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  #11 (permalink)  
Alt 04.01.2015, 00:44
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Kapitel 1
- Teil 2 -



Die Nacht zuvor hatte es stark in Hidden Springs geschneit und hatte das kleine Städtchen nahe der Grenze zu Kanada in eine weiße Winterlandschaft verwandelt.

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Es war bitterkalt an diesem Tag gewesen und unter anderen Umständen hätte niemand freiwillig das Haus verlassen. Aber es war kein normaler Tag gewesen. Für keinen hier im Ort. Es hatte kaum einen Bewohner Hidden Springs gegeben, dem das furchtbare Unglück nicht nahe gegangen wäre. Chelsea hatte die Blicke in ihrem Rücken gespürt, das Flüstern, als sie sich in langsamen Schritten dem Unausweichlichen genähert hatte. Eine halbe Ewigkeit hatte sie da gestanden und in die Tiefe gestarrt, während ihr die Kälte unbarmherzig in die Glieder gekrochen war.

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Wie lange es wohl dauern würde, ehe man erfriert, hatte sie sich gefragt? Wie lange hätte sie stehen bleiben müssen, um zu erstarren? Nur kurz war ihr der Gedanke gekommen, sich einfach fallen zu lassen. Sie hatte lange davor verweilt, während die meisten schon gegangen waren. Niemand hatte sich getraut, ihr in dieser Verfassung gegenüberzutreten. Leise hatten sie sich entfernt. Nur Kim und ihre Eltern waren noch geblieben. Kim war es auch gewesen, die sich um sie gekümmert hatte, als Chelsea ihren Hut vom Kopf heruntergerissen hatte, ehe sie schluchzend am offenen Grab zusammengebrochen war.


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Kim hatte sie an diesem Tag zu sich genommen und hatte auch darauf bestanden, dass sie die Nacht bei ihr und ihren Eltern verbringt. Rührend hatten sich Kim’s Eltern auch in der Folgezeit um Chelsea gekümmert. Wann immer es ihre Zeit erlaubt hatte, war Kim’s Mutter zu Chelsea rübergegangen, um ihr behilflich zu sein. Chelsea hatte so unendlich viele Fragen gehabt, Fragen, die ihr keiner hatte beantworten können.

WARUM
?

Unzählige Tränen hatte Chelsea in den Tagen danach vergossen und war tagsüber keinen Schritt aus dem Haus gegangen. Das Klingeln an der Haustür hatte sie ebenso ignoriert wie das Telefon, das unaufhörlich geläutet hatte. Sie hatte es nicht hören, niemanden sehen wollen. Nur um die Abendzeit herum war sie hoch gegangen und hatte stumme Zwiesprache gehalten. Hier hatte sie sich wohlgefühlt, hatte ihre Nähe gespürt…


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Erschrocken wachte Chelsea mit Tränennassen Gesicht auf dem Bett liegend auf. Sie hatte sich nur ein wenig hinlegen wollen und musste dabei eingenickt sein. In der Zeit danach hatte sie viele dieser Tagträume gehabt, die sich mit dem beschäftigt hatten, was an jenem 29. November, einem Samstag letzten Jahres, passiert war…

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Chelsea hatte sich nichts dabei gedacht, als sie beim Nachhause kommen vor dem Haus einen Polizeiwagen hatte stehen sehen. In der kleinen Ortschaft nahe Brisbanes kannte jeder jeden. Der Bürgermeister schreinerte in seiner Freizeit, der hiesige Arzt half beim Schafe scheren. Es war nichts ungewöhnliches, dass auch die Beamten der Polizei diversen Nebenbeschäftigungen nachgingen. Hilfsbereitschaft wurde sehr groß geschrieben ebenso wie Nachbarschaftshilfe. Wenn irgendwo Not am Mann war, dann packten alle mit an. Sei es beim alljährlichen Schafescheren-Wettbewerb, irgendwelche Zäune reparieren, Tiertransporte, Wasserleitungen legen oder das Vieh tränken. Vor allem in den heißen Sommermonaten gab es viel Arbeit.

Chelsea war überglücklich gewesen, als sie die Zusage der Fakultät erhalten hatte. Zwei Semester hatte sie in Australien verbringen und danach wieder zurück nach Hidden Springs gehen wollen. Ihre Rückkehr hatte sie für Mitte Dezember angekündigt. Die Geschenke waren längst gekauft und das Ticket gebucht. Zunächst hatte sie diesem Polizeiwagen keinerlei Beachtung geschenkt, als sie die Straße überquert hatte. In Gedanken war sie bereits bei ihrem Rückflug nach Hidden Springs gewesen.

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Sie hatte gerade die Treppe nach oben nehmen wollen, in dem sich ihr Zimmer befand, als Mrs. Miller, ihre Vermieterin, sie zu sich gerufen hatte. Neugierig hatte sie den Wohnraum betreten und sich von ihr ins Wohnzimmer führen lassen.

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Auf dem Sofa hatten die beiden Police Constable Myers und Rogers gesessen, die sich bei ihrem Erscheinen erhoben hatten. Beide hatten sehr ernst gewirkt, als sie sie etwas verhalten begrüßt hatten. Der jüngere der Beamten, Constable Myers war schließlich an sie heran getreten, um ihr die schreckliche Nachricht mitzuteilen. Entsetzt hatte sie ihn angestarrt, während die Tränen über ihre Wangen gelaufen waren. Sie hatte es nicht glauben, nichts davon wahrnehmen wollen, was er ihr erzählt hatte. Sie war sich wie in einem schlechten Film vorgekommen.

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Verzweifelt hatte sie sich an Mrs. Miller geklammert, die sie liebevoll in ihre Arme genommen hatte, während die beiden Beamten betroffen der Szene beigewohnt hatten. Beruhigend hatte ihre Vermieterin auf sie eingeredet, sie zu trösten versucht.

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Noch in der gleichen Nacht hatte sie einen Nervenzusammenbruch erlitten und Mrs. Miller hatte einen Arzt kommen lassen. Fast die ganze Nacht hatte sie an ihrem Bett gesessen, sie liebevoll in den Arm genommen, wenn sie wieder einen Weinkrampf bekommen hatte und beruhigend auf sie eingeredet.

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Bereits am nächsten Morgen hatte jeder in dem kleinen Städtchen gewusst, was passiert war. Die Uni hatte sie sofort freistellen lassen, Kommilitonen hatten ihre Anteilnahme bekundet, Sarah und Dave, zwei gute Freunde, hatten sie gar nach Hause begleiten wollen. Drei Tage nach der Nachricht war sie aus dem sommerlichen Australien nach Hause in winterliche Hidden Springs geflogen.

Eigentlich war es wie immer gewesen, als sie die Haustür geöffnet hatte. Sie hatte noch den Duft der Plätzchen riechen können, die ihre Mum um diese Zeit immer gebacken hatte.


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In der Spüle hatten zwei Tassen gestanden, die mit Wasser gefüllt gewesen waren. Sie hatte sich erinnert, dass ihre Mum bei ihrem letzten Telefonat erwähnt hatte, sie würden am Wochenende nach Sunset Valley fahren. Donna, ihre jüngste Schwester war Mitglied in einer Theater-AG gewesen, die samstags ein Stück hatte aufführen wollen. Nach dem Auftritt schließlich war es passiert…


Chelsea schluchzte laut auf, während ihr immer übler wurde. Eilig sprang sie aus dem Bett und eilte im Laufschritt zur Toilette, die sich am Ende des Ganges befand. Weinend kniete sie vor der Toilettenschüssel, während der Gallensaft qualvoll und schmerzhaft ihre Kehle empor gekrochen kam, um sich schließlich im WC zu ergießen. Immer und immer wieder, es schien fast nicht aufhören zu wollen.

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Nur mit Mühe schaffte sie es,
die Toilettenspülung zu betätigen, ehe sie kraftlos in sich zusammensackte. Weinend lehnte sie sich gegen die Wand und zog ihre Knie an. Hörte der Schmerz denn nie auf, würde er niemals nachlassen? Was hatte sie nur getan, dass man sie so hart strafte?

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Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, wusch sie sich die Hände und spülte ihren Mund aus. Sie kochte sich in der Küche einen Tee und nahm am Esszimmertisch Platz, während in ihr ein Plan reifte, der schon lange in ihr schlummerte. Sie dachte an den Brief des Anwalts, an die Forderung. Wie sollte sie das nur bezahlen? Sie hatte nicht so viel Geld zur Verfügung. Nicht einmal einen Anwalt konnte sie sich leisten. Er würde damit durchkommen und ihr das nehmen, was ihr von ihrem bisherigen Leben geblieben war.

