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  #141 (permalink)  
Alt 29.06.2014, 19:55
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Achtung, die Kommentarbeantwortung befindet sich einen Post davor!


@heffa: Deinen Kommentar beantworte ich das nächste Mal. Da haben wir uns beim Posten überschnitten. Aber vielen Dank schon einmal im Voraus.


So, weiter geht es mit Kapitel 24, das wie bereits angekündigt in 2 Teilen gesplittet ist.


Kapitel 24


Um keine Antwort verlegen



„Wo hast Du es denn hingelegt, Onkel Carlo?“, fragte Fabio neugierig.

„Ich hatte es auf dem Ablagetisch liegen und muss es dann in der Eile vergessen haben. Bleib Du da, ich geh‘ schnell rein.“

Mit schnellen Schritten lief Carlo auf sein Arbeitszimmer zu und schaltete das Deckenlicht ein. Sein Blick ging suchend zum Ablagetisch, ehe er laut rief: „Ah, ich hab‘ s Fabio. Es lag tatsächlich auf dem Tisch neben dem Drucker.“ Er wollte gerade wieder nach draußen laufen, als er ein leises Geräusch wahrnahm. Neugierig sah er auf den Drucker und stutzte.

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Täuschte er sich oder war dieser zuvor noch in Betrieb gewesen? Er legte eine Hand auf das Gerät und sein Verdacht bestätigte sich.

„Ist alles in Ordnung?“, hörte er seinen Neffen rufen. Als Carlo keine Antwort gab, kam er neugierig in dessen Büro. „Was ist denn, Onkel Carlo?“

Dieser zuckte die Schultern und erwiderte: „Irgendjemand scheint am Kopierer gewesen zu sein. Hörst Du nicht, Fabio? Er läuft immer noch nach und warm ist er auch.“

Fabio dachte angestrengt nach: „Hm, vielleicht war es die Putzfrau, die dringend eine Kopie benötigt hatte.“

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Carlo schnaubte: „Die wissen genau, dass gewisse Dinge hier für sie tabu sind. Zudem hätten sie mich vorher fragen können und sich nicht einfach bedienen. Aber ich werde der Sache morgen früh gleich einmal nachgehen.“

Er nahm seinen Schlüssel aus der Hosentasche und sagte: „Solange das nicht geklärt ist, werde ich die Türen abschließen. So und nun lass‘ uns gehen. Ich habe entsetzlichen Hunger.“

Er löschte das Licht im Zimmer und verschloss die Tür zu seinem Arbeitszimmer. Danach verließ er zusammen mit Fabio die Büroräume…



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Trish hatte es gerade noch rechtzeitig ins angrenzende Badezimmer geschafft, ehe Carlo so unverhofft in seinem Büro aufgetaucht war. Gebannt hatte sie auf die Tür gestarrt, während sie das Gespräch, das Carlo mit seinem Neffen geführt, mitangehört hatte. Erst als Carlo zusammen mit Fabio das Zimmer wieder verlassen hatte und sie kurz darauf den Aufzug nach unten rauschen hörte, war sie aus ihrem Versteck hervorgekommen. Entsetzt musste sie wenig später feststellen, dass Carlo die Tür verschlossen hatte. Mist, dachte sie, ehe sie ans Fenster trat. Angestrengt sah sie nach draußen und atmete erleichtert auf, als sie Carlo zusammen mit Fabio in seinem Wagen davon fahren sah.

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Stellte sich jetzt nur die Frage, wie sie aus dem verschlossenen Zimmer kommen sollte. Sie befand sich im 20. Stockwerk und Carlo' s Büro hatte keinen Balkon. Fieberhaft suchte sie nach einem Ausweg. Sie probierte sämtliche Schlüsseln, die ihr in die Hände fielen. Doch keiner war dabei, der ihr den Weg nach draußen ebnen konnte.
Na toll, dachte sie resigniert. Sollte sie bis auf den nächsten Morgen warten und wie sollte sie sich da rechtzeitig aus dem Staub machen, ehe sie von jemandem entdeckt werden konnte? Noch einmal ging sie zur Tür und besah sich das Schloss. Es war eines der moderneren Art und ließ sich nicht so einfach öffnen. Nachdem sie einige Hilfsmittel, die ihr in die Hände gefallen waren, ohne Erfolg ausprobiert hatte, gab sie es schließlich auf. Einen Schlüsseldienst konnte sie auch nicht so einfach verständigen, ohne dass Carlo davon erfuhr.

Angestrengt dachte sie nach, ehe sie ihre Augen eng zusammen zog. Sie sah auf die Digitaluhr, die auf Carlos Schreibtisch stand. Es war 20 Uhr, vielleicht hatte sie ja Glück. Mehr widerwillig als begeisternd zog sie ihr Handy aus der Tasche und drückte auf eine der Schnellruf-Tasten. Mit klopfenden Herzen wartete sie und lauschte. Es hatte schon eine Zeitlang geklingelt und sie wollte ihre Handy schon enttäuscht einstecken, als plötzlich eine Stimme fragte: „Ja?“…


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Kyle war kurz zuvor nach Hause gekommen und hatte sich gerade umgezogen, als sein Handy läutete. Ein kurzer Blick sagte ihm, dass es Trish war, die ihn da anrief. Neugierig ging er dran und fragte amüsiert.

„Ja? Was verschafft mir denn die Ehre, Miss Hudson?“


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Die Ironie in seiner Stimme war dabei nicht zu überhören. Doch Trish beschloss, dies zu ignorieren. Sie atmete einmal tief ein und aus und sagte schließlich, sich leicht räuspernd: „Sie müssen mir helfen, Kyle. Ich weiß nicht, wen ich sonst anrufen soll.“

„Was ist denn passiert? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ In seiner Stimme lag Besorgnis, wenngleich er noch nicht wusste, was sie überhaupt von ihm wollte.


„Hören Sie“, kam es zögernd vom anderen Ende der Leitung. „Können Sie zu Carlo‘ s Büro kommen?“


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Noch bevor sie weitersprechen konnte, unterbrach er sie: „Was soll ich denn da?“

Trish hielt den Atem an, ehe sie erwiderte: „Ich kann nicht raus, er hat die Tür abgeschlossen und ich habe keinen Schlüssel.“


„Wo können Sie nicht raus?“
Kyle klang ziemlich überrascht.

Leicht ungeduldig antwortete sie: „Aus seinem Büro, habe ich doch eben gerade gesagt.“


„Wie? Er hat sie in seinem Büro eingesperrt?“, fragte Kyle ungläubig.


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„Nei- Nei- Neiiiin, äh-, er hat mich nicht direkt eingesperrt, aber die Tür ist zu“, stotterte sie.

„Und warum haben Sie ihn dann nicht gerufen?“


„Weil…“ Sie stockte, oje, jetzt kommt der unbequeme Teil, ehe sie kleinlaut fortfuhr: „Er weiß nicht, dass ich in seinem Büro bin.“
So jetzt ist es raus!

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„Moment mal. Können Sie mir das jetzt bitte einmal genauer erklären?“

Aufgeregt rief sie: „Nein, kann ich nicht. Helfen Sie mir jetzt oder nicht?“


„Sagen Sie jetzt nur nicht, Sie sind bei ihm eingebrochen.“ Seine Stimme hatte einen scharfen Unterton angenommen. „Trish, ich höre!…“ Ungeduldig wartete er auf ihre Antwort.

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„Na jaaaa, äh- also, nicht wirklich.“ Fast hatte er Mühe, sie zu verstehen, so leise hatte sie ihm geantwortet.

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„Was heißt nicht wirklich? Es klang gereizter, als von ihm beabsichtigt. Als sie ihm darauf keine Antwort gab, fuhr er sie scharf an. Verflucht nochmal, Trish“, kam es äußerst erbost und sie wollte sich ihn in diesem Moment nicht vorstellen. „Denken Sie doch einmal nach, bevor Sie etwas tun. Rühren Sie sich ja nicht von der Stelle. Ich bin in wenigen Minuten bei Ihnen.“

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„Ja wie denn auch?“, unterbrach sie ihn gereizt. „Ich kann ja nicht raus.“ Angestrengt dachte sie nach, nachdem Kyle aufgelegt hatte. Oh oh, das wird wohl Ärger geben. Ich muss mir schnell eine gute Ausrede einfallen lassen. Aber welche? Hm, er hat irgendwie sehr sauer geklungen.

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Trish wusste nicht, wie lange sie gewartet hatte, ehe sie Schritte auf dem Flur vernahm, die sich Carlo‘ s Arbeitszimmer näherten. Schnell lief sie zur Tür und sah durch die schmalen Sichtblenden. Laut rief sie: „Kyle, ich bin hier.“

Noch ehe sie weiter sprechen konnte, vernahm sie die vertraute Stimme, die jedoch reichlich verärgert klang: „Ich hoffe, Sie haben eine gute Erklärung parat. Treten Sie bitte von der Tür weg, Trish.“

„Warum denn das?“, fragte sie überrascht. „Was haben Sie vor? Sie wollen doch hoffentlich die Tür nicht eintreten?“ Ungewollt vorwurfsvoll fuhr sie fort: „Also, Sie sollten schon so vorgehen, dass man nichts bemerkt, Kyle. Gegen die Tür hätte ich mich auch werfen können.“

Ungeachtet seiner Bitte blieb sie hinter der Tür stehen, so dass sie fast umgefallen wäre, hätte Kyle sie nicht im letzten Moment an der Schulter gepackt, als er herein gestolpert kam.

Erschrocken schrie sie auf: „Au, Sie tun mir weh!“, während sie ihre Arme gegen ihn stemmte.


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„Habe ich Ihnen nicht gesagt, Sie sollen zur Seite gehen?“, knurrte er. „Machen Sie doch einmal, was man Ihnen sagt. So und nun raus hier, ehe noch jemand kommt.“

Unsanft zog er sie am Arm, was ihr ein erneutes „Aua“ entwich und bugsierte sie zur Tür hinaus, während er die Bürotür wieder verschloss.


Draußen vor den Fahrstühlen musterte er sie von Kopf bis Fuß und wollte gerade etwas sagen, als sie ihn anklagend fragte: „Sind Sie immer so grob zu Frauen? Ich bin keine Schwerverbrecherin, Captain. Sie haben mir fast den Arm ausgekugelt.“

Brummend antwortete er: „Jetzt übertreiben Sie mal nicht.“

„Was, ich übertreibe?“ Sie zeigte ihm den Abdruck seiner Finger, der sich rot auf ihrer Haut abzeichnete. „Hier und hier, rot und hier schon blau.“

Unbeeindruckt sagte er: „Hätten Sie sich an meine Anweisung gehalten… Und so fest habe ich nun auch wieder nicht zugepackt. Da ist morgen nichts mehr zu sehen.“ Jedoch konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er sagte: „Im Übrigen hätte ich zu gerne gesehen, wie Sie sich mit Leibeskraft gegen die Tür werfen. So und nun erklären Sie mir einmal bitte, was Sie hier verloren haben.“

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Als sie ihm keine Antwort gab und stattdessen stur auf die roten Abdrücke au ihrem Arm sah, fragte er: „Wie sind Sie eigentlich reingekommen?“ Obwohl er es fast ahnte, war er auf ihre Erklärung gespannt.

Schnippisch antwortete sie. „Durch die Tür, wie denn sonst?“

Eine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn. „Warum denn so biestig, Trish? Ich hätte genauso gut zuhause bleiben und Sie Ihrem Schicksal überlassen können.“ Trish gab sich weiterhin unbeteiligt, so dass er fortfuhr: „Aber vielleicht wollten Sie ja auch zu Carlo. Wundern würde es mich nicht, so wie Sie mit ihm im Restaurant geflirtet haben. Hoffentlich haben Sie Ihr Handy nicht wieder liegen lassen.“

Seine Stimme hatte schärfer geklungen, als beabsichtigt. Bin ich denn noch ganz dicht? Was geht es mich an, mit wem sie flirtet?


Nun schien plötzlich wieder Leben in sie zu kehren und sie sagte erstaunt, während sie ihn durchdringend ansah. „Wenn ich es nicht besser wüsste Kyle, dann müsste ich annehmen, Sie wären auf Carlo eifersüchtig.“


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Entgeistert starrte Kyle sie an: „Ich bin… WAS?“ Er wollte gerade anfangen zu lachen, als er plötzlich den Fahrstuhl heraufkommen hörte. Schnell rief er Trish zu: „Da kommt jemand. Schnell Trish… hier raus“, stupste er sie zur Tür, die ins Treppenhaus führte. „Und ziehen Sie Ihre Schuhe aus, damit man das Klappern der Absätze nicht hört.“

Hastig riss Trish die Tür zum Treppenhaus auf, zog sich schnell die Schuhe aus und rannte die Stufen nach unten. Die Tür war gerade ins Schloss gefallen, als sich auch schon die Tür zur Fahrstuhlkabine öffnete. Verdutzt hörte Kyle eine bekannte Stimme hinter sich fragen:

„Was machen Sie denn hier, Captain?“

Entschlossen drehte sich Kyle um und sah in Carlo‘ s überraschtes Gesicht, während er schnell nach einer Ausrede suchte. Man Trish, Du bringst mich in Situationen...

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„Guten Abend, Mr. Vincenti“, begann er höflich. „Irgendetwas hatte den Alarm ausgelöst, so dass ich gleich hierher gefahren bin. Schließlich wurde ja auch in Ihrem Haus eingebrochen. Ich vermute, dass es da einen Zusammenhang gibt.“

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Als Carlo darauf nichts erwiderte, fragte Kyle neugierig: „Und warum sind Sie jetzt hier?“

„Ich war mit meinem Neffen essen und war gerade auf dem Nachhauseweg, als ich oben im Flur Licht gesehen hatte. Ich dachte, dass es eventuell die Putzfrau wäre. Ich hatte heute Abend mein Handy vergessen und bin noch einmal hier hergekommen. Nun ja, irgendjemand musste am Kopierer gewesen sein. Normalerweise schließen wir die Büroräume nicht ab, nur die Eingangstür. Aber jetzt wollte ich auf Nummer sichergehen.“

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Kyle erwiderte darauf: „Nun ja. Wie gesagt, mir ist nichts aufgefallen. Dann noch einen schönen Abend.“

Carlo murmelte: „Gleichfalls, Captain.“


Während Carlo noch einmal durch die Bürozimmer ging, fuhr Kyle mit dem Aufzug nach unten. Suchend sah er sich in der Lobby nach Trish um. Aber er konnte sie jedoch nirgendwo entdecken. Kurz danach kam auch Carlo herunter, um nach Haus zu fahren. Missmutig stellte Kyle fest, dass sich Trish offensichtlich schon aus dem Staub gemacht hatte.

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Etwas verärgert ging er zu seinem Wagen und dachte, dass sie auch auf ihn hätte warten können. Immerhin war sie ihm noch eine Erklärung schuldig und auf diese war er gespannt. Er seufzte. Was wohl als nächstes kommt? Was wollte sie denn in seinem Büro? Erst der Einbruch in seinem Arbeitszimmer und jetzt das hier. Wie sie sich aufgeführt hatte, als hätte ich ihre Arme in einen Schraubstock gespannt. Ich hatte sie ja gewarnt, wegzugehen. Aber nein, sie musste ja stehenbleiben. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Trotz allem hat sie wieder verdammt süß ausgesehen. Oh man, Trish. Du bringst mich mit Deinen Eskapaden noch in Teufels Küche. Was wird das erst in Monte Vista? Was wird sie sich denn da einfallen lassen? Er entschloss sich, sie gleich morgen früh in der Redaktion anzurufen.



gleich geht es weiter...




