßen.“ „Danke“, meinte Carlo nur knapp und tippte eifrig weiter, während ihn Anjelica noch eine Weile stumm musterte. Schließlich trat sie an die Balkonbrüstung und schaute nachdenklich aufs Meer hinaus. Sie vermisste Trish und hatte die Tränen unterdrücken müssen, als sie das fröhliche Geplapper ihrer Tochter gehört hatte. „Mum war heute mit Trish schwimmen. Ich glaube, sie wird mal eine kleine Wasserratte“, wandte sie sich an Carlo, der gerade das Getippte abspeicherte, um anschließend seinen Laptop zu schließen. Schließlich stand er auf und kam auf Anjelica zu, die ihm wieder den Rücken zugewandt hatte. Er trat dicht hinter sie und lehnte sich an sie, während seine Hand ihre umfasste. Sein Mund strich über ihren Nacken, während er leise sagte: „Es ist nicht fair, was wir hier machen. Ich spanne meinem Freund die Frau aus, während er krank zuhause das Bett hütet. Jelica, wir müssen unbedingt eine Lösung finden. Ich werde Dich nicht aufgeben und um Dich kämpfen. Ich will Dich, mehr denn je. Das sollte Dir bewusst sein.“ Seine Worte hatten sehr entschlossen und energisch geklungen, so dass sie entsetzt herum schnellte: „Nein, Carlo! Wir hatten eine Abmachung. Du wirst Eric nichts sagen. Lass‘ mir Zeit, ihn darauf vorzubereiten. Bitte Carlo. Es ist besser so und au…“ Abrupt riss Carlo sie in seine Arme und beendete ihren Einwand mit einem leidenschaftlichen Kuss. Weg waren mit einem Male ihre Bedenken, das Gespräch mit ihrem Mann vergessen, während sie seinen intensiven Kuss erwiderte und die Arme um seinen Nacken schlang, um sich dem Gefühl der Leichtigkeit hinzugeben. Den restlichen Tag verbrachten sie im Swimmingpool und mit heißen Spielen unter der Dusche, ehe sie am Abend in einer Limousine, zum Tanzen fuhren. Eigens hierfür hatte Anjelica ihr neues rotes Kleid angezogen, dass sie sich kürzlich in Bridgeport gekauft hatte. Eigentlich hatte sie Eric damit überraschen wollen. Aber da sie seine Meinung über sexy Kleider kannte, hatte sie sich entschlossen, es nun für Carlo zu tragen. Dieser war ganz entzückt bei ihrem Anblick und machte ihr immerzu Komplimente. Eng umschlungen tanzten sie in dem exklusiven Nachtclub, in den Carlo sie geführt hatte. Sie genossen ihre beiderseitiges Zusammensein in vollen Zügen und küssten sich zwischendurch immer wieder leidenschaftlich auf der Tanzfläche oder auf einem der Sofas, die hier überall standen. Wieder im Hotel angekommen, hatten sie sich schon ihrer Kleider entledigt, noch bevor sie in seiner Suite waren. Keiner dachte in diesem Moment an den nächsten Tag und den baldigen Abschied. Es gab nur sie beide. Den letzten Tag verbrachten sie, bis zum Meeting um 15 Uhr, im Hotel. Die Vertragsunterzeichnungen gingen relativ schnell über die Bühne, so dass sie nur eine Stunde später alles unter Dach und Fach hatten und sich bis zum nächsten Morgen verabschiedeten. Den restlichen Nachmittag ließen Carlo und Anjelica am Strand ausklingen. Sie schwammen ausgiebig ihre Runden in dem warmen Wasser und alberten dabei immer wieder wie kleine Kinder herum und spritzten sich nass. Die Sonne war bereits am Untergehen, ehe Carlo zum Aufbruch drängte. Noch ein letzter Kuss, ehe sie ins Hotel zurückgingen, um sich für den Abend fertig zu machen. Einige Zeit später Carlo pfiff anerkennend durch die Zähne, als er wenig später mit Anjelica auf der Tanzfläche stand. „Mia cara, Du siehst atemberaubend aus. Das Kleid steht Dir sehr gut, wie für Dich geschaffen.“ „Gefällt es Dir? Ich habe es gleich nach meiner Ankunft hier in einer Boutique gekauft. Eric mag solche Kleider nicht an mir. Er findet sie anstößig“, zuckte sie mit den Achseln. Verständnislos hielt Carlo inne und ergriff ihre Hände „Aber warum denn das? Da gibt es doch nichts zu beanstanden. Es betont Deine weiblichen Kurven und ist sehr sexy, aber doch nicht anstößig.“ „Tja, er sieht es eben anders. Aber lass‘ uns nicht mehr darüber reden und den Abend genießen“, meinte sie lächelnd. Sie hatten sehr viel Spaß und alberten mitunter wie zwei Teenager herum, die gerade ihr erstes Date hatten. Sie versuchten sich an einer Art Shisha, die jedoch kein Tabak, sondern eine besondere Flüssigkeit enthielt, die in Rauch umgewandelt wurde und mit der man Blasen bilden konnte. Während Anjelica die mit Erdbeergeschmack gewählt hatte, bevorzugte Carlo den Schokoladengeschmack. Sie erzählten sich Anekdoten und brachen immer wieder in Gelächter aus. Wann hatte ich das letzte Mal mit Eric so viel Spaß, dachte sie wehmütig? In der Tat waren sie schon lange nicht mehr aus gewesen und sei es nur zum Essen. Warum kann Eric nicht so spontan wie Carlo sein? Sie vermisste solche Stunden mit ihrem Ehemann, für den in letzter Zeit nur noch die Arbeit zählte. Es war fast schon 23 Uhr, als sie beschlossen, nach einem letzten Tanz, den Heimweg anzutreten. Hand in Hand betraten sie die Tanzfläche und bewegten sich langsam zu Rod Stewarts „The first cut ist the deepest“ I still want you by my side Just to help me dry the tears that I cried And I'm sure goin' to give you a try And if you wan' I'll, I'll love you again babe Oh yeah Honey, I'll try to love again but I know The first cut is the deepest Baby I know The first cut is the deepest 'Cause when it come to being lucky she's cursed When it come to lovin' me she's worse Stumm lauschten sie den Worten und sahen sich dabei tief in die Augen. Ja, dachte sie sich, der erste Schnitt ist stets der tiefste, der so unendlich schmerzen kann. Anjelica schluckte und musste unwillkürlich an den Tag zurückdenken, an dem ihr großer Traum wie eine Seifenblase zerplatzt war. Jenes Telefonat, das ihr alle Hoffnungen und Träume genommen hatte. Tränen schimmerten in ihren Augen, als sie leise sagte: „Damals wollte ich sterben, Carlo. Ich hatte keinen Sinn mehr in meinem Leben gesehen und wären meine Eltern nicht gewesen… Du hast mir so unendlich weh getan.“ Carlo sah sie nur stumm an und zog sie schließlich in seine Arme. „Es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an Dich gedacht hatte. Es tut mir unendlich Leid, dass ich Dich so sehr verletzt habe, Jelica. Glaube mir, ich hatte mir den Kopf zerbrochen, ob es nicht doch einen anderen Weg geben würde. Aber ich hatte keine andere Wahl. Das musst Du mir glauben. Als ich Caitlyn schließlich mein Jawort gegeben hatte, hatte ich mir gewünscht, Du würdest neben mir stehen, Du würdest neben mir im Bett liegen und nicht sie. Und als Du dann nach drei Jahren endlich wieder nach Monte Vista gekommen bist… Jelica, ich kann nicht in Worte ausdrücken, wie sehr ich mich darüber gefreut hatte und wie glücklich ich darüber war. Du hattest mir so gefehlt.