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  #41 (permalink)  
Alt 27.03.2014, 10:02
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Hallo Marga!

Holla die Waldfee, in diesem Teil ist aber wirklich viel passiert! Donnerwetter!
Also, Kyle und Marlena sind zusammen gezogen... Wäre sicher noch nicht so schnell passiert, wäre das Unglück in Marlena´s Wohnung geschehen!

Eine viel zu kleine Wohnung... Eine größere wurde gesucht; sehr sinnvoll!

Streit gab´s scheinbar viel, aber auch Liebe...
Das sah man daran, dass sie schnell - eigentlich ja viel zu schnell - schwanger wurde

Eine wunderschöne Hochzeit - wenn auch sehr klein gehalten - folgte...

Ein Mädchen... Wie süß

Und schon wieder ist sie schwanger? Donnerwetter!

Aber der Schluss beunruhigt mich ziemlich! Was ist da 4 Tage vor Weihnachten nur passiert?!
Ich bin tierisch gespannt drauf!

Tolle Folge,
Marga - Bilder wie Text
Nur weiter so!

Gruß Astrid
__________________

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cheli24 (27.03.2014)
  #42 (permalink)  
Alt 30.03.2014, 19:47
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Hallo Cheli,

wieder ein schöner Rückblick.

Sorry, dass mein Kommentar etwas auf sich warten ließ, ging leider nicht früher.

Aber nun zum Kapitel:

Ich denke auch, dass die beiden nicht so schnell zusammengezogen wären, wenn es nicht in Marlena's Wohnblock gebrannt hätte.

Kein Wunder, dass es zu Spannungen kam, wenn Kyles Wohnung so klein war, da war der einzig logische Schritt, den sie ja auch gemacht haben, dass sie sich eine größere Wohnung gesucht haben.

Als sie ihm erzählt hat, dass sie schwanger ist, war er ja erst einmal etwas schwer von begriff. Männer halt.

Sie haben ja eine hübsche Tochter bekommen. Toll, wie Marlena sich um sie kümmert.

Aber was ist wohl kurz vor Weihnachten passiert? Probleme während der Geburt können es ja nicht gewesen sein, da diese ja erst im nächsten Sommer sein sollte. Aber vielleicht gab es ja sonstige Probleme während der Schwangerschaft und Mutter und Kind sind bei irgendwelchen Komplikationen gestorben. Oder aber es hat gar nichts mit der Schwangerschaft zu tun.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Liebe Grüße
Heike
__________________
Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden,
kannst du etwas Schönes bauen.

Erich Kästner
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cheli24 (01.04.2014)
  #43 (permalink)  
Alt 31.03.2014, 07:47
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Hallo Marga!

Da melde ich mich auch hier wieder zurück. Es ist ja doch einiges passiert in der Zwischenzeit - und auch der Rückblick hat mir gut gefallen!

Auch wenn Kyle anfangs etwas zickig reagierte, so war er dann doch nachher ein glücklicher Vater und liebender Ehemann! Aber ich frage mich auch, was genau ihr Glück gestört oder zerstört (?) haben könnte!

Deine Bilder sind wirklich toll und ich mag auch die pfiffigen Dialoge zwischen den Charakteren sehr! Freue mich auf mehr!
__________________
Aktuelle Fotostory: Stop, full stop, finish! Kiss?
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Andere Stories: 1. Just a Fool | 2. Frankie geht aufs Ganze | 3. Zuckerkuss | 4. Run to you
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cheli24 (31.03.2014)
  #44 (permalink)  
Alt 01.04.2014, 02:58
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Hallo zusammen,

sorry für die Verzögerung. Leider hatte sich ein kleiner Logikfehler im Rückblick eingeschlichen, den ich erst korrigieren musste. Durch diesen dummen Irrtum habe ich nochmals die kompletten Schlusskapitel (die Story ist ja eigentlich fertig geschrieben) neu verfasst. Ich weiß nicht, wie oft ich mir die einzelnen Kapitel in den letzten Wochen und Monaten durchgelesen hatte und erst jetzt, wo ich das Kapitel posten wollte, ist mir siedend heiß aufgefallen, dass da etwas nicht stimmen kann. Tja, das kommt davon, wenn man die Kapitel durcheinander schreibt und immer wieder einfügt, löscht etc. Aber zum Glück hatte ich es noch rechtzeitig bemerkt.

So, nun aber zu den Kommentaren, über die ich mich wieder sehr gefreut habe. Vielen Dank auch für die Danke-Klicks.



@Suppenhuhn


Hallo suppenhuhn!



Zitat:
Zitat von suppenhuhn33 Beitrag anzeigen
Hallo ich melde mich jetzt auch mal zu Wort, nachdem ich deine Geschichte gelesen hab. Bis jetzt eine sehr schöne Geschichte. Werde sie auf jedenfall weiter verfolgen.

Das freut mich sehr, dass Dir meine Story gefällt und Du sie weiter verfolgen willst.

Zitat:
Zitat von suppenhuhn33 Beitrag anzeigen
Oh man das ende von Kapitel 8 verheist ja schon nicht guten
Ich tippe mal darauf das es plötzlich Komplikationen gibt und sie und das Baby unter der Geburt stirb, oder?!
Wie Marlena gestorben ist, erfährst Du gleich im Anschluss.

Vielen Dank für Deinen Kommentar, suppenhuhn.

@Kitty

Hallo Kitty!

Zitat:
Zitat von KittenUpATree Beitrag anzeigen
Ich schließe mich hühnchens Befürchtung an D: Vor allem, weil nur von einem Kind die Rede war. Nicht von Zweien... oh man ._. Sowas is traurig... wie gemein...
Tja, schau' n wir mal, was passiert ist.^^

Zitat:
Zitat von KittenUpATree Beitrag anzeigen
Da is Trish ja an ein ganz schön vorbelastetes Kerlchen geraten. Aber da er so hemmungslos mit ihr flirtet, ist er vermutlich über das Gröbste schon hinweg. Besser als nichts.
Na ja, Marlena ist seit fünf Jahren tot und für immer will er wohl auch nicht alleine bleiben, sage ich jetzt mal so.

