Zurück   Das große Sims 3 Forum von und für Fans > Die Sims 3 - Forum > Die Sims 3: Kreative Ecke > Sims 3 Tagebücher
Registrieren Blogs Hilfe Benutzerliste Sims 4 Forum Spielhalle Suchen Heutige Beiträge Alle Foren als gelesen markieren

Antwort
 
LinkBack Themen-Optionen Ansicht
  #451 (permalink)  
Alt 27.03.2016, 20:57
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 76 Ehestreit mit Folgen - Teil 2 -


Bitte den Post davor beachten!



so, weiter geht's
..
.




Vorsichtig umfasste Carlo mit beiden Händen ihr Gesicht und zog sie an sich. Ihr Herz pochte sehr heftig, während er spürte, wie sie ihre Arme um seine Taille legte. Es gelang ihr sogar ein kleines Lächeln.


Click the image to open in full size.

Einige Minuten standen sie einfach nur so da, ehe Jelica schon wieder heftig zu weinen anfing. Carlo ließ sie gewähren und streichelte ihr sanft über den Nacken. Als ihr die Beine wegzusacken drohten, nahm er sie auf seine Arme und trug sie nach oben ins Gästezimmer.

Click the image to open in full size.

Er spürte, wie Jelica sich an krallte, als wolle sie ihn nie mehr loslassen. Leise flüsterte sie ihm ins Ohr: „Danke, dass ich bleiben darf.“

Click the image to open in full size.

Vorsichtig setzte er sie ab und zog eines ihrer Schlafhemden, das sie bei ihm gelassen hatte, aus der Kommode. „Kannst Du Dich selbst ausziehen oder soll ich Dir helfen?“

„Nein, es geht schon.“


Schnell zog sie ihr Oberteil und die Leggins aus und schlüpfte in das rosa Hemd. Als Carlo die blauen Flecken auf ihrem Rücken sah, holte er tief Luft. Er würde heraus bekommen, was da passiert war und dann Gnade Gott demjenigen, der ihr das angetan hatte.


Anjelica kam auf ihn zu und legte ihren Kopf an seine Schulter. Mit Tränen erstickter Stimme sagte sie leise: „Ich liebe Dich, Carlo.“


Click the image to open in full size.

Noch ehe er darauf etwas sagen konnte, löste sie sich von ihm und ging mit langsamen Schritten um das Bett herum. Schnell schlüpfte sie unter die Decke. „Danke, dass ich hier schlafen darf“, murmelte sie schläfrig.

Carlo zog sich einen Sessel heran und setzte sich neben das Bett, während er sie keine Sekunde aus den Augen ließ.


Click the image to open in full size.

Erst als er tiefe Atemgeräusche wahrnahm, die ihm signalisierten, dass sie eingeschlafen war, ging er ebenfalls zu Bett. In der Hoffnung, morgen zu erfahren, was eigentlich genau passiert war, schlief er kurz danach ein. Er hatte vorsichtshalber die Türen beider Zimmer offen gelassen, um zu hören, wenn irgendetwas wäre.

Mitten in der Nacht wurde er durch ein heftiges Unwetter geweckt. Ein Blitz erhellte das Zimmer und er erschrak, als er Anjelica an der Tür stehen sah. Schnell sprang er aus dem Bett und fragte: „Ist alles in Ordnung mit Dir?“ Doch sie schaute ihn nur stumm an.


Click the image to open in full size.

Ohne seine Frage zu beantworten, kam sie auf ihn zu und klammerte sich an ihn, ehe sie fragte: „Carlo, kann ich bei Dir schlafen?“


Click the image to open in full size.

Überrascht schaute er sie an, ehe er erwiderte: „Natürlich, Du musst doch nicht fragen. Komm‘ her, mein Schatz.“

Sie schlüpfte unter die Decke und kuschelte sich eng an ihn. Carlo legte den Arm um sie und bettete ihren Kopf an seine Brust. Kaum hörbar flüsterte sie: „Halt mich fest, Carlo“, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. Behutsam küsste er ihr die Tränen von der Wange und hielt sie fest umschlungen. Erst nachdem ihr Zittern nachließ und sie eingeschlafen war, konnte auch er die Augen wieder zumachen.


Click the image to open in full size.


Die Sonne schien hell ins Zimmer, als Carlo kurz vor 11 Uhr erwachte. Sein Arm, auf dem Anjelica lag, fühlte sich taub an. Da er sie jedoch nicht aufwecken wollte, blieb er still neben ihr liegen und sah sie an. In diesem Moment wurde es ihm wieder schmerzhaft bewusst, wie sehr er sie doch liebte. Ein kurzes Gähnen Anjelica‘ s zeigte ihm wenig später an, dass auch sie endlich wach geworden war.

Er küsste sie auf die Stirn und sagte besorgt: „Guten Morgen, Jelica. Wie geht es Dir?“


„Den Umständen entsprechend gut. Danke, Carlo.“


„Willst Du mir jetzt erzählen, was passiert ist?“


Anjelica nickte und berichtete ihm stockend, was sich am Abend zuvor ereignet hatte. Zwischendurch musste sie sich immer wieder unterbrechen, um nicht loszuheulen. Carlo hatte sie mit keinem Wort unterbrochen, sie ganz eng an sich gedrückt, als wolle er sie nie mehr loslassen. Aber seine Wut auf Eric war gewachsen und war bei ihrem Bericht ins Unermessliche gestiegen. Er würde sich Eric vorknöpfen, so würde er ihn nicht davon kommen lassen.


Nachdem sie geendet hatte, dauerte es eine Weile, ehe Carlo sagte: „Jelica, es tut mir so Leid. Du hast nichts erwähnt...Aber...


Er unterbrach sich, ehe er vorsichtig fragte:
Hat er... Hat Eric Dich vergewaltigt?

Regelrecht erleichtert atmete er auf, als sie verneinte. Sie lagen noch eine ganze Weile still nebeneinander, ehe sich Carlo über sie beugte:
Jelica, ich werde mal Kaffee kochen. Du musst nicht aufstehen. Ich kann Dir den Kaffee auch ans Bett bringen, wenn Du magst.“

„Nein, ich komme runter. Kann ich vorher ein Bad nehmen?“


„Ja klar, mein Schatz.“


Sie standen beide auf. Vorsichtig nahm Carlo Anjelica in die Arme und sagte: „Bleib‘ solange, wie Du willst, Jelica.
Ich hole Dir ein paar frische Handtücher. Wenn ich Dir den Rücken eincremen soll, dann ruf‘ ganz einfach. Ich schau mal nach, ob Fabio schon da ist. Sie haben heute nur bis 12 Uhr Schule.“

Click the image to open in full size.

Als er bemerkte, dass sie immer noch wackelige Knie hatte, begleitete er sie behutsam zum Badezimmer. Er ließ heißes Wasser in die Wanne laufen und gab einige Spritzer Badelotion hinein.

Click the image to open in full size.

Während er schnell ein paar Handtücher holte, entkleidete sich Anjelica. Sie kletterte gerade in die Badewanne, als Carlo zurückkam.

Click the image to open in full size.

Er legte ihr die Badetücher hin und einen seiner Bademäntel. Bevor er nach unten ging, um den Tisch zu decken, küsste er sie zärtlich auf die Nasenspitze.

„Bis gleich“, raunte er ihr zu und lief die Stufen nach unten.


Anjelica genoss das warme Wasser auf ihrem malträtierten Rücken, das wie Balsam wirkte. Sie hielt die Luft an und tauchte für einige Sekunden unter.


Click the image to open in full size.

Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, schlüpfte sie in Carlo's Bademantel. Langsam stieg sie die Treppen zum unteren Stockwerk hinunter. Sie sah Carlo in der Küche hantieren und trat leise ein.

Lächelnd sagte er, als er sie hereinkomm sah: „Für Frühstück ist es schon fast zu spät. Ich habe uns einen leckeren Salat gemacht. Ist das okay für Dich?“


Nickend schlang sie ihre Arme um ihn und sah ihm zärtlich in die Augen: „Ja, das ist okay. Du bist wundervoll, Carlo. Ich liebe Dich.“

Click the image to open in full size.

„Ich liebe Dich auch, von ganzen Herzen, Jelica“, sagte Carlo, ehe er sie innig küsste. Grinsend meinte er: „Mein Bademantel steht Dir sehr gut, meine Süße.“

Click the image to open in full size.

Gemeinsam gingen sie ins Esszimmer, um den leckeren Salat zu essen, den er zubereitet hatte. Nebenbei fragte Carlo: „Was willst Du jetzt machen? Wirst Du Eric anzeigen?“

„Nein, was sollte das bringen, Carlo? Ich bin ja auch nicht schuldlos daran, was passiert ist. Ich hätte ihn nicht so provozieren dürfen. Außerdem ist da noch Trish, sie braucht mich.“


„Jelica, Dein Mann hat Dich verprügelt. Das kannst Du doch nicht so einfach hinnehmen. Was, wenn er es wieder tut? Wenn Du möchtest, begleite ich Dich zur Polizei.“


Click the image to open in full size.

Carlo versuchte ihr vehement ins Gewissen zu reden, aber Anjelicas Entschluss stand fest. Sie würde nichts gegen Eric unternehmen.

Nachdem sie sich angezogen hatte, dankte sie Carlo noch einmal für dessen Hilfe und auch, dass sie bei ihm übernachten durfte. Vorsichtig, um ihr nicht weg zu tun, nahm er sie in seine Arme und küsste sie. Sein Kuss war nicht fordernd, wie sonst, sondern sehr zärtlich, da er ihr nicht weh tun wollte. Doch Anjelica küsste ihn mit ganzer Leidenschaft.

Click the image to open in full size.

„Pass auf Dich auf, Jelica und wenn irgendetwas sein sollte, ruf an, ich komme sofort zu Dir. Versprich’ mir das bitte.“

Sie nickte anstatt einer Antwort und verließ seine Wohnung. Ihm war jedoch nicht wohl bei dem Gedanken, die Polizei nicht verständigt zu haben.
Sein Entschluss jedoch stand fest.Sie musste Eric verlassen und wenn sie es ihm nicht sagen konnte, dann würde er das eben tun. Ja, er würde Eric bei der erstbesten Gelegenheit reinen Wein einschenken.