Es tut mir so Leid, Mum, Dad. Ich kann nicht mehr. Woher soll ich denn 500.000 Dollar nehmen? Ich hätte so gerne alles aufrechterhalten, Ihr hättet stolz auf mich sein sollen. Aber ich habe versagt. Erneut begann sie aufzuschluchzen. Nur noch zwei Tage, dann habe ich es geschafft. Es wird so sein wie immer. Ich werde mir nichts anmerken lassen. Ich schaffe das. Diesmal will ich es richtig machen. Ich kann nicht anders. Bitte verzeiht mir. Weinend vergrub sie ihr Gesicht in der Armbeuge, während der heiße Tee achtlos vor sich hin dampfte.

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Sie wusste nicht mehr, wie lange sie so dagesessen hatte. Aber alles in ihr schmerzte, als sie ihren mittlerweile erkalteten Tee austrank und sich müde nach oben in ihr Schlafzimmer schleppte. Zitternd kroch sie unter die Bettdecke und schlief schließlich nach einem erneuten Weinkrampf ein.

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Fortsetzung folgt...


Kapitel 2







Geändert von cheli24 (09.01.2015 um 07:43 Uhr).
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Akeelah (13.01.2015), Anni1990 (04.02.2015), Ephy (10.03.2015), heffalumb (04.01.2015), Jennitschka (04.01.2015), Mari (04.01.2015), Minchen (04.01.2015), Schmusekatze (04.01.2015), Simgurke (07.01.2015), Simsi68 (04.01.2015), Zebrastreifen (08.05.2015)
  #12 (permalink)  
Alt 04.01.2015, 11:28
Tastentipper
 

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Hey Cheli!

Irgendwie wird das alles immer trauriger... Dass Chelsea am Unglückstag nicht einmal zuhause war bzw. im Ausland, macht alles sicher noch viel schrecklicher für sie - sie konnte sich ja nicht einmal irgendwie verabschieden und hat sicher schon voller Vorfreude ihre Rückkehr gefeiert...
Das muss furchtbar gewesen sein. Immerhin konnte sie sich auf ihre Freunde verlassen und die Vermieterin hat sich wirklich wundervoll um sie gekümmert!

Aber wie sie jetzt so alleine am Tisch sitzt... Hat sie keine anderen Verwandten mehr? Irgendjemanden? Sie wirkt so verlassen in diesem großen Haus

Ohje, was hat es mit diesen enormen Forderungen des Anwalts auf sich? Das klingt gar nicht gut...
Und ihr Plan klingt irgendwie auch nicht so gut - ich hoffe, sie tut sich nichts an...

Oh mannomann! Du hast zwar irgendwie noch fast nichts verraten, aber gerade das macht enorm viel Spannung!
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und ob Chelsea irgendeinen Weg findet, die Vergangenheit loszulassen und neu zu beginnen...

Toll gemacht und sehr schöne Bilder

LG Jenny
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Meine Fotostory: Vergissmeinnicht

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cheli24 (04.01.2015)
  #13 (permalink)  
Alt 04.01.2015, 11:37
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Oh Gott ist das traurig

Das schmerzt schon beim lesen, aber das ist gut. Hast du toll geschrieben. Überhaupt nicht übertrieben, einfach genau richtig. Ich hab so mitgefühlt :/ Wie fürchterlich. Immer wenn ich sowas lese oder höre, bin ich so froh, noch nie jemanden verloren zu haben. Nur leider wird das nicht ausbleiben...trotzdem kann ich mir gar nicht vorstellen, wie sowas sein mag. Aber dieses Kapitel hat mir mal wieder eine leise Ahnung davon gegeben..

Auwei, ich wünsch mir für Chelsea sehr, das es für sie bald wieder berg auf geht. Sie kommt mir so allein vor, als hätte sie niemanden, der ihr das Überleben leichter machen könnte. Und dann auch noch dieses Jahreszeit dazu! Was meint sie nur damit, das sie es bald geschafft hätte und sie es diesmal richtig machen will? Sie hat doch wohl nichts dummes vor!

Und dann noch diese Geld geschichte O.O also irgendwann muss doch auch mal gut sein. Sie scheint so ein liebes Mädchen zu sein, wie kann sie nur so vom Pech verfolgt werden?

Ich gehe jetzt in Sims und erstelle einen hübschen, herzensguten Sim auf einem weißen Ross, den ich dann zu Chelsea schicke um die arme Maus zu retten! xD Aaaaaw

Danke Cheli, bis demnächst!
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Monsters are real, and ghosts are real too. They live inside us, and sometimes, they win. ― Stephen King

Meine FS: Wach auf (abgeschlossen)
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cheli24 (04.01.2015)
  #14 (permalink)  
Alt 04.01.2015, 14:11
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Hallo Cheli
Gott, das ist alles so furchtbar.
Wo fange ich nur an?
Erstmal bei Chelsea, der jungen Studentin. Das, was ihr vor einem Jahr passiert ist, ist ja mehr als furchtbar - das ist der absolute Horror! Innerhalb eines Tages verändert sich ihr ganzes Leben... ihre Familie wurde ausgelöscht - Mutter, Vater und ihre drei kleinen Geschwister. Ich glaube, was schlimmeres kann einem Menschen nicht passieren. Ich hoffe, dass der betrunkene Truckfahrer hinter Schloss und Riegeln sitzt! Gut, dass Chelsea eine so wunderbare Freundin wie Kim hat, die ihr in allen Lebenslagen zur Seite steht. Dass Chelsea für das Waisenhaus Plätzchen backt, lässt mich stark vermuten, dass ihre Mum das ebenfalls die letzten Jahre gemacht hat und sie sich nun in der Pflicht sieht, diese "Tradition" fortzuführen. Zu Donna, ihrer kleinen Schwester, hatte sie scheinbar ein ganz besonderes Verhältnis gehabt. Sie waren wahrscheinlich nicht nur Schwestern, sondern auch Freundinnen gewesen. (Desto mehr ich über deine Story nachdenke, desto trauriger macht mich das ganze ) Die Beerdigung hat ihr dann nochmals vor Augen geführt, was sie alles verloren hat. Und das nur Kim und ihre Eltern ihr zur Seite stehen macht das ganze auch nicht wirklich leichter. Auch wenn das ganze Dorf ihr ihr Bedauern ausgedrückt haben, bleibt sie letztendlich fast alleine. Sie wohnt jetzt scheinbar seit des Unfalls in ihrem Elternhaus. So ein riesiges Haus für sich alleine. Ich würde da wahrscheinlich verrückt werden. Die Idee von Kim vorerst dort mit zu wohnen finde ich deshalb mehr als gut. Zu allem Überfluss meldet sich jetzt auch noch der Anwalt. Scheinbar möchte der Stiefbruder jetzt etwas vom Erbe haben. Ihm stehen dann sicherlich die 500.000$ zu. Obwohl ... ich glaube Stiefgeschwister dürfen gar nicht in der Erbreihenfolge berücksichtigt werden, sondern wenn nur Halbgeschwister... Aber letztendlich erbt Chelsea dann ja alles... Aber wieso dann die 500.000$? Schuldet Chelseas Dad seinem Stiefbruder etwa soviel? Nein, das würde keinen Sinn ergeben, immerhin hat er ja seinen Stiefbruder gehasst. Aber was ist das dann für eine Urkunde? Oder gelten in Kanada + Umgebung andere Gesetzeslagen und er hätte doch einen Anspruch auf einen Erbanteil?
Entschuldige, dass ich dich hier jetzt verwirre xD Ich hab einfach mal meine Gedanken laut ausgesprochen und textlich festgehalten

Wie auch immer!
Deine Texte sind super und die Bilder passen so toll dazu. Du kannst deinem Leser die Schmerzen und das Leid erschreckend gut rüber bringen.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, obwohl ich mich wahrscheinlich von diesem erst einmal erholen muss.

LG Minchen
__________________
Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt, die dem entgehen, der nur nachts träumt.

Edgar Allan Poe
(1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker
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cheli24 (04.01.2015)
  #15 (permalink)  
Alt 04.01.2015, 17:20
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Hallo Marga!

Oh mein Gott! Ich hab tatsächlich Tränen in den Augen
Chelsea hat also ihre noch so jungen Schwestern "verloren", als sie in Australien war... Wie traurig!
Und ihre Eltern auch? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube es herausgelesen zu haben...

Kim ist lieb, sorgt sich um sie ihre beste Freundin, aber es ist ja auch selbstverständlich, dass man sich um die beste Freundin sorgt... In jeder Hinsicht.
Sie will ihr helfen, aber irgendwie läßt sich Chelsea nicht helfen. Nein, sie hat einen Plan und ich habe dabei kein gutes Gefühl. Ich fürchte, sie möchte ... sich ... das Leben nehmen!

Sie hat keine Kraft mehr, ist völlig geschwächt. Oh jeeee oh jeeee

Eine echt traurige Geschichte
Aber sehr gut geschrieben,
Marga, und die Gefühle super rüber gebracht. Und die Bilder tun noch das übrige, sind wie immer das Tüpfelchen vom "i"

Ich bin bin sehr gespannt auch mehr!!!