Zitat:
Zitat von KittenUpATree Beitrag anzeigen
Ow, so weit, dass ich deine Story nicht mehr weiter verfolgen will, ist es noch lang nicht, cheli Zumal du ja versprochen hast, dass die Action noch kommt

Das freut mich, kitty. Und Action, öhm, lass' Dich überraschen. Ich habe viel Fantasie.^^

Vielen Dank für Deinen Kommentar, Kitty.


@Tindy

Hallo Lotta!


Zitat:
Zitat von XxTindyxX Beitrag anzeigen
Ohje .. das klingt ja gar nicht gut am Ende ..
ich bin aber auch irgendwie neugierig, was denn vorgefallen ist ..
Poste schnell das nächste Kapitel - ich will wissen, wie es weitergeht

Was passiert ist, wirst Du im Anschluss erfahren

Zitat:
Zitat von XxTindyxX Beitrag anzeigen
Wieder ein sehr schönes Kapitel, mit schönen Fotos


Danke schön und vielen Dank für Deinen Kommentar, Lotta.

@Simsi

Hallo Astrid!


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Hallo Marga!
Holla die Waldfee, in diesem Teil ist aber wirklich viel passiert! Donnerwetter!


Ja, das war so ein Hauruck-Rückblick


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Also, Kyle und Marlena sind zusammen gezogen... Wäre sicher noch nicht so schnell passiert, wäre das Unglück in Marlena´s Wohnung geschehen!


Ja, das denke ich auch


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Eine viel zu kleine Wohnung... Eine größere wurde gesucht; sehr sinnvoll!


Nun ja, man weiß ja nie, was noch so kommt^^

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Streit gab´s scheinbar viel, aber auch Liebe...
Das sah man daran, dass sie schnell - eigentlich ja viel zu schnell - schwanger wurde


Sie küssten und sie schlugen sich... nee, Quatsch. Gut, das Kind war jetzt nicht so schnell geplant. Aber wie heißt es im Titel Deiner FS so schön? Machmal kommt es anders...


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Eine wunderschöne Hochzeit - wenn auch sehr klein gehalten - folgte...


Tja, eigentlich war der Rückblick länger geplant. Aber er hätte zu sehr von der eigentlichen Handlung abgelenkt. Ich schreibe Dir dazu noch eine PN.

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Und schon wieder ist sie schwanger? Donnerwetter!


Tja, die haben sich ran gehalten, was? Aber...

Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Aber der Schluss beunruhigt mich ziemlich! Was ist da 4 Tage vor Weihnachten nur passiert?!
Ich bin tierisch gespannt drauf!


Tja, ich bin mir nicht so sicher, ob Dir der Inhalt des nächsten Kapitels gefallen wird


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Tolle Folge,
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Marga - Bilder wie Text Nur weiter so!


Dankeschön für Deinen Kommentar, Astrid.



@Akeelah


Hallo Heike!


Zitat:
Zitat von Akeelah Beitrag anzeigen
Hallo Cheli, wieder ein schöner Rückblick. Sorry, dass mein Kommentar etwas auf sich warten ließ, ging leider nicht früher.

Kein Problem, geht mir doch nicht anders


Zitat:
Zitat von Akeelah Beitrag anzeigen
Ich denke auch, dass die beiden nicht so schnell zusammengezogen wären, wenn es nicht in Marlena's Wohnblock gebrannt hätte.

Da könnest Du Recht haben


Zitat:
Zitat von Akeelah Beitrag anzeigen
Kein Wunder, dass es zu Spannungen kam, wenn Kyles Wohnung so klein war, da war der einzig logische Schritt, den sie ja auch gemacht haben, dass sie sich eine größere Wohnung gesucht haben.
Ja, mit dem Kind wäre es zu eng geworden oder sie hätten Kyle' s Keyboard zum Wickeltisch umfunktionieren müssen.

Zitat:
Zitat von Akeelah Beitrag anzeigen
Aber was ist wohl kurz vor Weihnachten passiert? Probleme während der Geburt können es ja nicht gewesen sein, da diese ja erst im nächsten Sommer sein sollte. Aber vielleicht gab es ja sonstige Probleme während der Schwangerschaft und Mutter und Kind sind bei irgendwelchen Komplikationen gestorben. Oder aber es hat gar nichts mit der Schwangerschaft zu tun.

Auflösung folgt im Anschluss


Vielen Dank für Deinen Kommentar, Heike (Du kannst ich übrigens gerne mit meinem richtigen Namen nennen)

@Ephy


Hallo Sam!


Zitat:
Zitat von Ephy Beitrag anzeigen
Hallo Marga!

Da melde ich mich auch hier wieder zurück. Es ist ja doch einiges passiert in der Zwischenzeit - und auch der Rückblick hat mir gut gefallen!

Dankeschön Sam und schön, dass es Dir gefallen hat.


Zitat:
Zitat von Ephy Beitrag anzeigen
Auch wenn Kyle anfangs etwas zickig reagierte, so war er dann doch nachher ein glücklicher Vater und liebender Ehemann! Aber ich frage mich auch, was genau ihr Glück gestört oder zerstört (?) haben könnte!
Tja, wie bereits oben schon mehrmals erwähnt, die Auflösung folgt gleich im Anschluss^^

Zitat:
Zitat von Ephy Beitrag anzeigen
Deine Bilder sind wirklich toll und ich mag auch die pfiffigen Dialoge zwischen den Charakteren sehr! Freue mich auf mehr!