Kapitel 77 folgt



__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

[SIGPIC][/SIGPIC]

Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)
Mit Zitat antworten
Folgende 8 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (01.06.2016), Anni1990 (16.05.2016), Finiala (28.03.2016), Jennitschka (30.03.2016), Sahra222 (29.05.2016), Schattenfell (30.03.2016), Simsi68 (29.03.2016), taldir (11.07.2016)
  #452 (permalink)  
Alt 28.03.2016, 00:15
Kenner
 

Registriert seit: 19.04.2015
Beiträge: 46
Abgegebene Danke: 337
Erhielt 131 Danke für 39 Beiträge
Standard

Oh mein Gott! Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll...
Das... Ja, gut, lassen wir das.
Wozu ein verletzter Stolz doch führen kann, aber dass es so ausartet... Puh! Wenigstens hat Anjelica noch Carlo hat, der sich um sie kümmert.
Ich verstehe, dass sie nicht zur Polizei gehen will, auch wenn vermutlich aus einem anderen Grund. Denn welchen Grund hat sie eigentlich?
Na ja, meine restlichen wirren Gedanken behalte ich jetzt mal für mich. Das Bett ruft, und ich will vorher noch die neue Cities Skylines gucken, und von daher käme eh nur Mist raus.
Liebe Grüße
Finiala
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Finiala für den nützlichen Beitrag:
cheli24 (29.03.2016)
  #453 (permalink)  
Alt 30.03.2016, 11:41
Tastentipper
 

Registriert seit: 20.09.2014
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 69
Abgegebene Danke: 118
Erhielt 205 Danke für 64 Beiträge
Standard


Hallo Cheli!

Also dass Eric ein Idiot ist, habe ich mir schon lange gedacht, aber das es so schlimm ist... Furchtbar!!! Aber: auch wenn es komisch klingt, finde ich es gut, dass Jelica ihm Kontra geboten hat! Das war sicher irgendwie ein Fehler, weil es ihn provoziert hat, aber so hat sie wenigstens ihren Stolz bewahrt

Was ich aber nicht verstehe, ist, warum sie nicht zur Polizei geht? Würde man ihr nicht glauben? So könnte sie sich doch wunderbar rächen an ihrem karrieregeilen Mann

Ich bin erleichtert, dass mein Bauchgefühl Carlo gegenüber gestimmt hat... Ich finde ihn wirklich toll und liebenswürdig. Auch wenn ihre Beziehung mir einen Touch zu sexuell ist

Ich kann mir schon vorstellen, was passieren wird und die Aussicht macht mich gar nicht glücklich...

Gibt es keine Möglichkeit, dass du die Story ein bisschen manipulierst und Jelica und Carlo doch noch ihr Happy end zusammen bekommen?

Danke, dass du weiter machst! Auch, wenn ich nicht immer sofort kommentiere, kannst du dir sicher sein, dass ich mitlese!

Das Kapitel war wirklich toll geschrieben, du hast den Schrecken gut rübergebracht - genau so detailreich wie es nötig war. Auch die Bilder von Jelica und Carlo gefallen mir gut! Weiter so

Liebe Grüße
Jennitschka
__________________
____________________________________
Meine Fotostory: Vergissmeinnicht

[SIGPIC][/SIGPIC]_
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Jennitschka für den nützlichen Beitrag:
cheli24 (30.03.2016)
  #454 (permalink)  
Alt 06.04.2016, 01:30
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kommentarbeantwortung


Hallo zusammen,

sorry, es hat mir letzte Woche doch nicht mehr zeitlich gereicht, das Kapitel zu posten.

So, bevor es mit einem neuen Kapitel weitergeht, erst noch zu den Kommentaren, über die ich mich sehr gefreut habe. Vielen Dank auch für die Danke-Klicks und Stille Leser, sollte es welche geben. Gefreut hat mich aber auch, dass so viele anscheinend die Story verfolgen. All das beflügelt mich, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Ich hatte das in den letzten Kommentarbeantwortungen vergessen, zu erwähnen.




Hallo Finiala!



Zitat:
Zitat von Finiala Beitrag anzeigen
Wozu ein verletzter Stolz doch führen kann, aber dass es so ausartet...
Eric war früher sehr jähzornig. Im Laufe der Jahre hatte er schwer daran gearbeitet und in Maureen, seiner zweiten Ehefrau, eine große Hilfe gefunden. Allerdings haben sowohl er als auch Anjelica weit über das Ziel hinaus geschossen. Sachlichkeit war da nicht mehr drin, da hatte ein Wort das andere ergeben.
Zitat:
Zitat von Finiala Beitrag anzeigen
Puh! Wenigstens hat Anjelica noch Carlo hat, der sich um sie kümmert. Ich verstehe, dass sie nicht zur Polizei gehen will, auch wenn vermutlich aus einem anderen Grund. Denn welchen Grund hat sie eigentlich?
Na ja, ich denke, dass sie im Hinterkopf auch ihre heimliche Affäre mit Carlo hindert. Aber in erster Linie hat sie Angst, Trish zu verlieren, wenn das alles herauskommt. Vielleicht hat es aber auch einen anderen Grund, warum sie Eric nicht anzeigt.
Zitat:
Zitat von Finiala Beitrag anzeigen
... ich will vorher noch die neue Cities Skylines gucken, und von daher käme eh nur Mist raus.
Was ist Cities Skylines? Sorry, habe ich noch nie gehört.

Vielen Dank für Deinen Kommentar und die Gedanken, die Du Dir gemacht hast. Ich habe mich sehr darüber gefreut.





Hallo Jenni!

Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Hallo Cheli! Also dass Eric ein Idiot ist, habe ich mir schon lange gedacht, aber das es so schlimm ist... Furchtbar!!! Aber: auch wenn es komisch klingt, finde ich es gut, dass Jelica ihm Kontra geboten hat! Das war sicher irgendwie ein Fehler, weil es ihn provoziert hat, aber so hat sie wenigstens ihren Stolz bewahrt
Ja, so kann man es auch sehen. Anjelica steckt nicht zurück, das hat sie im Laufe der Jahre gelernt. Noch wisst Ihr janicht, wie sie früher war und was sie letztendlich so kalt werden ließ.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Was ich aber nicht verstehe, ist, warum sie nicht zur Polizei geht? Würde man ihr nicht glauben? So könnte sie sich doch wunderbar rächen an ihrem karrieregeilen Mann
Vielleicht hatte sie damit einen anderen Gedanken verfolgt? Ich denke, das nächste Kapitel gibt etwas Aufschluss, wobei ich aber nicht glaube, dass sie den Ausgang geahnt hatte.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Ich bin erleichtert, dass mein Bauchgefühl Carlo gegenüber gestimmt hat... Ich finde ihn wirklich toll und liebenswürdig. Auch wenn ihre Beziehung mir einen Touch zu sexuell ist
Ja, ich mag ihn auch und ja, den beiden geht es eigentlich nur um das Eine. Sie sind ähnlich gestrickt.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Ich kann mir schon vorstellen, was passieren wird und die Aussicht macht mich gar nicht glücklich...
Na, dann schauen wir mal, ob es so kommt, wie Du denkst.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Gibt es keine Möglichkeit, dass du die Story ein bisschen manipulierst und Jelica und Carlo doch noch ihr Happy end zusammen bekommen?
Öhm, sagen wir es mal so. Sie werden uns noch sehr lange begleiten. Also, es dauert noch, bis es zu einer Art Showdown kommt. Ach, ich freue mich schon darauf und auch, wenn Ihr die Wahrheit erfahrt. Mal sehen, wohin der Weg die beiden führen wird.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Danke, dass du weiter machst! Auch, wenn ich nicht immer sofort kommentiere, kannst du dir sicher sein, dass ich mitlese!
Das freut mich sehr und ich werde bei Dir auch weiterhin mitlesen und kommentieren.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Das Kapitel war wirklich toll geschrieben, du hast den Schrecken gut rübergebracht - genau so detailreich wie es nötig war. Auch die Bilder von Jelica und Carlo gefallen mir gut! Weiter so
Dankeschön für Deine lieben Worte und Dein Lob. Vielen Dank auch für Deinen Kommentar und die Gedanken, die Du Dir gemacht hast. Ich habe mich sehr darüber gefreut.



So, gleich im Anschluß geht es weiter mit Kapitel 77.


LG cheli24 (Marga)


__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

[SIGPIC][/SIGPIC]

Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Finiala (07.04.2016)
  #455 (permalink)  
Alt 06.04.2016, 01:30
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 77 Ende einer Ehe - Teil 1 -

Die Kommentarbeantwortung befindet sich einen Post davor!


Hallo zusammen,

weiter geht es mit einem neuen Kapitel, zu dem ich viel Spaß beim Lesen wünsche und hoffe, es gefällt Euch. Damit endet vorerst auch der Rückblick.


LG cheli24 (Marga)


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~



Kapitel 77




Ende einer Ehe - Teil 1 -



Anjelica sah zur Wanduhr, es war kurz vor 20 Uhr. Wie lange weilte sie nun schon in der Vergangenheit? Viel zu lange, wie sie fand. Nur noch drei Tage, dann hatte sie es endlich überstanden. Als sie Trish vorhin in den Armen gehalten hatte, hätte sie am liebsten alles abgeblasen. Was war nur aus ihr geworden? Müde schloss sie die Augen. Sie hatte Trish trotz allem immer geliebt und liebte sie immer noch abgöttisch. Und dennoch erwartete sie von ihr dieses Opfer. In der Zeit nach ihrem Streit mit Eric war Trish der Ruhepol in ihrem Leben gewesen…

Click the image to open in full size.



Rückblick


Einige Wochen waren seit dem Vorfall vergangen. Über den Streit und Eric’ s Ausraster hatten weder Anjelica noch ihr Mann ein Wort verloren. Beide hatten es bewusst verdrängt und lebten fortan nebeneinander her. Auch übernachtete Anjelica seit jenem Abend im Gästezimmer. Durch Trish wurde sie ein wenig von ihren Sorgen abgelenkt. Ihre Tochter nahm sie völlig in Beschlag. Sie gingen viel spazieren, in den nahe gelegenen Tierpark, besuchten den Zoo, sie brachte ihr das Schwimmen bei, malte und sprach viel mit ihr. Trish war ein sehr wissbegieriges Kind, das viele Fragen stellte, auf die sie nicht immer die passenden Antworten parat hatte.