“ „Mag sein, dass Du es so siehst, Carlo. Aber es hat alles verändert, Du hast unsere Liebe verraten und mich im Stich gelassen. Schließlich habe ich mich von Euch in eine Entscheidung drängen lassen, die ich so nicht gewollt und vor der ich mich so sehr gefürchtet hatte. Einfach wieder zurückzugehen, als wäre nichts geschehen, war mein größter Fehler gewesen, Carlo. Aber in einem hatte Caitlyn Recht, ich hätte dieses Leben, das Ihr gewohnt seid, nicht ermöglichen können. Es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an Euch gedacht hatte. Immer wieder das Bild des Abschiedes vor Augen.“ „Aber warum bist Du dann plötzlich nicht mehr gekommen? Das verstehe ich nicht, Jelica. Du hättest jederzeit kommen können, unser Haus stand Dir doch offen.“ Anjelica schluckte schwer. „Hätte es etwas an der Situation geändert? Nein Carlo, ich konnte nicht mehr. Immer wieder Abschied nehmen zu müssen, ist über meine Kräfte gegangen. Caitlyn mit Dir zusammen im Bett zu wissen…sie und...“ „Ich liebe Dich, Jelica und werde Dich immer lieben. Egal, wo der Weg uns hinführen wird. Du bist meine große Liebe und wirst es immer bleiben, was auch passieren wird. Niemals mehr werde ich eine Frau so sehr lieben, wie ich Dich liebe. Und deshalb will ich auch nicht, dass…“ Schnell legte sie ihre Finger auf seine Lippen, um ihn so zum Weitersprechen zu hindern. Stattdessen zog sie ihn an sich, während ihre Lippen seinen Mund suchten. Es war das erste Mal, dass sie mit Carlo über ihre Gefühle und über das, was sie damals empfunden, gesprochen hatte. In Gedanken war sie immer wieder die Worte durchgegangen, die sie ihm hatte sagen wollen, würde je die Gelegenheit dazu kommen. Und jetzt war alles so spontan und völlig unvorbereitet über ihre Lippen gekommen. Worte, die sie ihm schon so lange hatte sagen wollen. Mit einem Male war ihr, als wäre eine Zentnerlast von ihren Schultern genommen. Warum hatten sie nicht eher darüber gesprochen, warum es immer wieder verdrängt? Es war schon weit nach Mitternacht, als sie endlich im Hotel eintrudelten. Carlo ließ seine Hände über ihren wohl geformten Körper gleiten, sich dessen bewusst, dass er sie so schnell nicht wieder sehen würde. Erregt beugte er sich über sie und raunte heiser: „Du wirst mir so fehlen. Jelica, warum kommst Du nicht mit Trish zu mir? Verlass‘ Eric, wir können zusammen ein gemeinsames Leben beginnen, das, was wir immer wollten. Ich werde nie aufhören können, Dich zu lieben. Du bist die einzige Frau, die mir jemals etwas bedeutet hat. Ich will nicht mehr alleine einschlafen müssen. Der Gedanke, dass Du mit Eric die Dinge tun könntest, die wir machen, bringt mich fast um. Bitte, überleg‘ es Dir, versprich mir das, mein Schatz.“ gleich geht es weiter...
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Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell) [SIGPIC][/SIGPIC] Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell) |
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Kapitel 74 The first cut is the deepest - Teil 2 -
Bitte den Post davor beachten! so, weiter geht's... Zärtlich küsste Anjelica seine Mundwinkel, ehe sie flüsterte: „Wie stellst Du Dir das denn vor? Eric würde mir Trish nie überlassen und zustimmen, dass ich zusammen mit ihr zu Dir ziehe. Carlo, das geht nicht. Ich kann Eric nicht verlassen, Trish ist noch zu klein. Aber ich werde einen Weg finden, damit wir uns von nun an öfter sehen können.“ Dann zog sie ihn zu sich hinunter und küsste ihn innig. Dass es jedoch in ihrer Ehe kaum noch Sex mit ihrem Mann gab, verschwieg sie und genoss daher die Nacht mit ihm umso mehr. Sie wollte nicht an morgen denken und an die Zeit danach. Jetzt in diesem Moment existierten nur Carlo, sie und ihre Leidenschaft. Die Nacht sollte unvergesslich werden. Carlo war zärtlich und leidenschaftlich zugleich und machte Anjelica einmal mehr deutlich, was sie in ihrer Ehe mit Eric so sehr vermisste. Beiden war in diesem Moment bewusst, dass es diesen so intimen Augenblick so schnell wohl nicht mehr geben würde. Als würden sie ihrer Zeit vorauseilen wollen, liebten sie sich immer und immer wieder. Erschöpft, aber überglücklich, lagen sie einige Zeit später eng nebeneinander gekuschelt und genossen die Nähe des Anderen. Anjelica fest im Arm haltend, schliefen sie und Carlo schließlich ein. Die Tränen jedoch, die sich den Weg über ihre Wangen gebahnt hatten, waren Carlo verborgen geblieben. Am nächsten Morgen Kurz nach 10 Uhr fuhr die kleine Gruppe zum nahe gelegenen Flughafen. Sie besprachen noch einige Kleinigkeiten und machten Termine und wichtige Meetings aus. Nachdem die Koffer aufgeben waren, nahmen sie im Restaurant Platz, um ein letztes gemeinsames Essen zu sich zu nehmen. Der Großteil der Gruppe flog nach Bridgeport und Umgebung, sowie auch Anjelica. Peter Kane und Carlo hingegen waren die einzigen mit Überseeflügen. Carlo hatte für den langen Flug nach Monte Vista nur einen leichten Salat gewählt, ebenso wie Anjelica, die jedoch eher lustlos mit der Gabel in ihrem Essen herumstocherte. „Schmeckt’ s Dir nicht?“, wandte sich Carlo mit einem Blick an sie. „Irgendwie habe ich keinen Hunger“, meinte sie nur kurz und starrte wieder auf ihr Essen. Der Abschiedsschmerz drückte ihr nicht nur aufs Gemüt, sondern auch auf den Magen. „Aber lass‘ es Dir schmecken“, meinte sie verkrampft lächelnd, ehe sie sich zum Essen zwang. „Hast Du eigentlich einen Direktflug oder musst Du umsteigen?“, fragte sie ihn. „Nein, ich fliege direkt nach Mailand. Franco holt mich am Flughafen ab und fährt mich nach Hause. Er hatte mich auch hingefahren.“ „Wie geht es Franco eigentlich?“ „Och, ganz gut. Gina erwartet in Kürze ihr zweites Kind.“ Erstaunt riss Anjelica die Augen auf, so dass Carlo sie irritiert fragte: „Du weißt doch, dass Gina und Franco verheiratet sind, oder?“ „Nein, das wusste ich nicht. Woher denn auch? Hm, Gina war doch die mit den langen blonden Haaren, bei der sich Julio nicht getraut hatte. Oder?“ Carlo nickte zustimmend. „Ja, das ist richtig. Nachdem Du weg warst, hat sich Franco des Öfteren mit Gina getroffen. Na ja und sie wollte ihn ja von Anfang an. Aber er hatte ja nur Augen für Dich.“ Täuschte sie sich oder hatte sie da einen leichten Groll in Carlo' s Stimme gehört? Neugierig fragte sie deshalb: „Du warst doch nicht etwa eifersüchtig, oder?