Geändert von cheli24 (13.07.2014 um 12:33 Uhr).
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Alt 29.06.2014, 19:56
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Standard Kapitel 24 Um keine Antwort verlegen - Teil 2 -


Bitte den vorherigen Post beachten!



Am nächsten Morgen



Fabio und sein Onkel saßen sich in dessen Büro gegenüber. Fabios Onkel hatte ihm gerade berichtet, was sich gestern in den Büroräumen der Firma ereignet hatte. Fabio war nach dem Essen noch mit Julie im Kino gewesen, ehe sie in ihrem Wagen nach Hause gefahren waren.


Nachdenklich fragte Fabio: „Und die Putzfrau war es nicht, sagst Du?“

Carlo schüttelte den Kopf. „Nein und es gibt auch keinen Grund, ihr nicht zu glauben. Entweder der Kopierer hat von sich aus ein automatisches Update eingeleitet oder…“

„Oder?“, hakte Fabio nach.

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„Nichts oder, Fabio. Ich habe sonst keine andere Erklärung. Aber ich habe veranlasst, dass ab sofort alle Büroräume nach Feierabend zu verschließen sind.“

Fabio zeigte sich damit jedoch nicht zufrieden. „Ja, aber das löst ja nicht das Problem, denn die Putzfrau muss ja in die Räume. Ist es denn normal, dass der Kopierer ein automatisches Update macht? Hast Du mal bei der Firma nachgefragt? Wenn Du willst, rufe ich dort einmal an und erkundige mich.“


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Doch Carlo winkte ab. „Nein, das musst Du nicht. Wir werden ab sofort abschließen. Die Putzfrauen werden kurz vor Büroschluß sauber machen und dann sollte das nicht mehr vorkommen.“

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Aber Fabio ließ noch nicht locker. „Denkst Du, es ist jemand hier eingebrochen? Fehlt denn irgendetwas? Das ist doch irgendwie seltsam. Erst die zerbrochene Fensterscheibe bei uns zuhause und nun das. Umsonst wäre Kyle doch nicht hier her gekommen.“

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Carlo stutzte, ehe er fragend mit seinen Händen gestikulierte. „Glaubst Du, das hängt mit dem Einbruch zusammen? Soweit ich das aber überblickt habe, wurde wohl nichts gestohlen. Aber Du hast Recht, Fabio. Das ist schon irgendwie seltsam.“

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Fabio erhob sich und sagte: „Na ja, wie dem auch sei. Ich muss los, noch einiges für unser morgiges Gespräch in die Wege leiten.“

Carlo hatte sich ebenfalls erhoben und nickte Fabio zu. „Ich muss dann auch mal los. Wir sehen uns spätestens heute Abend. Cioa Fabio.“

„Ciao Onkel Carlo.“

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Trish saß derweil tief versunken vor ihrem Computer und las noch einmal den Bericht, den sie gestern verfasst hatte. Dabei hätte sie fast ihr Telefon überhört, bis ihr Kollege fragte, der gerade hereinkam: „Willst Du nicht dran gehen, Trish?“

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Ohne aufzusehen fragte sie: „Was hast Du gesagt, Billy?“

Lächelnd wies dieser auf das klingelnde Telefon, das just in diesem Moment verstummte. Er grinste, während er näher trat und ihr über die Schulter sah. „Na ja, vielleicht meldet sich derjenige noch einmal. Was machst Du denn Schönes, Süße?“ Er deutete fragend auf den Computer.

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Als sei es das selbstverständlichste auf der Welt, legte er seine Hand auf ihre Schulter. Dabei kam er ihr so nahe, so dass sie seinen warmen Atem an ihrem Ohr verspürte. „Recherchierst Du immer noch im Mordfall Peter Chapman?“ Als sie kurz nickte, meinte er: „Wenn ich Dir helfen soll, dann gib‘ Bescheid.“

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„Danke, Billy. Das ist nett. Aber irgendwie komme ich nicht weiter.“

Er berührte leicht mit seinem Zeigefinger ihren Nacken und fragte: „Seit wann sitzt Du denn schon hier? Trish, Du solltest nicht so viele Überstunden machen. Amüsier‘ Dich mal wieder. Du bist ganz verspannt.“

Trish lächelte ihn freundlich an: „Ja, ich weiß. Aber es will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen, dass ein Mordfall nach 14 Jahren immer noch nicht aufgeklärt ist.“

Er zog sie von ihrem Schreibtischstuhl hoch und grinste: „Dreh‘ Dich mal um, Süße. Du bekommst jetzt eine „Billy-Spezial-Massage“ und keine Widerrede.“

„Spinner“, lachte sie scherzend. Sanft legten sich seine Hände um ihre Schultern, während er beginnend bei ihrem Nacken sanft seine Massage begann.

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Erst jetzt bemerkte Trish, wie verspannt sie war. Während er sie massierte, erzählte er ihr nebenbei, was er gestern Abend in der Disco erlebt hatte. Trish lauschte grinsend seinen Anekdoten.

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Billy war seit einem halben Jahr wieder solo und genoss sein Single-Dasein in vollen Zügen. Trotz seiner manchmal sehr direkten Art schätzte und mochte sie ihn. Er war seinerzeit mit ihr zusammen eingestellt worden und von Anfang an hatten die beiden sich gut verstanden. Billy war vor allem bei den weiblichen Angestellten sehr beliebt, was zum Einen an seinem umwerfenden Aussehen lag, aber zum Anderen auch an seinem Charme, der jedes Frauenherz höher schlagen ließ. Er gab jeder seiner Gesprächspartnerinnen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Für ihn war unwichtig, ob eine Frau dick oder dünn, gutaussehend oder eher weniger gutaussehend war. Wichtig war für ihn vor allem der Charakter und Humor.

Anfangs hatte er sein Glück auch bei Trish versucht. Doch nachdem sie ihm mitgeteilt hatte, an nichts anderes als an einer Freundschaft mit ihm interessiert zu sein, hatte er es ohne weiteres akzeptiert. Seitdem pflegten sie ein sehr gutes kollegiales Verhältnis und waren darüber hinaus gute Freunde geworden. Sie war schon des Öfteren mit Billy um die Häuser gezogen und hatte ihn getröstet, als seine Freundin ihn wegen eines Anderen verlassen hatte.

„Und? Wie fühlst Du Dich?“, riss er sie aus ihren Gedanken.

Sie drehte sich zu ihm um und sagte: „Wie ein neuer Mensch. Danke, Billy.“

„Gern geschehen, Süße.“ Seine grünen Augen sahen sie liebevoll an.

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Nachdem sie sich wieder an ihren Computer gesetzt hatte, um ihre Recherche erneut aufzunehmen, schaute Billy Gedanken verloren nach draußen. Lässig lehnte er sich an ihren Schreibtisch und fragte: „Was hältst Du davon, wenn wir mal wieder um die Häuser ziehen?“

Trish seufzte. „Momentan ist es schlecht, Billy. Ich bin Ende nächster Woche auf einem einwöchigen Lehrgang in Starlight Shores und dann fliege ich ja auch schon bald nach Monte Vista.“

Billy zuckte mit den Schultern. „Nun ja, dann eben ein anderes Mal. Gib‘ mir Bescheid, wenn Du Zeit hast.“ Er sah ihr noch eine Weile zu, ehe er fragte: „Wie findest Du eigentlich die Neue aus der Sportredaktion?“

„Meinst Du die Brünette? Renee?“

Als Billy nickte, grinste ihn Trish an. „Sie scheint nett zu sein.“

Billy erwiderte ihr Grinsen. „Ja, finde ich auch.“

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Er stützte sich vom Schreibtisch ab und strich ihr kurz mit dem Zeigefinger über die Wange. „So, ich muss los, Trish. Ich habe um 9 Uhr einen Termin bei der Stadtverwaltung. Bis dann. Man sieht sich.“

„Ja, bis dann und viel Glück, Du Womanizer“, lächelte sie ihn an. Man musste Billy einfach mögen.


Als fünf Minuten später erneut ihr Telefon läutete, ging sie rasch dran. „Ja, bitte?“, fragte sie.


„Also ich hätte ja schon etwas Dankbarkeit erwartet, nachdem ich Sie gestern Abend aus Ihrer misslichen Lage gerettet habe“, erklang es reichlich angesäuert vom anderen Ende der Leitung.

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„Oh, guten Morgen, Kyle. Das tut mir Leid. Aber das hatte mir zu lange gedauert und deshalb bin ich gleich nach Hause gefahren. Also vielen Dank nochmals.“

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„MOMENT MAL! Und Sie meinen, damit wäre die Angelegenheit aus der Welt geschafft oder wie? Trish, Sie sind in Carlo‘ s Büro eingebrochen!“, sagte er vorwurfsvoll. „Könnten Sie mir vielleicht einmal erklären, was Sie dort überhaupt wollten?“

„Nein, das kann ich leider nicht. Vertrauen Sie mir bitte, Kyle.“

Laut lachte er auf. „Ihnen vertrauen? Ich habe gesehen, wohin das führt. Trish, wenn ich Sie noch einmal bei irgendetwas Illegalem erwische, dann sind Sie dran. Das verspreche ich Ihnen.“

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Trish schluckte und fragte kleinlaut: „Sind Sie jetzt sauer auf mich, Kyle?“

Schnaubend erwiderte er: „Sie haben vielleicht Nerven, mich so etwas zu fragen. War das jetzt wirklich Ihr Ernst?“

„Ja“, antwortete sie unschuldig.

„Nun, Sie schulden mir immer noch eine Erklärung. Was wollten Sie eigentlich dort und was haben Sie kopiert?“

„Ko- ko- kopiert?“, stotterte sie angespannt.

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„Vincenti meinte, der Kopierer muss zuvor angewesen sein, als er sein Büro betreten hatte. Also, raus mit der Sprache.“

Trish hatte sich schnell wieder gefasst und meinte: „Keine Ahnung, wie er da drauf kommt. Ich habe jedenfalls nichts kopiert“, log sie.

„Und was wollten Sie dann in seinem Büro?“, wiederholte Kyle noch einmal seine Frage.

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Trish zögerte kurz mit ihrer Antwort, ehe sie sagte: „Ich wollte wissen, wer unser Konkurrent ist, den Carlo für die Bohrungen beauftragt hat. Ich weiß, ich hätte das nicht tun dürfen. Es tut mir Leid, Kyle. Ehrlich“, entschuldigte sie sich zerknirscht.

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Kyle hakte jedoch nach: „Und wie sind Sie da hinein gekommen?“

„Ich hatte mich ins Haus geschlichen und gewartet, bis die Putzfrauen in Carlo‘ s Etage gingen und die Tür aufgeschlossen hatten. Unbemerkt bin ich hinein gegangen und habe mich in seinem Büro versteckt.“

Trish war diese geniale Ausrede gestern kurz vor dem Einschlafen eingefallen und sie war sehr stolz auf sich, auch wenn es ganz und gar nicht der Wahrheit entsprach. Aber sie konnte Kyle ja schließlich nicht beichten, dass sie sich einen Abdruck der Schlüssel gemacht hatte. Jetzt musste er ihr nur noch die Ausrede abnehmen.

„Ach und das war die einzige Möglichkeit, es herauszubekommen?“ Man musste kein Detektiv sein, um Kyle‘ s Stimme anzumerken, dass er ihr kein Wort glaubte.

Trish dachte angestrengt nach und erwiderte schließlich. „Ich wollte nicht, dass mein Vater dahinterkommt. Er ist nicht gut auf Carlo zu sprechen. Ihn konnte ich also nicht fragen. Was hätte ich denn sonst machen sollen?“

Voller Anspannung wartete sie auf seine Antwort. Nach schier endlosen Minuten seufzte er schließlich laut auf. Er klang immer noch verärgert, als er sagte: „Da ich nichts gegen Sie in der Hand habe, muss ich Ihnen notgedrungen glauben. Aber Trish, noch einmal zum Mitschreiben. Noch so ein Ding und ich lade Sie vor. Haben wir uns verstanden?“

Leicht schnippisch antwortete sie: „Ja, jaaaa, ist gut, Captain.“

Zornig schnaubte er: „Ich glaube, Sie sind sich der Tragweite Ihres Handelns überhaupt nicht bewusst. Einem kleinen Kind haut man auf die Finger. Und was mache ich mit Ihnen? Das nächste Mal werde ich Ihnen nicht mehr helfen. Wenn Sie sich die Suppe einbrocken, dann löffeln Sie sie gefällig selbst aus.“

Ohne sich von ihr zu verabschieden, hatte er das Gespräch beendet.

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Das kann doch wohl nicht wahr sein, die Frau ist unglaublich. Lügt mir hier das Blaue vom Himmel herunter und dann wird sie auch noch schnippisch. Na warte, Trish. Dich werde ich im Auge behalten. Mich wirst Du so schnell nicht mehr an der Nase herumführen.


Liebend gerne hätte er sie vorgeladen. Aber er hatte keine Beweise gegen sie. Das Handy hatte sie sich wieder genommen und den Einbruch konnte er ihr nicht nachweisen. Grimmig nahm er wieder an seinem Schreibtisch Platz und ging die Einsatzpläne für die kommende Woche durch.



Kapitel 25 folgt...




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Hallo Marga!

Also echt, da kommt ihr Kyle zu Hilfe und dann schnappt sie ihn an (sprich: ist schnippisch zu ihm)?!
Aber ich denke mir, dass sie sich im Moment der Ausmaße der Gefährlichkeit der Dinge die sie da tat gar nicht so recht bewusst war! (komischer Satz )

Trish hat nur noch eines im Kopf: der EINEN Sache nachzugehen! Egal was passiert!
Wenn DAS nur mal gut geht!!!

Und Kyle ist mit recht sauer! Da rettet er sie aus dem Büroraum und als er, nach einer tollen Ausrede Carlo gegenüber, aus dem Gebäude kommt, ist sie einfach fort! Tstststs...
Als Erklärung kam am Telefon: es hätte ihr zu lange gedauert! Ooooh ooooooh, Trish

Ich bin ja echt gespannt, was da noch kommt, wie es weiter geht!
Ehrlich, ich hab beim lesen des vorherigen und auch dieses Kapitels oftmals vor Spannung die Luft angehalten! Man, irgendwann vergess ich anschließend wieder zu atmen
Quatsch, kleiner Scherz am Rande; du kennst mich ja zum Glück!

Klasse Kapitel wieder -> alles in allem: Text und Bilder


(Sorry, wenn ich zur Zeit etwas länger mit dem Kommentar brauche, aber ich habe zur Zeit leider etwas Zeitmangel; versuche dennoch so schnell wie möglich zu kommentieren.)

Gruß Astrid

PS: Ach, und übrigens: Trish´s Kollege, dieser Billy, der is ja ein ganz Süßer
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cheli24 (02.07.2014)
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Hallo zusammen,

bevor es mit dem nächsten Kapitel weitergeht, erst noch kurz zu den Kommentaren. Vielen Dank für' s Kommentieren liebe heffa und Astrid, ein Dankeschön für die Danke-Klicks und sofern es Stille Leser geben sollte.

Das nächste Kapitel kommt entweder noch heute Abend, spätestens aber im Laufe des freitags (vor oder nach dem Fußballspiel, mal schau' n).



Hallo heffa!