Click the image to open in full size.

Vor allem freute es Anjelica, dass sich Trish so gut mit Fabio verstand. Er spielte sehr gerne mit dem blonden aufgeweckten Mädchen und die Kleine hatte den etwas älteren Jungen in ihr Herz geschlossen, sowie auch Fabio. Er freute sich immer sehr, wenn Anjelica mit Trish zu Besuch kam.

Carlo indes hatte Wort gehalten und nichts in Bezug auf Eric unternommen, obwohl es ihm sehr schwer gefallen war. Wie oft hatte er auf sie eingeredet, zur Polizei zu gehen und Eric wegen häuslicher Gewalt anzuzeigen? Doch Anjelica hatte sich vehement dagegen gewehrt. Das hatte die Zusammenarbeit zwischen Carlo und Eric nicht einfach gemacht. Beide Unternehmen gehörten dem gleichen Konsortium an, so dass man sich immer wieder bei Meetings traf oder sich anderweitig über den Weg lief. Die einstmals gute Freundschaft, die jedoch nie so eng gewesen war, wie die zu Henry Fairchild, hatte durch Carlo’ s dunkle Geschäfte einen herben Riss erhalten. Bei einem gemeinsamen Projekt war Eric mittendrin ausgestiegen und hatte Carlo mit einem großen Verlustgeschäft sitzen lassen. Außergerichtlich hatte man sich zwar auf einen Vergleich geeinigt, aber Carlo hatte ihm das sehr übel genommen.


Es war an einem heißen Augusttag, als sich Anjelicas Leben schlagartig ändern sollte. Eric hatte heute einen Termin mit Henry, bei dem auch Carlo anwesend war. Anjelica hatte kein gutes Gefühl dabei. Irgendetwas lag in der Luft und sie spürte es. Um sich abzulenken, nutzte sie den Tag, um mit Trish den nahe gelegenen Aussichtspunkt aufzusuchen.

Obwohl sie ahnte, dass Trish wahrscheinlich kein Wort von dem verstand, was sie ihr erzählte, zeigte sie ihr, wo Carlo und Fabio wohnten: „Schau, mein Schatz. Da drüben das große Haus, da wohnen Onkel Carlo und Fabio.“

Leise brabbelte die Kleine vor sich hin und sagte. „Fabiiii, daaaaa daaaaa.“


Click the image to open in full size.

„Ja, Fabio und Onkel Carlo wohnen da drüben“, lächelte sie und strich ihr zärtlich über die Wange.

Sie unterhielt sich viel mit ihr, brachte ihr immer wieder neue Wörter bei, während Trish aufmerksam zuhörte. Anjelica liebte diese Stunden mit ihrer Tochter und wollte sie keine Minute missen. Das einzig Positive, was sie aus ihrer Ehe mit Eric ziehen konnte. Die Kleine hatte dessen blonde Haare, aber Anjelicas dunklen Teint sowie das Muttermal unter dem rechten Auge geerbt, während die Augen ein helles Blau hatten.


Click the image to open in full size.

Trish, so war Anjelica überzeugt, würde später einmal so manchem Mann den Kopf verdrehen. Leise sagte sie zur ihr: „Du wirst Dich später einmal vor Männern nicht retten können, meine Süße. Mach‘ aber nicht die gleichen Fehler wie Deine Mama, mein Schatz.“

„Mama, Zi… Zi…“, versuchte sie das italienische Wort für Onkel zu formen, was ihr jedoch nicht gelingen wollte.

„Zio, mein Schatz, Onkel Carlo, Zio“, sprach sie ihr langsam vor.

Carlo sprach oft italienisch mit ihr und hatte ihr schon einige Brocken beigebracht. Aber sie war noch zu klein und so brachte sie oftmals die Wörter durcheinander.


Click the image to open in full size.

Anjelica liebte es, mit Trish zu kuscheln und mit ihr zu knuddeln. Es gab für sie nichts schöneres, wenn die Kleine sie anstrahlte oder laut quiekte, wenn sie sie durchkitzelte.

Click the image to open in full size.

Oftmals brachen dabei beide in schallendes Gelächter aus. Wenn sie die Zeit hätte anhalten können, dann hätte sie dies getan. Trish ließ sie immer wieder für einen kurzen Moment ihre Sorgen und ihren Kummer vergessen.

Click the image to open in full size.

Anjelica blickte hinüber und genoss die herrliche Aussicht auf Bridgeport, die immer leicht im Nebel lag. Wehmütig sah sie dabei auf Carlos Appartement. Ob es je eine Möglichkeit geben würde, mit ihm zusammenleben zu können? Könnte sie Eric je verlassen, ohne nicht Gefahr zu laufen, Trish zu verlieren? Es würde ihr das Herz brechen. Warum war nur alles so kompliziert geworden?

Click the image to open in full size.

Den halben Tag verbrachten sie am Aussichtspunkt, aßen dort zu Mittag, ehe Anjelica mit ihr zum Park rüber fuhr. Sie ließ Trish eine Weile schaukeln…

Click the image to open in full size.

…bis sie bockte und nicht mehr wollte. Oh ja, mitunter konnte sie recht bockig sein.

„Was ist, willst Du nicht mehr?“

„Mhm, mhm“, schüttelte Trish den Kopf und verschränkte ihre Arme demonstrativ ineinander. Nach einer Weile kam dann ein lang gezogenes „Duuurs, Mamaaaa.“

„Du hast Durst?“, wollte Anjelica wissen.


Click the image to open in full size.

Sie hob sie von dem Schaukelpferdchen und setzte sie daneben ab, um ihr etwas aus der Flasche zu trinken zu geben. Nachdem die Flasche leer war, erhob sich Trish und wollte mit ihren kleinen Füßchen davon laufen.

Doch Anjelica hatte sie schnell durchschaut und hielt sie mit ihrer Hand fest. „Hiergeblieben, kleines Fräulein. Es wird Zeit, zu gehen.“

Doch Trish wollte nicht und setzte sich schmollend auf den Boden. „Mag nis“.

„Oh doch, wir gehen jetzt.“

Anjelica ging in die Hocke, um sie auf den Arm zu nehmen, während Trish ihr die kleinen Ärmchen entgegen streckte.


Click the image to open in full size.

Bevor sie sich jedoch auf den Heimweg begaben, sahen sie sich noch die Magier-Show an, die gerade angefangen hatte. Trish war ganz begeistert von den Darbietungen und brabbelte dabei so laut vor sich hin, dass die Magierin neugierig zu ihr sah.

„Du bist ja eine Süße. Will die kleine Lady vielleicht einmal herkommen?“, rief sie ihr lächelnd zu.

Doch Anjelica verneinte. „Vielleicht ein anderes Mal, aber wir müssen nach Hause.“

Trish hob ihren Arm, um der Frau zuzuwinken. „Zaaaauuuuuu.“

Die Frau lachte und rief. „Ciao, meine Kleine.“


Click the image to open in full size.

Es war schon gegen Abend, als Anjelica und Trish nach Hause kamen. Nachdem sie gemeinsam zu Abend gegessen hatten, brachte Anjelica Trish ins Bett. Nach einer kleinen Gutenacht-Geschichte war Trish relativ schnell eingeschlafen. Nachdem Anjelica die Küche aufgeräumt hatte, nahm sie eine Zeitschrift in die Hand, um es sich auf der Couch bequem zu machen.

Es war gegen 21 Uhr, als sie den Wagen ihres Mannes hörte. Unbeeindruckt las sie in ihrer Zeitschrift weiter, als sie Eric plötzlich die Treppe heraufstürmen sah. Sofort spürte sie, dass etwas passiert sein musste. Sie kam gar nicht mehr dazu, darüber nachzudenken, denn schon im nächsten Moment wurde ihr die Zeitung aus der Hand gerissen und sie grob von der Couch nach oben gezogen. Sie sah Eric verärgert an und erschrak augenblicklich bei dessen Anblick. Eric’ s Lippe war aufgesprungen und sein Gesicht blutbefleckt.

Aufgebracht schrie er sie an:
„Weißt Du, wer das getan hat? Weißt Du das? Seit wann geht das mit Euch?“

Click the image to open in full size.

Sie wollte gerade fragen, was er damit meine, als er sie auch schon anbrüllte: „Halt‘ den Mund, Anjelica, ich warne Dich. Weißt Du, wie ich mir vorgekommen bin? Ich hätte eine Frau wie Dich gar nicht verdient, hat er gesagt und ich solle Dich nicht noch einmal anrühren. Welche Lügen hast Du denn verbreitet? Hä? Der Sex mit Dir wäre so toll und ich wäre ein Waschlappen, wenn ich nicht einmal merken würde, dass mich meine Frau betrügt. Dann ist der Kerl auf mich losgegangen und hat mir die Nase gebrochen. Das werde ich Carlo niemals verzeihen. Und Du verdammtes Miststück“, er packte sie dabei grob am Arm, „pack‘ Deine Koffer und verschwinde von hier. Ich will Dich nie mehr sehen. Und dass Du es weißt, ich zeige den Mistkerl an.“

Click the image to open in full size.

Anjelica war anfangs noch ruhig geblieben und hatte die harschen Worte still über sich ergehen lassen. Aber nun fauchte sie ihn aufgebracht an. „Das wirst Du nicht tun, Eric. Ansonsten zeige ich Dich wegen Körperverletzung und versuchter Vergewaltigung an.“

Click the image to open in full size.

Mit offenem Mund starrte er sie an: „Verge… was? Ich habe Dich doch gar nicht angerührt.“

„Das weiß doch die Polizei nicht, aber Du hast mich kürzlich verprügelt und das kann Carlo bestätigen. Und ja, ich habe eine Affäre mit ihm und wüsste nicht, was Dich das überhaupt noch angeht. Ich war in jener Nacht bei ihm, nur dass Du es weißt. Er hat die Hämatome gesehen, die Du mir zugefügt hast.“

Kalt lächelnd blickte sie ihrem Mann ins Gesicht.


Click the image to open in full size.

Drohend baute er sich vor ihr auf. „Das wirst Du nicht tun…“

Doch unbeeindruckt stellte sie sich gegen ihn. „Und ob ich das tun werde. Wenn Du Carlo anzeigst, dann zerre ich Dich vor Gericht. Das schwöre ich Dir.“


Click the image to open in full size.