“ Er wollte ihr gerade darauf antworten, als er sich plötzlich verschluckte und zu husten begann. Schnell nahm er einen Schluck Wasser zu sich und erwiderte schließlich: „Doch, war ich und ich hatte ihm auch gesagt, dass er die Finger von Dir lassen soll.“ „Carlo, ich war nicht an Franco interessiert. Ich wollte immer nur Dich.“ „Ja, ich weiß und dennoch… Na ja.“ Nachdem sie zu Ende gegessen hatten, verabschiedeten sie sich von den anderen. Carlo und Anjelica hatten unterschiedliche Abflugzeiten, er würde um 15:30 Uhr fliegen, sie erst um 17 Uhr. Für die anderen der Gruppe, deren Flüge nur eine halbe Stunde auseinander lagen, hatte das Boarding bereits begonnen. Carlo stand nachdenklich am Fenster und starrte auf das Treiben unter ihm, als Anjelica von einem Toilettengang wieder zurückgekommen war. Traurig beobachtete sie ihn, während in ihrer Kehle ein schwerer trockener Kloß saß. Warum ging sie nicht auf seinen Vorschlag ein? Ihre Ehe mit Eric bestand doch nur noch auf dem Papier. Wann hatte er sie das letzte Mal so leidenschaftlich geliebt, wie Carlo es die letzten drei Tage getan hatte? Verzweifelt schloss sie die Augen. Sie konnte Eric nicht verlassen, denn dann würde sie Trish verlieren. Verzweifelt kämpfte sie gegen den Abschiedsschmerz an, der sich wie ein scharfes Schwert durch ihre Brust zog. Wie oft haben wir uns schon voneinander verabschiedet, Carlo? Und bei jedem Male tut es mehr weh. Carlo drehte sich zu ihr um und sagte leise: „Es ist soweit, Jelica. Mein Flug wurde bereits aufgerufen.“ Mit langsamen Schritten trat er an Anjelica heran und zog sie liebevoll in die Arme. Er küsste jeden Zentimeter ihres Gesichts, während sie ihre Arme um ihn schlang. „Jelica, ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Ich wünsche Dir einen guten Flug, mein Schatz. Komm‘ gesund und gut nach Hause und vergiss‘ nicht, was ich Dir gestern Nacht gesagt habe. Ich liebe Dich und will mit Dir zusammen sein. Bitte, denk' darüber nach.“ „Wein‘ nicht mein Schatz“, sagte er, als er die Tränen in ihren Augen sah. „Du bist so wunderschön, Jelica. Wie soll ich denn nur ohne Dich leben?“ Und jetzt sammelten sich die Tränen auch in Carlo' s Augen. Anjelica schluckte schwer, als sie Carlo in die Augen sah und schluchzend erwiderte: „Ich werde darüber nachdenken, Carlo. Ich liebe Dich und werde Dich immer lieben. Warum kann die Zeit nicht einfach still stehen, warum können wir sie nicht zurückdrehen? Ich wünsche Dir auch einen guten Flug und ich melde mich bei Dir, sowie ich angekommen bin. Aber rufe mich bitte nicht zuhause an. Lass‘ mir Zeit, es Eric zu erklären. Du wirst mir sehr fehlen und…“ s Sie schluckte schwer, ehe sie fortfuhr: „…grüß‘ Fabio und sag…“ Stockend brach sie ab, um kurz darauf fortzufahren: „Carlo, ich wünschte, es…“ Ein Schlucken ließ sie unterbrechen, während Carlo Kopf schüttelnd erwiderte: „Jelica, ich ka- kann nicht. Ich…ich weiß nicht wie…“ Sie nickte verständnisvoll mit dem Kopf: „Ja, ich weiß, wahrscheinlich ist es besser so. Grüß‘ Deine Eltern von mir.“ „Sie haben oft nach Dir gefragt und sich gewundert, dass Du nicht mehr…“ Doch weiter kam er nicht, da sie plötzlich ihre Lippen auf seinen Mund legte und ihn lange und innig küsste. Beide hätten in diesem Moment am liebsten die Zeit angehalten, wenn sie es nur gekonnt hätten. Ein letztes Mal strich ihr Carlo über die Wange, dann begab er sich schweren Herzens zum Boarding. Nie hätte er gedacht, dass ihm der Abschied von ihr so schwer fallen würde. Er wollte sie mehr denn je, aber nicht nur als eine Affäre, sondern als die Frau an seiner Seite. Beim nächsten Treffen, würde er sie fragen, ob sie seine Frau werden wollte. Sie musste sich von Eric trennen, alles andere wäre falsch. Ein laut geschluchztes „Carlo“ ließ ihn jedoch herumfahren. Überrascht drehte er sich um und sah Anjelica, die auf ihren hohen Absätzen auf ihn zugerannt kam. Fest schloss er sie in seine Arme, während sie unter Tränen hervor stieß: „Ich liebe Dich, Carlo. Bitte vergiss‘ das nie.“ „Wie könnte ich das je vergessen, Jelica?“ Noch einmal küsste er sie, ehe er sich von ihr löste, um endgültig zu gehen. …während Anjelica ihm traurig nach sah. Warum muss Liebe nur so wehtun, dachte sie todunglücklich? Verloren stand sie an der Fensterfront und starrte auf Carlos Maschine, die sich in wenigen Minuten in die Lüfte erheben würde. Sie schämte sich ihrer Tränen nicht und ließ ihnen freien Lauf. Es musste einen Weg zu ihm geben, sie hoffte es so sehr… Schweren Herzens begab sich Carlo indes auf den Weg zu seiner Maschine. In wenigen Minuten waren die drei Tage mit Anjelica, die so leidenschaftlich gewesen waren, nur noch eine süßliche Erinnerung. Tief in seinem Inneren jedoch wusste er, dass Anjelica, schon ihrer Tochter zuliebe, Eric nie verlassen würde. Sie würde Trish niemals den Daddy nehmen und zum ersten Male spürte er Groll gegen seine Eltern, die ihn damals in die Ehe mit Caitlyn gedrängt hatten. Warum war er nicht Manns genug gewesen, sich dagegen zu wehren und sich zu Anjelica zu bekennen? Als sie ihn am dringendsten gebraucht hatte, da hatte er sie im Stich gelassen. Verdammt nur, warum? Kapitel 75 folgt
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Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell) [SIGPIC][/SIGPIC] Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell) Geändert von cheli24 (14.10.2015 um 22:07 Uhr). Grund: Bildertausch |
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Hallo Marga!
Wow, die beiden haben ihr Zusammensein aber wirklich in vollen Zügen genossen! Aha, und Carlo möchte jetzt also, dass sich Jelica von Eric trennt und zu ihm - Carlo - kommt. Das will sie aber Trish nicht antun. Verständlich. „The first cut ist the deepest“... Ja, den Song kenne ich und hierzu ist er wirklich mehr als passend. Hab ihn mir bei lesen angehört Oh und die Trennung war schwer, seeeeeeehr schwer für die beiden. Das konnte man richtig spüren. Sie taten mir richtig leid Übrigens: der Flughafen sieht toll aus; inkl. das Flugzeug, welches vor dem Gebäude steht! Das war wieder ein wirklich tolles, aber auch teilweise sehr ergreifendes Kapitel --> Text wie Bilder... Hat mir sehr gut gefallen Ganz viele liebe Grüße Astrid
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cheli24 (19.10.2015) |
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Heyho ich bin auch mal wieder da..
