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Alt 02.11.2014, 21:45
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Beitrag Mitternacht


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So Leute, hier eine etwas verspätete Halloweenstory ~(^.^)~

Bevor ihr sie lest möchte ich noch etwas dazu sagen: Erstens, sie ist mir total spontan gekommen. Zweitens, es ist das erste Mal, dass ich versuche, gruselig zu schreiben. Und ich schreibe auch zum allerersten Mal in der zweiten Person :3 (Danke an Tobi, er hat mich durch seine Werwolfsposts zu dieser Form inspiriert ) Ich werde wahrscheinlich nie so toll schreiben können, wie andere hier. Wie zum Beispiel Minu, die eines meiner Schreibvorbilder ist, mit ihrer Story 'Angst', bei der ich wirklich Gänsehaut bekommen habe. Aber ich gebe mein Bestes Achja, und dieses Mal sind die Bilder aus Sims und von mir selbst xD

Aber jetzt viel Spaß mit (ehm... schnell einen Titel einfallen lassen... o3o):

Mitternacht: (heute mal wieder kreativ )

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Langsam lässt du deine Hände sinken. Du kniest auf dem Boden, die Augen geschlossen. Du spürst das feuchte Gras unter dir. Die kühle Nachtluft strömt in deine Lungen, lässt deinen Körper zittern. Du weißt, dass sich deine Muskeln bei Kälte bewegen, um die Körpertemperatur zu erhalten. Du weißt, dass es um Mitternacht kalt und dunkel ist, besonders Ende Oktober. Das alles weißt du. Und doch fühlt es sich nicht so an. Jeden Tag, oder eher jede Nacht, kniest du hier. Du weißt, wie es sich anfühlt. Wie es sich anfühlen sollte. Ein Jahr ist eine lange Zeit – man kann sich Geräusche, Gefühle, ja die Atmosphäre einprägen. Doch jetzt ist nichts, wie es war. Die Kälte scheint dich zu lähmen, nicht nur deinen Körper, auch deinen Geist. Nicht allein die Temperatur lässt dich erzittern, doch du kannst nicht sagen, was es ist.
Die Luft um dich herum scheint wie Nebel zu wabern, dicker, fester, greifbarer als sonst. Du meinst, in ihr feststecken zu können, wenn sie sich um dir sammelt. Und das tut sie. Es fühlt sich an, als würde sie sich um deinen Körper legen, ganz langsam, quälend langsam. Sie scheint dich zu erdrücken, zerquetschen wie eine kleine Fliege. Genauso wehrlos fühlst du dich. Noch immer sind deine Hände gefaltet, doch du tastest mit ihnen nach dem Stein vor dir. Anders als sonst strahlt er nicht diese Ruhe aus, nach der du dich so sehnst; er liegt eiskalt unter deinen Fingern, und doch spürst du dieses aufgeregte Brodeln, das direkt aus seiner Mitte kommt. Inzwischen atmest du ganz flach, denn noch immer wird deine Lunge zusammengedrückt.
Erst jetzt wird dir bewusst, was dir die ganze Zeit so seltsam vorgekommen ist, fast unheimlich, und ein eisiger Schauer durchfährt dich, als dein Gehirn begreift: die Geräusche fehlen. Kein kreischender Kauz, kein Summen der Mücken, die sonst so gierig nach deinem Blut sind. Kein Rascheln der Blätter, kein Rauschen des Windes. Kein kleines Tier tapst in deiner Nähe. Du hörst nur dein flaches Atmen, unruhiger als je zuvor. Wie gern würdest du jetzt den Schein des Mondes spüren, die Augen öffnen und das Licht sehen, das jeden dunklen Gedanken verteibt. Doch du erinnerst dich genau an deinen Kalender, das kleine Feld, auf das du vor nicht einmal einer Stunde mit tränenverschleiertem Blick gestarrt hast: 31. Oktober. Neumond. Heute würde es keinen Mond geben, der dir Halt gibt, kein Licht am Ende des dunklen Tunnels, gepflastert mit düsteren Gedanken. Du bist ganz allein.
Doch kaum ist die Angst über diesen Gedanken verklungen, hoffst du, dass es wirklich so ist. Dass niemand da ist, nur du allein, allein mit deinen finsteren Gedanken und dem Stein vor dir, der so anders ist als sonst. Wenn niemand da ist, denkst du, kann dir auch niemand etwas antun. Dennoch hast du immer noch Angst vor dem, was dich erwartet, wenn du die Augen öffnest. Vielleicht hat auch der Sauerstoffmangel, hergeführt durch dein flaches Atmen, dein Gehirn vernebelt. Dein Körper zittert, deine Hosenbeine sind vom Gras durchnässt. Die Stille dröhnt in deinen Ohren, als du langsam die Hände voneinander löst.
Du erschrickst, als plötzlich die Turmuhr schlägt. Du brauchst nicht mitzählen, du weißt auch so, dass es 12 Uhr ist. Mitternacht. Mitternacht an Halloween. Der Tag, der dein Leben veränderte. Und es wieder tun soll. Du hast Angst, willst nur noch nach Hause. Du öffnest die Augen und es erwartet dich nicht die Finsternis, vor der du dich so sehr fürchtest. Gelbe Augen starren dich an und für ein paar Sekundenbruchteile erstarrst du. Mitternacht an Halloween. Dein gellender Schrei durchbricht die eiserne Stille.