„Du hast ja schon viel von Deinem sauberen Liebhaber gelernt. Geh‘ mir aus den Augen und verschwinde und noch etwas… Trish bleibt hier. Du bist kein Umgang für sie.“

Click the image to open in full size.

Erschüttert schloss sie die Augen. Nein, niemals würde sie ihre Tochter hier lassen. Er konnte sie nicht einschüchtern.

„Verschwinde von hier. Ich will nichts mehr mit Dir zu tun haben“, zischte er.


Click the image to open in full size.

Damit ließ er sie einfach stehen und ging ins Schlafzimmer, um mit einem lauten Knall die Tür ins Schloss fallen zu lassen. Am liebsten wäre sie ihm nachgegangen, aber sie wollte Trish nicht wecken, wenn sie bei dem Lärm, den sie beide veranstaltet hatten, nicht schon wach geworden war. Nein, sie würde nicht ohne Trish gehen. Das konnte er nicht von ihr verlangen. Aber hier konnte sie auch nicht mehr bleiben. Es war sinnlos, überhaupt noch etwas Gutes in dieser Ehe zu finden. Sie kannte Eric, er hatte es ernst gemeint. Jedes Gott verdammte Wort hatte er genauso gemeint, wie er es gesagt hatte. Was war genau passiert? Sie musste Carlo unbedingt danach fragen. Hilflos und mit ihren Nerven am Ende schlug sie weinend die Hände vors Gesicht.

Click the image to open in full size.

Noch in der Nacht packte sie ihre Koffer. Nein, hier würde sie nicht mehr bleiben können.

Aber wo sollte sie hin? Zu Carlo?


gleich geht es weiter...



__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

[SIGPIC][/SIGPIC]

Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)
Mit Zitat antworten
Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (01.06.2016), Anni1990 (16.05.2016), Finiala (07.04.2016), taldir (11.07.2016)
  #456 (permalink)  
Alt 06.04.2016, 01:31
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 77 Ende einer Ehe - Teil 2 -

Bitte den Post davor beachten!



so, weiter geht's
..
.




Anjelica hatte schlecht geschlafen und war wie erschlagen am nächsten Morgen aufgewacht. Eric stand im Wohnzimmer, während Trish in einer Ecke spielte, als Anjelica die Treppen herunter kam.
Lächelnd ging sie vor Trish in die Hocke, die ihr schon die Ärmchen entgegen streckte und nahm sie in die Arme.

Click the image to open in full size.

Leise murmelte sie, während ihr die Tränen über die Wange liefen: „Mama geht für eine Weile weg, mein Schatz. Aber ich bin bald wieder da und dann kommst Du zu mir. Vergiss‘ nie, dass ich Dich sehr sehr lieb habe.“

Sie schluckte und starrte unter Tränen ins Leere. Ein kurzer Augenblick in ihrem Leben, der alles verändert... der sie verändert hatte… Wie lange war es her?

Click the image to open in full size.

Mit schmerzverzerrtem, aber auch sehr entschlossenem Gesichtsausdruck sah sie Eric an, der mit dem Rücken zu ihr stand.

„Ich werde nicht zulassen, dass Du mir Trish nimmst. Ich werde um sie kämpfen, Eric. Verlass‘ Dich drauf.“


Click the image to open in full size.

Angewidert drehte sich Eric zu Anjelica und fauchte: „Trish bleibt hier. Du wirst sie nie mehr sehen, das schwöre ich Dir. Ein billiges Flittchen ist kein Umgang für meine Tochter. Und nun hau‘ endlich ab. Geh‘ mir aus den Augen.“

Click the image to open in full size.

Sie setzte Trish ab und ging auf Eric zu. Drohend sagte sie: „Du kannst mir nicht den Umgang mit ihr verbieten und wenn Du mich noch einmal Flittchen nennst. Du bist nicht schuldlos daran, wie alles gekommen ist.“

Click the image to open in full size.

„Ach, jetzt bin ich Schuld, wenn Du für Carlo die Beine breit machst? Aber weißt Du was? Ihr beide passt zusammen. Ihr habt Euch gesucht und gefunden. Viel Glück mit ihm.“

Click the image to open in full size.

Wortlos ging sie in die Hocke, um Trish noch einmal in den Arm zu nehmen. Doch als Eric ihr Trish entreissen wollte, presste sie die Kleine so fest an sich, bis diese heftig zu weinen anfing.

Click the image to open in full size.

Um ihr nicht weh zu tun, ließ sie es schließlich zu, dass Eric sie ihr aus den Armen riss. Während er mit der einen Hand Trish auf dem Boden absetzte, schubste er Anjelica mit der anderen Hand grob zur Seite, als diese zu Trish eilen wollte. Anjelica verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte zu Boden.

Click the image to open in full size.

Im ersten Moment blieb ihr die Luft weg, als sie hart auf ihren immer noch schmerzenden Rücken fiel. Mühevoll rappelte sie sich hoch, während sie Trishs Wimmern hörte. Die Kleine hatte zu weinen begonnen, als Anjelica gestürzt war.

Eric zog sie nach oben in Richtung der Treppe. Aufgebracht schrie er dabei: „Du wirst Trish nie mehr wiedersehen, Du Miststück. Und jetzt bewege Deinen Hintern zur Tür raus und verschwinde aus meinem Leben.“

Click the image to open in full size.

Erbost hob sie den Zeigefinger. „Eric, das werde ich nicht zulassen. Ich werde Trish mitnehmen. Ich bin ihre Mutter.“

Click the image to open in full size.

Mutter?“, höhnte er verächtlich. „Eine schöne Mutter bist Du, die es mit jedem treibt, der ihr über den Weg läuft. Bei so einer lasse ich doch meine Tochter nicht. Ich werde auch um sie kämpfen, verlass‘ Dich drauf und nun geh mir endlich aus den Augen.“

Erneut wollte er Anjelica packen, als plötzlich ein zu Herz ergreifendes Schluchzen ertönte.

Trish saß auf dem Boden und weinte: „Mama niiis weh mahn.“ Dann rappelte sie sich hoch und krabbelte aus dem Zimmer.

Click the image to open in full size.

„Das hast alleine Du zu verantworten, Anjelica. Hau endlich ab“, fauchte Eric sie an.

Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, ergriff er ihren Koffer und zog sie an seiner Hand hinter sich her. An der Haustür angekommen, öffnete er diese, warf die Koffer hinaus und schubste sie nach draußen.

„Lass‘ Dich hier nie mehr blicken“, drohte er ihr, um verächtlich fortzufahren: „Ich hätte mir ja denken können, was für eine Du bist, als Du gleich in der ersten Nacht mit mir ins Bett gegangen bist.“

Click the image to open in full size.

Angewidert spuckte er auf den Boden, ehe er sich umdrehte, um ins Haus zurückzugehen. Er musterte sie noch einmal, ehe er die Tür zuwarf.

Aus und vorbei. Ihre Ehe war zu Ende.

Verzweifelt stand Anjelica da, während ihr die Tränen unaufhörlich übers Gesicht liefen. Was sollte sie nur tun? Es gab nur einen Weg, sie musste Trish hierlassen. Noch immer hallte ihr Weinen ihr den Ohren. Wie hatte es nur so weit kommen können? Aber sie würde um sie kämpfen.

Click the image to open in full size.



Ein Monat war seit dem Vorfall vergangen. Carlo hatte sie ohne zu zögern bei sich aufgenommen und sich nochmals dafür entschuldigt, dass er Anjelica in seinem Streit mit Eric mit hineingezogen hatte.

Click the image to open in full size.

Von Eric‘ s Anwalt wurde ihr mitgeteilt, dass dieser die Scheidung eingereicht habe. Ferner wurde Anjelica mittels einstweiliger Verfügung angeordnet, sich von Trish fern zu halten. Sie nahm diesen Sorgerechtsstreit mit Eric sehr mit und hatte einiges an Gewicht verloren. Carlo sorgte sich sehr um sie und wollte mit ihr nach Monte Vista fliegen, was sie jedoch strikt ablehnte. Sie stürzte sich in die Arbeit, lernte von Carlo, wie man erfolgreich und nicht immer auf legale Weise Geschäfte machte. Kurzum, er führte sie in seine dunklen Geschäfte ein. Innerhalb kürzester Zeit gehörten Erpressung und Korruption zu ihrem Geschäftsalltag. Sie organisierte Treffen mit Mafia-Bossen, verhandelte auch ohne Carlo mit ihnen. Sie wurde zu Carlos wichtigster Person in diesem Bereich. Aber es war auch gefährlich, da sie zum ersten Male die Macht verspürte. Das Gefühl, durch Druck und Drohung alles erreichen zu können.

Aber sie sollte einen Fehler begehen, der sie dazu zwingen würde, alles hinter sich lassen zu müssen.

Das Zusammenleben mit Carlo indes bestand hauptsächlich aus Geschäften und Sex. An mehr waren beide nicht interessiert. Er hatte es mittlerweile aufgegeben, um sie zu werben, da sie wiederholt abgelehnt hatte, seine Frau zu werden.

Click the image to open in full size.

Dennoch war sie eifersüchtig auf jedes weibliche Lebewesen, das Carlo‘ s Weg kreuzte und ganz besonders auf eine blonde Texanerin, die vor kurzem in der Stadt aufgetaucht war:

Caroline Albright.

Die grünäugige Blondine war ihrem Verlobten Henry Fairchild nach Bridgeport gefolgt und gemeinsam hatten sie sich in unmittelbarer Nähe zu Carlo‘ s Anwesen ein Haus gekauft. Henry und Carlo hatten ihre Freundschaft intensiviert und beiderseitige Geschäftsbeziehungen aufgenommen, nachdem Eric Hudson Carlo hatte hängen lassen.

Click the image to open in full size.

Caroline war Anjelica von Anfang an ein Dorn im Auge. Sie hätte nicht einmal genau sagen können, warum sie etwas gegen sie hatte. Vielleicht lag es daran, dass Carlo sehr viel Zeit mit den Beiden verbrachte und böse Zungen behaupteten, Carlo sei an der hübschen Texanerin interessiert. Auch das aufkommende Gerücht, Carlo, Henry und Coroline würden eine Dreiecksbeziehung führen, war Nährboden für ihre Eifersucht.

Click the image to open in full size.