Vielen Dank für Dein Lob, hat mich sehr gefreut und vielen Dank auch für Deinen Kommentar, Sam.


Sorry, musste Eure Smileys leider löschen.


LG cheli24 (Marga)


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Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (04.04.2014), Ephy (01.04.2014), KittenUpATree (01.04.2014), Simsi68 (01.04.2014)
  #45 (permalink)  
Alt 01.04.2014, 03:00
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So, es geht weiter. Viel Spaß werde ich angesichts der Thematik diesmal nicht wünschen. Ich hoffe, das Kapitel drückt nicht allzu sehr auf die Tränendrüse oder zerfließt in Schmalz. Ich gebe aber gerne zu, dass mich das Kapitel einige dutzend Tränen gekostet hat. Das Schreiben ist mir nicht leicht gefallen und ich kann nicht aufzählen, wie oft ich es geändert hatte.



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~


Kapitel 8



(K)ein Tag wie jeder andere Teil 1


In den letzten Tagen hatte es stark geschneit und es war bitterkalt in Bridgeport geworden. Marlena hatte vormittags einen Arzttermin, während ihre Schwägerin Katie auf Sheila aufpassen wollte, da Kyle zum Dienst musste.

„Guten Morgen, mein Schatz.“ Kyle küsste seine Frau liebevoll, während Marlena das Frühstück zubereitete. Sie hatte den Tisch bereits gedeckt und auch Sheila saß schon in ihrem Stühlchen. Lachend streckte sie Kyle ihre kleinen Ärmchen entgegen, als er sie hochnahm, durch die Luft wirbelte und sie dann fest an sich drückte. Die Kleine quiekte vergnügt und summte vor sich hin. Kyle setzte sie wieder in ihr Stühlchen und gab ihr zu essen. Danach nahm er am Frühstückstisch Platz.

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„Meine Güte, das hört ja gar nicht mehr auf zu schneien“, sagte er mit einem Blick aus dem Fenster. „Da möchte man noch nicht einmal einen Hund hinausjagen. Aber ich freue mich schon auf Weihnachten, wenn die ganze Familie wieder zusammen ist. Wann kommen Deine Eltern eigentlich an, mein Schatz?“ Fragend sah Kyle seine Frau an.

„Am 23. Ich werde sie gegen 11 Uhr am Flughafen abholen. Das Bett oben habe ich schon überzogen. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Katie will mir helfen, Deine Schwester ist ein wahrer Schatz.“


„Ja, das ist sie in der Tat. Leider sehen wir uns viel zu wenig. Und wenn sie jetzt im Frühjahr nach Sunset Valley zieht, dann werde ich sie kaum noch zu Gesicht bekommen.“


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„Sie bleibt aber nur ein Jahr dort, wie sie mir kürzlich am Telefon gesagt hat. Bis dahin ist unser Baby schon da. Vielleicht kann der Arzt uns bald sagen, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird.“

„Marlena, mein Schatz, das ist mir egal, Hauptsache es ist gesund.“

Nach einer Weile fragte Marlena: „Wann kommst Du denn nach Hause, Kyle? So ungefähr, damit ich mich einrichten kann, wann ich mit dem Kochen anfangen kann.“

„Gegen 16 Uhr werde ich wieder da sein. Kommt drauf an, wie viel los ist. Und was machst Du heute noch so?“

„Deine Schwester kommt nachher vorbei, da ich um 11 Uhr einen Arzttermin habe. Sie passt auf Sheila auf. Das hatte ich Dir aber schon erzählt.“

„Ja, richtig. Du hattest es erwähnt.“

Kyle erhob sich, räumte mit Marlena das Geschirr in die Maschine und verabschiedete sich von Sheila. Ehe seine Frau ihn noch bis zur Tür begleitete, verabschiedete sie sich mit einem langen Kuss von Kyle.

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Sie sah ihn an und sagte zärtlich: „Ich liebe Dich, mein Schatz. Bis später.“

„Ja, bis später, Honey“, erwiderte Kyle.

Marlena umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und sagte: „Pass‘ auf Dich auf, Liebling.“

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Sie hatte immer etwas Angst, wenn er im Dienst war. Erst kürzlich hatte seine Einheit eine Gangsterbande hochgenommen, die in einem Lagerhaus ein Waffenarsenal unterhalten hatte. Dabei war es zu einem Schusswechsel gekommen, bei dem einer der Gangmitglieder getötet wurde.

Als Kyle pfeifend das Haus verließ, konnte er nicht ahnen, dass nur wenige Stunden später nichts mehr so sein würde…


Es war um die Mittagszeit, als auf der Dienststelle ein Notruf einging. Eine Schießerei in der Nähe der „Schinderei“. Mehr hatten sie nicht erfahren, ein S.W.A.T.-Team sei schon unterwegs.

Als Kyle und seine Kollegen am Tatort eintrafen, war die
Spezialeinheit schon wieder zurück zu ihrem Standort. Es gab nichts mehr für sie zu tun. Eisiger Wind schlug Kyle und seinem Kollegen entgegen. Erneut hatte es stark zu schneien begonnen. Der Tatort war bereits abgeriegelt, Reporter hatten sich auch schon eingefunden.

Kyle ging zu seinem Kollegen, der bereits Vorort war und fragte: „Was ist passiert, Curt?“


„Zwei Tote und eine schwerverletzte Person.“

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„Wer sind die Toten?“ Er trat näher und musste sich entsetzt abwenden, als er die Leichen zweier junger Männer sah, die zahlreiche Schussverletzungen aufwiesen.

„Gino Campinelli und Enrico Zaboti, zwei Italo-Amerikaner. Sie gehörten zu deMarcos Leuten“, klärte ihn Curt auf.