Zitat:
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Oha, Charlene ist ja mal eine… Eigentlich würde sie mir leid tun, unerwiderte Liebe ist was ganz schreckliches…aber irgendwie macht sie mir mit ihrem Verhalten doch etwas Angst^^ Das klingt nicht nach Liebe sondern eher nach einer Obsession^^ Hat sie ihm echt Schlafmittel untergejubelt? Kyle sollte sich vor seiner Freundin wohl besser in Acht nehmen, das klingt wirklich alles andere als gut. Und nach dieser Abfuhr, wer weiß, wozu sie noch im Stande ist.
Ja, unerwartete Liebe ist schon schrecklich. Aber ich kann jetzt natürlich dazu nichts sagen. Demnächst lernt ihr sie etwas näher kennen. Leid tun?^^ Nöööö, ich sag nix. Ja, es war ein Schlafmittel! Aber anscheinend hat sie da etwas verwechselt. Denn Sinn darin muss man nicht verstehen.^^
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Aber der Vater-Tochter-Tag war echt hammer süß, Kyle ist ein toller Vater! Echt toll wie er den ganzen Nachmittag mit ihr getobt und gespielt hat, so muss das sein. Nun kann ich mir noch mehr vorstellen, dass er sie ansonsten schrecklich vermissen muss :/
Ja, das tut er und er würde etwas drum geben, könnte sie bei ihm wohnen. Sie hat zwar liebe Großeltern, aber ein Vater ist eben ein Vater.
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Schön das Trish beschlossen hat, sich nach dem Urlaub bei Kyle zu melden! Die beiden sind schon süß mit ihrem triezen und flirten, hach Das Telefonat hat mir wieder sehr gut gefallen xD
Nun ja, beide sind nicht auf den Mund gefallen und ich denke, sie haben Spaß daran gefunden.
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Tjaa und wenn man frisch verknallt ist, da kann so ein hübscher Rico daher laufen, das interessiert einen dann nicht. Aber Trish hat also ihren Freundinnen noch nichts von Kyle erzählt….hmmm. Gut, es ist auch viel angenehmer, sich nicht dauernd rechtfertigen zu müssen und so weiter und so fort. Es ist auch mal schön, wenn nicht gleich jeder alles weiß und sich das Maul darüber zerreißt. Und bei ihren Erfahrungen mit Männern….da hält man vielleicht lieber erstmal den Ball flach, bevor man alles an die große Glocke hängt.
Hm, ob Trish schon in Kyle verknallt ist? Ich weiß nicht so recht. Aber zumindest Rico hatte bei ihr keine Chance. Und was ihre Beziehung zu Männern betrifft, das kommt noch irgendwann. Eigentlich hatte ich diesen Rückblick schon viel früher vorgesehen. Da ich aber den Storyverlauf etwas geändert habe, hatte es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gepasst. Es dauert zwar noch etwas, aber es kommt auf jeden Fall. Tja und ihre Freundinnen sind nun einmal, was Trish' s Liebesleben betrifft, sehr sehr neugierig.
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Aaw jaa, die Vorbereitung auf ein Date zelebriert Trish genauso wie ich xD Sehr gut^^ Und ja, ich kann mir denken, dass Cindy und Priscilla nicht die gerade die Mädels sind, mit denen sie als erstes über Kyle reden will. Das ist Anna schon die bessere Gesprächspartnerin. Sie ist anders als die beiden, deswegen kann ich mir auch vorstellen, dass sie mit ihnen nicht so gut klar kommt. Aber zum Glück hat Trish auch eine solche Freundin :>
Ja, das muss irgendwie so sein. Anna bildet diesen Gegenpol, der ruhig und sehr geduldig ist. Priscilla und Cindy hingegen sind das genaue Gegenteil. Außerdem mag Annna es nicht, wenn man sie wie eine Zitrone ausquetscht und das haben die beiden nun einmal an sich.
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Und wow, ich finde Trish so in Shirt und Short, kaum geschminkt auch echt wunderschön! So hätte sie auch zu ihrem Date gehen können, das würde Kyle bestimmt genauso gut gefallen...Aber keine Frage, das Kleid und die Frisur die sie letztendlich trägt, sehen auch super aus!
Der hätte bestimmt nichts dagegen gehabt. Nur für das Ambiente wäre es nicht gerade passend gewesen.
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Ahaha und wie süß Kyle aufeinmal ist, hat es ihm glatt die Sprache verschlagen und er hat sich nicht mal getraut, sie zu umarmen. Dabei war ihr erstes Treffen doch sehr provokant gestaltet xD Tja, da steckt eben langsam mehr dahinter, als nur ein Flirt
Ja, das denke ich auch. Aber ich glaube, das ist den beiden noch nicht so bewusst.
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Schon interessant was es so für Brücken zwischen Trish und Kyle gibt. Gemeinsame Bekannte, dann dieser Vencenti durch ihren Job. Uiuiui, ob da wohl noch was auf uns zu kommt?
Lass' Dich überraschen. Wir haben noch etliche Kapitel vor uns.
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xD Ach Kyle xD ich mag ihn und ich mags, dass er auf ihre Brüste glotzt xD Nee ganz ehrlich, das hast du toll geschrieben, ich musste echt lachen! „Do-och ich mag Nu-udeln“ xD Haha
Ja ja und dann hat er noch nicht einmal angefangen zu essen. Dumm gelaufen und Trish hat es auch noch bemerkt.
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Und die beiden hatten eine Menge Spaß und haben sich sehr gut verstanden. Und der süße Kuss am Ende – es lief einfach perfekt! Ich bin gespannt, wie sich das zwischen den beiden weiter entwickelt.
Hm, schau' n wir mal. Aber meistens kommt es anders als man denkt.^^
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Oh ich kann Anna verstehen aber Trish hat absolut recht: Veränderungen sind gut, aber sie sollte sich nicht verwandeln. Da hat Trish genau richtig gehandelt. Sie eben nicht auch so eine oberflächliche Großstadttussi, sie weiß schon, worauf es wirklich ankommt.
Ja, da hast Du Recht. Sie würde Anna nie zu etwas überreden, das gar nicht zu ihr passen würde
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Uuuh, und Antonio hat das auch wirklich super hingekriegt. Toll sieht sie aus. Und sowas braucht doch jeder mal. Einen Tapetenwechsel oder was auch immer. Es muss nicht das aussehen sein, was den Typen gestört hat. Manchmal ist es auch das Selbstbewusstsein, dass man ausstrahlt. Wenn man sich selbst wohl fühlt, dann wirkt man gleich ganz anders auf die Menschen.
Eben. Aber ich glaube, dem Typ ist es wirklich nur auf's Aussehen angekommen. So etwas hat Anna nicht notwendig. Antonio hat für so etwas ein Händchen.
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Und Trish ist Anna eine gute Freundin! Sie sind beide anscheinend immer für einander da, so muss das sein!
Ja, leider ist es in der Realität nicht immer so.
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An dieser Stelle mache ich wieder Schluss, aber ich werde bald weiter lesen! Mich interessiert sehr, wie es weiter geht.
Ich danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe und dass Du Dir die Zeit für Lesen und Kommentieren nimmst und einfach für' s Hiersein, liebe heffa.

Hallo Astrid!


Zitat:
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Hallo Marga! Also echt, da kommt ihr Kyle zu Hilfe und dann schnappt sie ihn an (sprich: ist schnippisch zu ihm)?!
Aber ich denke mir, dass sie sich im Moment der Ausmaße der Gefährlichkeit der Dinge die sie da tat gar nicht so recht bewusst war! (komischer Satz )
Ja, das hast Du Recht, das war wirklich nicht nett. Nun ja, sagen wir es so. Ich denke schon, dass sie weiß, was sie da tut, aber sie denkt sich nichts dabei. Warnungen, ganz gleich, vom wem diese kämen, würde sie wahrscheinlich in den Wind schlagen.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Trish hat nur noch eines im Kopf: der EINEN Sache nachzugehen! Egal was passiert! Wenn DAS nur mal gut geht!!!

Schau' n wir mal, was passiert und ob sie mit ihrer Neugierde keine schlafenden Hunde weckt.

Zitat:
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Und Kyle ist mit recht sauer! Da rettet er sie aus dem Büroraum und als er, nach einer tollen Ausrede Carlo gegenüber, aus dem Gebäude kommt, ist sie einfach fort! Tstststs...
Als Erklärung kam am Telefon: es hätte ihr zu lange gedauert! Ooooh ooooooh, Trish

Ich denke, das war ihr in diesem Moment gar nicht richtig bewusst. Sie wollte von Carlo nicht gesehen werden. Trotzdem glaube ich schon, dass sie Kyle gegenüber ein schlechtes Gewissen hat.

Zitat:
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Ich bin ja echt gespannt, was da noch kommt, wie es weiter geht!
Ehrlich, ich hab beim lesen des vorherigen und auch dieses Kapitels oftmals vor Spannung die Luft angehalten! Man, irgendwann vergess ich anschließend wieder zu atmen
Quatsch, kleiner Scherz am Rande; du kennst mich ja zum Glück!

Das freut mich sehr, wenn ich Dich mit der Geschichte fesseln kann. Bis jetzt ist noch nicht allzu viel passiert. Die eigentliche Story kommt erst noch, so viel kann ich schon einmal sagen.^^

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Klasse Kapitel wieder -> alles in allem: Text und Bilder
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Vielen Dank für Dein Lob, das freut mich sehr.
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(Sorry, wenn ich zur Zeit etwas länger mit dem Kommentar brauche, aber ich habe zur Zeit leider etwas Zeitmangel; versuche dennoch so schnell wie möglich zu kommentieren.)
Mach Dir keine Gedanken, ich sehe ja an Deinem Danke-Klick, dass Du es gelesen hast. Bei mir ist es auch unterschiedlich. Manchmal komme ich recht schnell zum Kommentieren und dann wiederum kann es einige Tage dauern.
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Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
PS:
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Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Ach, und übrigens: Trish´s Kollege, dieser Billy, der is ja ein ganz Süßer

Ja, gefällt er Dir? Ich hatte den zufällig im CAS ausgewählt und ihn dann bearbeitet. Es hatte einige Zeit in Anspruch genommen, bis ich endlich mit ihm zufrieden war. ^^ Bei Gelegenheit werde ich mal einen Bilder-Thread eröffnen, komme aber momentan nicht dazu.

Vielen Dank für Deinen Kommentar, über den ich mich wieder sehr gefreut habe, liebe Astrid.

So, bis dann.

LG cheli24 (Marga)

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heffalumb (05.07.2014), Simsi68 (03.07.2014)
  #145 (permalink)  
Alt 04.07.2014, 16:52
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Standard Kapitel 25 Sophia & Craig - Teil 1 -

Hallo zusammen, (*winke winke*)

vorweg schon einmal ein schönes Wochenende und den Fußball-Fans einen vergnügten Abend. Ich gehe jetzt auch gleich gucken.

So, weiter geht es mit Kapitel 25, das sich ausschließlich mit Sophia und Craig beschäftigt. Es ist viel Text geworden, ich hoffe, ich langweile Euch damit nicht. Das Kapitel ist wieder in 2 Teilen gesplittet.

Vorab eine Frage: Hat eigentlich schon jemand herausgefunden, welcher US-Soap diese FS zu Grunde liegt? Zumindest ist in diesem Kapitel ein entscheidender Hinweis. Aber ich glaube eher, die Soap kennt keiner (mehr).

Und nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen!



Kapitel 25



Sophia & Craig - Teil 1 -



„Also, dann bis morgen“. Die junge Frau verabschiedete sich von den beiden jungen Männern, mit denen sie zuvor noch in Fachsimpelei vertieft gewesen war. Sie studierten mit ihr im gleichen Semester Medizin und lernten auch öfters zusammen. Ebenso wie Sophia absolvierten sie derzeit ein Praktikum im hiesigen Krankenhaus.

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Sie winkte ihnen noch einmal kurz zum Abschied zu, ehe sie mit Chuckey, ihrem kleinen Jack Russel Terrier, zu ihrem Wagen ging. Chuckey fuhr gerne Auto und so sprang er wie selbstverständlich auf den Beifahrersitz und machte es sich dort bequem. Lächelnd fragte sie: „Na, Chuckey, kann‘ s losgehen?“ Als würde er ihre Worte verstehen, schaute er sie kurz an und wackelte mit den Ohren. Hell lachte Sophia auf und startete den Wagen.

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Sie war spät dran, hatte sich mit Angus und Malcolm verplaudert. So musste sie sich jetzt beeilen, um ihren Vater noch rechtzeitig zum Flughafen bringen zu können. Eine Woche würden sie sich nun nicht sehen, was ihr somit aber die Möglichkeit geben würde, ihren Freund in der nächsten Woche täglich treffen zu können. Danach musste er leider in einer dringenden Angelegenheit die Stadt verlassen, wie er ihr kürzlich mitgeteilt hatte. Er hatte ihr nicht gesagt, wohin er gehen würde und sie hatte ihn nicht danach gefragt. Wozu auch? Sie wussten beide, dass die Zeit, die sie gemeinsam verbringen konnten, nur geliehen war. Es würde keine gemeinsame Zukunft geben, auch wenn er ihr stets versicherte, es gäbe für alles einen Ausweg. Sie mochte zwar seinen ungebremsten Optimismus, aber in dieser Hinsicht täuschte er sich.

Sophia DeMarco seufzte laut, denn sie wusste es besser. Niemals würde sie die Frau an seiner Seite werden können. Jetzt und in naher Zukunft nicht. Es war ausgeschlossen. Ihr Vater würde das zu verhindern wissen. Während sie die gewohnte Wegstrecke zügig befuhr, wanderten ihre Gedanken zurück.


Rückblick


Sie war umgeben von Bedienstete und Bodyguards wohlbehütet als Einzelkind aufgewachsen. Es hatte ihr an nichts gefehlt und sie konnte schon im Alter von drei Jahren ein Pony ihr eigenen nennen. Mit 10 Jahren war sie bereits Besitzerin zweier edler Stuten, sowie drei Hunde, die auf ihr Kommando hörten. Hunde spielten in ihrem Leben eine große Rolle. Seit sie denken konnte, waren Hunde um sie herum. Keine Katzen, Daddy mochte diese nicht. Sie wären falsch, so pflegte er immer zu sagen. Aber genau genommen mochte er gar keine Tiere. Ihr erster Hund war ein Labrador gewesen, mit dem sie fast täglich auf dem großen Areal ihres Elternhauses gespielt hatte, mit dem sie täglich Gassi gegangen war und dem sie immer wieder neue Kunststücke beigebracht hatte. Rusty hatte recht schnell gelernt und es machte ihm Spaß, wenn immer wieder etwas Neues dazu kam.

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Dachte sie heute an ihn, dann kamen unweigerlich die Erinnerungen an jenen Tag zurück. Der Tag, an dem sie alles verloren hatte, was ihr bislang so wichtig gewesen war. Rusty war ihr bester Freund gewesen und stets hatte er schwanzwedelnd auf sie gewartet, wenn sie von der Schule nach Hause gekommen war. Schon am Eingangstor hatte sie sein fröhliches Bellen hören können. Schnell war sie ins Haus gelaufen, um sich umzuziehen und anschließend mit Rusty spazieren zu gehen und mit ihm herumzutollen.