Obwohl Anjelica nur einmal bislang mit Caroline zusammengetroffen war, hatte sie kaum ihre Eifersucht zügeln können. Erst eine leidenschaftliche Nacht mit Carlo, der ihr versichert hatte, sie wären lediglich miteinander befreundet, hatten Anjelica vorerst besänftigt…

Click the image to open in full size.




Kapitel 78 folgt



__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

[SIGPIC][/SIGPIC]

Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)
Mit Zitat antworten
Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (01.06.2016), Anni1990 (16.05.2016), Finiala (07.04.2016), Simsi68 (11.04.2016), taldir (11.07.2016)
  #457 (permalink)  
Alt 11.04.2016, 09:45
Forenguru
 

Registriert seit: 11.03.2010
Ort: Niederbayern
Beiträge: 3.236
Abgegebene Danke: 6.629
Erhielt 9.855 Danke für 2.899 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard

Hallo Marga!

Oh man, niemals hätte man gedacht, dass Eric mal so war. Echt krass!
Wobei... ETWAS gewagt war Anjelica Aufmachung ja schon, aber doch kein Grund so ekelhaft und gemein zu sein

Der Streit war echt krass! Das reinste Wortgefecht! Und dann verprügelt Eric
Anjelica auch noch Der Hammer! Klar, dass sie dann Schutz bei Carlo gesucht hat. Eric hat sie somit direkt in Carlo´s Arme getrieben! Und ich kann gut verstehen, dass Carlo extrem wütend auf Eric war, demnach war er Anjelica angetan hat! Der hat sie ja wirklich übel zugerichtet

Carlo kümmerte sich wirklich rührend um
Anjelica; das war richtig lieb von ihm.

Kapitel 77:

Na, das war fast naheliegend, dass
Anjelica und Eric nun nur noch nebeneinander her lebten und verständlich, dass Anjelica nun im Gästezimmer schlief.

Oh, wie lieb
Anjelica doch mit Trish umgeht bzw. umgegangen ist! Richtig schön das zu sehen So viele wunderschöne Stunden haben die beiden zusammen verbracht

Uuups, nun hat Eric ein "kaputtes" Gesicht! Ohjeeee, hat sich Carlo doch nicht mehr zurückhalten können. Nun ist es raus. Jetzt weiß Eric 100%, dass
Anjelica + Carlo hinter seinem Rücken zusammen sind.
Aha, jetzt kommt die Retour-Kutsche. Wenn Eric Carlo anzeigt, dann zeigt
Anjelica auch Eric an; und mit Recht, wie ich meine.

Oh jeeeeh... Wie traurig
Anjelica soll Trish bei ihrem Vater lassen und die Wohnung verlassen... So sehr wie Anjelica die Kleine liebt ist das klar, dass sie das nicht mit ihrem Inneren vereinbaren kann!

Oh,
Anjelica ist also eifersüchtig auf Caroline... Mhmmm, ich denke auch, nicht ganz ohne Grund, wenn ich mich nicht irre...

Das waren super Kapitel! Der Inhalt war zwar sehr bedrückend und teilweise traurig, aber super geschrieben und die Bilder waren nicht minder super und vollauf passend!


(PS: Sorry, dass ich dir auf deine PN = Kapitelmitteilung nicht geantwortet hatte; ich hatte es total vergessen!)

Liebe Grüße
Astrid
__________________

Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu Simsi68 für den nützlichen Beitrag:
cheli24 (11.04.2016)
  #458 (permalink)  
Alt 05.05.2016, 03:44
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard


Hallo zusammen,

bevor es mit einem weiteren Kapitel weitergeht, erst noch zu Astrid's Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe. Ein Dankeschön auch für die Dankeklicks Astrid' s und Finiala und falls es Stille Leser geben sollte.

Tja, nur noch zwei Leser, wie es aussieht. Sehr ernüchternd und enttäuschend nach fast einem Monat, seit meinem letzten Post. Okay, solange Astrid, meine treue Seele, und einige wenige noch mitlesen und kommentieren, werde ich auch weitermachen. Das hatte ich ja auch angekündigt. Jedoch bin ich sehr enttäuscht von denjenigen, die mir immer wieder bescheinigen, wie toll sie die Story finden und ich unbedingt weitermachen müsse...

Eine Bitte:
Lasst es einfach bleiben, denn nichts ist unerträglicher, als angelogen zu werden! Wenn Ihr nicht mehr mitlesen wollt, ist es okay. Ihr werdet Eure Gründe haben. Vielleicht denkt Ihr mal darüber nach, wie Ihr Euch dabei fühlen würdet. In diesem Sinne.

LG cheli24 (Marga)


Hallo Astrid!


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Hallo Marga! Oh man, niemals hätte man gedacht, dass Eric mal so war. Echt krass! Wobei... ETWAS gewagt war Anjelica Aufmachung ja schon, aber doch kein Grund so ekelhaft und gemein zu sein
Eric war früher sehr aufbrausend. Erst im Laufe der Jahre ist er ruhiger geworden, was aber auch an seiner zweiten Frau lag. Nun ja, Anjelica hatte oft mit ihrer Kleidung provozieren wollen. Vielleicht aber auch deshalb, um Eric aus der Reserve zu locken, ihm zu zeigen, dass es noch etwas anderes als nur Arbeit gibt, dass er eine begehrenswerte Ehefrau hat.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Der Streit war echt krass! Das reinste Wortgefecht! Und dann verprügelt Eric Anjelica auch noch Der Hammer! Klar, dass sie dann Schutz bei Carlo gesucht hat. Eric hat sie somit direkt in Carlo´s Arme getrieben! Und ich kann gut verstehen, dass Carlo extrem wütend auf Eric war, demnach war er Anjelica angetan hat! Der hat sie ja wirklich übel zugerichtet
Eric' s Ausrasten ist mit nichts zu entschuldigen, wobei häusliche Gewalt weit verbreitet ist. Aber Du hast Recht, denn mit seiner cholerischen Art hat Eric seine Frau in Carlo' s Arme getrieben. Hätte sie nicht in jener Nacht Carlo so dringend gebraucht, dann wäre er sofort zu Eric gefahren, um ihn zur Rede zu stellen.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Carlo kümmerte sich wirklich rührend um Anjelica; das war richtig lieb von ihm.
Sie ist nun einmal seine große Liebe. Aber dies wird erst durch einen weiteren Rückblick ersichtlich, der jedoch noch eine Weile dauern wird. Ich denke, dass man danach einiges besser nachvollziehen kann.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Na, das war fast naheliegend, dass Anjelica und Eric nun nur noch nebeneinander her lebten und verständlich, dass Anjelica nun im Gästezimmer schlief.
Ja, sie hatten sich nichts mehr zu sagen und nur Trish' s wegen hat Anjelica ihren Mann nicht verlassen.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Oh, wie lieb Anjelica doch mit Trish umgeht bzw. umgegangen ist! Richtig schön das zu sehen So viele wunderschöne Stunden haben die beiden zusammen verbracht
Egal, wie kühl und kalt Anjelica manchmal erscheint, ihre Liebe zu Trish ist ungebrochen. Sie ist nach wie vor ihr Ein und Alles, auch wenn sie offensichtlich dabei ist, Trish' s Glück zu zerstören.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Uuups, nun hat Eric ein "kaputtes" Gesicht! Ohjeeee, hat sich Carlo doch nicht mehr zurückhalten können. Nun ist es raus. Jetzt weiß Eric 100%, dass Anjelica + Carlo hinter seinem Rücken zusammen sind. Aha, jetzt kommt die Retour-Kutsche. Wenn Eric Carlo anzeigt, dann zeigt Anjelica auch Eric an; und mit Recht, wie ich meine.
Das ist Anjelica' s Rache. Nur sie und Eric wissen, was in jener Nacht passiert ist und auch, dass er sie nicht vergewaltigt hat. Die Drohnung dient ihr als Mittel zum Zweck und in Carlo hat sie einen Zeugen, der die Hämatome gesehen hatte.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Oh jeeeeh... Wie traurig Anjelica soll Trish bei ihrem Vater lassen und die Wohnung verlassen... So sehr wie Anjelica die Kleine liebt ist das klar, dass sie das nicht mit ihrem Inneren vereinbaren kann!
Es hatte ihr das Herz gebrochen und sie hätte alles getan, wenn sie Trish hätte mitnehmen können.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Oh, Anjelica ist also eifersüchtig auf Caroline... Mhmmm, ich denke auch, nicht ganz ohne Grund, wenn ich mich nicht irre...
Nun ja, Caroline und Carlo sind seit der Uni beste Freunde. Ob da etwas zwischen ihnen war.... hm, schauen wir mal.

Vielen Dank für Deinen Kommentar, Dein Lob, die netten Worte und auch die Gedanken, die Du Dir wieder gemacht hast, liebe Astrid. Ich habe mich sehr darüber gefreut.



Gleich im Anschluss geht es mit einem neuen Kapitel weiter.
__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

[SIGPIC][/SIGPIC]

Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)

Geändert von cheli24 (07.05.2016 um 11:09 Uhr).
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer sagt Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Simsi68 (06.05.2016)
  #459 (permalink)  
Alt 05.05.2016, 03:46
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 78 Mit den Waffen einer Frau - Teil 1 -

Die Kommentarbeantwortung befindet sich einen Post davor!


Hallo zusammen,

weiter geht es mit einem neuen Kapitel, zu dem ich viel Spaß beim Lesen wünsche und hoffe, es gefällt Euch.


LG cheli24 (Marga)




Kapitel 78



Mit den Waffen einer Frau - Teil 1 -




Seufzend erhob sich Anjelica von ihrem Stuhl und stellte ihr Glas in die Spülmaschine. Die kleine Zeitreise in die Vergangenheit, hatte sie innerlich aufgewühlt. Ihr Beide seid Euch ähnlicher als Ihr denkt. Ihr werdet nie voneinander loskommen. Caroline hatte diese Worte einst zu ihr in Carlo‘ s Büro gesagt und sie hatte Recht behalten sollen. Sex war immer der wichtigste Bestandteil in Anjelica' s Zusammenleben mit Carlo gewesen. Wenn sie geschäftlich auch nicht immer einer Meinung gewesen waren und sich oftmals in den Haaren hatten, im Bett hatten sie sich immer wieder versöhnt. Niemals mehr hatte sie einen Mann wie Carlo getroffen. Bis heute nicht.