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„DeMarco, sagst Du? Denkst Du, es war ein Racheakt der Mafia?“, fragte Kyle neugierig.

Curt zuckte mit den Schultern. „Die Methode lässt darauf schließen. Laut Zeugenaussage ist ihr Wagen von einem vorbeifahrenden schwarzen Van beschossen worden. Zwei Männer sollen mit Maschinenpistolen auf sie gefeuert haben.“

„Sie saßen demnach nicht mehr im Wagen?“, erkundigte sich Kyle interessiert.

„Nein. Sie waren gerade ausgestiegen, als der Van da drüben vorbei kam. Perfektes Timing, würde ich sagen.“

Kyle sah zum Rettungswagen. „Wie sieht‘ s aus?“

„Nicht gut. Eine Frau. Der Mann da drüben“, Curt deutete zu einem Mann mittleren Alters, „hat ausgesagt, sie wäre zufällig vorbeigekommen.“

Kyle sah zu dem älteren Herrn, der sich gerade mit Cpt. Wilkinson unterhielt, dem stellvertretenden Polizeichef Bridgeports.

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An seinen Kollegen gewandt fragte er: „Sonst noch irgendwelche Zeugen?“

Curt schüttelte bedauernd den Kopf: „Hier ist meistens erst gegen Abend etwas los, wenn die „Schinderei“ öffnet. Bei den Temperaturen geht doch keiner auf die Straße.“

„Dann ist sie also ein Zufallsopfer?“

Der Kollege nickte. „Ja, kann man so sagen. Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.“

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Während Curt sich zu den beiden Männern gesellte, besah sich Kyle die Umgebung. Die großen Wohnkomplexe zu seiner Rechten befanden sich in weiter Entfernung. Es war fast auszuschließen, dass von dort aus irgendjemand zufällig etwas beobachtet haben könnte.

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Direkt vor sich sah er die „Schinderei“, dahinter ein neuer Wohnkomplex, der ebenso wie der rotbraune Bau daneben noch weitgehend unbewohnt war. Von dort aus konnte man die Straße nicht einsehen, von wo der Van gekommen sein musste.

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Er wandte sich um und schaute in die andere Richtung. Nur ein Technikinstitut, eine alte Scheune und dahinter ging zu es zu den Bergen rauf. Links daneben befand sich ein Nebenfluss des Atlantiks. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen.

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Also schien der ältere Mann vorerst tatsächlich der einzige Zeuge zu sein. Vorsichtshalber würden sie aber dennoch in der Diskothek und in den umstehenden Häusern nachfragen. Früher hatte hier einmal ein Lagerhaus gestanden. Aber nachdem es vor einem Jahr abgerissen worden war, galt der Ort als Umschlagplatz des organisierten Verbrechens. Schon des Öfteren hatten sie hier raus fahren müssen und Kontrollen sowie Razzien durchgeführt.

In unmittelbarer Nähe war Kyle damals angeschossen worden. Er hatte sich alleine auf Streife befunden und war zufällig dazugekommen, als zwei Männer einen Wagen aufbrechen wollten. Ohne Umschweife hatte der eine zu seiner Waffe gegriffen und auf Kyle geschossen. Danach hatten sie ihn in eine dunkle Ecke geschleppt und auf ihn eingetreten. Wäre in diesem Moment nicht ein Taxi vorbeigefahren, dessen Fahrer ihm gleich zur Hilfe geeilt war und die Männer in die Flucht geschlagen hatte, dann wäre er wahrscheinlich nicht so glimpflich davon gekommen. Da der Taxifahrer die beiden Männer sehr gut hatte beschreiben können, konnten sie schon nach kurzer Zeit gefasst werden.

Kyle drehte sich um, als Curt mit großen Schritten auf ihn zugelaufen kam. Ein wenig atemlos sagte er: „Der Mann hat erzählt, die Frau habe gerade den Platz überquert, als die Schüsse fielen. Sie habe ihm zugerufen, sie wäre Ärztin und er solle einen Krankenwagen und die Polizei verständigen. Dann wäre sie rüber gerannt und kurz darauf zusammengebrochen. Laut Wilkinson muss sie von einer der Kugeln getroffen worden sein. Kyle soll ich…“

Entsetzt unterbrach Kyle, der bei Curt‘ s Worten immer blasser geworden war, seinen Kollegen: „Eine Ärztin, sagst Du? Mein Gott Curt, meine Frau hatte heute einen Arzttermin. Die Praxis befindet sich gleich hier in der Nähe.“


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Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte Kyle los, getrieben von einer dunklen Vorahnung. Je näher er sich dem Krankenwagen näherte, umso heftiger schlug ihm sein Herz gegen die Rippen. Er spürte die eisigen Schneeflocken nicht, die sich wie scharfe Kristalle in seine Wangen bohrten. Curt war ihm unterdessen im Laufschritt gefolgt. Kyle war nur noch wenige Meter von der Stelle entfernt, wo Sanitäter eine junge Frau reanimierten. Gequält schloss er die Augen, als er den fliederfarbenen Mantel und die dunkle Hose sah. Den gleichen Mantel hat Marlena auch, schoss es ihm in den Kopf.

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Wie versteinert schaute er auf die junge Frau, die die Augen geschlossen hatte und deren Gesicht so weiß war wie neu gefallener Schnee. Das Blut schien aus ihrem Körper gewichen zu sein.
Kyle‘ s Beine sackten unter ihm weg und er fiel schluchzend vor die am Boden liegende Frau auf die Knie.