Gruß Astrid
__________________

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cheli24 (04.01.2015)
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Alt 07.01.2015, 13:07
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Hallo Cheli

Das Kapitel war sehr traurig. Zum Glück haben ihre Freunde und ihre Vermieterin sie getröstet. Den Schreibstil war super. Man konnte richtig mitfühlen wie schlimm das für Chelsea gewesen sein muss. Chelsea will niemanden an sich ranlassen, was man irgendwie auch verstehen kann.
Und dann noch diese Geldforderung, die macht alles noch schlimmer. Nach diese Kapitel kann noch mehr verstehen warum sich Chelsea sterben will.
Ich freue mich schon auf Kapitel 2
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cheli24 (07.01.2015)
  #17 (permalink)  
Alt 09.01.2015, 02:25
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Hallo zusammen,

zunächst mal, herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare und die Danke-Klicks. Ein Dankeschön auch an die Stillen Leser, sofern es welche gibt. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Bevor es mit dem 2. Kapitel weitergeht, hier jetzt noch die Beantwortung Eurer Kommentare.


Hallo Jenny!


Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Hey Cheli! Irgendwie wird das alles immer trauriger... Dass Chelsea am Unglückstag nicht einmal zuhause war bzw. im Ausland, macht alles sicher noch viel schrecklicher für sie - sie konnte sich ja nicht einmal irgendwie verabschieden und hat sicher schon voller Vorfreude ihre Rückkehr gefeiert...
Ich glaube, so etwas muss furchtbar sein, wenn man nicht da ist und sich nicht einmal verabschieden kann. Wie oft sagen wir, "also, dann bis morgen" oder "bis bald". Aber man kann nicht wissen, ob es ein nächstes Mal gibt. Ich habe es selbst im Berufsleben schon erlebt. Hatte mich freitags noch mit einem Kollegen unterhalten und sonntags ist er gestorben. Mit einem anderen Kollegen hatte ich meistens nur per E-Mail-Kontakt, ab und zu hatten wir uns beim Eishockey gesehen. Dann ist er plötzlich krank geworden und zwei, drei Wochen später habe ich erfahren, er wäre gestorben. Gerade in den letzten drei, vier Jahren sind zwei Kolleginnen nach langer Krankheit verstorben. Das macht einem manchmal schon etwas nachdenklich. Ein Bekannter meines Vaters verabschiedet sich immer per Handschlag. Er sagt, man könne nie wissen, ob man die Person noch einmal lebend sieht.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Das muss furchtbar gewesen sein. Immerhin konnte sie sich auf ihre Freunde verlassen und die Vermieterin hat sich wirklich wundervoll um sie gekümmert!
Ja, sie war für Chelsea in ihrer größten Not da.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Aber wie sie jetzt so alleine am Tisch sitzt... Hat sie keine anderen Verwandten mehr? Irgendjemanden? Sie wirkt so verlassen in diesem großen Haus
Ich glaube, es ist nicht so richtig rüber gekommen. Ihre Eltern sind bei dem Unfall gestorben und ihre vier Geschwister: Donna, die Zwillinge Marcia und Kevin und der Jüngste, Stevie. Nein, sie hat niemanden mehr, bis auf diesen Stiefbruder ihres Dads. Ihre Großeltern leben nicht mehr und ihre Mum hatte keine Geschwister. Entfernte Verwandte sind ihr nicht bekannt.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Ohje, was hat es mit diesen enormen Forderungen des Anwalts auf sich? Das klingt gar nicht gut...
Schlechtes Timing, ne? Schau' n wir mal, was es mit diesen 500.000 Dollar auf sich hat.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Und ihr Plan klingt irgendwie auch nicht so gut - ich hoffe, sie tut sich nichts an...
Na ja, denk' mal an den Prolog...
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Oh mannomann! Du hast zwar irgendwie noch fast nichts verraten, aber gerade das macht enorm viel Spannung! Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und ob Chelsea irgendeinen Weg findet, die Vergangenheit loszulassen und neu zu beginnen...
Man würde es ihr sehr wünschen. Aber ich glaube, vergessen wird man so etwas nie können.
Zitat:
Zitat von Jennitschka Beitrag anzeigen
Toll gemacht und sehr schöne Bilder
Vielen Dank, liebe Jenny. Und auch ein Dankeschön für Deinen Kommentar und die Gedanken, die Du Dir gemacht hast.


Hallo heffa!

Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Das schmerzt schon beim lesen, aber das ist gut. Hast du toll geschrieben. Überhaupt nicht übertrieben, einfach genau richtig. Ich hab so mitgefühlt :/ Wie fürchterlich. Immer wenn ich sowas lese oder höre, bin ich so froh, noch nie jemanden verloren zu haben. Nur leider wird das nicht ausbleiben...trotzdem kann ich mir gar nicht vorstellen, wie sowas sein mag. Aber dieses Kapitel hat mir mal wieder eine leise Ahnung davon gegeben..
Ja, man macht sich darüber keine Gedanken. Aber ich habe schon in frühen Jahren meine Oma und zwei meiner Tanten verloren, letzteren innerhalb zwei Jahren. Das ist ein Kapitel im Leben, über das man nicht gerne spricht. Aber es gehört nun einmal dazu. Irgendwann müssen wir alle loslassen. Aber letztendlich ist es doch gut, dass wir es vorher nicht wissen können.
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Auwei, ich wünsch mir für Chelsea sehr, das es für sie bald wieder berg auf geht. Sie kommt mir so allein vor, als hätte sie niemanden, der ihr das Überleben leichter machen könnte. Und dann auch noch dieses Jahreszeit dazu! Was meint sie nur damit, das sie es bald geschafft hätte und sie es diesmal richtig machen will? Sie hat doch wohl nichts dummes vor!
Na ja, denk mal an den Prolog...
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Und dann noch diese Geld geschichte O.O also irgendwann muss doch auch mal gut sein. Sie scheint so ein liebes Mädchen zu sein, wie kann sie nur so vom Pech verfolgt werden?
Ich finde es auch schlimm. Als wäre dieser enorme Verlust nicht schlimm genug, dann kommen noch solche Forderungen.
Zitat:
Zitat von heffalumb Beitrag anzeigen
Ich gehe jetzt in Sims und erstelle einen hübschen, herzensguten Sim auf einem weißen Ross, den ich dann zu Chelsea schicke um die arme Maus zu retten! xD Aaaaaw
Hahaha, ich musste so lachen. Dann zeig' ihn mir mal. Hm, vielleicht gibt es ja so etwas wie einen Prinzen für sie. Aber sorry, mit Pferden habe ich noch nicht gespielt.

Vielen Dank für Deinen Kommentar und die Gedanken, die Du Dir gemacht hast, liebe heffa. Ich freue mich übrigens riesig, dass Du auch mitliest.


Hallo Minchen!