Im Wohnzimmer lief immer noch der Fernseher, als Anjelica daran vorbeikam, um wieder in ihr Zimmer hinauf zu gehen. Gewöhnlich sah sich Carlo um diese Zeit die Abendnachrichten an, sowie auch an diesem Abend. Es wurde gerade vom diesjährigen Schachturnier berichtet, wie sie aus dem Augenwinkel erkennen konnte.

Click the image to open in full size.

Sie verharrte kurz und rieb sich den Nacken. Carlo saß alleine im Wohnzimmer und dann wusste sie plötzlich, was sie zu tun hatte… was sie tun musste…

Click the image to open in full size.

Rasch lief sie nach oben, um sich umzuziehen. Anjelica legte ein teures Parfüm auf und inspizierte ihren Kleiderschrank. Schließlich entschied sie sich für ein Kleid, das viel Bein und Haut zeigte, sowohl vorne als auch hinten tief ausgeschnitten war, dazu hochhackige Pumps. Sie legte einen zartroten Lippenstift auf, steckte ihre Haare nach oben, um nach einem prüfenden Blick im Badezimmerspiegel, wieder nach unten ins Wohnzimmer zurückzugehen.

Click the image to open in full size.

Wie sie es vermutet hatte, saß Carlo immer noch auf der Couch, vor sich ein Glas Rotwein. Als sie herein kam, lief sie lasziv an ihm vorbei, während sie seinen Blick in ihrem Rücken spürte. In diesem Moment wusste sie, dass sie die Wirkung erzielt hatte und dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis sie ihn da hatte, wo sie ihn haben wollte.

Click the image to open in full size.

„Kann ich auch ein Glas haben?“, fragte sie ihn mit rauer Stimme und nahm auf der Couch Platz, die am Panoramafenster stand.

Click the image to open in full size.

Er holte ein zweites Glas aus dem Schrank und füllte es mit dem erlesenen Rotwein, das er ihr in die Hand gab. Anjelica bedankte sich und trank einige Schlucke, ehe sie das Glas auf dem Tisch abstellte. Dabei beugte sie sich absichtlich ein wenig nach vorne, um ihm eine tiefen Blick in ihr Dekolleté
zu gewähren. Schon als sie an ihm vorbeigekommen war, hatte Carlo sofort registriert, dass sie keinen BH trug.

Aufreizend glitt sein Blick über ihre Beine, dem Saum ihres Kleides, der nur knapp ihre Oberschenkel verdeckte, um schließlich auf ihrem
Dekolleté zu verharren. „Gehst Du noch weg?“

Überrascht sah sie ihn an: „Wie kommst Du denn darauf?“

Seine Augen hafteten immer noch auf dem Ansatz ihrer Brüste, ehe er erwiderte: „Na ja, so wie Du Dich herausgeputzt hast.“

Ach, findest Du? Vielleicht will ich Dir ja gefallen.“

Doch darauf bekam sie nur ein lapidares und lang gezogenes: „Sooo? Findest Du?“ zu hören. Er wandte den Blick von ihr ab und hob sein Glas vom Tisch. „Cheers, meine Liebe“, protestet er ihr zu, ohne sein Blick von ihr zu wenden. Doch schließlich fragte er lauernd: „Was hast Du vor, Jelica? Ich kenne Dich zu gut. Du planst doch irgendetwas. Warum sollest Du Dich sonst so angezogen haben?“

Ihre Antwort klang kühler als beabsichtigt. „Bilde Dir nur nichts darauf ein, Carlo. Mir war einfach danach, mich chic anzuziehen.“

Doch Carlo glaubte ihr kein Wort, dafür kannte er sie zu lange und zu gut.

Click the image to open in full size.

Er begann ein belangloses Gespräch, ehe sie darüber sprachen, wie es mit ihr weitergehen würde, wenn sie erst einmal außer Landes war und die Polizei ihr nichts mehr anhängen konnte. Carlo hatte seine Kontakte spielen lassen, niemand würde Anjelica belasten können. Aufmerksam hatte sie ihm zugehört, während ihr Blick immer wieder an seiner breiten Brust hängengeblieben war. Es war an der Zeit, etwas aktiver zu werden, da Carlo keine Anstalten machte, sich ihr zu nähern.

Sie stand auf, nahm ihr Glas in die Hand, um schließlich dicht neben Carlo Platz zu nehmen. Dabei richtete sie es so ein, dass sie sich immer weit nach vorne beugte und ihn dabei keine Sekunde aus den Augen ließ, während sie sich unterhielten.

Click the image to open in full size.

Wie unbeabsichtigt berührte sie sein Knie, als sie ihr Glas vom Tisch nehmen wollte. Sie spürte, wie sich Carlos Blick dabei in ihren halbnackten Rücken bohrte. Wie zufällig lehnte sie sich beim Zurücksetzen an seine Schulter, während sie ihn verführerisch anschaute und ihre Hand auf seinen Oberschenkel legte. Aufreizend ließ sie ihre langen schmalen Finger über den Stoff seiner Hose wandern, um schließlich an seinem Schritt zu verweilen. Carlo legte seinen Arm um sie und ließ sie gewähren, während er das heftige Auf- und Absenken ihrer Brüste beobachtete. Als ihr Zeigefinger an seiner nackten Brust entlang strich, sog er scharf die Luft ein.

Click the image to open in full size.

Doch schließlich war es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei. Er legte den Arm um sie und zog sie an sich. Hastig suchte sein Mund ihre Lippen, während seine Zunge leidenschaftliche ihre Mundhöhle erforschte. Anjelica erwiderte diesen Kuss mit der gleichen Intensivität. Erregt nestelte sie an seiner Gürtelschnalle, während sie ihm heiser ins Ohr flüsterte: „Schlaf mit mir, Carlo.“

Click the image to open in full size.

Als wäre es das Stichwort gewesen, zog er sie blitzschnell mit sich nach oben und küsste sie immer wieder, während seine Hand zärtlich über ihren nackten Rücken strich.

Click the image to open in full size.

Tief ließ er seine Hand in ihr Kleid gleiten, bis diese den Bund ihres Slips ertastete. Hastig ergriff er ihre Hand und flüsterte ihr erregt ins Ohr: „Komm‘ mit nach oben, Jelica.“

Noch auf dem Weg nach oben, begann Anjelica an Carlo‘ s Kleidungsstücken zu nesteln und musste dabei aufpassen, nicht über die Stufen zu stolpern. Er war schon halb ausgezogen, als er die Tür zu seinem Schlafzimmer aufstieß und sie mit hinein zog. Achtlos warf er Hemd, Hose und Schuhe auf den Boden und streifte ihr rasch das Kleid von den Schultern. Als sie nur noch im Slip voreinander standen, keuchte Carlo atemlos. „Du bist immer noch wunderschön, Jelica. Schön und gefährlich zugleich. Keine gute Kombination. Vermutlich werde ich es morgen bereuen. Aber ich will Dich auch, jetzt und hier und…“

Doch weiter kam er nicht, da sie sich eng an ihn presste und seinen Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss verschloss.

Click the image to open in full size.

Erregt ließen sie sich aufs Bett sinken, während seine Hände über ihren makellosen Körper strichen. Immer wieder küssten sie sich, bis sich seine Lippen auf ihren Hals legten und seine Zunge über ihren Körper glitt und ihre empfindlichsten Stellen berührte.

Click the image to open in full size.

Schließlich wurde Anjelica aktiv und Carlo fand sich unter ihr wieder. Aufreizend beugte sich über ihn und berührte ihn an Stellen, die ihn wild aufstöhnen ließen.

Click the image to open in full size.

Als sie es beide nicht mehr aushielten, verschwanden sie stöhnend unter der Bettdecke und gaben sich ihrer Leidenschaft hin. Immer und immer wieder. Viel zu lange waren sie voneinander getrennt gewesen. Ob sie es nun wahrhaben wollten oder nicht, sie hatten ihren gemeinsamen Sex vermisst und genossen diesen nun in vollen Zügen.

Click the image to open in full size.

Es war schon weit nach Mitternacht, ehe sie total erschöpft, aber glücklich, nebeneinander lagen und noch eine Weile miteinander kuschelten. Während Anjelica nur wenig später in Carlo‘ s Armen eingeschlafen war, lag dieser noch lange wach. Nachdenklich sah er auf die schlafende Frau an seiner Seite. Er war nie wirklich von ihr losgekommen. Anjelica war die Frau gewesen, die er immer hatte haben wollen, aber seitens seiner Eltern darauf hatte verzichten müssen.

Seine Ehe mit Caitlyn war kinderlos geblieben. Er hatte sich bemüht und mit ihr ein ganz normales Familienleben führen wollen. Aber immer, wenn Anjelica nach Monte Vista gekommen war, dann waren alle seine Vorsätze wie weggeblasen gewesen und er hatte sich seiner Leidenschaft mit ihr hingegeben. Oftmals hatte er sich vorgestellt, wie es gewesen wäre, hätte sie ihm vertraut. Vielleicht wären sie eine glückliche Familie geworden und hätten vielleicht auch schon Enkelkinder. Vielleicht. Caitlyn war nie die Mutter gewesen, die er sich für Fabio gewünscht hatte. Sie hatte sich bemüht, war aber nie wirklich an ihn herangekommen. Vermutlich hatte alles so sein sollen.


Anjelica‘ s plötzliches Verschwinden, nur ein halbes Jahr nach ihrer Scheidung, hatte Carlo ratlos zurückgelassen. Von heute auf morgen war sie nicht mehr da gewesen. Einfach so aus seinem Leben verschwunden, als hätte sie nie existiert. Wo war sie hin gegangen? Er hatte Privatdetektive beauftragt, doch ohne Erfolg. Nach einem fürchterlichen Streit mit seinem besten Freund Henry, der ihn für das Scheitern Eric‘ s Ehe mitverantwortlich gemacht und ihm vorgeworfen hatte, sich an Caroline heranmachen zu wollen, hatte er schließlich einen folgenschweren Entschluss gefasst. Ein Plan, der schon lange in ihm gereift war. Anjelica war nicht mehr da, seine Freundschaft zu Eric und Henry in die Brüche gegangen, die kleine Trish, sein Sonnenschein, kein Bestandteil mehr in seinem Leben. Nachdem er seine Geschäfte in Bridgeport in Ordnung gebracht und sich von Caroline verabschiedet hatte, war er gemeinsam mit Fabio nach Monte Vista zurückgekehrt. In der Folgezeit hatte er sich mit anderen Frauen abzulenken versucht, war der Playboy schlechthin in Monte Vista‘ s High Society geworden. Sehr zum Leidwesen seiner Eltern, die ihm immer ins Gewissen geredet hatten, dass er auch an Fabio denken solle und ihm gegenüber Verantwortung übernommen hätte. Aber erst ein Fahrradunfall Fabio‘ s, bei dem es den Kleinen böse erwischt hatte, hatten ihn schließlich zur Einsicht bewogen und ihn an sein Versprechen erinnern lassen. Wäre Fabio damals nicht gewesen, dann wäre er vermutlich vor die Hunde gegangen.