Entsetzt schrie er auf: „M-A-R-L-E-N-A! Nein, bitte nicht.“

Curt konnte ihn nur mit Mühe daran hindern, sich nicht auf die Verletzte zu stürzen. Beruhigend redete er auf ihn ein und sagte bestimmend: „Kyle, Deine Frau ist in den besten Händen. Sie werden alles Menschenmögliche tun. Lass‘ sie ihre Arbeit verrichten und hindere sie nicht daran.“

Doch die Worte erreichten Kyle nicht. Fassungslos starrte er Marlena an und flüsterte immer wieder: „Halt‘ durch, mein Liebling. Sheila und ich, wir brauchen Dich doch.“

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Schließlich sagte einer der beiden Männer: „Sir, bitte gehen Sie. Sie können hier nichts tun.“

Aufgebracht schrie Kyle: „Verdammt noch mal, sie ist meine Frau und ich werde hier nicht eher weggehen…“

Ein „wir haben sie wieder“, ließ Kyle verstummen. Fragend schaute er den Mann auf seiner rechten Seite an. Doch noch ehe er etwas sagen konnte, fuhr dieser ihn an: „Gehen Sie bitte. Wir fahren sie jetzt ins Krankenhaus.“

Tonlos fragte Kyle: „Sie kommt doch durch, oder? Bitte, sie darf nicht sterben.“ Leise flüsterte er: „Marlena, ich liebe Dich, halt‘ durch mein Schatz.“

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Wie in Trance erhob sich Kyle und sah zu, wie die Sanitäter Marlena auf eine Bahre trugen und sie in den Krankenwagen schoben.

Mitfühlend sagte Curt: „Kyle, sie wird es schaffen, daran musst Du glauben“, auch wenn Curt selbst nicht so recht daran glauben mochte.


Was danach geschah, nahm er nur schemenhaft wahr. Er ließ sich von Curt ins Krankenhaus fahren, in das Marlena gebracht wurde. Curt verständigte unterdessen Kyle‘ s Eltern, die kurz darauf ebenfalls im Krankenhaus erschienen. Kyle‘ s Schwester Meredith würde bei Sheila bleiben und Katie bei Marlena‘ s Eltern anrufen, so hatte er von seiner Mutter erfahren. Es begann ein zermürbendes Warten, Hoffen und Bangen. In einer sechsstündigen OP kämpften die Ärzte verzweifelt um das Leben ihrer Kollegin.

Es war schon um die Abendszeit, als Mike Daltrey, ein Kollege Marlena‘ s, den auch Kyle gut kannte, auf die kleine Besuchermenge zutrat.

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Er sah Kyle in die Augen und schüttelte bedauernd den Kopf. Mit erstickter Stimme sagte er: „Es tut mir Leid, Kyle. Wir haben alles versucht, aber der Blutverlust war zu groß. Die Kugel ließ sich nicht entfernen. Ihr Herz hat das nicht mehr mitgemacht, es war zu schwach.“

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Kyle war, als würde man ihm den Boden unter den Füßen wegziehen. Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, nicht begreifen, was Mike gerade gesagt hatte. Nein, Marlena konnte nicht tot sein. Sie war schwer verletzt, aber doch nicht tot. Er griff nach diesem letzten Strohhalm, wenngleich er wusste, dass Mike ihn niemals anlügen würde. In Gedanken rief er sich noch einmal Mikes Worte in Stichworten ins Gedächtnis: viel Blut verloren, Kugel nicht zu entfernen, Herz zu schwach. Er musste doch gleich aufwachen aus diesem Albtraum. Warum wachte er nicht auf? Schließlich wurde Kyle mit einem Schlage bewusst, dass es sich um keinen Traum handelte. Er befand sich mit seinen Eltern, Fabio, Julie und Katie im Krankenhaus. In jenem Krankenhaus, in dem Marlena arbeitete und ihre Kollegen verzweifelt versucht hatten, ihr Leben zu retten.

Kyle schluchzte auf, während ihm die Tränen ununterbrochen übers Gesicht rannen. Katie weinte, Fabio hatte seine Arme um Julie geschlungen und auch seine Eltern hielten sich fest umklammert.

Kyle sah Mike fassungslos an, seine Stimme wollte ihm kaum gehorchen. „Wie ist…. Was hat….Hat sie…“?

Der junge Arzt sah Kyle mitfühlend an. Alles hatten sie getan, um Marlena ins Leben zurückzurufen. Fast sechs Stunden hatten sie gekämpft, auch wenn ihnen von Anfang an bewusst gewesen war, dass sie auf verlorenem Posten kämpften.

Er stockte kurz, als er fortfuhr: „ Kyle, da ist noch etwas. Wusstest Du, dass Marlena… schwanger war?“ Mitfühlend stütze er Kyle, dem die Beine wegzusacken drohten.

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Apathisch nickte Kyle: „Ja, wir hatten uns so sehr auf unser Kind gefreut. Mike, Ich will Marlena sehen.“

„Ja. In Ordnung. Komm‘ mit, Kyle.“

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Teil 2 gleich im Anschluss




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Akeelah (04.04.2014), Anni1990 (02.04.2014), dakota (22.11.2014), Ephy (01.04.2014), heffalumb (22.06.2014), Lukinya (13.06.2016), Sahra222 (15.05.2014), Simsi68 (01.04.2014), SimSorael (04.04.2014), suppenhuhn33 (01.04.2014), XxTindyxX (02.04.2014), Zebrastreifen (22.03.2015)
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(K)ein Tag wie jeder andere Teil 2


Kyle folgte dem Mediziner durch eine Tür, die in einen langen Gang führte und dann die Treppe abwärts zu Pathologie.

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Vor einer Tür hielt er inne und sagte leise zu Kyle: „Wir sind da. Bist Du Dir sicher Kyle?“ Mike sah ihn besorgt an.

Kyle nickte apathisch, dann drehte er sich zu Mike und murmelte: „Lässt Du mich bitte mit ihr alleine?“

Mike drückte kurz seine Hand und öffnete Kyle die Tür, die sich sofort wieder hinter Kyle verschloss. Wie in Trance trat Kyle an das Bett, in dem Marlena unter einem grünen Tuch lag. Sie hatte die Augen geschlossen. Es war fast so, als würde sie schlafen.