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Niemals würde sie den 4. Juli vor 12 Jahren vergessen. Ihre Familie hatte wie in jedem Jahr den Unabhängigkeitstag mit Freunden verbringen wollen. Dieser hatte ihrem Vater stets nur als arbeitsfreier Tag gedient. Mehr Bedeutung hatte er dem Nationalfeiertag der USA nicht beigemessen. Nicht einmal gelbe Bänder, als Zeichen der Solidarität, als am 11.09. die Welt den Atem angehalten und alle Augen sich nach New York gerichtet hatten. Ihr Vater hatte dazu nur Achsel zuckend gemeint, alles im Leben hätte einen Sinn. Irgendwie. Damals hatte sie seine Worte nicht begreifen können und wenn sie ehrlich war, so verstand sie diese heute immer noch nicht. Nein, er war stolz darauf, Italiener zu sein und das zeigte er, wann immer er dazu die Gelegenheit hatte. So prangte auf dem großen Familien-Grundstück eine meterhohe Fahne mit den Nationalfarben Italiens. Na und? Es störte niemanden. Falsch. Es hatte niemanden zu stören! Das Wort ihres Vaters hatte stets Gewicht.

Gegen 11 Uhr hatten sich alle an jenem Tag in der Küche versammelt. Die Aufgaben hatte ihre Großmutter gerecht verteilt. Während ihre Mutter für das Fleisch zuständig gewesen war, so hatte sich ihre Großmutter um die Tomaten und Mozarella gekümmert, die sie in großen Scheiben auf einer Platte angerichtet hatte. Sophia hatte derweil die Bolognese und den Nudelteig zubereitet. Schon früh am Morgen hatte ihr Onkel den Gemüseauflauf vorbei gebracht sowie verschiedene Kuchen, die sie derweil auf dem Küchentisch platziert hatten.

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Ihre Tante hatte in der Zwischenzeit die gebratenen Zwiebeln mit Balsamico abgelöscht und ihre beiden Cousinen hatten das Bruschetta angerichtet. Als Sophia fertig gewesen war, hatte sie noch eine Schüssel Tiramisu gemacht. Das mochten sie alle besonders gerne.

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Ihr Vater war zwischenzeitlich noch einmal weg gefahren. Wohin, das hatte man Sophia nicht gesagt. Ihre Mutter hatte sie jedoch traurig angesehen, als sie nach ihm gefragt hatte. In die Stadt, so hatte sie sie wissen lassen, wäre ihr Vater gefahren. Mit 10 Jahren hatte sie mit diesem knappen Hinweis nichts anfangen können. Heute wusste sie es besser und konnte nun auch das traurige Gesicht ihrer Mutter verstehen. Ihr Vater war noch nie ein Kostverächter gewesen und hatte sich rücksichtslos genommen, was er gewollt hatte. Dennoch hatten sich ihre Eltern geliebt. Über seine ständigen Seitensprünge hatte ihre Mutter großzügig hinweg gesehen.

Sie waren rechtzeitig mit der Essenszubereitung fertig geworden, als sie festgestellt hatten, dass kein frisches Basilikum im Hause war. Ihre Mutter hatte nur kurz zum italienischen Lebensmittelhändler fahren wollen, bei dem sie stets einkauften. Italiener kauften in italienischen Geschäften, so hatte die Devise ihres Vaters stets gelautet. Worte, die heute noch genauso lächerlich klangen wie damals. Integration? Nicht bei ihrem Vater. Sie hatte nicht mitfahren wollen, aber Rusty. Schneller als ihre Mutter hatte gucken können, war er auf den Beifahrersitz gesprungen. Ihre Mutter hatte gelächelt und ihr zugewinkt, während Rusty seinen Hundekopf aus dem Fenster hinaus gestreckt hatte.

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Er war immer gerne Auto gefahren und hatte sich gefreut, wenn ihm der Fahrtwind um die Hundeschnauze geweht hatte. Sie hatten nicht lange bleiben wollen. Für die Hin- und Rückfahrt benötigte man bei normalem Tempo knapp 20 Minuten.

Ihr Vater war schon längst wieder zuhause gewesen und war leicht wütend geworden, als sie nach über einer Stunde immer noch nicht da war. Aber er hatte nicht länger auf sie warten wollen und so hatte sich die Familie an den großen Tisch gesetzt und mit dem Essen angefangen. Es hatte nur eine Kleinigkeit gegeben. Tomatensuppe und Salat. Um 15 Uhr wollten die Ersten zum Kaffee kommen, abends sollte dann das große Essen starten.

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Schweigend hatten sie das Essen zu sich genommen, während sich ihr Vater mit den Großeltern auf Italienisch unterhalten hatte. Zuhause unterhielten sie sich nur in ihrer Landessprache. Ihr Vater hatte sich nie an die hiesige englische Sprache gewöhnen können. Musste er aber auch nicht. Die meisten seiner Geschäftspartner, Angestellte, Freunde, Verwandte sowieso, hatten ihre Wurzeln in Italien. Und für Bank- und sonstige Geschäfte hatte er seine Berater und Rechtsanwälte.

Sophia war zweisprachig aufgewachsen. Während sie mit ihrer Mutter englisch gesprochen hatte, so liefen die Gespräche mit ihrem Vater immer auf Italienisch. Sie sprach beides gleich gut, doch war ihr Englisch vertrauter. Auch die Kommando‘ s an Rusty hatte sie in dieser Sprache abgehalten. Rusty hatte sie immer verstanden. Er hatte nur seine große feuchte Hundeschnauze auf ihr Knie legen und sie mit seinen großen treuen Hundeaugen ansehen müssen, schon hatte sie zwangsläufig lächeln müssen. Egal, wie mies sie sich gefühlt oder wie traurig und einsam sie manchmal gewesen war.


Sie erinnerte sich an die beiden Polizisten, die kurz nach dem Essen plötzlich vor dem Haus aufgetaucht waren. Ihr Vater, der den Männern kreidebleich zum Auto gefolgt war, das am Straßenrand geparkt hatte. Lange hatte sie auf seine Rückkehr warten müssen. Wortlos hatte er sich an den Esszimmertisch gesetzt und den Großeltern die unfassbare Nachricht überbracht. Sie waren in Tränen ausgebrochen, während Sophia sich fast die Nase an der Scheibe platt gedrückt und auf die Rückkehr ihrer Mutter und Rusty‘ s gewartet hatte. UMSONST.


Wenig später war ihre Großmutter zu ihr gekommen und hatte sie in den Arm genommen. Tröstend und warm waren ihre Worte gewesen, die sie zuerst nicht hatte begreifen können. Aber dann hatte sie hemmungslos geweint und sich hilfeschützend an ihre Großmutter gekrallt.

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Ihre Mutter hatte noch im Laden gestanden, während Rusty im Auto geblieben war. Das Fenster zur Beifahrerseite hatte sie runter gelassen. Als eine Katze am Wagen vorbei huschte, war er kurzerhand aus dem Fenster gesprungen, um ihr nachzujagen. Unbeabsichtigt hatte er sich dabei der viel befahrenen vierspurigen Fahrbahn genähert. Sophia‘ s Mutter hatte entsetzt nach draußen gestarrt und war ihm schließlich nachgelaufen. Als er jedoch blindlings auf die Fahrbahn lief, rannte sie ihm, ohne nach Links oder Rechts zu schauen, hinterher. Ein heran nahender Truck hatte nicht mehr rechtzeitig bremsen können und sie frontal erwischt. Laureen DeMarco war auf der Stelle tot gewesen. Rusty selbst war nichts passiert. Aber ihr Vater hatte den Hund für den Tod seiner Frau verantwortlich gemacht.

Eines Morgens war Sophia aufgewacht und Rusty war nicht mehr da. Es hatte ihr fast das Herz gebrochen. Tagelang hatte das Mädchen geweint. Jedes Tierheim hatte sie abgeklappert, nachgefragt, ob ein hellbrauner Labrador abgegeben worden war. Jedoch ohne Erfolg. Durch Zufall war sie einige Tage später Zeuge eines Gesprächs geworden, das ihr Vater mit ihrer Großmutter geführt hatte. Und so hatte sie die unfassbare, schreckliche Wahrheit erfahren. Ohne ihr etwas zu sagen, hatte er Rusty bei einem Tierarzt einschläfern lassen. Angeblich wäre er von ihm angefallen und gebissen worden. Sophia hatte ihm jedoch kein Wort geglaubt. Sie hatte ihm das lange nicht verzeihen können und noch heute stieg die Wut in ihr hoch, wenn sie daran dachte.



Nein. Ihr Dad war kalt und rücksichtlos, frei von jeglicher Gefühlsduselei. Er hatte sie nach dem Tod der Mutter kein einziges Mal in den Arm genommen, weder sie getröstet, wenn sie traurig war, noch irgendeine Geste von Zuneigung gezeigt. Sie hatte ihn noch nie weinen sehen. Nicht einmal bei der Trauerfeier hatte er eine Träne vergossen. Sie wusste, er würde Craig nie akzeptieren. Ihr Vater wollte einen italienischen Schwiegersohn. Einen wie Carlo Vincenti‘ s Neffe, hätten die beiden ehemaligen Geschäftspartner sich vor vielen Jahren nicht zerstritten. Früher war Onkel Carlo, wie sie ihn damals genannt hatte, oft bei ihnen zu Gast gewesen und auch mit Fabio hatte sie sich gut verstanden. Die Tatsache, dass Fabio‘ s zukünftige Frau Julie die Schwester ihres Freundes war, machte die Sache nicht einfacher. Nach dem Zerwürfnis hatte ihr Vater ihr jeglichen Kontakt zu Fabio verboten. Auch Julie, mit der sie sich immer gut verstanden hatte, durfte sie fortan nicht mehr treffen. Eigentlich dürfte sie niemanden treffen, ginge es nach dem Willen ihres Vaters. Aber mit 22 Jahren wollte sie sich nicht mehr länger etwas von ihrem Vater vorschreiben lassen. Und sie hatte einen Dickkopf und diesen auch eingesetzt, als sie ihren Vater mit ihrer Absicht konfrontiert hatte, Medizin studieren zu wollen. Er war so weit gegangen und hatte ihr mit Enterbung gedroht, sollte sie das Studium nicht abbrechen. Doch letztendlich hatte er eingelenkt, da er sie nicht hatte verlieren wollen. Aber das Studium und Craig waren eine völlig andere Geschichte. Craig hatte davon gesprochen, mit ihr fortgehen zu wollen. Doch wohin? Ihr Vater würde sie überall finden.

Sie sah ihn schon von weitem und seufzte. Ungeduldig setzte er einen Fuß vor den anderen und lief die Einfahrt auf und ab. Als er den Wagen ankommen sah, rief er schnaubend: „Weißt Du eigentlich, wie spät es ist?“

„Tut mir Leid, Dad. Aber wir fahren gleich los.“

Bei den lauten Worten Enzo‘ s war Chuckey schnell aus dem Wagen gesprungen, bevor er einen Tritt von ihm bekommen oder er ihn aus dem Wagen befördern würde. Chuckey mochte ihn nicht und das beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Angewidert nahm Enzo ein weißes Tuch aus seiner Hosentasche und wischte damit über den Beifahrersitz. Muss der Köter immer auf dem Beifahrersitz sitzen? Das ist so etwas von eklig und unhygienisch.

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Enzo winkte und einer seiner Bodyguards nahm die beiden Koffer und lud sie in den Kofferraum. Hastig stieg Enzo ein und wurde in den Sitz gedrückt, als Sophia gekonnt wendete. Die Räder quietschten leicht, als sie sich auf den Weg zum Flughafen machte. Während der Fahrt sprach keiner ein Wort und ihr Vater starrte stur geradeaus.

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Einige Zeit später


Sophia lief schnellen Schrittes auf die Eingangstür der kleinen Hütte zu, die sich direkt am Flussufer befand. Sie drückte die Klinke herunter und öffnete die Tür, während Chuckey an ihr vorbei hinaus durch die geöffnete Terrassentür rannte.

Fragend rief sie: „Craig, bist Du da?“ Vorsichtig trat sie in den offenen Wohnraum und sah sich um. Blitzschnell wurde sie an den Händen gepackt und an die Wand gedrückt, während heiße Küsse ihr Gesicht bedeckten.

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Seine Hände umfassten ihr Gesicht und atemlos sagte er: „Ich habe Dich so vermisst, Baby“.

„Ich Dich auch, Craig.“

Hastig suchten seine Augen die Umgebung ab, ehe er sie fragte: „Ist Dir jemand gefolgt?“

Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Es war keiner im Haus, als ich fortgefahren bin und unterwegs ist mir auch niemand aufgefallen. Außerdem ist mein Dad für ein paar Tage weg.“

Noch ehe Craig etwas darauf erwidern konnte, sprang Sophia ihm in die Arme und krallte ihre Beine um seine Hüfte, während sie ihn erregt küsste. „Schlaf’ mit mir, Craig.“

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In Windeseile zog er sie ins Schlafzimmer, wo sie sich gleich ihrer Kleidung entledigten. Heftig atmend legte er Sophia auf‘ s Bett und begann jeden Zentimeter ihrer samtweichen Haut mit seinen Küssen zu bedecken. Lustvoll stöhnte sie auf und fuhr ihm mit der Hand durch die Haare. Es gelang ihr kaum noch, sich zurückzuhalten, während Craig ihre intimsten Stellen berührte.

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Bevor sie eins miteinander wurden, sah Craig ihr tief in die Augen und raunte heiser: „Ich liebe Dich, Sophia.“

„Ich liebe Dich auch, Craig.“

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Sie lange noch eine Weile nebeneinander, bis Craig plötzlich sagte. „Jetzt hab‘ ich aber Hunger bekommen.“

Verträumt sah ihn Sophia an und murmelte leicht verschlafen: „Soll ich uns einen Salat machen?“

Craig nickte. Beide standen auf und zogen sich etwas über, um in die Küche zu gehen.

Während Sophia den Salat zubereitete, trat Craig hinter sie und legte sein Kinn auf ihre Schulter. „Das kann so nicht mehr weitergehen, Sophia. Immer diese heimlichen Treffen und die Angst, dass Dein Vater irgendwann dahinter kommen könnte. Lass‘ uns weggehen.“

„Weggehen?“, wiederholte sie. „Wie stellst Du Dir das denn vor? Wo sollen wir denn hingehen? Mein Vater würde uns überall finden, egal, wo wir wären.“

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Er drehte sie zu sich um und schlang beide Hände in die ihrigen. Sein Mund küsste sanft ihre Schläfe, ehe er sagte: „Überall wäre es sicherer als hier. Wir könnten irgendwo ins Ausland gehen, wo uns niemand kennt, mein Schatz. Im Übrigen wird dies mein letzter Auftrag für Deinen Vater sein. Ich werde künftig nicht mehr für ihn arbeiten und wäre somit unabhängig. Wenn es wegen Deinem Studium ist… Dann gehen wir irgendwo hin, wo Du es fortsetzen könntest. Oder willst Du unbedingt hierbleiben?“

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Sofia seufzte tief und schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Ich würde überall mit Dir hingehen, das weißt Du, Craig. Aber ich kann nicht. Es geht einfach nicht. Alleine der Gedanke, was passiert, wenn herauskommen würde, dass ich mich mit Dir treffe. Vergiss‘ nicht, noch arbeitest Du für meinen Dad. Es ist ein absolutes No-Go, sich mit der Tochter des Bosses einzulassen. Er würde Dir das nie verzeihen. Und ich will nicht Schuld sein, wenn Dir etwas zustoßen sollte. Dafür liebe ich Dich viel zu sehr. Craig, ich war noch sie so verliebt, wie in Dich.“

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Er sah ihr tief in die Augen und strich ihr eine Strähne aus der Stirn, ehe er sie leidenschaftlich küsste. Lachend bereite sie sich aus seiner Umarmung. „Ich denke, wir sollten endlich essen. Oder hast Du plötzlich keinen Hunger mehr?“

Süffisant grinsend sah er sie an. „Hunger habe ich immer, Süße. Nur nicht immer auf Essen.“

Sie gab ihm einen Klaps auf dem Po und sagte: „Hör‘ jetzt auf, wir essen.“

Mit je einem Teller Salat bewaffnet, nahmen die beiden am Esstisch Platz. „Du hast gesagt, Dein Vater ist weg?“, fragte Craig neugierig.