Tief in seinem Inneren jedoch hatte er nie aufgehört, seiner verlorenen Liebe nachzutrauern. Ihr werdet nie voneinander loskommen. Worte einer klugen Frau, von der nur sie und er wussten, was wirklich gewesen war. Er vertraute ihr. Sie würde den passenden Zeitpunkt finden, das wusste er. Sie hatte ihn immer verstanden, manchmal auch ohne Worte. Aber irgendwann, vielleicht schon bald, da war er sich sicher, würde er Farbe bekennen müssen.


Dass Carlo diesem Zeitpunkt jedoch bereits näher gekommen war, als er es geahnt hatte, hatte er nicht wissen können. Wäre dann alles anders gekommen? Vielleicht.


Carlo drehte sich seufzend auf den Rücken. Anjelica atmete ruhig und schien fest zu schlafen, wie er zufrieden feststellte. In ein paar Tagen würde sie für immer aus seinem Leben verschwinden. Aber sie konnte nicht hierbleiben, es war einfach zu gefährlich. Trish war in seiner Obhut und er würde nicht zulassen, dass ihr irgendetwas zustoßen sollte. Es hatte eine Zeit gedauert, bis Carlo herausgefunden hatte, wer hinter dem Anschlag und all den Drohungen steckte. Tag und Nacht hatte er sich den Kopf zermürbt, wie er Mutter und Tochter aus der Schusslinie halten konnte. Die Hochzeit war eine von vielen Optionen gewesen. Vielleicht würde Anjelica ihn irgendwann verstehen, wenngleich er genau wusste, dass sie es ihm nie verzeihen würde.

Übermorgen würden Fabio und Julie von ihrer Hochzeitsreise zurückkommen. Allerdings würde ihr Aufenthalt in Bridgeport nicht von langer Dauer sein. Gestern hatte er lange mit Fabio telefoniert und ihn dabei unterrichtet, dass er dringend in Starlight Shores gebraucht wurde. Eine von Carlo‘ s Firmen stand seit ein paar Tagen ohne Geschäftsführer da, nachdem der bisherige einen schweren Herzinfarkt erlitten hatte und die Geschäfte nicht mehr würde weiterführen können. Fabio hatte ohne Zögern zugestimmt und würde nun für unbestimmte Zeit zusammen mit Julie nach Starlight Shores ziehen. Carlo war dies ganz Recht gewesen, denn dann wären die beiden ebenfalls aus der Schusslinie.

Jedoch stellte sich Carlo permanent die Frage, wo Julie‘ s Bruder war. Craig Collville war nirgendwo aufzutreiben. Aber Carlo hatte herausgefunden, dass er Monte Vista mit unbestimmten Ziel verlassen hatte. Es machte ihn unruhig, da er nicht wusste, welche Rolle Craig spielte. Aufgrund dessen hatte er einen Detektiv beauftragt, der Julie’ s Bruder ausfindig machen sollte.

Carlo strich Anjelica über die Wange, während sein Arm ihre Taille umschlang. Leise murmelte er: „Dir wird nichts passieren, Jelica. Das verspreche ich Dir. Niemand wird Dir etwas antun. Vielleicht wirst Du mich irgendwann verstehen und mir verzeihen. Ich habe Dir damals ein Versprechen gegeben und ich werde es nicht brechen.“ Flüsternd fügte er hinzu: „Ich liebe Dich und werde Dich immer lieben, Jelica. Egal, was auch passiert.“ Vorsichtig nahm er ihre Hand und zog sie an seine Lippen, ehe er sie fest in seiner umschloss und kurz darauf auch endlich eingeschlafen war.

Click the image to open in full size.


Am nächsten Morgen


„Wir sollten kein großes Drama daraus machen. Letztendlich haben wir beide bekommen, was wir wollten.“

Anjelica kam gerade in ein Badetuch gewickelt aus dem Badezimmer und sah Carlo an, der auf dem Bett lag. Relativ nüchtern hatte sie ihre gemeinsame Nacht betrachtet.

Click the image to open in full size.

Ihre Worte hatten Carlo jedoch einen Stich versetzt. Ihm hatte die vergangene Nacht weitaus mehr bedeutet als ihr anscheinend. Aber das würde sie nie erfahren. „Warum haben wir eigentlich nie geheiratet?“, fragte er plötzlich unvermittelt, während sie sich gerade wieder auf dem Bett niedergelassen hatte.

Überrascht sah sie ihn an, ehe sie sagte: „Du weißt warum, Carlo. Ich war Deinen Eltern nicht gut genug.“

Carlo seufzte auf. „Damals vielleicht schon, aber warum später nicht? Meine Eltern leben nicht mehr, wir müssen uns doch vor Niemandem rechtfertigen. Du bist die Frau, die ich immer gewollt habe. Mit keiner Frau hatte ich im Bett so viel Spaß wie mit Dir. Jelica, Du bist immer noch eine sehr begehrenswerte Frau und ich werde auch nicht jünger. Lass‘ es uns doch ganz einfach versuchen.“

Er hielt den Atem an, bereits ahnend, was sie ihm antworten würde.

Click the image to open in full size.

Anjelica runzelte die Stirn, ehe sie erwiderte: „Du hast Trish vergessen und Deinen Plan, den ich notgedrungen unterschrieben habe. Du willst mich doch nur heiraten, um die alleinige Kontrolle über mich zu halten. So kann ich Dir wenigstens nicht gefährlich werden. Nicht wahr? Oh nein, Carlo. Ich muss mich um wichtige Geschäfte kümmern, war schon viel zu lange weg.“

„In England?“, wollte er neugierig wissen.

„Ich wüsste nicht, was Dich das angeht, mein Lieber. Wir haben einen Deal. Du hältst Dich aus meinem und ich aus Deinem Leben raus“, zischte sie verärgert.

Click the image to open in full size.

Schnell stand sie auf. Sie mochte diese Art Gespräche nicht, von denen sie nur zu gut wusste, auf was es letztendlich hinaus laufen würde.

Carlo war ebenfalls aufgestanden. Er nahm ihre Hand und beugte sich zu ihr. „Ganz wie Du willst, meine Liebe. Aber es wird ein sehr heftiger Krieg, wenn Du Dich nicht an die Abmachung hältst. Ich werde Dich nicht verschonen, Jelica. Das sollte Dir bewusst sein.“

„Nun, das hatte ich auch nicht erwartet, Carlo. Ich nehme die Herausforderung an. Diesmal bin ich am Zug und ich werde Dich vernichten, wenn es nötig sein muss.“

Click the image to open in full size.

Süffisant grinste er sie an, während er sie an sich zog und fordernd küsste. Schließlich sagte er herausfordernd, sie dabei immer noch fest an sich gepresst: „Dann wünsche ich Dir mal viel Glück. Ach ja, ich hoffe, Trish hat im Bett genauso viel Temperament wie Du, mein Schatz. Dann sollte es uns bestimmt nicht langweilig werden.“

Click the image to open in full size.



gleich geht es weiter...




__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

[SIGPIC][/SIGPIC]

Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)

Geändert von cheli24 (05.05.2016 um 04:06 Uhr).
Mit Zitat antworten
Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (01.06.2016), Anni1990 (16.05.2016), Finiala (26.05.2016), Simsi68 (06.05.2016), taldir (11.07.2016)
  #460 (permalink)  
Alt 05.05.2016, 03:47
Gehört zum Inventar
 

Registriert seit: 06.08.2011
Ort: Nordbaden, BW
Beiträge: 1.769
Abgegebene Danke: 5.250
Erhielt 3.929 Danke für 1.743 Beiträge
Meine Stimmung:
Standard Kapitel 78 Mit den Waffen einer Frau - Teil 2 -

Bitte den Post davor beachten!



so, weiter geht's
..
.




Heftig stieß ihn Anjelica von sich und zischte leise mit einem warnenden Unterton in der Stimme: „Wenn Du Trish wehtust, dann wirst Du Dir wünschen, mich niemals kennengelernt zu haben, Carlo. Das schwöre ich Dir, das ist mein voller Ernst. Haben wir uns verstanden?“

Unbeeindruckt erwiderte er: „Du solltest dankbarer sein, mein Schatz. Ich kann Dich immer noch auffliegen lassen, vergiss das nicht.“

Click the image to open in full size.

Zornig drehte sie sich um und war schon auf dem Weg ins Badezimmer, ehe sie giftete: „Dann sei Dir mal nicht so sicher, ob ich dann nicht auch auspacken werde. Wir sitzen im gleichen Boot, Carlo.“

Ehe er noch etwas erwidern konnte, warf sie schwungvoll die Tür zu. Carlo hatte sie provozieren wollen und mit dieser Reaktion gerechnet. Aber sie würde niemals erfahren, dass er Trish nicht anrühren würde. Nein, er würde Anjelica in dem Glauben lassen, sexuell mit Trish auf seine Kosten zu kommen.

Immer noch verärgert zog sie währenddessen den Bademantel an, der am Haken hing und ging ohne ein weiteres Wort zur Tür hinaus. Sie wollte gerade in ihr Schlafzimmer gehen, um sich anzuziehen, als ihr Handy läutete, während sie Trish von unten rufen hörte…



Wenige Minuten zuvor



Dadurch, dass Trish am gestrigen Abend schon zeitig geschlafen hatte, war sie schon in den frühen Morgenstunden wach geworden. Im Haus war noch alles ruhig. Auch aus dem Schlafzimmer ihrer Mutter drangen keine Geräusche nach außen, als sie an deren Tür vorbeilief. Schnell huschte sie ins Badezimmer, um eine heißes Bad zu nehmen. Sie hatte leichte Kopfschmerzen und auch der Hals kratzte etwas. Sie würde doch hoffentlich nicht krank werden? Um 11 Uhr würde Alain zur Anprobe vorbeikommen. Somit hatte sie noch ein paar Stunden Zeit.