ich entschuldige mich nochmal vielmals für meine lange Abwesenheit und dass ich mich nicht gemeldet hab, aber nun zu den Kapiteln. Trish und Kyle Es zerreist mir das Herz sie so zu sehen, als sie in Monte Vista waren habe ich mich sooo sehr gefreut, dass sie nun endlich zusammen sind und dann kommt sowas Als Kyle sie bei Carlo besucht hat, das war echt schlimm und wie Trish versucht abzublocken und alles zu leugnen, sie braucht dazu eine unglaubliche Stärke und ich glaube innerlich ist sie völlig am Ende. Aber zum Glück liebt Kyle sie wirklich und bleibt hartnäckig und merkt, dass sie lügt. Ich hoffe so sehr, dass er bei der Hochzeit angestürmt kommt und Einspruch erhebt!!! Anjelica Ganz ehrlich, also so wie sie früher war find ich sie echt lieb und nett, aber sowas kann sie doch nicht abziehen! Nur um ihre eigene Haut zu retten zerstört sie das Leben und die Liebe ihrer Tochter. Wie kann sie Trish so etwas antun. Das ist mehr als egoistisch, lieber würde ich ins Gefängnis gehen und für meine Taten einstehen(wenn sie schuldig ist), antstatt das Leben meiner Tochter so kaputt zu machen. Also in dem Punkt find ich sie echt... Aber Trish scheint ihre Mutter wirklich zu lieben, obwohl sie sie verlassen hat und sie jetzt zu sowas "zwingt". Es macht mich wirklich traurig sie so zu sehen. Ich würd sie am liebsten einfach nehmen und an Kyle anketten und dann können sie sich niemals trennen und auch niemals getrennt werden.. und dann kann Carlo sehen wie er sie so heiratet Carlo und Anjelica Also wie es ganz offensichtlich aussieht lieben sich die beiden wirklich extrem. Ich finde sie wären ein tolles Paar geworden und ich meine sie lieben sich ja immer noch unsterblich. Aber Carlo wurde damals also von seinen Eltern gedrängt Catlyn zu heiraten, vielleicht weil die Eltern nichts von Jelica hielten und sie zu jung fanden? Ich frag mich was nach dem Meeting passiert ist, dass sie sich jetzt so sehr hassen, weil so wie es in dem letzten Kapitel aussieht hätten sie theoretisch zusammen finden können. Aber natürlich ist da noch Trish... Vielleicht hat Carlo ihr einen Antrag gemacht und Eric wusste aber noch nichts davon und sie ist ja dann einfach verschwunden, möglicherweise mit Carlo und er hat sie aber hängen lassen, zum Beispiel weil sie ohne Trish nicht wegwollte und ist dann wieder zurückgekommen und Eric hat sich dann geschieden, sie rausgeworfen und ihr den Kontakt mit Trish verboten... Okay das war jetzt eine sehr unausgefeilte Theorie, aber ich bin wirklich gespannt was da passiert ist... Charlene Also bei ihr bin ich mir ziemlich sicher, dass sie psychisch krank ist und in eine Psychatrie gehört! Diese Besessenheit von Kyle und ihre ausgesprochene schlechte Selbstwahrnehmung sind eindeutige Anzeichen dafür. Und zum Glück schnallt Kyle es langsam mal, dass sie einfach greußlig ist und nur ihn will. Sheila hat da das perfekte Gespür und ihr Vater sollte sich ein Beispiel an seiner Tochter nehmen und kapieren wie Charlene wirklich drauf ist. So jetzt eine echt schlechte Therorie, die wahrscheinlich mehr als nur falsch ist... Vielleicht ist Charlene ja an Marlenas Tod schuld, es wurde ja öfters erwähnt, dass ihr jedes Mittel recht ist um an Kyle zu gelangen. Und ich weiß nicht wirklich wie sie das gemacht haben soll, aber da Marlena schon mal weg ist hat sie nur noch Sheila "zu beseitigen", aber bei ihr einfach indem sie sie "abschiebt".. Naja könnte ja sein Monique Ich finde sie ist wirklich eine tolle Frau, die leider von vielen misverstanden wird. Ich denke nicht, dass sie sich wirklich in Kyle verliebt, obwohl es sehr gut möglich ist. Aber dadurch, dass ihr alle Männer nur das Gefühl geben ein "Sexobjekt" zu sein und Kyle das eben nicht tut, ist er im Moment der Mann, der sie am besten behandelt und bei dem sie sich auch am wohlsten fühlt. Ich hoffe für sie, dass sie den Richtigen bald findet, der ihr vollkommene Liebe geben kann. Das hat sie verdient! Der Tyrell-Fall Das ist echt grausam soetwas mit einem Menschen zu tun! Ich will garnicht wissen, wer von unseren Charakteren dahinter steckt... Also eigentlich will ich es schon wissen, aber ich hab echt Angst. Aber am schlimmsten war immernoch dieser Satz Zitat:
Das macht mir ganz ernsthaft Angst. Irgendetwas schlimmes wird passieren und Sheila wird in großer Gefahr sein und Kyle wird um sie kämpfen und sein Amt als Polizist wohl etwas missbrauchen... Oh Gott das wird schrecklich Eine weiter kleine Theorie hier möchte ich mich gerne auf den Prolog beziehen. Wir sind ja schon sehr bald bei der Hochzeit und in dem Prolog werden ja ein par Sachen erwähnt und da hätte ich ein par Theorien... Zitat:
Zitat:
Zitat:
Okay also der Packt mit dem Teufel wird wohl die Verlobung mit Carlo sein. Und ER ist denke ich Kyle. Vielleicht hat Kyle noch vor der Hochzeit versucht, Trish da raus zu holen und wurde von Carlo geschnappt. Und nun benutzt Carlo Kyle als Druckmittel gegen Trish, dass sie sich an die Abmachnung hält, ansonsten wird Kyle etwas zustoßen und das meint Carlo ernst und Trish weiß das. Vielleicht wollte Carlo Kyle gerade erschießen, als er Trish "retten" wollte und sie ist dann gerade so dazwischen gegangen und konnte es verhindern und Carlo noch gerade so überzeugen, dass sie sich an den Plan halten wird, etc, aber um sicher zu gehen, dass sie es tut nimmt er (wie schon erwähnt) Kyle als Druckmittel... so das wollte ich noch schnell dazu geben Ich hoffe, ich habe nichts vergessen und sonst hänge ich es einfach noch mit dran. Übrigens sehr schöne Bilder und eine tolle Art, wie du deinen Text verfasst. Man merkt, dass du viele Details einsetzt und dir wirklich Mühe gibst. Dafür ein Danke von mir Liebe Grüße, Sahra Geändert von Sahra222 (02.11.2015 um 22:48 Uhr). |
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cheli24 (22.11.2015) |
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Hey cheli,
ich melde mich auch mal wieder, tut mir leid das ich mich lange nicht mehr gemeldet habe. Die letzten Kapitel waren wie immer klasse geschrieben und die Bilder waren super Der Song "The first cut is the deepest" hab ich während des Lesens angehört. Fand ich gut das du diesen Song mit eingepackt hast. Hat diesem Kapitel noch mehr Emotion mitgeben. Als ich den Rückblick gelesen dachte ich erst Anjelica und Trishs Vater Eric wären glücklich und Carlo würd ins Haus gestürmt kommen und Anjelica entführen aber dann als sie nur an Carlo gedacht und die Ehe zwischen ihr und Eric nicht mehr so gut lief(sag ich mal so blöd) tat mir Anjelica leid das sie nur wegen Trish noch in der Ehe bleibt aber dann doch wieder nicht da sie Mit-Schuld ist das Trish und Kyle sich nicht mehr sehen dürfen. Aber zurück zur Ehe: Ich fand Eric übertreibt mit den Kleidern und so und als Anjelica noch im Haus fremd gegangen war , merkt man das die Ehe nur noch für Trish existiert. Und als sie sich wiedersehen merkt wie sehr sich Anjelica und Carlo vermisst haben.... Bin gespannt was sie jetzt machen? Ich denke beide werden sich von ihren Ehen trennen und fühlen sich erst frei aber dann merken sie das ihre Familien nicht im Stich lassen hätten dürfen.. Bin sehr gespannt wie es weitergeht. Deine Kapieel sind wirklich große Klasse und man merkt das du dir viel Mühe gemacht hast/machst Und ich muss Sahrah222 recht geben das Charlene in eine Pschyatrie gehört denn die hat wirklich nen Schuss im Ofen Nicht das sie noch Trish umbringt oder Sheila entführt. Würde ich Charlene noch alles zutrauen |
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cheli24 (22.11.2015) |
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Stille Mitleserin
Hallo Marga,
ich bin nun schon seit einiger Zeit eine deiner stillen Mitleserinnen, ohne in diesem Forum angemeldet gewesen zu sein. Jetzt wollte ich dir dennoch einen Gruß dalassen. Ich mag deine Geschichte sehr! Beruflich muss ich viel lesen, aber deine Geschichte war eines meiner "guilty pleasures" in den Mittagspausen der letzten Wochen. Du machst das wirklich super! Bin schon ganz gespannt, wie es weiter geht! Jetzt hassen mich bestimmt alle: aber soooo schlimm finde ich Carlo gar nicht. Mag vielleicht daran liegen, dass mir Kyle einfach zu gut ist und ich lieber die Charaktere mit den Ecken und Kanten mag und davon hat ja Carlo eine ganze Menge. Und nur mal so am Rande: mein Kompliment, Marga! Du machst vom Spannungsaufbau und der Dramaturgie deiner Geschichte alles so gut, dass sich manche professionellen Schreiber was abgucken können. Also: bitte weiter! Liebe Grüße Miss Celie |
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Ein Frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage wünscht Euch
cheli24 (Marga) P. S. Sorry wegen der langen Pause, aber es wird hier bald weitergehen
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Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell) [SIGPIC][/SIGPIC] Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell) |
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Zusammenfassung!