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Tränen liefen ihm über das Gesicht. Er konnte nicht glauben, was er sah, was geschehen war. Marlena war tot, seine geliebte Frau war einfach so gegangen und mit ihr sein ungeborenes Kind.

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Mit zittrigen Fingern strich Kyle Marlena über die bleichen erkalteten Wangen und küsste sie ein letztes Mal. Leise flüsterte er mit Tränen erstickter Stimme: „Ich liebe Dich und werde Dich immer lieben, Doc. Warum nur Marlena? WARUM?“

Dann war es jedoch mit seiner Selbstbeherrschung vorbei. Er schlug die Hände vor‘ s Gesicht und weinte hemmungslos.


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Schließlich schrie er seinen ganzen Schmerz hinaus, ehe er über ihr zusammenbrach und sich an Marlena krallte, als wolle er sie nie mehr loslassen.

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Die Folgezeit nahm er kaum wahr. Er organisierte mit seinen Eltern die Beerdigung, kümmerte sich um die Formalitäten. Zum Glück war seine Mutter an seiner Seite und auch Sheila würde ihn nun noch mehr brauchen.

Drei Tage nach Weihnachten fand die Beisetzung statt, an der seine Eltern, Katie, Fabio und Julie teilnahmen. Seine ältere Schwester Meredith passte derweil auf Sheila auf, der Kyle noch nicht sagen konnte, dass ihre geliebte Mami nun im Himmel war. Marlena‘ s Eltern konnten aufgrund schwerer Winterstürme nicht nach Bridgeport fliegen und saßen derweil in Colorado fest. Ihr Flug würde frühestens am nächsten Tag gehen.

In tiefem Schmerz saß die kleine Trauergesellschaft vor dem schlichten Eichensarg, vor dem fünf rote Rosensträuße standen. Dahinter befand sich ein Herz aus roten Rosen, Kyle‘ s letzter Gruß an seine geliebte Frau.

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Kyle und seine Schwiegereltern hatten entschieden, Marlena in deren Hochzeitskleid zur letzten Ruhe zu betten. Am Morgen hatten die engsten Angehörigen von ihr Abschied nehmen können. Marlena hätte keine große Trauerfeier gewollt, wie sie Kyle bei einem Gespräch einmal mitgeteilt hatte. Damals war ein 12-jähriges Mädchen nach einem Autounfall unter ihren Händen gestorben. Kyle hatte ihr diesen letzten Wunsch unbedingt erfüllen wollen. Nach einem langen Telefonat mit ihren Eltern war man übereingekommen, Marlena in aller Stille beizusetzen. Eine Woche später sollte ein Gedenk-Gottesdienst in der Kirche stattfinden.

Mitfühlend sah Fabio auf seinen Freund. Er wusste, kein Wort würde ihn trösten können. Aber er und Julie würden immer für ihn und Sheila da sein. Er konnte seinen Freund in all dem Schmerz nun nicht alleine lassen.

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Katie sah weinend auf den Sarg vor ihr, in dem ihre liebe Schwägerin und Freundin lag. Sie konnte immer noch nicht fassen, was passiert war und war schockiert gewesen, als sie Kyles Nachricht erhalten hatte. Sie hatte in Marlena einen guten und lieben Menschen verloren.

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Auch für Henry und Caroline war der Tod ihrer Schwiegertochter ein schwerer Verlust. Sie hatten Marlena geliebt wie ihre eigene Tochter. Caroline machte sich vor allem Sorgen um ihren Sohn. Würde er je über den schweren Verlust hinwegkommen? Zum Glück war da noch Sheila, die Kleine brauchte ihren Vater nun umso mehr.

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Nach der Trauerfeier gingen alle zu Kyle nach Hause. Henry nahm liebevoll seine kleine Enkeltochter auf den Arm, die er abgöttisch liebte. Seine Eltern hatten Kyle angeboten, sich um Sheila zu kümmern, wenn er in Kürze wieder arbeiten würde.

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Es war still im Hause der Fairchilds geworden, Marlenas fröhliches Lachen für immer verstummt, ihre freundliches Wesen für immer gegangen. Schließlich war es auch mit Carolines Selbstbeherrschung vorbei, als sie auf das Hochzeitsbild sah, das auf dem Wohnzimmerschränkchen stand. Sie schämte sich ihrer Tränen nicht, die ihr nun unkontrolliert über die Wagen liefen. Schluchzend wischte sie sich mit ihrem Ärmel über‘ s Gesicht. Sie würde Marlena sehr vermissen. Warum hatte sie sterben müssen? Sie war doch erst 27 Jahre alt gewesen.

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Nach dem Kaffee, um den sich Julie gekümmert hatte, brachte Katie ihre kleine Nichte ins Bett. Gleich morgen Vormittag wollte sie mit ihrem Bruder zum Friedhof gehen. Sie wusste, dass sie ihn jetzt nicht alleine lassen konnte.

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Bevor alle nach Hause gingen, standen sich Bruder und Schwester gegenüber. Es bedurfte keiner großen Worte, seine Augen sprachen aus, was er dachte. Leise sagte er nur: „Danke, Katie, für alles. Bis morgen früh.“

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Täglich ging Kyle an Marlenas Grab und hielt stumme Zwiesprache. Der Frühling war mittlerweile ins Land gezogen, aber er nahm es nicht wahr. Nicht die grünen Wiesen, die schönen Blumen, das Zwitschern der Vögel. Es war alles so sinnlos ohne sie geworden.

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Noch immer konnte er nicht begreifen, was passiert war. Aber die Tränen, die er an ihrem Grab vergoss, wirkten auch beruhigend und befreiend. Niemals würde er Marlena vergessen können.