Zitat:
Zitat von Minchen Beitrag anzeigen
Hallo Cheli Erstmal bei Chelsea, der jungen Studentin. Das, was ihr vor einem Jahr passiert ist, ist ja mehr als furchtbar - das ist der absolute Horror! Innerhalb eines Tages verändert sich ihr ganzes Leben... ihre Familie wurde ausgelöscht - Mutter, Vater und ihre drei kleinen Geschwister. Ich glaube, was schlimmeres kann einem Menschen nicht passieren.
Halt, ich hatte es bei Jenny schon einmal kurz erwähnt, es waren vier Geschwister. Ja, ich denke auch, es gibt nichts Schlimmeres auf der Welt, von heute auf morgen ohne Familie dazustehen.
Zitat:
Zitat von Minchen Beitrag anzeigen
Ich hoffe, dass der betrunkene Truckfahrer hinter Schloss und Riegeln sitzt!
Das klärt sich in einem späteren Kapitel.
Zitat:
Zitat von Minchen Beitrag anzeigen
Dass Chelsea für das Waisenhaus Plätzchen backt, lässt mich stark vermuten, dass ihre Mum das ebenfalls die letzten Jahre gemacht hat und sie sich nun in der Pflicht sieht, diese "Tradition" fortzuführen. Zu Donna, ihrer kleinen Schwester, hatte sie scheinbar ein ganz besonderes Verhältnis gehabt. Sie waren wahrscheinlich nicht nur Schwestern, sondern auch Freundinnen gewesen. (Desto mehr ich über deine Story nachdenke, desto trauriger macht mich das ganze ) Die Beerdigung hat ihr dann nochmals vor Augen geführt, was sie alles verloren hat.
Ja, das ist richtig. Es ist eine Art Tradition gewesen. Das wird auch in diesem Kapitel erläutert. Ich muss ehrlich sagen, ich habe mir über die Beziehung der Geschwister gar keine Gedanken gemacht, da sie ja nicht mehr leben. Aber ich denke schon, dass Chelsea zu Donna eine sehr enge Bindung hatte. Oh man, ich wollte Euch nicht traurig machen. Die Geschichte hat sich im Laufe des Schreibens so entwickelt. Es ist mir mehr oder weniger spontan eingefallen.
Zitat:
Zitat von Minchen Beitrag anzeigen
Und das nur Kim und ihre Eltern ihr zur Seite stehen macht das ganze auch nicht wirklich leichter. Auch wenn das ganze Dorf ihr ihr Bedauern ausgedrückt haben, bleibt sie letztendlich fast alleine. Sie wohnt jetzt scheinbar seit des Unfalls in ihrem Elternhaus. So ein riesiges Haus für sich alleine. Ich würde da wahrscheinlich verrückt werden.
Es ist schon richtig, wie Du das siehst. Eine Familie kann niemand ersetzen. Es muss schlimm sein, in einem so großen Haus plötzlich alleine zu wohnen. Ich glaube, da würde ich auch verrückt werden.
Zitat:
Zitat von Minchen Beitrag anzeigen
Obwohl ... ich glaube Stiefgeschwister dürfen gar nicht in der Erbreihenfolge berücksichtigt werden, sondern wenn nur Halbgeschwister... Aber letztendlich erbt Chelsea dann ja alles... Aber wieso dann die 500.000$? Schuldet Chelseas Dad seinem Stiefbruder etwa soviel? Nein, das würde keinen Sinn ergeben, immerhin hat er ja seinen Stiefbruder gehasst. Aber was ist das dann für eine Urkunde? Oder gelten in Kanada + Umgebung andere Gesetzeslagen und er hätte doch einen Anspruch auf einen Erbanteil?
Oh, das waren viele Fragen auf einmal. Also, meine Story spielt in den USA und ich habe keine Ahnung, wie das dort geregelt ist. Aber ich denke, in unseren Stories dürfen wir ein wenig die Fantasie spielen lassen. Ich habe das Kapitel um diesen Stiefbruder noch nicht geschrieben, aber gerade gestern ist mir da eine Idee gekommen. Jettz muss ich es nur noch zu Papier bringen und umsetzen. Ich fürchte fast, das wird eine etwas längere Kurzgeschichte.
Zitat:
Zitat von Minchen Beitrag anzeigen
Entschuldige, dass ich dich hier jetzt verwirre xD Ich hab einfach mal meine Gedanken laut ausgesprochen und textlich festgehalten
Nein, das hast Du nicht, keine Sorge. Ich finde es klasse, wenn Ihr Euch solche Gedanken macht. Sie liefern mir dazu auch wieder einige Ideen. Deshalb mage ich ja auch die Kommentare und lliebe es, selbst zu kommentieren.
Zitat:
Zitat von Minchen Beitrag anzeigen
Wie auch immer!Deine Texte sind super und die Bilder passen so toll dazu. Du kannst deinem Leser die Schmerzen und das Leid erschreckend gut rüber bringen. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, obwohl ich mich wahrscheinlich von diesem erst einmal erholen muss.
Oh nein, ich hoffe, meine Geschichte macht Euch nciht allzu traurig. Das wollte ich wirklich nicht.

Vielen Dank für das liebe Kompliment und die Gedanken, die Du Dir dazugemacht hast, liebe Minchen. Es hat mich sehr gefreut.



Hallo Astrid!


Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Hallo Marga! Oh mein Gott! Ich hab tatsächlich Tränen in den Augen Chelsea hat also ihre noch so jungen Schwestern "verloren", als sie in Australien war... Wie traurig! Und ihre Eltern auch? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube es herausgelesen zu haben...
Ja, sie hat ihre Eltern verloren und ihre vier Geschwister. Das hast Du richtig gelesen.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Kim ist lieb, sorgt sich um sie ihre beste Freundin, aber es ist ja auch selbstverständlich, dass man sich um die beste Freundin sorgt... In jeder Hinsicht.
Kim kann ihr die Familie zwar nicht ersetzen, aber Chelsea weiß, dass Kim immer für sie da sein wird. Leider können auch Freundschaften bester Freundinnen zerbrechen. Ich habe die Erfahrung selbst gemacht. Aber, was will man machen. Heute sehe ich zwar manches mit anderen Augen, aber ich will es auch nicht mehr ändern.
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Sie will ihr helfen, aber irgendwie läßt sich Chelsea nicht helfen. Nein, sie hat einen Plan und ich habe dabei kein gutes Gefühl. Ich fürchte, sie möchte ... sich ... das Leben nehmen!
Na ja, denk' mal an den Prolog...
Zitat:
Zitat von Simsi68 Beitrag anzeigen
Eine echt traurige Geschichte Aber sehr gut geschrieben, Marga, und die Gefühle super rüber gebracht. Und die Bilder tun noch das übrige, sind wie immer das Tüpfelchen vom "i"
Irgendwie tut es mir Leid, ich wollte Euch nicht traurig machen. Dankeschön für Dein Lob, das freut mich sehr.

Vielen Dank für Deinen Kommentar und die Gedanken, die Du Dir gemacht hast, liebe Astrid.


Hallo Simgurke!


Zitat:
Zitat von Simgurke Beitrag anzeigen
Hallo Cheli Das Kapitel war sehr traurig. Zum Glück haben ihre Freunde und ihre Vermieterin sie getröstet. Den Schreibstil war super. Man konnte richtig mitfühlen wie schlimm das für Chelsea gewesen sein muss. Chelsea will niemanden an sich ranlassen, was man irgendwie auch verstehen kann.
Ja, die Vermieterin war wirklich eine gute Seele von Mensch. Es freut mich, dass Dir mein Schreibstil gefällt. Ich versuche mich beim Schreiben in meine Protagonistin zu versetzen. Ich glaube, ich würde mich auch abkapseln, zumindest die erste Zeit. Jeder Mensch reagiert auf einen Schicksalsschlag anders. Die Einen kommen damit irgendwann zurecht und Andere schaffen es vielleicht nie.
Zitat:
Zitat von Simgurke Beitrag anzeigen
Und dann noch diese Geldforderung, die macht alles noch schlimmer. Nach diese Kapitel kann noch mehr verstehen warum sich Chelsea sterben will.
Ja, es ist sicherlich schlimm, wenn man eine solche Forderung erhält und Angst haben muss, sein Zuhause zu verlieren. Schlechter hätte dieser Zeitpunkt nicht gewählt sein können.

Vielen Dank für Deinen Kommentar und die Gedanken, die Du Dir gemacht hast, liebe Simgurke.


So und jetzt gleich im Anschluß folgt das nächste Kapitel.


LG cheli24 (Marga)
__________________
Meine Fotostory: Schatten der Vergangenheit (aktuell)

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Meine Kurzgeschichten: Where ist Leslie? (abgeschlossen), The Miracle of Love (aktuell)
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Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu cheli24 für den nützlichen Beitrag:
Jennitschka (09.01.2015), Schmusekatze (09.01.2015), Simgurke (10.01.2015)
  #18 (permalink)  
Alt 09.01.2015, 02:26
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Standard Kapitel 2 - Teil 1 -

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So, es geht weiter mit dem 2. Kapitel, zu dem ich Euch viel Spaß beim Lesen wünsche. Über Kommentare würde ich mich natürlich wieder sehr freuen.

Den Song, den Chelsea und Kim im Radio hören, heißt "Fairytale of New York" von den Pogues feat. Kirsty McColl (leider viel zu früh verstorben). Musik ist bekanntlich Geschmacksache, aber mir gefällt der Song. Irgendwie hat er etwas.




LG cheli24 (Marga)



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Kapitel 2




Am übernächsten Tag



Gleich nach der Uni hatte Chelsea zusammen mit Kim planmäßig das Waisenhaus mit den Plätzchen beliefert. Anschließend waren sie noch in einem Seniorenheim gewesen, in dem sie zu Kaffee und Kuchen eingeladen worden waren. Seit Jahren gehörte es zur Tradition der Familie Reardon, in der Weihnachtszeit auch an diejenigen zu denken, die es nicht so gut hatten. Ihre Großmutter hatte diese Aktion vor vielen Jahren eingeführt und ihre Mutter hatte sie später fortgesetzt. Für Chelsea war es seither selbstverständlich, um die Adventszeit Plätzchen für die Armen und Kranken, Hilfsbedürftigen oder Waisenkinder, zu backen. Jedes Jahr zur Adventszeit hatte sie mit ihrer Mutter in der Küche gestanden und mehr als 10 Sorten Plätzchen gebacken. Vor ein paar Jahren hatte sich ihre Schwester Donna dazu gesellt. Aber auch Marcia hatte schon reges Interesse gezeigt. Nur die beiden Jungs, Marcias Zwillingsbruder Kevin und Stevie, der Jüngste in der Familie, sie waren nicht so begeistert gewesen.