Ich entschuldige mich vorab schon einmal wegen der Doppelposts, aber es ging nicht anders. Also, sorry! Hallo zusammen, ich weiß, es ist schon eine kleine Ewigkeit her, seit ich hier das letzte Mal etwas gepostet habe. Ich will auch gar nicht lange um den heißen Brei reden. Zum Einen war es Zeitmangel, zudem ruckelt Sims 3 bei mir extrem stark und zum Anderen hatte ich einfach keinen Sinn mehr gesehen, hier noch weiterzumachen. Ich weiß nicht, ob es an meiner Story liegt oder ob allgemein kein Interesse mehr für Sims 3 bzw. Fotostorys bestehen. Aber im Sims 4-Forum, wo ich hin und wieder auch mal reinschaue, ist es nicht anders. Jedoch hatte ich mir damals, als ich mit der Story angefangen hatte geschworen, diese bis zum Ende durchzuziehen und das werde ich auch machen. Da nun eine längere Pause entstanden ist, habe ich mir gedacht, ich poste eine kurze Zusammenfassung, um was es in dieser FS eigentlich geht. Nicht nur für diejenigen, die die Story bislang rege mitverfolgt haben, sondern auch für evtl. Neu-Leser. Vielleicht ist es so einfacher, wieder in die Story zu finden. Zunächst möchte ich aber die Familien und Nebencharaktere vorstellen, sowie einige, die im Laufe der Story auftauchen werden und die mehr oder weniger eine Rolle spielen. Hudson: Eric Hudson (59): Unternehmer (Bau von Ölpipelines) Ehefrau: Maureen Hudson (53) geb. Stewart, PR-Managerin Ex-Frau: Anjelica Hudson geb. Moreno, Geschäftsfrau und Mutter Trishs Tochter: Trish Hudson (24), Journalistin Vincenti: Carlo Vincenti: Geschäftsmann, Baulöwe, Onkel Fabios Ex-Frau: Caitlyn Vincenti (55) geb. Alboreto, Bürgermeistertochter Fabio Vincenti (30): Geschäftsmann, Ehemann Julies, Neffe Carlo‘ s, Eltern unbekannt verstorben Julie Vincenti (28) geb. Colville: Ehefrau Fabios und Schwester Craig‘ s, Hausfrau und Sekretärin Eltern Carlos: Tommaso und Alice Vincenti geb. DiAngelo: (bereits verst.) Fairchild: Henry Fairchild (58): Unternehmer (Bau von Bohrtürmen) Ehefrau: Caroline Fairchild (58) geb. Albright, PR-Managerin, Schwester Susan Chapmans Töchter: Meredith (35), Joan (34) (beide nur namentlich), Katie (24): Studentin der Geschichte und Kunst Sohn: Kyle Fairchild (32), Polizeicaptain und Dienststellenleiter, Vater Sheilas Ehefrau: Dr. Marlena Fairchild geb. Parker (verstorben), Mutter Sheilas Sheila (8): Tochter Kyle‘ s und Marlena‘ s Colville: Roger und Linda, Steueragent und Sekretärin (nur namentlich) Sohn: Craig (34), abgebr. Studium Maschinenbau, Handlanger Carlo+ Enzos, Freund von Sophia DeMarco Tochter: Julie Vincenti (28), Ehefrau Fabios Moreno: Ricardo und Juanita geb. Suarez (Farmbesitzer) Tochter: Anjelica Hudson (47) geb. Moreno, Geschäftsfrau und Unternehmerin, Mutter Trishs Ex-Mann: Eric Hudson (59) DeMarco: Enzo (60): Geschäftsmann, Patriarch Ehefrau: Laureen Camden (ber. verstorben) Tochter: Sophia (24), Studentin der Medizin, Freundin Craig Colville‘ s Chapman: Peter (ber. verst.): ehem. Polizist und FBI-Agent, Vater von Jason und Vicky Susan Chapman geb. Albright (54): Witwe Peters, unterhält die Familien-Ranch zus. m. Lebensgefährte James Lockwood, Schwester Caroline Fairchilds Sohn: Jason (31), Lehrer und Freund Anna Snyder‘ s Tochter: Vicky Capwell (26), verh. m. Barry (beide nur namentlich) Nebencharas: Mike Daltry (36): Arzt und Kollege Marlenas Charlene „Charly“ Evans (27): Geschäftsfrau, beste Freundin Kyle‘ s Monique Molliere (28): ehemaliges It-Girl, gute Freundin Katie‘ s und Kyle‘ s James Lockwood (62): Rancher und Lebensgefährte Susan Chapmans Anna Snyder (28): Freundin Jason Chapmans Cilla (25) und Cindy (26): Freundinnen Trish‘ s Antonio Lorenzo (32): Designer und Stylist, guter Freund Trish‘ s Adam Winter (33): Jurist und Lebensgefährte Antonio‘ s Billy Monroe (31): ehemaliger Kollege Trish‘ s Weitere (bislang noch unbekannte) Charaktere, die mehr oder weniger eine Rolle spielen werden: Patrick Hanson (34) Chiara Montez (24) Roberto Lopez (30) Ramon Costello (36) Curt Delaney (40) Spielorte: Bridgeport, Lucky Palms, Monte Vista, Starlight Shores, Sunlit Tides, Isla Paradiso, New Sunset Valley, Midnight Hollow Story Die FS handelt von drei Familien, die mehr oder weniger miteinander verbunden, im Ölgeschäft tätig sind und in Bridgeport leben: die Hudson' s, Fairchild' s und Vincenti' s. Im Wesentlichen geht es aber um die Journalistin Trish Hudson und dem Polizeicaptain Kyle Fairchild sowie den charismatischen Baulöwen Carlo Vincenti und die Unternehmerin Anjelica Hudson, die ein gemeinsames Geheimnis verbindet. Trish und Kyle lernen sich gleich zu Anfang der Geschichte bei einem hitzigen Wortgefecht auf dem Platzplatz des Gebäudekomplexes kennen, in der sich u. a. die Firma der Hudsons befindet. Obwohl sie sich relativ schnell sympathisch sind, dauert es doch bis zur Hochzeit des Neffen Carlo Vincenti’s, die in Monte Vista stattfindet, bis sie sich endlich näher kommen. Für Kyle ist Trish die erste Frau, an der er, nach dem tragischen Tode seiner Frau Marlena, wieder ernsthaftes Interesse hat. Für Trish, die zwei Jahre mit einem Rockmusiker in New York zusammen gelebt und dort auch die Schattenseiten, die das Showbusiness mit sich bringt, kennengelernt hat, ist Kyle die große Liebe. Aber ihre Beziehung steht von Anfang an unter keinem guten Stern. In erster Linie hängt es damit zusammen, dass Trish beruflich sehr an Carlo Vincenti interessiert ist, jene Person, die Kyle für den Tod seiner Frau Marlena verantwortlich macht. Marlena war gerade mit ihrem zweiten Kind schwanger, als sie nach einem Arztbesuch bei einer Schießerei, bei der auch zwei Italo-Amerikaner getötet wurden, ums Leben kam. Doch Kyle, der lange um seine Frau getrauert hatte, konnte es Vincenti nie nachweisen. Trish‘ s Interesse an Vincenti und die Art und Weise, wie sie an ihre Informationen kommt, bereiten Kyle immer wieder Kopf- und Bauchschmerzen, da sie sogar vor Einbruch und Diebstahl nicht zurückschreckt. Aber er hat auch Angst um sie, da er besorgt ist, sie könnte eine Lawine lostreten, die sich dann nicht mehr aufhalten lässt, zumal sie auch weiß, dass Kyle‘ s Onkel vor Jahren erschossen und dessen Mörder nie gefasst wurde. Doch letztendlich naht das Unheil von ganz anderer Seite, mit der er niemals gerechnet hätte und die seine Beziehung zu Trish auf eine harte Probe stellt: Anjelica Hudson, Trish‘ s leibliche Mutter, von der sie angenommen hatte, sie wäre ihre Tante und die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, taucht plötzlich wieder auf. Als dann auch noch auf sie geschossen wird und Trish Kyle um einen Gefallen bittet, den er ihr jedoch aus vielerlei Gründen abschlagen