Seine Eltern unterstützten ihn, wo sie nur konnten. Tagsüber hatte er keine Zeit zum Trauern. Aber nachts, wenn er alleine im viel zu großen Ehebett lag, dann wurden die Wunden wieder wach und er weinte sich oftmals in den Schlaf. Würde irgendwann der Schmerz nachlassen? Heilte die Zeit wirklich alle Wunden…?

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Ein kühler Luftzug riss Kyle aus seinen Gedanken. Unbewusst hatten sich seine Augen mit Tränen gefüllt.
Krampfhaft schluckte er den Kloß hinunter. Manchmal hatte er das Gefühl, es wäre erst gestern passiert. Hastig verdrängte er die Erinnerung an jenem 20. Dezember vor fünf Jahren, der sich in ihm eingebrannt hatte.

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Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es schon fast 3 Uhr war. Nachdem er alle Türen zur Terrasse verschlossen hatte, ging er hoch ins Schlafzimmer.

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Noch nie hatte eine Frau dieses Zimmer betreten, wenn Charlene auch diesen Umstand gerne ändern würde. Es hatte nach Marlenas Tod zwar schon die eine und andere Verabredung mit Frauen gegeben, aber dabei war es mehr oder weniger auch immer geblieben.

Kyle hatte lange um Marlena getrauert und wäre Sheila nicht gewesen, dann hätte er alles über Bord geworfen, hätte seinen Job gekündigt und wäre weg gezogen. Alles war so sinnlos geworden, so unwirklich ohne sie. Sie hatte eine große Lücke hinterlassen, die bislang kein weibliches Wesen hatte füllen können. Er war aber auch nie gezielt auf der Suche gewesen. Hier mal ein Blick und da mal einer, vielleicht auch mal ein Lächeln. Nur einmal hatte er seine Prinzipien über Bord geworfen. Nach einem Barbesuch in Starlight Shores war er mit Moniqué Mollière, die eine Freundin Katies und ein bekanntes It-Girl Bridgeports war, im Bett gelandet. Sie hatten viel Spaß in jener Nacht und wahrscheinlich hatte er das auch einmal gebraucht. Für beide war es eine einmalige Geschichte gewesen und entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit, hatte sie nichts gegenüber der Presse verlauten lassen.

Fast drei Jahre hatte es schließlich gedauert, bis er das erste Mal mit Charlene ausgegangen war. Es war zu einem Desaster geworden. In allem, was sie gesagt, getan, wie sie gegangen, wie sie gesprochen hatte, stets hatte er sie mit Marlena verglichen. Charlene hatte sich sehr um ihn bemüht, war nett und charmant gewesen, hatte ihm das Gefühl gegeben, wichtig für ihn zu sein. Aber er hatte verlernt, wie man flirtete und nett zu einer Frau war. Zumindest hatte er das geglaubt...bis Trish heute vor ihm gestanden hatte. Bei ihr hatte er alle Register gezogen, das Ein-mal-Eins des Flirtens perfekt beherrscht.


Kyle schmunzelte leicht, als er an Eric‘ s Tochter dachte. Den Ferrari hatte er beim Abbiegen tatsächlich nicht gleich wahrgenommen, wohl aber die hübsche Fahrerin, die er kurz darauf im Rückspiegel erblickt und die so energisch auf die Hupe gedrückt hatte.
Letztendlich hatte er es darauf angelegt, als er den Wagen so abrupt gestoppt hatte. Schließlich hätte er noch einige Meter weiter fahren können, denn es war noch genügend Platz vorhanden. Aber er hatte sie unbedingt kennenlernen wollen, als er ihren wütenden Gesichtsausdruck wahrgenommen hatte. Wie eine Raubkatze hatte sie fauchend vor ihm gestanden, als sie ihn maßgeregelt hatte. Es stand völlig außer Frage, dass ihm Trish gefiel, sehr sogar und er sie wiedersehen wollte. An ihrer Hand hatte er keinen Ring entdecken können, was aber nichts bedeuten musste.

Kyle lag noch eine Weile wach, bis er irgendwann gegen Morgengrauen mit einem Lächeln im Gesicht einschlief.


Kapitel 9 folgt


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Alt 01.04.2014, 09:39
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Oh man wie schrecklich
Das sie so sterben muste, oh man. Bin sprachlos muss das erstmal verdauen
Aber gut geschrieben, man konnte da richtig mitfühlen. Jetzt hab ich wegen dir eine bedrückte stimmung
Aber schön das er in dem moment so viele Leute um sich hatte die ihn trösteteten. Nur ich finde es schade das seine Tochter nicht bei ihm auf wächst. Das arme Kind, erst die Mama verloren und dann einen Papa der kaum Zeit hat
Na jetzt bin ich mal gespannt wie sich die Beziehung zu Trish entwickelt und ob oder wann sie sich wieder sehen Mach schnell weiter.