Vor allem der Nachmittag mit den lebenserfahrenen Senioren hatte Chelsea ein wenig abgelenkt. Von „das Leben geht weiter“ über „es gibt immer einen neuen Anfang“ bis hin zu „die Zeit heilt alle Wunden“, waren ihr viele Ratschläge gegeben worden. Ja, die älteren Leute hatten sie ein wenig aufmuntern wollen, aber letztendlich waren es nur leere Worte gewesen. Sie musste künftig ihr Leben ohne ihre vier Geschwister und Eltern meistern. An jedem neuen Tag würde sie daran erinnert werden, was sie an ihnen verloren hatte und die Wunden, die würde sie ein Leben lang mit sich herumtragen. Konnte man je vergessen? Würde irgendwann die Zeit kommen, in der sie das dunkle Kapitel ausklammern und sich an das Schöne mit ihrer Familie erinnern konnte? Keiner konnte mitfühlen, wie es tief in ihrem Innern aussah, wie sehr sie unter dem Verlust litt. Auch, wenn sie es sicherlich gutgemeint hatten, aber sie konnten es nicht wissen. Niemand würde das je können.

Nachdem sie mit Kim nach Hause gekommen war, machten sie es sich im Esszimmer bei einer Tasse Tee gemütlich. Genüsslich ließ Chelsea das heiße Getränk ihre Kehle hinunter laufen.

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„I can see a better time, when all our dreams come true
” klang es gerade aus dem Radio. Das zynisch angehauchte „Fairytale of New York“ passte zu ihrer Stimmung. Kein andächtiges „Silent Night“ oder fröhliches „Last Christmas“, keiner dieser typischen Weihnachtssongs, die die Radiostationen rauf und runter dudelten. Nein, die bärbeißige raue Stimme Shane MacGowans brachte es auf den Punkt.

Auf Chelsea’s Gesicht stahl sich ein kleines Lächeln. Neugierig frage Kim: „An was denkst Du?“

„Wie es wohl ist, wenn man Weihnachten in einer Ausnüchterungszelle verbringen muss?“

„Wie kommst Du denn jetzt darauf? Ich stelle mir das schrecklich vor. Ich war aber auch noch nie so betrunken, um dort zu landen. Oh Gott, Rob würde mich für verrückt erklären.“ Kim hob theatralisch die Arme nach oben, während Chelsea leise mitsang:

It was Christmas eve, babe
In the drunk tank
An old man said to me
Won't see another one


„Kennst Du den Song nicht, Kim?“

Diese nickte: „Doch natürlich, aber ich habe mir darüber nie irgendwelche Gedanken gemacht. Ich mag eher die typischen Weihnachtslieder.“

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„Ja, Du hast schon Recht. Welche Frau will von einem Mann schon als Schlampe bezeichnet werden?“

Kim grinste: „Oder ein Mann von einer Frau als Penner.“

Beide lauschten dem Song bis zum Ende, ehe Kim sagte: „Früher wollten wir immer mal nach New York rüber fliegen und dort Weihnachten feiern. Weißt Du noch, Chessie?“

Diese erwiderte mit verklärtem Blick: „Ja, wir beide singend und tanzend am Rockefeller Center auf der Eisfläche. Wie könnte ich das vergessen? Wir hatten noch so viel vor.“ Wehmut klang in ihrer Stimme mit.

„Aber das können wir doch immer noch machen“, warf Kim energisch ein.

Doch Chelsea schüttelte den Kopf. „Du hast jetzt Rob, mit dem Du rüber fliegen kannst.“

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Hastig wandte sie ihr Gesicht ab, um die aufsteigenden Tränen zu verdrängen. Aber Kim hatte den plötzlichen Stimmungswechsel ihrer Freundin sofort bemerkt. „Chessie! Das ist doch Unsinn. Wie kommst Du nur auf diese absurde Idee? Was wir hatten, das gehört uns, die Erinnerung kann uns keiner nehmen. Du bist mir mit das Wichtigste auf der Welt. Niemals würde ich meine beste Freundin vergessen oder sie einfach links liegen lassen. Nicht einmal für einen Mann und Rob weiß, wie wichtig Du mir bist. Irgendwann werden wir das in Angriff nehmen, das verspreche ich Dir. Und wenn Du bis dahin noch solo bist, dann eben nur wir Drei und falls nicht, dann machen wir das zu Viert. Aber ich werde mir Deinen Zukünftigen genauestens unter die Lupe nehmen. Nicht jeder Mann bekommt meine beste Freundin.“

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Trotz all der Trauer und der Melancholie, die sich bei Chelsea eingeschlichen hatte, musste diese lachen. „Ach, Kim. Wenn ich Dich nicht hätte.“

In Chelsea meldete sich das schlechte Gewissen, als sie an ihr heutiges Vorhaben dachte. Aber wäre es so für sie nicht einfacher? Es ist feige, hörte sie ihre innere Stimme sagen. Obwohl sie wusste, dass es genauso war, konnte und wollte sie nicht mehr davon abweichen.

„Hast Du Dir die Einladung durch den Kopf gehen lassen?“, riss Kim ihre Freundin aus dem Gedanken. „Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn Du kommen würdest.“

Chelsea sah sie an und sagte: „Ich denke noch darüber nach, Kim und gebe Dir rechtzeitig Bescheid.“ Es war feige.

Sie unterhielten sich noch eine Weile über die Dozenten an Kim’s Uni und auch über deren Freund Rob. Kim und Rob hatten sich vor einem Jahr bei gemeinsamen Freunden in Riverview kennengelernt. Er stammte von dort und studierte in seiner Heimatstadt Sportmedizin. Nach Beendigung seines Studiums im nächsten Jahr wollte er jedoch nach Hidden Springs ziehen und sich zusammen mit Kim eine gemeinsame Wohnung nehmen.

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„Und wie läuft es bei Dir, Kim?“, fragte Chelsea ihre Freundin.

„Eigentlich ganz gut, wenngleich es manchmal auch sehr trocken ist.“

Zaghaft lächelte Chelsea. „Ja, aber Du könntest vielleicht irgendwann gemeinsam mit Rob für irgendeinen Club arbeiten.“

„Hm, ich weiß nicht, wir haben uns noch nicht darüber unterhalten. Aber er könnte ja nebenher als Mannschaftsarzt jobben.“

„Du würdest gerne zu einem Sportclub gehen, oder?“

Kim nickte eifrig. „Ja, das wäre schon cool. Mir würde es Spaß machen, im Management tätig zu sein.“

Kim studierte Sportmanagement und internationale BWL im sechsten Semester. Als Hockey- und Football-Fan war es ihr größter Traum, später einmal im Management eines Proficlubs zu arbeiten. Prüfend sah Kim ihre Freundin an und fragte: „Und wann machst Du jetzt Deinen Abschluss, Chessie?“

„Ich hatte gestern ein längeres Gespräch mit der Uni-Leitung. Wenn ich will, dann kann ich mich für den Juli anmelden. Den Stoff habe ich soweit drauf.“

Freudestrahlend rief Kim: „Das ist ja toll. Und, wirst Du es machen?“

Chelsea zögerte mit der Antwort, was Kim sofort auffiel. „Mal schauen.“

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Hastig warf die Freundin ein: „Aber Chessie, das wäre ein Ziel, etwas das Du immer wolltest. Dafür lohnt es sich doch zu leben. Irgendwann wirst Du auch einen netten Mann kennenlernen und vielleicht Kinder mit ihm haben. Wirf‘ das nicht weg, Deine Familie hätte das nicht gewollt.“ Sie hielt kurz inne, da ihr das Sprechen zunehmend schwerer fiel. „Chessie, ich weiß nicht, wie es mir ergangen wäre, hätte ich von heute auf morgen meine Eltern und Geschwister verloren. Ich kann es Dir nicht sagen. Ich weiß nicht, wie man sich fühlt, wenn man vor einem Grab steht, in dem sechs Familienmitglieder liegen. Aber ich weiß, wie ich mich gefühlt hatte, als ich Dich gerade noch rechtzeitig gefunden hatte. Mir war noch nie so elend zumute, wie an jenem Abend. Bitte, tu das nie wieder.“

Drei Tage nach der Beerdigung hatte Kim ihre Freundin aufsuchen wollen und hatte sie bewusstlos im Wohnzimmer vorgefunden. Chelsea hatte einen Holzofengrill ins Wohnzimmer gestellt und diesen brennen lassen. Kim war gerade noch rechtzeitig gekommen, sonst wäre ihre Freundin erstickt. Seitdem hatte sie panische Angst davor, Chelsea könne sich etwas antun.

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Da Chelsea ihr keine Antwort gab, fragte Kim mit einem Blick zur Uhr. „Wollen wir uns noch eine DVD anschauen? Was meinst Du?“

„Ich weiß, dass Du mich nicht alleine lassen willst und das ist auch sehr lieb von Dir. Aber ich bin okay.“

Doch Kim ließ keinen Einwand zu. „Du hast doch die DVD noch, die ich Dir geliehen habe, oder?“

„Du meinst diese Romantic Comedy? Nein, ich habe sie noch nicht gesehen. Aber wenn Du magst, dann können wir uns den Film anschauen.“

„Oh ja, leg sie ein. Ich bin dazu in Stimmung.“

Doch zuvor holte Chelsea ihr Smartphone und reichte es Kim: „Das habe ich heute aufgenommen. Ich möchte es ihnen nachher vorspielen.“

Kim schossen bei der Aufnahme die Tränen in die Augen, als sie den Song hörte. „Das ist wunderschön, Chessie“, murmelte sie, nachdem der Song geendet hatte.