muss, wendet sie sich enttäuscht von ihm ab. Kyle‘ s Worte, Anjelica wäre eine Mörderin und nicht die, die Trish in ihr zu sehen scheint, bleiben von ihr ungehört. Als Carlo Trish schließlich den Vorschlag unterbreitet, ihr und Anjelica helfen zu wollen, wenn Trish ihn als Gegenleistung heiratet, willigt sie nach einigem Zögern schließlich ein. Von der geplanten Hochzeit erfährt Kyle erst, nachdem Trish wieder in Bridgeport ist. Durch einige Nachwirkungen der schweren OP, der sich Anjelica hatte unterziehen müssen, hatte der Aufenthalt in Monte Vista länger gedauert, als beabsichtigt. Da Trish jedoch auch nach ihrer Rückkehr nichts von sich hören lässt und Kyle unterdessen erfahren muss, dass sie zu Carlo gezogen ist, da auch ihre Mutter dort wohnt, sucht er das Gespräch mit ihr. Dies endet jedoch nicht so, wie er es sich erhofft hatte. Er ist aber fest entschlossen, diese Hochzeit, die er für den falschen Weg hält, Anjelica helfen zu wollen, zu verhindern… Allerdings ahnt er nicht, dass bereits etwas ins Rollen gekommen ist, das sich nicht mehr aufhalten lässt. Auch weiß er nicht, dass in Charlene Evans, in der er seine beste Freundin sieht, eine Zeitbombe tickt und er durch sie das zu verlieren droht, was ihm am Wichtigsten ist. Aber er hat in seiner Schwester Katie und deren Freundin Monique zwei Frauen, die sehr daran interessiert sind, ihn wieder mit Trish zusammenzubringen. Doch zunächst muss Kyle Trish überzeugen, Carlo nicht zu heiraten. Kyle glaubt an einen Racheakt, da er einst gegen Carlo ermittelt hatte. Aber die wahren Beweggründe Carlo‘ s kennt er nicht. Auch nicht, warum Carlo Trish unbedingt heiraten will. Kyle hat zwar mittlerweile erfahren, dass sich Carlo und Anjelica von früher kennen, aber die Hintergründe sind ihm nicht bekannt. Dass Carlo nur so handelt, da er offensichtlich um Anjelica‘ s und Trish‘ s Leben besorgt ist, weiß jedoch keiner der Beteiligten. Nur er kennt die Wahrheit, die er jedoch niemandem erzählen kann, ohne Gefahr zu laufen, die Menschen zu verlieren, die ihm am Liebsten sind und ihm am Nächsten stehen. Okay, das ist jetzt nur das Gröbste, aber ich hoffe, Ihr konntet/könnt Euch ein Bild machen, was bisher passiert ist und um was es genau in dieser Story geht. Natürlich kann ich nicht mehr als 70 Kapitel so zusammenfassen, so dass ich alles unterbekomme. Es würde mich jedoch sehr freuen, wenn der eine oder andere die Geschichte noch mitverfolgen würde. Auch über Kommentare würde ich mich nach wie vor sehr freuen. Es ist eben auch so, wenn kein Feedback da ist, dann fragt man sich früher oder später, ob es nicht doch besser (gewesen) wäre, aufzuhören. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle für die Kommentare und Dankeklicks, über die ich mich riesig gefreut habe. Ich werde diese auf jeden Fall noch beantworten. Versprochen! Gleich im Anschluß folgt ein neues Kapitel, das ich aufgrund der Textlänge und Bilder in 3 Teilen splitten musste. LG cheli24 (Marga)
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Kapitel 75 Verblasste Erinnerung - Teil 1 -
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Hallo zusammen, ich wünsche Euch nun viel Spaß beim Lesen und hoffe, Euch gefällt das Kapitel. Es knüpft unmittelbar an Kapitel 72 an, bevor der Rückblick begann... Kapitel 72 : Eine neue Liebe? LG cheli24 (Marga) Kapitel 75 Verblasste Erinnerung - Teil 1 - Nur mühsam hatte Trish vor Anjelica die Tränen zurückhalten können. Doch nun, als sie wieder in ihrem Zimmer waren, rannen sie unaufhörlich über ihre Wangen. Ob sie Kyle liebe, hatte sie wissen wollen. Trish hatte ihr darauf keine Antwort geben können. Was hätte sie auch sagen sollen? Sie war sich dessen bewusst, dass Anjelica die Antwort kannte. Ein Nein wäre eine Lüge gewesen und ein Ja hätte für sie die Sache nicht einfacher gemacht. Letztendlich war es egal. Nach ihrer Hochzeit mit Carlo war Anjelica endlich frei und nur das zählte für Trish. Doch so war es nicht, aber das würde sie ihr nie sagen können. Trish saß nachdenklich auf dem Sofa ihres Schlafzimmers und dachte über Kyles Worte nach. Es hatte sie große Überwindung gekostet, ihm diese Lüge so gelassen und unterkühlt wie nur irgendwie möglich entgegen zu schleudern. Aber wenn es halbwegs glaubhaft geklungen hatte, dann konnte sie damit zufrieden sein. Er konnte sie nicht mehr von ihrem Vorhaben abbringen. Sie würde Carlo nächste Woche heiraten. Für den morgigen Vormittag hatte sich Alain angekündigt, der ihr Brautkleid entworfen hatte. Es war aus weißem Brokat mit Organza-Spitze bearbeitet. Ihre Haare würde sie offen tragen, die Seiten nach hinten mit zwei Kämmchen befestigt. Da ihre Haut von Natur aus dunkel war, würde sie kein aufwendiges Make-up benötigen. Etwas Puder, um den Glanz aus ihrem Gesicht zu nehmen, ansonsten würde sie nur die Augen und die Lippen betonen. Ja, sie würde eine schöne Braut sein. Ein schöne und traurige zugleich, denn der richtige Mann würde nicht an ihrer Seite stehen. Ob sie sich je an Carlo würde gewöhnen können, wusste sie nicht. Jedoch lieben und mit ihm glücklich werden, das würde sie nicht können. Ihr Herz gehörte Kyle, auch wenn sie ihre Gefühle vehement vor ihm bestritten hatte. Warum hatte Anjelica ausgerechnet zu einer Zeit auftauchen müssen, in der sie so glücklich mit Kyle gewesen war? Gerne hätte sie ihren Vater gefragt, was damals genau zwischen ihm und ihrer Mutter vorgefallen war. Aber nach ihrem Zerwürfnis würde er Trish nicht einmal mehr ins Haus lassen. Wäre alles anders gekommen, hätte Trish sie gleich erkannt und die Wahrheit gewusst? Sie war 4 Jahre alt gewesen, als Anjelica so plötzlich aus ihrem Leben verschwunden war. An damals hatte sie so gut wie keine Erinnerung, aber sie wusste noch sehr genau, wie sie ihr das erste Mal gegenübergestanden hatte. Es war an ihrem 8. Geburtstag in einem Café gewesen, in das sie ihre Mutter eingeladen hatte. Mutter? Ja, Maureen war ihre Mutter, wenn auch nicht ihre leibliche. Aber sie war es gewesen, die sie großgezogen und der sie sich anvertraut hatte, die ihr Trost bei ihrem ersten Liebeskummer gespendet und die an ihrem Bett gesessen hatte, wenn es ihr schlecht gegangen war. Was hatte sie denn schon von Anjelica gewusst? Sie hatte sich zwar auf Anhieb sehr gut mit ihr verstanden und sie hatten auch jede Menge Spaß, wenn sie an ihrem Geburtstag zu Besuch gekommen war. Aber das war einmal im Jahr gewesen. Trish hatte nie hinterfragt, warum ihr Vater diese Treffen nicht wollte. Nun war ihr klar, warum er das stets verhindert hatte. Sie hatte diese wenigen Treffen mit Anjelica geliebt und sie erinnerte sich noch genau, wie sie an ihrem 12. Geburtstag den ganzen Tag auf sie gewartet hatte. Wie die letzten Jahre zuvor hatte sie mit Maureen im Café gesessen und ganz aufgeregt Ausschau nach ihr gehalten, aber sie war nicht gekommen. Einige Tage später war ein Geschenk Anjelica's kommentarlos per Post gekommen. Maureen hatte ihr es abends übergeben, als Eric gerade aus dem Haus war. Doch Trish hatte es ungeöffnet in den Papierkorb geworfen und Anjelica fortan aus ihrem Gedächtnis verbannt. 