P.S: wo hast du eigendlich das schöne Brautkleid her? Was deine Simsin auf der Hochzeit trägt?!
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Als Gott die Männer schuf, versprach er, das ideale Männer an jeder Ecke zu finden sein werden & und dann machte er die Erde rund!!!!
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cheli24 (01.04.2014)
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Alt 01.04.2014, 11:28
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Oh man, zum Glück waren da am Schluss noch dei Gedanken an Trish, sonst wäre das Kapitel ja NUR traurig und furchtbar und schrecklich und zum Heulen gewesen
Armer Kyle... Aber die gemeinsame Tochter ist ihm geblieben und für die muss er stark sein. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Luxusgirl Trish zu einem Mann passt, der ein Kind hat. Im Moment kann ichs mir kaum vorstellen. Ich kam auch nicht umhin, Marlene immer wieder mal mit Trish zu vergleichen Sie sind zwar beide nicht auf den Mund gefallen, aber Marlene kommt trotzdem bodenständiger und sachlicher rüber. Jemand, der die Situation voll unter Kontrolle hat und auch allein fest auf zwei Beinen steht, während Trish einfach... jünger, unbedarfter und ja, auch ein wenig unselbstständiger rüber kommt. Immerhin hatte sie ja immer alles. Daddys Kreditkarte und schon gehörte ihr die Welt...
Ich weiß ja nicht, worauf Kyle genau Wert legt, aber gutes Aussehen hin oder her - in manchen Punkten dürfte sie es schwer haben, Marlene das Wasser zu reichen.
__________________


Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

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cheli24 (01.04.2014)
  #49 (permalink)  
Alt 02.04.2014, 20:09
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Armer Kyle & auch die gemeinsame Tochter tut mir Leid ..
Wie alt ist diese inzwischen? Ich hab das Alter irgendwo gelesen, weiß aber nicht mehr wo
Hm & Trish .. jetzt wo ich Marlena besser kennen gelernt habe finde ich, dass die beiden Frauen total unterschiedliche Typen sind. Marlena total bodenständig, familienbezogen & Trish .. ist eben Trish geht gerne shoppen, gibt gerne das Geld des Vaters aus, ist etwas oberflächlich & ein kleines bisschen arrogant, lebt ein Leben in Saus & Braus - Familie, Kinder & co. haben dort doch gar keinen Platz oder?
Ich weiß nicht ob sie die Leere in Kyles Herzen füllen kann

Wieder sehr schöne Kapitel liebe Marga, ich freu mich schon auf die Fortsetzung

Lg Lotta
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cheli24 (02.04.2014)
  #50 (permalink)  
Alt 04.04.2014, 21:27
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Hallo Marga,

Ich bin gestern auf deine Fotostory gestoßen. Finde ich super von dir, dass du dich auch an so ein Projekt wagst. Du hattest ja damals schon davon gesprochen und endlich ist es soweit. Und ich muss schon sagen – soweit ich bisher gelesen habe – ich finde deinen Schreib- und Erzählstil wirklich super. Du fesselst einen wirklich mit deinen Worten
Aber von vorne:

Wirkliche Traumhochzeiten sehen wahrscheinlich anders aus. Die Figur im Prolog scheint nicht ausschließlich aus Liebe zu heiraten, sondern es sind noch andere Faktoren, die sie zu diesem Schritt leiten. Mit Sicherheit steckt auch der zukünftige Ehemann dahinter. Keine Familie, keine Freunde … Ich bin gespannt, ob wir erfahren werden, wie es zu diesem „schönen“ Moment kam.

So ein Leben wie Trish es führt, wünscht man sich doch auch manchmal : Ein schickes teures Auto, Geld der Eltern zum Shoppen und viel Freizeit ! Ich muss gestehen, auf den ersten Blick machte sie auf mich den Eindruck, wie eine verwöhnte und … naja, vielleicht eingebildete Tochter eines reichen Unternehmers, die mal wieder im puren Stress ist, um mit ihren Freundinnen shoppen zu gehen und Sekt zu trinken (ich glaube, dieses Bild wurde jedem zu Genüge von den Medien eingeprägt ).
Aber ich habe recht schnell wieder meine Meinung geändert: Bereits auf dem Parkplatz vor der Firma, als sie zum ersten Mal auf Kyle traf, wirkte sie irgendwie menschlicher auf mich und machte sie sofort sympathischer. Auch in den folgenden Szenen, als sie sich mit Kyle näher unterhielt und es schließlich auch zum ersten Kuss zwischen den beiden kam, hatte ich meinen ersten Eindruck wieder geändert (also: alles ist gut ).


Den Rückblick in Kyles Vergangenheit hast du auch sehr schön beschrieben, auch wenn er kein schönes Ende genommen hat:
Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen ihm und Marlena. Leider vorerst nur seinerseits. Sie hat ihn ja des Öfteren abblitzen lassen, aber er konnte sie dann doch von sich überzeugen. Sie waren gemeinsam mit ihrer Tochter Sheila eine Bilderbuch-Familie, nachdem sie dann auch in ein eigenes Haus gezogen waren und auch geheiratet haben. Ein Schock war ihr unvorhersehbarer Tod. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Niemand hätte etwas dagegen tun können, niemand kann sich deswegen einen Vorwurf machen, v.a. nicht Kyle. Der Schmerz sitzt immer noch tief, seine Frau und sein ungeborenes Kind verloren zu haben – mehr als verständlich. Auch, dass er sich noch Jahre danach keiner anderen Frau anvertrauen konnte, kann ich mehr als verstehen. Er tut einem richtig Leid.


Es bleibt also abzuwarten, wie es sich zwischen Kyle und Trish weiter entwickeln wird:
- - Sie hat sich ja offensichtlich in ihn verguckt und will auch weitere Stunden mit ihm verbringen.
- - Er ist durch seine Vergangenheit noch etwas „eingeschränkt“ und kann sich noch nicht wirklich einer neuen Frau gegenüber öffnen.
- - Und dann haben beide ja noch weitere „Verehrer“ am Hals: Der Polizist Ethan scheint nicht ganz abgeneigt gegenüber Trish zu sein und Anna, die Sekretärin von Trishs Vater, hat sich ja auch schon reichlich über Kyle informiert und ihn in ihr Herz geschlossen.


Ich bin sehr gespannt, wie sich das unter diesen Personen weiter entwickeln wird.


Danke dafür, dass du dich dazu entschieden hast, deine Story hier hochzuladen. Ich werde ich – hoffentlich – regelmäßig vorbei schauen und kommentieren

LG
Philip
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cheli24 (04.04.2014)
 
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