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Wenig später sahen sich die beiden Freundinnen den Film an, der alle wichtigen Elemente beinhaltete: Romantik, Liebe, Schmerz, Tränen, Humor und am Ende ein schönes Happyend. Jeder hatte dazu seine eigene Meinung, die sie in bestimmten Szenen vertraten.

„Ich könnte nie einen Mann heiraten, den ich nicht liebe“, meinte Kim, während ihr Chelsea nickend zustimmte.

„Nein, ich auch nicht. Nur aus Vernunftgründen zu heiraten? Dann bleibe ich lieber alleine.“

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Nachdem der Film zu Ende war, stand Chelsea auf und holte die DVD aus dem Player, um sie in die Hülle zurückzulegen. „Willst Du sie wieder mitnehmen, Kim?“

„Wenn Du sie noch einmal anschauen magst, dann kannst Du sie gerne noch behalten.“

Doch Chelsea schüttelte den Kopf. „Nein, einmal genügt.“

„Ja, der große Renner war das wirklich nicht. Ist soweit ich weiß, auch nie in die Kinos gekommen. Also, dann mach es gut, Süße. Soll ich das Tor verschließen, wenn ich rausfahre?“

Kim besaß sowohl einen Schlüssel zum Eingangstor als auch den Haustürschlüssel. Nach der Sache mit dem Grill, hatte Kim darauf bestanden.

„Nein, das musst Du nicht. Ich fahr‘ nochmal zum Friedhof hoch und spiele es ihnen vor.“

Stirnrunzelnd sah Kim ihre Freundin an. „Es ist schon dunkel. Du wirst da nichts sehen.“

„Ich nehme eine Laterne mit. Aber ich muss dort hin.“

„Aber bleib‘ nicht zu lange. Es ist bitterkalt und es hat schon wieder zu schneien begonnen. Ich mache mich jetzt auch auf den Heimweg. Bitte ruf‘ mich an, wenn Du wieder zurück bist. Versprich‘ mir das, Liebes.“

Liebevoll umschlang Kim ihre Freundin mit den Armen und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns morgen. Ja?“


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Chelsea nickte, während Kim zur Garderobe ging, um ihren Mantel zu holen und die Schuhe anzuziehen. „Brrr, mich schüttelt’ s, wenn ich an mein kaltes Auto denke.“

„Hast Du die Standheizung nicht programmiert?“, fragte Chelsea neugierig.

„Nein, für die kurze Strecke zu Dir nicht, sonst bleibe ich noch irgendwo liegen. Bleib‘ nicht so lange auf dem Friedhof, hörst Du? Und vergiss‘ nicht, mich anzurufen.“

Chelsea nickte. „Und Du, fahr vorsichtig, Kim. Komm‘ gut nach Hause und grüß Deine Eltern von mir. Wegen der Einladung sage ich Dir morgen Bescheid.“

Chelsea schluckte. Sie war sich nicht sicher gewesen, ob ihr die Lüge so einfach über die Lippen kommen würde. Aber Kim schien in der Tat nichts bemerkt zu haben. Es fühlt sich falsch an.

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Eine Stunde später verließ auch Chelsea das Haus und begab sich, nachdem sie das Haus und das Tor verschlossen hatte, auf den vertrauten Weg. So schnell, wie es der Verkehr und der einsetzende Schneefall zuließ, fuhr sie die Serpentine hinauf. Nachdem sie den Wagen geparkt hatte, stapfte sie durch den dichten Schnee auf den schmiedeeisernen Torbogen zu. Um diese Uhrzeit befand sich hier niemand mehr. Sie war in der Tat auch die einzige, die in dieser eiskalten Novembernacht die stille Stätte aufsuchte.

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Sie hatte schon eine Weile vor dem Familiengrab verharrt, ehe sie ihnen das Lied vorgespielt hatte. Nach einer stillen Zwiesprache hatte sie das mitgebrachte Gesteck zur Seite gestellt und mit einem Tuch den Schnee ein wenig von der Steinplatte entfernt.

Die Kirchenuhr schlug 9, als sie sich weinend darauf niederlegte.

Sie war bereit… bereit für den Tod. Leise flüstere sie: „Bitte verzeiht mir.“

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gleich geht es weiter...



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Geändert von cheli24 (22.01.2015 um 02:31 Uhr).
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Alt 09.01.2015, 02:28
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so weiter geht's
...



hier noch der Song, der im Kapitel erwähnt wird:






Währenddessen




Mühsam kämpften sich die Scheinwerfer seines Wagens durch das dichte Schneetreiben.

„Verdammter Mist. Ich sehe fast nichts mehr“, fluchte Ryan Bradshaw laut vor sich hin, während er Chris Rhea‘s „Driving home for Christmas“ mitsummte. „Ich hätte doch erst morgen früh fahren sollen. Oder was meinst Du, Bessie?“

Neugierig sah er zum Beifahrersitz. In einer Tierbox saß Ryan’ s kleine Mischlingshündin, die sich in der Ecke zusammengerollt hatte. Ein leichtes Knurren, das sich eher nach einem Grunzen anhörte, verriet Ryan, dass Bessie noch wach war.

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Ryan seufzte tief auf und dachte an die letzten 48 Stunden zurück an das, was er schmerzlich mitansehen musste und dass sein Leben wie ein Kartenhaus hatte einstürzen lassen. Was war nur schief gelaufen in ihrer Beziehung? Wie hatte Elaine ihm das nur antun, sein bester Freund ihn nur so hintergehen können? Bitterkeit stieg in ihm auf. Sein bester Freund? Höhnisch lachte er auf und umklammerte das Lenkrad noch fester, um es sicher durch das Schneegestöber zu steuern. Seine Knöchel traten weiß hervor. Er bekam das Bild nicht aus seinem Gedächtnis, das sich in ihm eingebrannt hatte wie ein Feuermal.


Seine Freundin Elaine und er waren am vorgestrigen Abend zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung eingeladen gewesen. Erst hatte er dort gar nicht hingehen wollen, da er noch Vorbereitungen für seine Reise nach Midnight Hollow hatte treffen wollen. Somit war er leicht verspätet von einem Meeting mit einem Filmproduzenten nach Hause gekommen. Schnell hatte er sich frische Unterwäsche aus dem Kleiderschrank genommen und war gerade im Begriff gewesen, unter die Dusche zu steigen, als Elaine hereingekommen war. Sie war bereits angezogen gewesen und hatte wieder einmal sehr verführerisch ausgesehen. Mit langsamen Schritten war sie auf ihn zugegangen und hatte ihn gegen das Waschbecken gedrückt. Mit flinken Fingern hatte sie begonnen, sein Hemd aufzuknöpfen, während sich ihre Hand in seinem dichten Haar vergraben hatte. Ryan hatte ihr nicht widerstehen und seine Erregung kaum verbergen können, als ihre Zunge über seine Lippen gestrichen waren.

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Hätte es just in diesem Moment nicht an der Haustür geklingelt, dann wären sie wahrscheinlich zusammen unter die Dusche gegangen. Heftig atmend hatte sie gesagt: „Das wird Maurice sein“ und nach einem langen Kuss, war sie schnell nach unten gerannt.

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Ryan hatte sich seiner restlichen Kleidung entledigt und war unter die Dusche gehuscht. Elaine und er hatten sich seinerzeit bei einem Filmball kennengelernt. Sie, die begabte Jungschauspielerin und er, angehender Drehbuchautor und Literaturstudent im letzten Semester. Es war für beide Liebe auf den ersten Blick gewesen und schon nach drei Monaten waren sie zusammengezogen. Heirat war bei ihnen nie ein Thema gewesen. Sie wollte Karriere als Schauspielerin machen und er sich im Filmgeschäft etablieren. Eine Leidenschaft, die er mit seinem zwei Jahre älteren Bruder teilte, der nach dem Studium ins Regiefach eingestiegen war. Vor drei Jahren hatten sich Elaine und er und dieses schicke Loft in Roaring Heights gekauft, mit einem sensationellen Blick über die ganze Stadt.

Nachdem er sich abgetrocknet und seine Haare geföhnt hatte, war er ins angrenzende Badezimmer gegangen, um sich anzukleiden. Er hatte sich gerade ein frisches Hemd angezogen, als er seltsame Geräusche wahrgenommen hatte, die von unten gekommen waren. Neugierig war er die Treppe hinunter gestiegen und dem Geräusch nachgegangen. Durch die Glaswand, die das Wohn- vom Esszimmer trennte, hatte er fassungslos mitansehen müssen, wie sich sein bester Freund und Elaine auf dem Esstisch miteinander vergnügt hatten.