Sophia nickte. „Ja, ich habe ihn vorhin zum Flughafen gefahren. Er ist für ein paar Tage nicht da, keine Ahnung wohin er ist. Ich habe ihn nicht gefragt und er hat nichts gesagt.“

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Nachdem sie gegessen hatten, räumten sie das Geschirr weg und den restlichen Salat in den Kühlschrank. Draußen hatte mittlerweile ein starkes Gewitter eingesetzt. Chuckey, der fürchterliche Angst vor Donner und Blitz hatte, wich kaum noch von ihrer Seite.

Craig nahm Sophia an die Hand und zog sie mit zur Couch. „Da läuft nachher ein guter Krimi. Schauen wir uns den noch an?“, fragte er sie.

Nickend nahm sie auf der Couch Platz und als hätte Chuckey nur auf sein Stichwort gewartet, sprang er auf ihren Schoß und ließ sich von seinem Frauchen ausgiebig knuddeln. Craig saß daneben und beobachtete amüsiert die Neckerei der beiden. Man sah ihnen an, wie sehr sie sich mochten. Er kannte die Geschichte um ihren ersten Hund. Eines Tages hatte sie es ihm erzählt und er hatte sie damals tröstend in die Arme genommen und nur gedacht, wie ein Vater zu seinem eigenen Kind so grausam sein konnte.

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Das Gewitter war kaum vorbei, rannte Chuckey auch schon wieder nach draußen. Craig legte seinen Arm um Sophia und entspannt sahen sie sich den Krimi an. Doch viel bekam er davon nicht mit, da er immer und immer wieder über seinen Vorschlag und ihre Ablehnung dazu nachdenken musste. Craig seufzte, denn sie hatte ja Recht. Es würde nicht funktionieren. Die Tochter Enzo DeMarcos‘ s musste für ihn tabu sein.


gleich geht es weiter...




Geändert von cheli24 (13.07.2014 um 12:48 Uhr).
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Alt 04.07.2014, 16:52
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Standard Kapitel 25 Sophia & Craig - Teil 2 -


Bitte auch den 1. Teil beachten!


Rückblick


Kennengelernt hatten sie sich vor knapp einem Jahr in einem Pub, den er zusammen mit einem Freund besucht hatte. Dabei war er Zeuge geworden, wie Sophia von einem betrunkenen Mann auf widerlichste Art und Weise angebaggert worden war…

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Craig hatte schon eine Weile zugesehen und war drauf und dran, ihn zurechtzuweisen. Schließlich wurde es Sophia zu bunt und sie forderte ihn lautstark auf, sie in Ruhe zu lassen. Entweder war er schwer Begriffsstutzig oder aber es interessierte ihn nicht. Er versuchte es weiter und ignorierte Craig, der nun bedrohlich auf ihn zukam.

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Daraufhin grinste der Mann nur und forderte Craig auf, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Craig riss sich innerlich zusammen, um nicht auf ihn loszugehen und ihm eine zu scheuern. Der Typ war ihm gleich suspekt vorgekommen. Ein Netzhemd über dem schwabelligem Bauch, dazu eine Lederhose die an den Seiten geflochten war. An und für sich konnte er anziehen, was er wollte. Aber der Typ ging mal locker auf die 60 zu und ein ästhetischer Anblick bot sein Äußeres nicht gerade. Kein Wunder, dass Sophia nichts von ihm wissen wollte.

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Diese war derweil zur Toilette verschwunden, wie Craig aus dem Augenwinkel heraus registriert hatte. Kurz danach verschwand auch der Typ. Craig wunderte sich zwar, was sie so lange auf der Toilette machte, aber das ging ihn ja nichts an. Derweil stand der Typ vor der Tür zur Herrentoilette und wartete. Als Sophia herauskam, zog er sie blitzschnell in die Ecke und hielt ihr mit der einen Hand den Mund zu, während er sie mit der anderen Hand betatschte. Sophia versuchte sich zu wehren, doch das stachelte ihn noch mehr an. Sie spürte Ekel, als er ihr an den Busen griff und sich eng an sie drückte. Zum Glück tauchte in dem Moment jemand auf, so dass sich Sophia von ihm losreisen konnte.

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Craig wunderte sich zwar, als sie plötzlich an ihm vorbei und nach draußen rannte, aber er maß dem keinerlei Bedeutung bei. Da er mit dem Rücken zur Tür stand, konnte er nicht sehen, dass dieser Widerling kurz darauf ebenfalls nach draußen gegangen war. Weil es Craig im Pub zu stickig war, ging er vor die Tür, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Er wollte gerade wieder hinein gehen, als ein lauten Stöhnen und Keuchen ihn aufhorchen ließ. Craig ging diesem seltsamen Geräusch nach und sah aus der Ferne schemenhaft, wie eine Person eine andere festhielt, die sich heftig wehrte. Beim näheren Hinkommen erkannte er den widerlichen Typ von vorhin. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er sah, dass der Typ nur noch in einer Unterhose bekleidet da stand. Vor sich eine Frau, die er gegen die Wand gedrückt hatte und der er offensichtlich Gewalt antun wollte.

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Wutentbrannt rannte er auf den Mann zu und riss ihn von der Frau weg. Erst in diesem Moment erkannte er in ihr Sophia. Per Faustschlag setzte Craig den Widerling außer Gefecht, so dass dieser wie ein nasser Sack auf den Boden fiel. Als er wieder hoch kam, schlug ihm Craig in die Magengegend und bedrohte ihn. Er wollte gerade mit seinem Handy die Polizei verständigen, da hatte dieser auch schon seine Hose geschnappt und das Weite gesucht.

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Schließlich kümmerte er sich um Sophia, die wie Espenlaub zitterte und kaum zu beruhigen war. Tröstend redete er auf sie ein, während sie sich wortlos von ihm in die Arme nehmen ließ. Wie eine Ertrinkende klammerte sie sich an ihn und ließ schließlich ihren Tränen freien Lauf.

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Craig ließ sie gewährend und streichelte ihr sanft und liebevoll über die Haare. Als sie sich nach einer Weile beruhigt hatte, wischte er ihr die Tränen aus dem Gesicht und bot an, mit ihr zur Polizei zu fahren. Doch das lehnte sie ab.

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Einige Zeit später ging sie mit ihm in den Pub zurück. Craig bestellte ihr etwas zu trinken und plauderte noch ein wenig mit ihr, während er ihr sanft die Tränen von der Wange strich. Sie hielt still und er spürte, dass sie allmählich ruhiger wurde.

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Als sie ihren Drink ausgetrunken hatte, bestellte er ihr ein Taxi. Anschließend spielte er mit seinem Freund noch eine Runde Billard, ehe er selbst nach Hause ging.

Zuhause angekommen, fiel ihm siedend heiß ein, dass er im Eifer des Gefechts vergessen hatte, sie nach ihrem Namen zu fragen. Und auch sie wusste nicht, wer ihr Lebensretter war. Unabhängig voneinander suchten sie mehrmals den Pub auf, in der Hoffnung, sich zufällig über den Weg zu laufen. Aber leider umsonst.

Ein Zufall führte sie schließlich wieder zusammen. Etwa zwei Wochen nach dem Vorfall im Pub wurde Craig auf dem nächtlichen Nachhauseweg von einem Schlägertrupp überfallen und übel zugerichtet. Mit letzter Kraft schaffte er es gerade noch vor seine Haustür, ehe er vor dieser zusammenbrach. Das Schicksal wollte jedoch, dass Sophia auf ihrem Heimweg vom Krankenhaus an seinem kleinen Häuschen vorbeifuhr und jemanden vor dem Eingangsbereich liegen sah. Eine Person hatte sich über die auf dem Boden liegende Person gebeugt. Als die dunkel gekleidete Gestalt den Wagen ankommen sah, rannte sie schnell davon.

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Ohne zu zögern, stieg die junge Medizinstudentin aus, um nachzusehen. Sie unterdrückte einen Aufschrei, als sie in ihm den jungen Mann aus dem Pub erkannte. Sein Gesicht wies zahlreiche Blessuren auf, wie sie mit schnellem Blick registrierte.

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Sie tastete ihn kurz nach irgendwelchen Versetzungen ab. Er schien Schmerzen zu haben, aber er war bei Bewusstsein. Mit größter Mühe gelang es ihr, ihn ins Haus zu ziehen, nachdem sie den Schlüssel in seiner Jackentasche gefunden hatte.

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Sie schleifte ihn zur Couch, während er tatkräftig versuchte, wieder halbwegs auf die Beine zu kommen. Schließlich konnte er sich mit ihrer Hilfe auf die Couch ziehen. Sophia rannte sofort ins Badezimmer, um Verbandsmaterial zu holen. Mit diesem und einer Schüssel heißen Wasser, ging sie wieder zurück ins Wohnzimmer. Sie ließ sich vor der Couch nieder und wusch die Wunden mit heißem Wasser aus, bevor sie sie vorsichtig desinfizierte.

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Als sie ihn ins Krankenhaus fahren wollte, lehnte er dies heftig ab. Es würde ihm schon etwas besser gehen, er wolle nur noch ins Bett, ließ er sie wissen. Tatkräftig half er mit, während sie ihn ins Schlafzimmer brachte. Sie wollte ihm beim Ausziehen behilflich sein, aber das wollte er nicht. Stattdessen bat er sie, noch ein wenig bei ihm zu bleiben.

Sophia setzte sich zu ihm aufs Bett, während er ihr gestand, wie sehr er sich freue, sie wiederzusehen. Er wäre oft im Pub gewesen, in der Hoffnung, sie dort irgendwann anzutreffen. Sie bestätigte ihm, dass es ihr genauso gegangen war. Es gelang ihr kaum, den Blick von ihm zu wenden. Gefallen hatte ihr der junge Mann von Anfang an, dessen schwarze Augenklappe ihm etwas Verwegenes verlieh. Sein intensiver Blick verursachte heftiges Herzklopfen in ihr und sie beschloss, noch so lange zu bleiben, bis er eingeschlafen war. Jedoch bemerkte sie, dass er krampfhaft versuchte, seine Schmerzen vor ihr zu verbergen.

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Als er gegen Morgengrauen einen heftigen Hustenanfall bekam und flach zu atmen begann, tastete sie ihn vorsichtig ab. Seine Lippen, die Nase sowie die Fingerkuppen hatten eine bläuliche Färbung angenommen. Er schien unter akuter Atemnot zu leiden. Mit seiner Hilfe schleppte sie ihn ins Auto und fuhr ihn ins Krankenhaus.

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Dort angekommen, wurde er gleich medizinisch versorgt. Er hatte einige Rippen gebrochen, wie sie erfuhr. Eine abgebrochene Rippenspitze hatte sich in den Lungenflügel gebohrt und ein Lungenödem ausgelöst. Zudem erfuhr sie, warum er sich so hartnäckig gegen das Krankenhaus gewehrt hatte. Craig Colville, kein geringerer als Julie‘ s Bruder, besaß keine Krankenversicherung und war anscheinend auch ohne eigenes Einkommen. Während seines Klinikaufenthaltes besuchte sie ihn, wann immer es ging. Sie gingen viel spazieren, plauderten über dieses und jenes und kamen sich dabei näher.

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Schließlich konnte er nach zwei Wochen das Krankenhaus verlassen. Doch bevor sie ihn nach Hause fuhr, verbrachten sie noch ein wenig Zeit im Klinikpark. Auf einer Parkbank sitzend, gestanden sie sich schließlich, sich ineinander verliebt zu haben.

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Heimlich, ohne ihm davon etwas zu sagen, hatte Sophia derweil seinen Krankenhausaufenthalt bezahlt. Das Geld, das eigentlich für eine Urlaubsreise bestimmt war, hatte sie von ihrem Vater bekommen. Als Craig Wochen später davon erfuhr, bestand er darauf, die Raten bei ihr abzuzahlen. Sie waren glücklich und genossen ihre noch frische Liebe, bis Craig erfuhr, dass Sophia die Tochter einer der berüchtigsten Männer Bridgeports war, für den er schon einige „Aufträge“ erledigt hatte.



„Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Die Ehefrau war die Mörderin?“

Fragend sah er sie an und sagte entschuldigend: „Tut mir Leid, mein Schatz, ich war mit meinen Gedanken woanders.“

„Und wo?“

Er seufzte. „Ist es nur wegen Deinem Vater, warum Du meinen Vorschlag so abwegig findest?“

„Ich finde ihn doch nicht abwegig. Aber ich kenne meinen Vater. Er würde ein Killerkommando auf Dich ansetzen. Craig, versteh‘ mich doch. Ich will doch nur nicht, dass Dir etwas passiert.“

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Er zog Sophia auf seinen Schoß und sah ihr tief in die Augen, während eine Hand ihr Gesicht umfasste: „Liebling, so schnell wird mir nichts passieren. Das verspreche ich Dir. Lass‘ uns nicht mehr davon sprechen, stellen wir es für eine Weile zurück. Die Zeit ist viel zu kostbar. Also, lass‘ sie uns nutzen, solange Dein Vater nicht in der Stadt ist.“

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Er hob ihr Kinn an und gab ihr einen langen, leidenschaftlichen Kuss, den sie genauso intensiv erwiderte. Erregt zog er sie mit sich hoch und zog sie küssend ins Schlafzimmer…


Es war schon spät, als die beiden eng aneinander gekuschelt einschliefen.



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Kapitel 26 folgt...





Geändert von cheli24 (13.07.2014 um 12:37 Uhr).
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Kapitel 16

Aaah, wer flirtete denn da mit Anna? ;D Kyles Cousin Jason, nicht schlecht! Das freut mich für Anna, wirklich schade, dass Jason nur zu Besuch ist, scheint ja auch ein netter Kerl zu sein.
Und was liest er da in Kyles Blick? Finger weg?^^ Sehr interessant Schöner Zufall, dass sie sich da getroffen haben. Und Kyle und Trish sind sich immer noch am Siezen xD ach die beiden…

Kapitel 17

Aaaw, so war das damals also, haben die beiden um das selbe Mädchen gebuhlt Gut, dass es heute nicht so ist. Ich finds voll toll, dass Anna Jason so gut gefällt! Und er hätte anscheinend nicht mal was gegen die Ferne, klingt total romantisch.

Und er sagt Kyle mal, was wirklich gesagt werden muss. Ich mag Jason! Jeder braucht einen Jason. Jemand, der mal klartext mit einem spricht. Kyle will Trish wieder sehen und Trish ihn auch und sie sehnt sich nach einem richtigen Kuss. Na hoffentlich bekommt sie den bald

Das mit dem Clan macht mir auch immer mehr Sorge, find ich gar nicht so gut, das Trish an der Story arbeitet…auwei.