Nachdem sie sich im Badezimmer fertig gemacht und sich angezogen hatte, ging sie nach unten in die Küche. Dort stellte sie die Kaffeemaschine an und ging an den Kühlschrank, um Eier und Milch herauszuholen. Sie hatte sich entschlossen, ein paar Apfelpfannkuchen zu backen.

Click the image to open in full size.

Wenig später saß sie auf dem Barhocker und ließ sich die Pfannkuchen schmecken.

Click the image to open in full size.

Nachdem sie fertig war, stellte sie die restlichen Pfannkuchen in die Mikrowelle und räumte ihr Geschirr weg. Anschließend las sie noch die Zeitung. Von Anjelica und Carlo war immer noch nichts zu sehen.

Click the image to open in full size.

Als sie bemerkte, dass sie ihr Handy oben vergessen hatte, rannte sie nochmal schnell in ihr Schlafzimmer. Sie war gerade wieder dabei, nach unten zu gehen, als sie Schritte hörte, die von der oberen Treppe kamen. Anscheinend war Carlo endlich aufgestanden, denn mittlerweile war es bereits 10 Uhr. Eigentlich war er ein Frühaufsteher und saß spätesten um 8 Uhr am Frühstückstisch.

Rasch rief sie nach oben: „Das Frühstück ist fertig“ und begrüßte Carlo freundlich, während sie auf Anjelica wartete, die offensichtlich gerade telefonierte. Sie hörte nur noch: „Ich richte es ihr aus“, als Trish sie die Treppe herunterkommen sah.


Click the image to open in full size.

„Guten Morgen, mein Schatz“, begrüßte sie ihre Tochter, um gleich darauf fortzufahren: „Das war gerade Alain. Er schafft es heute Vormittag nicht mehr, weil er noch einige wichtige Termine hat. Er wird nun frühestens gegen 16 Uhr da sein, soll ich Dir ausrichten.“

Click the image to open in full size.

„Okay, dann werde ich meine Mails abarbeiten, da ist so einiges liegen geblieben. Der Kaffee ist in der Maschine, die Pfannkuchen in der Mikrowelle. Ihr müsst sie nur kurz aufwärmen. Ich gehe dann nach oben, bis nachher.“

Click the image to open in full size.

„Ja bis nachher“, sagte nun auch Carlo, der bisher schweigend neben Anjelica gestanden hatte.

Trish sah von einem zum anderen. Hatte sie sich getäuscht oder waren die beiden tatsächlich gemeinsam vom oberen Stockwerk die Treppen herunter gekommen? Das war eigentlich ungewöhnlich, denn Carlos Schlafzimmer lag im 2. OG, während sie und Audrey im 1. OG untergebracht waren. Ist Anjelica etwa bei Carlo gewesen und weshalb trägt sie dessen Bademantel? Sie legt doch immer sehr viel Wert auf angemessene Kleidung, auch wenn sie zuhause ist. Im Bademantel läuft sie normalerweise nie herum. Irgendwie verhalten sich die beiden seltsam. Aber letztendlich kann es mir auch egal sein.


Click the image to open in full size.



Währenddessen


Kyle wollte sich gerade einen Kaffee kochen, als sein Handy läutete. Eher widerwillig nahm er das Gespräch an, als er sah, dass es Charlene war. Was sie wohl wollte?

Click the image to open in full size.

Mit einem knappen und eher unpersönlichen „Ja, was gibt‘ s?“, meldete er sich.

„Kyle, hier ist Charly“, antwortet am anderen Ende eine helle Frauenstimme.


„Hi Charly. Was gibt es denn?“


Click the image to open in full size.

„Ich wollte mich nur mal erkundigen, wie es Dir so geht. Du machst Dich ja in letzter Zeit ziemlich rar.“

Kyle kratzte sich am Hinterkopf. War das wirklich so? Er selbst empfand es nicht so.
„Na ja, ich habe viel zu tun. Eine Kollegin ist krank und die andere befindet sich in Mutterschutz. Ich fange frühmorgens an und komme abends spät nach Hause.“

„Ach, Du Ärmster“, flötete Charlene. „Weshalb ich anrufe. Ich habe für Samstagabend Kinokarten. Hast Du Lust, mich zu begleiten? Anschließend können wir noch etwas trinken gehen.“


Click the image to open in full size.

Kyle schaute auf den Wandkalender. Mit blauem Filzstift hatte er diesen Samstag markiert: Trishs Hochzeit mit Carlo! Er konnte unmöglich an diesem Tag irgendetwas unternehmen, geschweige denn, den Tag mit Charlene verbringen. Von diesem Tag hing so viel ab. Dieser Tag war richtungsweisend, ob und wie es mit ihm und Trihs weitergehen sollte.

Click the image to open in full size.

So sagte er gespielt bedauernd: „Tut mir leid, Charly. Aber da habe ich schon etwas vor.“

„Ach ja und was? Was kann denn so wichtig sein, dass Du mich schon wieder vertröstest? Dauert das etwa den ganzen Tag?“, fragte sie gereizt.

Sie wirkte recht ungeduldig und war auch ziemlich verärgert über seine so prompte Absage. Extra für den Kinoabend hatte sie die transparente Bluse gekauft, die sie gerade trug und unter der ein schwarzer Spitzen-BH durchblitzte. Sie hatte alles bis ins kleinste Detail geplant und wollte ihn endlich für sich gewinnen.

Nur schwer konnte sie ihre Wut unterdrücken, als sie hervor stieß. „Weißt Du was, Kyle? Ich glaube Dir kein Wort. Jedes Mal hast Du eine andere Ausrede.“


Click the image to open in full size.

„Charly, ich werde erst gegen späten Abend nach Hause kommen und zudem bin ich Dir keine Rechenschaft schuldig. Ein anderes Mal gerne, aber nicht an dem Samstag. Tut mir Leid. Ich…“

„Dann vielleicht die Woche drauf, Kyle? Hast Du da Zeit?“, wurde er hastig unterbrochen.

Kyle seufzte leise auf. „Mal sehen. Ich rufe Dich nochmal an.“


Click the image to open in full size.

Enttäuscht antwortete sie: „Das sagst Du jedes Mal und rufst dann doch nicht an.“

„Doch, ich werde mich bei Dir melden“, versuchte er sie zu besänftigen.

Tatsächlich lenkte sie auch versöhnlicher ein: „Na schön, dann gib‘ mir Bescheid, wenn Du mal Zeit für mich findest.“


Click the image to open in full size.

Kyle hatte den Unterton in ihrer Stimme bemerkt und verabschiedete sich deshalb schnell mit den Worten: „Ja, das werde ich“.

Noch bevor sie etwas darauf erwidern konnte, hatte er das Gespräch beendet. Er wollte sich jetzt auf keine längere Diskussion einlassen, die sowieso zu nichts führen würde. Schließlich kannte er Charly und ihre unsäglichen Launen lange genug.


Click the image to open in full size.

Er lief in die Küche und schaltete den Kaffeevollautomat ein. Nachdem er aus dem Küchenschrank einen Pad der Kaffeebox entnommen hatte, legte er diesen auf die Öffnung und drückte den Hebel herunter.

Click the image to open in full size.

Während das dunkle Gebräu langsam die Tasse fühlte, ging Kyle ins Wohnzimmer zurück. Nachdenklich setzte er sich auf die Couch und dachte zum wiederholten Male an sein Gespräch mit Trish zurück.

Click the image to open in full size.

Als sie seinen Kuss erwidert hatte, war es für ihn die Gewissheit gewesen, dass sie ihn genauso begehrte wie er sie. Er hatte geahnt, nein er hatte gewusst, dass sie Carlo nicht liebte. Sie tat es einzig und allein wegen Anjelica. Noch war es nicht zu spät. Er würde alles daran setzen, die Hochzeit am Samstag zu verhindern. Sie durfte Carlo nicht heiraten. Er hatte auch schon einen Plan und wenn er alles gut durchdacht hatte, dann würde dieser hoffentlich auch funktionieren. Nein, es durfte einfach nichts schief laufen.

Heute, so hatte er erfahren, würde ihr Brautkleid angeliefert werden. Es war reiner Zufall gewesen, dass seine Mutter zu dem Zeitpunkt bei Antonio gewesen war und deshalb das Gespräch mitbekommen hatte. Als dann Trishs Name gefallen war, hatte sie Antonio gefragt, ob er Trish Hochzeitskleid entworfen hätte. Aber er hatte verneint. Es war einer seiner Designer gewesen, der es geschneidert hatte und der auch zu ihr zur Anprobe kommen würde. Noch am gleichen Tag hatte sie ihren Sohn darüber in Kenntnis gesetzt. Es war eigentlich ganz einfach. Er musste nur dafür sorgen, dass Anjelica und Carlo zu einem gewissen Zeitpunkt gleichzeitig das Haus verließen. Dann konnte er seinen Plan in die Tat umsetzen.

Kyle ging in die Küche zurück und holte sich eine der vier Tassen. Heute brauchte er so viel Koffein wie nur irgendwie möglich.

Click the image to open in full size.

Mit der Tasse in der Hand setzte er sich an den Esstisch und trank den heißen Kaffee in kleinen Schlucken. Sein Plan musste einfach funktionieren…

Click the image to open in full size.




Kapitel 79 folgt




__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

[SIGPIC][/SIGPIC]

Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)
Mit Zitat antworten
Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Akeelah (01.06.2016), Anni1990 (16.05.2016), Finiala (26.05.2016), Simsi68 (06.05.2016), taldir (11.07.2016)
 
Antwort

Lesezeichen

Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.
Trackbacks are an
Pingbacks are an
Refbacks are an
Gehe zu





Wir brauchen Deine Unterstützung!

Powered by vBulletin® Version 3.7.2 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.


Maxis, Electronic Arts, EA Games, Die Sims™, Die Sims™ 2, Die Sims™ 3, Die Sims™ Geschichten, MySims™ und MySims™ Kingdom sind eingetragene Warenzeichen und © Copyright Electronic Arts Inc.