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Schockiert hatte er sich in den Wohnzimmersessel gesetzt und enttäuscht vor sich hingestarrt. Er war nicht in der Lage gewesen, ihrem widerlichen Spielchen ein Ende zu setzen, geschweige denn, einfach wegzugehen. Die beiden hatten ihn gar nicht bemerkt, so beschäftigt waren sie miteinander gewesen.


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Ryan hatte sich nichts anmerken lassen, als er, nachdem er vollständig angezogen war, Maurice begrüßt hatte, obwohl er ihm liebend gerne eine rein gehauen hätte. Während der Fahrt war ihm viel Zeit zum Nachdenken geblieben. Von dem Gespräch, das Elaine und Maurice mit ihm geführt hatten, hatte er kaum etwas mitbekommen. Er hatte die Veranstaltung einigermaßen überstanden, war aber während der Rückfahrt auffallend still gewesen. Elaine hingegen hatte wie ein Buch geplappert. Irgendetwas von einem neuen Film hatte sie erzählt und dass sie demnächst nach San Francisco müsse. „Geh‘ doch und nimm‘ Maurice gleich mit“, hatte er innerlich gehöhnt. Aber er hatte es nicht fertig gebracht, die beiden zu stellen.

Auch, als sie längst wieder zuhause gewesen waren, hatte Ryan noch nichts zu Elaine’s Betrug gesagt. Als sie ihm jedoch mitgeteilt hatte, morgen Abend würde es später werden, war es plötzlich aus ihm heraus gebrochen.

Wütend hatte er sie angeschrien: „Wie lange geht das schon mit Euch Beiden, hä?“

Irritiert hatte sie ihn gefragt: „Was meinst Du?“

„Elaine, hör‘ auf, mich an der Nase herumzuführen. Ich habe Euch vorhin im Esszimmer gesehen.“

Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen, ehe sie stotternd gemeint hatte: „Ryan… es ist nicht so, wie es aussieht. I- ich…“

„Was? Was habt ihr denn dann getan? Willst Du mich vielleicht für dumm verkaufen? Also, wie lange betrügst Du mich schon mit Maurice?“

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Schließlich hatte sie ihm alles gebeichtet. Ihre Affäre hätte bereits vor einem Jahr begonnen und sie würden sich seitdem regelmäßig treffen. Aber es wäre keine Liebe im Spiel.

Ryan hatte trotz der Situation laut auflachen müssen. „Kein Liebe also, es geht Euch nur um Sex. Ich genüge Dir wohl nicht mehr?“

Allen Ernstes hatte sie ihm dann vorgeworfen, zu wenig Zeit für sie zu haben. Er wäre ständig unterwegs und sie müsse oft alleine schlafen.

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„Ach und dann hast Du Dir Maurice ins Bett geholt? Habt Ihr es in unserem Bett…?“ Kopfschüttelnd hatte er sich abgewandt. „Das ist mies, Elaine. Und deshalb lässt Du Dich von Maurice besteigen, wie eine läufige Hündin. Auf dem Esstisch, das war widerlich. Wo habt Ihr es denn noch überall getrieben?“

„Hör auf, Ryan! Es war ein Fehler und es tut mir Leid. Ich verspreche Dir, es wird nicht mehr vorkommen. Ryan, ich liebe Dich doch, dass musst Du mir glauben.“

Verächtlich hatte er sie angesehen. „Ich glaube Dir gar nichts mehr. Unter diesen Umständen halte ich es für besser, wenn wir unser Beziehung beenden.“

Entsetzt hatte sie ihn angestarrt: „Du willst, dass wir uns trennen?“


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Ryan hatte mit dem Kopf genickt „Ja. Ich treffe mich übermorgen mit meinem Bruder und werde Weihnachten bei meiner Familie in New Sunset Valley verbringen. Wenn ich zurückkomme, will ich Dich hier nicht mehr sehen. Zieh‘ meinetwegen zu Maurice oder sonst irgendjemanden. Oder bleibe hier und ich ziehe aus, mir egal.

In der Nacht hatten sie zum ersten Male, seit sie zusammen waren, in getrennten Zimmern geschlafen. Elaine war bereits weg gewesen, als er gegen 8 Uhr aufgestanden war. Sie würde zu einer Freundin fahren, hatte sie ihm auf einer Notiz hinterlassen. Nach dem Frühstück hatte er sich auf den Weg zum Flughafen begeben.




In Ryan’s Gesicht stahl sich ein kleines Lächeln, als er auf die Hündin sah, die in der Box saß. „Wir brauchen niemanden, nicht wahr Bessie?“

Er hatte seine Augen nur eine Sekunde von der Strecke abgewandt und als er wieder nach vorne auf die Straße blickte, erschrak er fast zu Tode.

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Ein Reh war urplötzlich vor dem gleißenden Scheinwerferlicht aufgetaucht und starrte ihn mit großen Augen an.

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Blitzschnell trat er mit dem Fuß auf die Bremse und machte verkehrt, was man in einer solchen Situation nur verkehrt machen konnte. Anstatt abzublenden, notfalls zu hupen und keinesfalls auszuweichen, riss er vor Schreck das Lenkrad herum, so dass der Pickup ins Schleudern kam. Krampfhaft versuchte er den ausbrechenden Wagen unter Kontrolle zu bringen. Doch durch den neu gefallenen Schnee und dem darunter gefrorenen Straßenbelag, rutschte er auf die andere Fahrbahn und schlitterte immer näher der Böschung zu. Verzweifelt versuchte er, dagegen zu lenken, während das Reh längst wieder im Dickicht verschwunden war. Zum Glück war kein weiteres Haarwild aufgetaucht.

„Ich schaffe es nicht, Bessie. Ich fürchte, das wird eine holprige Fahrt werden.“ Er sagte es mehr zu sich selbst, denn die kleine Hündin hatte sich ängstlich in die Ecke verkrochen. „Verdammte Scheiße. Bleib‘ endlich stehen, Du Mistkarre.“ Doch so sehr sich Ryan auch bemühte, die Böschung war nur noch einen halben Meter entfernt und die Bäume kamen unausweichlich immer näher auf ihn zu.
Noch einmal versuchte er dagegen zu lenken, ehe er das Gefühl hatte, sein Wagen würde leicht angehoben werden.

Und dann ging alles ganz schnell.

Die Vorderreifen hoben sich kurz, ehe Ryan in den Sitz gedrückt wurde und der Wagen nach unten schoss. Mit beiden Händen umklammerte Ryan das Lenkrad, um den Bäumen auszuweichen, die vor seinen Augen auftauchten. Die Fahrt nach unten kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Er spürte, wie sich der Angstschweiß auf seiner Stirn ausbreitete, wie sein Herz zu rasen begann. Er hätte nicht mehr sagen können, wie lange die Fahrt gedauert hatte, hätte man ihn danach gefragt. Aber er war sich sicher, dass sein Leben hier enden, der geliehene Pickup an irgendeinem Baum zerschellen würde.

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Doch plötzlich hob sich der Wagen leicht nach oben und Ryan war es, als würde er durch die Luft katapultiert werden. Er wartet darauf, sich nun wie in einer Wäscheschleuder zu drehen, doch im selben Moment spürte er einen harten Aufschlag. Sein Oberkörper wurde nach vorne gedrückt und wieder zurück, ehe er in den Gurt gepresst wurde. Ryan wurde schwindelig und er bemerkte etwas Blut, das aus seinem Mundwinkel lief. Sein Kopf und seine Beine schmerzten höllisch. Er wagte nicht, sich zu bewegen, da er nicht wusste, ob er sich nicht an einer möglicherweise instabilen Stelle befand. Er wusste zwar, dass die Stadt Hidden Springs gebirgig lag, aber er kannte die Gegend nicht. Somit war ihm auch nicht bekannt, wie weit es nach unten ging oder ob er vielleicht schon längst unten war.

Es war still, unheimlich ruhig, nicht einmal eine Eule oder ein Kautz waren zu hören. Vorsichtig versuchte er seinen Kopf zur Seite zu drehen, was ihn jedoch heftig zusammenzucken ließ. Beim Überschlag war sein Kopf hart auf dem Lenkrad aufgeschlagen.

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Er spürte das Wetzen des Sicherheitsgurtes an seinem Hals, während er diesen zu lösen versuchte. Aber so sehr er sich auch bemühte, es gelang ihm nicht, den Gurt zu öffnen. Ryan hatte Angst, sich zu bewegen, um nicht eventuell noch weiter mit seinem Wagen in die Tiefe zu rutschen. Er hob seinen Blick und erst jetzt sah er, was er längst schon vermutet hatte, der Wagen war auf dem Dach liegen geblieben. Noch einmal versuchte er nach draußen zu schauen, obwohl sein Nacken stark schmerzte. Schemenhaft konnte er in einiger Entfernung etwas glitzern sehen. Er meinte sich kurz erinnern zu können, beim Anstieg auf die serpentinartige Straße, einen See gesehen zu haben. Eigentlich durfte es nicht mehr weiter runter gehen.