Kapitel 18

Oooh, ich freu mich so sehr für Anna! Sie hat es wirklich verdient, einen netten Mann an ihrer Seite zu haben. Und bis jetzt schaut es doch wirklich gut aus, immerhin wollen die beiden ein Wochenende und sogar die Nächte miteinander verbringen, da er ja bei ihr nächtigt Klingt sehr schön!

Und jeder baucht eine Anna, die auch mal klartext mit einem redet! Jaja, Trish soll sich mal nichts vormachen, sie steht ganz schön auf Kyle, ob sie will oder nicht.

Die Aussprache zwischen Ethan und Trish hat mir gut gefallen, wäre doch doof sie hätten das nicht geklärt und sie hätte ihm noch das Herz gebrochen. Aber er hat schon gemerkt, dass sie nicht dasselbe empfindet und ist drüber weg, das ist schön!

Ich kann Kyle verstehen, er sorgt sich um Trish und das zurecht. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass er eine Frau an diese korrupten Typen verliert. Aber den Korb hätte er ihr wirklich nicht geben müssen….der kam doch ganz sicher von privat und hatte rein gar nichts mit Trishs Job zu tun. Aber halt das mal auseinander….immerhin war Kyle einfach sauer, dass sie nicht auf ihn hören wollte und dann noch so abenteuerliche Vorschläge macht. Ach man. :/

Kapitel 19

Uiuiui, Trish hats aber auch faustdick hinter den Ohren. Ich finde sie echt taff, auch wenn sie sich vlt lieber nicht da einmischen sollte. Dennoch beweist sie wieder einmal, dass sie eine gute Freundin ist. Aber umso mehr Sorge habe ich, dass Trish sich damit selbst keinen Gefallen tut. Wie werden sehen, hoffentlich geht das gut :/

Kapitel 20

Das Universum führt die beiden immer wieder zusammen und trotzdem ergreifen sie nie die Chance Aber das ist okay, man sollte auch nichts überstürzen. Ganz bestimmt wird es noch diesen einen Moment für die beiden geben, zumindest hoffe ich das. Die beiden scheinen ja selbst nicht richtig zu wissen, was da los ist und was sie so empfinden. Aber ein Kuss könnte da schon weiter helfen

Ach und: Gut, das du dich dazu entschlossen hast, die Story nicht vorzeitig zu beenden, das hätte ich doch sehr schade gefunden. Leider ist es hier wirklich nicht mehr wie früher, das ist wirklich schade :/ Ich weiß, was du meinst. Das kommentieren und gemeinsam spekulieren hat immer genauso viel Spaß gemacht, wie das Lesen selbst und natürlich war genau das auch das Brot des Schreibers. Und sind wir ganz ehrlich: Ohne Feedback braucht man sich die Arbeit nicht machen. Klar, man schreibt für sich und das tut ja auch jeder von uns. Aber man will es natürlich nicht posten, wenn es doch keiner liest. Aber du hast deine treuen Leser und das auch zu recht und ich bin froh, dass du entschieden hast weiter zu machen. Cheli ich wusste, wenn du unter die Schreiber gehst, wird da was gutes draus und du hast mich nicht enttäuscht (bis jetzt natürlich, aber ich glaub nicht, dass sich das noch ändern wird ) Als Leserin geht’s du immer schon sehr ins Detail, kannst dich gut in die Charaktere hineinversetzen und hast immer was dazu zu sagen und ich dachte mir, das sind Sachen, die auch einen guten Schreiber ausmachen und siehe da Ich hab Spaß an deiner Geschichte und wird mich bald wieder melden!
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Hallo Marga!

Da es heute mal wieder echt ekelhaft heiß hier bei uns ist und ich deshalb unbedingt ´ne Pause brauche, mache ich mich jetzt am besten gleich mal ans kommentieren...

Arme Sophia! Da stirbt ihre Mutter, weil sie den Hund retten will und der ekelhafte, eiskalte Vater läßt dann den Hund, der nichts dafür konnte - ist eben Hunde-Instinkt was er da getan hat - EINSCHLÄFERN!!!! Einfach so?!?! Ich glaube nicht, dass der Hund Sophia´s Vater angefallen hat, so wie er zu Sophia´s Großmutter sagte. Da fragt man sich echt: Geht´s noch?!?!?!?! Als ob es für das Mädchen nicht schlimm genug gewesen wäre, dass die Mutter nicht mehr da ist! So hätte sie wenigstens noch ihren geliebten Hund gehabt, bei dem sie hätte Trost suchen und sich ausweinen können! Aber nein, es wurde ihr auch noch der Hund genommen!
Und wie jetzt: er hat seine Tochter nie getröstet oder/und in die Arme genommen??? Das sieht ihm ähnlich! Boah, ich hasse diesen eiskalten Mann, der NULL Charakter besitzt!


Oooooooh, Sophia und Craig... Also diese Umstände, unter denen sich die beiden kennen gelernt haben, waren auch nicht die tollsten... Der Hammer!
Und das Leben hat Sophia Craig auch gerettet; klar, dass die beiden einiges verbindet!

Und unter normalen Umständen wäre das ein total romantischer und wunderschöner Teil in diesem Kapitel gewesen, aber da ist eben so ein bitterer Beigeschmack. Die beiden tun mir leid. Die beiden lieben sich und dürften es eigentlich gar nicht! Aber man kann es eben nicht bestimmen in wen man sich verliebt!
Aber trotzdem war es ein wunderbarer Teil; toll und einfühlsam geschrieben und die Bilder... Ich liebe ja solche Liebes-Szenen

Wieso trägt Craig eigentlich eine Augenklappe? Die hatte er schon, als er Sophia kennen lernte...
Übrigens: Craig ist ja wirklich ein richtiger Schnuckel Hatte ich mich doch nicht getäuscht, als man ihn letztens nur von der Seite sehen konnte!

Oh, die 2 genießen ihre Zweisamkeit in vollen Zügen! Soll´n sie! Ich gönne es ihnen total!
Aber Sophia hat sicherlich recht mit ihrer Aussage, dass ihr Vater sie wohl ÜBERALL finden würde und das würde bestimmt ein verheerendes Ende nehmen!


Das war ein wirklich geniales Kapitel -> Text wie Bilder, wirklich klasse!
Danke dafür!

Gruß Astrid

Zitat:
Vorab eine Frage: Hat eigentlich schon jemand herausgefunden, welcher US-Soap diese FS zu Grunde liegt? Zumindest ist in diesem Kapitel ein entscheidender Hinweis. Aber ich glaube eher, die Soap kennt keiner (mehr).

Eigentlich nicht, nein, nicht dass ich wüßte, aber ich kenne auch kaum Soaps...
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cheli24 (07.07.2014)
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Hallo zusammen,

das nächste Kapitel werde ich voraussichtlich noch heute, spätestens aber morgen posten. Zuvor aber noch zu Astrid' s und heffa's Kommentaren, über die ich mich wieder sehr gefreut habe. Schade, dass ansonsten keiner mehr mitlesen und kommentieren mag (bis auf diejenigen, bei denen ich die Gründe kenne). Nun ja, ich kann es leider nicht ändern, umso mehr freue ich mich über diejenigen, die mir die Treue halten. Danke auch für die Danke-Klicks und Heike und Anni für's Lesen. Falls es Stille Leser geben sollte, auch hier meinen herzlichen Dank.
Leider musste ich einen Teil der Smileys löschen.



Hallo heffa!

Zitat:
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Kapitel 16 Aaah, wer flirtete denn da mit Anna? ;D Kyles Cousin Jason, nicht schlecht! Das freut mich für Anna, wirklich schade, dass Jason nur zu Besuch ist, scheint ja auch ein netter Kerl zu sein. ...Und was liest er da in Kyles Blick? Finger weg?^^ Sehr interessant Schöner Zufall, dass sie sich da getroffen haben. Und Kyle und Trish sind sich immer noch am Siezen xD ach die beiden…
Ja, Jason ist wirklich ein sehr Netter und Anna hat auch ein wenig Glück verdient, wie ich finde. Jason kennt seinen Cousin eben sehr genau und den Typ Frau, auf den dieser steht. Tja, Kyle und Trish, ob die sich jemals duzen werden? Na ja, irgendwann schon, denke ich doch.^^
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Kapitel 17
Zitat:
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Aaaw, so war das damals also, haben die beiden um das selbe Mädchen gebuhlt Gut, dass es heute nicht so ist. Ich finds voll toll, dass Anna Jason so gut gefällt! Und er hätte anscheinend nicht mal was gegen die Ferne, klingt total romantisch
Jason ist das Hin- und Herfliegen gewohnt und was sind schon 4.000 km oder mehr? Mit dem Flugzeug nur ein paar Stunden von Ost nach West und umgekehrt.
Zitat:
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Das mit dem Clan macht mir auch immer mehr Sorge, find ich gar nicht so gut, das Trish an der Story arbeitet…auwei
Kyle ja auch nicht. Das ist ja das Problem. Als Polizist verfügt er über ganz andere Erkenntnisse, die Trish nicht annähernd wissen kann.
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Kapitel 18
Zitat:
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Oooh, ich freu mich so sehr für Anna! Sie hat es wirklich verdient, einen netten Mann an ihrer Seite zu haben. Und bis jetzt schaut es doch wirklich gut aus, immerhin wollen die beiden ein Wochenende und sogar die Nächte miteinander verbringen, da er ja bei ihr nächtigt Klingt sehr schön!
Hm, ob Anna aber schon soweit ist? Also, die Nächte mit ihm zu verbringen? Ich denke eher, sie wird es langsam angehen lassen.
Zitat:
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Und jeder baucht eine Anna, die auch mal klartext mit einem redet! Jaja, Trish soll sich mal nichts vormachen, sie steht ganz schön auf Kyle, ob sie will oder nicht.
Ja, da hast Du Recht und Anna ist ein sehr ehrlicher Mensch.
Zitat:
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Die Aussprache zwischen Ethan und Trish hat mir gut gefallen, wäre doch doof sie hätten das nicht geklärt und sie hätte ihm noch das Herz gebrochen. Aber er hat schon gemerkt, dass sie nicht dasselbe empfindet und ist drüber weg, das ist schön!
Sie können ja gute Freunde bleiben und das werden sie bestimmt auch. Ich finde, Glück hat er auch verdient.
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Ich kann Kyle verstehen, er sorgt sich um Trish und das zurecht. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass er eine Frau an diese korrupten Typen verliert. Aber den Korb hätte er ihr wirklich nicht geben müssen….der kam doch ganz sicher von privat und hatte rein gar nichts mit Trishs Job zu tun. Aber halt das mal auseinander….immerhin war Kyle einfach sauer, dass sie nicht auf ihn hören wollte und dann noch so abenteuerliche Vorschläge macht. Ach man. :/
Im Nachhinein gesehen hatte ihm der Korb ja auch Leid getan. Sicher, er hätte sie anrufen können, hat er aber nicht gemacht. Ich denke einfach, er hat Angst, sie könnte mit ihrer Recherche eine Lawine ungeahnten Ausmaßes lostreten. Und wie Du ja auch schreibst, er hat schon einmal eine Frau verloren und das wird ihm kein zweites Mal passieren.
Zitat:
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Kapitel 19
Zitat:
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Uiuiui, Trish hats aber auch faustdick hinter den Ohren. Ich finde sie echt taff, auch wenn sie sich vlt lieber nicht da einmischen sollte. Dennoch beweist sie wieder einmal, dass sie eine gute Freundin ist. Aber umso mehr Sorge habe ich, dass Trish sich damit selbst keinen Gefallen tut. Wie werden sehen, hoffentlich geht das gut :/
Tja, in dieser Hinsicht ist sie auch zu sehr Journalistin, als dass sie ihre Neugierde unterdrücken könnte. Aber selbstverständlich will sie Julie auch zur Seite stehen.
Zitat:
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Kapitel 20
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Das Universum führt die beiden immer wieder zusammen und trotzdem ergreifen sie nie die Chance Aber das ist okay, man sollte auch nichts überstürzen. Ganz bestimmt wird es noch diesen einen Moment für die beiden geben, zumindest hoffe ich das. Die beiden scheinen ja selbst nicht richtig zu wissen, was da los ist und was sie so empfinden. Aber ein Kuss könnte da schon weiter helfen
Ja, ein Kuss könnte das sicherlich. Aber dann müsste Kyle ein klein wenig über seinen Schatten springen. Beim Tanzen und bei diesem Song wäre das die perfekte Gelegenheit gewesen. Also, ich denke nicht, dass Trish ihn zurückgewiesen hätte. Vielleicht hat Kyle aber auch genau davor Angst. Immerhin hatte es ihm Marlena damals nicht einfach gemacht. Aber wir werden sehen.^^
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Ach und: Gut, das du dich dazu entschlossen hast, die Story nicht vorzeitig zu beenden, das hätte ich doch sehr schade gefunden. Leider ist es hier wirklich nicht mehr wie früher, das ist wirklich schade :/ Ich weiß, was du meinst. Das kommentieren und gemeinsam spekulieren hat immer genauso viel Spaß gemacht, wie das Lesen selbst und natürlich war genau das auch das Brot des Schreibers. Und sind wir ganz ehrlich: Ohne Feedback braucht man sich die Arbeit nicht machen. Klar, man schreibt für sich und das tut ja auch jeder von uns. Aber man will es natürlich nicht posten, wenn es doch keiner liest. Aber du hast deine treuen Leser und das auch zu recht und ich bin froh, dass du entschieden hast weiter zu machen. Cheli ich wusste, wenn du unter die Schreiber gehst, wird da was gutes draus und du hast mich nicht enttäuscht (bis jetzt natürlich, aber ich glaub nicht, dass sich das noch ändern wird ) Als Leserin geht’s du immer schon sehr ins Detail, kannst dich gut in die Charaktere hineinversetzen und hast immer was dazu zu sagen und ich dachte mir, das sind Sachen, die auch einen guten Schreiber ausmachen und siehe da Ich hab Spaß an deiner Geschichte und wird mich bald wieder melden!

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Deine lieben Worte, über die ich mich sehr gefreut habe, liebe heffa. Ich werde Dir dazu noch eine PN schicken, bin nur noch nicht dazugekommen.



Hallo Astrid!


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Hallo Marga! Da es heute mal wieder echt ekelhaft heiß hier bei uns ist und ich deshalb unbedingt ´ne Pause brauche, mache ich mich jetzt am besten gleich mal ans kommentieren...
Bei uns war es auch furchtbar, erst dermaßen drückend und schwül und dann wieder Regen und einfach ekelhaft. Wir hatten am Freitag vor einer Woche über 34 Grad und am Donnerstag waren es gerade mal 16, 17 Grad. Das ist echt nicht normal. Obwohl ich die Sonne heute noch nicht gesichtet habe, ist es dennoch drückend, auch wenn es zwischendurch mal geregnet hat. Mir macht dieses wechelshafte Wetter auch sehr zu schaffen.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Arme Sophia! Da stirbt ihre Mutter, weil sie den Hund retten will und der ekelhafte, eiskalte Vater läßt dann den Hund, der nichts dafür konnte - ist eben Hunde-Instinkt was er da getan hat - EINSCHLÄFERN!!!! Einfach so?!?! Ich glaube nicht, dass der Hund Sophia´s Vater angefallen hat, so wie er zu Sophia´s Großmutter sagte. Da fragt man sich echt: Geht´s noch?!?!?!?! Als ob es für das Mädchen nicht schlimm genug gewesen wäre, dass die Mutter nicht mehr da ist!
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
So hätte sie wenigstens noch ihren geliebten Hund gehabt, bei dem sie
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
hätte Trost suchen und sich ausweinen können! Aber nein, es wurde ihr auch noch der Hund genommen!