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HAPPY HALLOWEEN!!!
__________________


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Eine Katze ist nur technisch gesehen ein Tier, ansonsten ist sie göttlich.
(Robert Lynd)

blubba. Für sprudelige Kessel in knurkligen Schauern!

Geändert von Schmusekatze (02.11.2014 um 21:53 Uhr). Grund: Rechtschreibfehler ^.^

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KittenUpATree (02.11.2014), Linny (03.11.2014), Mari (03.11.2014), Siena (03.11.2014)


  #2 (permalink)  
Alt 02.11.2014, 22:48
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Uww, ich mag sowas x3
Ich liebe Geschichten, die sich mit dem Thema Angst beschäftigen. Und ich find, du hast das auch schön umschrieben, mit dem Stein, den fehlenden Geräuschen, der Kälte und allem Schöne Kurzgeschichte.
__________________


Bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Falls ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, dass ich auf mich warten soll

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Schmusekatze (03.11.2014)
  #3 (permalink)  
Alt 03.11.2014, 18:31
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Mal wieder was von meiner Lieblingskatze :3

Also ich finde die Du-Perspektive viel spannender als aus der dritten Person. Lesen tu ich zwar fast lieber als "Ich", aber zu solchen... nun ja, Schauergeschichten, passt "Du" wunderbar
Jedenfalls, ich musste beim Lesen immer wieder kurz zu den gelben Augen schauen ^^ Die haben mich so angestarrt...
Total gut beschrieben alles! Man konnte die Angst schon fast fühlen, und sich alles prima vorstellen. Was mir immer wichtig ist - man konnte es angenehm und schnell lesen, ohne sich irgendwo aufzuhängen.
Klasse ^.^
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Wüstensandblau ist eine Farbe mit Schnurrhaaren...
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Schmusekatze (03.11.2014)
  #4 (permalink)  
Alt 03.11.2014, 18:40
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Hey Schmusi

endlich kommentiere ich auch deine Kurzgeschichte Also ich muss Linny Recht geben! Die "Du"-Perspektive macht alles nur noch gruseliger, als es eh schon ist! Und es ist mal was anderes, obwohl ich ja eher auf dritte Person oder erste Person stehe, wenn man was schreibt. Aber auf da hat Linny auch Recht, zu gruseligen Sachen passt "du" besser! Total gut geschrieben!
Auf jeden Fall eine super Halloweengeschichte! I love it! <3

LG Saturna
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imagination is the only weapon in the war against reality

-Alice im Wunderland
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Schmusekatze (03.11.2014)
 
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Stichworte
gruselgeschichte, halloween, mitternacht

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