Er biss seine Zähne zusammen und versuchte mit aller Kraft den Kopf zu heben. Als es ihm nach schier endlosen Minuten endlich gelang, sah er, dass er sich anscheinend auf einem geraden Stück befand. Vielleicht ein Weg oder eine Wiese, dachte er. Mist, ich muss versuchen, den Gurt durchzuschneiden. Wo habe ich denn nur mein Messer? Er hatte immer, wenn er unterwegs war, ein kleines Taschenmesser in seiner Hosentasche. Aber wie sollte er da dran kommen? Da er kopfüber hing, musste er erst einmal die richtige Position ausfindig machen. So oft hatte er noch nicht auf dem Kopf gehangen. Vorsichtig fühlte er nach seiner Hosentasche. Da, das muss es sein. Er zerrte leicht, denn das Messer schien sich im Futter verhangen zu haben, aber dann zog er es schließlich heraus. Mit einer Hand stützte er sich am Dachhimmel ab, während er seine Beine fest in den Fußraum stemmte, um den Gurt damit etwas zu entlasten. Mit einem schnellen Schnitt durchtrennte er schließlich diesen. Sofort gab der Gurt nach und er spürte, wie er nach unten gehievt wurde. Schnell verlagerte er sein Gewicht zur Seite und rollte sich mit den Schultern ab, ehe auf dem Dach liegend aufprallte. Zuvor hatte er seine Hände noch schützend vors Gesicht halten können.

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„Aaaarrrrggghhh“ stöhnte er schreiend und schmerzvoll auf. Als er kurz darauf ein leises Winseln hörte, rief er besorgt: „Bessie, wo bist Du?“

Bei dem Überschlag hatte sich die Tierbox geöffnet und die kleine Hündin war nach draußen gesprungen. Ryan ließ seine Augen hin und her schweifen, bis er sie plötzlich sah. Sie sah zusammengekauert zu seiner rechten Seite und schaute verängstigt aus dem Fenster. Rein äußerlich schien sie unversehrt zu sein, wie Ryan auf den ersten Blick feststellte. Vielleicht konnte Bessie Hilfe holen. Ryan war sich relativ sicher, dass ihn von oben aus niemand sehen würde. Die Reifenspuren waren sicherlich vom starken Schneefall verweht worden. Er streckte seine Hand nach ihr aus und berührte sachte ihr Fell. Doch sie schien Angst zu haben und schnappte leicht nach seiner Hand.

Heftig stöhnt Ryan auf. „Nicht doch Bessie. Ich will Dir doch nur helfen. Du musst nach oben laufen und Hilfe holen, meine Kleine. Ich weiß, dass Du das kannst. Ganz ruhig, meine Kleine, ich tu Dir doch nichts“, redete er beruhigend auf sie ein.

Vorsichtig zog er die leicht widerspenstige Hündin an sich und streichelte ihr sanft über das weißbraune Fell. Er zog seine Muskeln zusammen und zählte innerlich auf Drei, ehe er mit seinem Ellbogen heftig gegen die Seitenscheibe schlug, die beim Aufprall geborsten war. Einmal, zweimal, beim dritten Male spürte er, wie sie leicht nachgab und holte noch einmal kräftig aus. Seine Augen besahen sich die kleine Öffnung und behutsam packte er Bessie und zog sie über sich zum Fenster hin.

„Keine Angst, Bessie. Du passt da durch. Es könnte nur etwas kalt werden, wenn Du im Schnee landest.“

Die Hündin strampelte mit den Beinchen, ehe Ryan sie vorsichtig durch die Öffnung schob. Sie leckte kurz seine Handfläche, ehe sie in den weichen Schnee sprang. Ihr Bellen verriet Ryan, dass mit ihr alles in Ordnung war.


Er wusste nicht mehr, wie viel Zeit vergangen war, als er es nach etlichen Versuchen endlich geschafft hatte, sich ein wenig aus dem Fenster zu schälen. Erschöpft und völlig kraftlos, blieb er schließlich im Schnee liegen. Sein Hand zuckte leicht nach oben, als er Bessie zurief:
„Lauf‘ nach oben, Bessie und bleibe immer schön am Straßenrand. Nicht weit von hier, hat ein Haus gestanden.“

Er konnte sie nicht sehen, aber er hörte ein Schnaufen, als sie sich vermutlich in Bewegung setzte. Ryan konnte jedoch nicht wissen, dass das, was er beim Vorbeifahren als Haus wahrgenommen hatte, in Wirklichkeit nur eine Trauerhalle gewesen war, in der Licht gebrannt hatte.


Bessie lief indes, wie ihr befohlen, die Anhöhe hoch. Zwischendurch stoppte sie immer mal kurz, ehe sie wieder weiterlief. An Stellen, an der der Schnee nicht so tief war, rannte sie bisweilen. Sie kämpfte sich mit ihren kurzen Beinchen durch den tiefen Schnee, achtete nur nach vorne, bis sie eine Kuppe sah…


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Wenige Zeit später



Bessie hatte es tatsächlich nach oben geschafft, auch wenn sie immer wieder dabei ins Rutschen gekommen war. An der Straße angekommen, rannte sie in die Richtung, in der sie etwas Helles leuchten sah. Sie war schon eine Weile der Landstraße entlang gelaufen, bis sie plötzlich an einem Tor angekommen war. Neugierig sah sie sich um und ging schließlich durch den Torbogen. Sie lief auf den hellen Schein zu, der aus eine der hinteren Ecken kam. Vorsichtig näherte sie sich dem Licht und sah unweit davor eine Gestalt auf einer Steinplatte liegen. Langsam kam sie näher und beschnüffelte die unbekannte Person.


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Die feuchte Hundeschnauze stupste immer wieder das schlafende junge Mädchen an. Doch dieses zeigte keinerlei Reaktion, gab keinen Laut von sich. Das anfängliche Wimmern war mittlerweile in ein kraftvolles Bellen übergegangen, während sich das kleine Hündchen an die Schlafende schmiegte. Immer wieder fuhr es mit seiner Zunge über ihre Hände, ihr Gesicht.


Doch es kam keine Reaktion...



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Fortsetzung folgt...


Kapitel 3



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Hallo Marga!

Chelsea hat also Gewissensbisse gegenüber ihrer Freundin Kim, weil diese sich so rührend um sie sorgt und sie selbst so einen "feigen" Plan hat.

Oh man und sie macht es tatsächlich wahr!


Und dann Ryan...
Der Arme! Muss mit ansehen, wie sich seine Freundin mit seinem besten Freund vergnügt!!! Boah...
Irgendwie habe ich schon beim lesen geahnt, dass ihm etwas passiert! Der starke Schneefall, die Enttäuschung und Wut über seine seine Freundin - bzw. jetzt Ex-Freundin - und seinen ehemals besten Freund...
Arme kleine Bessie! Für so ein Tierchen ist ein Autounfall besonders schlimm, auch wenn ihm äusserlich nichts passiert ist, sind sie innerlich doch total verstört. Das weiß ich selbst auch noch von unseren beiden Hunden damals (Dalmatiner + Schäferhund; ich war damals 13 Jahre alt). Es war meinen Eltern und mir bei dem Autounfall nichts passiert, aber das Auto war Totalsschaden. Und die beiden Hunde sind danach lange nicht mehr ins Auto eingestiegen.


Ja, Ryan liegt nun verletzt - innerlich (Enttäuschungsschmerz) und äußerlich - im Schnee, konnte sich aus dem Auto befreien. Und Bessie... Sie ist am Friedhof bei Chelsea angekommen. Aber die junge Frau reagiert nicht auf Bessie! Sie wird doch nicht schon... Neeeeeeeeeeeeeeeeein!!!!!
Oh Gott, NEIN! Die beiden - Chelsea und Rayn - sollten zusammen kommen, sich kennen lernen!
Meine Theorie:
Vielleicht rennt Bessie dann wieder zu Ryan zurück, der sich dann irgendwie doch zum Friedhof schleppt und Chelsea, die vielleicht nur bewusstlos von der Kälte geworden ist, findet und sie retten kann.
Bitte lass es so sein! Lass Chelsea nicht sterben! Es gibt jetzt einen Menschen, der sie evtl. braucht - und umgekehrt.


Ich bin schon so gespannt auf die nächste Folge, Marga, ich kann dir gar nicht sagen wie sehr!!!

Wieder ein super Kapitel, liebe Marga, Text wie Bilder

Und jetzt wünsch ich dir schon mal ein schönes Wochenende

Gruß Astrid
__________________

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cheli24 (09.01.2015)
 
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