Leider gehört DeMarco zu diesen Männern, die rücksichtlos, egoistisch sind und über Leichen gehen, wenn sie ein Ziel verfolgen. Im Grunde genommen mag Enzo gar keine Tiere, weder Hunde, Katzen, etc. Die Pferde hatten nur dazu gedient, mit ihnen Geld zu verdienen und Preise zu gewinnen. Und ja, Rusty hatte Enzo nicht angefallen, aber durch ihn hatte er seine Frau verloren und deshalb hatte Rusty dran glauben müssen. Sehr brutal, aber so ist er nun einmal. Es hat ihn in diesem Moment nicht interessiert, wie sich Sophia dabei fühlen wird. Der Hund war weg und das war das Wichtigste.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Und wie jetzt: er hat seine Tochter nie getröstet oder/und in die Arme genommen??? Das sieht ihm ähnlich! Boah, ich hasse diesen eiskalten Mann, der NULL Charakter besitzt!
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich? Ich mag ihn auch nicht. Er besitzt nichts Menschliches und ist äußerst kalt und gefühlslos. Es freut mich aber, dass Du ihn so siehst, denn dann habe ich das erreicht, was ich wollte
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Oooooooh, Sophia und Craig... Also diese Umstände, unter denen sich die beiden kennen gelernt haben, waren auch nicht die tollsten... Der Hammer!
Und das Leben hat Sophia Craig auch gerettet; klar, dass die beiden einiges verbindet!

Ja und sie wollten sich ja auch wiedersehen. Sophia ist Medizinstudentin und es stand außer Frage, dem Mann nicht zu helfen. Und dann ist es auch noch dieser Mann, der sie im Pub vor Schlimmeren bewahrt hatte und den sie nicht vergessen konnte.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Und unter normalen Umständen wäre das ein total romantischer und wunderschöner Teil in diesem Kapitel gewesen, aber da ist eben so ein bitterer Beigeschmack. Die beiden tun mir leid. Die beiden lieben sich und dürften es eigentlich gar nicht! Aber man kann es eben nicht bestimmen in wen man sich verliebt!.... Aber trotzdem war es ein wunderbarer Teil; toll und einfühlsam geschrieben und die Bilder... Ich liebe ja solche Liebes-Szenen
Nun ja, es ist nicht einfach. Beide wissen im Grunde genommen, dass es keine gemeinsame Zukunft für sie geben wird, solange Enzo DeMarco noch lebt. Hm, vielleicht hat ja irgendjemand einen Plan oder so. Dazu sag' ich jetzt mal nix. Und öhm ja, ich mag solche Szenen auch.^^
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Wieso trägt Craig eigentlich eine Augenklappe? Die hatte er schon, als er Sophia kennen lernte...

Dazu komme ich noch, wie Craig zu dieser Augenklappe gekommen ist.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Übrigens
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
: Craig ist ja wirklich ein richtiger Schnuckel Hatte ich mich doch nicht getäuscht, als man ihn letztens nur von der Seite sehen konnte!

Ja, ich finde auch, dass er mir gut gelungen ist. Ich hatte einen TV-Charakter vor Augen, der bei der damaligen Soap mitgespielt hatte. Er sieht zwar nicht genauso aus, aber ein Merkmal habe ich übernommen, auch in etwa einen Teil der Rolle, die er verkörpert hatte.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Oh, die 2 genießen ihre Zweisamkeit in vollen Zügen! Soll´n sie! Ich gönne es ihnen total!
Aber Sophia hat sicherlich recht mit ihrer Aussage, dass ihr Vater sie wohl ÜBERALL finden würde und das würde bestimmt ein verheerendes Ende nehmen!

Das dauert zwar noch eine ganze Weile, aber... nee, ich werde dazu nix sagen. Lass' Dich überraschen. Aber DeMarco wird noch eine Rolle spielen... immer wieder mal.^^
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Das war ein wirklich geniales Kapitel -> Text wie Bilder, wirklich klasse! Danke dafür!

Oh, vielen Dank liebe Astrid. Du machst mich ja verlegen.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Eigentlich nicht, nein, nicht dass ich wüßte, aber ich kenne auch kaum Soaps...

Wie ich im Prolog schon erwähnt habe, es ist schon sehr lange her, dass die im deutschen TV lief. Aber wenn Du bei diesem Kapitel nicht drauf gekommen bist, dann kennst Du sie auch nicht. Es beinhaltete nämlich ein sehr wichtiges Detail. Am Schluß werde ich es verraten. Ja und mittlerweile schaue ich auch keine Soaps mehr. Immer diese wechselnden Schauspieler, neue Charkatere, alte, die gehen und wenn Du das eine Weile nicht mehr mitverfogt hast, kommst Du nicht mehr mit. Nee, nicht mehr mein Ding.

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar, Dein Lob und Deine lieben Worte, die mich sehr gefreut haben, liebe Astrid.

So, dann bis später

LG cheli24 (Marga)
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Standard Kapitel 26 Neuigkeiten ohne Ende - Teil 1 -

Die Kommentarbeantwortung befindet sich einen Post davor!


So, weiter geht es mit Kapitel 26. Aufgrund des Textes erneut in zwei Teilen.

Ich wünsche ein schönes Wochenende und allen Fußballfans morgen Abend
hoffentlich einen Sieg unserer Nationalelf.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~

Kapitel 26



Neuigkeiten ohne Ende



Eine Woche später



Nachdem Trish aus Starlight Shores zurückgekommen war, hatte sie am Vormittag noch ein längeres Gespräch mit Billy geführt. Er wollte zwei Interview-Termine von ihr übernehmen, während sie in Monte Vista war. In Ruhe waren sie bei einer Tasse Kaffee nochmals alle Einzelheiten durchgegangen. Billy hatte sich die eine oder andere Notiz gemacht und zwischendurch einige Fragen gestellt. Trish wusste, dass sie sich hundertprozentig auf Billy verlassen konnte und auch umgekehrt war dies der Fall.

Als sie mit allem durch waren, fragte Billy: „Und am Sonntag geht es also los?“

Trish nickte. „Ja, ich bin schon aufgeregt. Bislang war ich noch nie in Italien. Ich bin gespannt, wie es da so ist.“

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„Es ist sehr schön dort. Als Student war ich mal mit einem Kumpel ein paar Tage in Rom. Wir haben uns dort ein Fußballspiel angeschaut. Mir hat es dort sehr gut gefallen und die Italienerinnen waren auch sehr nett“, grinste er, um dann jedoch einen ernsten Blick aufzulegen. Er schluckte kurz und sagte, sich leicht räuspernd: „Trish, da ist etwas, dass ich Dir unbedingt erzählen muss. Aber bitte behalte es vorläufig noch für Dich, bis es offiziell ist.“ Neugierig und überrascht zugleich sah Trish ihren Kollegen an.

Er holte tief Luft, ehe er fortfuhr. „Ich hatte, während Du in Starlight Shores warst, ein Bewerbungsgespräch bei einer Fernsehgesellschaft in New Sunset Valley. Du weißt ja, dass die ausgeschriebene Stelle damals schon vergeben war, als ich mich beworben hatte. Vor zwei Tagen habe ich nun einen Anruf bekommen, ob ich denn noch interessiert wäre.“

„Und, bist Du‘ s?“

Billy nickte mit dem Kopf. „Ja. Es wäre eine riesengroße Herausforderung für mich und die Bezahlung wäre auch besser als hier. Ich habe um eine Woche Bedenkzeit gebeten.“

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Leise sagte Trish: „Ich freue mich natürlich für Dich, wenn das klappen würde. So eine Chance wirst Du wahrscheinlich so schnell nicht mehr bekommen. Aber Du wirst mir sehr fehlen, Billy. Seltsam, ich bin nie auf die Idee gekommen, Du könntest einmal von hier weggehen wollen.“

Er legte seine Hand auf ihre und strich ihr sanft mit dem Daumen über den Handrücken, während er sie liebevoll ansah. „Du wirst mir auch sehr fehlen, Süße. Mit niemandem habe ich lieber zusammengearbeitet, als mit Dir. Wir waren schon so etwas wie ein eingespieltes Team. Aber wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben. Das musst Du mir versprechen.“

„Ja, das werden wir. Wann würdest Du denn anfangen?“

„Das kommt darauf an, wie schnell ich von hier wegkäme. Spätestens aber zum übernächsten Ersten.“ Entschuldigend sagte er: „Jetzt habe ich Dir die gute Stimmung vermiest. Das wollte ich nicht, Süße.“

Trish nestelte an ihrem Zopf und erwiderte: „Nein, das hast Du nicht. Es kam nur etwas überraschend.“

Nachdenklich sah er sie an und fragte plötzlich: „Sag‘ mal, warum kommst Du nicht mit, Trish? Du bist eine hervorragende Journalistin, sehr engagiert und scharfsinnig. Du würdest überall einen Job bekommen. Wir könnten sogar ein kleines Häuschen mieten, jeder mit seinem eigenen Bereich. Und keine Sorge“, zwinkerte er ihr zu, „ich weiß, dass ich bei Dir keine Chance habe. Also, darüber müsstest Du Dir keine Gedanken machen.“

Als sie nichts darauf erwiderte, sah er sie prüfend an, um schließlich interessiert zu fragen: „Oder steckt ein Mann dahinter?“

Trish hätte sich fast verschluckt, so hatte sie seine Frage überrascht. „Wie, was, äh… Wie kommst Du denn darauf?“ Ihre Verwirrung konnte sie nur schwer vor ihm verbergen.

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Billy lächelte. „Ich habe gestern Amanda Garrisson getroffen und sie hat mir erzählt, dass sie Dich kürzlich auf dem Sommerfest in Begleitung eines gut aussehenden Mannes gesehen hätte.“

Als er bemerkte, wie unangenehm Trish das Thema war, drückte er ihre Hand und meinte: „Es geht mich nichts an, mit wem Du Dich triffst. Also, keine Sorge, von mir wird keiner etwas erfahren und Du musst auch nicht darüber reden, wenn Du nicht willst.“

Er stand auf und zog sie mit sich nach oben. Fürsorglich nahm er sie in die Arme und sagte: „So, meine Süße, ich muss‘ los. Ich schicke Dir eine SMS, wie ich mich entschieden habe und Dir wünsche ich viel Spaß in Monte Vista und einen guten Flug. Komm‘ gesund wieder zurück.“

Trish lächelte ihn an und wirkte wieder gewohnt selbstsicher, als sie erwiderte: „Danke, Billy. Und Dir wünsche ich viel Glück. Vielen Dank auch, dass Du meine beiden Termine übernimmst und für Dein Vertrauen.“

Er küsste sie auf die Wange und flüsterte: „Ist doch gar kein Problem, Süße. Bis bald.“

Trish lächelte. „Ja, bis bald. Ich melde mich bei Dir, wenn ich angekommen bin.“

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In Gedanken versunken, fuhr sie eine halbe Stunde später zu ihren beiden Freundinnen, um sich von ihnen zu verabschieden. Während der Fahrt dachte sie über Billy‘ s Angebot nach, ihn nach New Sunset Valley zu begleiten. Das war so überraschend gekommen, dass sie dazu nichts hatte erwidern können. Auch wenn das Angebot sicher sehr verlockend klang, sie wollte nicht weg von hier. Weg von Bridgeport würde auch bedeuten, Kyle fortan nicht mehr sehen zu können. Und das wollte sie nun wirklich nicht. Ganz gleich, ob sich irgendwann etwas zwischen ihnen entwickeln würde oder nicht. Aber er würde ihr sehr fehlen.

Seit jenem Telefonat, das von ihm so verärgert beendet worden war, hatte sie ihn weder gesehen noch gesprochen. Ihr war bewusst, dass sie den ersten Schritt auf ihn zugehen musste. Es war nicht nett von ihr gewesen, ihn einfach so stehen zu lassen und am Telefon so zu tun, als wäre nichts passiert. Hätte er ihr nicht geholfen, dann hätte sie wohlmöglich die Nacht in Carlo‘ s Büro verbringen müssen.

Etwas unangenehm war ihr jedoch die Tatsache, dass Amanda sie mit Kyle gesehen hatte. Nur mühsam hatte sie ihre Verlegenheit vor Billy unterdrücken können. Amanda war ein bekanntes It-Girl Bridgeports, immer Bestens über alles informiert und sehr redselig den Medien gegenüber. Nicht auszudenken, wenn sie mit der Presse geplappert hatte.

Trish sang leise den Song aus dem Radio mit, während sie die letzte Straße am Stadtrand passierte und in der Ferne schon das Haus ihrer Freundinnen auftauchen sah. Cilla und Cindy hatten es vor ein paar Jahren möbliert gekauft, die Inneneinrichtung aber nach und nach ihrem eigenen Geschmack angepasst.

Cindy war leidenschaftliche Gärtnerin und dementsprechend war der Garten immer von wunderschönen Pflanzen und Blumen umsäumt. Nirgendwo, so hatte sie Trish einmal anvertraut, könne sie sich mehr entspannen als bei der Gartenarbeit. Im Sommer war sie meistens schon früh auf, um die Blumen und den Rasen zu wässern. Im Eingangsbereich hatte sie mehrere Blumentöpfe sowie einen kleinen Springbrunnen platziert. Vor allem abends sah es wunderschön aus, wenn es von den Lampen angestrahlt wurde.

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Nach einer herzlichen Begrüßung plauderten die Freundinnen noch über ein wenig Belangloses, ehe sie sich an die Theke in der Küche begaben. Cilla hatte einen leckeren Salat zubereitet, den die Frauen, bis auf Cindy, genüsslich verspeisten.

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Trish hatte sich zwar gewundert, aber nichts darüber verlauten lassen. Während Cilla derweil wie immer der Gesprächsstoff kaum ausgegangen war, blieb Cindy ungewohnt ruhig. Beunruhigt hatte Trish sie schließlich nach dem Grund gefragt und da war es aus ihr herausgesprudelt. Sie würde ihren Freund schrecklich vermissen und trage sich mit dem Gedanken, eventuell nach Rio ziehen zu wollen.

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Trish hatte dies überrascht, denn sie hatte nicht gewusst, dass es zwischen Cindy und Rodriguez so ernst war. Cilla hingegen war erst kürzlich bei Raul in Buenos Aires zu Besuch gewesen und hatte dort Rico getroffen, der Trish viele Grüße hatte ausrichten lassen. Dort hatte sie sich auch noch gleich einen neuen Haarschnitt zugelegt, der ihr hervorragend stand und ihr freches Wesen optimal unterstrich, wie Trish fand.

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Nachdem sie noch ein wenig über ihre bevorstehende Reise gesprochen und Cindy‘ s kleinen Hund Preston ausgiebig geknuddelt hatte, war es an der Zeit gewesen, sich zu verabschieden. Sie hatte noch in der Redaktion einiges zu tun.

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Augenzwinkernd hatte Cilla Trish ermahnt, den italienischen Männern nicht zu sehr den Kopf zu verdrehen. Vielleicht würde sie ja dort dem Mann ihres Herzens begegnen, hatte sie Trish grinsend wissen lassen. Herzhaft hatte Trish lachen müssen. Ein wenig nagte doch das schlechte Gewissen in Trish, denn noch immer hatte sie ihnen nichts von Kyle erzählt. Aber so viel gab es ja auch noch nicht zu berichten.