12 Jahre lang hatte sie nichts von ihr gehört. Ihr Vater hatte nach ihrem damaligen Verschwinden alles wegräumen lassen, was auch nur annähernd an ihre Gegenwart hätte erinnern können. Es gab keine Fotos von ihr, keine Bilder, keine Erinnerungsstücke. Nichts hatte darauf hingewiesen, dass Anjelica jemals in dem Haus gelebt hatte, in dem sie einst gewohnt hatten. Kurz nach ihrem 6. Geburtstag hatte ihr Vater Maureen kennengelernt und wenig später geheiratet, das alte Haus hatte er verkauft. Nur einen Straßenzug weiter hatte er ein zweites Haus bauen lassen, das auf einer Anhöhe lag und in dem ihre Familie heute immer noch wohnte. In dem sie bis vor kurzem selbst noch gewohnt hatte und so glücklich gewesen war. Grübelnd stand Trish auf. Die Erinnerungsfetzen, die sie manchmal vor Augen hatte, hatten sie jedoch nie losgelassen. Sie musste an ihre erste Begegnung mit Anjelica in Monte Vista denken. Wie diese sie angestarrt hatte oder im Café, das sie mit Kyle besucht und wie sie Trish angelächelt hatte. Dann die Fotos, die sie in Carlo‘ s Schublade gefunden hatte. Von Anfang an hatte sie geahnt, dass sie diese Frau kennen musste oder die Frau sie. Letztendlich wurde die Erinnerung an den „Heiligen Hallen“ in Monte Vista plötzlich klar und deutlich. In dem Moment, als Anjelica mit einem Schrei zusammengesackt war, hatte Trish eine Szene vor Augen, die Jahre zurückliegen musste. Sie hatte Anjelica im Krankenhaus danach gefragt und erfahren, dass das jener Tag gewesen war, als ihr Vater Anjelica aus dem Haus geworfen hatte. Trish hätte weinend auf dem Teppich gesessen, als ihre Mutter regungslos auf dem Boden gelegen hatte. Sie hätte sie noch im Arm gehalten und ihr etwas zugeflüstert, als ihr Vater sie umgestoßen und Trish von ihr weg gerissen hatte. Da schließlich war es Trish wie Schuppen von den Augen gefallen. Nachdenklich ging sie zum Fenster. Viel konnte man in der Dunkelheit nicht erkennen, da die Scheiben bei diesen eisigen Temperaturen, die draußen herrschten, beschlagen waren. Aber irgendwo da unten lag jetzt Kyle in seinem Bett und Trish wünschte sich nichts sehnlicher, als an seiner Seite zu liegen. Es war nicht richtig gewesen, ihn für alles verantwortlich zu machen. Er war Cop und letztendlich hatte er keine andere Wahl gehabt. Das hatte Trish auch gewusst. Trotzdem bekam sie die Bilder nicht mehr aus ihrem Kopf, wie sie aufgeschrien hatte, als Kyle mit der Waffe auf Anjelica gezielt hatte und diese nach dem Schuss zusammengesackt war. Trish war in Todesangst gewesen, als diese ihren Namen geflüstert hatte, bevor sie bewusstlos geworden war. Die mehrstündige Not-Operation im Krankenhaus, zwischen Hoffen und Bangen, waren die reinste Qual gewesen. Als der Arzt ihr dann mitgeteilt hatte, dass sich die Kugel aufgrund des großen Blutverlustes nicht habe vollständig entfernen lassen und eine weitere OP anstehen würde, war sie in Tränen ausgebrochen. Das alles war zu viel für sie gewesen. Trish seufzte laut. Sie war müde und konnte doch nicht schlafen, da ihr zu viele Gedanken im Kopf herum schwirrten. Es gab so viele Fragen, die nur Anjelica oder ihr Vater ihr beantworten konnten. Aber keiner der beiden konnte sie fragen. Nachdenklich setzte sie sich im Bett auf und dachte noch einmal über das nach, was Anjelica ihr gesagt hatte. Sie hatte verzweifelt geklungen, als sie Trish gebeten hatte, Carlos Abmachung einzuhalten. Ob sie annähernd wusste, welch großes Opfer Trish auf sich nehmen würde? Sie würde für Anjelica‘ s Freiheit auf ihre große Liebe verzichten. Müde schloss sie die Augen, um ein kleines Nickerchen zu machen. Aber auch hier holten sie ihre Gedanken ein. Warum war alles nur so kompliziert? Endlich hatte sie in Kyle den Mann fürs Leben gefunden. Warum war ihr das Glück mit ihm nicht gegönnt? Wäre es anders gekommen, wäre sie auf seinen Vorschlag eingegangen? Sie wusste nicht, ob Kyle ihr die Lüge abgenommen hatte, aber das war letztendlich auch egal. Er und sie, das war Geschichte, es würde keine gemeinsame Zukunft geben. Noch einmal wanderten ihre Gedanken zurück nach Monte Vista, wo sie sich nach langem Hin und Her letztendlich doch noch näher gekommen waren. Nur drei Tage hatte sie mit ihm glücklich sein dürfen. Wie hatte sie ihn nur so hintergehen können? Warum bestand Carlo auf diese Ehe mit ihr? Was hatte er gegen Anjelica in der Hand? Nach wie vor wusste sie darauf keine Antwort und Anjelica konnte sie nicht danach fragen. Erneut setzte sie sich im Bett auf und starrte einfach nur so vor sich hin. Wie es Kyle wohl jetzt gehen mag? Habe ich ihn nun endgültig an diese Evans verloren? Warum habe ich ihm nicht die Wahrheit sagen können?, dachte sie traurig und erschrak sogleich, wie schnell sie sich an diese Lügen gewöhnt hatte. Schließlich stand sie auf und ging ins Badezimmer, um sich abzuschminken. Nachdem sie geduscht hatte, kroch sie unter die Bettdecke und war relativ schnell eingeschlafen. Anjelica war währenddessen nach unten in die Küche gegangen, um ein Glas Wasser zu trinken. Nachdenklich saß sie am Esstisch und hielt ihre Augen geschlossen. Sie hatte Eric damals nichts von den Ereignissen in Starlight Shores erzählt. Warum, wusste sie selbst nicht einmal. War es die Angst gewesen, ihre Ehe hätte damit endgültig beendet sein können? Eine Ehe, in der sie sich nur noch gefangen gefühlt hatte und nicht mehr geliebt, ständig vernachlässigt? Wäre Trish nicht gewesen, hätte sie Eric vermutlich verlassen. Aber Trish hatte ihr die Hoffnung gegeben, es könnte sich vielleicht doch wieder alles zum Guten wenden und sie könnten doch noch eine gemeinsame glückliche Familie werden. Anjelica seufzte auf und schloss ihre Augen. Nach ihrer Rückkehr aus Starlight Shore hatte sie es wirklich versuchen wollen und einen Neuanfang mit Eric angestrebt. Doch Carlos Anruf eines Morgens, Eric hatte sich auf einer Geschäftsreise befunden, hatten all ihre guten Vorsätze über den Haufen geworfen… Rückblick Fast zwei Monate waren seit ihrer Rückkehr aus Starlight Shores vergangen. Anjelica hatte Carlo gleich nach ihrer Ankunft in Bridgeport per SMS mitgeteilt, dass sie gut zuhause angekommen sei. Es war an einem Freitagmorgen, Eric war gerade in New Sunset Valley und sie, wie so oft in letzter Zeit, mit Trish alleine im Haus, als ihr Handy klingelte. Da ihr der Anrufer nicht angezeigt wurde, meldete sie sich nur mit einem knappen: „Ja, bitte?“ Ihr Herzschlag setzte fast aus, als sie Carlos Stimme vernahm: „Jelica, ich will es ganz kurz machen. Ich habe mir in Bridgeport ein Appartement gekauft und bin mit Fabio hierher gezogen. Hast Du etwas zu schreiben? Dann schreibe Dir bitte meine Adresse und Telefonnummer auf.“ Unfähig, irgendetwas darauf zu erwidern, schrieb sie seine Adresse mit und ließ sich die Telefonnummer geben. Schließlich sagte sie fast atemlos: „Eric ist auf Geschäftsreise. Ich komme mit Trish gleich zu Dir. Und Carlo? Ich freue mich.“ Ja, es hatte sie nichts mehr gehalten, sie wollte nur noch zu ihm. Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, packte sie in Windeseile eine Tasche mit den wichtigsten Utensilien für Trish und fuhr mit dem Wagen zu Carlo. Eric wollte erst in 5 Tagen wieder kommen. Per Handy war sie ja erreichbar, denn er rief sie selten auf dem Festnetz an. Mit klopfenden Herzen stand sie eine dreiviertel Stunde später zusammen mit Trish vor Carlos Appartement. Er hatte noch nicht richtig die Tür geöffnet, als die kleine Trish auch schon in die Wohnung rannte, während Anjelica Carlo stürmisch umarmte. Die beiden küssten sich wie zwei Ertrinkende. Keuchend sagte sie, während sie sich bereits an seiner Kleidung zu schaffen machte. „Du hast mir gefehlt, Carlo. Ich habe so oft an Dich denken müssen.“ Nur mit Mühe konnte sich Carlo aus ihrer Umklammerung befreien und sagte schließlich schwer atmend zu ihr: „Ich muss kurz der Nanny Bescheid geben. Ich bin gleich wieder da, lauf‘ mir nicht davon.“ Schnell knöpfte er sich wieder das Hemd zu und zog den Reißverschluss seiner Hose hoch, ehe er ins Kinderzimmer ging, wo Trish bereits auf dem Boden saß und mit Fabio spielte. Lächelnd die Szene beobachtend, wandte sich Carlo an die Nanny: „Cassey, das ist Trish, die Tochter einer guten Bekannten. Ich habe einen wichtigen Geschäftstermin und möchte nicht gestört werden. Nur damit Sie Bescheid wissen.“ „Jawohl Sir“, sagte die dunkelhäutige Nanny und meinte, während sie zu den spielenden Kindern sah: „Fabio hat sich ihrer sofort angenommen. Sie ist ein bezauberndes kleines Mädchen.“ Carlo lächelte: „Ja, ich weiß.“ „Du bist also Trish, meine Kleine“, hörte er Cassey noch sagen, ehe er leise die Tür schloss und zu Anjelica zurückging. Sein Blut geriet in Wallung, als er sah, dass sich Anjelica bereits ihrer Bluse entledigt hatte und in einem knappen Spitzen-BH da stand. Grinsend fragte er: „War Dir warm, Jelica?“ Ohne den Blick von ihm zu lösen, fuhr sie sich mit der Zungenspitze über ihre Lippen und raunte: „Oh ja, sehr sogar.“ Besitzergreifend legte er seine Arme um ihre Taille und ließ seine Hände aufreizend über ihren Po gleiten, was sie aufstöhnen ließ. Gierig küsste er sie, während ihm Anjelica hastig sein Hemd aus der Hose zog und es ihm in Windeseile mit geübten Fingern aufknöpfte. Erregt hob er sie hoch, während er ihren heißen Atem an seinem Ohr wahrnahm. Mehr stolpernd als laufend trug er sie die Stufen zu seinem Schlafzimmer hoch. In Sekundenschnelle hatten sie sich bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Leidenschaftlich küssten sie sich, ehe er sie aufs Bett zog. Atemlos beugte er sich über sie und flüsterte: „Ich will Dich Jelica, jetzt und hier.“ Dann huschte er mit ihr unter die Bettdecke, wo sie sich leidenschaftlich liebten und schließlich gemeinsam den Höhepunkt entgegen strebten. Carlos Haare klebten ihm klatschnass am Kopf, als er einige Zeit später völlig erschöpft Anjelica musterte. „Du bist so wunderschön, mia cara. Du ahnst nicht, wie oft ich an Dich gedacht und von Dir geträumt habe.“ Anjelica schmiegte sich eng an Carlo und fragte leise, während sie mit ihren Fingerspitzen über sein dichtes Brusthaar strich: „Und was haben Deine Eltern dazu gesagt? Sie waren doch bestimmt nicht begeistert. Erst die Trennung von Caitlyn und dann ziehst Du mit Fabio nach Bridgeport?“ „Nun ja, Du kennst doch meine Eltern. Sie waren nicht gerade begeistert. Aber es ist mein Leben, über das ich bestimme und entscheide. Schließlich hatten sie es zähneknirschend hingenommen, wollten sie doch Fabio nicht verlieren. Ich habe versprochen, sie auf dem Laufenden zu halten und in den Sommerferien mit Fabio nach Monte Vista zu kommen. Du könntest ja mitkommen, wenn Du willst. Aber ich glaube...“ Hastig wurde er von Anjelica unterbrochen: „Nein, das ist keine gute Idee. Auch, wenn ich persönlich nichts gegen Deine Eltern habe, ganz im Gegenteil. Ich kann sie ja auch verstehen. Aber es ist besser, wenn ich hierbleibe, schon alleine wegen Eric. Wie sollte ich ihm das erklären, ohne...“, brach sie hilfesuchend ab. Carlo nickte zustimmend, während er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Nein, er würde es nicht verstehen. Du hast Recht, es ist besser so.“ Anjelica küsste ihn zärtlich auf die Mundwinkel, während sie murmelte: „Eric ist bis Dienstag weg. Wenn Du willst, ich könnte solange hier bleiben.“ Freudestrahlend meinte er: „Und ob ich das will. Ich bin so froh, dass Du da bist und noch mehr freue ich mich auf die Nächte mit Dir.“ Sie lächelte und sagte leise: „Ich danke Dir, Carlo. Endlich durfte ich mich mal wieder als begehrenswerte Frau fühlen.“ Als sie Carlo' s erstaunten Blick sah, fügte sie etwas verlegen hinzu: „Eric und ich hatten schon lange keinen Sex mehr. Er hält das nicht unbedingt für notwendig.“ „Was?“, fragte Carlo ungläubig. „Willst Du mir damit sagen, dass Dein Mann nicht mehr mit Dir schläft?“ Anjelica seufzte: „Ja, so ist es, Carlo.“ Dieser gab ihr einen langen Kuss, ehe er schließlich murmelte: „Eric, ist ein Idiot, Jelica. Dann kommst Du fortan eben öfter zu mir. Aber jetzt lass uns aufstehen und runtergehen.“ „Ja, ich….“ Sie räusperte sich kurz, ehe sie fortfuhr: „Ich freue mich.“ Nachdem sie anzogen waren, gingen sie in die untere Etage des Appartements. Kurz bevor sie jedoch das Kinderzimmer betraten, hielt Anjelica inne und meinte etwas nervös: „Carlo, ich weiß nicht… hast Du…?“ Händeringend brach sie fragend ab. Carlo sah sie lange an, ehe er erwiderte: „Ich habe Fabio sehr oft von Dir und Trish erzählt. Er weiß, dass Du eine gute Bekannte bist. Mach‘ Dir also keine Gedanken. Nur Mut Jelica, Du musst keine Angst haben.“ Zärtlich umfasste sie mit beiden Händen sein Gesicht. „Danke, Carlo.“ gleich geht es weiter...
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