Auch Cindy hatte ihr viel Spaß und eine schöne Zeit in der Toskana gewünscht. Leise hatte sie ihr dabei zugeflüstert, dass Rodriguez der Mann ihres Lebens wäre und, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt habe. Nachdem sie ihr anvertraut hatte, dass es ihm genauso ginge, hatte Trish ihr in die Wange gekniffen und viel Glück gewünscht.

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Sie seufzte leicht, als sie sich wieder auf den Weg zur Redaktion befand. Als sie am Astoria Tower vorbei kam, musste sie unwillkürlich an ihren ersten Abend mit Kyle denken. Am Sonntag würde sie mit den Vincentis nach Monte Vista fliegen. Was würde sie dort erwarten? Würde es eine Gelegenheit geben, sich mit Kyle treffen zu können? Vielleicht würde ja die herrliche Landschaft der Toskana ihn ein wenig aus der Reserve locken. Sie war jedenfalls gewillt, den entscheidenden Schritt zu machen, sollte er auch weiterhin keine Anstalten zeigen, sich ihr zu nähern.

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Ihr Weg führte sie auch am hiesigen Polizeirevier vorbei. Spontan war ihr dabei der Gedanke gekommen, Kyle in seinem Büro aufzusuchen. Zum einen stand ihre Entschuldigung noch aus und zum anderen war ihr in Starlight Shores in Bezug auf Carlo eine Idee gekommen, die sie Kyle unbedingt noch mitteilen wollte. Der Plan, den sie entwickelt hatte, war zu gut, um von ihm abgelehnt werden zu können. Er musste diesem einfach zustimmen. So dachte sie zumindest. Aber ernüchternd registrierte sie kurz darauf, dass Kyle’ s Wagen nicht auf dem Parkplatz stand. Ob er wohl seinen freien Tag hat?

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Nur noch vier Tage und ich habe noch so viel zu erledigen. Ich muss noch zur Bank, Geld umtauschen, obwohl das kann ich jetzt gleich machen, dann ist das erledigt. Für morgen hatte sie mit Julie den Termin bei Antonio ausgemacht. Das passende Brautkleid zu finden, da geht bestimmt ein halber Tag drauf und Anna will ich auch noch heute anrufen.

Sie würde die Freundin vor ihrer Abreise nach Italien nicht mehr sehen. Da Trish‘ s Vater geschäftlich eine Woche nicht in der Stadt war, hatte sich Anna kurzfristig entschlossen, eine Woche Urlaub zu nehmen und Jason in Lucky Palms zu besuchen. Das hatte sie ihr kürzlich am Telefon mitgeteilt.

Trish freute sich für ihre Freundin, denn in Jason hatte sie wirklich einen tollen und lieben Mann gefunden. Jason war in Bezug auf Frauen direkter. Wenn ihm eine gefiel, dann zeigte er das auch. Dass es bei ihm und Anna gleich gefunkt hatte, damit hatte er nicht lange hinter dem Berg gehalten. Manchmal wünschte sie sich, Kyle hätte ein klein wenig seiner Entschlossenheit. Flirten wie ein Weltmeister ja, aber mehr war bei ihm anscheinend nicht drin. Sie wusste einfach nicht, woran sie bei ihm war. Im Restaurant hatte er in ihr den Eindruck erweckt, er wäre auf Carlo eifersüchtig.
Ach man Kyle, warum zeigst Du es mir dann nicht? So ist es nichts Halbes und nichts Ganzes. Ob er bei Charlene auch so zurückhaltend ist? Trish hatte sie nie persönlich getroffen, aber diverse Zeitungsartikel schilderten sie als arrogant und egozentrisch. So eine Frau passt doch eigentlich gar nicht zu ihm. Was er wohl an ihr findet? Zu gerne hätte sie gewusst, wie die beiden zueinander standen. Wenn da wirklich mehr ist, warum bekomme ich dann aber jedes Mal, wenn wir uns treffen, das Gefühl, ihm nicht gleichgültig zu sein? Vielleicht kann ich ihn bei unserem nächsten Zusammentreffen ein wenig aus der Reserve locken?

Schnell suchte sie einen Parkplatz, als sie das Bankgebäude erreicht hatte und lief zielstrebig auf den Eingang zu.

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Derweil…


Kyle befand sich auf dem Weg zum Hundezüchter. Sheila‘ s Worte und ihre Bitte kürzlich auf dem Spielplatz, hatten ihn sehr nachdenklich gestimmt und vielleicht hatte ihn auch ein wenig das schlechte Gewissen geplagt. Er hatte sich damals nach dem Tode Marlena‘ s geschworen, Sheila in ihrem Sinne zu erziehen. Sie hatten nie streng mit ihr sein müssen, da Sheila ihnen nie Anlass dazu gegeben hatte. In der Schule hatte sie keinerlei Probleme, gehörte zu den Klassenbesten. Sie war sehr beliebt und würde sich in ihrer Freizeit ganz sicherlich mit ihren Mitschülern treffen, wenn sie nicht so weit von der Stadt weg wohnen würde. Für ihr Alter war sie schon recht selbstständig und hatte bereits jetzt schon Marlena‘s Gerechtigkeitssinn sowie deren Helferssyndrom entwickelt. Und ebenso wie ihre verstorbene Mutter wollte Sheila später einmal Medizin studieren und Ärztin werden. Im Großen und Ganzen hatte es Kyle einfach mit ihr, sie hatte ein freundliches Wesen und war recht unkompliziert. Aber sie konnte auch ein kleiner Dickkopf sein, wenn sie sich im Recht sah und etwas wollte.

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Lange hatte er sich mit seinen Eltern bezüglich eines Hundes besprochen. Sie hatten nichts dagegen und seine Mum hatte sich angeboten, morgens mit dem Hund Gassi zu gehen. Nachmittags wäre dies dann Sheila‘ s Aufgabe und spät abends würde sich seine Mum mit seinem Vater abwechseln. Aber er würde keinen Hund ohne Sheila‘ s Zustimmung kaufen. Er wollte sich jetzt erst einmal informieren und sich beim Hundezüchter umsehen. Die Adresse hatte ihm sein Kollege Ethan gegeben, der selbst Hundebesitzer war.

Kyle hatte Sheila noch nichts von dem Plan verraten, ihr den Hund zu ihrem 8. Geburtstag zu schenken. Aber bis dahin waren es noch zwei Monate und zuvor würde er erst noch an Fabio‘ s und Julie‘ s Hochzeit in Monte Vista teilnehmen, die in einer Wochen stattfinden würde. Fabio hatte ihn gestern angerufen, um ihm mitzuteilen, dass er das Flugticket und Hotelzimmer führ ihn gebucht hätte.

Kyle bedauerte, dass seine Eltern nicht mitkommen würden. Aber er konnte ihre Beweggründe verstehen, wenngleich er nicht wusste, was die einstige Freundschaft seines Vaters zu Carlo Vincenti letztendlich zerstört hatte. Jedoch war es ihm auch irgendwie unbegreiflich, dass die beiden überhaupt einmal befreundet gewesen sein sollen. Von seinem Vater hatte er lediglich erfahren, dass er, seine Mum, Carlo und Trish‘ s Vater auf der gleichen Uni gewesen waren. Alle vier hatten die Elite-Uni in Yale besucht und besaßen ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium. Seine Mum war, als die vier Kinder groß waren, in die Firma ihres Mannes zurückgekehrt. Heute jedoch arbeitete sie nur noch teilweise und das meistens von zuhause aus, während ihr Mann die Firma leitete. Da Kyle kein Interesse an dem elterlichen Unternehmen gezeigt hatte und schon immer zur Polizei wollte, war seine älteste Schwester Meredith nach ihrem Studium in die Firma eingestiegen, die sich auf den Bau von Bohrplattformen spezialisiert hatte. Das Unternehmen war sehr erfolgreich mit einer sehr hohen Auftragslage und gehörte ebenso wie Hudson Ltd. einem Konsortium an. Gerüchteweise hatte sich Vincenti ebenfalls um eine Aufnahme bemüht, die jedoch nur dem eigenen Zweck gedient haben sollte.

Damals war bekannt geworden, dass er eine feindliche Übernahme einer hiesigen Erdölraffinerie geplant hatte. Bei einem gemeinsamen Projekt mit Kyle‘ s und Trish‘ s Vater war es schließlich aufgrund Vincenti‘ s dunklen Geschäften und seiner Verbindung zur Mafia zu einem Streit zwischen ihnen gekommen. Noch vor Beendigung waren die beiden aus dem Projekt ausgestiegen, so dass sich Carlo neue Partner hatte suchen müssen. Aber das allein konnte nicht der Grund gewesen sein, warum sich die beiden heute so spinnefeind waren.

Sein Gesicht nahm einen nachdenklichen aber auch leicht grimmigen Ausdruck an, als er an Fabio‘ s Onkel dachte. Warum war Trish in seinem Büro eingebrochen? Er hatte ihr die Ausrede nicht abgenommen. Die Sache mit Carlo‘ s Jacke, die sie versehentlich an sich genommen hatte, in der Annahme, es wäre ihre. Zufall? Ihr Handy, das er in Carlo’ s Arbeitszimmer gefunden hatte, just an dem Tag, an dem bei ihm eingebrochen worden war. Zufall? Und auch der Kopierer in dessen Büro, deren vorherige Ingebrauchnahme Carlo erwähnt hatte. Für Kyle’ s Geschmack zu viel Zufälle, als dass er es glauben könnte. Warum hatte sie das getan, welche Beweggründe hatten sie dazu veranlasst? Es musste doch einen Grund geben, weshalb sie nicht nur zuhause in Carlo‘ s Arbeitszimmer, sondern auch noch in seinem Büro eingebrochen war. Wirklich nur wegen der Konkurrenz, wie sie es ihm hatte glaubhaft machen wollen?

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Aber so sehr er sich auch den Kopf zermarterte, das alles ergab keinen Sinn, solange er von Carlo nicht erfuhr, was genau gestohlen wurde. Noch immer hatte er dazu keinerlei Angaben gemacht. Wo und wonach sollte Kyle also suchen?

Was ging nur in Trish‘ s hübschen Köpfchen vor sich? Obwohl sie ihn schon das eine ums andere Male zur Weißglut getrieben hatte, so musste sich Kyle eingestehen, dass er gerne mit ihr zusammen war und liebend gerne mehr Zeit mit ihr verbringen wollte. Ja, er wollte sie näher kennenlernen. Vielleicht aber auch deshalb, um sie besser unter Kontrolle halten zu können. Sie war eine sehr neugierige Person und zudem sehr scharfsinnig, was aber wahrscheinlich auch an ihrem Job als Journalistin lag. Bei ihr musste er auf der Hut sein, nicht irgendeine unbedachte Äußerung zu machen, die sie sich zu Nutzen machen würde.

Und zudem ist sie verdammt attraktiv und unglaublich süß
, dachte er lächelnd. Wie sich Sheila wohl mit ihr verstehen würde? Mit Charly verstand sie sich soweit ganz gut, aber so oft sahen sie sich auch nicht. Charly. Was unterschied sie von Trish? Warum hatte er nie in Erwägung gezogen, etwas mit ihr anzufangen? Nein, der Funke zu ihr war nie übergesprungen und nach der kürzlichen Überfall-Aktion in ihrer Wohnung war ihm klargeworden, dass das auch nie passieren würde.

Ein Lächeln umspielte sein Gesicht, als er sich an Trish‘ s Worte zurückerinnerte. Er müsse keine Angst haben. Sie würde nachts nicht unverhofft vor seiner Tür stehen, um ihn zu überfallen. Er hatte gelacht, sich aber insgeheim das gewünscht. Ob es eine Möglichkeit geben würde, sich unverbindlich mit ihr in Monte Vista treffen zu können?

Aber seit dem Vorfall im Restaurant stellte sich ihm eine ganz andere Frage, die ihm mehr als nur Kopfzerbrechen bereitete. Was sah Carlo in Trish? Warum hatte sie im Restaurant so offensichtlich mit ihm geflirtet? Aus welchem Grund war er so schnell zu ihr geeilt, als sie auf der Toilette war? Sie war doch höchstens fünf Minuten weg gewesen! Es hatte Kyle keineswegs behagt, dass Trish den Abend in seiner Gesellschaft verbracht hatte. Der Gedanke, dass sie während ihres Aufenthaltes in Monte Vista mehr Zeit mit ihm verbringen wollte, gefiel ihm ganz und gar nicht. Freunde würden Carlo und er nie werden, er mochte ihn und seine selbstgefällige Art nicht. Ganz zu schweigen, dass er ihn immer noch für Marlena‘ s Tod verantwortlich machte oder an dem Mord an seinem Onkel.

Was hatte ihn Trish im Büro gefragt? Ob er nicht an der Aufklärung des Falles interessiert wäre? Natürlich war er das, aber die damaligen Kollegen waren keinen Schritt weitergekommen. Trish hatte Recht mit dem, was sie gesagt hatte. Was hatte sein Onkel so spät am Hafen gewollt und wie war er da hingekommen? Sein Auto hatte unbenutzt in der Garage gestanden. Das ergab keinen Sinn, zumal er nur mit seinem Hund hatte Gassi gehen wollen. Hatte man ihn unterwegs abgepasst und entführt? Aber es gab keinerlei Zeugen, keinen Hinweis, was er so spät da unten gemacht hatte. Sicher, man hatte auch DeMaco eine Zeitlang in Verdacht, aber der hatte für jene Nacht ein Alibi. Aber warum hätte er seine eigenen Leute umbringen lassen sollen?

Kyle schüttelte den Kopf, das alles passte nicht zusammen. Der Gedanke, dass Trish in der Vergangenheit Carlo‘ s oder DeMarco‘ s schnüffeln könnte und sich damit in Gefahr bringen würde, brachte ihn fast um den Verstand. Er würde sie mit allen Mitteln daran hindern. Er hatte bei ihrem letzten Telefonat so reagieren müssen. Ihre Art, diesen Einbruch einfach so lapidar aussehen zu lassen, hatte ihn letztendlich auf die Palme gebracht. Sie ist doch kein kleines Kind mehr und muss sich doch ihres Handelns bewusst sein. Wie ist sie nur auf die Idee gekommen, dort einzubrechen? Nicht auszudenken, wenn Vincenti dazu gekommen wäre.

Nach einer knappen halben Stunde hatte er den Hundezüchter erreicht. Als er ausstieg, hörte er schon von weitem Hundegebell und sah schwarze, weiße, rotbraune, gefleckte kleine wuschelige Hündchen ihn schwanzwedelnd ansehen.

„Na, ihr kleinen Racker“, sagte er freundlich lächelnd und betrat das Anwesen. Augenblicklich sprangen ihm die Welpen sowie mittlere und große Hunde um die Füße herum. Er schnappte sich einen Ball und ging freundlich auf den hellbraunen Hund zu, der ihn abwartend ansah.

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Nachdem er eine Weile mit ihm gespielt hatte, trollte sich dieser in seine Hundehütte, während ein anderer Hund auf ihn zukam. Neugierig wurde Kyle beschnuppert und sogleich zum erneuten Spielen aufgefordert. Kyle hatte sich den Nachmittag freigenommen, da für heute nichts mehr wichtiges anstand.

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gleich geht es weiter...




Geändert von cheli24 (13.07.2014 um 12:49 Uhr).
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